leute töten macht Spass...[US Army]

TheObedientServant schrieb:
Nehmen wir ein Fallbeispiel aus Somalia. Ein Somali ging mit einer Handgranate in der Hand auf das Tor des deutschen Feldlagers zu. Nach Deiner hätte Auffassung hätte der deutsche Soldat schießen müssen. Er war schließlich bedroht, denn mit Handgranaten macht man keine Scherze. Um nun sein Glück zu erreichen, hätte er einfach schießen müssen. Ja, er wäre sogar im Recht gewesen. Hat er geschossen? Nein! Lebt er noch? Ja! Der Somali wollte die Handgranate gegen Nahrungsmittel und Wasser tauschen.

Also, wenn Du Bentham schon auf diese Diskussion anwendest, dann weiße Deine Behauptungen bitte empirisch nach.

Das hängt ja von der jeweiligen Art und Weise ab, wie jemand sein Glück erreicht.
Es gibt Leute, die werden auf eine Art und Weise glücklich, wie wir es nicht verstehen ( wie ich schon sagte, Masochisten empfinden das, was wir als Schmerzen empfinden, als Freude und Glückszuwachs ).

Und betrachtet das ganze doch mal viel simpler, indem ihr einfach sagt:
Menschen tun etwas, damit sie einen Glückszuwachs erfahren. Also geht auch jemand zur Armee, weil die dortigen Aufgaben, die er erledigt, ihm einen Glückszuwachs bescheeren. Zu den dortigen Aufgaben zählen ( wie der Fall USA gezeigt hat ) auch Angriffskriege und somit das vorsätzliche Töten von Menschen.

Das man dieses Prinzip nicht überall anwenden kann ist schon klar, es ging mir nur einfach mal darum zu versuchen, die Aussage dieses Soldaten in irgendeiner Weise auch in ein positives Licht zu rücken, aber wenn sich hier alle gleich so angekotzt fühlen, obwohl ich noch unter den Beitrag geschrieben habe, dass es eine rein objektive Betrachtungsweise sei, tut´s mir eben für alle Soldaten dieser Erde Leid.
 
Modal Nodes schrieb:
Gewiss, mit Bentham kann man gut die Notwendigkeit eines Militärs begründen, aber als Rechterfertigung für den Spaß am Töten eines Einzelnen taugt er überhaupt nicht.

Oder ich habe dich nur nicht richtig verstanden...

Ich bezog mich einfach nur darauf, dass er sagte, der Mensch strebe von Natur aus nach Freude und Leidvermeidung.
Das der Sozialutilitarismus auf das größte Glück der größtmöglichen Zahl abzielt, ist mir schon bewusst.

Aber wie ich in meinem Beitrag oben drüber schon geschrieben habe, versuchte ich eigentlich nur einen Weg zu finden, wie man die Aussage dieses Soldaten unterstreichen koennte, und da kam mir eben die Geschichte mit Glücksstreben und Leidvermeidung in den Sinn. Ich konnte ja nicht wissen, dass es hier einige so genau nehmen Oo
 
Ich weiß ja nicht, ob sich jemand den Bericht des Links durchgelesen hat, aber ich finde jetzt bei der Aussage nichts schlimmes.

Er hat ja nicht gesagt, dass wahlloses töten von Menschen Spaß macht. Er hat gesagt, dass der Einsatz Spaß macht (verständlich er ist Soldat) und außerdem macht es Spaß Leute zu töten, die 5 Jahre lang ihre Frauen misshandelt haben.

Ich sehe darin nichts verwerfliches. Ich heiße keinen Krieg gut. Doch würde es mir auch Spaß machen, jemanden zu töten, von dem ich weiß, dass er nichts gutes in seinem Leben getan hat. Schließlich ist das die Aufgabe jedes Soldaten, die Unschuldigen zu schützen, egal mit welchen mitteln.

Ich mag Amerika und seine Politik auch nicht, aber mir kommt vor es ist zur Zeit einfach in gegen Amerika zu hetzen. Jeder spielt sich zu einem Politwissenschaftler auf und glaubt zu verstehen wie es in der Welt läuft. Da gibt es Leute, die sich durch die "gutmenschen" Medien verblenden lassen, und eigentlich nicht verstehen, wie es zu der Situation im nahen Osten und den Arabischen Ländern gekommen ist.

Verbrechen passieren nun mal in einem Krieg. Um das zu verhindern gibt es nun mal nur eine Möglichkeit, nämlich keinen Krieg zu führen. Doch dies ist manchmal unausweichlich.
 
man man man, bald ist es soweit und einige sagen das sicherheitskraefte nur noch am foltern sind.

an die leute hier die meinen soldaten muessen spass am toeten haben. trifft das selbe denn auch auf polizisten?
 
Also entgegengesetzt mancher Meinungen denke ich nicht, dass man als Soldat spass am töten haben muss. Es gibt viele Beweggründe in die Armee zu gehen : Vaterlandsliebe (falls es sowas noch gibt), Zwang (man findet nichts anderes), das gute alte Geld u.ä.

Desweiteren bis ihr euch mit euren ethischen Diskussionen die Haare alle einzeln gespalten habt ist jeder Krieg schon zu Ende ...
 
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Meine Einschätzung

Also, ich möchte mal mein Einschätzung der Sache geben und glaube mir das nach 4 Jahren Bundeswehr mit Auslandseinsatz erlauben zu können :D

1. Ich bin einmal in der Situation gewesen, einen Menschen mit meiner Dienstpistole zu bedrohen- und das war kein Spaß, besser gesagt, ich hab mordsmäßig Schiss gehabt! Und zwar nicht, den kürzeren zu ziehen- ich hatte meine Waffe im Anschlag und der Andere nicht- ich war ein guter Schütze..., sondern dass ich vieleicht jetzt einen Menschen töten muss!
Gott sei Dank musste ich nicht schießen, aber das verfolgt mich heute noch ein Bisschen!

2. Ich war freiwillig bei der BW und hätte es trotzdem nicht als Befriedigung gesehen, jemanden zu killen!

3. Ich erwarte von einem General, bzw von jedem Vorgesetzen, daß er eine Vorbildfunktion einnimmt- und das kann nicht bedeuten, zu sagen das Töten toll ist!( sinngemäß)
Eine Armee braucht keine tumben Killer, sondern Professionell Ausgebildete Menschen- sonst sind Folterungen, Vergewaltigungen und Menschenunwürdige Behandlung die Folge!

4. Krieg ist schlimm- und eigentlich nichts anderes als ein bewaffneter Raubüberfall -nur in großem Stil!

So, genug jetzt, mal gespannt, ob sich jemand deswegen auf den Schlips getreten fühlt :confused:
 
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Darth-tommy schrieb:
So, genug jetzt, mal gespannt, ob sich jemand deswegen auf den Schlips getreten fühlt :confused:

Ganz im Gegenteil, ich warte schon die ganze Zeit darauf, dass sich mal ein (Ex-)Soldat zu Wort meldet und die in unserer Gesellschaft nicht selten verbreitete Meinung, alle Soldaten sind leidenschaftliche Mörder, richtig stellt.
 
Darth Mund schrieb:
Ganz im Gegenteil, ich warte schon die ganze Zeit darauf, dass sich mal ein (Ex-)Soldat zu Wort meldet und die in unserer Gesellschaft nicht selten verbreitete Meinung, alle Soldaten sind leidenschaftliche Mörder, richtig stellt.
Dann hast du wohl Toms (Noch-Soldat sofern ich noch auf dem Laufenden bin) und meine (Ex-Soldat und Reservist) Posts überlesen.
 
Ups! Nein, sicherlich nicht überlesen, aber wieder vergessen, ich komm halt langsam in das Alter, in dem man mit gewissen Einschränkungen rechnen muss.

Ganz nebenbei: Ein Bekannter von mir war zwangsweise als Montenegriner auf serbischer Seite im jugoslawischen Krieg gegen Bosnien dabei. Nach seiner subjektiven Einschätzungen hatten ungefähr 20 % der Soldaten Spaß am Töten und waren des weiteren auch zu Greueltaten bereit, denen er leider Zeuge gworden ist (Erschießen von Kindern usw.), weshalb er auch desertiert ist.

Das soll keine representative Statistik sein, ich weiß auch nicht, ob eine solche ohne Vorbehalt auf andere Länder wie die BRD übertragen werden kann, ich möchte nur als Zivilist und ehemaliger Kriegsdienstverweigerer meine Solidarität mit unseren Wehrpflichtigen und Berufsoldaten zum Ausdruck bringen, die eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen und übernommen haben und im Ernstfall auch ihr Leben riskieren, ohne von niederen Bewegründen wie Sadismus und Tötungslust. motiviert zu sein.
 
Unsere Luschenarmee kann man wohl kaum mit einem Berufsheer vergleichen oder besser noch einer Special Unit.Wehrpflichtige werden nicht gefragt ob sie gerne zur Bundeswehr gehen oder nicht.Schon klar das von den Typen die wenigsten ihre Aufgabe mit Freude und Lust angehen.
 
Riker schrieb:
Unsere Luschenarmee kann man wohl kaum mit einem Berufsheer vergleichen oder besser noch einer Special Unit.Wehrpflichtige werden nicht gefragt ob sie gerne zur Bundeswehr gehen oder nicht.Schon klar das von den Typen die wenigsten ihre Aufgabe mit Freude und Lust angehen.


Die Bundeswehr als Luschenarmee zu bezeichnen halte ich für stark überspitzt dargestellt, wer einmal die Ausbildung eines Infantristen und vor allem die Ausbildung in Hammelburg für Auslandseinsätze mitgemacht hat, weiß das es der Bundeswehr nicht an fähigen Soldaten sondern vielmehr an finanziellen Mitteln mangelt.

Das Problem ist, das dem immer wieder stark verringerten Verteidigungsetat immer vielfältigere und auch kostenintensivere Aufgaben entgegen stehen.

Aus meiner Erfahrung wird mittlerweile der deutsche Soldat vielmehr zum eigenständigen Denken und Handeln ausgebildet als zum Beispiel die Amerikaner- vermutlich rührt daher auch der große Respekt, den uns ausländische Soldaten entgegengebracht haben!


Und natürlich kann man die Bundeswehr nicht mit einer Spezialeinheit vergleichen- aber sehr wohl kann man die KSK mit anderen ausländischen Spezialeinheiten vergleichen, und da schneiden die KSK sehr sehr gut ab!

Zum Thema Wehrpflicht ist nicht viel zu sagen, ausser dass ich kein Verfechter davon bin- aber aufgrund der oben genannten finanziellen Problemen ist eine reine Berufsarmee meines Erachtens nicht zu realisieren!

Und abschließend noch die Frage an Dich Riker- ich hab es vieleicht überlesen, warst Du bei der BW dass Du eine Einschätzung iherer Leistungsfähigkeit triffst?
 
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