Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

Nar Shaddaa - Äquator - Planetenoberfläche - Kellergewölbe

Körperlich ausgepowert sackte Ysim an einer Wand zusammen, wobei er eine Staubwolke aufwirbelte die ihm nun die Sicht vernebelte. Er schloss die Augen und öffnete sich wieder so weit der Macht, das er alles mit ihr erkennen konnte. Tyrus hatte sich neben ihn gesetzt und schien sich auch erst einmal nur ausruhen zu wollen.
Die Schmerzen waren wieder auf ein erträgliches Nivau gesunken, auch wenn Ysim sich wünschte, das er sie endlich los sei, um weiter gehen zu können.
Nicht das sie ihn wirklich am Gehen hinderten, doch der Wille alleine reichte nun mal nicht aus um sich fort bewegen zu können. Machte der Körper nicht mit, konnte man einen sonst wie starken Willen haben und man scheiterte dennoch.
Doch im Gegensatz zu ihm schien sein Schüler größere Probleme gehabt zu haben, denn sein Rücken sah so aus als ob er ihn mit dem Laserschwert kauterisiert hätte.
Ysim sah noch vorne, verengte kurz darauf die Augenbrauen und schaute den jungen Menschen neben sich an. Hatte er das tatsächlich getan?
Der Sith Lord lachte leise vor sich hin und schüttelte den Kopf. Mit Sicherheit hatte er versucht irgend welche Wunden zu schließen und mit Sicherheit waren diese zu zahlreich gewesen und wie es aussah, hatte er auch nichts mehr um diese ander weitig zu verschließen.
So kann ich dich nicht gebrauchen, dachte er kühl und nahm seine letzten Verbände und warf sie Tyrus in den Schoß.


?Verbinde das nötigste. In einer halben Stunde gehen wir weiter.?

Der Sith Warrior lehnte sich an die Wand und begann ganz behutsam mit der Macht seinen Körper abzutasten und jeden einzelnen Splitter aus diesem hinaus zu levitiren. Vor allem im Rücken und in den Händen steckten Dutzende kleine Splitter, die man nur spürte, wenn man sich darauf konzentrierte oder nicht abgelenkt war.
Um später noch mal überprüfen zu können wie viele ihn erwischt hatten, legte er sie alle auf einen Haufen ab und als der letzte schmerzhaft aus der Haut fuhr, öffnete er seine Augen wieder.
Er sah, weil sein Nachtsichtgerät ja futsch war, immer noch nur Dunkelheit, konnte aber dank der Macht dennoch die Splitter zählen.
Beachtliche 53 konnte er zählen, wobei manche mehrere Zentimeter lang waren und andere nicht mal 3 Millimeter.
Dann schloss er wieder die Augen und ließ eine interne Uhr anfangen zu ticken, sodass er in 20 Minuten aus der Meditation erwachen würde.

Als die zwanzig Minuten vorbei waren, hatten sich die meisten Wunden wieder geschlossen. Nicht das er wirklich Übung darin hatte andere zu heilen, aber sich selber, das konnte er noch recht gut.
Er erhob sich wieder und spürte nur ein leichtes Ziehen in den Beinmuskeln und ein Pochen in seinem Kopf. Auch schien irgendwas auf seiner Lunge zu liegen, was ihm das Atmen erschwerte.
Als er bemerkte, das seine Atemmaske der Sauerstoff ausging, schlug er sich innerlich selber gegen den Kopf. Er hatte über ein Jahr mit einer Maske gelebt, wieso hatte er nun vergessen die Kapsel zu wechseln? Er wechselte sie rasch und atmete wieder tief ein, sodass das Gewicht von der Lunge verschwand.


?Bereit??

Er sah zu Tyrus hinüber, welcher nun wieder die Augen öffnete, was Ysim trotz des Nachtsichtgerätes sehen konnte. Es schien ihm noch immer nicht viel besser zu gehen und er hatte das ganze Verbandszeug gebraucht um seine Wunden zu bedecken, den Rücken nicht einmal mitgerechnet. Sein Körper war noch immer schlapp und er konnte wahrscheinlich kaum noch gehen, doch würde Ysim jetzt nicht damit anfangen ihn zu schonen. Die unfreiwillige Prüfung war noch nicht vorbei, doch sollten sie die Oberfläche erreicht haben, würden sie sich erst einmal in einem Hotel ausruhen und 30 mal duschen müssen, bis der Gestank von ihren Körpern verschwunden war.
Ysim war schon mal mit seinem Meister auf Nar Shaddaa gewesen, damals aber nur auf der 70. Ebene und dort hatte es ihm schon nicht gefallen, als dieses Tentakelvieh ihn ins Brachwasser gezogen hatte um ihn aufzufressen. Hätte er damals nicht die Atemmaske gehabt, wäre er heute nicht hier.
Er wäre kein Ash?rak und kein Sith Warrior. Er hätte nicht die Macht, über die er nun verfügte und er würde keinen Schüler ausgebildet haben und nun einen weiteren haben.
Vieles wäre nicht passiert, doch sich darüber Gedanken zu machen, war Zeitverschwendung. Und man grub außerdem nicht in der eigenen Vergangenheit.


?Egal ob bereit oder nicht. Wir gehen.?

Er ging einige Schritte und ließ alle möglichen Knochen knacksen, dehnte seine Arm und Beine und reckte sich schließlich, als ob er soeben aus einem langen Schlaf erwacht wäre.
Sein Laserschwert baumelte inzwischen wie an seinem zerfetzten Gürtel und der Alienkopf lag in der Ecke, welchen er nun wieder auf hob und auf den Rücken befestigte.
Ein letzter Check ob seine Maske auch wirklich dicht hielt und er verließ den Raum. Sein Schüler würde ihm folgen müssen, denn ohne seinem Meister würde er nicht zur Oberfläche zurück kehren, so viel stand fest. Dazu war er im Moment einfach zu sehr geschwächt.
Aber sollte Ysim ihn dann überhaupt noch mit sich mit schleppen? War er es dann noch wert?
Nun, eigentlich nicht, doch musste der Sith sich eingestehen das er vielleicht ein wenig zu viel von seinem Schüler verlangt hatte. Er gestand es sich nach vier Minuten schließlich ein und ließ Tyrus weiter hinter sich her gehen, anstatt ihn nieder zu strecken.

Sie gingen den gleichen Weg zurück, bis sie wieder zu dem dreckigen Brackwasserfall kamen. Doch an diesem marschierten sie vorbei, um den gleichen Weg zurück zu gehen, den sie gekommen waren. Sollte dieses graue Schleimmonster noch immer dort draußen warten oder sie gar von diesen schwarzen Puddingviechern angegriffen werden, hätten sie kaum noch eine Chance dort lebend raus zu kommen.


?Was auch immer passiert, wir lassen uns auf keinen Kampf ein der uns an einem Ort auch nur für eine Sekunde lang bindet. Erst wenn die Falkenfledermäuse wieder die gefährlichsten Gegner sind, ruhen wir uns aus.?

Nun drehte er sich kurz vor dem Ausgang noch mal um und fixierte Tyrus.

?Ich werde wegen dir nicht stehen bleiben und du wirst es nicht wegen mir. Sollte einer zurück bleiben, ist er verloren und zu warten wäre nicht nur Schwachsinn, sondern auch noch Jedi Like und das werde ich mir nicht antun und DU erst recht nicht. Ich bin ein Sith und du auf den besten Wege dort hin. Jetzt Schwäche zu zeigen, im Angesicht unseres schrecklichsten Feindes, wäre das Ende.?

Er ballte die rechte Hand zur Faust und hielt sie vor das Gesicht des Adepten.

?Und sollte der Tag kommen, an dem ich zu Grunde gehe, nehme ich alles mit was ich bekommen kann.?

Die Faust lockerte sich und sein Zeigefinger drückte auf Tyrus Brust.

?Dich mit eingeschlossen.?

Er wand sich ab und marschierte weiter. Sollte er sterben, sollte es tatsächlich passieren das er drauf ging, würde er eine letzte Machtattacke starten und alles vernichten was sich um ihn herum befand.

Als sie schließlich ins Freie traten, hatte sich einiges verändert. Der Boden war komplett gereinigt worden und würde nun glitzerten, hätte es Licht gegeben. Außerdem war er spiegelglatt, nein, eigentlich eisglatt, doch Ysims Schuhwerk konnte glücklicherweise mit so etwas fertig werden, genau so wie Tyrus Stiefel. Denn wenn nicht, hätte das übel enden können. Denn nach wie vor blubberte eine unidentifizierbare Flüssigkeit neben dieser geglätteten Steinbrücke und Ysim wollte noch immer nicht wissen was das war. Als setze er einen Fuß vor den anderen und bewegte sich langsam auf das Loch zu, durch welches sie hier her gelangt waren.

Ysim erreichte schließlich das Loch und wartete auf Tyrus, der ein wenig zurück gefallen war.
Aber auch er kam schließlich an und gesellte sich zu seinem Meister. Jetzt kam jedoch der schwierigere Teil, denn sie mussten wieder hoch springen.


?Schaffst du das??
?Ich muss es schaffen. Was anderes bleibt mir nicht übrig.?
?50 Ebenen oder noch mehr, ohne Pause hoch springen? 5 Meter pro Sprung??


Ysim lachte herablassen und sah Tyrus von oben herab an.

?Es ist deine Entscheidung. Mir soll es egal sein.?

Der Sith Lord schüttelte noch mal den Kopf und sprang dann zur nächsten Ebene hoch.
Obwohl die Muskeln in seinen Beinen noch immer ein wenig rebellierten, sprang er weiter und wartete nur 5 Sekunden, bis er weiter sprang.

Als Ysim dann endlich wieder auf der 100. Eben angekommen war, hielt er inne und setzte sich auf den staubigen Boden. Da sich die Löcher nicht übereinander befanden, konnte er nicht bis nach ganz unten schauen und Tyrus beobachten, aber der Sith wusste sowieso das der Adept mehr als ein Dutzend Ebenen unter ihm war. Tyrus würde schon kapieren, das es nicht immer richtig war so stur zu sein und alles schaffen zu wollen...


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 100. v.O. - Raum mit Loch im Boden
 
Nar Shaddaa - Äquator - Planetenoberfläche - Kellergewölbe

Eine Pause. Das war genau das, was Tyrus nun brauchte, eine Pause. Es erschien ihm als sei er nun schon tagelang hier unten herummarschiert, hätte stundenlang fremde Wesen einer abscheulichen Rasse getötet, und sich dabei immer mehr verletzt. Sein Rücken schmerzte nicht mehr, vielmehr kribbelte die kauterisierte Stelle unangenehm, die ganze Zeit hatte er das Bedürfnis sich zu kratzen, doch wusste er dass er davon hässliche Narben kriegen würde. Man könnte jetzt vielleicht sagen das Tyrus eitel wäre, doch er wollte einfach nicht unnötig sich mehr Schmerz zufügen als sein musste. Er versuchte sich vorsichtig gegen die Wand zu lehnen, er wollte sich die kurze Zeit die ihm blieb einfach nur gegen die Wand lehnen und versuchen sich zu erholen, doch als die kauterisierten Stellen durch den Druck gegen die Wand gegen seine blessierte Haut drückte, schmerzte es ihn so sehr, dass er wieder in seine Ausgangsposition zurückwich.

Der Schmerz, sein ständiger Begleiter wollte wohl wirklich nicht von ihm loslassen, suchte ihn mal wieder an nicht nur einer Stelle auf. Gerade als er im Begriff war wegzudösen, fiel ihm ein Päckchen Bactaverbände in den Schoß. Gab es so was wie einen Gott? Hatte dieser seine Gebete, wenn er sie auch nicht wirklich gebetet hatte, erhört? Eher nicht, das Päckchen kam von seinem Meister, anscheinend brauchte dieser sie nicht, was ihn verwunderte. Wie hielt sich Ysim so gesund? Sie hatten soeben ein Nest voller gefährlicher Kreaturen ausgelöscht, und ihn lies das völlig kalt. Erneut bewunderte er seine Ruhe und Ausgeglichenheit, doch mit der Bewunderung holten ihn auch die Erinnerungen wieder ein. Auch wenn er es sich jetzt nicht eingestehen wollte, er hatte um seinen Meister getrauert als er dachte, dieser sei tot. Würde Ysim um ihn trauern, sollte er sterben? Wohl kaum, er erinnerte sich an seine Worte, die er damals von ihm gehört hatte. ?Wir haben einen Deal, ich bringe dir bei was du wissen musst, und du dienst mir.? Nichts weiter als eine simple Übereinkunft. Das waren also die Schattenseiten eines Sith Daseins, am Ende bist du immer für dich allein.

Viel Zeit konnte er es sich nicht leisten zu vertrödeln, sodass er beschloss solche Gedanken weiterzuführen, wenn er erst einmal warm geduscht und sich ausgeruht, vor allem aber seine Wunden versorgen haben lassen würde. Die Bactaverbände faltete er ordentlich auseinander und riss sie sich so zurecht, dass er sie sich um seine Wunden binden können würde. Nachdem er die Wunden an seinem Oberarm sowie an seinen Schienbeinen und Oberschenkeln versorgt hatte, betrachtete er sein Werk. Es würde halten müssen, hoffentlich war es für diese Mission das letzte Mal dass er sich bandagieren müsste. Er war sich sicher, den Bactageruch hatte er sicherlich nicht zum letzten Mal gerochen, Bacta war eigentlich eines der Hauptressourcen die er während seiner bisherigen Ausbildung verbraucht hatte, und das in rauen Mengen.

Die Zeit die ihm blieb würde er meditieren, seine Gedanken mussten sich beruhigen, er musste sich in Geduld üben, er wollte hier nur weg, doch sein Meister gab den Ton an, und diesem würde er folgen müssen, wie ein braves Schoßhündchen, auch wenn es ihm nicht sonderlich gefiel. In letzter Zeit hatte er viele seiner Ideale über Bord geworfen, nur um mehr Macht zu erlangen, selbst die Schüler-Meister Bindung die Tyrus und Ysim aufgebaut hatten, war für ihn bereits zuviel Kontakt zu anderen Wesen. Er hatte über die ganze Zeit nicht vergessen wie oft man ihn ausgenutzt hatte, und auch jetzt, obwohl er mehr von Ysim profitierte als dieser von ihm, wusste er dass sich das eines Tages rächen würde, dass Ysim eines Tages auffordern würde ihm zu dienen, und er es tun würden müsste.

Diesen Gedanken spannte er nicht weiter aus, denn er verfiel in seine Meditation, die ihn in die tiefsten Ebenen seiner Selbst brachten. Er erinnerte sich an die alte Zeit, damals als alles noch in Ordnung war, als seine Eltern noch lebten und er nicht ein Heimatloser war, denn selbst bei den Sith fühlte er sich nicht wirklich integriert, irgendwas fehlte ihm, vielleicht die Anerkennung? Freunde? Pah, wer brauchte so was schon, je stärker man ist, desto weniger braucht man die anderen, dass hatte er schon damals als Kind auf Ord Mandell gelernt, nun würde in naher Zukunft die Zeit kommen in der er endlich unabhängig wäre, sich jedoch nicht Sorgen machen müsste, wo er schlafen würde, und wo die nächste Mahlzeit herkommen würde, sobald er ein vollausgebildeter Sith war, oder zumindest ein Apprentice, könnte er alleine seinen Studien der Dunklen Seite nachgehen, er könnte...


?Bereit??

Die Worte rissen ihn aus der Meditation, sodass er reflexartig die Augen öffnete, und zu seinem Meister sah. Obwohl er nicht geschlafen hatte, spürte er die Müdigkeit deutlich in seinen Knochen sowie in seinem Geiste. Am liebsten hätte er weiter meditiert oder geschlafen, derzeit sehnte er sich nach nichts mehr als nach einer richtigen Gelegenheit um ausschlafen zu können. Ein Gefühl der Schwere überfiel ihn, schlafen, darum drehten sich all seine Gedanken, doch konnte er sie sich einfach nicht erlauben, besonders nicht vor Ysim der ihn für solche Trägheiten sicher bestrafen würde.

?Egal ob bereit oder nicht. Wir gehen.?

Widerwillig stand Tyrus auf und dehnte sich ausgiebigst. Danach streckte er sich mehrmals und schulterte den Rucksack, der bei jeder Bewegung die den Rucksack seinen Rücken berühren ließen schmerzte. Es war ein Teufelskreis, und alles drehte sich um seinen verwundeten Rücken, so, als würde der Rest des Körpers keinen interessieren.
Nachdem er die Sauerstoffflasche ausgewechselt hatte, folgte er diesem. Die neue ?Frischluft? weckte die müden Lebensgeister ihn ihm, wenn auch nicht sonderlich stark. Er musste durchhalten, nicht mehr lange, und er würde es überstanden haben, zumindest wünschte sich das der junge Adept. Ihr Weg führte sie nicht tiefer in den Untergrund, im Gegenteil, es schien ihm so, als würde Ysim sie langsam aber sicher rausbringen. Hatte er es geschafft, nur noch der Rückweg war zu bewältigen bevor er sich entspannt zurücklehnen könnte? Ein Ansporn war also gegeben, sodass Tyrus versuchte Schritt zu halten. Mit jedem Schritt taten ihm seine Gelenke nur noch mehr weh, es tat ihm einfach alles weh, doch konnte er nicht unbedingt daraus eine Stärke beziehen, denn auch diese hatte sich mal übersättigt. Er hatte es satt.


?Und sollte der Tag kommen, an dem ich zu Grunde gehe, nehme ich alles mit was ich bekommen kann. Dich mit eingeschlossen.?

Als er diesen Satz hörte, riss er sich aus seinen Gedanken. Was war mit seinem Meister los? Er hatte am Rande mitbekommen dass er ihm befohlen hatte sich auf keinen Kampf einzulassen, doch Tyrus würde alles andere tun, als sich in einen Kampf einlassen, für wie suizid hielt ihn Ysim? Die Gedanken des Sith Lords über seinen Tod machten Tyrus irgendwie nervös, wieso sprach er von seinem Tod? Wenn Ysim diese Mission nicht überleben sollte, wie sollte er es dann tun? Als dann Ysim voran ging, lies er ihn somit weiter in seiner gedanklichen Brühe schmoren, doch als Tyrus seinen Meister erreicht hatte, wusste er, es ging nun aufwärts.

?Ich muss es schaffen. Was anderes bleibt mir nicht übrig.?

Er wollte jetzt keine Schwäche zeigen, jetzt wo sie am offensichtlichsten war, war sie ihm zeitgleich auch am peinlichsten, den er konnte sie nicht verstecken. Er machte sich selber Mut, versuchte sich davon zu überzeugen dass er dies können würde, die Macht war schließlich mit ihm, und zwar immer.

Nun würde das Gespringe also beginnen, er würde diesen Ort endlich verlassen. Nicht eines weiteren Blickes würdigte er diesen Ort, er hasste ihn, genauso wie er Nar Shaddaa hasste, und genau weil er sie so hasste, wollte er hier unbedingt weg. Er setzte zum Sprung an, und erreichte bereits die erste Ebene die ihn nach oben führte. Die nächsten fünf Ebenen sollte es ebenso leicht voran gehen, doch der Schmerz holte ihn schneller ein als er wollte. Mittlerweile schleppte er sich von Ebene zu Ebene mehr, als dass er springen würde, es war mehr eine Qual als ein Aufstieg, eher ein Niedergang als ein Vorankommen.

Bei jedem Sprung hatte Tyrus bereits die Befürchtung dass seine Beine nachgeben würden, er zusammensacken und runterfallen würde, zurück in die Dunkelheit die ihn dann aufressen würde. Er stellte es sich bildlich vor, um sich von seinen Schmerzen abzulenken, wie zwei Erkunder einst seine sterblichen Überreste finden würden, wenn den etwas noch vorhanden sein würde. Bald erreichte er die gewünschte Ebene, er spürte seinen Meister deutlich, sodass er zum letzten Sprung ansetzte, und sich mit beiden Armen hochhieven musste, um überhaupt die Ebene zu erreichen. Als er den staubigen Boden erreichte, sackte er auf diesem zusammen, und atmete schwer. Der Aufstieg hatte an seinen letzten Kraftreserven gezerrt, nun musste er sich erst erholen.


Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 100. v.O. - Raum mit Loch im Boden
 
[OP]Ich lass uns jetzt einfach ankommen, selber schuld, wenn ihr so trödelt... :p[/OP]

MIttlere Ebenen, Straßen - Maedhros, Brianna

Stur war er schon auch, dieser Maedhros, dachte Brianna, und hatte dabei das Gefühl, dass sie ihm über Frauen, Echani und die Galaxis noch einiges beibringen müsste, Meister hin oder her. Sie atmete einige Male tief durch, und überlegte, wie sie es ihm erklären sollte, bis sie den richtigen Tonfall drauf hatte, schließlich sollte man seinen Meister respektvoll behandeln, bei dieser Gepflogenheit waren sie sich sogar einig.

Es tut mir leid, Meister, aber Ihr seit es, der missversteht. Eure Gepflogenheiten und gesellschaftlichen Benimmregeln sind nicht universell. Andere Planeten, andere Sitten, kennt Ihr das nicht? Manche Eurer Regeln sind mir nicht sehr geläufig, besonders die, die für mich keinen Sinn machen. Ich benehme mich nun mal so, wie man mich erzogen hat, nach den Regeln der Echani, die sich eben durchaus von Euren unterscheiden. Vielfalt ist eins der Wesensmerkmale der Republik und der Demokratie, als Jedi, als Verteidiger dieser Werte, solltet Ihr damit umgehen können. Ihr habt doch sicher auch schon andere Wesen kennengelernt als nur Menschen, oder?

Sie war dabei stehengeblieben, hatte sich zu ihm umgedreht und fest angeschaut, bevor sie den Marsch fortsetzte. Es ging noch ein Stück weiter, und schließlich erreichten sie das Gewerbegebiet, wo sich ihr Unterschlupf befand.

Das hoffe ich auch. Wir haben lange gebraucht, vielleicht sind sie längst schon wieder unterwegs. Sich auf Nar Shaddaa wiederzufinden kann ganz schön schwierig sein.

Als sie an der Halle ankam, wunderte sie sich ein wenig, dass Dexter, der eigentlich darauf aufpassen wollte, nicht da war, ebenso sein Schiff. Tatsächlich war die Halle abgeschlossen, und nachdem sie sich an der Eingangstür identifizierte, um Einlass zu erhalten, fand sie sie verlassen vor. Ihr Schiff stand noch da, die vielen Kisten ebenso, und ihre provisorischen Quartiere auch. Doch Fritz und Uriel, die sie gerne mit ihrer unbeschadeten Rückkehr überrascht hätte, fehlten. Sie hatte sich schon ausgemalt, wie sie die Köpfe zusammensteckten und beratschlagten, was sie tun sollten, während sie plötzlich freudestrahlend hineinplatzte und ihren Retter vorstellte. Doch daraus wurde nichts. Ängstlich sah sie Maedhros an.

Sie sind nicht hier. Sie werden doch nicht schon wieder aufgebrochen sein? Ich will nicht zurück an diesen gräßlichen Ort.

Sagt, Meister, was sollen wir tun?

MIttlere Ebenen, Lagerhalle - Maedhros, Brianna
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 100. v.O. - Raum mit Loch im Boden

Ysim war schon wieder am meditieren, als Tyrus endlich ankam. Als er die Präsenz seines Schülers neben sich spürte, öffnete er nicht seine Augen, sagte aber:

?Du hast 2 Stunden Zeit dich auszuruhen, dann gehen wir weiter. Ich werde mich in der Zwischenzeit umsehen.?

Er erhob sich wieder und öffnete dabei seine Augen. Der Kopf des Aliens war immer noch auf seinem Rücken und das Stabende steckte immer noch in dessen Hals.
Der Raum lag an der zerstörten Brücke, die Tyrus dank seiner Nervosität hatte einstürzen lassen.
Ysim konnte auch schon das Gas sehen, welches sich auf diesen nun folgenden Ebenen gesammelt hatte. Es bewegte sich träge und schien kein Ziel zu verfolgen, auch wenn der Sith manchmal das Gefühl hatte als ob es sich wieder auf sie zubewegte. Doch das tat er als optische Täuschung ab und wand sich wieder ab. Da sie nun nicht mehr auf die andere Seite kamen, mussten sie sich in diesem Gebäude hoch arbeiten.
Er nahm also wieder sein Schwert, ließ es bis zur Decke schweben und aktivierte es dann. Die Klinge schnitt sich ohne Probleme durch den Beton und unter Anleitung des Sith Lords schnitt sie ein Loch hinein. Die herausgeschnittene Scheibe flog nach unten und wirbelte eine weitere Staubwolke auf, welche sich ebenso träge wie das Gas, im Raum verteilte.
Ysim sprang hoch und schaute sich kurz in Raum um, dann ließ er sich wieder fallen und ging zum glaslosen Fenster. Ein Blick nach unten ließ ihn selbst in der Macht nur Dunkelheit sehen, doch weiter oben leuchteten die Flechten und ließen Häuserfassaden und einsturzgefährdete Brücke erkennen.
Irgendwo dort oben waren auch wieder Falkenfledermäuse in Rauen Mengen. Gegner die mal leicht töten konnte, da sie nicht zu überhören und zu übersehen waren. Ganz im Gegensatz zu den Biestern die sie unten getötet hatten.

Die zwei Stunden sollten für Ysim nur langsam vorüber gehen und da er nicht die Kraft hatte seine Fähigkeiten in Sachen "Nightmare Trap" zu verbessern, meditierte er auch.
Als die 120 Minuten jedoch verstrichen waren, seine innere Uhr sagte es ihm, erhob er sich wieder und auch Tyrus schien sich ein wenig besser zu fühlen. Der Sith Lord wartete aber nicht darauf, das Tyrus sich wieder richtig vorbereitet hatte und sprang zur nächsten Eben hinauf.
Dort schnitt er sich gleich weiter durch, während Tyrus nach kam.
Dies wiederholten sie zwanzig mal, bis sie die 79. Ebene erreicht hatten. Die beiden Machtnutzer der dunkle Seite hatten die Ebene gerade erreicht, da kam wieder ein Donnergrollen aus der Tiefe.
Ysim hielt in seiner Bewegung inne und ließ den Griff seines gezündeten Laserschwertes zurück in die rechte Hand fliegen. Mit wenigen Schritten war er am Fenster, welches mal von irgend welchem Idioten eingeschlagen worden war. Er beugte sich drüber und schaute nach unten.
Dutzende Ebenen tiefer waren irgendwo die Flechten, doch selbst diese waren nicht stark genug die Dunkelheit zu vertreiben, die sich zwischen ihrer und Ysims Ebene ausbreitete. Dennoch konnte der Sith Warrior erkennen, das sich etwas nach oben bewegte. Und dieses Etwas schob eine Wolke vor sich her.


?Tyrus, wir bekommen Besuch.?

Der Adept kam zum Fenster und sah hinaus. Als er das Wesen sah wich er wieder zurück, seine Gefühle nur in der Macht zu erkennen. Der Sith Warrior schob seinen Schüler vor sich her zum Loch und ließ sein Schwert wieder hoch schweben.

?Keine Panik. So langsam wie das Vieh ist, sind wir längst von Nar Shaddaa verschwunden, bevor es auch nur diese Ebene erreicht hat.?

Er sprang zur nächsten Ebene und fing sofort an weiter zu arbeiten. Nicht das er an seinen eigenen Worten zweifelte, aber man musste das Schicksal ja nicht herausfordern, wie es so schön hieß. Nicht das dieses Wesen am Ende noch an Geschwindigkeit zulegte. Sie schafften noch vier weitere Ebenen, dann hörten sie ein weiteres Grollen, eines das noch lauter war. Während Tyrus noch eine Ebene tiefer war, hechtete der Sith zum ebenso eingeschlagenen Fenster. Genau in dem Moment tauchte das Gas auf, welches sich schließlich auf dem Balkon dieser Ebene absetzte. Ysim zögerte nicht lange und jagte eine Kaskade Blitze hinein, bis es sich aufgelöst hatte. Inzwischen war Tyrus da.

?Los, mach weiter mit dem Löcher schneiden. Ich glaube das Vieh beschleunigt sein Tempo tatsächlich.?

Während sein Schüler ein Loch in die Decke schnitt, hockte er sich in den Fensterrahmen und feuerte weiter Blitze auf die Gaswolken, welche sich nun gezielt auf ihn zubewegten. Als er dann hörte wie die Scheibe auf dem Boden aufschlug, sprang er hinunter vom Rahmen und hinauf zur nächsten Ebene.
Der Adept arbeitete weiter, wenn auch nicht so schnell wie Ysim, während dieser eine weitere Wolke beseitigte. Mehr recht als schlecht schafften sie es dann bis zur 70. Ebene. Dort wurden sie dann eingeholt und die graue Masse schob sich über die Fenster und wahrscheinlich auch durch die Fenster in der nächsten Etage.


?Los! Schneid dich zur nächsten Wohnung durch.?

Ysim wich zurück und schnitt dabei ein großes Stück Beton ab, welches er nun mit der Macht gegen die Fenster drückte, sodass sie erst einmal sicher waren. Doch das Wesen drückte bereits dagegen und er spürte wie sich der Druck verstärkte, so als ob dieses Ding kein Problem damit hätte eine ganze Stunde lang immer mehr Druck auszuüben. Irgendwann würde die Wand wahrscheinlich zusammen brechen und dann wären sie binnen einer Sekunde von diesem Vieh platt gemacht worden.
Tyrus beeilte sich zwar, doch schien dem Warrior das dennoch zu lange zu dauern.


?Beeilung!?

Wie aufs Stichwort beendete Tyrus seine Arbeit und er stieß die Scheibe hinaus. In dem Moment wurde der Druck auch zu stark und der Beton barst. Nur ein reflexschnell ausgeführter Machtstoß schütze die beiden Machtnutzer vor einem Regen aus Splittern. Sie rannten schnell in den nächsten Raum, wo sich Tyrus auf Befehl von Ysim weiter durch die nächste Wand schnitt.
Schneller als erwartet war er auch dort durch, während dieses Wesen nun auf das Loch zusteuerte, welches Tyrus geschnitten hatte. Ein kurzer Wink und es war versperrt, doch war sich Ysim sicher, das der Müll nicht lange halten würde.


?Meister!?

Der Lord drehte sich um und sah worauf Tyrus deutete. Im nächsten Raum befand sich etwas großes dunkelblaues aus Metall und überall leuchteten noch rote, gelbe und grüne Lämpchen. Zu klein um Lampen zu sein, aber genau richtig für Positionslampen oder so etwas.
Ysim nickte ihn die Richtung und sein Schüler schlüpfte durch das Loch. Er folgte und verschloss auch dieses Loch. Ein kurzer Blick über die gesamte Anlage und der Sith Warrior neigte den Kopf.


?Ein Generator??

Sein Schüler wusste es auch nicht, doch da beide des Lesens mächtig waren, konnten sie schnell heraus finden wozu diese Maschine da war. Sie produzierte den lebenswichtigen Sauerstoff, doch schien sie abgeschaltet bzw vom Netz genommen worden zu sein. Nur noch die kleinen Lampen die an den Monitoren und Konsolen leuchteten, schienen zu funktionieren. Notstrom oder so etwas in der Art.

?Kein Wunder das es auf Nar Shaddaa wie bei einem Hutten stinkt, wenn sie nicht alle Generatoren in Betrieb haben.?

Ysim sah sich um und zuckte leicht zusammen als die Sperre vor dem Loch kurz nachgab.

?Ich kenne mich nicht wirklich aus mit Chemie, aber ich weiß das Sauerstoff die Verbrennung fördert. Also sorgen wir dafür, das dieser Generator funktioniert. Dann lassen dir den Raum mit Sauerstoff voll laufen und jagen alles in die Luft. Tyrus, du sorgst dafür, während ich das Ding aufhalte und uns einen Ausweg suche. Computer sind nicht meine Ding, das steht schon mal fest.?

Mit Hilfe der Macht schob Ysim noch ein paar weitere nutzlose Behälter und Stahlkonstruktionen vor das Loch und sah sich dann nach einem Fluchtweg um. Da man hier auch rein kommen musste, ohne ein Laserschwert benutzen zu müssen, musste es einen normalen Ausgang geben. So etwas wie eine...Tür! Er sah sie am Ende des Raumes und sprintete dort hin. Als er sie öffnen wollte, war sie versperrt, doch nachdem er ?sanft? auf das Schloss eingewirkt hatte, konnte er sie öffnen.
Eine ungewöhnlich stabil wirkende Treppe verlief innerhalb eines Betonrechteckes nach oben, sodass sie zu jeder Zeit geschützt wären. Leider würde sich die Feuersbrunst bei der Explosion nach oben schlängeln und sie verbrennen. Ein Ende der Treppe sah er nämlich nicht.
Also kein guter Plan.
Ein weiterer Schlag gegen die Absperrung vor dem Loch und Ysim stöhnte. Die Zeit wurde knapp, auch wenn Tyrus es offensichtlich geschafft hatte das Ding in Betrieb zu setzen. Immer lauter wurde die Maschine und schon kurz darauf schlug Ysim ein Wind ins Gesicht, welcher sicherlich aus purem Sauerstoff bestand.

Er wand sich ab und sah nochmals in den Schacht. Wenn er ein Machtschild aufbauen könnte, würden die beiden es dennoch überleben. Wahrscheinlich.
Doch wie jeder guter Plan, hatte auch dieser einen Haken. Selbst wenn er den Schild um sich udn Tyrus aufbauen konnte, könnte es sei das die gesamte Konstruktion zusammen brach, weil die Treppe, die ja nur aus Stahlschienen bestand, dem Feuer nicht stand hielt und sich verformte.
Doch sie hatten keine wirkliche Wahl, glaube Ysim. Irgendwann mussten sie einfach mal ein Risiko eingehen und dieser Zeitpunkt war nun gekommen.
Tyrus kam schließlich angelaufen und Ysim packte ihn unsanft und stieß ihn in den Schacht. Der Adept zögerte nicht und begann die Treppe hinauf zu laufen, Ysim dicht hinter ihm. Sie hielt und knarrte kaum, was wohl daran lag das sie alle paar Meter mit dem Schacht verbunden war. Sie sah an sich robust aus und der Rost schien auch noch nicht bis hier her vorgedrungen zu sein.

Sie schafften an die 9 Ebenen, bis sie ein lautes Scheppern von unten hörten, als ob eine Stahltür mit ungeheurer Wucht gegen eine weitere Stahltür geflogen wäre. Leider war es nicht genau das gewesen, denn so wäre höchst wahrscheinlich der nötige Funke ausgelöst worden um dort unten alles in die Luft zu jagen.


?Warte.?

Ysim ergriff Tyrus Gürtel und zog ihn wieder zu sich herunter. Dann schob er sein Oberteil hoch und nahm einer seiner Thermogranaten, die er mit einem Stück Seil um seinen Körper befestigt hatte.
Ein kurzer Blick nach unten und er aktivierte die Granate. Sie war auf Aufschlagszündung eingestellt, weswegen sie auf dem Weg nach unten nirgendwo gegen schlagen durfte. Da der Schacht jedoch verdammt eng war und die Treppe irgendwo immer mal wieder den Weg versperrte, dauerte es einen Augenblick bis der Sith eine geeignete Stelle gefunden hatte.
Er entspannte sich und brachte die Granate auf Position. Drei Sekunde später ließ er sie los und beschleunigte ihren Fall noch ein wenig. Die Zeit verging viel zu schnell, da explodierte die Granate und zerfetzte die Treppe am Grund des Schachtes. Ein Ruck ging durch die Stahlkonstruktion, doch sonst schien nicht mehr viel zu passieren. Sie vibrierte noch ein bisschen, doch das war im Vergleich zu der Feuerwalze die sich zu ihnen hoch bewegte gar nichts. Schnell war alle kühle Luft verdrängt und die Hitze, die sich durch den Schacht bündelte, traf sie wie ein Hammer.


?Umarm mich?.

Tyrus zögerte nur einen Augenblick, doch lange genug das Ysim ihn noch mal anschrie, doch dieses mal mit einem tödlichen Unterton. Sofort umschlang der Adept seinen Meister und Ysim bündelte seine Macht um den Schild aufzubauen.
Einen Machtschild aufzubauen war im Vergleich zum Machtstoß oder Griff etwas ganz anderes. Und sehr viel schwieriger. Diese Technik verbrauchte viel Kraft und Konzentration und man konnte ihn meistens nur um den eigenen Körper aufbauen. Hätte Tyrus sich also einfach nur hinter Ysim gestellt, wäre er dennoch zu Asche verbrannt. Da er ihn aber nun umarmte, also so nah wie möglich an ihm war, konnte der Schild auch ihn umfassen und so sein Leben retten.

Als der Schild schließlich stand, schloss Ysim seine Augen und Tyrus würde wohl das gleiche tun, würde er nicht erblinden wollen. Wenige Sekunden danach schob sich die grell strahlende Feuerwalze an ihnen vorbei und der Schild verlor merklich an Kraft. Er schrumpfte stätig und hielt erst stand, als er sich keinen Zentimeter mehr von Ysims Körper entfernt befand. Ein Teil der Hitze kam dennoch durch und beide Machtnutzer gerieten ins Schwitzen.
Doch dann, so plötzlich wie sie da aufgetaucht war, war sie vorbei gezogen und der Sith konnte den Schild fallen lassen.
Sofort trieb Ysim Tyrus wieder an, weiter zu gehen. Die Stufen waren zwar noch heiß, doch glücklicherweise verformten sie sich nicht wenn man darauf trat.
Sie schafften eine weitere Ebene, da gab es ein ohrenbetäubenden Knall aus dem Generatorraum und die Treppe wackelte plötzlich bedrohlich. Ein metallische Ächzen, begleitet von weiteren metallischen Schlägen und plötzlich explodierte die gesamte untere Ebene.
Schrapnell aus weiß glühendem Stahl und dampfenden Durabetonsplittern schoss den Schacht hoch, prallte überall gegen die Treppe und erzeugte so die Musik, die das Ende einläutete.


?Verdammt! Beeil dich.?

Und das tat der Adept, egal wie er sich auch fühlte. Ysim hechtete drei Stufen auf einmal nehmend hinter ihm her, die Zeit im Nacken. Mit jedem Schritt schien die Treppe weiter abzusacken, auch wenn das nur Einbildung war wie Ysim bald herausfand. Das Krachen und Scheppern wurde jedoch tatsächlich lauter und es wuchs zu einem Konzert des Grauens an, als immer klarer wurde, dass die Wände und Decken des Gebäudes zu schwach gewesen waren um die Explosion einzudämmen.

?Ich glaube wir haben eben diesen Wolkenkratzer gesprengt? schrie er zwischen zwei Atemzügen.

Schließlich gelangten sie oben an. Wie ein Wookiee sprengte der Adept die Tür förmlich aus den Angeln. Ysim sprang hinterher und knallte gegen seinen Schüler, der stehen geblieben war. Was zum, wollte er gerade fragen, da sah er das Problem. Vor ihnen lag eine weitere Brücke, jedoch nur so schmal wie ein Mensch war und mit Stahlschienen ?überdacht?. Raus springen konnten sie also nicht.

?Wir haben keine Wahl. Rüber da oder wir stürzen mit diesem Gebäude in die Tiefe.?

Trotz seiner Worte stieß er Tyrus an, welcher auch sofort los lief, als hätte der Stoß ihn wach gerüttelt.
Die Macht half den beiden schneller zu laufen und obwohl beide sahen, das diese Brücke im Gegensatz zur Treppe von Rost zerfressen war, hielten sie nicht inne. Auch als sich die Stützen verbogen und die Befestigungsbolzen sich verabschiedeten, rannten sie weiter. Hinter ihnen ging es rund, denn das Treppenhaus stürzte soeben in die Dunkelheit. Leider hing an diesem Treppenhaus auch das Ende der Brücke, weswegen sich diese in wenigen Sekunden gefährlich stark neigte.
Zur anderen Seite schafften sie es nicht mehr, aber glücklicherweise löste sich das Brückenende vom Treppenschacht und sie knallten samt Stahlkonstruktion gegen die Gebäudefassade.
Dieser Schlag zerfetzte eine der Halterungsstege und ließ sie so noch tiefer absacken.


?Schneid dich durch die Wand.?

Ysim ließ sein Schwertgriff zur Wand schweben und ein Loch schneiden, während er sich mit den Händen an der Brücke fest hielt, die gefährlich laut quietschte. Gleichzeitig musste der Sith noch dafür sorgen das die Brücke hielt, denn ohne seinen Machteinsatz wäre sie längst abgestürzt.

?Beeilung Tyrus.?

Der Adept jedoch hatte Probleme, da er kaum noch Kraft besaß. Wahrscheinlich schafft er es nicht, glaubte Ysim.
Als er schließlich fertig war, schnitt er ein Loch in die Brückenseite und kletterte hinein. Erst jetzt, wo er in Sicherheit war, würde er versuchen seinem Schüler zu helfen, während ein Jedi Meister es wahrscheinlich genau anders herum gemacht hätte.
Da Tyrus eine halbe Ebene über ihm war, konnte er ihn nicht einfach hinunter ziehen.


?Klettere hinunter zu mir, dann steig hier ein.?

Der Adept nickte und unterließ es ein Loch in die Wand zu schneiden. Langsam, viel zu langsam, kam er hinunter und als er auf Lochhöhe war, packte er den Rand des Loches und hievte sich hinein.
Ysim ließ die Treppe los und sie fiel.

In der Zwischenzeit hatte sich das Gebäude auf der anderen Seite verabschiedet. Dort wo einst ein Koloss aus Durastahl und Durabeton gestanden hatte, sah man nur noch die größte schwarz/braun/graue Säule aus Rauch die Ysim jemals gesehen hat. Ein Blick nach oben und Ysims Vermutung bestätigte sich, das die Gebäude sich ganz oben so gut gegenseitig stützten, das selbst wenn das Fundament weg war, sie immer noch stehen bleiben würde. Deswegen hingen noch gute 50 Ebenen in der Luft, eingequetscht zwischen anderen Gebäuden, während der Rest wahrscheinlich immer noch in die Tiefe stürzte. Und das Wesen war tot. Es musste einfach tot sein.

Tyrus japste auf dem Boden sitzend erschöpft vor sich her, die Atemmaske von innen beschlagen. Ysim gings selber auch nicht besser, doch konnte er sich dank seines Trainings und seiner Körperbeherrschung noch auf den Beinen halten.


?Ich habe meinem Meister vor 1 1/2 Jahren gesagt wie sehr ich diesen Mond hasse. Aber ich glaube, erst jetzt hasse ich ihn wirklich.?

Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 55 v. O. - ehemalige Wohnung​
 
Nar Shaddaa - Äquator - Ebene 100. v.O. - ehemalige Wohnung

Es war vorüber, er hatte es überlebt. Wie er es geschafft hatte, wusste er nicht so genau, für ihn war alles so schnell passiert, es war, als ob er ferngesteuert gewesen wäre. Wie im Schnellflug war er hierher gelangt, seine Ängste, wie die graue Masse ihn verfolgend hatte er es dank seines Meisters und der Macht es geschafft zu überleben. Sein Atem ging rasselnd, hektisch, beinahe hyperventilierend. Wie viel Anstrengungen und Schocks konnte der menschliche Körper überstehen bevor es zum Super GAU kommen würde? Er wusste es nicht, doch irgendwie hatte Tyrus das Gefühl das er kurz davor stand. Sein Atem ging so heftig auf und ab, dass seine Maske bereits von innen beschlug, und sich die Feuchtigkeit seines Atems im inneren der Maske absetzte.

“Ich hasse es bereits seit jenem Moment, in dem mich mein Onkel nach Nar Shaddaa gebracht hat...“

Das war das einzige was er gehetzt aus sich herausbrachte, war es doch die Wahrheit. Er konnte es sich nicht oft genug in Erinnerung rufen, er hasste diesen Klumpen Dreck, alles an diesem Ort, ob es der Geruch, die abscheulichen Kreaturen, oder der Mond selber war. Immer mehr Speichel füllte seinen Mund, denn er nunwieder herunterwürgte. Zeitgleich versuchte er sich und seine Nerven zu beruhigen, er sollte endlich realisieren dass es vorbei war, dass hier keine Gefahr mehr für ihn bestand. „Es. ist. aus. Beruhige dich endlich!“ schärfte er sich immer wieder selber ein, er war auf dem besten Wege ein Sith zu werden, eines Tages würde er auch jemanden ausbilden, und da durfte er sich so ein Erscheinungsbild nicht leisten. Er richtete sich mehr schlecht als recht auf, und blieb im Schneidersitz auf dem Boden sitzen. Der Staub um ihn herum störte ihn nicht, allgemein hatte er keine Probleme damit sich, wie hier, sprichwörtlich im Dreck zu suhlen, war er doch den letzten Teil der seiner Kindheit hier aufgewachsen.

“Eine Stunde, nicht mehr, ich möchte hier nicht noch mehr Zeit vergeuden.“

Die Worte seines Meisters ließen ihn innerlich seufzen, wenigstens eine kurze Pause nach diesen Erlebnissen räumte er dem Adepten ein. Zwar hatten sie eben schon eine zweistündige Pause gemacht, doch das eben erlebte gab ihnen noch mehr Grund sich für die letzten 50 Ebenen auszuruhen, wussten sie doch nicht was noch auf sie zukommen würde, oder ob sie sich noch mal, unweigerlich ins Kampfgetümmel stürzen würden müssten. Er lehnte sich zurück, vertiefte sich in einen meditativen Zustand, schlief jedoch teilweise auch ein, ein Traum ereilte ihn, doch war er wie kein anderer. Es war, als ob Tyrus zu einer Aura transzendierte, doch er war nicht allein, viel mehr fühlte sich Tyrus als stiller Beobachter innerhalb dieser Aura. Er kannte diesen Ort nicht, doch wusste er nur, das totale Dunkelheit ihn umgab. Vor ihm jedoch erkannte er plötzlich Licht, ein riesiger Raum, und in ihr, eine Figur, die sich über mehrere Schriftrollen bückte. Prompt fiel ihm der Begriff „der Gefallene“ ein, doch war es seine Gedanken oder die dieser Aura?

Aus der Dunkelheit heraus beobachtete die Aura den Gefallenen. Sie drang in seine Gedankenwelt ein, und fing an sie zu studieren. Sie fing an sich mit ihr zu beschäftigen, als wolle sie jeden Bereich seines Seins abtasten und speichern. Die Gedanken des Gefallenen waren erfüllt mit dem ewigen Kampf zwischen den Sith und den Jedi, zumindest schien es so der Aura. Der Kampf schien in keine bestimmte Richtung zu führen, weder die lichte noch die dunkle Seite. War dies ein Indiz auf die Gesinnung des Unbekannten? War dies der Beweis dafür, dass obwohl der Fremde sich der dunklen Seite hingab, er nicht ihr Potenzial ausschöpfte und seinen Geist entfesselte, sondern immer noch an den blasphemischen Lehren des Ordens der Jedi hingen? Er entdeckte Hass auf die Jedi, aus persönlichen Gründen, er trug also seinen Namen als Gefallener zurecht, denn der Orden hatte ihn verstoßen.

Die Aura bemerkte jedoch bald, dass sie entdeckt wurde. Sie zog sich aus seinen Gedanken zurück, entzog sich des Geistes des Gefallenen, um nicht weiter aufzufallen. Die Aura erkannte, dass der Gefallene versuchte sie aufzufinden, doch es gelang ihm nicht. Zu schlüpfrig war die Aura, zu erfahren darin den Machttentakeln anderer auszuweichen und unbemerkt zu bleiben. Er war noch nicht tief mit der dunklen Seite verwurzelt, zumindest nicht so tief wie sein Potenzial es erlaubte. Sofern er sich würdig zeigen würde er sich weiter entwickeln, würde er erfahren, was es bedeuten würde sich der dunklen Seite zu bedienen.

Der Eifer denn dieses Wesen an den Tag legte war bemerkenswert. Er studierte jedes der Bücher die er sich mitgenommen hatte eindringlich. Obwohl die Aura spürte wie sich Erschöpfung, Hunger und Durst in seinen Sinnen breit machte, führte er sein Studium fort. Er ließ sich nicht von solchen primären Bedürfnissen abbringen seine Fähigkeiten in der dunklen Seite zu steigern.

Die Auffassungsgabe dieses Wesens war eine angenehme Überraschung für die Aura. Je weiter sich der Gefallene mit den Texten befasste, desto mehr füllte sich dessen Kopf mit Wissen über die dunkle Seite. Doch was dieser nicht wusste war, dass er nur an der Oberfläche gekratzt hatte. Die wirklich bedeutenden Schriften und Techniken befanden sich nicht hier im öffentlichen Bereich, sondern im Sanktuarium der Anlage. Dort war das gebündelte Wissen der dunklen Seite, die dunkle Essenz welche den Sith ihre Macht gab. Der Zutritt zu diesen Anlagen war gut geschützt, sodass nur Auserwählte diesen Bereich betreten konnten. Die Aura hatte sie schon oft betreten, hatte sich an ihrem Wissen gelabt und war nun bereit dieses Wissen weiter zu geben. Würde sich dieser da als würdig erweisen? Womöglich, doch er musste sich erst als würdig erweisen. Würde er die Tests überstehen? Bessere wäre es, denn ansonsten würden seine sterblichen Überreste neben den der anderen in den Katakomben der Bibliothek vermodern, und es wäre doch Schade um die Rüstung die dieser Gefallene trug, wie die Aura sarkastisch bemerkte. Doch es zeigte dass dieser selbstständig ist, er baute sich ein Lichtschwert, eine Rüstung und hat es irgendwie zu diesem Ort geschafft, hatte ihn gefunden. Die Aura war entzwei gespalten, sollte man dem Gefallenen eine Chance geben oder sollte man ihn direkt auslöschen, sodass man sich wieder der dunklen Seite hingeben konnte?

Doch die Aura musste sich aus ihren Gedankengängen reißen, denn der Gefallene hatte erneut begonnen misstrauisch zu werden, und fing erneut an nach der Präsens zu suchen die ihn beobachtete. Anscheinend war der Gefallene gar nicht erfreut, und es schien beinahe die Aura zu belustigen, als sie sah wie wichtig sich dieses Wesen nahm. Er würde seinen Willen noch brechen, und ihm zeigen dass die Macht der Sith im Gegensatz zu seiner Macht nur ein flüstern im Sturm sei. Allmählich bemerkte die Aura jedoch den Fremden in ihrem Inneren, und Tyrus ereilte wie ein Schlag auf den Kopf der Schmerz. Der nächste kam aus seiner Seite. Er schreckte aus seinem halb meditativen Schlaf wieder auf, und bemerkte das Ysim ihn in die Seite getretten hatte, doch der Schmerz den er in seinem Kopf gefühlt hatte, er war real.

Der Marsch würde weitergehen, erneut übernahm Darth Ysim die Führung und wartete nicht auf Tyrus, der erst noch seine Sinne sammeln musste, bevor er ihm folgen konnte.
Tyrus wusste nicht was es zu bedeuten hatte, was war das was er gerade erlebt hat? Er wollte logisch an die Sache herangehen. Wo war es gewesen? Es war riesig, das stand fest, überall standen Reihen von Schränken, angefüllt mit Schriftrollen, möglicherweise eine Bibliothek? Es war ganz klar nicht jene auf Bastion, doch trotzdem erfüllte die Dunkle Seite diesen Ort. War es ein Ort aus der Vergangenheit, eine Zeit als die Sith noch nicht den Komplex auf Bastion ihr Heim nennen konnten? Ungewiss, doch er beschloss nicht Ysim damit zu stören, dieser würde es eh nur als einen Traum einer erschöpften Seele abstempeln, vielmehr würde Tyrus in der Bibliothek auf Bastion Nachforschungen betreiben, vielleicht fand sich dieser Ort.

Doch noch war er nicht auf Bastion, ihn trennten nun allein schon 47 Ebenen von der Oberfläche. Der Aufstieg war nun um vieles leichter, konnten sie doch nun größtenteils Treppen und verwinkelte Gänge benutzen. Ysim erschien das wohl nicht schnell genug, denn er ging wieder dazu über einige der Ebenen einfach zu überspringen, indem er sich von Ebene zu Ebene fortsprang. Tyrus musste es ihm gleichtun um Schritt zu halten, doch merkte er bald dass es ihm sichtlich schwer fallen würde die restlichen Ebenen ebenso zurückzulegen.

Auf der 30. Ebene schließlich, wurde das gemütliche Aufsteigen zur „Oberfläche“ durch die spitzen Schreie von Falkenfledermäusen gestört. Erneut kamen sie in rauen Mengen auf die beiden Krieger der dunklen Seite zu, doch kümmerten sich Ysim und Tyrus rasch um das Selbstmordkommando, der eine mit Blitzen, der andere Kraft seines Lichtschwerts. Der restliche Aufstieg verlief eher unspektakulär, die letzten fünf Ebenen bewältigten der Meister und sein Schüler mit einem Turbolift, der sie direkt in eines der Slums von Nar Shaddaa brachte, obwohl für Tyrus beinahe jedes Viertel dieser zugebauten Hölle wie ein Slum vorkam. Als sie ausstiegen, riss sich Tyrus die Atemmaske sowie das Nachtsichtgerät vom Gesicht, froh darüber nicht mehr von der Technik abhängig zu sein, doch nun war die Frage, was sie tun würden.


“Was geschieht jetzt Meister, gehen wir zurück zum Schiff?“

Nar Shaddaa - Äquator - Oberfläche - Mitten in einem nar shadda'schen Slum
 
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Nar Shaddaa - Äquator - Oberfläche - Mitten in einem nar shadda'schen Slum

?Nein. Bevor wir das Schiff wieder betreten, will ich diesen Gestank und diese Klamotten los werden. Wir gehen in ein Hotel. Das habe ich letztes mal auch gemacht, nachdem mich dieses Vieh in die Tiefe gerissen hatte.?

Da er keine Ahnung hatte wie Nar Shaddaa aufgebaut war, er bezweifelte das es überhaupt jemand wusste, musste er sich kurz umschauen, doch als er keine Reklame fand, die auf ein Hotel hinwies, ging er einfach los.
Schon die ersten Bewohner denen sie begegneten schauten sie erst interessiert und dann angeekelt an, als sie den Geruch bemerkten. Ysim, der sich ebenfalls die Atemmaske vom Gesicht gerissen hatte, musste sich selber zusammen reißen, um das Gesicht nicht zu verziehen.
Irgendwann wurde es dem Sith Lord jedoch zu bunt und er ging auf einen der Händler zu, die am Straßenrand standen und ihre illegale ( und daraus machten sie auch keinen Hehl ) Ware verkauften.
Er erwischte einen Menschen, in etwa so groß wie Tyrus und äußerst fein gekleidet. Ysim musste schon fast grinsen als er sah wie dem Menschen der Gestank missfiel.


?Wo gibts hier ein Hotel in der Nähe und ich will nur die Antwort hören und sonst nichts!?
?Tja...ich weiß nicht ob die euch...?


Ysim Hand hob sich und mit einem Wink schwieg der Händler. Der Sith Lord griff sich auf den Rücken, holte den Alienkopf hervor und hielt ihn dem Mann unter die Nase.

?Wenn du nicht genau so enden willst wie das schei* Ding hier, dann sag mir was ich wissen will!?

Der Sith nahm den Kopf wieder weg und befestigte ihn wieder auf dem Rücken, während der Händler mit bleichem Gesicht das Laserschwert musterte, welches an Ysims Gürtel hing.

?Ähm...ähm...ja...ähm...wenn sie die Straße weiter gehen, werden sie bald ein Schild sehen, welches für ein Hotel wirbt.?

Der Sith Lord wartete noch einen Augenblick und ging dann weiter. Tyrus trat schnell an seine Seite und bis sie zu dem Schild kamen, blieben beide stumm.
Dort bogen sie dann ab, wobei Ysim einem Bith noch einen mörderischen Blick zuwarf, der daraufhin noch blasser wurde. 300 Meter weiter kam dann das Hotel in Sichtweite, welches eigentlich genau so aussah wie alle anderen Gebäude. Nur das hell leuchtende Schild über dem Eingang ließ erkennen, das es sich um das betreffende Hotel handelte.
Sie betraten es und verscheuchten auf Anhieb alle anwesenden Menschen und Aliens. Nur der Bothaner welcher am Schalter stand, blieb. Doch es war offensichtlich das auch dieser am liebsten sofort das Weite gesucht hätte. Sein Fell sträubte sich und die Nervosität stieg in ihm hoch.


?Tyrus. Such uns zwei Zimmer und irgendwas, was wir anziehen können.?
?Gerne Meister.?


Der Adept schenkte dem Bothaner noch ein schiefes Grinsen und verschwand dann in einem Gang. Er war sich sicher, das sein Meister alles klären würde.

?Was bietet ihr Hotel? Ich hoffe irgend etwas das diesen Gestank von meinem Körper wäscht.?

Um das zu unterstreichen hielt er dem Bothan seine Hand hin, der zurück wich und schnaubte, als ob er niesen müsste.

?Nur das übliche Sir. Wir sind nur ein ganz normales Hotel. Wenn sie...?

Ysim brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen, dann hob er lässig die Hand und machte eine Geste.

?Sie würden mir gerne zwei Zimmer und Kleidung schenken.?
?Ich würde ihnen gerne zwei Zimmer und Kleidung schenken.?
?Und sie wollen mir ihr alle Körperpflegeartikel schenken, die sie besitzen und die sie kaufen könnten. Sie wollen diese nun kaufen gehen und zu meinem Zimmer bringen.?
?Und ich will ihnen alle Körperpflegeartikel schenken, die ich hier habe und ich werde gleich noch mehr kaufen und sie ihnen bringen.?


Ysim lächelte und schickte den Bothan per Gedankenbefehl los, die Sachen kaufen. Dann folgte er Tyrus, welcher noch im Gang stand und gerade dabei war ein paar neugierige Duros zu verscheuchen.

?Diese beiden??
?Ja Meister. Es sind die größten.?
?Gut. Wir verbringen die Nacht hier und dann hauen wir ab. Du solltest die Zeit nutzen und ein paar Dutzend mal duschen. Ach ja, konntest du Kleidung auftreiben??
?Nein, aber ich werde mich jetzt darum kümmern.?
?Nein. Dusch vorher. Ich will den Gestank nicht an meinen Sachen haben.?


Mit den Worten trat er ins Zimmer. Er drehte sich nicht um und schloss mit der Macht die Tür. Der Riegel schnappte zu und er war alleine und sicher vor ungebetenen Besuch. Schnell war er am Fenster, welches er öffnete. Dann zog er sich aus und warf die Kleidung aus dem Fenster. Nur seine zwei übrig gebliebenen Granaten, der Alienkopf und sein Laserschwert blieben übrig.
Den Kopf legte er auf eine Ablage und besprühte diese erst einmal mit einem Desinfektionsmittel, welches sich im Bad befunden hatte. Nicht das es wirklich helfen würde, aber der Gestank ging davon weg bzw wurde dadurch überlagert. Mit Wasser konnte er es ja nicht abwaschen, da die Säure im Kopf dafür sorgen würde das ihm das Teil um die Ohren flog.
Als das geschafft war, reinigte er die Granaten und sein Schwert. Erst dann stellte er sich selber unter die Dusche. Da es auf der Oberfläche so kalt wie auf Hoth gewesen war, war es unklug gleich heißes Wasser zu benutzen. Also nahm er lauwarmes, um sich erst einmal nass zu machen. Danach verbrauchte er alle Flüssigseife und rieb damit seinen Körper ein. Fast komplett in eine weiße Schaumdecke eingehüllt, wusch er sie ab und befreite seinen Körper so vom Dreck, wenn auch noch nicht vom Gestank, welcher in seine Poren eingedrungen war. Er roch zwar besser, aber besser war nicht gleich gut. Erträglich, wenn auch unangenehm, konnte man sagen.
Doch nun nahm er sich noch die Zeit eine halbe Stunde lang weiter unter der Dusche zu stehen, wobei er die Temperatur immer höher stellte.
Als die Zeit vorüber gegangen war, klopfte es auch schon an der Tür. Er griff sich eines der weißen Handtücher und rubbelte sich kurz notdürftig ab, dann ging er zur Tür und öffnete sie.
Der Bothan stand wie eine hirnlose Marionette im Gang, einen Korb voll mit Shampoos und Parfüm.
Ysim nahm sich in etwa die Hälfte und schickte seinen Sklaven dann zu seinem Schüler. Er schloss die Tür wieder und brachte alles zum Bad. Nach rund 13 weiteren Wäschen und 13 leeren Shampooflaschen war der Geruch endlich weg. Mit dem Parfüm sprühte er dann noch den Alienkopf ein, welcher schon wieder angefangen hatte zu stinken.

Nachdem das geschafft war und Ysim sich wieder halbwegs wohl fühlte, ließ er seinen Sklaven erneut erscheinen. Dieser sollte ihm nun eine tragbare Kühleinheit bringen, damit er den Kopf konservieren und den Gestank aussperren konnte. Diese kam eine viertel Stunde später an. Er ließ den Kopf hinein schweben und verschloss die Truhe. Erst jetzt legte er sich aufs Bett. Es dauerte auch nicht lange, da schlief er auch schon ein. Den Verlust der Kraft, die er bei diesem Abenteuer verloren hatte, spürte er nun und die Müdigkeit übermannte ihn und schaffte es sogar seinen Hunger zu überwältigen.
Seine innere Uhr fing wieder lautlos an zu ticken und nach 97 Minuten klopfte es an der Tür. Ysim schlug die Lider auf, welche Tonnen wiegen mussten.


?Die Tür ist offen? rief er genervt und mit rauer Stimme. Obwohl sein Körper ihn anbettelte, sich nicht aufzurichten oder gar aufzustehen, tat er genau dies. Sein Hals fühlte sich knochentrocken an, als ob er Tatooine verschluckt hätte. Tyrus kam hinein, eingehüllt in schlichte Sachen, in den Armen ähnlich schlichte Bekleidung. Dem Lord war das egal, Hauptsache irgendwas zum anziehen.

?Leg es da auf den Stuhl.?

Ysim ging zur Kühleinheit und bediente sich an der Minibar, die ihn ja eh nichts kosten würde.
Schnell war die Hälfte leer getrunken und er sah wieder auf. Sein Schüler war noch da, weil er noch wissen wollte, wann sie denn morgen los gehen würden.


?Sobald ich wach bin, wecke ich dich per Macht. Dann gehen wir irgendwas essen und verschwinden von diesem Mond, der nächstes mal wenn wir ihn besuchen wollen, hoffentlich gesprengt worden ist.?

Mit einem Wink entließ er den Adepten, der sich kurz verneigte und verschwand. Er schloss die Tür hinter sich und Ysim schob noch per Gedanken bzw Macht den Riegel vor. Die Kleidung inspizierte er nicht mehr, denn er wollte jetzt schlafen und das am besten so lange wie möglich.
Er legte sich also wieder hin und schloss die Augen. Eine Decke brauchte er nicht, da es durch das Duschen warm genug im Raum war. Sofort schlief er ein und 10 Stunden später wachte er auf. Sollte er geträumt haben, konnte er sich nicht mehr daran erinnern.
Noch ein kurzer Machtstoß gegen Tyrus Geist und er stand auf. Was er neben seiner wieder neu dazu gewonnen Kraft noch am deutlichsten spürte war, das er Hunger hatte. Ziemlich dollen sogar, sodass er glaubte eine Woche lang nichts mehr gefuttert zu haben.
Und da er seinen Magen nicht mehr länger warten lassen wollte, zog er sich schnell an. Sein Schüler hatte tatsächlich die passende Kleidung gefunden. Nun ja, bis auf das Shirt, welches eine Nummer zu groß war. Aber darauf pfiff der Warrior, denn so lange ihm seine Hose nicht zu eng oder zu weit war, war ihm alles andere egal. Einen Gürtel gab es nämlich nicht. Er nahm sich noch sein Schwert, die Granaten und die Kühltruhe und ging zur Tür.

Da er nicht vor hatte nochmal hier her zu kommen oder Geld da zu lassen, schob er den Riegel der Tür nicht erst zurück, um das Zimmer durch diese zu verlassen. Ein Machtstoß brach die Holztür auf und zwei Sekunden später stand er auf dem Gang. Sein Schüler verließ sein Zimmer auf die gleiche Weise und gesellte sich zu seinem Meister.


?Geh schon mal vor und such uns ein Restaurant oder so. Irgendwas, wo wir was essen können, das sich nicht mehr bewegt oder auf diesem Mond gezüchtet wurde. Ich kümmere mich um unsere...Rechnung.?

Sie grinsten sich beide noch mal kurz an und gingen dann zum Schalter. Der Adept ging hinaus, während Ysim sich vor dem Bothan aufbaute. Dieser hatte die beiden Machtnutzer inzwischen wieder vergessen, auch das er ihnen zwei Zimmer geschenkt hatte.

?Sie wollen mir all ihr Geld geben.?
?Ich will ihnen all mein Geld geben.?


Der Sith nahm die Hand wieder runter und wartete darauf das der beharrte Alien die Kasse öffnete und die Chips heraus holte. Er legte sie auf den Tresen und Ysim steckte sie alle ein.

?Sie haben mich und meinen Schüler noch nie gesehen.?

Mit diesen Worten drehte er sich wieder um und er verließ das Hotel. Draußen wartete Tyrus, der auf ein Restaurant deutete, welches sich ein paar Meter entfernt befand. Der Name war drittklassig und die Fassade dreckig, doch war Ysim auch nicht so wählerisch ( und sein Magen sowieso nicht ) das er dieses Angebot ablehnte. Er nickte und sie gingen darauf zu.

Nar Shaddaa - Äquator - Oberfläche - Einkaufspassage
 
Nar Shaddaa - Äquator - Oberfläche - Einkaufspassage​

Nachdem Tyrus die Tür zu seinem Hotelzimmer verschlossen hatte, schaute er sich um. Den Gestank den er verbreitete, konnte er nicht mehr lange ertragen, er stank förmlich zum Himmel. Er legte den Rucksack sowie sein Lichtschwert auf einen Tisch, und begann das Bad zu inspizieren. Nirgendwo lagen Bademäntel, wie sollte er nachher Kleidung suchen? Es war klar, dass er seine Robe wegschmeißen würde, nicht nur dass sie unbrauchbar war, da sie zumeist nur noch in Fetzen an ihm herabhing, nein, sie stank genauso bestialisch wie Tyrus selber. Im Bad fand er eine Shampooflasche sowie mehrere Seifen, doch würden diese sicher nicht reichen. Hatte sein Meister dieses pelzige Wesen nicht losgeschickt um mehr zu holen? Er würde darauf warten, bis dahin, würde er sein Lichtschwert reinigen, den es war ihm nicht nur einmal in die stinkende Brühe durch die er gewatet war gefallen.

Zunächst reinigte er das Gehäuse, was an sich bereits eine Hürde war, da sich der Dreck in jede der Rillen und Reliefe seines Schwertes festgesetzt hatte. Er nahm sich die Rolle Papier aus dem Bad und fing an es gründlich zu reinigen. Danach formte er mehrere Spitzen aus den Tüchern und reinigte auch noch die Zwischenräume der Verziehrungen. Warum musste er sein Schwert nur so verziert haben? Er hätte es wissen müssen, als er es damals gebaut hatte, es würde eine Heidenarbeit werden das Schwert wirklich gründlich zu reinigen. Natürlich funktionierte es auch wenn es verdreckt war, doch hier ging es um Tyrus’ Stolz, und an diesem durfte sich nie ein Makel befinden. Nachdem es fertig geschrubbt und gereinigt war, aktivierte er es Testweise noch mal und lies es einmal surrend in seiner Hand zirkulieren. Perfekt. Er legte es beiseite und kramte in seinem Rucksack, bis er dann schließlich fand was er gesucht hatte, einen der Stachel der Königin.

Was würde er mit ihm machen? Es war ein außergewöhnliches Stück, war es doch organisch, und doch so hart dass selbst ein Lichtschwert Mühe hatte durchzuschneiden. Was er damit wohl anstellen könnte? Nur als einfache Trophäe war es ihm zu Schade, es war ein Stück von außerordentlicher Schönheit, wie Tyrus fand. Er umfasste das gebogene Stück, schaute es sich an, und fing an es ebenfalls zu reinigen, doch wollte er es nicht mit Wasser reinigen, sondern mit Desinfektionsmittel, da die Säurerückstände es womöglich kaputt gemacht hätten. Nachdem er es gereinigt hatte, konnte er sein Spiegelbild darin sehen, und während er es in der Hand hielt, kam ihm auch die Idee. Er sah sich das untere Stück des Stachels an, da wo es am breitesten war, und nahm dann sein Lichtschwert zum Vergleich. Die Emittermatrix seines Schwertes war nicht so breit wie der Stachel, doch das war genauso wie es sein musste, das Horn wäre perfekt um es als Lichtschwert zu verarbeiten.

Der Kristall der am wichtigsten war würde in der Schwanzspitze liegen können, drum herum würde er alle anderen Bauteile anordnen, doch dafür würde er den Stachel aushöhlen müssen. Wie würde er an das Innere kommen? Er würde den Stachel genau in der Mitte halbieren müssen, und dann mit Präzisionswerkzeugen das Innere des Stachels so aushöhlen müssen, dass die verschiedenen Bauteile präzise hineinpassen würden. Er würde den Stachel auch wieder verschließen müssen, und zwar so, dass er nicht brechen, verrutschen oder sonst wie im Kampf stören würde. Es würde eine sehr schwere Arbeit werden, doch das Ergebnis war umso brillianter. Dabei würde er jedoch keinen gewöhnlichen Kristall benutzen können, nein, das wäre viel zu trivial gewesen, er würde ein besonderes Stück finden müssen, ein Kristall, der genauso sein musste, wie er es werden wollte, perfekt. Doch wo fand man solche Kristalle? Er hatte gelesen das manche Sith ihre Kristalle selber geschmiedet hatten, Hochöfen und eine hohe Machtsensibilität war dafür erforderlich, das Ergebnis umso brillianter, doch war ihm klar dass dies jetzt noch nicht zu erreichen war, es würde ein Projekt auf Zeit werden... Zeit, genau diese war rum, denn der Bothan klopfe gerade an seine Tür.


“Wurd ja auch langsam mal Zeit!“

Tyrus nahm sich die Artikel aus dem Korb und knallte die Tür wieder zu. Jetzt konnte er endlich duschen, und sich danach auf den Weg machen um ordentliche Kleidung für sich und seinen Meister zu suchen. Er blickte auf den Rucksack, und fand dass dieser ebenso nicht mehr zu gebrauchen war, da er genauso bestialisch stank wie seine Sachen. Er würde ihn als kleines ... Geschenk zurücklassen, die Ausrüstung, die sie sowieso kostenlos erhalten hatten, und sofern sie noch funktionierte, würde ein wenig Geld einbringen, sofern man wusste was man in der Hand hielt. Seine Sache warf er achtlos aus dem Fenster, was konnte schon ein Fremder mit einer stinkenden Sith Adepten Robe anfangen, deren Ärmel fehlten und sowieso ein einziges Schlitzwerk war.

Nackt begab er sich in die Dusche, und legte bereits alle Shampoo Flaschen sorgfältig so hin, dass er sie in Reichweite haben würde. Wie sein Rücken sich mit dem Wasser vertragen würde, blieb abzuwarten, sodass er die mittelmäßig breite Nasszelle betrat, und erst mal das Wasser so einstellte, dass es nicht warm war, jedoch auch nicht kalt war, genau die Mitte. Seine Einstellungen schlugen zunächst fehl, sodass ein Strahl heißes Wasser seinen geschundenen Rücken trafen, und er erst mal laut aufschrie. Verdammte Einstellungen! Erneut versuchte er das Wasser richtig einzustellen, schaffte es diesmal sogar. Zunächst entfernte er durch abrubbeln der Haut die gröbsten Dreckreste die seinen Körper befleckten, und nahm danach das erste Shampoo zur Hand, und fing an seinen gesamten Körper mit dem kühlen Waschgel einzureiben. Die Haut auf seinem Rücken die mit dem Wasser in Kontakt trat, brannte so als ob man reinen Alkohol in eine Wunde reiben würde, und doch mochte Tyrus dieses Gefühl irgendwie, es hatte etwas reinigendes. Im Endeffekt verbrauchte er alle Shampooflaschen die ihm dieser pelzige mentale Sklave seines Meisters gebracht hatte. Als letzten Schritt trocknete er sich mit den großen Handtüchern die er fand trocken und band sich eins um die Hüfte, und prüfte noch mal den Sitz damit es nicht abrutschen konnte. Danach untersuchte er noch mal die Schränkchen in den Zimmern und fand ein erste Hilfe Set, zu seinem Erstaunen wohlgemerkt, und entnahm sofort die Bactasalbe sowie die Bactamulbinden. Er rieb sich sparsam seinen Rücken mit der Salbe ein, sodass sie für seinen gesamten Rücken reichte, wenn auch nur sehr dünn. Danach schnitt er die Mullbinden in Streifen, während er das prickelnd brennende Gefühl des Bactas auf seinem Rücken genoss. Danach versuchte er in komplizierter Handarbeit die Mullbindenstreifen wie Papyrusstreifen auf seinem Rücken zu legen und durch die Feuchtigkeit der Salbe diese somit auf seinem Rücken zu befestigen. Als dies erledigt war, trocknete er auch seine Haare, und kämmte sie. Dabei bemerkte er, dass sie schon ein gutes Stück gewachsen waren, und ihm nun knapp unter die Nase reichten. Er kämmte sie sich platt auf den Kopf zurück, und beschloss nun nach den Kleidungsstücken für sich und seinen Meister zu suchen.

Als er auf dem Korridor entlang ging, sah er die Blicke der anderen Bewohner des Hotels, die eher zufällig sich auf dem Gang befanden, jedoch von den eigenartigen Gästen gehört hatten. Waren es Söldner oder Mitglieder einer mafiosen Gemeinschaft? Wer sonst hatte das schlechte Benehmen sich so in einem Hotel zu verhalten, nur weil es nicht das eigene Heim war? Anspruchsvolle Leute konnten es auch nicht sein, da sie in dieses Hotel gekommen waren, auf der Flucht auch nicht, denn sie machten keinen Hehl aus ihrer Anwesenheit. Der Adept ging mit einem hochnäsigen Gesichtsausdruck und einem herabwürdigenden Lächeln auf den Lippen durch die Gänge, ja, obwohl er nur Adept war, schätzte er sich immer noch besser ein als diese Kloake der intelligenten Existenz.

Auf dem Zettel der an der Tür jedes Appartements hing, hatte er eben entnommen dass sich hier auch ein Waschdienst befand, der eigene Kleidung waschen und aufs Zimmer bringen konnte, doch mit der eigenen Kleidung war nicht mehr viel anzufangen, weshalb Tyrus sich wohl etwas „ausleihen“ würde. Die verschlossene Tür die nur für das Personal bestimmt war entledigte er sich mittels eines Machtstoßes, sodass er mit der Tür in den Raum kam, und die erschrockenen Ugnaughts beiseite drängte. Diese verstanden nicht was los was, und schnüffelten mit ihren schweineähnlichen Nasen, wie sie es immer taten wenn sie Gefahr rochen. Einer der mutig, oder eher gesagt war, dumm genug sich Tyrus in den Weg zu stellen als er sich gerade die Auswahl ansah, wurde gegen die nächste Wand geschleudert.

Er hatte sich ein schwarzes T-Shirt sowie eine schwarze Hose ausgesucht, seine Stiefel würde er behalten. Für seinen Meister die richtigen Sachen auszusuchen fiel ihm schwerer, da dieser größer war als er, und nicht wusste wie sie ihm passen würden. Von der Beinlänge waren sie ungefähr gleich groß, weshalb er ihm Hosen in der selben Länge aussuchte, aber beim T-Shirt nahm er ihm eine größere Größe, da sein Meister breiter bzw. muskulöser war als er. Er begab sich nun auf den Rückweg zu seinem Zimmer und öffnete mittels der Macht die Tür, da der Mechanismus ein einfacher Riegel war. Er zog sich um, und brachte seinem Meister ebenfalls die Kleidung, woraufhin er wieder in sein Zimmer ging, und sich endlich schlafen legen konnte.

Erneut ergriff ein Traum den Adepten, der ihn in die Rolle der Aura schlüpfen lies. Die Aura war mitten in einem Gedankengang, sodass er nicht vorhersehen konnte, worauf es hinauslief.

Bis jetzt hatte er noch nie das Vergnügen gehabt, gegen einen Jedi zu kämpfen, das Adrenalin, welches durch seine Adern schnellt zu fühlen, die Angst des Gegners zu spüren, ihn zu bekämpfen, ihn zu hassen ... ihn zu töten. Der lange Korridor wurde einzig und allein von den Fackeln welche zu beiden Seiten der Wände platziert waren beleuchtet. Dieser Umstand ließ den Korridor in ein diffuses Licht getaucht endlos erscheinen. Seine wallende Robe wehte leicht bedingt durch den zufälligen Windstoß der manchmal durch die Korridore wehte. Selbst hier in der Akademie war man vor den Wetterbedingungen Krayiss II nicht gewappnet.

Allgemein war der Planet perfekt als weitere Zufluchtsstätte und Quelle des Sith Wissens.. Hier in den endlosen Wüsten und Gebirgszügen konnte man unbehelligt seinen Studien nachgehen. Schon so manche verirrte Seele hatte er in die Berge geführt, wo sie elendig verendet sind, und wahrscheinlich immer noch liegen ... als Festmahl für die Maden.
Obwohl dieser Ort eine große schwarze Energie absondert, fiel sie nicht weiter auf, an diesem Ort, dem Planeten der von dunkler Energie durchtränkt war. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, hätte er welche in dieser körperlosen Existenz gehabt. Bald würde es beginnen. Er sinnte auf Rache, Rache an alle, die den Sith geschadet hatten, vor allem sie selbst. Die Republik, die Jedi, einfach alle.

Während er seinen Weg weiter fortfuhr, passierte er eine große Treppe, welche von zwei Sith Statuetten flankiert war. Wie viele Adepten sind hier schon auf der Suche nach Wissen den selben Weg gegangen wie er? Wie viele von diesen Adepten wurden zu großen Sith Lords und haben die Geschichte der Galaxie verändert? Er wusste es nicht, und doch, er würde es tun, er würde die Geschichte der Galaxis ändern. Er würde bald seinen Plan beginnen und die Rache der Sith vollstrecken. Er betrat nun die vielen Hallen die angefüllt mit dem Wissen der Sith war. Er spürte die Anwesenheit des Fremden immer deutlicher. Er verbarg sich in der Macht, löschte seine Aura komplett aus, auch wenn er in der Dunkelheit die diesen Ort umgab auch so wie ein Schatten in der Nacht verschwand.

Sein Weg führte ihn immer tiefer in das Labyrinth aus meterhohen Regalen vollgestopft mit dem antiken Wissen der Sith. Hier würde man alles finden was man suchen würde, und doch, dieses Wissen könnte tödlich sein, zumindest dann wenn das Wissen die Macht über dich übernimmt und du nur noch eine Marionette bist. Die dunkle Seite ist trügerisch genug, um aus dir nicht den Herrscher, sondern den Beherrschten zu machen, das wusste er, er wollte den Fremden beobachten, und erforschen, wie sehr er sich von den Lehren beherrschen lassen würde. Er betrat einen Balkon von dem aus man die oberen Regale erreichen konnte. Von hier aus hatte er einen guten Blick auf den Fremden, und doch stellte er sich im Schatten einer Säule, starr wie immer, und verwehrte dem zweiten Beobachter jede weitere Sicht, da etwas mentales gegen seinen Kopf stieß und ihn aufschrecken lies. Ysim. Hatte er von seinem Traum erfahren? Er blickte an das Chrono welches sich im Zimmer befand, und sah dass ein neuer Tag angebrochen war, es würde also zurück nach Bastion gehen. Endlich. Er nahm sein Lichtschwert und verstaute es in einer Hosentasche, den Stachel in einer anderen, und ging zu seinem Meister hinaus.

Auf der Suche nach einem Restaurant wurde er als er nach draussen ging schnell fündig, blieb nun nur noch abzuwarten, ob es auch seinem Meister gefallen würde. Als dieser beschloss dem Restaurant eine Chance zu geben, gingen sie direkt auf dieses zu. Nachdem sie sich hineingesetzt hatten, trat ein Servicedroide zu ihnen.


“Ihre Bestellung bitte.“

Tyrus wartete erst ab bis sein Meister bestellt hatte, danach bestellte er ebenfalls. Tyrus’ Bestellung bestand vornehmlich aus Fleisch, Fleisch, und nochmals Fleisch, konnte er davon nicht genug kriegen, zudem das Essen in der Kantine des Ordens nicht wirklich reichhaltig war, musste er in solchen Momenten einfach zuschlagen. Nachdem der Droide nach und nach die reichhaltige Bestellung der Beiden brachte, fing die Völlerei an.
Sie aßen dort eine Weile lang schweigsam, schaufelten förmlich das Essen in sich hinein. Nachdem sie fertig waren, lehnten sich beide zurück, des Essen überdrüssig. Tyrus wurde von Ysim geschickt um einen Organischen zu finden, bei dem sie bestellen könnten. Er trieb einen Zabrak auf, bei dem er dann von Ysim „bezahlt“ wurde, leere Worte die dank Ysim für den Organischen Gold wert war.

Sie beschlossen zum Schiff zurückzugehen, und fanden es ebenso heil wieder, wie sie es verlassen hatten. Tyrus ergriff eine gewisse Vorfreude, nun würde sie wirklich nichts mehr davon abhalten „Nachhause“ zu fliegen. Tyrus setzte sich auf Befehl Ysims hinter die Steuerkonsole, und begann die nötigen Systeme zu checken.



Lebenserhaltungssysteme ...
check
Antrieb ...
check
Navigationssysteme ...
check
Schilde ...
check
Energiesysteme...
check
Startbereit.

Nachdem die Systeme gecheckt waren, startete Tyrus die Motoren, welche dröhnend zu neuem Leben erwachten, aktivierte die Schilde, und hob somit von der Oberfläche ab. Sie steuerten direkt in den nahen Weltraum um Nar Shaddaa. Tyrus gab die nötigen Koordinaten für Bastion in den Navigationscomputer ein, sodass das Raumschiff in den Hyperraum überging, und Tyrus beruhigt den Autopiloten einschalten konnte.

Orbit um Nar Shaddaa - Übergang in den Hyperraum - Darth Ysim, Tyrus Ventar
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Black Widow (YT-1300) - mit Atton, Scythe, Tinya und Derik -

Kate kämpfte mit ihrem Lichtschwert, ohne Bedenken wegen ihrer aufgeflogenen Tarnung. Naja, was hieß Tarnung? Eigentlich konnte sie kein Geheimnis bewahren, das eigentlich kein Geheimnis war. Sie war schließlich keine Jedi... Jedenfalls nicht wirklich...
Plötzlich vernahm sie ein ihr nur zu gut bekanntes Geräusch und sie sprang beiseite, um nicht von der Druckwelle der eben gestarteten Repulsoren erfasst zu werden. Gleichzeitig deaktivierte sie das Schwert. Als sie nach einer Rolle auf den Knien zum Stillstand kam, hielt sie den Metallzyllinder jedoch immer noch in der rechten Hand, schließlich wollte sie sicher gehen, dass nichts geschah. Die völlig überraschten und auf dem Boden liegenden Gamorreaner versuchten jedenfalls sich wieder aufzurichten, was aufgrund ihrer enormen Körpermasse gar nicht so leicht war und ein ziemlich amüsantes Bild gab. Erst jetzt erhob sich die Schmugglerin wieder und steckte ihre Waffe wieder zurück in die kleine lederne Tasche an ihrem Gürtel, die perfekt an den Zyllinder angepasst schien und so niemandem den Blick darauf preisgab.

Langsam und die Aufmerksamkeit weiterhin auf ihre Umgebung richtend, trat sie zu den Anderen. Gerade noch schnappte sie das Wort "Jedi" und Attons Antwort darauf auf, sagte aber nichts darauf. Stattdessen musterte sie den Chiss ungeniert genau von oben bis unten und als er einen ihr sehr bekannten Namen nannte, stockte ihr der Atem. Nein, er war eindeutig nicht Dany, doch musste sie zugeben, eine gewisse Ähnlichkeit an ihm festgestellt zu haben.
Die BSlerin verschränkte die Arme, als sie neben Atton zum Stillstand kam. Ihr Blick war ernst und ihre Stimme leise, fast so, als ob sie unerwünschten Zuhörern keine Gelegenheit zum Lauschen geben wolle. Außerdem strahlte sie eine in derartigen Situationen ungewohnte Ruhe aus, so dass man vielleicht sogar ihre Ausbildung vermuten konnte...


Sk'ai'wo'ka, was?

, fragte sie unnörtigerweise und fuhr jedoch sogleich fort:

Vermutlich ist Ihnen auch ein gewisser Dany Sk'ai'wo'ka bekannt?!

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Black Widow (YT-1300) - mit Atton, Scythe, Tinya und Derik -
 
Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Derik Sk'ai'wo'ka (NPC) - mit Kate, Tinya, Scythe, Atton (NPC)

Dany? Sie kennen Dany?, stieß er nur so hervor. Derik hat nicht mehr daran geglaubt, dass ihm jemand auf diesem Dreckmond jemanden traf, der Dany kannte.

Er ist mein Cousin.

Erzählen Sie weiter.

Er klopfte vor einer Woche ungefähr bei mir in meinem Versteck auf Mato'Chel'Not an die Tür. Doch er wahr nicht allein. Ein Mensch namens Lance... oder so begleitete ihn. Die beiden hatten einige Krieger im Schlepptau. Ich habe keine Ahnung, was Dany nun schon wieder angestellt hatte. Seine Rückkehr ins Chiss Empire wird wohl Grund genug gewesen sein... Wie auch immer ich half den beiden, doch sie wurden trotzdem geschnappt.

An der Stelle stoppte der Chiss kurz. Wie konnte er den Personen eigentlich trauen? OK, sie haben ihn gerettet und sie kannten Dany, aber all dies könnte eine Farce sein...

Wissen Sie, wo sich ihr Cousin jetzt befindet?

Er zögerte einen Augenblick, entschied sich aber dafür erst einmal nichts von seinem Aufenthaltsort zu erzählen.

Wer sagt mir, dass ich Ihnen trauen kann? Und wer sind Sie alle überhaupt?

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Derik Sk'ai'wo'ka (NPC) - mit Kate, Tinya, Scythe, Atton (NPC)
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Black Widow (YT-1300) - mit Atton, Scythe, Tinya und Derik -

Kate strich sich durch das Haar und stemmte die andere Hand in die Hüfte. Ihr Blick schien einen Moment abwesend in irgendeine beliebige Richtung gerichtet zu sein. Er war also doch schon wieder in Schwierigkeiten. Das war ja eigentlich schon vorauszusehen gewesen, doch bis zu diesem Augenblick hatte sie geglaubt, dass die letzten Male einfach nur Pech waren.

Man darf ihn einfach nicht aus den Augen lassen...

, murmelte die Jedi und rieb sich anschließend nachdenklich den Nacken, bevor sie sich wieder diesem fremden Chiss zuwandte, der behauptete ein Cousin Danys zu sein.

Wer sagt Dir, dass Du überhaupt jemandem trauen kannst?

, stellte sie die Gegenfrage, wobei sie ihn absichtlich duzte - eine Eigenart, die sie sich als Schmugglerin angewohnt hatte und immer wieder durch ihre gespielte Höflichkeit hindurchbrach.

Ich bin Kate Manice! Vielleicht sagt dir der Name etwas... Er könnte ihn genannt haben. Oder auch nicht... Ich bin ja nur eine Bekannte, die ihm ab und an das Leben rettet.

, sprach die Talusianerin selbstbewusst und wiederholte dann Attons Frage, die bis dahin unbeantwortet geblieben war.

WO ist er?

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Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Derik Sk'ai'wo'ka (NPC) - mit Kate, Tinya, Scythe, Atton (NPC)

Wieder meldete sich die Frau zu Wort, die vorgab Dany zu kennen und auch recht überzeugend wirkte. Sie konnten nicht wissen, ob sie Derik trauen konnten und er konnte nicht wissen, ob er ihnen trauen konnte. Schließlich setzte er alles auf eine Münze...

Ich fing eine Com-Nachricht der Chiss Behörden ab. Sie schaffen Dany ins Alpha-Omega-Prison. Sagt Ihnen das was?

Das ist ein Gefängnis im Dandrian-Ring. Allerdings recht klein und nur für den Übergang gedacht. Unsere einzige Chance Dany jetzt noch zu retten ist schnell zu sein, bevor er in ein anderes - besser gesichertes - Gefängnis überliefert wird.

Nun hatte er keine Zweifel mehr, diese Menschen waren von der Black Sun und kannten seinen Cousin. Atton wandte sich der Weilen zu Kate zu und holte eine Art Datenpad aus seiner Tasche.

Ich informiere sofort die Flotte und wir sollten uns auch auf den Weg machen. Wir können mein Schiff nehmen, dann müssen wir nicht einmal mehr die Repulsoren aufwärmen.

Als der Agent den letzten Satz aussprach, meinte Derik ein leichtes Grinsen auf den Lippen des Menschen gesehen zu haben.

Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Derik Sk'ai'wo'ka (NPC) - mit Kate, Tinya, Scythe, Atton (NPC)
 
Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - mit Kate, Atton, Scythe, Derik (NPC)

Zurückhaltend und an der Seite stehend beobachtete die Jägerpilotin und ehemalige Piratin das nun folgende Gespräch. Der Name, den der Chiss genannt hatte, war sowohl Atton als auch Kate bekannt. Nach und nach stellte sich heraus, dass es sich um den Cousin des von ihnen gesuchten BS-Mitglieds handelte. Doch Tinya horchte erst richtig auf, als der Fremde einen weiteren Namen nannte: Lance - er hatte tatsächlich Lance erwähnt. Keinen Zweifel hegte sie daran, dass es sich um den von ihr gesuchten Staffelkameraden handelte. Und sie schluckte, als es weiter hieß, dass die beiden in imperiale Gefangenschaft geraten waren. Eine Woche war das nun schon her und sie wagte es nicht, sich auszumalen, was in der Zwischenzeit geschehen sein könnte. Die Frage nach ihrer Identität, die der Chiss zurecht stellte, ignorierte sie einfach. Atton und Kate hatten sich vorgestellt, die Situation geklärt und sie war nur ein einfaches unwichtiges Anhängsel, welches zufällig hinzugestoßen war und nach einem Deserteur suchte.

?Lance?, flüsterte sie. Ihr Blick ging ins Leere und ihre rechte Hand ballte sich zu einer Faust. Nur mit Mühe gelang es ihr, sie wieder zu entspannen. Sie wagte es nicht, sich in das Gespräch einzumischen - sie wusste einfach zu wenig über diese Situation und die ganze Vorgeschichte, die dem Ganzen vorausgegangen war. Aber sie hoffte, hoffte darauf, dass sie schnell aufbrechen würden und das sie mitkommen dürfe - vielleicht war es noch nicht zu spät.


Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - mit Kate, Atton, Scythe, Derik (NPC)
 
.::| Der Schmugglermond .::. Mittlere Ebenen .::. Scythe ~ Tinya ~ Atton ~ Kate + NPC |::.

All das gefiel ihm überhaupt nicht. Er erledigte zwar gerade noch so einen der Gamorreaner bevor die dann auch Geschichte waren, lauschte den Ausführungen von ihnen allen und wurde dann doch wieder leicht fröhlich. Es gab nun endlich wieder etwas zu tun. Nicht das es ihm sonderlich gefiele, aber es gab etwas zu tun. Und da er seine Schuld an Tinya noch immer nicht als abbezahlt hielt, würde er bei ihr bleiben. Oder er wollte sie nicht mehr missen. Scythe wusste es nicht. Zuviel war gerade am geschehen als das er sich noch die Zeit nehmen konnte seine Gedanken zu ordnen.

Also blieb er stumm und wies nur kurz darauf hin, dass er sich mit seinem Schiff anschließen würde. Komme was da wolle. Er erntete derenthalben zwar einen leicht schrägen Blick, ignorierte das aber. Sowas traf ihn schon seit Jahren nicht mehr.

Dandrian Gefängnis. Den Namen hatte er noch nie gehört, aber da es offenbar im Chiss Empire lag, war das wohl kein Wunder, mit den Blauhäutern hatte er bis jetzt wenig zu tun gehabt. Auch wenn sie hier auf Nar Shadda oft herumliefen.
Nun denn, seine Position war erklärt und bis zu seinem Schiff war es nur eine knappe Minute Fußweg, wie er berechnet hatte, wenn nicht noch weniger.

Jetzt hieß es abwarten was an Anweisungen von dem Black Sun Duo durchkam, dann würde er handeln.



.::| Der Schmugglermond .::. Mittlere Ebenen .::. Scythe ~ Tinya ~ Atton ~ Kate + NPC |::.
 
- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Black Widow (YT-1300) - mit Atton, Scythe, Tinya und Derik -

Kate überlegte nicht lange. Sofort wandte sie sich Atton zu.

Wenn du glaubst, ich lasse mein Schiff auf diesem versifften Mond, dann hast du dich geschnitten!!

, fauchte sie ihn fast schon an.

Es steht auf Landeplattform B23. Du kannst mich ja dort absetzen!

, schlug sie vor und wandte sich dann dieser Tinya und ihrem fremden Begleiter zu, der ihnen nun auch schon folgte. Sie nahm an, dass sie alle mitkommen würden.

Worauf warten wir dann noch? Los, auf's Schiff mit euch!!

, rief sie voller Elan, schließlich hatte sie vor, ihren "Chef" wiedereinmal zu retten. Es würde wohl, wie die anderen Male auch, nicht leicht werden, doch bis jetzt hatte sie noch alles überstanden, wobei ihre Anwesenheit allein schon Beweis genug dafür war.

- Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Black Widow (YT-1300) - mit Atton, Scythe, Tinya und Derik -
 
[Nar Shaddaa, Strassen] mit Brianna


Ich bereue es jetzt schon. Stellt er trocken fest, nachdem die Echani meint, er missversteht. Frauen, immer müssen sie recht haben.Kopfschüttelnd, kann er ihre Worte nur registrieren, eine Antwort, kann sie zu diesem Thema nicht mehr erwarten.

Also gingen sie weiter, zu ihren Gefährten. Dabei hielt er seine Sinne aktiv, versuchte mit Hilfe der Macht ihre Gefährten zu suchen aber in diesen Umkreis, befand sich keiner oder sie schirmten sich gut ab, das, konnte auch der Fall sein.

Während sie zur Lagerhalle gingen, ruhte nun eine Hand auf sein Laserschwert, reine Vorsichtsmaßnahme, vor allem als sie meinte, es sollte jemand hier sein. Doch er sah niemanden, spürte auch niemanden.


"Vielleicht suchen sie Euch?"

Versuchte der Schönling mit einer beruhigenden Stimme seine Padawan ihre Angst zu nehmen. Nie hätte er gedacht, daß sie jemals zu solch einer Emotion fähig sein konnte. Seltsam...ich spüre niemanden. Vielleicht sind sie noch im Palast? Nur ich habe keine Zeit...keine gute Situation.

"Ich spüre sie auch nicht. Es ist kein Machtbegabter in der Nähe. Allerdings ist es hier ein Problem, mit Sinnen zu arbeiten. Hier gibt es zuviele Störungen. "

Stellte Maedhros fest, bevor er ein paar Schritte umherging. Kurz blieb er stehen, sah dabei nachdenklich zu Brianna.

"Das Problem ist, ich habe keine Zeit. Versuche Deinen Gefähren eine Nachricht zuu schicken, mit dem Comm. Eine Gedankenübertragung, ist hier unmöglich."


[Nar Shaddaa, Lagerhalle] mit Brianna
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle - Maedhros, Brianna

Tatsächlich, die Lagerhalle war völlig leer. Nicht einmal Ger'khze, ihr Vermieter, spukte herum und sah nach dem rechten. Vor allem dass Dexter abwesend war, der sie gar nicht begleitet hatte, irritierte sie. Ein Indiz mehr, dass die anderen zu ihrer Rettung aufgebrochen waren, da hatte Maedhros durchaus recht. Das hätte sie ihm gar nicht zugetraut. Geistig notierte sie sich einen Pluspunkt für den Corellianer.

Das muss wohl so sein. Anderenfalls müssten sie schon seit Stunden wieder hier sein.

Ihr frischgebackener Meister stellte fest, dass er in der Macht nichts spürte und auch eine Gedankenübertragung nicht möglich war, wegen zu vieler Störungen. Da er in Eile war, empfahl er, ein Komm zu benutzen.

Nur dass ich kein Komm bei mir habe. Aber Ihr müsst mir mehr über die Gedankenübertragung erzählen, das hört sich sehr interessant ein.

Meinte die Echani noch, bevor sie leicht hektisch durch die Lagerhalle schoss, auf der Suche nach einem Komm. Schließlich fand sie eins in ihrem geparktem Schiff, und sie wählte die hinterlegte Kennung von Fritz

Hallo Fritz! Falls ihr gerade auf der Suche nach mir seit, das könnt ihr Euch sparen. Ich bin in Sicherheit, in der Lagerhalle, dank meinem Retter.

Bei den letzten Worten sah sie Maedhros mit einem dankbaren Lächeln an. Vielleicht musste sie sich ein wenig zurückhalten und ihn nicht gleich so hart dran nehmen, immerhin schuldete sie ihm eine Menge, und Undankbarkeit wollte sie sich ganz bestimmt nicht nachsagen lassen.

Mittlere Ebenen, Lagerhalle - Maedhros, Brianna
 
[OP: Ich poste jetzt einfach mal.]

Mittlere Ebene - Flying Scrap(YT-1300) - Im Transit - Fritz, Dexter, Uriel, Jaseen, Markus

Dex hatte gerade erst geschafft die Verfolger abzuschütteln und da piepte irgendwas im Cockpit verdächtig. Es hörte sich nach einem Comlink an. Dexter kramte kurz rum, schließlich konnten sie sich jetzt etwas Zeit lassen, weswegen er auf Autopilot stellte. Ihm kam das Bündel verdächtig vor.

"Stimmt ja ich hab die Robe vom Woll-Jedi mitgenommen."

Er nahm den Ruf an und hörte einem Ihm bekannte Stimme.

"Hey, Brianna, wir suchen dich schon, ich geb deinem Meister mal sein Comlink. - Für dich Fritz, dein Com hat gepiept, achja und hier ist deine... Robe."

Dex brachte dem 'Woll-Jedi' sein Comlink, sowie die Robe und machte sich wieder ins Cockpit um die Anzeigen des Schiffs zu überwachen.

Mittlere Ebene - Flying Scrap(YT-1300) - Im Transit - Fritz, Dexter, Uriel, Jaseen, Markus
 
Mittlere Ebene - Flying Scrap - Im Transit - Dexter, Uriel, Markus, Fritz

Der Hufer sah sich an Bord des Schiffes neugierig um, und nahm sich vor den Piloten zu fragen, wieso er nicht einen weniger auffälligen Speeder hätte nehmen können, um sie abzuholen. Scheinbar wie als Antwort auf die ungestellte Frage brach das Schiff in eine wilde Folge waghalsiger Manöver aus, und der Hufer hatten den Verdacht, dass der Grund dafür weniger mit den Jedi als mit Dexter zu tun hatte.
Nach kurzer Zeit ließ das Schaukeln nach, und der Pilot kam aus dem Cockpit nach hinten, um Fritz seine Robe und das aktive Komm zu übergeben, an dessen anderen Ende Briannas Stimme auf ihn wartete. Dankbar nickte der Jedi, aber Dexter war bereits wieder nach vorne verschwunden.


Määnäh Keine Geduld hat der junge Mensch,

murmelte Fritz, während er seine Nase in dem Haufen Robe vergrub und durch gekonnte Schüttelbewegungen seines Körpers anlegte. Dann erst widmete er sich dem Komm.

Mäh? Määnäh meeh Brianna? Wir sind grade auf dem Weg und hatten schon eine Reihe redundanter Befreiungspläne geschmiedet.

Fritz warf seinem Schüler einen Blick zu und zuckte grinsend mit den kaum vorhandenen Schultern. Die Echani mußte ja nicht wissen, dass sie bisher kaum einen Schritt in Richtung ihrer Rettung gemacht hatten.

Määhäh mäeh? Glaubst du der Hutt wird versuchen euch zu verfolgen? Nicht, dass jemand auf die Idee kommt die Lagerhalle zu sprengen. Wir sollten uns bis auf weiteres ruhig verhalten.

Tatsächlich wollte sich der Hufer erstmal ausruhen nach den Strapazen, und es wäre sicherlich sinnvoll wenn er zumindest einen Teil seiner Aufmerksamkeit den Fähigkeiten des Twi'leks widmen würde. Uriel würde seinem Meister sicherlich zustimmen, dass seine Kräfte noch verbesserungswürdig waren, und das Trainieren selbiger bereits zu lange unterbrochen war.


Mittlere Ebene - Flying Scrap - Im Transit - Dexter, Uriel, Markus, Fritz
 
Nar Shaddaa - mittlere Ebenen - Landeplatz - Atton Beck (NPC) - mit Kate, Tinya, Scythe, Derik (NPC)

Ich glaube zwar nicht, dass hier jemand deinem Schiff an tun würde. Zumindenst nicht wenn dieser jemand weiß, dass es deines ist, antwortete er Kate mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Aber ich setze dich auch gerne bei der Fist ab. Ist wahrscheinlich besser so, wenn wir mit mehreren Schiffen dort sind. Ich weiß nicht wie stark dieses Gefängnis bewacht ist.

Dann wandte er sich zu den anderen beiden.

Immernoch Interesse uns zu helfen?, fragte er sie und fuhr allerdings ohne großartig eine Antwort abzuwarten fort.

Ich nehme an, Scythe, dass du als Kopfgeldjäger im Besitz eines Schiffes bist. Also, rendez-vous Koordinaten sind das Roche Asteroidenfeld. Wir treffen uns dort in 5.7. Also beeilt euch.

Mit diesen Worten drehte er sich zu seinem Schiff um und sah, wie die Gamorreaner von einem Sicherheitsteam der Black Sun aus dem Weg geschafft wurden. Hoffentlich lernen sie bald, wer hier auf dem Schmugglermond das sagen hat...

Gemeinsam mit Kate und Derik ging er wieder auf die Fist, die sich wie von selbst bereits vom Boden hob. Im Cockpit angekommen steuerte er das Schiff geschickt zur Landeplattform, die Kate ihm genannt hatte. Er ließ das Schiff ca einen Meter über dem Boden schweben und öffnete die Laderampe.


Derik fliegt mit dir, dass du einen Bordschützen hast, sagte er noch bevor, die beiden Pasagiere aus dem Schiff sprangen. Danach wendete er sein Schiff und steuerte es direkt in Richtung Orbit.

Orbit um Nar Shaddaa - Atton Beck (NPC) - an Bord der Black Widow

[op]Dann mal weiter im Roche Thread
 
Mittlere Ebenen, Lagerhalle - Maedhros, Brianna

Tatsächlich bekam Brianna Dexters Stimme zu hören, als sie auf dem Kom Fritz angewählt hatte, was ein wenig, aber nicht mehr völlig überraschend war. Sie hob eine Augenbraue, anscheinend begann ihr Meister schon auf sie abzufärben.

Ihr sucht mich? Gefunden habt ihr mich, würde ich sagen!

Danach hörte sie dumpf im Hintergrund, dass er das Gerät anscheinend an den Wollhufer weitergab, und sogleich ertönte ein vertrautes Blöken, und für sie immer noch rätselhafterweise der Sinn der animalischen Laute in ihrem Ohr. Sie sah Maedhros an, wobei sie nicht wusste, ob er die Konversation verstand.

Mir ist immer noch ein Rätsel wie das funktioniert, gerade über ein Kom.

Schulterzuckend lauschte sie dem Wollhufer, als dieser ihr den aktuellen Status mitteilte, und grinste, als er von den Plänen erzählte.

Dafür habt Ihr wohl ganz schön lange gebraucht, nicht wahr? Spart Euch die Mühe, ich habe mich bereits befreien lassen.

Dabei schenkte sie ihrem Meister noch ein strahlendes Lächeln, denn er hatte es verdient, trotz allem.

Wir sind in aller Stille verschwunden, ich glaube nicht dass er das schnell genug mitbekommen hat. Aber ich habe keinen Zweifel, dass er ziemlich wütend sein wird, und daher glaube ich, dass es das klügste wäre, sich ein Weilchen nicht mehr auf Nar Shaddaa sehen zu lassen, bis sein Zorn verraucht ist. Kommt einfach zur Lagerhalle zurück, dort könnt Ihr meinen neuen Meister kennenlernen. Er möchte ohnehin wieder weg von hier (ich weiß gar nicht, was für ein Problem er mit diesem Ort hat) - und... er hat Neuigkeiten von den Jedi!

Die Echani grinste erwartungsvoll, als sie auf die Antwort wartete. Sie war gespannt, was er sagen würde, dass ausgerechnet sie, die unerfahrendste Padawan in der Gruppe, das Rätsel des Verbleibs der Jedi gelöst hatte, sozusagen...

Mittlere Ebenen, Lagerhalle - Maedhros, Brianna
 
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