Obere Ebenen, Bobbas Stadtpalast - Maedhros, Jaseen, Markus, Uriel, Fritz, Brianna
Brianna versuchte, wie eine aufmerksame Zuhörerin zu wirken, als Uriel Bobba dem fetten Hutten in demselben Kauderwelsch antwortete. Tatsächlich fand sie, dass Huttese albern und unmelodisch klang, doch das bei einem Hutten zu zeigen war höchst ungesund... gerade wenn besagter ohnehin schon schlecht gelaunt war.
Große Hoffnungen hatte sie ja nicht, dass ihr an den fremden Silbergrauhaarigen (Maedhros) irgendetwas bewirkt hatte. Falls er es wirklich erwogen hätte, hätte er vermutlich spätestens dann das Handtuch geworfen, wenn er gesehen hätte, wohin sie gebracht wurden. Wer war schon so blöd, sich auf ausgerechnet Nar Shaddaa mit einem Hutten anzulegen, dachte sie missmutig.
Schließlich war die Unterredung des Twi'lek mit dem Hutten beendet, und schon am Gesicht des Grünen war eindeutig erkennbar, dass er keine guten Nachrichten überbrachte. Offensichtlich glaubte er immer noch, dass Dar Nimthirs Organisation noch existierte, all ihren Beteuerungen zum Trotz. Wie sonst könnte er auf die Idee kommen, dass die Echani irgendwelche Riesensummen aufbringen könnte? Sie schluckte, hütete sich aber, hörbar zu stöhnen oder die Augen zu verdrehen, wonach ihr der Sinn stand. Es galt, äußerste kriecherische Höflichkeit zu bewahren, wenn das halbwegs glimpflich ausgehen sollte. Brianna sah ihren Mit-Padawan an.
Uriel, sag ihm, dass er die Situation missversteht. Sag ihm, dass die ganze Söldnertruppe von Jedi ausgelöscht wurde, und ich die einzige bin, die mit dem Leben davongekommen ist. Er kann gerne Leute nach Gamorr schicken und sich selbst von der Lage dort überzeugen. Wir hätten seine Exzellenz gerne bezahlt, doch die Möglichkeit wurde uns genommen. Es ist nicht meine Schuld, und ich bedauere, dass ihm sein Artefakt abhanden gekommen ist. Als Privatperson kann ich diese Summe niemals aufbringen, 1000 Credits ist alles, was ich habe, und...
Es fiel ihr schwer, fortzufahren. Es war ein Symbol der Freiheit, nicht nur ein Rumpf, ein Triebwerk und ein Cockpit. Sie seufzte, bevor sie weitersprach.
Mein Schiff... und die Waffen, die ich bei mir hatte. Es gehörte alles meinem alten Meister, mehr ist nicht an Wertsachen übrig. Er kann es haben, aber er soll euch gehen lassen, schließlich habt ihr nicht das geringste mit der Sache zu tun. Wir beide finden dann schon eine Lösung, mit der alle zufrieden sind.
Ob sich der Hutt sich darauf einließ? Brianna spürte, wie Verzweiflung in ihr aufstieg, und es tat ihr leid, dass ihre Gefährten durch sie in diese Sache hineingeraten waren. Aber was konnten sie sonst tun? Selbst wenn sie sich gewaltsam befreien würden, der Hutt würde die Sache wohl kaum auf sich beruhen lassen. Wenn sie nur etwas hätte, um ihre Aussagen zu beweisen. Schließlich hatte sie recht, bis auf die Sache mit den Jedi, und selbst dort hatte sie die Wahrheit gesagt, von einem gewissen Standpunkt aus...
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