Um zum Thema zurückzukommen:
Das Problem bei Qui-Gons Tod ist nicht die Tatsache, dass Obi-Wan zu spät gekommen ist, sondern dass Qui-Gon meint Maul alleine meistern zu können. Oder was bedeutet es sonst, wenn Maul sich von Qui-Gon in den Energiekorridor locken läßt. Er 'treibt' ihn ja anscheinend da rein. Und das bringt ihn um.
Aus Plausibilitätsgründen wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, wenn Maul Jinn in den Korridor gedrängt hätte.
Zum Arena-Kampf:
Da ist da Manko definitiv, dass der Zuschauer, wenn er nicht gerade den Roman zum Film, den Comic oder die Enzyklopädie gelesen hat, keine Ahnung hat, wie viele Jedi nach Geonosis geschickt wurden, noch wie viele von denen überlebt haben.
Der Tod von 180 Friedenshütern im Verlauf der ganzen Schlacht von Geonosis wird einfach nicht deutlich. Wir sehen zwar, dass Jedi durchaus auch von Droiden und Kopfgeldjägern getötet werden können, aber nicht, welche Konsequenz in den Klonkriegen daraus folgt.
'The Jedi will be overwhelmed', sagt Dooku. Wir sehen aber nur ein paar sterben, der überwiegende Teil scheint festgenommen und dann von Yoda gerettet zu werden. Kein Ratsmitglied beißt sichtbar ins Gras (kommt mir jetzt nicht mit dem abgeschossenen Truppentransporter) und auch neu eingeführte Komparsen wie Fisto, Unduli und Offee kommen ungeschoren davon. Es hätte AOTC doch gut getan, wenn bekannte Ratsmitglieder und die Dialoge, die über die Anzahl des Jedi-Trupps und dessen Verlustquote Auskunft gaben, im Film geblieben wären.
Dass Obi-Wan am Ende sogar von 'Sieg' sprechen kann, scheint auch darauf hinzudeuten, dass das nur ein normaler Jedi-Arbeitstag unter verschärften Bedingungen und nicht der Ausbruch eines galaxisweiten Krieges war: Die Verluste schienen im Rahmen zu sein. Genau das ist aber nicht der Fall!