Rendili

[Rendili Systems - Militärstützpunkt- Wohnblock F-21 –Zimmer 13]mit Gordon Aaronson und Hatijc’arl’ajkartia

Der Smalltalk zwischen Gordon und Carla hatte eine alles andere als beruhigende Wendung genommen. Die Chiss hatte wahrscheinlich die Wahrheit gesprochen, mit ihren Worten aber den Patriotischen Nerv von Arcturus und sicherlich auch Gordon getroffen. Dem Imperium helfen um den Chiss zu helfen? Wäre es da nicht Intelligenter gewesen sich bei dem Militär der Chiss einzuschreiben? Jedoch etwas darauf entgegnen wollte Arcturus nicht, um den Streit nicht weiter anzufeuern. Auch die Chiss schien diesen Gedanken zu verfolgen, sie wandte sich mit äußerst starkem Interesse der Hauptspeise zu.

"Leider nein. Der aktuelle Imperator hält sich äußerst bedeckt, die einzige Öffentliche Rede die mir bekannt ist wurde auf Anaxes abgehalten vor nicht gerade langer Zeit, und auch die vorherigen hatte ich leider nie treffen dürfen. Von welcher Welt stammen eigentlich sie, Herr Aaronson?

Was mich auch interessieren würde, ob sie sich das Kommando über die "Silver Bullet", ein Corellianisches Kanonenboot richtig?, ausgesucht haben oder ob ihnen das Schiff gegeben wurde?"


fragte er Frei heraus den Älteren Kollegen. Für Arcturus war es wirklich interessant heraus zu finden, ob sein Gegenüber sich für diese Schiffsklasse freiwillig entschieden hat oder ob sie ihm "aufgedrängt" wurde. Wenn ersteres zutraf, wäre es auch wichtig die Gründe zu erfahren. Hat ihm das Aussehen imponiert? Die Bewaffnung?

[Rendili Systems - Militärstützpunkt- Wohnblock F-21 –Zimmer 13]mit Gordon Aaronson und Hatijc’arl’ajkartia
 
[ Rendili System-Rendili-Militärstützpunkt-Taxi]mit dem Taxifahrer

Jeremy wurde wie es schien die letzten Tage vom Glück im Unglück geküsst. Erstens schaffte er es in der Höllenschlacht über Corellia auf den Victory II Sternenzerstörer "Pandora" zu kommen, Zweitens traf er dort eine überaus heiße (leider sehr auf Vorschriften bedachte) Commander namens Akaji und zuletzt hatte sich herausgestellt das er in der (keineswegs erlaubten) eingenähten Innentasche seines Anzugs noch einige Credits für den Fall des Falles verstaut hatte. Jetzt konnte ihm dies nur helfen, ein Taxi zu bezahlen und ein Zimmer in einer der vielen Militärhotels am Rande des Stützpunktes zu erhalten. Danach würde er sich mit seinem Onkel Arcturus kontaktieren und etwas Geld locker machen um sich hier auf dem Planeten über Wasser halten zu können. Was dann geschehen würde...nun das war offen. Sicherlich würde irgendein Bürokrat ihn wieder in eine Staffel unter Arcturus Kommando stecken und dann würde es dort weiter gehen mit dem langweiligem und eigentlich nur selten Aufregendem Leben an Bord eines Imperialen Kreuzers.

"So wir wären da, das macht 12 Credits."

Grummelnd steckte Jeremy dem Taxifahrer das Geld zu und stieg aus dem Repulsortaxi aus. Vor ihm stand das 6 Stöckige "Soldiers Dream". Schweigend betrat er die Nüchtern eingerichtete Eingangshalle und ging zu einem Protokolldroiden am Thresen.

"Wie kann ich ihnen helfen Meister?"

"Eine billige Unterkunft für 1 Person bitte."

Nach kurzem hantieren wurde Jeremy Zimmer 23 zugeteilt und die Zugangskarte dafür ausgehändigt. Dankbar verabschiedete er sich von dem Droiden und trat zusammen mit einem Jungen Offizierspaarchen in den Aufzug. Keiner der 3 Anwesenden sagte während der Fahrt sonderlich viel, im 2. Stockwerk verließ dann Jeremy schon den Fahrstuhl und fand auch schnell sein Zimmer. Ein Bett, ein Bildschirm, ein Wecker und eine Nasszelle waren neben einem Schrank alle Einrichtungsgegenstände. Den Helm in die Ecke pfeffernd, legte sich Jeremy auf das Bett und schloss die Augen, nur um schnell in einen traumlosen Schlummer zu verfallen.

[ Rendili System-Rendili-Militärstützpunkt-Hotel "Soldiers Dream"-Zimmer 23]allein
 
[: Rendili-System | Rendili | Anflug auf Militärstützpunkt :||: Sentinel-Fähre | Passagierraum :||: Flight Captain Aiden Thiuro mit den anderen „Wolves“, weiteren Piloten und Mannschaftsmitgliedern der „Fighter“ :]

In einem sanften Landeanflug näherte sich die beladene Sentinel-Fähre dem riesigen Stützpunkt des imperialen Militärs, der in der Ferne – gleich einer eigenen Metropole – funkelte. Das schneeweiße Shuttle suchte sich behutsam einen Weg durch die zerfetzte Wolkendecke. Unter ihr schimmerte das schlichte Grau der planetaren Hauptstadt, Rendili City. Einzelne Hochhäuser erstreckten sich in den Himmel, küssten lieblich tiefhängende Wolken, aber die routinierten Piloten der Fähre wahrten wie immer den nötigen Abstand zwischen sich und diesen gigantischen Bauwerken. Begleitet von einem sehr lauten Kreischen schlossen sich auf einmal drei TIE-Fighter dem Landeflug der schneeweißen Fähre an, nachdem diese den – aus der Luft „zerfranst“ wirkenden – Stadtrand hinter sich gelassen hatte. Gleich den Punkten eines imaginären Dreiecks positionierten sich die drei Sternjäger um das Shuttle. Eine Maschine flankierte die Sentinel-Fähre von der linken Seite, eine von der rechten Seite und der dritte TIE-Fighter übernahm die Führung.

Bloß das übliche Ruckeln, das sich bei einem Landeanflug zwangsläufig bemerkbar machte, war im Passagierraum hin und wieder spürbar. Man wusste nichts von der Rotte alter TIE-Fighter, die rasch als Eskorte aufgetaucht war, oder vom kurzen Überfliegen der planetaren Hauptstadt. Seit dem Start unterhielten sich ein Teil der Passagiere ausgelassen. Der Rest nahm einen Bissen zu sich, hing den eigenen Gedanken schweigsam hinter oder schlief seelenruhig. Insgesamt saßen in dem geräumigen Passagierbereich siebzig Personen – die überlebenden „Wolves“, zwanzig andere Piloten und genau vierzig Crewmitglieder der „Fighter“. Hier und da unterhielten sich ein paar Leute über die Schlacht um Corellia, denn ein paar Mitglieder der berühmtesten Staffel des Imperiums berichteten frei über all die Schrecken, die sie in dieser dunklen Stunde erlebt hatten. Sie erzählten von den blutrünstigen Rebellen, von den verräterischen Hapanern und von all den unschuldigen Imperialen, die an diesem Tag den Tod im Orbit des bekannten Werftplaneten gefunden hatten.

Solche und ähnliche Gespräche wollte Aiden in diesem Moment nicht führen. Da er nach der Flucht aus dem Corellia-System kaum geschlafen hatte, sehnte sich sein Körper eher nach Entspannung als nach bohrenden Fragen. Außerdem gehörte der Bastioner nicht zu der Sorte Mensch, die überall im Mittelpunkt stehen und Gespräche an sich reißen wollte. Schon immer gehörte der Flight Captain zu den unauffälligeren, schweigsameren Mitgliedern seiner fliegenden Zunft. Darum überließ er seiner Kameradin, Lieutenant Kyra M. Tey, in solchen Dingen gern den Vortritt – schon allein wegen dem paradisvogelartigen Aussehen. Trotz der zahlreichen Hintergrundgeräusche schloss der Pilot für ein paar Minuten die Augen. Irgendwie schien das monotone Brummen der Triebwerke beruhigend auf ihn zu wirken und sein Geist stellte sich auf den einsetzenden Schlaf ein.

Traumfetzen tauchten aus den finstersten Tiefen seines Bewusstseins auf, rankten sich fix um seinen Geist und banden ihn so an sich. Plötzlich glaubte Aiden auf einer grünen, flachen Wiese zu stehen, die wunderbar irgendwo auf Corellia hätte existieren können. Über ihm erstreckte sich ein strahlend blauer Himmel. Kaum eine Wolke war zu sehen. In seiner Nase kitzelte Cassies ziemlich markantes Parfüm. Seit er sie auf Carida kennengelernt hatte, hatte sie immer wieder diesen Duft getragen – da war sich sein Bewusstsein absolut sicher. Etwas unsicher sah sich Aiden nach ihr um. Schaute nach links. Schaute nach rechts. Drehte sich dabei buchstäblich im Kreis. Doch außer ihrem Schatten sah er nichts von ihr. Nur ihr helles, fröhliches Lachen drang leise an sein Ohr. Wo war sie? Verzweifelt sah er sich erneut nach der zierlichen Corellianerin um... Irgendwo musste sie doch sein!

Mit einem Mal verdunkelte sich der Himmel. Schwarze Wolken verscheuchten das strahlende Blau. Ein eiskalter Wind fegte auf einmal über die flache Wiese. Krümmte all die winzigen Halme fast bis zum Boden. Selbst der schwarzhaarige Pilot hatte Probleme auf den Beinen zu bleiben. Doch damit begann das Schauspiel erst! Denn glühend rote Flammen brachen aus den schweren Wolken hervor, regneten mit Blitzen auf die Wiese herab und verwüsteten sofort Ort und Stelle, wo sie auf das Grün trafen. Erschrocken musterte Aiden das Inferno. Überall knisterte das Feuer. Eine erdrückende Hitze machte sich breit, schlug ihm unbarmherzig ins Gesicht. Flüsternd drang eine ihm bekannte Stimme ans Ohr. „Flieh!“, hörte er. Jedoch schien sein Körper paralysiert zu sein. Plötzlich grollte ein lauter Donner über ihm. Panisch blickte der Bastioner nach oben. Riesige Wrackteile eines Sternzerstörers der Republic-Klasse brachen unheilvoll durch die Wolken und stürzten anschließend auf ihn nieder.


„Wir sind da, Aiden, hörte er auf einmal Fosters ruhige Stimme.

Sofort öffnete der Flight Captain die Augen. Ungewohnt freundschaftlich hatte sein Vorgesetzter die Hand auf seine Schulter gelegt. Für einen Moment vergaß Aiden seine gewohnt ernste Fassung und starrte den Wing Commander ungläubig an. Danach löste er beide Sicherheitsgurte, die ihn bisher – sicherheitshalber – in seinen Sitz gepresst hatten, stand auf und griff nach seinem Seesack. Nickend ging Foster voraus. Erst jetzt bemerkte der Bastioner, dass sie die letzten Passagiere in der Sentinel-Fähre waren. Offenbar hatte sich der Rest schon vorher von den Sitzen erhoben, schnell das Gepäck geschnappt und das Shuttle verlassen. Die Abenddämmerung begrüßte den Wolve als er gemächlich die Rampe hinab ging. In kräftigen Gelb-, Rot- und Orangetönen verabschiedete sich die Sonne im fernen Westen. Beiläufig korrigierte Aiden das Gewicht seines Seesacks auf der linken Schulter als er sich gemeinsam mit seinem Vorgesetzten dem Turbolift näherte. Sie hatten keine Eile.


„General Raeth erwartet mich“, brach Foster das Schweigen und blickte kurz zu seinem recht stillen Stellvertreter. Dann fuhr er fort: „Wahrscheinlich geht es um die üblichen Formalitäten: Berichte, Protokolle und Anträge.“

Mit gewohnt ernster Miene blickte der Flight Captain zurück: „Soll ich Sie begleiten, Sir?“

„Nein, nein, Aiden...“, entgegnete der Staffelführer. „Mit Raeth werde ich schon allein fertig. Außer einer Unterkunft, warmen Mahlzeiten, Simulatorräumen und der Möglichkeit eine neue Bewerbung ins Rollen zu bringen brauchen wir ja nicht. … Solche Dinge kann uns der General einfach nicht verwehren. Dafür haben wir schon zu viel für das Imperium getan. … Nein, nein, Aiden. Ich glaube, Sie sollten sich etwas ausruhen. Der Landurlaub gilt natürlich auch für Sie. Lassen Sie mich eine temporäre Ausgangsgenehemigung schreiben...“

***​

Dampf. Überall war Dampf. Gleich einer hartnäckigen Nebelbank hatte sich der Dampf in dem sehr kleinen Separee breit gemacht, sodass man kaum die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Nur das Plätschern und Glucksen des heißen Wassers war in diesem Moment eine Orientierungshilfe – wenn auch eine eher schlechte. Seufzend hatte sich Aiden auf eine ergonomische Erhöhung nahe dem Beckenrand gelegt. Beruhigende Musik drang durch unsichtbare Lautsprecher an seine Ohren. Vor einer halben Stunde hatte ihm eine Bedienstete eine Karaffe mit Weißwein gebracht. Doch außer einem einzigen Schluck hatte er den Tropfen kein zweites Mal angerührt. Zum einem war ihm der Wein schlicht zu säuerlich. Zum anderen konnte er nicht so einfach auf eine Niederlage trinken.
'Kein guter Anlass', hatte ihm sein Ehrgefühl eindringlich gemahnt. Somit hatte er die Karaffe gänzlich abgeschrieben.

Fast im Halbschlaf lag der Wolve-Pilot auf der Erhöhung. Das heiße Wasser hatte seinen schwarzen Schopf vollkommen durchdrängt und ließ ihn nun im recht spärlichen Licht, das es noch durch den Dampf schaffte, glänzen. Er hatte auf Badebekleidung verzichtet, weil in seinem schweren Seesack zum einen keine Badehose war und zum anderen er das Separee für sich allein gemietet hatte. Ganz friedvoll umspielte das Wasser seine trainierte Brust. Allmählich schien sich sein Körper von all den Strapazen der letzten Wochen und Monate zu erholen. Die Bruchlandung im Hangar der „Swarm“, der Dogfight gegen den Preybird, der fluchtartige Rückzug – Last für Last warf sein Körper ab, ließ das Geschehene hinter sich. Nur sein Geist war nicht so schnell. Noch immer tauchte episodenweise Cassie in seinen zusammenhangslosen Traumfetzen auf. War das Schuld? Wenn ja, wofür? Plötzlich hörte er nackte Füße auf den Fliesen. Jemand hatte das Separee betreten.

Leicht dösend sagte Aiden:
„Sie können die Karaffe wieder mitnehmen, Miss.“

[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: gehobenes Erholungsbad | Separee :||: Flight Captain Aiden Thiuro und eine unbekannte Person :]
 
- Rendili-System - Rendili / Rendili City - gehobenes Erholungsbad - Liz, diverse Badegäste -​

„Ich sage dir eines Liz, die nächsten Wochen werden wir keine Luft zum Atmen haben“ Aron, ihr direkter Kollege seufzte so stark das das Wasser unter dem Einfluss seiner Atemluft leicht aufwirbelte. „Hast du schon bescheid bekommen ob du auf eines der Schiffe abkommandiert wirst?“. Ein Gedanke der sie Tag und Nacht beschäftigte wurde von ihm angesprochen, sie hasste es hier auf Rendili zu sein. Sie mochte das Krankenhaus hier nicht, auch nicht die Militärischen Anlagen – kein Vergleich zum glorreichen Bastion. „Keine Ahnung Aron, ich glaube fast das ich für immer hier bleiben muss“. Sie grinste und spritzte den jungen Arzt ein wenig nass um dann den Blick auf die wohlgenährten Herren aus zu richten die mit ihnen im gewaltigen Becken schwammen. „Ich werde wohl eher mit den Folgen des Übergewichts der hochdekorierten Militärs zu kämpfen haben als mit verletzten Kriegshelden“.

Eigentlich war das hier ein bizarres Bild, die alten Kerle die so viele schwerwiegende Entscheidungen trafen vergnügten sich hier während die jungen Männer die ihre Entscheidungen im Kampf durchsetzten starben. Eigentlich war dieses Badehaus kein Objekt unter Militärischer Administration, aber so sehr die militärische Präsenz in den letzten Tagen zu nahm desto weniger Zivilsten tauchten in dem doch exklusiven Bad auf. Man konnte hier nicht nur schnöde seine Bahnen in den diversen großen Becken ziehen. Man konnte herrlich saunieren oder sich eines der schönen Separees mieten in denen kleine mit herrlich warmen Wasser gefüllten Becken in den Boden eingelassen waren. Ein Vergnügen das sie sich hier und da gönnte, und sich vielleicht noch nachher gönnen würde.


„Naja der da ist ganz und gar nicht fett und alt“ grinste Aron und deutete in Richtung eines hochgewachsenen Mannes der nur mit einem Handtuch um die sportlichen Hüften von einer der Service Damen (die die Separees betreuten) in Richtung der kleinen Einzelbäder geführt wurde.
„Ist das nicht einer vom Wolve Squad?“ Aron entkräftete die Zweifel unwissend die sie beim ersten Blick auf das Gesicht des schwarzhaarigen Mannes heimsuchten. AIDEN, ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, das die Wolves (die sich mehr als schlecht über Corellia geschlagen hatten) hier angekommen waren wahr ihr bekannt. Doch die Möglichkeit ihn wieder zu sehen auch zu nutzen hatte sie sich eigentlich verboten. Zu sehr plagte sie das schlechte Gewissen gegenüber Cassie, trotzdem sie immer noch der Meinung war allein der Logik wegen schon die bessere Gefährtin für ihn dar zu stellen. Und trotzdem huschten Bilder von ihrem letzten Zusammensein durch ihren Kopf. Der Sturkopf hatte sich nachdem er damals endlich aufgetaut war fasst in sie verbissen (metaphorisch aber auch fast ein bisschen physisch), hatte weder in der Nacht noch am Morgen danach die Finger von ihr lassen können. Nur wenige Worte waren über die ganze Spanne ihrer Bekanntschaft gefallen, etwas das auf andere befremdlich wirken konnte, Liz aber nur in der Annahme bestärkte das sie für einander geschaffen waren. Mit ihrem (Noch) Ehemann redete sie viel, jeden Tag verständigten sie sich über das Holonet miteinander. Erzählten sich belanglose Dinge und lachten Gemeinsam über Oberflächlichkeiten…die Ehe war so tot… nichts hatten sie sich zu sagen, rein gar nichts..

Aiden und sie brauchten keine Worte, zogen sich irgendwie an, und nicht nur ihr Ego vermutete das sie oft in seinem Kopf rumgespukt war…
„Das ist einer der Wolves!“ sie lächelte Aron entschuldigend an „würdest du mich entschuldigen, ich kenne den jungen Mann und würde mich gern mit ihm unterhalten“.


……………………………

Das Separee des jungen Captain zu finden war nicht sonderlich schwer gewesen, hatte sie es noch gerade geschafft aus dem großen Becken in Richtung der Einzelbecken zu gehen um ihn um die Ecke biegen zu sehen. Aus Erfahrung wusste sie das hinter der einzigen Abbiegung des gesonderten Bereiches nur wenige der Kammern lagen, für jene die absolute Ruhe wünschten. Naja und Aiden hatte sich wohl wirklich absolute Ruhe ersehnt.
Lächelnd betrachtete sie die Szenerie in der sich der attraktive Mann eingekuschelt hatte. Eine edle Karaffe mit Weißwein stand zusammen mit einem Glas auf einem hölzernen Tablett am Beckenrand. Das Wasser schien auf Badewannentemperatur aufgeheizt, waberte doch dichter Dampf aus ihm hervor… Aiden lag auf einer Art Vorsprung, schien zu dösen, sein nackter Körper war auffällig ruhig…..

Sie gönnte sich einen Augenblick um ihn ausgiebig zu betrachten, sein ästhetischer Körper war in Top Form. Ihre Füße machten leise Geräusche als sie sich ihm wortlos, langsam über den nassen Boden gehend näherte. Sie hielt inne als er sie offensichtlich bemerkte, mit halb offenen Augen bedeutete er ihr den Wein wieder mit zu nehmen, hielt sie halb verschlafen für die Bedienung. Sie traf ein Blitz als das Eisblau seiner Augen ihre traf und er langsam registrierte wer da vor ihm stand. Ein kühles Lächeln umspielte ihre ebenmäßigen strengen Züge, als sie in das Becken stieg, sich an seine Seite schmiegte und einfach nur das Gefühl seiner nackten Haut an ihrer Halbnackten (sie trug ihren Lieblingsbikini) genoss.
„Ich glaube der Wein bleibt hier“ flüsterte sie bevor sie ihn leicht mit ihren Fingernägeln in die Haut kniff um ihn zu küssen, wie sie ihn das letzte mal geküsst hatte.


- Rendili-System - Rendili / Rendili City - gehobenes Erholungsbad -Separee -Liz, Aiden -​
 
[Rendili-System | Militärstützpunkt | Wohnblock F-21 | Wohnung 13]Gordon Aaronson, Arcturus Mengsk, Hatijc’arl’ajkartia

Gordon Aaronson nickte stumm, als Commander Mengsk betonte, wie schwer zugänglich der Imperator war. Auch er bedauerte diesen Umstand. Der normale Bürger, gemeine Soldat, aber auch gewöhnliche Offizier bekam den Herrscher der zivilisierten Galaxis leider kaum zu Gesicht. Ein solches Treffen gehörte zu den sehnlichsten Wünschen Aaronsons, der in Allegious weit mehr als nur ein Vorbild sah und viel für diese Gelegenheit geopfert hätte. Aber er fürchtete, dass es ein unerfüllter Traum bleiben würde.

Danach fragte Arcturus Mengsk ihn nach seiner eigenen Herkunft.


»Ich wurde auf Mygeeto geboren«, erklärte er. »Das ist eine recht dünn besiedelte Welt im Albarrio-Sektor. Es gibt ein paar Städte mit Industrie und Finanzwesen, aber der größte Teil der Oberfläche ist gletscherbedeckt. Menschen sind dort eine deutliche Minderheit, ein hoher Prozentsatz besteht aus Muuns und primitiven Ureinwohnern.«

Auf die nächste Frage, nämlich danach ob er sich das Kommando über sein Schiff selbst erwählt hatte, antwortete er:

»Ich hatte ausdrücklich um das Kommando über ein Kriegsschiff ersucht« (und zwar mehrfach über einige Jahre hinweg, was er aber nicht dazu sagte), »aber die Silver Bullet wurde mir zugewiesen. Ich kannte sie nicht, bevor sie unter meinen Befehl gestellt wurde.«

Man hatte ihn nicht gefragt, welches Schiff bzw. welchen Schiffstyp er sich wünschen würde. Das fragte man nach seinem Wissensstand kaum einen Kommandanten, Militärdienst war kein Wunschkonzert. Aber insbesondere jemand wie er, der nicht nur durch herausragende Leistungen glänzte und dessen Karriere insgesamt ziemlich schleppend verlief, musste sowieso froh sein, wenn er überhaupt ein Schiff bekam. Weniger prestigeträchtige Posten gab es zur Genüge: Auf Transportschiffen, Raumstationen und allen Arten von Verwaltungsbüros.

»Allerdings bin ich mit dem Schiff sehr zufrieden. Die DP20-Klasse ist trotz ihrer geringen Größe und Mannschaft sehr schlagkräftig, ein Beispiel an effizienter Ausnutzung von Ressourcen.«

Ja, er mochte sein Schiff. In den letzten beiden Jahren war es mehr geworden als nur ein Kommando oder gar nur eine Sprosse auf der Karriereleiter. Er fühlte sich dem Fahrzeug und seiner Mannschaft verbunden, brachte dem Kanonenboot sogar so etwas wie Heimatgefühle entgegen. Allerdings bedeutete das nicht, dass er den Rest seines Lebens oder seiner Laufbahn dort verbringen wollte. Wenn sich einmal die Gelegenheit böte, einen Kreuzer oder gar ein Schlachtschiff zu kommandieren, würde er bestimmt nicht ablehnen.

[Rendili-System | Militärstützpunkt | Wohnblock F-21 | Wohnung 13]Gordon Aaronson, Arcturus Mengsk, Hatijc’arl’ajkartia
 
[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||:Militärstützpunkt - Hotel| Soldiers Dream :||: Flight Officer Sakura Mitsumo :]

Sie hatte erfolgreich ihren Simulatorflug beendet, jede Art von Fehler herausgefunden und analysiert. Der Ärger für sie war nicht unbedingt gering und dennoch war positiv zu vermerken gewesen, dass sie ihren Job nicht schlecht gemacht hatten, wenn er auch ein wenig besser hätte ausfallen können. Jedenfalls war die Pilotin froh, dass sie dieses Thema hatte abhacken können. Nun befanden sie auf Rendili, genau genommen auf dessen Hauptstadt und Sakura fragte sich, was sie als nächstes tun sollte. Nicht, dass sie keinerlei Ideen hätte, aber irgendwie allein durch die Umgebung zu streifen war auch nicht sonderlich lustig. Jetzt wäre sie gern mit einem Trupp ihrer Cousinen und Cousins unterwegs um die Gegend unsicher zu machen und sich zu amüsieren. Andererseits fragte sie sich auch, ob Spaß so passend war. Zwar hatten sie Landurlaub erhalten aber nach allem was geschehen war, nun es war einfach schwer mit der Situation so umzugehen. Jedenfalls für Sakura, die in den ein oder anderen Punkt doch ihrer Cousine ähnelte und für die ihr Job ihr Leben war, auch wenn Sakura anders damit umging und offener war wie Serenety. Leicht schüttelte sie den Kopf, wobei ihr langes offenes Haar sich dabei bewegte. Was sollte es, sie befand sich nun in der Hauptstadt und konnte sich genauso gut auch umsehen und ein wenig spaß haben. Sich mit etwas ablenken war durchaus erlaubt und nur auf dem Hotelzimmer herum zu sitzen war auch nicht sonderlich prickelnd. Tja, blieb die Frage was sie tun würde. Als erstes jedenfalls die Pilotenmontur loswerden, sich was Einfacheres anziehen und dann die Gegen erkunden, vielleicht was Essen, Trinken, Shoppen und Schwimmen gehen. Ein Moorbad wäre auch nicht zu verachten. Jedenfalls wollte sie ihren Kopf frei bekommen und nicht noch mehr Analysen durchgehen. Die Fähigkeit, sich alles zu merken und nichts zu vergessen war anstrengend genug. Eine Fähigkeit, die vereinzelt in ihrer Familie auftrat und bei der sich Sakura schon oft gefragt hatte, aus welcher Linie sie stammte. Aus der der Mitsumos oder der Akajis? Also wirklich, sie sollte sie umziehen als darüber nach zu denken, auch wenn es sie durchaus interessierte. Sie war die einzige ihrer Geschwister mit dieser Fähigkeit, ihre Mutter besaß sie, ebenfalls ihre Tante Sayaka, sowie Serenety. Hauptsächlich schien sie bei den Frauen ausgeprägt zu sein, wobei Sakura wusste, dass auch ihr Onkel Han diese Fähigkeit besaß. Nun ja, wie auch immer, die Exotin gebot sich Einhalt, dann schritt sie an den Schrank, in welchen sie vor wenigen Minuten ihre Kleidungsstücke untergebracht hatte, zog eine rote Bluse mit Ausschnitt hervor, eine schwarze Hose und ein paar Stiefel. Weg von ihrem Pilotenoutfit, hin zur Freizeit. Kleidungstechnisch war Sakura sehr viel offener als ihre Cousine.

Nachdem Bluse, Hose und Stiefel ihren richtigen Platz gefunden hatte verließ Sakura ihr Zimmer im Soldiers Dream, einem Hotel des Militärstützpunkts und begab sich nach unten zum Ausgang. Hier wollte sie jedenfalls erst einmal fort. Den Eingang hinter sich lassend blickte sie die Straße entlang, hielt dann eines der Taxen an um einzusteigen und den Fahrer zu fragen, ob er etwas nettes wisse. Sogleich kamen mehrere Vorschläge, darunter ein Wellenescenter, welches sich hervorragend anhörte, weil es mehrere Einheiten umfasste. Angefangen vom Shopping, über Clubs bis hin zur Möglichkeit Sport zu betreiben und sich körperlich zu erholen. Der Fahrer kam ihrem Wunsch nach und setzte sie nur zwanzig Minuten später vor den Türen ihres Ziels ab.

Nachdem sie ausgestiegen war und auf das gewaltige Erholungscenter blickte, konnte sie ein Grinsen nicht unterdrücken. Der Bau war prächtig und ziemlich groß. Sakura las den Namen, welcher in hellen Buchstaben über den Schirm flimmerte. „Palace of wits“. Klang gut und war genau das, was sie gesucht hatte. Der Eingang war offen und luftig gehalten, die Preise waren nicht gerade günstig, aber sie beinhalteten das Bad, die Sauna sowie die Moorlandschaft und demnach passte es wieder. Sakura zahlte, trat hinein ins unbekannte und steuerte zuerst einen der Bademodegeschäfte an. Ein Bikini musste her, ein neuer! Die Bedienung kam sofort herangeeilt um sie zu bedienen und zu beraten.[/COLOR]


„Hallo Miss, kann ich ihnen behilflich sein?“

Sakura lächelte, dann nickte sie kurz mit dem Kopf.

„Gern, ich suche einen passenden Bikini für heute.“

Die Frau, welche sich um die dreißig befinden musste, langes braunes Haar besaß und modisch gut gekleidet war lächelte, wobei ihre braunen Augen funkelten. Sie sah sich in ihrem Element und würde ihre Fähigkeiten nutzen. Sogleich eilte sie auf einige Stücke zu und nahm die verschiedensten Varianten vom Bügel. Tankini, Bikini, Trikini und was es sonst noch so gab.

„Die Mode momentan ist gewaltig, wobei die Farben in den verschiedensten Varianten erhältlich sind. Muster sind ebenfalls modern. Wenn ich mir ihre Figur ansehe, den Hauttyp, Augen und Haare würde ich mich für volle Farbtöne entscheiden. Rot, grün, Blau, Pink, Violett oder Türkis. Schwarz wäre auch etwas. Ich würde ihnen zudem zu einem Bikini oder Trikini raten, welcher perfekt zu ihnen passen würde. Was denken sie Miss?“

Sakura war ihren Worten gefolgt und musst ihr recht geben. Im Grunde hatte sie auf einen Bikini oder Trikini spekuliert.

„Ich teile ihre Meinung. Von dem, was sie mir gebracht haben gefallen mir zwei Bikini und zwei Trikini. Dieser hier in Türkies, der mit dem Blumenmuster, sowie der Bikini in Smaragdgrün und dieser in rot.“

Die Verkäuferin grinste bis über beide Ohren.

„Eine perfekte Wahl. Probieren sie die Stück an und dann können sie entscheiden. Ich stehe ihnen gerne zu Seite, sollten sie Schwierigkeiten dabei haben.“

Sakura bedankte sich, dann verschwand sie in der Umkleide. Gemeinsam kamen die beiden Frauen zu dem Entschluss sich für den Trikini in Türkis und den Bikini in einem rot zu entscheiden. Die Pilotin zahlte und verließ das Geschäft. Als nächstes sah sie sich weiter um. Es gab so viel zu entdecken, da viel die Auswahl schwer. Wie lange war es jetzt schon her, dass sie mal Shoppen war? Eine halbe Ewigkeit, da sie selten Zeit dazu hatte, wenn sie allerdings Zeit fand, wurde der Einkaufsbummel recht lang. Man gönnte sie ja sonst kaum etwas. Sakura hatte jedenfalls ihren Entschluss gefasst, als erstes Schwimmen, gefolgt und Sauna und Moorbad mit anschließender Massage. Ganz oder gar nicht!

Mit einem Lächeln auf den Lippen betrat sie die Erholungsetage. Legte ihren neu erworbenen Bikini in der Umkleide an, griff sich ein Handtuch und betrat die Schwimmlandschaft, welche man aufgeteilt hatte zwischen normalem schwimmen, Sprudelbad, Wärmebad, Musikbad und Salzbad. Womit sollte sie anfangen? Ein zwei Minuten dachte sie darüber nach, entschloss sich dann für das normale Schwimmen um als erste ihrer Fitness genüge zu tun. Fünfzig Bahnen am Stück, anschließend Wärmebad, gefolgt von weiteren Schwimmeinheiten, dann setzte sie sich ins Sprudelbad und genoss dieses, indem sie ihren Kopf zurücklehnte, die Augen schloss und einfach abschaltete. Kurz sprach sie ein junger Mann an, welcher ihre etwas zu trinken besorgte, wobei Sakura sich für einen Fruchtsaft entschied, dann schloss sie erneut ihre Augen und ließ ihren Körper entspannen. Etwas, was sie gebraucht hatte nach der Tortur.


[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||Wellnescenter "Palace of wits"| :||: Flight Officer Sakura Mitsumo :]
 
[Rendili Systems - Militärstützpunkt- Wohnblock F-21 –Zimmer 13]mit Gordon Aaronson und Hatijc’arl’ajkartia

Sowohl die Chiss als auch Arcturus lauschten den Worten von Gordon aufmerksam. Das letzte Stück der Zunge verschwand im Bärtigen Mund des Bastioners, als sein Gegenüber endete und die effiziente Nutzung von Ressourcen lobte. Vorsichtig tupfte sich Mengsk den Mund mit einer Serviette sauber, bevor er die Hände verschränkte.

"Eine Gletscherbedeckte Welt voller Aliens? Keine sonderlich nette Umgebung wie ich finde, besonders nicht wenn man Haus an Haus mit Habgierigen Muun lebt."

Sprach der Commander voller Verachtung aus. Muun waren die Zecken der Gesellschaft. Sie besaßen große Reichtümer und saugten dem kleinem Imperialen Bürger jeden Credit aus seinem Körper mit überhöhten Zinsen und ohne jede Gnade oder Menschliche Ethik im Körper. Wobei die Bezeichnung "Mensch" diese Wesen nur emporheben würde, mit ihren Hässlichen, gestreckten Köpfen und dem Nasenlosen Mund, ihrer quengelnden Stimme und dem hageren Körperbau.

"Hat bereits ihr Vater in der Imperialen Flotte gedient?"

Fragte er und nippte kurz an seinem Glas. Sofort den Nachtisch servieren wollte er nicht, eher das Gespräch am Laufen halten und sich bekannt machen. Auch wenn ihm die Gründe der Chiss nicht behagten, sie war unter seinem Kommando und er musste sich mit ihr abfinden. Als Commander war er nicht in der Position, sich seine Untergebenen persönlich auszusuchen. Erst ab Commodore oder Rear Admiral war es möglich die Kommandanten persönlich auszusuchen…bis dahin wurden die Schiffe und Gruppen so zusammengesteckt das sich die Modelle gerade so ergänzten.

"Ich stimme ihnen zu, dass ein DP20 das perfekte Modell für eine Kriegerische Auseinandersetzung ist. Was mir persönlich weniger gefällt ist der Mangel an Jägerstaffeln. Weder ein DP20 noch eine Lancer-Fregatte besitzen Jägermodele. Auf dem Schiff das ich beantragt habe, werden sowohl eine Staffel TIE/I Interceptor als auch Scimitar Jagdbomber stationiert sein und dafür sorgen das eventuelle Piraten uns nicht mit ihren Jägern zu Leibe rücken können. Sollte dem doch so sein denke ich wird ihre Lancer Fregatte uns gute Dienste leisten können oder Miss Carla?"


Fragte er die Chiss, welche ihren Rücken straffte, den Blick geradeaus zu Arcturus richtete und ernst nickte. Sie schien durch die Antipathie ihres Rangkollegen sowie von Arcturus nicht eingeschüchtert worden zu sein, eher noch mehr entschlossen etwas für das Wohl des Imperiums zu tun.

Natürlich Commander Mengsk, die 20 Vierlingslaserkanonen mit jeweils separaten Zielcomputern sind für solcherlei Kämpfe spezialisiert. Selbst wenn einzelne Schiffsbereiche beschädigt sind wird der Rest weiterhin feuern.

Zufrieden wand sich Arcturus nun wieder Gordon zu, und schenkte ihm ein höfliches lächeln.

Wenn sie die Wahl hätten Gordon…was für ein Schiff würden sie sich wünschen zu kommandieren? Seien sie ruhig offen zu uns, wir alle haben unsere Wünsche und die Schiffsklassen die wir als Perfekt und Verehrungswürdig erachten.

[Rendili Systems - Militärstützpunkt- Wohnblock F-21 –Zimmer 13]mit Gordon Aaronson und Hatijc’arl’ajkartia
 
[Rendili-System | Militärstützpunkt | Wohnblock F-21 | Wohnung 13]Gordon Aaronson, Arcturus Mengsk, Hatijc’arl’ajkartia

»Die frostige, trockene Luft ist sehr gesund«, antwortete Aaronson auf Mengsks Mutmaßungen über das Leben auf Mygeeto. »Und an die Kälte ist man gewöhnt, wenn man dort aufwächst. Heimat ist eben das, was man von kleinauf kennt. Ich gebe Ihnen allerdings recht, was die Muuns und die Eingeborenen betrifft. Ihre Dominanz ist der Lebensqualität dort nicht förderlich. Aber Menschen wissen sich durchzusetzen.«

Er sagte dies nicht aus Polemik oder um dem Commander zu gefallen, sondern aus innerster Überzeugung. Von Kindheit an war er nur schlecht damit zurechtgekommen, einer Minderheit anzugehören, insbesondere da die Stellung der Menschen auf Mygeeto nicht ganz einfach war. Sie herrschten als Verwalter des Imperiums über den Planeten, doch ihr tatsächlicher Einfluss hielt sich aufgrund ihrer geringen Zahl in Grenzen. Von den Muuns wurden sie als Konkurrenz angesehen, von den Lurmen als Besatzer. Für Gordon, der ein kleiner, schmalschultriger Knabe gewesen war und nur schwer Anschluss gefunden hatte, war die Situation noch schwerer gewesen. Das war der Grund für einen latenten Rassismus, der von wahren und falschen Freunden genährt und gefördert worden war - der Beginn einer Wandlung seiner Persönlichkeit hin zu einem Faschisten und Chauvinisten. Eine Entwicklung, die seinen Eltern überhaupt nicht recht gewesen war; sie hatten seine Ideale nie geteilt. Allein der Gedanke an seinen Vater in einer imperialen Offiziersuniform kam ihm ungeheuer absurd vor. Doch über diesen Aspekt seiner Vergangenheit wollte er nicht mit Fremden sprechen, schon gar nicht mit einem Vorgesetzten und am allerwenigsten mit einem weiblichen Alien. Er beschränkte sich also darauf, diese Frage schlicht zu verneinen, ohne genauer darauf einzugehen.

Das Gespräch nahm eine andere Richtung und konzentrierte sich nun wieder auf die bevorstehende Mission. Commander Arcturus Mengsk wollte wohl eruieren, wo die Stärken der ihm zur Verfügung stehenden Schiffe lagen und wie diese am effizientesten eingesetzt werden konnten. Die Lancer-Fregatte vor allem zur Verteidigung des Konvois gegen Jägerangriffe einzusetzen, lag dabei nahe. Diese leichteste Fregattenklasse war speziell für diesen Zweck konstruiert und nicht für viele andere Aufgaben zu gebrauchen.


»Die Silver Bullet ist ebenfalls mit einigen Flugabwehrgeschützen ausgerüstet und hat diese Rolle in der Schlacht von Corellia mit einigem Erfolg ausgeübt«, warf er ein. »Allerdings liegt ihre Stärke eher im offensiven Bereich. Mit ihren Raketenwerfern und schweren Turbolasern kann sie mit den kleineren Piratenschiffen kurzen Prozess machen. Und mit Verlaub, Sir, ich würde mir und meinem Schiff auch zutrauen, die Nebulon-B-Fregatte zu stellen, wenn die Situation es erforderlich machen sollte.«

Zwar nahm er nicht an, dass es dazu kommen würde. Der größte Brocken würde sicherlich auf den Enforcer entfallen, der ihn sicherlich schnell bezwingen konnte. Dieser war nicht unbedingt stärker bewaffnet als das Kanonenboot, das sogar über die schwereren Geschütze verfügte. Aber der Kreuzer war groß und robust, so dass er das Feuer der Fregatte lange aushalten konnte, und zudem schnell genug, um sie mühelos auszumanövrieren; er konnte sie quasi am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Die Silver Bullet mochte gut austeilen können, aber ihre Panzerung war erheblich schwächer; sie war im direkten Kräftemessen mit einer Nebulon-B deutlich größeren Gefahren ausgesetzt.

Die nächste Frage, die Mengsk ihm stellte, war wieder persönlicherer Natur. Er fragte, welches Schiff der Lieutenant-Commander befehligen würde, wenn man ihm die Wahl überließe. Aaronson zögerte ein wenig mit der Antwort; es war ihm ein wenig unangenehm und er errötete leicht, als er die Antwort gab. Denn er kam sich dabei etwas albern und zugleich unbescheiden vor. Zu weit lag diese Klasse entfernt von dem, was in seinen Möglichkeiten lag.


»Nun, Sir... ich denke, beinahe jeder Offizier der Flotte würde sich wünschen, einen Sternenzerstörer der Imperial-Klasse zu befehligen. Die klaren Formen, die gewaltige Macht... es ist der Inbegriff eines Kriegsschiffes. Keine andere Klasse verkörpert so die Größe und den Geist unseres Reiches und seiner neuen Ordnung.«

Es erschien ihm ziemlich lächerlich, auch nur davon zu träumen und dies auch noch laut auszusprechen. Wer in seinem Alter Lieutenant Commander war, durfte nicht davon ausgehen, jemals Captain zu werden. Und beileibe nicht jeder Captain erhielt auch den Befehl über ein solches Schlachtschiff, denn einen prestigeträchtigeren Posten konnte es kaum geben.

»Mir ist aber klar, dass dies kein realistisches Ziel ist«, sagte er daher und wirkte in diesem Moment wohl weniger selbstbewusst und zielstrebig, als er gerne gewesen wäre. »Ich hoffe aber, noch vor dem Ruhestand die Beförderung zum Commander zu erhalten und dann womöglich einen Kreuzer befehligen zu können.«


[Rendili-System | Militärstützpunkt | Wohnblock F-21 | Wohnung 13]Gordon Aaronson, Arcturus Mengsk, Hatijc’arl’ajkartia
 
[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: gehobenes Erholungsbad | Separee :||: Flight Captain Aiden Thiuro und Elisabeth Algren :]

Liz? Obwohl sein Geist noch nicht die Trägheit angenommen hatte, die inzwischen seinen gesamten Körper eingenommen hatte, brauchte er einen spürbaren Augenblick zum Realisieren. Derweil kam die faszinierende Militärärztin langsam zu ihm ins dampfende Becken. Elisabeth Algren – ihr Name huschte erneut durch sein Bewusstsein. Wie hatte sie ihn hier auf Rendili gefunden? Zufall? Zuletzt hatte sie ihn auf der „Swarm“, nach seiner Notlandung in deren Hangar, gesehen, nachdem er es nur durch sein fliegerisches Können – und eine gehörige Portion Glück! – im Osarian-System an einer unerwarteten Eingreiftruppe der Rebellen vorbei geschafft hatte. Auf der Krankenstation hatte er sie wiedergetroffen als sie ihm plötzlich seine Wunden versorgte... Erinnerungen an die darauffolgende gemeinsame Nacht lebten in ihm mit einem Mal auf als sie ihm gerade etwas ins Ohr säuselte, ihre Fingernägel über seine Haut gleiten ließ und ihn dabei innig küsste.

Langsam löste sich der imperiale Pilot aus seiner Paralyse. Eher unwillkürlich erwiderte auf einmal sein Körper sehnsüchtig diese Liebkosung. Seine Lippen – sogar seine Zunge! – spielten inbrünstig ihr Spiel mit. Und sein Geist? Noch erwehrte sich sein Bewusstsein mutig. Doch je länger Liz' Kuss dauerte, umso mehr Bilder drangen aus seinem Gedächtnis an die Oberfläche und ließen allmählich den mentalen Widerstand verschwinden. Szenenhaft kam Aiden ihre erste Begegnung auf Bastion – zur Beerdigung von Cassies Schwägerin – in den Sinn. Wie alle Frauen der Bennetts hatte auch Liz damals eher zu blond geneigt. Ihre strenge, professionelle Art hatte ihn fasziniert. Irgendwie war sie ihm wie sein weibliches Pendant erschienen. Hatte Cassie sein Herz durch ihre äußerst selbstsichere und unkonventionelle Art gewonnen, so brauchte Elisabeth anscheinend nur zu existieren.

Keck biss sie ihn auf die Lippen. Er schloss die Augen. Genoss. Warum grämte er sich über Cassie, wenn sein exaktes Pendant bei ihm war? Zärtlich glitt seine Hand über ihren Rücken. Er suchte den Körperkontakt zu ihr. Der massiver Eispanzer, der sonst jegliche Gefühle von ihm einsperrte, schien in ihrem Beisein ebenso zu schmelzen. In ihrer Gegenwart wurde er genauso „menschlich“. Warum sollte er also an Cassie denken? Fast zögerlich lösen sich beide nach einer gefühlten Ewigkeit. Noch einmal betrachtete Aiden die corellianische Ärztin. Jede Spur von Müdigkeit war aus seinem ganzen Körper verschwunden. Liz hatte ihn (metaphorisch gesehen) wiederbelebt. Seine eisblauen Augen musterten ihren attraktiven Körper. Dampfschwaden und der Bikini verdeckten zwar einen Großteil, aber letztendlich regte ihre Silhouette ausreichend seine Erinnerungen an. Unwillkürlich fuhr er mit der Zungenspitze über seine Oberlippe. Wie sollte er weitermachen? Sollte er sie erneut küssen oder ein Gespräch anfangen?

Nach kurzem Überlegen entschied er sich für letzteres:
„Ich bin wirklich überrascht, Liz. Niemals hätte ich gedacht, dass du auf Rendili bist.“

[: Rendili-System | Rendili | Rendili City :||: gehobenes Erholungsbad | Separee :||: Flight Captain Aiden Thiuro und Elisabeth Algren :]
 
[Rendili Systems - Militärstützpunkt- Wohnblock F-21 –Zimmer 13]mit Gordon Aaronson und Hatijc’arl’ajkartia

Mit einer knappen Verneinung beantwortete Gordon die Frage, ob sein Vater bereits eine Karriere in der Flotte eingeschlagen hatte. Zu knapp fast, es wirkte als wollte der Ältere nicht darüber sprechen. Aus diesem Grund wandte sich auf Arcturus wieder dem Thema, der Nutzung der verschiedenen Modelle an.

"Ein DP20 besitzt, wenn ich es Recht im Kopf habe, gerade ein Viertel der Rumpfstärke einer Nebulon-B Fregatte und ein Fünftel der eines Enforcer-Klasse Zerstörers. Jedoch haben sie Recht, ihre Militärische Ausstattung ist beachtlich. Wir müssen zwar noch aufpassen was die Piraten auserhalb der Nebulon-B Fregatte uns entgegen werfen, und ob diese überhaupt, aber ich denke wir können uns bereits einen groben Plan überlegen.

Ich schlage folgendes vor: Backbord des Konvois wird mein Schiff dieses im Auge behalten. Steuerbord die "Silver Bullet" und ihr Schiff Miss Carla. sollte die Nebulon-B auf unseren Schirmen auftauchen werde ich mein Schiff heransteuern und die Aufmerksamkeit auf mich lenken. Ich gebe zu, ein Enforcer ist darauf ausgelegt mit seiner Geschwindigkeit den Gegner auszumanövrieren. Dies ist denke ich aber nicht möglich, wenn die Piraten uns, was wahrscheinlich ist, aus einem Asteroidenfeld oder ähnliche Anballungen angreifen und wir uns von dem Konvoi entfernen. Während die Feuerkraft der Nebulon-B sich auf den Enforcer konzerniert wird die Silver Bullet ihre volle Feuerkraft auf das Schiff konzentrieren und probieren zusammen mit mir dieses schnell zu neutralisieren. Ihre Lancer-Fregatte wird den Konvoi verteidigen und verhindern, das von der anderen Seite Schiffe diesen beeinträchtigen. Anmerkungen?"


Erneutes Schweigen breitete sich unter den Anwesenden aus. Der Plan sorgte dafür, das der Chiss nur einen "Stellvertreterposten" zugesteckt wurde und gleichzeitig Arcturus riskierte das sein Schiff die größten Beschädigungen abbekam. Er konnte nicht die größte Starke ausspielen, und musste darauf vertrauen das die Energie besser in die Schildsysteme investiert wurden und die Generatoren den Enforcer lang genug schützten bis die Fregatte Kampfunfähig war.

[Rendili Systems - Militärstützpunkt- Wohnblock F-21 –Zimmer 13]mit Gordon Aaronson und Hatijc’arl’ajkartia
 
[ Rendili System-Rendili-Militärstützpunkt-Hotel "Soldiers Dream"-Zimmer 23]allein

Ein Piepen weckte Jeremy aus seinem traumlosen Schlummer, müde warf er sich zur Seite und griff mit der Hand nach dem Gerät welches auf dem Nachttisch deponiert war. Aus der Com Einheit dröhnte die Stimme der Empfangsdame, welche ihm sagte dass eine Lieferung für ihn rein gekommen war und gefragt wurde ob er sie entgegen nehmen wollte. Schlaftrunken murmelte er ein „Ja“ und rieb sich die Augen. Sonderlich viel gebracht hat ihm der Schlaf nichts, er war noch immer etwas müde und die Uniform zwickte überall. Grummelnd stand der junge Mann auf und streckte sich einmal. Er brauchte was Neues zum Anziehen, etwas Geld und auch was in den Magen. An der Tür wartete ein Zimmermädchen und drückte ihm einen Stapel Klamotten und einen Beutel mit den Worten „von ihrem Onkel“ in die Hände. Scheinbar hatte die knappe Com-Nachricht, die Jeremy ihm mitten in der Nacht geschickt hatte als er mal aufgewacht war, bekommen und das erwünschte organisiert. 2 Hemden, 2 Hosen, Unterwäsche, Socken und Schuhe wie auch einen Gürtel. Im Beutel befanden sich einige Credit-Chips. Darunter auch seine letzte Lohnzahlung.

"Familie Mengsk – Da werden sie geholfen"

Murmelte Jeremy und zog seine neue Klamotten an. Ein schwarzes Hemd, ebenso gefärbte Hosen, Socken und Schuhe. Ganz in Schwarz gekleidet, machte er sich auf den Weg hinunter zur Rezeption, er brauchte einen Ort wo er Zeit totschlagen konnte.

"Entschuldigen sie, können sie mir einen Ort empfehlen wo ich etwas essen kann oder Zeit verbringen?"

Die Dame an der Rezeption überlegte kurz, bevor sie lächelnd zu ihm blickte.
Es gibt da ein Wellnesscenter mit Restaurants und Einkaufsmeile namens Palace of wits. Sagen sie einfach einem Taxi-Fahrer, dass sie dahin wollen, der kennt in der Regel den Weg.
Nachdem sich Jeremy, wie ein artiger Schuljunge, bedankt hatte verließ er das Hotel und winkte ein Taxi heran. Der Taxifahrer kannte das Palace of Wits nach eigener Aussage und fuhr auch Jeremy schweigend dort hin. Dort angekommen bezahlte Jeremy missmutig den Preis der Fahrt und blickte hinauf zur großen Leuchtreklame.


"Palace of Wits, mal schauen was es hier gibt."

Er fand das was er suchte. Nach einer stärkenden Mahlzeit in einem kleinem Restaurant führte Jeremys Füße ihn zu einem Schwimmbad. Das könnte er doch mal wieder machen, auf der Behemoth hatte es nur einen Fitnessraum gegeben aber nichts zum Schwimmen. Nur fehlte ihm die passende Badebekleidung…

"Ich habe wohl wiedermal Glück

Murmelte er grinsend, und blickte zum Laden direkt neben dem Schwimmbad. In Schaufenstern standen Puppen mit der neuesten Bademode und ein Bild zeigte einen Muskulösen Sunnyboy mit einer Blonden Barbie am Strand. Typische Werbung für Kleinliche Modegören aus reichen Elternhäusern. Im Laden fischte er eine Schwarze Badehose aus einem Stapel reduzierter Ware, bezahlte den Preis und machte sich gleich auf den Weg zum Schwimmbad. Ein Plakat an der Wand pries die Vorzüge dieses Schwimmbads an und wollte ihm eine Jahreskarte schmackhaft machen. Kurz nahm Jeremy die „Wunderbare Vielfalt“ zur Kenntnis, die sich aus Sprudel-, Wärme-, Musik- und Salzbad neben den Obligatorischen Becken zusammensetzte.
Umgezogen und mit einem Handtuch bewaffnet blieb er kurz unschlüssig am Rande eines Beckens stehen. Was würde er zuerst machen? Schwimmen, tauchen oder eher von den Sprungtürmen springen? Er entschloss sich von den Türmen zu springen und deponierte sein Handtuch auf einer leeren Liege, bevor er sich an einer Gruppe Halbwüchsiger Burschen vorbeidrängte. Die Jungs ermutigten einander mit Scherzen vom höchsten Turm zu springen. Jeremy erinnerte sich daran, wie er selbst früher auch zu einer solchen Gruppe gehört hatte. In seiner Jugend war er keineswegs ein netter Bursche gewesen, eher war er bereits früh in irgendwelchen Clubs gewesen, hatte sich die Birne weg gesoffen oder irgendwelche Aliens verdroschen. Ein Problemfall durch und durch.


Oben auf dem 10- Meter Turm angekommen blickte Jeremy unschlüssig hinab. Das Becken wirkte nun deutlich kleiner als er gedacht hatte. Sollte er nicht doch einen Rückzieher machen? Er entschied sich dagegen, bildete mit seinen Armen ein T und sog tief die Luft ein. Er erinnerte sich daran wie er früher Eindruck bei seinen Freunden geschunden hatte und holte den genauen Ablauf des Sprungs erneut in seine Erinnerung. Locker ließ er sich nach vorne fallen, machte einen Salto und hob die Arme hinauf um wie ein Speer in das Wasser einzutauchen. Aufgetaucht erwartete ihn sofort der Applaus der jungen Burschen, verbunden mit der Aufforderung es nochmals zu probieren. Natürlich ließ er sich dies keineswegs Zweimal sagen. Erneut sprang er vom 10-Meter Turm. Einmal mit einem Doppelsalto, einmal nur als Bombe. Dann jedoch verabschiedete er sich von der Bande und ging vergnügt in Richtung der Liege. Um den schnellsten Weg zu nehmen musste er durch das Sprudelbad. Vorbei an Alten Omas und Opas, Pärchen die sich befummelten und anderen Badegästen. Gabs was nerviges als 2 Menschen zu sehen die sich am liebsten die Haut vom Gesicht saugen würden?

In Gedanken versunken bemerkte Jeremy nicht, wie sich ein Schuh in seinen Weg stahl. Er trat darauf, der Schuh rutschte weg und der Mann stolperte direkt in eines der vielen Sprudelbäder, da es sich glücklicherweise um eines der größeren (und auch tieferen) Becken handelte, traf er nicht mit seinem Kopf auf den Boden auf und kam schnell wieder an die Oberfläche…nur um direkt in das erschrockene Gesicht einer jungen Frau (Sakura) im roten Bikini zu blicken. Entschuldigend blickte Jeremy sie an und setzt sich gegenüber von ihr auf eine der Stufen, die Arme hinter sich abgestützt um jederzeit das Becken verlassen zu können.


"Entschuldigen sie die „Störung“ Miss. Die Schwerkraft war leider Stärker als ich dachte."


[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura]

Herrlich entspannend war das Sprudelbad, welches ihren Körper zum vibrieren brachte und somit jeden einzelnen Muskel entspannen ließ. Nichts wäre in diesem Augenblick perfekter gewesen als die Wahl, hier her gekommen zu sein. Sakura war froh, diese Wahl getroffen zu haben. Sie nippte an ihrem Saft, welcher am Beckenrand, auf deinem kleinen silberfarbenen Teller stand und mit Früchten garniert war. Leicht süß, aber nicht zu süß war er gleichzeitig fruchtig, belebte somit den Geist und seine Genießerin. Diesen Tag würde sie genießen, ohne ihn sich von irgendwem oder irgendwas kaputt machen zu lassen. Rendili sorgte für Entspannung und würde dies auch vorerst tun, zumindest so lange, wie sie nicht zurückgerufen wurden, was durchaus möglich war. Krieg würde es immerhin immer geben und überall schwelten Konflikte, jene waren es, die alles veränderten. Zudem war der Fall Corellias mit Sicherheit nur der Anfang gewesen von etwas noch größerem. Sakura war keine Politikerin, in diese Richtung war sie nicht groß bewandert, da würde ihre Cousine ihr eher was vormachen, die, durch ihre Eltern auch darin erzogen worden war. Hinzu kam wohl, dass Serenety sich entschieden hatte an Bord eines Kriegsschiffes zu dienen. Dadurch hatte sie mit weit mehr hochrangigen Persönlichkeiten zu tun wie Sakura selbst, welche ihre Befehle nur vom Staffelführer entgegennahm, jene ausführte und ansonsten in ihrem Jäger saß. Dies hatte zur Folge, dass sie nicht so viel mit anderen Mitgliedern zu tun hatte und einen Teil ihrer Entscheidungen selbst treffen konnte, wenn es darum ging wie sie flog. Für jeden Gouverneur, Politiker oder für jemanden wie Serenety galten da schon andere Prinzipien.

Dies war doch verrückt! Nun hatte sie schon Zeit und trotz allem dachte sie über solcherlei Dinge nach. Vielleicht lag es daran, dass sie ihre Cousine schon so lange nicht mehr gesehen hatte und sie sich fragte, wie es ihr ging. Zum anderen machte sie sich Sorgen über all das, was vor sich ging. Die letzte Schlacht lag noch nicht so fern und Sakura hatte das Gefühl, dass noch mehr kommen würde. Auch wenn sie nur eine Pilotin war, den Wolves angehörte, welche als Elitestaffel des Imperiums galt, so blieben ihr die Holonachrichten nicht verborgen. Sie beschäftigte sich durchaus mit dem, was vor sich ging. Trotz allem, jetzt hatte sie erst einmal frei und dieses Frei sollte sie genießen ehe es vorüber war, was schneller geschehen konnte als ihr recht sein mochte. Sakura sah sich ein wenig um, stellte fest, dass um sie herum viele Pärchen miteinander beschäftigt waren. Leise seufzte sie. Das Universum war nicht gerecht! Wie gern hätte sie selbst einen Partner, aber den richtigen hatte sie bisher noch nicht gefunden. Die Herren, mit denen sie eine kurze Kennenlernphase gehabt hatte, hatte sie bevor es wirklich ernst werden konnte abgesägt. Mehr als Händchenhalten, Küssen und ein wenig kuscheln war bisher nicht geschehen. Die junge Exotin gehörte nicht zu den Frauen, die sich einfach so in eine Affäre stürzte und mit jedem gleich ins Bett sprang, sie war eher darauf bedacht auf die richtige Person zu warten. Allerdings war sie auch nicht wie ihre Cousine, die durch ihre Erziehung keinerlei Partnerschaft mit dem andern Geschlecht hatte. Moderner erzogen worden zu sein hatte seine Vorteile. Sakuras letzter Freund war etwas festeres gewesen, allerdings hatte sie sich von ihm getrennt, nachdem sie hatte feststellen müssen, dass er sie betrogen hatte kurz bevor sie selbst hatte mit ihm schlafen wollen. Ihre Wut auf ihn war riesig gewesen zumal man schon über eine Verlobung gesprochen hatte und dann so was. Dies lag nun auch schon…, sie dachte einige Sekunden darüber nach, es war wenigstens ein Jahr her.

Leicht den Kopf schüttelnd wünschte sie sich, dass Mister Right einfach mal vorbeischauen konnte. Dies wäre wesentlich schöner, als den Pärchen hier zuzusehen, die vergaßen, dass sie nicht allein waren und sich dennoch ihren Zungenküssen, Kuscheleinheiten hingaben. Gerecht war das Universum nicht! Ein wenig beleidigt und gleichzeitig amüsiert schloss sie die Augen und genoss das Sprudelbad. Im nächsten Moment allerdings machte es platsch und sie öffnete erschrocken die Augen. Vor sich tauchte ein junger Mann auf, gut trainiert mit kurz gehaltenem Haar und sehr attraktiven blauen Augen. Auf seinen Armen befanden sich Tätowierungen. Ein entschuldigender Blick folgte, dann setzte er sich ihr gegenüber auf eine der Stufen, die Arme hinter sich abgestützt um jeden Augenblick aus dem Becken verschwinden zu können. Bei seinen Worten musste sie grinsen.


„Und ich dachte schon meine Gebete wären erhört worden! Traurig dass die Schwerkraft schuld war.“

Leicht verzog sie die Lippen zu einem Schmollmund.

„Sakura! Sakura Mitsumo und mit wem habe ich die Ehre?“

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura

Anstatt, wie erwartet, Jeremy mit wüsten Beschimpfungen davon zu jagen grinste die hübsche junge Dame bei seinen Worten. Sie hatte gehofft dass ihre Gebete erhöht worden wären? Hatte sie jemanden herbeigesehnt? Einen Gesprächspartner oder doch eher einen Mann mit dem sie sprechen könnte? Schmunzelnd nahm Jeremy seine Arme vom Rand und ließ sie in das Wasser fallen. Mit einem leichten schmunzeln musterte er die Frau von oben nach unten. Lange, gepflegte schwarze Haare, braune Augen, schlanker, ansehnlicher Körperbau. Was erwartete man(n) mehr? Den Blick auf das Gesicht richtend legte er grinsend den rechten Zeige- und Mittelfinger zum Salut an die Stirn.

Sie dürfen sich freuen mit Jeremy Ephanius Stephanius Teremoit Mengsk zu sprechen Mylady. Was haben ihre Gebete denn beinhaltet wenn die Frage erlaubt wäre?

Fragte er freundlich lächelnd die junge Frau, Sakura ein hübscher Name, und lehnte sich an den Rand. Das Blubbernde Wasser des Sprudelbades war eigentlich ganz angenehm, normalerweise saß Jeremy nicht in Sprudelbädern und ließ sich beblubbern.

"Was führt sie denn alleine in dieses schöne Wellnesscenter? Sind ihre Freundinnen irgendwo unterwegs?"

Fragte er und rieb sich etwas Wasser aus dem Gesicht. Zumindest war er jetzt komplett Nass. Nach mehrmaligem Springen ins Wasser und dem „Sturzflug“ in das Sprudelbecken hatte er für heute genug von Sprüngen.


[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]

Nachdenklich betrachtete sie das Gesicht des fremdem Mannes, welcher einfach so in ihr Becken gefallen war. Vielleicht war dies ja nicht ohne Sinn geschehen. Jedenfalls war sie nun nicht mehr allein, sondern würde den Tag hoffentlich zu Zweit genießen können. Ein kleiner Anfang jedenfalls. Glück hatte sie jedenfalls gehabt, immerhin hätte ihr auch ein alter oder hässlicher Kerl in die Arme fallen können. Schmunzelnd nahm der gut aussehende Mann mit den blauen Augen die Arme vom Rand des Beckens und ließ sich ins Wasser gleiten. Dann musterte er Sakura von oben bis unten. Grinsend legte er den rechten Zeige- und Mittelfinger zum Salut an die Stirn, dann stellte er sich mit seinem Namen vor. Jeremy Ephanius Stephanius Teremoit Mengsk. Ein sehr sehr langer Name wie Sakura fand. Durfte man sich einen davon aussuchen oder bestand er auf etwas bestimmtes? Andererseits war es auch möglich, dass er einen Spitznamen hatte. Aus den vielen Buschstaben ließ sich immerhin etwas machen.

Hm, dann würde sie mal nachdenken. Ein J, E, S, T und ein M. Jeweils die ersten Buschstaben der Namen. Jeremy klang nicht schlecht. Nahm sie die ersten Buchstaben, so kam sie auf Jestmo und dies klang sehr nett. Sakura kicherte leicht, als er wissen wollte, was ihre Gebete denn beinhaltete hatten. Jestmo lehnte sich zurück und Sakura überlegte, wie sie seine Frage beantworten sollte.


„Na dann sehen sie sich einmal um. Sagen sie mir was ihnen auffällt. Also, ihr Name ist ziemlich lang ein wenig zu lang für meinen Geschmack und mir persönlich gefällt Jestmo sehr gut. Die Anfangsbuchstaben von all ihren Namen. Darf ich sie Jestmo nennen?“

Sakura griff nach ihrem Saft, trank einen Schluck und betrachtete ihr Gegenüber über den Rand ihres Glases aufmerksam. Wenn er nicht lächelte war sein Gesicht ziemlich streng und auch etwas eisig. Seinem Salut, welchen er ihr gezollt hatte konnte man den Eindruck gewinnen, dass er Pilot war oder sonst zur Marine gehörte. Sie würde es herausfinden. Er wollte wissen, was sie allein in dieses schöne Wellnesscenter geführt hatte oder ob ihre Freundinnen irgendwo unterwegs seien.

„Ich bin allein hier um ihre Frage zu beantworten. Ein wenig Landurlaub. Da sie schon fast in meine Arme gefallen sind und neugierig sind, ich bin Pilotin. Bei ihnen gewinne ich den Eindruck, dass sie ebenfalls einer sein könnten oder zur Marine gehören. Ein Salut erfolgt zumindest von niemandem, der nicht zum Militär gehört.“

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura

Nachdenklich betrachtete Sakura Jeremy einige Sekunden und kicherte dann leicht. Scheinbar fand sie seine Frage ganz schön lustig und ließ ihn auch etwas hängen, indem sie ihn aufforderte nachzudenken und sich umzuschauen. Stirnrunzelnd blickte er sich um. Sakura saß alleine hier, kein Kerl kam von irgendwo und auch keine Horde tuschelnder Mädchen. Sie war also alleine? Also beinhalteten wohl die Gebete die Phrase "lass einen Mann runterfallen mit dem ich reden kann." Bei ihrer frage blickte sie Jeremy einige Sekunden perplex an, bevor er zu lachen beginnt.

"Oh Miss Mitsumo, ich glaube sie können Gedanken lesen. Mein Spitzname unter meinen Staffelkollegen war seit je her "Jestmo", das O stammt vom Nachnahmen meiner Mutter. Von daher dürfen sie mich Jestmo oder Jeremy nennen, wenn ich sie Sakura nennen darf. Und ja ich bin ich bin auch ein Pilot des Imperiums. Zuletzt war ich auf der "Behemoth" stationiert gewesen. Wo sind sie gewesen und was fliegen sie für ein Modell?"

Fragte er sie neugierig. Sie war also auch bei den Tie-Piloten? Interessant, welches Schiff sie wohl flog? TIE/In, Tie/I Interceptor oder TIE/ad Avenger? Bei letzterem wäre sie wohl auf einem größeren Schiff ala Imperium-II gewesen und bei den geringeren auf jedem möglichen Schiff.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]

Es war schon belustigend zu sehen, dass Jestmo sich stirnrunzelnd umsah und wohl herauszufinden versuchte, was ihr Gebet beinhaltete haben mochte, auch wenn sie nicht ganz glaubte, dass er der Lösung auf die Sprünge kommen würde. Gedankenlesen konnte sie allerdings nicht, auch wenn er dies glaubte. Zufall würde sie behaupten. Interessant, sein Spitzname unter den Staffelkollegen war also Jestmo gewesen. Das O stammte vom Nachnahmen seiner Mutter wie er ihr verriet. Sie hatte also die Wahl, entweder Jestmo oder Jeremy, wenn er sie Sakura nennen durfte. Einen anderen Namen hatte sie auch nicht, außer er wollte sie Mitsumo nennen. Er war also Pilot, dies passte ja perfekt. Zuletzt war er auf der Behemoth stationiert gewesen. Sie mochte zwar Pilotin sein, aber dies bedeutete nicht, dass sie keine Ahnung hatte. Jestmo wollte wissen wo sie gewesen war und was sie flog. Seine Neugier war auf alle Fälle geweckt und Sakuras ebenfalls. Was sollte man sich mehr wünschen, als jemanden, mit dem man über ihre Leidenschaft sprechen konnte!? Naja nun fehlte nur noch, dass er Mister Right war, dann wäre alles absolut perfekt. Allerdings würde dies wohl nur ein Wunsch bleiben.

„Tie/Defender. Ich bin bei der Schlacht von Corellia geflogen und ein Mitglied des Wolve Squads. Freut mich also Flight Officer Jestmo und klar dürfen sie Sakura zu mir sagen. Wobei, eigentlich ist mir ein Du doch lieber! Immerhin handelt es sich dann bei dir auf jeden Fall um einen Kameraden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier jemanden antreffen würde, der ebenfalls zu den Piloten zählt. Die meisten sitzen eher in einer Bar, genießen ihre Drinks und die Mädels, welche sie dann in ihre Betten entführen, wenn der Abend sehr spät und der Alkohol in Maßen geflossen ist.

Oh, entschuldige meine direkte Art.“


Sie lachte kurz auf.

„Auf der Behemoth also. Irgendwas sagt mir dieses Schiff. Ich hab es zumindest schon einmal gehört. Nun, machst du dann auch so was wie Landurlaub hier oder was treibt dich in ein Wellnesscenter wie dieses? Allein oder mit deinen Kameraden hier um vielleicht doch noch einige Mädels für den Abend zu finden?“

Die Frage war absolut direkt, so direkt wie seine eigene, aber dies passte zu ihrem Charakter. Sie war ein offener Mensch und keinesfalls zimperlich. Sie sagte was sie dachte oder was sie wahrnahm. Sie würde ja sehen, wie er auf ihre Offenheit reagierte und ob er damit klar kam. Jeder tat dies nicht unbedingt, doch da er schon so offen gesprochen hatte, konnte sie dies auch tun.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura

Ein TIE/D Defender? Der Stolz des gesamten Imperiums und mit Abtand die schnittigsten und hübschesten Jäger die man für Geld kaufen konnte? Kurz blickte Jeremy die Dame skeptisch an und wog ab ob sie ihn verar.schen wollte oder die Wahrheit sagte. Wie ein Witz wirkten ihre Worte nicht, also musst es wohl die Wahrheit sein das Sakura die Ehre hatte hinter dem Knüppel eines Defenders zu hocken. Das sie dann noch sagte, sie gehörte zum glorifizierten und hochgelobtem Wolve Squad setzte dem ganzen die Krone auf. Jeremy sprach hier mit einer Imperialen "Elitedame" und einer Kollegin von Wolve Neun dem er über Corellia geholfen hatte die Aufgabe eines Stümpers zu erledigen.

Ihre Worte sorgten für ein breites Grinsen in seinem Gesicht. Ihm gefiel die direkte Art von Sakura. Auch er nahm keineswegs ein Blatt vor den Mund, und hatte so mehr als einmal Ärger bekommen. Wenn sie aber schon so offen sprach, durfte er es im Umkehrschluss auch.


"Oh noch jemand vom Wolve Squad! Ich habe über Corellia dem Herrn Wolve Neun geholfen einen veralteten Preybird abzuknallen. War das ein Neuling der in eine "Feueeprobe" Geschickt wurde?"

fragte er grinsend und rieb sich das Kinn. Nein Kumpels hatte er keine mehr. Seine ganze Staffel war zerstört worden und er war hier gestrandet. Mitten im Nirgendwo.

"Eher Zeit totschlagen. Meine Staffelkollegen sind...unpässlich, könnte man sagen. Mir wurde das Wellnesscenter empfohlen und da dachte ich mir "hey Jeremy, wieso gehst du nicht mal da hin! Besser als in einem Hotelzimmer zu verfaulen!

Und bezüglich Mädels, was will ich da denn für eines Suchen wenn ich schon eine Dame vom ehrenwerten und gefürchteten Wolve Squad vor mir sitzen habe?"


fragte er mit einem Neckischen Grinsen und zwinkerte Sakura frech zu. Obwohl Sakura ein ähnlich exotisches Aussehen wie diese Akaji besaß war sie keineswegs so überaus streng und Pflichtergeben. Sie besaß keinen Stock im Ar.sch und auch Humor, etwas was nicht immer zu finden war. Es stimmte das manche sich den Landurlaub mit One-Night Stands und Alkohol versüßten aber viele waren auch Chronische Miesmacher die nur in Simulatoren, im Bett oder an ihren Raumschiffen hockten.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]

Ein skeptischer Blick traf sie, so als ob er dies nicht glauben wollte oder konnte. Hielt er dies am Ende noch für einen Witz? Gut möglich, immerhin waren die Wolves etwas besonderes, wenn Sakura auch ein Neuling in der Truppe war. Sicher es hörte sich besonders an zu dieser Staffel gehören zu dürfen und es war auch etwas besonders, zum anderen vertrat Sakura aber auch die Ansicht, dass man alles schaffen konnte wen man wollte, auch in eine Elitestaffel des Imperiums zu kommen, wenn man sich genug Mühe gab. Im Grunde genommen empfand sie es nicht als was besonders in dieser Staffel zu sein. Es war eine Ehre ja, aber nichts besonderes. Sie war stolz darauf zu ihnen gehören zu dürfen, aber trotz allem sah sie es nicht als etwas besonderes an oder sah sich selbst als besonders an. Jeremy jedenfalls schien sehr erstaunt zu sein.

Ein breites Grinsen zeigte sich in seinem Gesicht. Ihre direkte Art kam gut an, schien der seinen zu gleichen, wobei Sakura schätzte, dass er selbst wohl noch um einiges offener war als sie selbst. Kein Blatt vor den Mund nehmen tat er mit Sicherheit auch, wobei sie schätzte, dass er dahingehend extremer war als sie. Zu sagen was man dachte konnte Ärger bedeuten, dies hatte sie selbst schon des Öfteren feststellen müssen, aber es gehörte zum Leben dazu und zum anderen war ihr Ehrlichkeit lieber als jede Lüge. Tuscheln hinter ihrem Rücken mochte sie nicht. Die Wahrheit konnte man jedem ins Gesicht sagen. Sicherlich es gefiel nicht jedem, aber damit musste jeder leben ob er nun wollte oder nicht. Alle teilten gerne aus, die wenigsten allerdings konnten oder wollten auch einstecken.

Noch jemand von den Wolves? Leicht irritiert zog sie eine Braue in die Höhe. Was meinte er damit? Die Antwort folgte sogleich. Aha, er hatte über Corellia also einem der Wolves geholfen einen veralteten Preybird abzuschießen. Er wollte wissen ob es sich dabei um einen Neuling gehalten hatte. Im nächsten Moment musste Sakura lachen. Wolve Neun war alles nur kein Anfänger! Wenn Jestmo wüsste, dass es sich dabei um den Stellvertretenden Staffelführer handelte würde er wahrscheinlich den Kopf schütteln. Für Sakura war es jedenfalls belustigend, besonders als sie sich die Szenerie in Erinnerung rief, auch wenn sie nicht alles mitbekommen hatte. Ihr Lachen brauchte eine halbe Ewigkeit, bis es aufhörte, dann kicherte sie kurz und schüttelte den Kopf.


„Also bei Wolve neun handelte es sich um alles, aber nicht um einen Anfänger. Der Pilot der Maschine war unser Stellvertretender Staffelführer Aiden Thiuro. Die Umstände die dazu geführt haben waren andere. Wenn du jemanden als Neuling ansehen kannst, dann mich, ich bin nämlich einer der Neulinge bei den Wolves.“

Sie grinste erneut.

„Dann fühl dich geehrt, dass du Aiden hast unterstützen können. Alleridngs solltest du ihn in seiner Gegenwart nie als Anfänger bezeichnen. Ich denke eine Legende würde dies nicht sonderlich gerne hören.“

Wieder lächelte sie. Er schlug also Zeit hier tot. Seine eigenen Staffelkollegen waren also eher unpässlich. Klang so als ob sie nicht mehr existierten. Aha, ihm wurde dieses Paradies also empfohlen.

„Ich denke hier zu sein ist immer besser als allein irgendwo, auf irgendeinem Zimmer zu sitzen und sich zu langweilen. Wenn du unpässlich sagst, nehme ich an, dass du der letzte deiner Staffel bist? Wenn dem so ist tut es mir leid. Keine schöne Sache so was. Was hast du als nächstes vor? Ich denke doch, dass du zu einer neuen Staffel kommst oder? Schon eine Ahnung wohin?“

Sakura bewegte sich leicht und veränderte ihre Sitzposition, dabei lehnte sie einen ihrer Arme über den Rand des Beckens.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura

Bei der Vermutung von Sakura zuckte nur Steif sein rechter Gesichtsmuskel und zeigte somit schon mehr als er beabsichtigen wollte. Ertappt, ja seine ganze Staffel war ausgelöscht worden. Von den Abwehrlasern irgendeines Schiffes oder in Kämpfen gegen andere Jäger war einerlei. Tot war tot, und er war somit alleine. Was jedoch seine Zukunft war...das war ungewiss. Versetzung auf ein neues Schiff? Auf das neue von Arcturus samt neuer Staffel? Oder doch das bei den Wolves? Eben jenes erwähnte er lieber nicht gegenüber Sakura. Aber es war...interessant zu wissen das der "Anfänger" der Stellvertretende Staffelführer war. Entweder sprach dies für die Qualitäten des Preybird-Piloten, für die des Wolve-Squad oder für die Är.sche in die Herr Thiuro gekrochen war. Schulterzuckend blickte er zu Sakura als er zu antworten begann.

"Ich bin nur mit viel Glück von Corellia weggekommen. Ein Schiff namens "Pandora" hatte Genug Platz frei um mich hier her zu kutschieren und hier hat mir mein Onkel das notwendige Kleingeld übermittelt damit ichs gut habe. Mein Onkel ist Commander Arcturus Mengsk, Chef der Behemoth. Das letzte mal als ich aber etwas von der Behemoth gehört habe war nicht sonderlich positiv gewesen. Ob ich dann bei ihm weiterhin in einer Staffel diene oder ganz woanders wird der Bürokratische Apparat entscheiden."

Nach diesen Worten ließ sich Jeremy etwas tiefer ins Wasser sinken und legte den Kopf nach hinten um zur Decke zu blicken. Seine Zukunft lag weniger in den Händen der gigantischen Bürokratie, sondern eher in den Launen seines Onkels. Hoffentlich steckte dieser ihn in keinen Haufen von Stümpern, Versagern und Grünschnäbeln. Solche Leute konnte er garnicht ab.

"Bei den Mengsk hängt jeder 2. irgendwo beim Militär. Sei es KOMENOR, Flotte, Jäger, Bodentruppen oder gar Sturmtruppen. Ist das bei den Mitsumos auch so?"

fragte er nun und blickte zu Sakura.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder]mit Sakura
 
[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]

Ihr entging nicht, dass sein rechter Gesichtsmuskel zuckte. Also hatte sie ihn getroffen und ihre Vermutung war richtig gewesen. Dies tat ihr ungemein leid. Seine Staffel zu verlieren war nie einfach und es tat weh. Hier jedenfalls zeigte sich, dass Jestmo wohl nicht gern über solcherlei Dinge sprach. Seine Emotionen waren ziemlich heruntergeschraubt. Wäre sie Serenety, er wäre ein gefundenes Fressen für Analysen. Sakura selbst war keine studierte Psychologin, aber sie hatte auch so genug auf dem Kasten, um zu sehen, dass er nicht gern über solche Geschehnisse sprach. Dann erzählte er ihr, dass er nur mit Glück von Corellia weggekommen war und auf einem Schiff, der Pandora Platz gefunden hatte. Die Pandora! Das war das Schiff, auf dem ihre Cousine diente. Hatte er sie gesehen? Hatten sie miteinander vielleicht sogar gesprochen? Wie ging es ihr? Zu viele Fragen auf einmal kamen in ihren Sinn. Sie musste sich Einhalt gebieten. Sein Schulterzucken zuvor war ihr ebenfalls aufgefallen, irgendwas schien ihm nicht zu gefallen. Sein Onkel war also Arcturus Mengsk und der Kommandant der Behemoth. Er hatte ihm Geld besorgt. Scheinbar war das Verhältnis zwischen ihnen nicht das beste, denn seine Worte hörten sich schon fast etwas abfällig an. Sakura war leicht betroffen über seine Worte.

Ihr Gegenüber ließ sich tiefer ins Wasser sinken, legte den Kopf zurück um zur Decke blicken zu können und Sakura hatte das Gefühl, als ob sie ihn getroffen hatte. Vorsichtig kam sie näher, bis sie neben ihm saß und in sein Gesicht blicken konnte. Er erklärte, dass in der Familie Mengsk jeder zweite irgendwo beim Militär war. Ob Komenor, Flotte, Jäger, Bodentruppen oder Stumrtruppen. Ob dies bei ihrer Familie auch so war? Im Grunde gab es Ähnlichkeiten, ja. Dann sah er sie an.


„Viele haben Corellia nur mit Glück überstanden. Die Pandora sagst du? Das ist Captain Toji Muratas Schiff. Meine Cousine ist dort der erste Offizier. Bist du ihr begegnet? Konntest du mit ihr sprechen? Weißt du wie es ihr geht? Entschuldige, ich habe so lange nichts mehr von ihr gehört. Wenn du mit der Pandora gekommen bist, ist das Schiff hier im Orbit?“

Sie machte eine Pause, leicht verlegen, dass sie ihn ausfragte, aber es war ihr einfach wichtig.

„So wie du sprichst hört es sich an, als ob du nicht sonderlich gut auf deinen Onkel zu sprechen bist. Sicher, der Bürokratische Apparat wird entscheiden, ich hoffe du hast Glück und darfst zu den Wolves stoßen, wir brauchen Leute um unsere Reihen aufzufüllen.

Was meine Familie angeht, tja da der Akaji Clan und der Mitsumo Clan zusammengehören ist somit einiges von unseren Familien beim Militär zu finden. Meine Cousine, mein Onkel, welcher der Commodore der Dragon ist. Brüder, Cousinen und Cousins, Tanten und Onkel… Somit jede Menge.

Darf ich dich was fragen?“


Sie sah ihn kurz an, blickte in seine Augen, welche ein wenig traurig aussahen.

„Kann es sein, dass du dich allein fühlst? Ich meine du hast deine Staffel verloren und deine Worte über deine Familie zeugen nicht gerade von viel Freude. Ich mag mich irren, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass du jemanden brauchen könntest, der für dich da ist oder wenigstens mit dir redet. Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber manchmal ist es besser, sich jemanden mitzuteilen als alles in sich hinein zu fressen. Du nimmst keine Blatt vor den Mund, dies hab ich schon gemerkt, demnach wirst du mir auch sagen ob ich richtig oder falsch liege. Glaub mir nur, es ist niemals gut alles herunter zu schlucken.“

Sie griff nach seiner Hand und drückte dieses unter Wasser kurz.

[ Rendili System-Rendili-Hauptstadt-Wellnesscenter Palace of Wits - Schwimmbad - Sprudelbäder - Sakura und Jeremy]
 
Zurück
Oben