Weiter oben wurde angedeutet, daß der elementare Kampf, um den es im Krieg der Sterne geht, in der NJO nicht weitergeführt wird. Ich sehe das nicht so. Letztlich dreht sich alles um die Unterschiede zwischen Licht und Finsternis und die Frage, wofür man sich entscheidet. Bislang haben wir Wesen gesehen, die sich für die gute Seite entschieden haben, und einige, deren Wahl sie zur dunklen Seite führte. Jetzt sehen wir Wesen, die sich gegen die Macht als Gesamtheit stellen, und ihren eigenen Willen und die Regeln ihrer Spezies an die Stelle dieses alten Gesetzes der Macht setzen. Damit ist die NJO letztlich noch viel elementarer, als jede andere Star Wars Reihe vor ihr.
Früher mußte man sich fragen, ob das Licht stärker ist, als die Dunkelheit. Jetzt muß man sich die Frage stellen, ob Licht und Finsternis als Einheit dem Willen einer einzelnen Rasse überlegen sind, oder nicht. Wo man also früher Haß, Angst und Gewalt diskutierte, muß man sich nun über die grundlegende Existenz der Macht im Klaren werden.
Mit dem Tod Anakins kehrt das Gleichgewicht in die Macht zurück. Dieses Ereignis kann man mit der Vernichtung des Einen Rings im Herrn der Ringe vergleichen. Danach begann dort ein neues Zeitalter. Vielleicht geschieht dies nachträglich auch in Star Wars.
Der alte Kampf zwischen Jedirittern und Lords der Sith gehört der Vergangenheit an. Jetzt muß man sich fragen, ob man in Zukunft überhaupt noch Jedi-Ritter braucht, nachdem die dunkle Seite ihre Macht verloren hat. Das Ende der NJO könnte auch das Ende der Jedi-Ritter bedeuten, das Ende der Macht als vorherrschendem Willen in der Galaxis. Sieht man sich die Neue Republik an, so wird sie, ganz offensichtlich, weit weniger vom Rat der Jedi gelenkt, als die alte Republik. Ein Zeichen für die schwindende Stärke der Macht? Man darf wohl gespannt bleiben...