Shinbone

[Shinbone-System | Weltraum | bei Shinbones Nachbarplanet | 130.000 Kilometer von der Subjugator entfernt | CC9 Ax] Joya No

Die Pandora schob sich an der Ax vorbei und diese schwenkte auf das Heck des Schlachtkreuzers zu. Insgesamt wurde das ganze Kampfgeschehen dichter. Und mit jedem Jäger, der von einem der (meist feindlichen) Schiffe gestartet wurde, unübersichtlicher. Obwohl es nicht zu Joya Nos Selbstbild passte, musste er sich eingestehen, dass er nicht mehr alles im Blick hatte. Zu viel Konzentration forderte ihm der direkte Schlagabtausch zwischen seinem Schiff, Toji Muratas Sternenzerstörer und dem Vindicator-Kreuzer (Basilisk) ab. Es ging schließlich um die nackte Existenz. Denn auch wenn ihre Position gegenüber dem Gegner sich durch die Verschiebungen verbesserte: Sie standen noch immer unter schwerem Beschuss von zwei Seiten. Die Schilde fielen unter die Marke von dreißig Prozent und schwarze Spuren kündeten davon, dass immer mehr Lasersalven nur noch von der Rumpfpanzerung abgehalten wurden.

No hätte viel Geld darauf gewettet (wenn er dem Glücksspiel zugetan wäre), dass bei einem direkten Torpedotreffer gegen das feindliche Schiff Jubel aufbranden würde. Doch obwohl die gleißende Explosion am Rumpf der Pandora mit bloßem Auge gut erkennbar war und zweifelsfrei feststand, dass sie Murata beträchtlichen Schaden zugefügt hatten, herrschte Schweigen auf der Brücke. Doch in den Gesichtern stand nur Anspannung zu lesen und auf den Stirnen und Nasenrücken standen dichte Schweißperlen. Serek Tai'okis Fell begann zu verkleben und er sonderte einen intensiven Geruch ab. Auch der Commander spürte das Gewicht auf seinen Schultern. Ein abgeschossenes Titan-Landungsschiff und ein Loch im Rumpf eines Sternenzerstörers waren gute Teilerfolge, aber damit waren sie auch schon an der Grenze des Machbaren angekommen.


»Schilde bei fünfundzwanzig Prozent und weiter sinkend«, berichtete der Bothaner. »Commander No, es ist vorbei! Wir müssen uns zurückziehen!«

»Es ist nicht vorbei, bevor ich das sage, Lieutenant Commander!« hielt Joya No zornig dagegen. »Ihr Rat ist willkommen, aber stellen Sie Ihre Ansicht nicht als Tatsache hin!«

»Mein Rat lautet, uns zurückzuziehen«, wiederholte Tai'oki hartnäckig. »Gegen die Pandora kommen wir nicht an!«

»Noch sind wir nicht geschlagen!« erwiderte der Kaminoaner. »Wir müssen der Lioness und den Landungsteams mehr Zeit verschaffen! Oder wollen Sie Ihre Kameraden auf der Subjugator einfach zurücklassen?

Waffenkontrolle, konzentrieren Sie das Feuer auf den Antrieb des Sternenzerstörers!«


»Sir, die Pandora dreht sich uns wieder zu; gleich sind ihre Frontwaffen wieder in Feuerreichweite! Sie schleust außerdem Jäger aus! Unser Torpedo wurde abgefangen, bevor er das Ziel erreicht hat!«

»Die Bugschilde brechen zusammen! Commander No, es ist jetzt wirklich an der Zeit zu gehen!«

Doch der Kaminoaner dachte nicht daran, den Rückzugsbefehl zu erteilen. Er glaubte, genau zu wissen wie weit er gehen konnte und welche Opfer er bringen durfte. Das Gefecht ging weiter, auch wenn sich auf der Brücke langsam Widerstand regte, den er deutlich zur Kenntnis nahm. Er verließ die taktischen Projektion und trat an die Brückenfenster. Von dort aus beobachtete er den Schusswechsel aus roten und grünen Salven. Kein Schild schützte die vordere Hälfte der Fregatte mehr und wann immer eine Ladung der Pandora sie traf, stiegen Flammen aus dem Rumpf. Die schweren Turbolaser rissen Löcher und sprengten Stücke los. Nach und nach verstummten die Bugwaffen der Ax. Als eine Salve den Bug direkt mittig traf, überraschte ihn die Meldung nicht:

»Der Torpedowerfer wurde zerstört!«

Damit war das corellianische Schiff seiner wichtigsten und in diesem Kampf entscheidendsten Waffe beraubt. Von sieben Geschossen, die sie in diesem Kampf abgefeuert hatte - drei auf die Valkyrie und vier auf die Pandora - hatten nur eines oder zwei ihr Ziel erreicht. Als kurz darauf das restliche Schildsystem vollends versagte und nun auch die unzähligen Waffen des Vindicators auf die nackte Hülle schlugen, sank die Moral in den Keller. Das Schiff hatte unzählige Löcher und auf mehreren Decks waren Feuer ausgebrochen. Keiner wusste, wie viele Todesopfer es bereits gegeben hatte.

Tai'oki appellierte noch einmal daran, umzukehren, und diesmal meldeten zwei andere Brückenoffiziere zu Wort, um ihm beizupflichten. Joya No musste akzeptieren, dass es vorbei war. Er musste beidrehen lassen, solange der Antrieb noch funktionierte. Und bevor eine Meuterei ausbrach, was seiner Meinung nach im Bereich des Möglichen lag.


»Ruder hart Steuerbord«, befahl er. »Bringen Sie uns mit höchster Geschwindigkeit aus dem Feuerbereich der Pandora

»Aye, Commander«, antwortete der Steuermann mit erleichterndem Aufseufzen. »Ich bringe uns zum nächsten Sprungpunkt!«

»Negativ, Lieutenant! Wir bleiben vorerst im System. Vielleicht gelingt es uns, Besh (Basilisk) vom Kampfgeschehen wegzuführen. So verschaffen wir der Lioness noch eine weitere Minute oder zwei.«

Dieser Befehl wurde ausgeführt, wenn auch etwas widerwillig, doch das war No egal. Langsam begann die Ax, vom Gegner abzudrehen, während die verbliebenen Geschütze weiter feuerten. Der Kommandant kehrte zum Taktiktisch zurück, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wo die Lioness der imperialen Übermacht hartnäckig standhielt, kämpften mehr und mehr Jäger um die Raumhoheit, und fast alle von ihnen waren als feindlich markiert. Auch der Munificent-Kreuzer von Jart Ga'lor hatte in den Kampf eingegriffen: Sein Beitrag war wahrscheinlich größer als der der Ax. Ob dem Warlord klar war, dass die Republik die Zeit nutzte, um an Bord der Subjugator Bomben zu legen und die lukrative Beute zu zerstören? Unternahm er bereits etwas dagegen? Waren die Landungsteams überhaupt noch am Leben oder waren sie unbekannten Gefahren an Bord des Schiffes zum Opfer gefallen? Nur eines stand fest: Auf der Subjugator hatte sich einiges verändert. Sie strahlte nun eine mächtige Energiesignatur aus. Obwohl sie nun ein wahres Leuchtfeuer vor den Sensoren war, hatte niemand dem Commander Bericht über die Änderung der Situation erstattet. Seine unerfahrene Mannschaft war der Situation eben doch nicht wirklich gewachsen. Ein Wunder, dass sie so lange durchgehalten hatten.

Joya No ließ sich zur Lioness durchstellen.


»Commander Adachi, mir bleibt keine Wahl als das Gefecht zu verlassen«, gestand er missmutig ein. »Mein Schiff ist nicht mehr kampftauglich. Wir versuchen, Besh von Ihnen wegzulocken, aber davon abgesehen sind Sie nun bedauerlicherweise auf sich allein gestellt. Wie ist Ihr Status und was wissen Sie über die Aktivitäten auf dem Zielobjekt? Unsere Sensoren zeigen an, dass von dort Jäger gestartet sind.«

[Shinbone-System | Weltraum | bei Shinbones Nachbarplanet | 130.000 Kilometer von der Subjugator entfernt | CC9 Ax] Joya No

Status der CC9 Ax
Schilde: 0% (vollständig ausgefallen)
Rumpf: 62%
Torpedowerfer und mehrere Geschütze ausgefallen, Hüllenbrüche, Brände auf mehreren Decks
Die Ax befindet sich auf dem Rückzug.
Ziele: Pandora und Basilisk (Heckgeschütze)
 
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:: Shinbone System :: Shinbones äußerer Nachbar :: (VIN) Basilisk im Gefecht mit der (CC-9600) Ax :: Kommandobrücke samt Besatzung :: Tryam Merel ::

Misstrauisch betrachtete Tryam die Explosion eines Landungsbootes, welches von einem der Turbolaser der Ax abgeschossen wurde. Die Explosion kam ihm etwas zu groß vor, da es sich bei diesem Landungsboot nur um einen Sturmtruppentransporter handelte.

"Sensorik, was war das für ein Transporter?"

"Ein Titan Landungsboot, Sir!"

Das erklärte den großen Feuerball, mit dem man es für ein dreimal so größeres Schiff als einen Sturmtruppentransporter halten konnte. Eine weitere Explosion riss ihn aus seinen Gedanken wieder auf die Brücke - Ein TIE Interceptor kollidierte mit einer Turbolasersalve. Dann meldete sich der Sensorik Lieutnant noch ein mal.

"Sir, die restlichen Landungsboote sind auf der Subjugator gelandet. Die Interceptoren haben den Rückzugsbefehl erhalten und kehren zurück."

Der Corellianer nickte. Langsam bemerkte er ein stärker werdendes Pochen in seinem Kopf. Er war schon zu lange ohne Schlaf aktiv, doch er musste ein Schiff in einer Schlacht führen. Er versuchte sich zu konzentrieren. Sein Verstand kam langsam in die Gänge.Tryam gab einem vorbeieilendem Petty Officer den Befehl, ihm einen Schwarzen Tee zu bringen. Hoffentlich würde er bald etwas zur Ruhe kommen können.

Der Commander wandte sich wieder dem Panoramafenstern zu, und sah, das aus seinem eigenem Schiff schon vereinzelt Feuersäulen aufstiegen. Er sah auf sein Datapad. Die Schilde waren schon auf unter 60% gesunken, doch auch die Hülle bestand nur noch aus knapp 3/4! Er blickte nochmals auf das Pad, wo er noch ein paar bislang unbenötigte Energievorräte entdeckte. Er entschloss sich zu einem Befehl.


"Feuerleitstand, eröffnen sie das Maximale Feuer auf die Turbinen der Ax! Flugleitung, sagen sie den beiden Captains, das sich Staffel A um den Schildgenerator, sollte er noch vorhanden sein, kümmern soll, Staffel B soll die Brücke angreifen!"

Ein einstimmiges 'Ja, Sir' ertönte, kurz darauf brach für 1 Sekunde ein Meer aus grünen Strahlen auf das Heck der CC-9600 los.

:: Shinbone System :: Shinbones äußerer Nachbar :: (VIN) Basilisk im Gefecht mit der (CC-9600) Ax :: Kommandobrücke samt Besatzung :: Tryam Merel ::


Status (VIN) Basilisk:

Schilde: 51%

Hülle: 79%

Weitere Schiffe:

-23 TIE/In Interceptoren
-Landungsboote (Subjugator)
 
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[ Shinbone-System – äußerer Systembereich – unweit des äußersten Planeten – VIN „Valkyrie“ - Kommandobrücke ] Sharin, Brückenbesatzung

Während Sharin immer noch mit der Ansage von weiteren Instruktionen beschäftigt war, meldete sich seine Kommunikationsoffizierin in einer kurzen Pause des Wortschwalls.

„Sir, die ‚Pandora‘ fordert uns auf, alle verfügbaren Marinesoldaten auf die ‚Subjugator‘ zu einem Entermanöver zu schicken.“

Das klang logisch. Nach den letztens Scans und den auffälligen Aktivitäten um den Asteroidengürtel herum war einigermaßen sicher, dass sich die sagenumwobene Superwaffe in Reichweite dieses Planeten befinden musste. Bestimmt waren bereits republikanische Einsatzkräfte aufgrund der früheren Anwesenheit schon auf dem überdimensionalen Schiff. In diesem Fall konnte die Lage durchaus brenzlig werden, insbesondere, wenn es den Rebellen gelang, die Superwaffe wieder zu reaktivieren und in den Kampf zu führen. Somit war die plausibelste und wohl auch effizienteste Lösung, einfach die Republikaner an der Ausführung ihres Plans zu hindern. Nicht umsonst hatte man ja einige Kompanien an Sturmtrupplern mit an Bord genommen.

„Benachrichtigen Sie sofort alle zur Verfügung stehenden Marinesoldaten an Bord und insbesondere die Strumtruppeneinheiten. Sie sollen sich bereit machen und schnellstmöglich zu der ‚Subjugator‘ übersetzen. Dazu haben sie zehn Minuten Zeit.“

Lange würde das Zeitfenster, das für eine halbwegs gesicherte Überfahrt da war, nicht offen stehen. Dazu war der MonCalamari-Kreuzer einfach zu stark bestückt. Schon jetzt würde es ein einigermaßen schwieriges Spiel werden, zu dem riesigen Schiff im Asteroidengürtel durchzudringen.

Allerdings musste er sich wieder um die derzeitige prekäre Lage seines eigenen Schiffes kümmern. Wieder einmal meldete sich ein Alarmsignal auf seinem Display, als ein weiteres Mal die CC-9600-Fregatte mehrere Torpedos hintereinander auf das Heck des Vindicator-Kreuzers abschoss. An dieser Stelle, wo der überlebenswichtige Antrieb seinen Platz hatte. Dort waren die Partikelschilde noch intakt, würden jedoch allzu schnell unter dem heftigen Beschuss zusammenbrechen.

„Navigation, wie lange dauert es denn, uns aus der Feuerreichweite der ‚Ax‘ zu bringen? Stellen Sie sich die nötige Energie zur Verfügung. Waffensysteme, alle rückwärtigen geeigneten Geschütze sollen ihr Feuer auf die Torpedos fokussieren.“

Irgendwie wurde der blauhäutige Captain nicht mehr mit Torpedos warm. Die beiden republikanischen Schiffe waren deutlich schwächer und kleiner als die versammelte Eingreifgruppe des Imperiums und doch war es ihnen möglich, so großen Schaden auf dem Rumpf des Vindicator-Kreuzers zu hinterlassen. Offenbar hatten sich die Kommandeure des Feindes auch untereinander abgesprochen, dass die „Valkyrie“ offenbar das lohnendste Ziel war. Angesichts des starken Beschusses aus beiden Richtungen deutete vieles darauf hin. Doch der schwarzhaarige Chiss würde nicht länger tatenlos dabei zuschauen, wie sein Schiff klein geschossen wurde. Er musste etwas unternehmen. Aufmerksam verfolgte er die Flugroute des größeren der beiden feindlichen Schiffe. Dieses war mittlerweile schon an dem imperialen Schlachtkreuzer vorbeigeflogen, drehte nun aber wieder zum Asteroidengürtel ab. Versuchte er, dort Zuflucht vor dem Feuer der imperialen Kräfte zu finden? Dies musste unbedingt unterbunden werden, auch, wenn dies bedeutete, dass die „Valkyrie“ wieder ihren schon beschädigten Bug den tödlichen Waffen des MonCalamari-Kreuzers entgegenstreckte.

„Navigation, steuern Sie zudem dem fliehenden Kreuzer hinterher. Alle verfügbaren Ionenkanonen und Turbolaser sollen weiterhin auf die Torpedowerfer feuern. Die ‚Lynx‘ soll das Feuer ebenfalls aufrechterhalten.“

Apropos, der verbündete Marauder-Kreuzer bereitete Sharin schon einige Kopfschmerzen. Eine kurze Analyse auf der Holoprojektion offenbarte, dass das kleinere Schiff keineswegs alle verfügbaren Kräfte auf den feindlichen Kreuzer fokussierte, sondern sich weiter vom Asteroidengürtel, der zu sichernden Superwaffe und dem Kampfgeschehen entfernte. Was ging nur im Kopf des dortigen Befehlshabers vor? Wieso konnte er nicht einfach die von dem höherrangigen Offizier gegebenen Befehle befolgen? Kurz überlegte dieser, ob er wieder ermahnende Worte über den Kommunikationskanal schicken sollte, doch hatte er dies bereits zur Genüge getan und schoss der Marauder wenigstens mit einigen verfügbaren Waffen auf das Primärziel. Auch einige Raketen waren dabei. So blieb dem jungen Humanoiden nichts anderes übrig, als seinen Zorn zu bändigen und sich das unangemessen inkompetente Verhalten des Lieutenant-Commanders für einen nachträglichen Bericht aufzusparen. Eine leichte Erschütterung holte ihn wieder aus seinen Gedanken. Bevor er irgendetwas sagen konnte, meldete sich bereits sein Stellvertreter von der Sensorikkonsole.

„Sir, ein weiterer Torpedo hat uns getroffen. Im Heckbereich traf dieser auf die Partikelschilde, welche weiträumig ausgefallen sind, und zerstörte einige Antriebsaggregate. Einen weiteren Torpedo konnten wir jedoch vernichten.“

Wieder einmal schlechte Nachrichten, welche sich in letzter Zeit ungewöhnlich häuften. Wenn nun einige Treffer mehr auf den Antrieb verbucht werden konnten, würde sein Schiff wohl bald manövierunfähig sein. Im Stillen verfluchte er den kaminoanischen Commander der „Ax“, von wo die Torpedos gekommen waren. Wieso hatte dieser sich nicht einfach zurückziehen können, sondern musste hier nun Material und Personal des Imperiums beschädigen? Er würde dafür büßen müssen. Augenscheinlich musste der Langhals dies sogar bereits. Das Flaggschiff der Eingreifgruppe und der zweite Vindicator-Kreuzer nahmen sein Schiff bereits unter starkes Feuer, welches bald dazu führen musste, dass die fragile Fregatte irgendwann in seine Atome geschossen werden würde. Dass diese immer noch so energisch auf den sich entfernenden Kreuzer feuerte, konnte sich der junge Mann nur damit erklären, dass No ihm das Folgen des Feuerbefehls sehr übel nahm.

„Versuchen Sie, die Partikelschilde wieder aufzubauen. Die Waffenmannschaften sollen noch wirksamer arbeiten. Ihre Quote ist heute wirklich miserabel.“

Schließlich meldete sich der ergraute Navigationsoffizier aus dem Mannschaftsgraben zu Wort. Kurz richtete er seine Dienstmütze, unter der das Haar durch den ausströmenden Schweiß nass auf seinem Kopf klebte. Offenbar befand sich auch Rush unter einigem Druck.

„Sir, wir konnten die ‚Valkyrie‘ außerhalb der Feuerreichweite der feindlichen Fregatte führen. Diese sollte zuerst kein großes Problem mehr darstellen.“

Ausnahmsweise sogar eine beruhigende Meldung. Im Moment ging es der „Valkyrie“ wieder etwas besser, da kein einziges feindliches Schiff auf sie feuerte. Die Fregatte befand sich nicht mehr innerhalb der nötigen Reichweite und der MonCalamari-Kreuzer drehte sogar kurz ab. Allerdings war es nur eine Frage der Zeit, bis dieser wieder seine tödlichen Geschütze auf den ihn verfolgenden Vindicator-Kreuzer richten würde. Irgendwann mussten der ewige Beschuss der Ionenkanonen und der Turbolaserbatterien irgendwelche Auswirkungen haben!

Während die Geschütze immer noch aus allen Rohren feuerten und die Jäger im Zwischenraum schon in Dogfights verwickelt waren, betrachtete Sharin kurz die gesamte Schlacht auf dem Holoprojektor. Erstaunlicherweise hatte der „Handelskreuzer“ tatsächlich das Feuer auf den Strike-Kreuzer eröffnet. Was spielte sich denn in diesem Bereich ab? Befand sich schließlich sogar tatsächlich jener besagter Black-Sun-Warlord in diesem Sektor und arbeitete mit dem Rebell zusammen? Dann würden die Kräfte tatsächlich wieder etwas ausgeglichener sein, wobei das Imperium immer noch eine beachtenswerte, wenn auch beschädigte Streitmacht ins Feld führen konnte. Irgendwelche Unterstützung konnte der blauhäutige Captain seinem Kollegen jedoch nicht zukommen lassen. Er hatte hier ebenfalls einen kräfteraubenden Kampf auszufechten.

„Sir, einige feindliche Jäger haben sich aus dem Verband gelöst und steuern unser Schiff an!“

Ein kleiner Hauch von Verwunderung war in der Stimme des ersten Offiziers zu vernehmen, als er diese Meldung machte. Offenbar war der ältere Chiss sehr erstaunt darüber, dass die zahlenmäßig große Übermacht von imperialen Abfangjägern es tatsächlich erlaubte, dass einige feindliche Flieger durchbrachen und ihre Waffen auf den Vindicator-Kreuzer niederregnen lassen wollten.

„Konzentrieren Sie einige Vierlingsturbolaser am Bug auf diese neue Bedrohung.“

Die schnellen und tödlichen Laserschüsse würden den entgegenfliegenden Jägern ordentlich zusetzen. Wenn diese intelligent genug wären, würden sie sogar abdrehen und sich ein leichteres Ziel aussuchen. Vielleicht die Fähren, die sich in diesem Moment auf den Weg zu dem riesigen Schlachtschiff inmitten des Asteroidenfelds machten. Ein Blick aus dem Panoramafenster ließ einige kleinere Punkte erkennen, die recht zielstrebig an der Bordseite ihres Trägerschiffes entlangschwebten, nur um sich dann in die Weite des Alls zu wagen. Die Kinder verließen angesichts ihres eindeutigen Befehls ihre Mutter. Blieb nur zu hoffen, dass diese nicht allzu stark unter feindliches Feuer geraten würden. Wie auf Stichwort meldete sich wieder Torati zu Wort.

„Sir, der MonCalamari-Kreuzer wendet erneut. Anscheinend will er uns wieder unter Beschuss nehmen.“

Nun, jetzt blieb zu hoffen, dass die Schützenmannschaften sich genügend eingeschossen hatten, um wenigstens den größten Teil der Torpedos abzufangen. Falls dem nicht so war, blühte der imperialen Besatzung eine tödliche Überraschung. Ein plötzliches Leuchten auf der Holoprojektion ließ Sharins Kopf herumschnellen. Ziemlich überrascht beäugte er das Asteroidenfeld, das augenscheinlich einen enormen Energieanstieg zu verzeichnen hatte. War die „Subjugator“ nun tatsächlich aktiviert worden? Dann schwante ihm schon böses. Wie auf Zuruf meldete sich wieder der XO zu Wort.

„Sir, der ungefähre Zielort, an dem sich das Primärziel der Mission befindet, verzeichnet einen stark übermäßigen Energieanstieg. Weiterhin befinden sich einige kleinere, schwer zu identifizierende Objekte auf dem Weg zu uns.“

Hätte er nicht die höchste Alarmstufe bereits ausgegeben, würde der junge Captain dies auf alle Fälle nun tun. Ein MonCalamari-Kreuzer mit einsatzbereiten Torpedowerfern drehte seine Rohre gerade auf ihn aus und zudem machte sich ein vorher schlummerndes Schlachtschiff plötzlich wieder bemerkbar, welches in der Lage war, sein Schiff mit einer einzigen Salve in seine Einzelteile zu zerlegen. Irgendetwas lief gründlich falsch.

[ Shinbone-System – äußerer Systembereich – unweit des äußersten Planeten – VIN „Valkyrie“ - Kommandobrücke ] Sharin, Brückenbesatzung


VIN „Valkyrie“ [Schilde: 53% | Hülle: 81%] [Captain Sharin]
[Ziel: MC40 („Lioness“)]

TIE/ad [12 Maschinen] [Dogfights]
TIE/In [12 Maschinen] [Dogfights]​
 
|| Shinbone-System ▫ Bei der "Lioness" ▫ Staffel "Pain in the Ass!" ▫ Starviper "Bloodangel" ||Lance, Rhyno, 10Pains(NPC), Shou

Die Geschosse verschwanden einer nach dem anderem von Lance Radar und hinter ihm Flackerten die Schilde des MC40(Lioness) imposant auf. Die Treffer durften eine gute Einwirkung auf die Schilde des Schlachtschiffes gehabt haben, doch echte Schäden würde sie nur wenig davon getragen haben. Der Feuerwechsel zwischen den Großkampfschiffen hatte also die Schilde des MC40 nicht genug geschwächt gehabt damit ihre kleinen Jäger genug Schaden verursachen konnten um sie zu durchdringen. Zweifellos Enttäuschend, aber eine Tatsache, die sich nicht ändern lies. Noch einen Versuch würden sie in nächster Zeit nicht bekommen, der nächste Schritt würde genug ihrer Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Die X-Wing Staffel(Peregrins) hatte sich nach ihrem Anflug auf Kampfreichweite genähert und auch zwei Staffeln Interceptoren schlossen sich dem Kampf an. Wenn die Pains auffliegen würden, dann könnte die Situation schnell eskalieren. Der VIN(Valkyrie) schwebte für Lance Geschmack immer noch viel zu nahe an ihrer Position, wenn dieser sich zum Ziel nahm die Pains zu eliminieren, dann würde dieses Schlachtfeld schnell zu einem Friedhof werden. Sie konnten nur hoffen, dass das Schlachtschiff(Valkyrie) nicht riskieren würde auf seine eigenen Staffeln zu schießen, doch bei diesen Imperialen Irren war man sich nie sicher...

"Aufgepasst Jungs, in wenigen Sekunden werden eine X-Wing Staffel und zwei Interceptor Staffeln hier aufschlagen, wenn möglich haltet euch aus dem Kampf raus, die beiden sollten genug zu tun haben, falls ihr doch rein gezogen werdet, bemüht euch den Kampf von dem VIN wegzuziehen und haltet euch um Gotteswillen von den Ties fern! Ich weiß das schmeckt euch nicht, aber keine Sorge ich meine Fingerspitzen sagen mir, dass hier noch das ein oder andere Geschehen wird, ihr bekommt eure Chance noch!"

Mit diesen Worten schwenkte er ab und versuchte seine Staffel auf die andere Seite des MC40(Lioness) zu bringen und die X-Wings und Interceptoren ihrem eigenen Schicksal zu überlassen. Es schien als habe Lance zu langsam geschaltet... Er wurde alt. Die X-Wing Staffel(Peregrins) hatte sich die Pains bereits als Primärziel ausgesucht und ging auf Abfangkurs. Gerade als er seinen Befehl ändern wollte und zum Angriff blasen wollte, erschienen 2 neue Staffeln(Droiden) auf dem Radar und näherten sich rapide. Die Freund Feinderkennung lieferte keine Aussagen darüber um wen es sich bei den neuen Zielen handelte, das alles hier wurde ihm zu bunt, zu viele Feinde zu wenig Freunde...

Dies war der Moment wo sein Computer die Zielerfassung meldete die X-Wings(Peregrins) waren in Reichweite. Reflexartig riss Lance den Knüppel herum und ging in eine steile Abwärtskurve um aus der Zielerfassung zu verschwinden, dass Jahrelange fliegen machte sich bezahlt. Der andere Pilot, vermutlich ein Jungspunt, hatte gefeuert in der Sekunde als er das Ziel erfasst hatte und somit war Lance aus der Erfassung verschwunden kurz bevor der andere Pilot sein Geschoss feuerte. Die ganze Situation schmeckte Lance nicht. Er musste eine Entscheidung treffen und zwar sofort. Früher oder später mussten sie gegen die Imps ran, das war keine Frage, die Wahl die er hatte war mit oder ohne Freunde...


"Feuer halten, keiner von euch gibt einen Schuss ab!", teilte er seiner Staffel mit.

Lance zog seinen Jäger scharf herum und flog direkt auf einen der X-Wings(Siri) zu. Er schaltete seine Waffensysteme ab und hoffte, dass der andere Pilot das realisierte. Er leitete außerdem das meiste seiner Energie in die Frontschilde, im Zweifelsfall würde ihm das nicht helfen, wenn der X-Wing(Siri) sich entschloss einen seiner Torpedos zu feuern oder gar zwei, dann würde nur eine Ladung Glück so groß wie Corellia ihn vor dem Ende bewahren können. Ruhig brachte er seinen Jäger zum Schaukeln, so als würde er winken und öffnete einen direkten Kanal mit seinem Gegenüber(Siri).


"Black Sun Staffel Pain in the Ass! an Rebublikanischen X-Wing Staffel, nicht Feuern! Ich wiederhole halten sie ihr Feuer! Wir haben den selben Feind also warum verschieben wir dieses Match nicht auf später und kümmern uns um den Imperialen Abschaum, dort hinter ihnen?", noch war er nicht Tod, dass war ein gutes Zeichen... Hoffte er...

|| Shinbone-System ▫ Bei der "Lioness" ▫ Staffel "Pain in the Ass!" ▫ Starviper "Bloodangel" ||Lance, Rhyno, 10Pains(NPC), Shou, Siri, Giuseppe, Peregrins(10NPC)

 
[[Shinbone-System -- auf dem Weg zu Shinbones äußeren Nachbar -- Eingreifgruppe unter dem Kommando von Captain Murata -- MAR "Grim Reaper" getarnt als "MAR Lynx" - A-Deck -- Brücke --


Was beim besten corellianischen Whisky hatte dieser Kommandant genommen? Nick überlegte kurz, ob er vielleicht doch nicht der einzige war, welcher zur Zeit unter dem Einfluss von "kleinen Helferchen" stand.
Auch der Blick auf die taktische Karte, schien das was er sah nicht als Täuschung zu offenbaren, der Mon Calamari Kreuzer führte ein Wendemanöver durch und wollte anscheinend den ganzen, lange gejagten Weg zurück fliegen.

"Miss Vao, drosseln sie den Antrieb, ich will sehen was dieser Verrückte vor hat!"

ein sanfter Ruck ging durch die gesamte Marauder-Korvette, als die Steuerfrau sich um die Verlangsamung des Schiffs kümmerte. Nur sachte drehte sich der vor ihnen liegende republikanische Kreuzer, noch immer unter dem Feuer der Imperialen stehend, um dann im Sturm auf seine Feinde zu zurasen.

"Kiren, nehmen sie den Bug des Kreuzers unter Beschuss; Raketenwerfer und Turbolaser. Die Pains schaffen das schon von alleine."

Tatsächlich richteten sich neben den Raketenwerfern nun auch die Turbolaser, die bis auf Kurzes den Jägern der "Grim Reaper" geholfen hatten. Doch die Pains waren gute Piloten, in schlechten Maschinen, was aber nicht heißen sollte, das sie das Ding nicht für sich Entscheiden konnten.

Die Position der "Grim Reaper" war zwar nicht perfekt, doch weder stand sie dem Mon Calamari Kreuzer in seinem, augenscheinlichen Rammflug im Weg, noch war sie zu nah an einem der Imperialen dran, um möglicherweise aufzufliegen. Auch hatte noch keiner dieser Bürokratieliebhaber bemerkt, das die Marauder-Korvette näher in Richtung des Rings und somit hinter die "Starcraft" geflogen war. Nick erhoffte sich aus dieser Position die größten Handlungsmöglichkeiten, falls er neue Befehle von...


Noch in seinem verträumten, selbstverliebten Nachdenken über seinen ausgeklügelten Plan, bemerkte er eine Berührung an seinem Arm, auf den er seinen Kopf aufgestützt hatte. Vor Schreck zuckte der Kommandant zusammen und fuhr weiter in seinen Sessel rein, diese Aktion verdeutlichte ihm, das er unbedingt eines dieser Äffchen brauchte, die Ankömmlinge schon von weitem auslachte und somit ankündigte. Doch dieser Ankömmling war alles andere als auszulachen, der erste Offizier der "Grim Reaper", lächelte wenig, was vielleicht an dem Bau seiner Rasse lag, doch der Bith war sonst auch nicht zu Scherzen aufgelegt.

"Kapitän Cage, wir haben Nachricht von der "Fast Fortune" erhalten."

Borrsk Charrel stand stramm, wie es einem imperialen Offizier ziemte, vor seinem Kommandanten. Ohne sich zu räuspern, ohne eine Miene zu verziehen, ja nicht einmal hinterfragend klang der XO als er weiter sprach.

"Der Admiral wünscht, das wir sofort unsere Tarnung aufgeben und in den Kampf eingreifen, unser Ziel stellt die "Starcraft" von Captain Fogerty dar."

Ein finsteres Lächeln machte sich auf dem faltigen Gesicht des gealterten Piraten breit, als hätte er es geahnt, hatte er sein Schiff in eine für den Angriff, auf den Strike, günstige Position gebracht. Charrel erwartete Befehle von seinem Kommandanten.

"Überbringen sie Capitain Fogerty freundliche Grüße von der Schwarzen Sonne!"

lachte der menschliche Kapitän höhnisch, ehe er sich zu seiner Navigationsoffizierin wandte. Die Schiffsantriebe liefen noch auf voller Fahrt, somit hatten sie einen Vorteil gegenüber der "Starcraft", welche ihre Geschwindigkeit anscheinend gedrosselt hatte. Nur der große Imperiale ("Valkyrie") machte ihm ein wenig Bauchschmerzen, doch wenn sie schnell genug von ihm weg kamen, dürfte das kein Problem darstellen, immerhin war dieser mit den Republikanern beschäftigt.

Nick freute sich wie ein kleiner Junge, bei dem Gedanken welche Verwirrung er auf Seiten der Republikaner und vor allem auf Seiten der Imperialen verursachen würde.

"Miss Vao, hart Steuerbord und volle Kraft voraus in Richtung des Strike Kreuzers!"

wies der Pirat an.

"Mr. Ri'skar, richten sie die Geschütze neu aus!"

Nick war mittlerweile von seinem Kommandosessel aufgestanden und legte eine Hand auf die Schulter seines Waffenoffiziers, während er neben dessen tentakeligen Kopf die Bildschirme der Waffenüberwachung überblicken konnte.

"Ziel der Raketenwerfer ist das Heck des Strike Kreuzers "Starcraft", die Turbolaser sollen sich bereit halten und bei Gelegenheit die TIEs von dem Ding wegballern; sind keine in Reichweite unterstützen diese das Feuer auf den Strike!"

Mit einem über die Schulter gerichteten Blick konnte er seinen ersten Offizier hinter ihm die Nachricht an den Strike Kreuzer übermitteln hören.

"Lynx ruft Starcraft. Captain Fogerty, ich bin der erster Offizier Borrsk Charrel, im Namen meines Kapitäns und der gesamten Crew des Marauder-Kreuzers "Grim Reaper" habe ich die Ehre Ihnen freundlichste Grüße der Schwarzen Sonne zu übermitteln."

Just in diesem Moment, als Charrel den Kanal zur "Starcraft" geschlossen hatte, eröffneten die Geschütze das Feuer auf das nunmehr feindliche Schiff. Ga'lor würde stolz sein, aufgrund der schnellen Reaktion von Cage.
Ein Blick auf den Holotisch ließen den Kapitän in Sicherheit wiegen, immerhin war die "Grim Reaper" nun fast aus der Schussreichweite der "Valkyrie", es würde nur noch wenige Momente dauern, ehe der große Imperiale sie nicht mehr erreichte.

Mit einem Handzeichen, befahl der Kapitän, das eine Verbindung zum Staffelführer der "Pains" hergestellt werden sollte.

"Lance, hier spricht der Kapitän, wie es scheint ist es nun an der Zeit die Hüllen fallen zu lassen, holen sie mir alles vom Himmel, was nicht zur Black Sun gehört. Ga'lor hat uns ein neues Ziel zugewiesen, den niedlichen Strike Kreuzer da vorne. Cage Ende."

Charrel schloss den Kanal zu den Pains, sie hatten ihre Befehle erhalten und nun mussten sie danach handeln. Nick lachte seinen ersten Offizier herausfordernd an, dieser blickte nur fragend zurück, doch Cage ließ nicht lange auf eine Erklärung für seine Belustigung warten.

"Mr. Charrel, lassen sie einen Kanal für diesen Murata auf und lassen sie alle Funksprüche der "Pandora" über den Primärkanal ankommen."



[[Shinbone-System -- auf dem Weg zu Shinbones äußeren Nachbar -- Eingreifgruppe unter dem Kommando von Captain Murata -- MAR "Grim Reaper" getarnt als "MAR Lynx" - A-Deck -- Brücke --


 
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Shinbone-System/ STRIKE Starcraft/ Brücke/ Frey Fogerty

"Sir, die Schilde fallen bedenklich schnell."

"Das sehe ich selbst. Kommunikation, schicken Sie noch einmal eine Nachricht an unsere Verbündete und sagen Sie ihnen, das wir dringend Hilfe benötigen."

Frey wurde mittlerweile nervös. Er war nicht dumm, er war auch nicht unerfahren. Er erkannte, wenn sich ein Kampf zu seinen Ungunsten entwickelte und leider war das gerade der Fall. Der Munificent war mit seiner Bewaffnung überlegen und das kleine Manöver der Starcraft wurde schon jetzt mit einem Gegenmanöver beantwortet. Der Corellianer erkannte sofort, dass das nicht das Handwerk eines Anfängers war. Jemand steuerte diesen schweren Kreuzer sehr geschickt und taktisch ausgesprochen klug. Wie es schien, wollte der Gegnerische Befehlshaber die Größe seines Schiffes ausnutzen und sich über den kleineren Strike Kreuzer schieben. Somit hatten wieder mehr Geschütze freie Sicht auf das imperiale Schiff und konnten bei Bedarf sogar noch die Landungsboote beschießen. Diese hatten gerade die erste Welle an Soldaten auf die Subjugator gebracht und waren nun auf dem Rückweg um die nächste Welle zu holen.

"Sir, unsere TIEs melden, dass sie von mehreren Droidenjäger angegriffen werden. Wir haben zwei Maschinen durch das überraschende auftauchen verloren."

Es wurde immer besser.


"Die zweite Staffel soll sie unterstützen."

"Aye, Captain."

Es war ein Risiko die Interceptors unter Beschuss starten zu lassen. Doch Frey beschlich zunehmend Verzweiflung. Wo war der Ausweg? Auf seine Verbündeten war anscheinend kein Verlass, sie schafften es nicht einmal mit zwei unterlegenen, republikanischen Schiffen fertig zu werden.


"Die Kanonenboote sollen ihren ersten Angriff starten. Vielleicht lenkt es von den Landungsbooten und den Interceptors ab. Danach sollen sie sich wieder zurückziehen und auf den nächsten Angriffsbefehl warten."

Gespannt verfolgte er das Geschehen am taktischen Holotisch. Er hatte die Befehle gegeben. Nun lag alles in der Hand seiner Leute. Vermutlich brauchten sie auch etwas Glück.
Der Munificent schob sich immer weiter über die Starcraft, während immer mehr feindliche Geschütze wieder das Feuer eröffneten. Dann kamen die Kanonenboote angeschossen. Die Xm-1 gehörten zu den besten Maschinen des Imperiums. Sie konnten kurzzeitig auf 250 MGLT beschleunigen und hatten Schilde. Ein Anflug war eigentlich nicht aufzuhalten.
Kurz nachdem die Kanonenboote ihre Geschosse abgefeuert hatten und wieder zu den Asteroiden zurück flogen, starteten die Interceptors und die Landungsboote. Leider nur mit mäßigem Erfolg: Einer der Abfangjäger verschwand nach dem verlassen des Hangars sofort von der taktischen Karte. Gebannt verfolgte der Captain den Flug der Transporter zur Subjugator, als einer der Punkte plötzlich zu blinken begann.


"Was ist da passiert?"

"Transporter Kratos hat einen schweren Treffer erlitten, Schilde sind ausgefallen. Der Pilot sagt, er schafft es noch zum Zielobjekt, ein Rückflug ist unwahrscheinlich."

Es kostete Frey viel Kraft, nicht laut zu seufzen, die Schultern hängen und sich erschöpft in den Sessel fallen zu lassen. Er musste trotz der schwierigen Situation ein standhaftes Vorbild sein.


"Sagen Sie dem Piloten er soll sein Schiff auf der Subjugator an einen Droiden übergeben, welcher es zwischen Starcraft und Subjugator pendeln lässt. Transporter Malenum soll die Befehle weiter ausführen."

Frey drückte einen Knopf an seinem Kontrollterminal und rief die Missionsdaten der Bodeneinheiten auf. Das Sturmtruppenplatoon unter dem Kommando von Lieutnant Scraam hatte erfolgreich übergesetzt, genau so wie die Storm Commandos. Von Captain Mavericks Infanteriekompanie waren drei von vier Platoons erfolgreich gelandet. Fehlte nur noch eins.
Während Frey über den Zahlen grübelte, fielen die Schilde weiter in einen unangenehmen Bereich. Die Starcraft war mit ihrer Bewaffnung sehr schlagkräftig und konnte viel Schaden anrichten. Die Frage war nur, ob es denn auch reichte. Wenn Freys Berechnungen stimmten und der Kampf so weiter verlaufen würde, dann waren sie aufgrund der schweren Geschütze des Munificent im Nachteil. Die Kanonenboote waren der entscheidende Faktor, welcher die Starcraft in diesem Kampf Konkurrenzfähig machte.

"Die letzten Soldaten der 12. Corellia Kompanie haben soeben die Starcraft verlassen."

Frey nickte langsam und nachdenklich. Vielleicht konnten die Bodentruppen ja rechtzeitig etwas von der Subjugator aus bewirken, bevor dieses selbstmörderische Duell sein grausames Ende fand.

"Ähm, Captain Fogerty, Sir? Wir haben hier eine merkwürdige Nachricht der Lynx bekommen."


"Merkwürdig? Was meinen Sie mit merkwürdig?"

, fragte Frey und ging auf die Kommunikationsstation zu, als ihm plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wurde und er hart auf den Rücken fiel.

"Treffer am Heck! Verdammt, wo kam das her?"

"Triebwerke offline!"

"Aus dieser Richtung dürfte gar kein Beschuss kommen!"

Frey rappelte sich schwer atmend wieder auf.


"Schicken Sie sofort Techniker zu den Antrieben! Schilde am Heck verstärken! Die Kanoneboote sollen den nächsten Angriff starten! Und stellen Sie diese Nachricht auf die Lautsprecher!"

Erzürnt und verwirrt ging Frey zum Holotisch zurück, wurde aber beim anhören der Nachricht immer langsamer, bis er schließlich auf halbem weg stehen blieb.

"Lynx ruft Starcraft. Captain Fogerty, ich bin der erster Offizier Borrsk Charrel, im Namen meines Kapitäns und der gesamten Crew des Marauder-Kreuzers "Grim Reaper" habe ich die Ehre Ihnen freundlichste Grüße der Schwarzen Sonne zu übermitteln."


Shinbone-System/ STRIKE Starcraft/ Brücke/ Frey Fogerty

 
[Shinbone-System | Weltraum | bei Shinbones Nachbarplanet | MC40 »Lioness«]
Shou Adachi, Brückenbesatzung



»Commander, wir empfangen eine weitere Übertragung von Captain Smith Das breite Grinsen im Gesicht des Petty Officers verriet schon, dass es sich um eine gute Nachricht handelte.

»Stellen sie durch, Petty Officer.«

»MC-40 Lioness, hier spricht Captain Smith, jetzt wohl Kommandant der Subjugator, wenn man das so sagen darf. Die Energie des Schlachtschiffes ist zu größten Teilen wieder hergestellt. Ich schicke ihnen außerdem zwei Staffeln alter Vulture-Droiden zur Unterstützung ihrer Jägerstaffeln. Subjugator Ende.«

Frenetischer Jubel schwappte über die Brücke. Selbst sein erster Offizier stimmte mit ein in die Freudenrufe. Shou reckte das Kinn nach vorne und in seinen goldenen Augen war der Stolz auf seine Marines deutlich sichtbar. »Richten sie Captain Smith unseren Dank aus. Und teilen sie ihm mit, dass sich mehrere imperiale Landungsschiffe der Subjugator nähern.«

Sein bothanischer Stellvertreter schaltete sich rasch in den Befehl ein: »Teilen sie Captain Smith auch mit, dass unsere Jäger eines der Landungsboote der Ax nicht gefunden haben. Irgend etwas ist damit passiert!« Seine Stimme hatte einen warnenden Unterton.

Shou nickte Ven’toro anerkennend zu. Ihm wäre dieses Detail in dieser Schlacht fasst entgangen. Dann wandte er sich an seinen Jägerleitoffizier.
»Mr. Frost, weisen sie unsere Staffel (Peregrines) darauf hin, dass die Droidenjäger auf unserer Seite sind.«

»Sir, eine weitere einkommende Übertragung. Diesmal von Commander No.« Der Gesichtsausdruck des Kommoffiziers war wieder deutlich. Es handelte sich um schlechte Nachrichten.

»Commander Adachi, mir bleibt keine Wahl als das Gefecht zu verlassen. Mein Schiff ist nicht mehr kampftauglich. Wir versuchen, Besh (Basilisk) von Ihnen wegzulocken, aber davon abgesehen sind Sie nun bedauerlicherweise auf sich allein gestellt. Wie ist Ihr Status und was wissen Sie über die Aktivitäten auf dem Zielobjekt? Unsere Sensoren zeigen an, dass von dort Jäger gestartet sind.«

Ein Blick auf einen der Monitore verriet Shou sofort, dass sein Kollege nicht übertrieben hatte. Die Ax hatte jegliche Schilde verloren und ihre Hülle war schwer beschädigt.

Auf eine Handbewegung hin ließ sich Shou zu dem Kaminoaner durchstellen: »Commander No, hier ist Commander Adachi. Ihr mutiger Kampf war nicht vergebens! Unsere Marines konnten die Brücke der Subjugator einnehmen und haben bereits teilweise Kontrolle über einige Systeme des Schiffes. Die Vulture-Droiden wurden von unseren Marines zur Unterstützung gestartet. Ga’lor scheint zumindest für den Moment auf unserer Seite zu stehen. Ich bin zuversichtlich, wenigstens noch die Valkyrie ausschalten zu können. Ziehen sie sich auf eine sichere Position zurück. Sie und ihre Crew haben tapfer gekämpft. Es besteht kein Grund, ihr Schiff und ihre Crew zu opfern.«

In diesem Moment meldete der Steuermann, dass der Kreuzer gewendet hatte und wieder auf die Valkyrie zuhielt.

»Ausgezeichnet. Bugschilde verstärken und maximale Geschwindigkeit! Sobald wir in Reichweite sind, feuern sie die Torpedos auf den Vindicator (Valkyrie) ab!«

Das gegnerische Schiff war nicht untätig geblieben. Auch die Lioness hatte einstecken müssen, wenn auch nicht so viel, wie der Vindicator. Torpedos amchten eben doch einen Unterschied. Und Shou wollte diesen so weit es irgendwie ging ausbauen.

»Commander… die imperiale Marauder hat soeben das Feuer auf ein anderes imperiales Schiff eröffnet…« Die Verwirrung war dem Petty Officer mal wieder anzusehen.

Aber damit war er nicht alleine. »Was?!« Sein erster Offizier schien mindestens genauso überrascht.

»Ignorieren. Das soll uns nicht von unserem Kampf ablenken.« Und genau in diesem Augenblick war die Lioness wieder in Feuerreichweite. Ihre bugwärtigen Turbolaser eröffneten das Feuer und die Torpedowerfer spuckten eine Salve der tödlichen Geschosse aus, um sie der Valkyrie entgegen zu schleudern.


[Shinbone-System | Weltraum | bei Shinbones Nachbarplanet | MC40 »Lioness«]
Shou Adachi, Brückenbesatzung







Edit: Formatierung editiert, Inhalt ist unverändert.
 
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[ Shinbone – Hoher Orbit über Shinbones Nachbarplaneten - Asteroidengürtel – Shuttle der F7-Klasse – Cockpit ] Captain Tash Doneta (NPC), Piloten

Mit angespanntem Blick schaute Tash Doneta aus dem kleinen Fenster und suchte das All nach irgendwelchen auffälligen Bewegungen ab. Sein Gesicht hatte schon lange nicht mehr gelächelt, doch nun versprühte es solch eine Konzentration, dass die beiden Piloten vor ihm es nicht wagten, sich auch nur umzudrehen. Die riesigen Brocken vor ihnen, denen geschickt ausgewichen werden musste, erlaubten ihnen das auch nahezu nicht. Langsam wich das Landungsboot den Asteroiden aus, wobei die beiden imperialen Soldaten ihr ganzes Können einsetzen mussten, damit es nicht zu einer Kollision kam. Das kleine Blastergeschütz war auch nicht besonders hilfreich, irgendwelche Brocken aus dem Weg zu schießen, da es einfach viel zu schwach war. So blieb der F-7er nichts anderes übrig, als auf die Fähigkeiten seiner Piloten zu vertrauen.

Den gestrengen Offizier interessierten jedoch nicht die Flugkünste der beiden Männer vor ihm. Vielmehr hatte er etwas Respekt vor möglichen Jägern oder Turbolasersalven, die das Shuttle und die Asteroiden in Schutt und Asche verwandeln würden. Er haste es, im Weltraum zu fliegen. Hier war er einfach nicht Herr der Lage, hier hatte er einfach nur stillzustehen und die Dinge auf sich zukommen zu lassen. Dabei war gerade das etwas, was er gar nicht konnte. Viel lieber handelte der Soldat, kämpfte für Ruhm und Ehre des Imperiums und verteidigte die Neue Ordnung gegen Häretiker und Aufständische. Wenn er jedoch den Befehl bekam, diese im All zu verteidigen, dann tat er auch dies ohne zu zögern. Vor einigen Jahren, es war mittlerweile über eine Dekade her, hatte er einen Eid auf den Imperator geschworen. Seine Majestät Allegious I. war der letzte Anker, der diese Galaxis vor dem Chaos der Rebellion verteidigte. Ihm und in dessen Stellvertretung den Befehlshabern des Oberkommandos würde Doneta überall hin folgen. Auch in dieses entlegene System, auch auf diese gefährliche Mission, auch in diese verfluchte Fähre. Und dabei würde er nie vor den Horden zurückschrecken, die seinen Imperator versuchten, mit aller Macht niederzuringen. Furcht kannte er nicht mehr. Er kannte nur noch Stolz und Ehre. Die Ehre, für seinen Imperator fallen zu dürfen. Sei es auf den grünen Hängen von Corellia, auf den eisigen Ebenen von Hoth oder eben in diesem Shuttle. Wobei er sich selbst eingestehen musste, dass ein Tod auf einem terrestrischen Planeten durchaus schöner wäre. Dann könnte er noch einmal eine ähnliche Luft atmen, wie die, mit der er aufgewachsen war, mit der er herangereift war zu einem Krieger der Neuen Ordnung.

Plötzlich, nachdem wieder ein solch großer Brocken Fels umschifft worden war, tauchte ein großer Körper vor ihnen auf. Dass es sich dabei keineswegs um einen weiteren überdimensionalen Asteroiden handelte, war schon an der grauen Metalllegierung zu erkennen, die deutlich auf Durastahl hinwies. Nach all diesen Jahren des Zerfalls wirkten die Stahlverstrebungen immer noch erstaunlich gut intakt. Augenscheinlich hatten die Architekten dieses Kolosses ganze Arbeit geleistet. Einen kurzen Moment erstarrte der Captain ehrfürchtig vor diesem monumentalen Werk der intergalaktischen Baukunst, während sich die Piloten auf Landungskurs begaben. Dieses Schiff war größer, als alle Legenden und Märchen es jemals gezeichnet hatten; es musste für den Ruhm des Imperiums gewonnen werden. Er erholte sich ziemlich schnell wieder, stand auf und ging in den hinteren Teil der Fähre.

Dort erwarteten ihn schon seine Männer. Seit ihrer Ausbildung auf Carida befehligte er sie schon und sie waren kampfgestählte Soldaten geworden. Nicht mehr solche Jammerlappen, wie sie die imperiale Armee zuweilen zutage förderte. Nein, diese Männer waren perfekt gedrillt und – was vielleicht noch wichtiger war – komplett mit der wahren Lehre indoktriniert. Sie würden ebenso wie er mit wehenden Fahnen in den Tod gehen, wenn das der Befehl des Imperators war. In ihren weißen Uniformen waren sie zu allem entschlossen. Egal, was sie auf diesem längst verlassenen Schlachtschiff erwarten würde, sie waren darauf vorbereitet. Stolz schwoll dem Captain in der ebenfalls mit der charakteristischen weißen Rüstung versehenen Brust empor.

„Männer, es ist soweit! Wieder einmal könnt ihr beweisen, wie sehr Eure Leidenschaft für Seine Majestät in Eurer Brust schwillt! Wieder einmal könnt ihr den Feinden des Imperiums und all seiner Bewohner zeigen, dass man sich nicht mit uns anlegen sollte! Wieder einmal könnt ihr kämpfen! Lang lebe der Imperator!“

„Lang lebe der Imperator!“

Die Antwort war nicht unbedingt frenetisch laut. Das sollte sie aber auch gar nicht. Sie sollte voll von Stolz und Ehre sein, voll des Mutes, voll der Kraft und Zuversicht, für die Neue Ordnung zu sterben. Und das war sie. Wie ein Mann zogen sich alle 40 versammelten Sturmtruppler ihre weißen Helme auf und überprüften ihre Waffen. Eine leichte Erschütterung, die durch das gesamte Schiff zu gehen schien, zeugte schließlich davon, dass sie sicher gelandet waren. Das dürfte nicht bei allen Landungsschiffen der Fall gewesen sein. Ihr Trägerschiff, die „Valkyrie“, hatte mitten in einem Kampf gesteckt, als deren Kommandant den Befehl zum Start der Entermission gegeben hatte. Auch nicht unbedingt eine der klügsten Entscheidungen, doch war sie von einem höher stehenden Offizier getroffen worden. Und solche Entscheidungen zweifelte man nicht an.

Mit einem Zischen öffneten sich die Schottore und ein großer Hangar eröffnete sich vor den weiß gekleideten Männern. Während diese zügig ihr Gefährt verließen, begutachtete ihr Kommandeur die schon aufmarschierten Soldaten des Imperiums. Es waren viele weiße Rüstungen zu erkennen, doch auch zahllose graue Kampfanzüge, die davon zeugten, dass auch einige Soldaten des Fleet Regiment den Weg in den Hangar gefunden hatten. Erstaunlicherweise waren sogar einige AT-STs und ein großer AT-AT anwesend. Was diese großen Kampfläufer im Inneren dieses Schiffes machten, wo man sie praktisch kaum einsetzen konnte, war Doneta ein Rätsel, doch interessierte er sich nicht weiter hierfür. Sein Blick fiel vielmehr auf eine große Gestalt, die als einzige schwarz gekleidet war und von einigen Soldaten umringt wurde. Dies musste der Sith sein, der laut Statusbericht den Befehl dieser Operation übernommen hatte. Der Mensch begrüßte dies, schließlich waren die Sith oft genauso dem Imperator ergeben wie sein Teil der Streitkräfte. Mit großen Schritten bahnte er sich einen Weg durch die ehrfürchtig beiseite tretenden normalen Soldaten, wobei er von zwei seiner Männer flankiert wurde. So kam er schließlich vor dem großen Machtbegabten zu stehen, der gerade von einem einfachen Armeeoffizier angesprochen wurde. Nachdem dieser mit seinem Statusbericht geendet hatte, trat der Strumtruppler die letzten Schritte an den Sith heran, der augenscheinlich selbst ein Mensch war. Seine Stimme klang wie gewohnt etwas blechern und unmenschlich, als er seinen Gegenüber ansprach.

„Mein Lord, die Einheiten von der ‚Valkyrie‘ melden sich ebenfalls zum Dienst. Ich bin Trash Doneta und Captain der Storm Trooper. Meine Männer und ich sind bereit, mit Euch dieses Schiff für seine Majestät in Besitz zu nehmen. Wie lauten Eure Befehle?“

[ Shinbone – an Bord der "Subjugator" - Deck 6 - Hangar ] Captain Tash Doneta (NPC), Darth Zion, viele Soldaten
 
[Shinbone-System | 20.000 Km von der Subjugator entfernt | über der Starcraft | Fast Fortune | Brücke] Jart Ga'lor, Orus Wilm, zwei Magna Wächter, Brückencrew


Die taktische Lage begann unübersichtlich zu werden und auch die hochauflösende 3D-Karte des hiesigen Holoprojektors half nicht, das Gewirr aus Sternenjägern, Flugkörpern und Kampfschiffen wirkungsvoll zu entzerren. Während die Turbolasergeschütze der Fast Fortune weiterhin und unnachgiebig die Schilde des feindlichen Kreuzers behakten, stand Jart regungslos vor dem grünlich flimmernden Holoschirm, tief versunken in die Analyse der taktischen Situation. Lediglich die ruhig schwingenden Lekku taten Kunde davon, wie sehr der ehemalige Konteradmiral in Gedanken sein musste. Es war die kratzige Stimme der weiblichen Clawdite, die Jart schließlich dazu zwang, sich wieder auf das Hier-und-jetzt zu konzentrieren, obgleich ungehalten über die Störung.

"Die Sensoren erfassen eine Staffel Kanonenboote, die mit hoher Geschwindigkeit aus den Asteroidenringen Kurs auf uns halten." Zapes Keeso sprach hektisch weiter, ihre Stimme wurde einen Deut schriller: "Sir, die Kanonenboote setzen Flugkörper ab!"

Commander Wilm reagierte schneller als Jart und begann auch nicht den Fehler, sich zunächst noch darüber aufzuregen, dass die Sensorik die anfliegenden Bomber nicht früher entdeckt hatte. Die Augen weit aufgerissen, bellte der alte Offizier nur einen Befehl in Richtung des gehörnten Waffenoffiziers:

"Holen Sie die Raketen runter, Mr. Pyne!"

Fast unvermittelt begannen die automatisierten Quadlaserkanonen sich auf die anfliegenden Raketen auszurichten, um so einen undurchdringlichen Schild um den Munificient-Klasse Kreuzer zu legen. Doch der Blick auf das taktische Display verriet dem grünhäutigen Twi'lek, dass selbst die beste Jägerabwehr nicht alle Flugkörper abfangen würde. "Kanonenboote also", raunte Jart verärgert und erleichtert, die unbekannte Komponente endlich zu kennen, zugleich, als er mit beiden Händen nach dem Holotisch griff, um sich festzuhalten und trocken zu erklären:

"Festhalten!"

Zwar hatte es nur gut die Hälfte der Raketen durch das Sperrfeuer geschafft und auch zwei Kanonenboote, die sich zu nah an die Fast Fortune gewagt hatten, hatte es bei ihrem Anflug zerrissen, doch schüttelten die multiplen Detonationen Schiff und Crew ordentlich durch. Die Partikelschilde des Schiffes hatten deutlich an Stärke verloren, doch noch bevor eine genauere Analyse der Schäden des Raketenangriffs durchgeführt werden konnte, erklang von Seiten der unansehnlichen Gestaltwandlerin die Warnung, dass sich das Energieniveau an Bord der Subjugator deutlich gesteigert hatte und das tot geglaubte Schlachtschiff plötzlich Jäger von sehr ungewöhnlicher Konfiguration ausstieß.

"Ein neuer Spieler betritt das Spielbrett, Commander, sehen Sie sich das an! Irgendwie glaube ich nicht, dass unser verehrter Kommandant Mol dafür verantwortlich ist, so geschäftig es auf dem Schiff bei so viel Besuch zugehen muss"

Die Subjugator war nun deutlich auch auf der Holoprojektion zu erkennen und der kleine, unbedeutend wirkende Punkt gewann ständig an Stärke, was Jart insgesamt doch beunruhigte, auch wenn er sich eine solche Reaktion vor Untergebenen niemals erlauben würde, denn sie zeugte von Schwäche. Mit einem geschickten Handgriff vergrößerte er den Bereich rund um das Schlachtschiff, doch auch die zusätzlichen Details veränderten die Lage nicht. Wer auch immer über die Subjugator befehligte, würde diesen stellaren Schlagabtausch für sich entscheiden, mutmaßte Jart, doch alles, was die Schwarze Sonne vorweisen konnte, war ein Spähtrupp von gut vierzig Männern, deren Loyalität Jart keinesfalls gesichert schien. Gerade, als sich der unliebsame Gedanke, am Rande einer Niederlage zu sein, in seinen Gehirnwindungen begann fortzupflanzen, merkte schräg hinter ihm Pateessa Celchu an, ein Nachricht von Mol zu haben. Unverzüglich ließ der ehemalige Konteradmiral der Republik die Nachricht auf die Lautsprecher schalten.

Ganz langsam, begann sich Jarts schockgefrohrene Miene zu lockern, nachdem er sich das Kommunique noch einmal, zweimal angehört hatte, doch war es Wilm, der leise bemerkte:


"Sie leben noch, das scheint wohl eine gute Nachricht zu sein, doch sind sie zahlenmäßig stark unterlegen." Der alternde Offizier stockte einen Moment, dann raffte er seinen gesamten Mut zusammen und empfahl: "Admiral, unsere Kräfte an Bord des Schiffes sind gering und verstreut und weitere feindliche Truppen sind vor Minuten im Hangar der Subjugator gelandet. Vielleicht sollte Mol seine Männer zusammenraffen und von dem Boot verschwinden, also solange das noch geht. ... Gegen eine solche Übermacht zu verlieren, ist keine Schande."

Die letzten Worte entfachten in Jart das Gegenteil von dem, was sein langjähriger Begleiter vermutlich im Sinn gehabt hatte, denn sie spornten ihn nur noch mehr an, den Kampf noch nicht als verloren anzusehen. Entsprechend ungehalten sah er seinen Ersten Offizier an, der im Bann von Jarts Blick sichtlich zu schrumpfen schien und die Augen alsbald woanders hin richtete. Wilm tat weise daran, denn im nächsten Moment explodierte Jart förmlich:

"Wilm, Sie Made! Hören Sie sofort auf, meine Ohren mit so einem Unfug zu beschmutzen. Nichts ist verloren, auch nicht die Subjugator! Ich sehe die Situation völlig anders, völlig anders! Wir haben noch Truppen an Bord, sogar inkognito, dazu kontrollieren Mols Männer auch den Maschinenraum."

"Den Maschinenraum ja, die Brücke nein",

Wilm gab sich noch nicht geschlagen, auch wenn sich Jart sicher war, dass man seinen XO als angezählt bezeichnen konnte. Die Augen des grünhäutigen Twi'lek verengten sich und er sog scharf die Luft ein, bevor er ebenso scharfzüngig antwortete:

"Wen interessiert die Brücke. Der Maschinenraum beherbergt meistens auch alle Kommandofunktionen, doch mit dem Vorteil, dass man notfalls auch manuell eingreifen kann, um eine etwaige Aktion durchzuführen. ... Was Mol braucht, ist ein Plan, mit dessen Hilfe er das Kräfteverhältnis zu unseren Gunsten drehen kann."

Mol agierte unerkannt, die Fast Fortune setzte sich trotz des Bomberangriffs erfolgreich gegen den imperialen Strike Kreuzer durch und zu guter Letzt griff auch die Grim Reaper nun in den Kampf ein und zerstörte dabei rasch den Antrieb der Starcraft. Dass ihnen die Zeit weg lief, war zwar ein offenes Geheimnis, doch ganz so schnell, wie befürchtet, gerieten sie nicht in eine ausweglose Situation. Jart hoffte nur, dass der hochgewachsene Zabrak Grips genug hatte, um nicht zu versuchen, die feindlichen Entertruppen in einem offenen Kampf zu besiegen. Entsprechen zügig befahl Jart, eine gut verschlüsselte Verbindung zu Mol zu öffnen, dann befahl er:

"Hier Ga'lor! Mol, nutzen Sie das Schiff, genau wie ihre Feinde an Bord. Lassen Sie sich was einfallen, was mir das Schiff auf einem Silberteller serviert. Von außen können wir Ihnen nicht helfen, solange das imperiale Schiff (Starcraft) weiter vor der Station kreuzt. Seien Sie kreativ oder sterben Sie dort, Kommandant!"

Gewiss würde Jart kein Team schicken, um den Zabrak und seine Männer von dem monströsen Schiff zu holen, denn ein solches Manöver war verbunden mit zu vielen Verlusten an Material und Menschen.Schließ kappte er die Verbindung wieder.


[Shinbone-System | 20.000 Km von der Subjugator entfernt | über der Starcraft | Fast Fortune | Brücke] Jart Ga'lor, Orus Wilm, zwei Magna Wächter, Brückencrew


Status: MUN Fast Fortune
Schilde: 76%
Rumpf: 100%
Ziel: STR Starcraft
 
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[Shinbone-System | Weltraum | bei Shinbones Nachbarplanet | 130.000 Kilometer von der Subjugator entfernt | CC9 Ax] Joya No

Commander Joya No erkannte, dass der kurze Bericht seines Kollegen Adachi durchaus ein Grund zur Freude war. Den Entermannschaften war es gelungen, einen Teil der Subjugator unter Kontrolle zu bringen, so dass sie von dort aus sogar den kämpfenden Schiffen Hilfe leisten konnten. Er hatte keine Ahnung, wie schlagkräftig Vulture-Droidenjäger tatsächlich waren, aber sie waren mit Sicherheit besser als gar nichts. Großartig wäre es natürlich, wenn es den Männern und Frauen von der Lioness auch gelänge, die Waffen des Schlachtschiffs zu aktivieren und in die Schlacht einzugreifen. Aber diese Hoffnung wollte er sich nicht machen. Denn weder waren es genug Leute, um ein Schiff dieser Größe zu bedienen, noch hatten sie die nötige Erfahrung dazu. Vielleicht konnte jeder durchschnittlich intelligente Humanoide erlernen, einen Frachter von A nach B zu steuern, aber mit einem fast fünftausend Meter langen Kriegsschiff verhielt es sich anders. Dafür brauchte man eine erfahrene, aufeinander eingespielte Crew. Der Kaminoaner ging also davon aus, dass die Möglichkeiten der Enterteams beschränkt waren. Sowohl was die Nutzung der Subjugator anging, als auch betreffs der Möglichkeit, sie von hier weg zu bringen.

»Ich hoffe, Ihre Leute haben auch für den Fall vorgesorgt, dass sie das Schiff nicht bergen können«, mahnte er den Blauhäutigen daher. »Ein paar Droidenjäger werden Bomben an den neuralen Punkten der Subjugator nicht überflüssig machen. Ich rate Ihnen dringend: Lassen Sie den Sprengstoff legen und dann ziehen Sie sich zurück! Und wenn es Ihnen möglich ist, Commander Adachi, nehmen Sie eventuelle Überlebende meiner Landungsteams mit an Bord. Ich werde nicht nahe genug herankommen, um sie selbst aufzunehmen.«

»Commander, eine Jägerstaffel greift uns an!« warnte Serek Tai'oki.

»Ich habe hier zu tun«, sagte No hastig zu Adachi. »Wenn alles gut läuft, sehen wir uns bei Rodia oder Ukio wieder. Ende!«

In diesem Moment steigerte sich der Beschuss und dicke Bündel von Laserstrahlen schlugen in die Ax ein. Manche von ihnen erschütterten den Brückenturm und ließen die Lichter flackern. Unruhe brach auf Joya Nos Brücke aus.

»Die Hüllenpanzerung ist zu 51 Prozent zerstört; auf diese Weise sind die inneren Sektionen dem Beschuss und dem Vakuum ausgesetzt. Sir, es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein Munitionsdepot oder ein Treibstofftank getroffen wird!«

Der Kaminoaner nickte langsam. Er wusste, dass es keine Möglichkeit gab, sich gegen die angreifenden Jäger effizient zur Wehr zu setzen. Selbst eine unbeschädigte CC-9600-Fregatte mit erfahrenerer Crew hätte ihre liebe Not damit; für die Ax in ihrem derzeitigen zustand war es vollends unmöglich, alle Maschinen abzuschießen oder abzuschütteln. Dass die Brücke unter Beschuss stand, bedeutete akute Lebensgefahr für die Kommandospitze des Schiffes, und wenn diese ausgeschaltet wurde, war die Fregatte überhaupt nicht mehr zu befehligen. Noch mehr Sorgen aber machte ihm der anhaltende intensive Beschuss der Hecksektion. Wenn die Triebwerke ausfielen, konnte die Ax ihre Flucht nicht fortsetzen. Steuerlos durchs All treibend war sie absolut wehrlos und ein leichtes Ziel. In diesem Fall konnte nichts mehr eine vollständige Zerstörung oder - was für No noch schlimmer war - die Enterung und Gefangennahme der Crew verhindern.

Allzu gut erinnerte er sich an die grauenvollen Szenen, als die Galactic Dawn von den Sturmtruppen der Aquila überrannt worden war. Und an das, was danach gekommen war. Um keinen Preis wollte er noch einmal in die Hände der Imperialen gelangen. Und auch keinem seiner Crewmitglieder sollte das wiederfahren, was er durchgemacht hatte.


»Diesmal nicht!« murmelte er.

»Sir?« fragte Tai'oki, der ihn nicht verstanden hatte.

»Wir verlassen das System«, befahl der Commander. »Lassen Sie den nächstbesten Sprungpunkt bestimmen und nehmen Sie direkten Kurs darauf. Voller Schub.«

Die Erleichterung der Offiziere war spürbar. No konnte sich gut vorstellen, dass manche von ihnen längst an dem Punkt angekommen waren, an dem sie über Befehlsverweigerung oder gar eine Meuterei nachdachten. Keiner von ihnen hatte dieselben Erfahrungen gemacht wie er. Sie waren verwöhnt vom Patrouillendienst im Hinterland der Republik und machten sich keine Vorstellung davon, was der Preis der Niederlage war und dass es Schlimmeres gab als den Tod. Doch diese Entscheidung hatten nicht sie zu treffen. Eines stand für ihn unumstößlich fest: Er würde nicht dabei zusehen, wie sein Schiff kampfunfähig geschossen und vom Imperium übernommen wurde. Sollte eine Flucht aus dem System nicht mehr möglich sein - beispielsweise weil der Hyperantrieb zerstört wurde oder weil in diesem kaum kartographierten Teil des Raumes kein passender Vektor ermittelt werden konnte - dann würde er einen Weg finden, sich, sein Schiff und alle an Bord lieber zu vernichten. Im Geiste rechnete er bereits aus, wie schnell die Ax wohl fliegen müsste, um Besh, die Pandora oder sogar die Subjugator zu pulverisieren.

[Shinbone-System | Weltraum | bei Shinbones Nachbarplanet | 130.000 Kilometer von der Subjugator entfernt | CC9 Ax] Joya No

Status der CC9 Ax
Schilde: 0% (vollständig ausgefallen)
Rumpf: 49%
Torpedowerfer und mehrere Geschütze ausgefallen, Hüllenbrüche, Brände auf mehreren Decks
Die Ax befindet sich auf dem Rückzug.
Ziele: Pandora und Basilisk (Heckgeschütze)
 
[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Subjugator / Brücke ] Mol, Black Suns

Bei den Worten Ga’lors lief es Mol kalt über den Rücken. Wie angewurzelt stand er auf dem hellgrünen Rasen des Gangs und dachte nach. Mit Verstärkung konnte er nicht rechnen und der Twi’lek nahm seinen Tod billigend in Kauf sollte er versagen. Doch wie sollte er das verdammte Schiff mit vierunddreißig Mann gegen eine Übermacht an Republikanern und womöglich inzwischen sogar Imperialen erobern und verteidigen?! Das Schiff nutzen, aber bei der Zählerin wie nur?! Guerillataktik schön und gut, doch dafür benötigte man Zeit! Zeit die Mol nicht hatte. Bald würde die Gewinnerseite draußen im All nach Verstärkung schicken und dann war alles was dem Zabrak übrig blieb bis zum letzten Mann auszuharren und so viele Gegner mit ins Jenseits zu nehmen wie es nur irgend möglich war.

Keine rosigen Aussichten, selbst für jemanden der erwartete auf der anderen Seite in allen Ehren empfangen zu werden. Noch hatte er in seinem Leben nicht genug Jaggarnath gesammelt, vor allem wenn man bedachte wie viel er auf Taris verloren hatte. Und seine Jungs erst. Er hatte sie nicht aus den Rakghoulhorden zur Black Sun geführt, nur damit man auf der ersten richtigen Mission einen Heldentod starb.

Doch was sollte man tun? Mol brauchte mehr Männer und eine unsichere Unterstützung durch Eingeborene zählte nicht. Es kreuzte also ein imperiales Schiff (Starcraft) grade so, dass Ga’lors keine Verstärkung schicken konnte. War es möglich diesen Umstand irgendwie zu seinen Gunsten zu verändern? Nein! Mol hatte mit seiner Position keinerlei Möglichkeiten die Imperialen zu pulverisieren. Also müsste sich die Subjugator bewegen. Ging das? Nein! Sie kontrollierten nicht die Brücke, von der aus das Möglich gewesen wäre. Oder? Moment… Mols Männer kontrollierten den Maschinenraum und dort saß doch auch der Antrieb.


Paloo? Ich bins nochmal. Wie ist euer Status“

Mit einer kaum merkbaren Bewegung hatte er wieder den Kanal zum Maschinenraum geöffnet, während sich in seinem Kopf eine Idee zu formen begann.

„Alles in Ordnung. Der Datendownload geht gut voran. Wir sind bei fünf Prozent. Kowalczuk ist immer noch der gleiche Miesepeter, aber arbeitet vernünftig“

Tönte die stark verzerrte Stimme des Ewoks aus der Innenseite von Mols Helm

„Sehr gut. Gib mir Kowalczuk

Antwortete er und befahl seinen Männern im Gang ruhig zu bleiben und auf weitere Befehle zu warten. Dann tönte auch schon die Stimme des gealterten Menschen durch den Komkanal

„Ja?“

Fragte er ruppig. Mol konnte das ungehaltene Gesicht des Humanoiden fast schon vor sich sehen, wie sein Schnurrbart ärgerlich zitterte, ob der Unverschämtheit unterbrochen worden zu sein.

„Kommandant Mol hier. Kann das Schiff einen Hyperraumsprung absolvieren“

Fragte der Gehörnte angespannt und hakte hoffnungsvoll die weiß gerüsteten Finger in seinen Gürtel

„Wie ich bereits Pateessa Kneessaa gesagt habe, es dauert noch mindestens fünf Stunden bis dieses Schiff auch nur daran denken kann einen koordinierten Hyperraumsprung zu machen und zufällige Unterbrechungen helfen dabei nicht unbedingt…“

Die Stimme des Menschen hatte einen deutlich genervten Unterton angenommen, doch Mol störte sich in diesem Moment nicht an dem offensichtlichen Mangel an Respekt, sondern schnitt ihm das Wort ab:

„Ich rede nicht von einem koordinierten Hyperraumsprung. Ist die Subjugator überhaupt in der Lage einen Sprung zu absolvieren?“

„Also prinzipiell ist es möglich. Mit dem Antrieb selbst ist alles in Ordnung…“

Der Iridonianer hörte wie sein Techniker nachdachte. Ein bis zwei Sekunden dauerte es, doch dann schien Kowalczuk darauf zu kommen was Mol implizierte

„Sind Sie eigentlich total bescheuert?!“

Tönte es plötzlich um ein Vielfaches lauter als zuvor aus dem Kom

„Das ist verdammter Selbstmord! Wenn wir ohne vorherige Berechnung springen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir alle dabei draufgehen! Der Hyperraum wird in alle Hüllenbrüche fahren und ganze Sektionen von diesem Schiff abreißen! Dekompression, wenn nicht gar Schlimmeres und was wenn wir in einen Stern springen?! Wir…“

Die Bedenken seines Technikers waren gerechtfertigt. Mol wusste, dass wenn etwas schief ging würden sie alle ins Jenseits einziehen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass sie die imperialen und republikanischen Schiffe abschüttelten war hoch genug, dass sie es einfach versuchen mussten! Mit einem scharfen Laut unterbrach er den Mann und sagte:

„Mister Kowalczuk, ich bin mir sehr wohl über die Risiken bewusst, aber wir müssen es einfach versuchen. Wenn wir es nicht tun, haben sie die Wahl von Soldaten überrannt, aufgerieben oder in Gefangenschaft gebracht zu werden. Verstehen sie das?“

„Warum bin ich nur auf dieses Selbstmordkommando gefolgt…?“

Der Mensch klang resigniert und Mol verspürte einen Stich von Empathie für den Mann, den sie mit auf die Eisenheim gezwungen hatten, weil er keinen anderen Techniker hatte herausrücken wollen. Wie musste er dieses Sträuben jetzt nur bereuen. Doch Mol durfte keinen Zweifel zulassen. Jetzt schon gar nicht.

„Weil sie mir auch wieder herausfolgen werden, Soldat!“

Sagte er fest und gab seiner Stimme etwas Entschlossenes

„Dieser Fang wird ihnen genug Jaggarnath einbringen, dass sie einst, wenn sie ihr Leben in vielen Jahren beenden, froh und voller Stolz ins Jenseits einziehen werden. Die Zählerin wird Sie dann mit offenen Armen in Empfang nehmen“

„Die Zählerin?“

Fragte Kowalczuk und in seiner Stimme klangen deutliche Zweifel durch

„Die Göttin die unser Tun lenkt und uns in schweren Situationen vor dem Tode bewahrt um uns zu noch mehr Ruhm zu verhelfen“

Antwortete Mol fest

„Wollen sie noch lange leben, oder heute sterben, Kowalczuk?“

Fragte er eindringlich und einige Sekunden antwortete ihm nur Stille und Rauschen, doch dann kam die Stimme des Menschen zurück. Zaghaft und unentschlossen, doch war es nur zu gut verständlich

„Ich will leben, Mol …Ihre Göttin hin oder her, mein eigener Gott, der Realismus sagt mir, dass wir heute alle sterben werden. Doch will ich schon ein vernünftiges Feuerwerk veranstalten wenn ich gehe. Was wollen sie von mir?“

Während des Sprechens war die Stimme des Technikers immer stärker geworden, bis sie wie vorher klang. Bis auf den kleinen Unterton von Fatalismus, der mitschwang

„Ich will, dass sie die Brückensteuerung überbrücken, das Schiff aus dem Massenschatten des Planeten bringen und irgendwo hinspringen. Wie schnell können sie das hinkriegen?“

Fragte Mol und schöpfte neue Hoffnung. Wenn er Kowalczuk überzeugen konnte das zu tun, dann konnte er auch die Subjugator einnehmen. Der Techniker wechselte einige Worte mit dem Parwan-Hacker, der sich ebenfalls mit im Maschinenraum befinden musste, dann antwortete er:

„Zwanzig Minuten, Mol

„Geht das nicht schneller?“

Kowalczuk überlegte, wechselte wieder einige Worte, dann sagte er:

„Fünfzehn“

„Sehr gut. Sie haben zehn“

Mit einer unwirschen Bewegung beendete die Verbindung und lächelte verbissen. Das würden die Reps und Imps nicht erwarten. Er hätte selbst nicht erwartet, auf einem halb fluguntüchtigen Schiff einmal einen Zufallssprung in den Hyperraum zu wagen. Mol ließ seine Gelenke knacken. Gleich würden sie erfahren ob die Zählerin wirklich mit ihnen war. Doch vorher war noch etwas zu tun.

Mol an Eisenheim!“

Sagte er, nachdem er eine verschlüsselte Verbindung zu den beiden Piraten dort hergestellt hatte

„Hier geht es gleich rund. Lösen Sie sich von der Subjugator und fliegen sie zur Fast Fortune. Vielleicht kann Ga’lor etwas mit den Geiseln anfangen. Lassen sie sich gefälligst nicht abschießen. Wenn doch kommen ich nachdem das alles hier vorbei ist zurück und vernichte Ihre Überreste!“

Kurz erklärte er den beiden Piraten die Situation. Dann beendete er den Kanal wieder und hoffte, dass das Schiff es schaffen würde. Er hatte den verlässlichen 720 Frachter lieb gewonnen in den letzten Wochen. Kurz teilte er seinen Soldaten über verschlüsselten Helmfunk mit, was sich grade abgespielt hatte und setzte den Weg zur Brücke fort. Es galt die Tarnung aufrecht zu halten und dann in einem unerwarteten Moment loszuschlagen – vorausgesetzt sie überlebten den Sprung.

[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Subjugator / Brücke ] Mol, Black Suns
 
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[: Shinbone-System | auf dem Weg zu Shinbones äußeren Nachbar | etwa 125.000 Kilometer von der „Subjugator“ entfernt :||: Eingreifgruppe unter dem Kommando von Captain Murata | VSD II „Pandora“ | Deck Drei | Brücke :||: Captain Toji Murata mit Brückenbesatzung :]

Schlagartig hatten sich die Prioritäten geändert. Hatte man vor wenigen Minuten noch der schweren Fregatte „Ax“ mit allen verfügbaren Mitteln nach dem Leben getrachtet, zog nun mit einem Mal die unerwartete Energiequelle im nahen Asteroidenring den größten Teil der Aufmerksamkeit auf sich – jedenfalls im Bezug auf die „Pandora“. In der momentanen Bewegung des Sternzerstörers der alten Victory-II-Klasse konnte man langsam erkennen, dass sich der rauchgraue Schlachtkreuzer erneut – und dieses Mal offenbar endgültig – von dem lädierten Rebellenschiff abwandte. Ganz gemächlich richtete sich dessen Bug nämlich auf die Ferne „Valkyrie“ aus. Eine schonungslose Verfolgungsjagd konnte man demnach nicht erwarten. Hier musste einem stillen Beobachter zwangsläufig mit jeder weiteren Sekunde klar werden, dass das große imperiale Schiff das Duell mit dem weitaus kleineren Rebellenschiff als beendet ansah.

Mit einem Hauch Stolz in der Stimme vermeldete Mikal Harcov:
„Die 'Ax' flüchtet.“

Dementsprechend hatte Toji erneut eine (erleichternde) Erkenntnis gewonnen: Joya No war auf alle Fälle kein Märtyrer. Denn anstatt sein Kommando, seine Crew und sich selbst in einer Kollision zu opfern, hatte er lieber den Rückzug gewählt. Für den Imperialen war das erneut ein Handeln, das er still und heimlich mit einer gehörigen Portion Respekt quittierte. Kurzzeitig fragte er sich, weshalb ein so ehrenhafter Offizier bloß auf der falschen Seite kämpfte. Warum war er nicht im Dienste der Neuen Ordnung unterwegs? Obwohl er diese Begegnung irgendwie bedauerte, erlaubte er sich trotz allem keinen Seufzer. Die Situation war einfach zu heikel, um sich mit solchen Nebenschauplätzen zu beschäftigen. Er ließ seine Gedanken zur „Subjugator“ zurückkehren, während gleichzeitig sein aufmerksamer Blick über die Brücke wanderte.

„Mr Monchar, fordern Sie umgehend einen Status- und einen Lagebericht unserer Schiffe ein“, wies der Kommandant der „Pandora“ im nächsten Moment an. „Ich brauche einen aktuellen Überblick.“

Es hatte zu lange gedauert. Der Schlagabtausch mit der „Ax“ mochte letztendlich für die Imperialen siegreich gewesen sein, aber No hatte in dieser Zeit fast die ganze Aufmerksamkeit des Captain auf sich ziehen können. Höchstens erahnen konnte der Commenorer nun, was währenddessen Fogerty, Sharin und Cage getan haben. Hatten sie das zweite Rebellenschiff („Lioness“) mittlerweile stoppen können? Hatte man mögliche Truppenbewegungen des Feindes in Richtung des stählernen Giganten unterbinden können? Und was war mit dem unbekannten Handelskreuzer („Fast Fortune“)? Einfach zu viele Fragen hatte Toji. Mochte er den Rückzug der Rebellenfregatte – wenigstens ein bisschen – als Triumph empfunden haben, war seine Laune nun wieder im Keller. Er brauchte Informationen.

Mikal, lassen Sie mir außerdem einen Zwischenstand der Enterung zukommen!“, befahl er beinah eine Minute später.

Inzwischen mussten Darth Zion, die Einheiten der Storm Commandos und mehrere Kompanien der Stormtrooper längst die „Subjugator“ erreicht haben. Folglich lag ein Teilerfolg dieser Mission nun in deren Händen. Denn die „Pandora“ mochte mit ihren vier Begleitern augenblicklich vielleicht die Raumhoheit im System inne haben, doch sobald das kolossale Kommandoschiff, um das die beiden Fraktionen gerade mit all ihren Kräften kämpften, für die falsche Seite erwachte, war dieser Vorteil auf einen Schlag verschenkt; abgetreten an die Konkurrenz. Der Sith-Warrior und die Soldaten, die ihm auf diesem brisanten Einsatz begleiteten, mussten somit zwingend erfolgreich sein. Leider hatte Toji nicht genügend Zeit gehabt, um die fremde Gestalt überhaupt ein kleines Bisschen einschätzen zu können. Unwillkürlich wanderte der Blick des Captains zu Zions Schülerin (Lisha). Bisher hatte sich anscheinend voll und ganz mit der Rolle der stillen Beobachterin abgefunden – und über diese Entscheidung war er irgendwo tief in seinem Inneren froh.

Plötzlich meldete sich der Sensorikoffizier.
„Sir, multiple Kontakte verlassen das Zielobjekt. Größe, Geschwindigkeit und Signatur deuten auf Sternjäger hin. Höchstwahrscheinlich aus den alten Tagen – Droidenmaschinen.“

„Können Sie das Modell identifizieren?“, erkundigte sich Toji. „Und wie groß ist deren Anzahl?“

Der Untergebene antwortete prompt: „Vierundzwanzig Kontakte, Captain. Unsere Sensoren nennen als Typus: 'Vulture'.“

Tatsächlich hatte der Commenorer schon im Vorfeld damit gerechnet, dass der stählerne Gigant auf seiner Jungfernfahrt nicht „leer“ gewesen sei. Zudem hatte es in den letzten Tagen der Galaktischen Republik eine Periode gegeben, in der vor allem Droiden als Kriegsmaterial geschätzt waren. Ohne irgendwelche größeren Zusatzkosten hatte man auf diese Weise Soldaten und Piloten gehabt, die zu jeder Tages- und Nachtzeit – sowie gänzlich unabhängig von irgendeiner irrationalen Truppenmoral – bereit waren. Somit hätte der Captain mehr gestaunt, wenn nach all den Jahrzehnte urplötzlich ein Schwall an „normalen“ Sternjägern die Hangarsektionen der „Subjugator“ verlassen hätte. Dennoch gefiel ihm diese Wendung nicht. Insbesondere die Meldung, die kurz darauf folgte, dass die beiden Droidenstaffeln anscheinend lediglich die imperialen Maschinen ins Visier nahmen, beunruhigte ihn sogar im erhöhten Maße. Schnell stürzte Toji zu seinem taktischen Holotisch zurück. War Zion am Ende doch zu spät gewesen? Hatten die Rebellen längst diverse Schlüsselpositionen besetzt?

Unruhig klopfte sein Herz. Er fühlte sich unwillkürlich an Corellia erinnert. Mit einem Mal wendete sich das Blatt für die imperialen Truppen. Feucht waren seine Hände. Ebenso hatte er just in diesem Moment das Gefühl, dass deutlich mehr Schweißperlen unter seiner Schirmmütze auftauchten als noch vor ein paar Minuten. Energisch schluckte Toji des Weiteren den Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte, herunter. Nein, dieses Mal durfte er nicht scheitern! Begleitet von einem lautstarken Gebrüll lehnte sich in seinem Bewusstsein sein eiserner Wille kämpferisch gegen die aufkeimende Starre auf. Haltung! Er musste die Haltung wahren. Während sein wachsamer Blick die flimmernde Projektion sondierte, fiel ihm auf einmal eine äußerst ungewöhnliche Abweichung auf. Feuerte die „Lynx“ gerade auf die Heckpartie der „Starcraft“? Leise säuselten erste Angstzustände in sein Ohr...


„Sensorik, bestätigen Sie mir augenblicklich, dass die 'Lynx' auf die 'Starcraft' schießt!“, bellte er im gereizten Ton. Entglitt ihm gerade die Mission?

Einen Moment brauchte die Sensorik. Aschfahl war das Gesicht des Offiziers als er sagte:
„Captain, die Marauder hat in der Tat das Feuer auf unseren Strike-Kreuzer eröffnet.“

„Mr Monchar, stellen Sie mich zur 'Lynx' durch“, befahl Toji ohne auch nur eine wertvolle Sekunde verschwenden zu wollen. Nachdem der Neimoidianer mit einem Nicken die aufgebaute Verbindung andeutete, sagte der Imperiale grimmig: „Commander Cage, was treiben Sie da? Sie feuern auf Ihre eigenen Kameraden! Stellen Sie den Beschuss umgehend ein oder ich werde Ihr Schiff als 'feindlich' deklarieren lassen!“

Der Kommandant der „Pandora“ kochte vor Wut. Hatten sich in dieser brenzligen Situation auf der Korvette etwa eine echte Meuterei abgespielt? Oder hatte man vielleicht die „Starcraft“ als falschen Spieler entlarvt? Tausende Szenarien bauten sich schlagartig im Bewusstsein des Commenorers auf und drohten ihn gnadenlos in den Wahnsinn zu reißen. Er musste handeln! Noch hatte das Imperium die Raumhoheit inne. Sein Herz überschlug sich beinah beim Klopfen, während der Schweiß längst auf seiner Stirn glitzerte. Was sollte er tun? Staubtrocken war sein Mund. Daneben fiel ihm langsam das Schlucken schwer. Erneut verfluchte er in Gedanken die blinde Sturheit der Rebellen. Hätten die sich einfach zurückgezogen, wäre die Situation nicht so verzwickt. Da sich Lieutenant Commander Cage noch nicht zu einer Antwort bequemt hatte, sah sich Toji nun im Zugzwang. Weitere Befehle mussten an die restliche Eingreifgruppe erteilt werden.

„Mr Monchar, geben Sie der 'Basilisk' das Zeichen zum Bedrängen der 'Lynx'“, entschied er. „Sollte sich der Beschuss lediglich als unglücklicher Fehler entpuppen, soll sich Merel dem Beschuss des zweiten Rebellenschiffs anschließen, während die Marauder gemeinsam mit der 'Starcraft' diesen Handelskreuzer endgültig ins Visier nimmt.“ Kurz musterte er den Kommunikationsoffizier. Danach richtete er seinen Blick auf die Waffenstation. Mit entschlossener Stimme befahl er: „Mr Mortimer, konzentrieren Sie unser Feuer auf den Mon Calamari. Jedoch sollen unsere Geschütze steuerbords die 'Lynx' im Auge behalten. Notfalls feuern wir auch ein paar Salven in diese Richtung.“

Entschlossen näherte sich der rauchgraue Victory-II-Sternzerstörer dem leichten Sternenkreuzer der Mon Calamari. Deren Kommandant (Commander Shou Adachi) hatte es momentan mit der ziemlich schlagkräftigen „Valkyrie“ – sowie eigentlich der recht agilen Marauder-Korvette – zu tun. Sollte sich nun noch die „Pandora“ in diesen Kampf einmischen, stand man genauso vor der grundsätzlichen Entscheidung wie Joya No einige Zeit zuvor: Rückzug oder Märtyrertum? Mit diesem Wissen in der Hinterhand ließ sich der leicht lädierte Schlachtkreuzer auf seinem Kurs nicht beirren. Es dauerte nicht lang und sowohl die Turbolaserbatterien als auch die schweren Turbolaser- und Ionenkanonen stimmten in das giftgrüne Salvengewitter ihrer imperialen Begleiter ein. Einen großen Schwall tödlicher Tibannagasgeschosse nach dem anderen spuckte die Bugbewaffnung auf das unförmige Kriegsschiff, das im Dienste der Rebellen an diesem verlassenen Ort war. Würde deren Widerstand ebenfalls bald brechen?

[: Shinbone-System | auf dem Weg zu Shinbones äußeren Nachbar | etwa 90.000 Kilometer von der „Subjugator“ entfernt :||: Eingreifgruppe unter dem Kommando von Captain Murata | VSD II „Pandora“ | Deck Drei | Brücke :||: Captain Toji Murata mit Brückenbesatzung :]

 
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[ :: Shibone-System :: Subjugator :: Deck 6 :: Hangar / Enterkommando 'Pandora', 'Basilisk | Major Tralor | Zion :: ]



Der Sith-Warrior und der Major der 'Basilisk' standen an dem TIE Landungsboot, wo bereits ein Holoprojektor aufgebaut wurde. Das Aufgebot, welches nun im Hangar der 'Subjugator' vor Ort war, konnte sich sehen lassen. Es waren eine Kompanie Sturmtruppen und ein Squad Storm Commandos, welche von der 'Pandora' kamen. Zusätzlich wurden sie durch zwei weitere Kompanien Sturmtruppen, sowie zehn AT-PTs und fünf AT-STs mit kompletter Besatzung, welche von der 'Basilisk’ kamen, unterstützt. Es war auch anzunehmen, dass die anderen imperialen Schiffe ebenfalls Bodentruppen auf die 'Subjugator' schicken würden. Mit dieser Übermacht könnte keiner dieser Rebellen dieses Schiff in deren Gewalt bringen, beziehungsweise es lange genug halten, wenn schon welche an Board wären.
Captain Tro'om und Command Sergeant Leitzc traten zu dem Sith und dem ranghöheren Offizier und machten Meldung.

"Lord Zion, jeder Eingang ist mit einem Zug Sturmtruppen der 'Gladius' Kompanie gesichert, die restlichen Soldaten sind mit Unterstützung der Verstärkung gerade dabei, Platz zu schaffen und das Quarren-Lager zu räumen."

Zion nickte und schaute zu dem Command Sergeant, welcher das Wort nach Tro'om ergriff.

"Senior Trooper Boal konnte die Lagepläne der 'Subjugator' herunterladen, als er die Hangartore öffnete."

Dabei aktivierte Leitzc den Holoprojektor und eine kleine, blaue Miniatur der 'Subjugator' erwachte vor ihren Augen.

"Wir befinden uns hier, das ist einer der größten Hangars und liegt ziemlich zentral im Schiff. Wir können mit Sicherheit sagen, dass hier die Brücke ist und hier der Hauptmaschinenraum."


Der Sith schaute stumm auf die Projektion und überlegte, welche dieser Punkte am wichtigsten seien und wie man diese einnehmen könnte. Jedoch wurde er wieder von Leitzc aus seinen Gedanken gerissen.

"Meine Männer haben mit den Gefangenen geredet. Mit unserem Übersetzungsmodul im Helm konnten wir herausfinden, dass es mehrere Clans auf der 'Subjugator' gibt. Dieser hier war der 'Großraum-Klan', er war einer der drei Größten. Und wie sie sich vorstellen können, sind im Maschinenraum und auf der Brücke ebenfalls solche Clans. Alle drei befinden sich im Clinch miteinander, jedoch hassen unsere Freunde hier die im Maschinenraum so wie wir die Republik."

Der Command Sergeant nickte zu Zion und wies darauf hin, dass sein Bericht beendet war. Das scharfe Auge Zions glitt über die neuen Punkte, die genannt wurden und versuchte, alles zu einem Ganzen zu vereinen. Mit tiefer Stimme fing Zion an, die Aufgaben zu verteilen.

"Die mechanisierten Einheiten der 'Basilisk' werden die drei Eingänge des Hangars verstärken, außerdem löst eine ihrer Kompanien die 'Gladius' Kompanie ab, Major Tralor. Ich will ein Bollwerk der Verteidigung an den drei Zugängen haben, es soll nichts von außen herein kommen können.
Command Sergeant Leitcz und seine Männer werden mit mir zu dem Hauptmaschinenraum vordringen und diesen erobern, die 'Gladius' unter Kommando von Captain Tro'om wird uns begleiten und das eroberte Gebiet sichern, beziehungsweise Rückendeckung vor feindlichen Angriffen geben..."


Der Sith-Warrior drehte sich um und schaute nach dem Ursprung des plötzlich laut werdenden Geräusches. Zwei ATR-6 Angriffstransporter der Gamma-Klasse flogen gerade in den Hangar ein und landeten sauber auf dem geräumten Quarren-Lager. Mehrere Soldaten in Uniformen der Imperialen Infanterie setzten von den Transportern ab. Unter ihnen waren auch wenige weiß gekleidete Sturmtruppen und schwarze Storm Commandos.
Zion konnte ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken, diese Spezialeinheit war ein Segen für ihn. Wenig Mann aber gefährlicher als manch ganze Kompanie.
Ein Lieutenant der Sturmtruppen, ein Captain der Imperialen Infanterie und ein Command Sergeant der Storm Cammandos traten in die Runde und meldeten sich bei Major Tralor.

"Sir, Captain Maverick, die 12. Corellia Kompanie und das 28. Platoon des Sturmtruppenkorps, sowie das Magma-Squad melden sich wie befohlen. Wir sind ihre Verstärkung und wir stehen unter ihrer Befehlsgewalt."

Der Major schaute in die Runde und dann zu Zion, welcher die Neuankömmlinge auch direkt ansprach.

"Wir sind froh, dass Sie bei uns sind, Captain. Ich bin Darth Zion und habe bei diesem Vorgehen die Leitung. Major Tralor wird Sie auf den neuesten Stand bringen über das, was bisher besprochen wurde. Sie und ihre Kompanie werden den Major bei der Sicherung des Hangars unterstützen. Das 28. Platoon und die verbleibenden Sturmtruppen Kompanie der 'Basilisk' werden mit dem Magma-Squad diesen Punkt auf der Karte erobern."

Der Sith-Warrior zeigte auf einen Bereich im hinteren Teil des Schiffes.

"Ich gehe davon aus, dass jede Teileinheit einen Hacker im Team hat. Der Zugriff soll schnell und präzise vonstatten gehen, keine unnötigen Risiken oder Verluste. Nehmen Sie zwei Gefangene Quarren als Scout und 'Sicherung' mit.
Wir werden über eine verschlüsselte Frequenz kommunizieren. Major, falls weitere Verstärkung eintrifft, verlange ich eine direkte Meldung an mich. Hat sonst noch jemand Fragen?"


Keiner der Anwesenden machte Anstalten, etwas zu sagen. Nur einen kleinen Moment später durchflog erneut etwas den Schild und drei Landungsschiffe der F7-Klasse begannen den Landeanflug. Als die Schiffe ihre Luken öffneten und mehrere weiße Sturmtruppen in den Hangar einliefen, wurde es sogar Zion langsam unheimlich. Eine solche Streitmacht hatte er noch nie befehligt, außer auf Bastion, zum Großen Bruderkrieg.
Ein Offizier, im Rang eines Captain und flankiert von zwei Sturmtrupplern, trat vor Darth Zion und meldete ihm seine Kompanie an Sturmtruppen. Jedoch wurde ein Landungsschiff abgeschossen und es waren nur noch circa einhundert Soldaten der Kompanie kampfbereit.

"Ich grüße Sie, Captain. Die Besprechung ist gerade zu Ende. Captain Tro'om wird Sie auf den neuesten Stand bringen. Die Hälfte ihrer Männer bleibt zur Verteidigung im Hangar, Sie und ihre restliche Hälfte werden sich meiner Eingreiftruppe anschließen."

Der Sith-Warrior schaute wieder in die Runde und sprach jeden Anwesenden an.

"Beide Einsatzgruppen werden in zehn Standardminuten abrücken! Viel Erfolg, für den Imperator!"

Die Gruppe fing an, sich aufzulösen und die jeweiligen Einheitsführer gaben ihren Soldaten die richtigen Instruktionen. Zion hatte die Gangpläne der 'Subjugator' auf sein Datacom an seiner Armmanschette gespielt und stellte die richtigen Frequenzen ein, so dass er mit seiner Einheit und den Anderen separat kommunizieren konnte.

Der Sith-Warrior wartete am Ausgang an der rechten Seite des Hangars auf das Einsatz-Kontingent von 192 Sturmtrupplern und 8 Storm Commandos mit ihren jeweiligen Einheitsführern und zwei gefangenen Quarren. Command Sergeant Leitcz gab dem Sith-Warrior ein Zeichen, dass er und seine Männr bereit waren, aufzubrechen. Captain Tro’om und Doneta bestätigten, dass auch sie bereit waren und Zion gab den Befehl, abzurücken in Richtung Hauptmaschinenraum. Das Ziel lag circa 2 Kilometer von dem jetzigen Standort entfernt, mit den Storm Commandos und ihm als Speerspitze würden sie in spätestens zehn Standardminuten ankommen.
Mit einem schnellen Tempo bewegten sie sich durch die Gänge, doch plötzlich, nach der Hälfte der Strecke, kam ein Funkspruch vom Hangar herein. Mehrere Gerätschaften seien angesprungen und man hätte nun direkten Zugang zu den Hangartoren und Verteidigungsanlagen im Hangar. Zion betätigte ein Knopf an seiner Armmanschette und sprach in sein Funkgerät.

“Alarmbereitschaft erhöhen, jetzt ist es sicher, dass wir nicht alleine auf dem Schiff sind. Ihr Hacker soll sich in die ‘Subjugator’ einloggen und alle Scanner, wie Kameras deaktivieren! Ich will nicht, dass sie wissen wo wir uns befinden, LOS!”

Major Tralor war schlau genug nichts zu erwiedern und hatte hoffentlich direkt die Befehle weitergeleitet.
Während dem Gespräch waren Zion und seine Truppen weder stehen geblieben noch langsamer geworden. Sie hatten eine Mission und diese würden sie auch beenden. Die Lagepläne zeigten an, dass sie nur noch wenige Meter und eine Hand voll Schotts von dem Maschinenraum entfernt waren. Wärend dessen hatte sich bereits ein Platoon von Captain Tro’oms Kompanie, zur Sicherung, abgespalten und deckten ihnen den Rücken. Die Storm Commandos und Zion blieben stehen, Command Sergeant Leitcz wies seinen Hacker an, dass er das Schott vor ihnen öffnen sollte.
Nachdem es sich öffnete wurde ein weiter Raum sichtbar wo sich weitere Schotts befanden, Zion schaute erneut auf den Lageplan der ‘Subjugator’ und zeigte auf das rechte der Schotts.

“Dahinter ist der Maschinenraum. Ich will…… wartet….es ist...es ist jemand dahinter...macht euch feuerbereit, über ein Dutzend Personen auf der anderen Seite. Haltet euch bereit! In 5,4,3,2…..”



“Lord Zion! Der wir werden angegriffen, Dutzende Droiden! Wie es scheint ist unsere Position entdeckt worden!”


“Sie haben genügend Man-Power und Material….halten Sie um jeden Preis Stellung!, Ende!”

Wo verdammt kamen auf einmal soviele Droiden her? Waren sie mit den Rebellen an Bord gekommen...oder….waren sie vielleicht schon die ganze Zeit am Bord? Wenn sich das bestätigte, waren das Schiff nun in der Gewalt dieser Rebellen und hatten sie vollen Zugriff auf jeden Sektor der ‘Subjugator’? Zion wusste, dass er schnellst möglich diesen Maschinenraum einnehmen musste, damit die Mission noch erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

“Öffnet das Schott, los!”

Der Storm Commando betätigte sein Datapad und in wenigen Sekunden öffnete sich das Schott, just in diesem moment wurde auch schon von der anderen Seite gefeuert.




[ :: Shibone-System :: Subjugator :: vor dem Hauptmaschinenraum / Command Sergeant Leitcz + Storm Commandos | Captain Tro'om | Captain Doneta | Sturmtruppen | Zion :: ]


 
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NPC-Post aus der sicht von Tara Mosqué, Black Sun Piratin, momentan auf der Eisenheim

[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Eisenheim / Cockpit ] Tara Mosqué, Black Sun

Halbherzig rieb Tara Mosqué sich die dunklen Arme und versuchte die Gänsehaut zu vertreiben, die sie befallen hatte. Sie würde sich niemals an dieses verfluchte All gewöhnen. Wie konnte es nur solch unglaublich kalte Orte im Universum geben, direkt neben angenehmen warmen Plätzen, wie zum Beispiel ihrer Heimat Tatooine? Tara fluchte. Obwohl sie sämtliche Heizungssysteme hochgestellt hatte und ihre duresische Kollegin sich seit dem nur noch über die Hitze beschwerte, die nun auf der Eisenheim herrschte, war ihr immer noch kalt.

Doch es blieb keine Zeit um sich über vorherrschende Temperaturen Gedanken zu machen. Ihr neuer Vorgesetzter, dieser Kommandant Mol, wie er sich selbst nannte, hatte durchgerufen und erklärt, dass er sich mit diesem riesigen Schiff auf eine Selbstmordmission begeben würde und dass Tara und die Duros die gefangenen republikanischen Soldaten zur Fast Fortune bringen sollten. Tara wäre viel lieber auf der Subjugator gewesen, als auf der Eisenheim. Wenigstens wäre sie dann mit ihrer Partnerin zusammen gewesen, wenn sie in das Paradies einzog.

Tara seufzte schwer. Getrennt von der Liebe ihres Lebens, auf einer unwichtigen Mission, während sich ihre Partnerin in tödlicher Gefahr befand. Was hätte sie in diesem Moment dafür getan um auf das andere Schiff gehen zu können. Sollte ihr etwas passieren, dann würde Tara diesen Mol gnadenlos jagen und ihm den schlimmsten Tod verschaffen, den er sich nur vorstellen konnte. Der Zabrak hatte sie zwar aus Unwissenheit getrennt, doch dennoch, er trüge die Schuld an ihrem Tod!


„Hör auf zu träumen! Wir müssen los“

Die plötzliche Stimme ihrer Kollegin riss Tara aus ihren Gedanken. Kurz zuckte sie zusammen. Beinahe hätte sie vergessen, dass die Duro neben ihr saß. Die schwarze Frau schüttelte den Kopf und fasste das krause Haar zu einem mehr schlecht als rechtem Pferdeschwanz zusammen. Natürlich hatte sie recht. Sie mussten los und zwar schnell, sonst wäre der richtige Moment verpasst.

Mit nun wieder festem Griff drückte die Frau einige Knöpfe und das Schiff erwachte mit einem Brummen zum Leben. Die Lichter aktivierten sich und die Lebenserhaltung begann wieder Sauerstoff durch die Lüftungsschächte zu pumpen. Damit wären sie nun auf den Scannern der Schiffe im System zu sehen…zumindest wenn sie aus der riesigen Energiesignatur der Subjugator hinaus waren.

Tara beobachtete, wie die bräunliche Oberfläche der Subjugator unter ihnen vorüberzog und ließ sich noch einmal wehleidig durch den Kopf gehen, wie schön es doch wäre jetzt bei ihrer Partnerin zu sein. Sie wollte bereits den Blick abwenden, da kam ihr ein Gedanke. Wie sollte sie ihre Leiche wiederfinden, wenn das Schiff einmal einen Zufallssprung gemacht hatte. Mol hatte Ga’lor zwar sicher eine Frequenz gegeben unter der man sie wiederfinden würde, doch würde der grausame Twi’lek niemals einer einfachen Piratin verraten, wo sie die tote Liebe ihres Lebens finden würde. Angestrengt schluckte Tara ihre Tränen hinunter. Wenn sie etwas erreichen wollte, dann musste sie die Dinge selbst in die Hand nehmen!


„Übernimm du. Ich muss noch etwas erledigen!“

Sagte sie zu ihrer Kollegin und versuchte möglichst nicht weinerlich zu klingen. Die Duro sollte nicht sehen was in ihr vorging.

„Was?! Wo willst du hin? Was hast du vor…?“

Den Rest bekam Tara nicht mehr mit. Mit schnellen Schritten hatte sie das Cockpit verlassen und war die Leiter hinuntergeklettert. Ihre schweren Stiefel hallten metallen durch den kleinen Frachter wieder, doch die Geräusche störten die Menschenfrau nicht. Dann war sie da. Der Frachtraum lag leer und verlassen vor ihr. Die Republikaner waren im anderen untergebracht. Rasch griff sie sich ihren Helm von einer Werkbank und setzte ihn mit routinierten Bewegungen auf. Zischend schloss er sich um ihren Kopf und erzeugte seine eigene kleine Durchumgebung. Einige Handgriffe später war der Raum ebenfalls versiegelt und mit einem Kreischen, dass von Dekompression kündete, senkte sich der Ladeaufzug hinab.

Die entweichende Luft riss an ihr, doch Tara hielt sich an einer Metallstrebe fest und widerstand allen Versuchen der Luft sie aus dem Laderaum zu tragen und an der Subjugator zu zerschmettern, die nur wenige Meter unter ihr entlang zog. Die schwarze Menschenfrau biss sich auf die Lippe und nahm den Sender vom Gürtel, den sie immer bei sich trug. Er war genau für solche Zwecke gedacht, sollte sicherstellen, dass die beiden Liebenden sich nie verlieren würden. Doch was nur, wenn ihre Partnerin es nicht mehr schaffte ihren eigenen Sender zu aktivieren? Was wenn sie vorher starb und ihr Schicksal ungeklärt blieb? Tara musste es einfach tun.

Es piepte kurz als sie den Knopf auf dem kleinen, runden Metallgerät drückte und ein rotes Licht aufleuchtete. Ein Zeichen dafür, dass das Gerät nun auf der vereinbarten Frequenz sendete. Tara holte aus und warf die kleine Maschine hinaus ins All. Sie hoffte inständig, dass das Teil es an die Subjugator geschafft hatte und stellte sich fast schon unbewusst das leise, metallene Klonk vor, dass der Sender machen würde, berührte er die Bordwand. Rein theoretisch sollte der Magnetismus des Gerätes genügen, doch Hoffen war niemals fehl am Platze. Es konnten immer unvorhergesehene Dinge geschehen.

Ein letztes Mal seufzte Tara und fuhr den Frachtaufzug hoch. Kurz darauf betrat sie wieder das Cockpit und sah durch das Fenster, dass sie die Subjugator nun hinter sich gelassen hatten. Nun würde der schwere Part kommen. Zur Fast Fortune gelangen, ohne sich abschießen zu lassen.


[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Eisenheim / Cockpit ] Tara Mosqué, Black Sun
 
[Shinbone-System | Ringe eines Gasriesen | Subjugator | Oberer Teil des Brückenturms | Korridor] Private Valley

Der Schuss, den Private Valley abfeuerte, war der erste dieses Kampfes, aber bei weitem nicht der letzte. Er traf die Droideka, bevor es ihr gelungen war, sich vollends aufzufalten und ihren Schild zu aktivieren. Die glühende Ladung riss einen Teil eines Waffenarms ab, der dadurch ausfiel, doch das andere Geschütz der Kampfmaschine reichte aus, um die Soldaten von der Ax in echte Bedrängnis zu bringen. Manche von ihnen hoben die Waffen, um das Feuer zu erwidern, andere liefen oder sprangen zur Seite, um den tödlichen Schüssen zu entgehen und Deckung zu suchen. Schreie erfüllten die Luft und mischten sich mit dem vielstimmigen Geräusch von Blasterfeuer, während weitere Droiden um die Ecke bogen und sich der beschädigten, aber kampftauglichen Droideka anschlossen.

Stacie Valley verlor schon nach wenigen Sekunden vollends den Überblick über das Geschehen. Obwohl sie nicht erst seit gestern Mitglied einer Armee war, die seit endlosen Jahren einen mörderischen Krieg ausfocht, hatte sie noch nie unter echtem Beschuss gestanden. Zwar hatte sie für Situationen wie diese trainiert, doch es zeigte sich, dass Übungen die Eindrücke, die im echten Kampf auf Geist und Seele einströmten, nicht ausreichend simulieren konnten. Sie hatte ja immer gewusst, dass keine echte Lebensgefahr bestand; nun jedoch wurde ihr bewusst, wie schnell sie sterben konnte. Während Explosionen die Luft zerrissen und ihre Kameraden um ihr Leben kämpften, konnte sie nicht anders, als sich in eine Nische zu kauern und tatenlos bei dem Gemetzel zuzusehen. Nicht in der Lage, auch nur einen Finger zu rühren, sah sie mit an, wie ihre Freunde fielen und wie es anderen gelang, einige der Maschinen zu zerstören. Doch die Droiden waren überlegen und hatten die Soldaten ziemlich unvorbereitet erwischt. Völlig unberührt von dem gegnerischen Feuer, das über ihre Schilde und Panzerungen strich, rückten sie weiter vor.

Stacie fehlte der Mut, um ihren Beitrag zu dem Gefecht zu leisten. Sich aus ihrer Starre zu reißen, kostete sie unendlich viel Kraft und Überwindung, doch sie nutzte ihre wiedergewonnene Beweglichkeit nicht, um anderen zu helfen. Stattdessen ergriff sie die Flucht. Eine Granate oder ein schwerer Blaster hatte in eines der Wände ein Loch gerissen und dahinter gähnte ein dunkler Kriechgang. Was ihr noch vor einer Viertelstunde wie ein langgezogener Blechsarg vorgekommen war, verhieß nun ihre Rettung. Die junge Frau lief los - es war nur dem Zufall zu verdanken, dass sie beim Überqueren des Korridors nicht niedergeschossen wurde - und zwängte sich durch die kleine Öffnung. Sie achtete nicht darauf, ob scharfkantiges, heißes Metall ihren Druckanzug oder ihre Haut aufschlitzte. Wie ein Fisch schlängelte sie sich in den Kriechgang hinein, während hinter ihr die glühenden Geschosse schwerer Blaster weitere Löcher in das dünne Metall stanzten. Mit leerem Kopf und einer Geschwindigkeit, die sie in einem weniger panischen Zustand nie erreicht hätte, kroch sie den Gang entlang. Um die nächste Ecke, die übernächste und immer so weiter, einen Schacht hinab, einen anderen hinauf. Erst als ihr aufgrund der übermenschlichen Anstrengung und der dünnen, sauerstoffarmen Atmosphäre eine Ohnmacht drohte, hielt sie an. Sie kauerte sich zusammen und heulte wie ein Kind, während aus großer Entfernung die gedämpften Schüsse und Schreie weiterhin zu ihr drangen.

Geraume Zeit hockte sie da. Die Kampfgeräusche waren längst verstummt. Ihre Tränen waren versiegt, doch ihre Gefühle hatten sich noch nicht beruhigt. Ihr war mitlerweile klargeworden, was sie getan hatte: Sie hatte sie alle im Stich gelassen. Salua
rn
, Matt, den Sarge... Sogar Patty, die zu ihren engsten Freundinnen zählte, hatte sie einfach ihrem Schicksal überlassen! Wie hatte sie das tun können? Sie schämte sich für ihre Feigheit und bedauerte sie zutiefst. Doch bei dem Gedanken, umzukehren und nach ihren Freunden zu suchen, die sie vielleicht nur als Leichen vorfinden würde, und dabei vielleicht erneut den schrecklichen Kampfdroiden zu begegnen, schnürte sich ihr die Kehle zu. Sie wollte es tun, wollte einen Teil ihrer unverzeihlichen Fehler wieder gutmachen, indem sie nun das Richtige tat, aber sie schaffte es nicht.


»Ich bin Abschaum!« murmelte sie und schluchzte erneut. »Ich war ihre Freundschaft nicht wert!«

Wieder verstrich einige Zeit, bis sie sich zum Handeln durchringen konnte. Sie erinnerte sich an ihr Comlink. Die Funksignale waren seit geraumer Zeit gestört und eine Kommunikation auf diesem Weg unmöglich, deswegen hatte sie überhaupt nicht mehr an das Gerät gedacht, und auch jetzt glaubte sie nicht, dass es funktionieren würde. Doch sie versuchte es zumindest. Sie wollte die Stimmen ihrer Kameraden hören, wollte wissen dass es ihnen gut ging und sie zugleich wissen lassen, dass sie selbst noch am Leben war.

»Landeteam Eins!« sprach sie in das Mikrophon. Dabei wagte sie nicht, ihre Stimme zu heben. »Landeteam Eins, hier ist Private Valley! Hört ihr mich?«

Keine Antwort. Etwas lauter versuchte sie es erneut:

»Sergeant Brown! Können Sie mich hören? Patty! Bist du da? Hier ist Stacie! Bitte antworte!«

Doch kein Geräusch ließ sich vernehmen bis auf ihre eigene Atmung und das monotone Summen der Schiffssysteme. Sie versuchte es noch einmal, doch das Ergebnis änderte sich nicht. Welchen Schluss musste sie daraus ziehen? War der Funk noch immer gestört? Oder erhielt sie vielleicht nur deswegen keine Antwort, weil sie alle tot waren? Einer unbestimmten Eingebung folgend, schaltete sie auf den Kanal um, der die Kommunikation mit dem wartenden Shuttle ermöglichen sollte.

»Shuttle Eins, hier ist Private Stacie Valley! Bitte kommen! Shuttle Eins, hören Sie mich?«

Absolut nichts. Ein furchteinflößender Gedanke befiel sie und ließ sie nicht mehr los: Was, wenn sie die letzte war, die noch lebte? Oder wenn sie nie wieder zurück zu den anderen fand? Sie wollte nicht hier bleiben, im Dunkel, verfolgt von mechanischen Monstern! Sie wollte hier nicht sterben! Die Angst wuchs. Wieder versuchte sie, ihr Team zu erreichen, doch vergebens. Nur eine letzte Möglichkeit blieb ihr noch:

»Ich rufe die CC9 Ax. Ax, können Sie mich hören? Bitte antworten Sie!«

Schon wieder stiegen Tränen der Verzweiflung in ihr auf, als plötzlich - sie hatte längst nicht mehr damit gerechnet und konnte es kaum fassen - ein Knacken aus dem Comlink drang und sich dann eine Stimme vernehmen ließ:

»Wer spricht da? Identifizieren Sie sich!«

»Lieutenant Meyers, sind Sie das? Hier ist Stacie Valley! Ich meine, Private Valley vom Landeteam Eins!« Sie versuchte, ihre Dienstnummer aufzusagen, doch sie brachte die Zahlenfolge einfach nicht mehr zusammen. Aber offenbar war das auch gar nicht nötig.

»Private, beruhigen Sie sich! Wie ist Ihr Status? Was ist mit dem Rest Ihres Teams?«

»Ich... ich glaube, sie sind alle tot«, stammelte sie, als ihr bewusst wurde: Wenn die Funkverbindung wieder funktionierte und sie trotzdem keine Antwort erhielt, konnte es dafür kaum eine andere Erklärung geben. »Wir wurden angegriffen... von Kampfdroiden! Und ich wurde von meinem Team getrennt! Ein paar habe ich fallen sehen, ich weiß nicht ob manche entkommen sind, aber ich kann sie nicht erreichen!«

»Wir haben ebenfalls keine Verbindung zu ihnen«, gestand der Lieutenant ein. »Hören Sie, Private, Sie müssen runter von dem Schiff! Hier draußen ist die Hölle los... wir kämpfen gegen imperiale Kriegsschiffe! Sie haben bereits Soldaten auf die Subjugator gebracht. Um zu verhindern, dass sie sie in ihren Besitz bringen, legen unsere Verbündeten in diesem Augenblick Sprengsätze an Bord! Verstehen Sie was das bedeutet?«

Stacie verstand. Die Situation war noch um ein Vielfaches gefährlicher geworden. Sowohl die Zerstörung des Schiffs, auf dem sie sich befand, als auch eine Begegnung mit imperialen Soldaten lagen nun im Bereich des Möglichen. Sie wusste gar nicht, wovor sie mehr Angst haben sollte. Konnte ihre Lage überhaupt noch schlimmer werden?

»Was kann ich tun?« fragte sie, einer weiteren Panikattacke nahe.

»Können Sie mir sagen wo Sie sich befinden?«

»Nein. Ich... weiß es nicht genau. Ich bin in einem Kriechgang, aber ich weiß nicht wo.«

»Dann ist es jetzt wichtig, dass Sie sich in Bewegung setzen, Private Valley! Versuchen Sie, sich zu orientieren! Sobald Sie mir sagen können, wo Sie sich aufhalten, kann ich versuchen, Sie zu Ihrem Shuttle unseren Verbündeten zu lotsen. Aber beeilen Sie sich! Ich weiß nicht, wie lange wir noch im System bleiben können...«

[Shinbone-System | Ringe eines Gasriesen | Subjugator | Oberer Teil des Brückenturms] Private Valley; Lieutenant Meyers (Ax) über Funk
 
[ Shinbone-System – in der Nähe von Shinbones Nachbarplaneten – VIN „Valkyrie“ - Kommandobrücke ] Sharin, Brückenbesatzung

Irgendetwas lief gründlich falsch. Es war jetzt fast vollkommen gesichert, dass sich die „Subjugator“ in dem großen Asteroidenfeld um den Gasriesen befand und dort langsam wieder zu früherer Stärke zurückfand. Der gewaltige energetische Anstieg bezeugte das nur auf allzu anschauliche Weise. Wer jetzt dort allerdings die Kontrolle besaß, beziehungsweise worauf diese Reaktivierung überhaupt zurückzuführen war, stand für den blauhäutigen Offizier vollkommen in den Sternen. Glücklicherweise hatten wenigstens einige Landungsschiffe, die vor kurzem in das Feld geschickt worden waren, bestätigt, dass sie den Landeanflug auf die Superwaffe ansteuern würden. Da von den anderen Schiffen eine ähnliche Meldung einging, ging der schwarzhaarige Captain davon aus, dass das Imperium dort eine ausreichend starke Machtbasis versammelt hatte, um in das Geschehen an Bord eingreifen zu können. Einiges Grübeln über das Geschehen an Bord des fremden, alten Schiffes war aber eigentlich Zeitverschwendung. Er konnte dort nicht eingreifen, sondern musste das Schicksal dieser Mission in die Hände der besten Streiter des Imperiums – der Sturmtruppen – legen. Wirklich vertrauen konnte der Chiss ihnen nicht, doch zum jetzigen Zeitpunkt blieb ihm gar nichts anderes übrig, als genau dies zu tun. Sie dienten schonungslos der Sache des Imperiums und nahmen dabei auch keine Rücksicht auf ihre Verbündete. Vielleicht würde aber genau diese Tatsache ein entscheidender Vorteil gegenüber den schwächlichen Rebellen sein.

Sharin löste sich jedoch von diesem Gedankengang und konzentrierte sich wieder auf die taktische Holokarte, die vor ihm blau lumineszierendes Licht warf. Die Lage sah für das Imperium trotz des angegriffenen Zustand seines Schiffes immer noch recht gut aus. Besorgniserregend war zwar insbesondere die Aktivität der „Subjugator“, aber konnte er daran im Moment auch nichts ändern. Allmählich schien zumindest auch der Beschuss der nicht zu vernachlässigenden Turboaser und Ionenkanonen Schaden an dem MonCalamari-Kreuzer zu verursachen. Insbesondere die Torpedowerfer, die die gesamte Zeit schon von Lasersalven und sogar Raketen des Marauder-Kreuzers beharkt worden waren, mussten schon ziemlich mitgenommen wirken. Jedoch wirkte das Schiff aus Dac trotz des Beschusses noch recht intakt. Die Scans hatten bisher merkwürdigerweise noch keinerlei Schildbrüche offenbart, was angesichts des fokussierten Beschusses doch recht ungewöhnlich war. Nichtsdestotrotz war sich der humanoide Imperiale recht sicher, dass die Schilde irgendwann zusammenbrechen würden.

Bei ihm sah es jedoch auch nicht allzu viel besser aus. Die Torpedowerfer hatten umfassenden Schaden an den betroffenen Bugsektionen verursacht und die Partikelschilde waren dort noch nicht einmal ansatzweise wiederhergestellt worden. Glücklicherweise betrieb der gegnerische Kommandant eine Taktik, die zwar den Beschuss seines Schiffes minimieren sollte, es jedoch ebenfalls nicht zuließ, dass dieses kontinuierlich seine bedrohlichen Werfer aktivierte. So konnte sich der Vindicator in der kurzen Pause immer leicht regenerieren, wobei der Schaden immer gravierender wurde.

Genau in diesem Augenblick zeigte die taktische Holokarte an, dass sich die CC-9600-Fregatte von Commander No drehte und sich mit Höchstgeschwindigkeit von den beiden imperialen Schiffen, mit dem sie sich ein Gefecht geliefert hatte, entfernte. Offenbar war der Ansturm von imperialen Projektilen zu groß geworden, als dass die schwächere Fregatte dauerhaft widerstanden hätte. Sie hatte Zeit herausgekämpft, aber keinen besonders hartnäckigen Schaden. Innerlich dem Kaminoaner trotz dessen falscher Positionierung in diesem Kampf Respekt zollend freute sich der rotäugige junge Mann über die frei gewordenen Kapazitäten. Denn nun konnten die schweren Geschütze des imperialen Flaggschiffes und des schweren Kreuzers in diesem Kampf eingreifen.

„Schicken Sie umgehend ein Hilfegesuch an Captain Murata. Melden Sie ihm, dass wir weitere Unterstützung umgehend benötigen, da der Marauderkreuzer keineswegs effektive Beihilfe leistet.“

Nun hatte er diesen stümperhaften Lieutenant-Commander bei dem Befehlshaber ihres Einsatzes angeschwärzt. Wirklich bedauern tat er es nicht: Unfähigkeit musste schließlich auch angeprangert werden, um sie auszumerzen. Als die Benachrichtigung von der „Pandora“ eintraf, die einen Statusbericht der Lage einforderte, fügte der Kommandant des schweren Kreuzers noch hinzu.

„Übermitteln Sie zudem alle zur Verfügung stehenden Daten, insbesondere den Schiffsstatus.“

Nach diesen Worten an seine Kommunikationsoffizierin wurde er jedoch von seinem XO unterbrochen.

„Sir, die unidentifizierten Objekte, die von dem Zielobjekt zu uns unterwegs waren, sind offenbar Droidenjäger. Sie mischen sich in den Kampf ein und erzeugen eine Überlegenheit des Feindes.“

Dies war angesichts der Tatsache, dass die Superwaffe eigentlich noch in niemandes Händen oder bestenfalls in den Händen der Imperialen stehen sollte, sehr beunruhigend. Nichtsdestotrotz machte er sich um die neu hinzukommenden Jäger keine allzu große Sorgen. Sie waren höchst wahrscheinlich veraltet und würden spätestens von den Vierlingsturbolasern seines Schiffes vom Himmel geholt werden.

Deutlich beunruhigender war die Tatsache, dass sich der verbündete Marauder-Kreuzer immer weiter vom Schlachtgeschehen entfernte, deutlich an Fahrt aufnahm und sich schließlich in viel zu große Entfernung zu seinem eigentlichen, von Sharin dazu auserkorenden Primärziel befand. Für diesen vollkommend überraschend war schließlich die Anzeige, dass der Marauder schließlich das Feuer auf den verbündeten Strike-Kreuzer eröffnete. Was ging dort vor? Hoffentlich würde sich der Kommandant der Eingreifgruppe darum kümmern. Er selbst musste sich jedoch auf etwas für ihn wichtigeres einstellen. Wieder einmal hatte der feindliche MonCalamari-Kreuzer gewendet und feuerte seine Torpedos ab.

„Vierlings- und Zwillingslaser sofort auf die Torpedos feuern; vordere Schildpartien, insbesondere um die Brücke herum verstärken.“

Wieder einmal konnte der Chiss nur hoffen, dass seine Geschützmannschaften besonnen und fähig genug waren, die Torpedos abzuschießen oder anderweitig aus deren Schussbahn zu befördern. Wieder konnte er außerhalb der Brücke durch das Panoramafenster nicht die herannahenden Geschosse erkennen. Umso schockierender war es dann für den schwarzhaarigen Captain, als die Sicherungsschotts vor das Panoramafenster fuhren. Einen winzigen Moment später erschütterte der Boden unter ihm, sodass es einiger Anstrengung bedurfte, aufrecht stehen zu bleiben. Einen kurzen Moment flackerte die Notbeleuchtung kurz auf, während die Zentralbeleuchtung kurz ausgefallen war. Allerdings beruhigte sich die Lage etwas, sodass das rote wieder dem helleren Licht wich.

„Statusbericht?“

Sharin hatte ruhig gesprochen, doch in seinem Inneren gärte es. Dieses Mal mussten die Torpedos ganze Arbeit geleistet haben.

„Beide Torpedos haben ihr Ziel erreicht; die Bugsektionen sind weiter stark getroffen worden, insbesondere in der Nähe der Brücke. Stärkere Hüllenbrüche auf Deck 3. Ein Energiegenerator wurde eliminiert.“

Daher rührte also der kurzzeitige Stromausfall. Dass der Beschuss weiterhin so stark war, war wirklich sehr besorgniserregend. Besonders, da dieser in so kurzer Distanz zur Brücke niedergegangen war. Dass die Schotts sich vor dem Panoramafenster geschlossen hatten, sprach ebenfalls eine eigene Sprache. Wenn dies so weiterging, würde er die Ersatzbrücke im Heckbereich bemannen müssen. Hoffentlich würde es dazu aufgrund der baldig eintreffenden Verstärkung nicht kommen.

[ Shinbone-System – in der Nähe von Shinbones Nachbarplaneten – VIN „Valkyrie“ - Kommandobrücke ] Sharin, Brückenbesatzung

VIN „Valkyrie“ [Schilde: 32% | Hülle: 63%] [Captain Sharin]
[Ziel: MC40 („Lioness“)]

TIE/ad [10 Maschinen] [Dogfights]
TIE/In [11 Maschinen] [Dogfights]​
 
[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Subjugator / Maschinenraum ] Paloo, halbes Black-Sun-Enterkommando

Nachdenklich sah Paloo Tarwa und Kowalczuk hinterher, die soeben in dem schier undurchdringbaren Urwald aus bewachsenen Rohren und Maschinen verschwunden waren, in das Thessa und die Quarren früher hineingegangen waren. Zehn Minuten. Zehn Minuten bis sie voraussichtlich alle tot wären. Doch es schien den Ewok nicht zu stören. Leicht Abwesend nahm er auf einer der Kisten Platz, die sie für den Fall eines Angriffs vor dem Schott aufgestapelt hatten und nahm den Helm ab. Angestrengt lauschte er in sich hinein, doch da war nichts. Nichts was er fühlen würde, keine Angst, keine Panik, schlicht und einfach eine kühle Stille, als befänden sie sich auf einer sonnigen Lichtung auf Endor.

Am Rande spürte er eine leichte Beunruhigung, ob seiner inneren Kälte, doch schaffte es das Gefühl nicht in den Vordergrund zu gelangen. Wie ein Insekt an einer Scheibe hüpfte die Empfindung auf und ab, versuchte aggressiv summend durch den unsichtbaren Kokon zu zwingen, doch das durchsichtige Gespinst war zu stark. Den anderen Piraten schien es gänzlich anders zu gehen. Die Männer und Frauen hatten sich auf den Rasen gesetzt und gelegt, schauten lethargisch zur Decke, oder beteten lautstark zu ihren Gottheiten.

Ein leises Ticken der gestellten Uhr ging von seinem Helm aus. Zehn Minuten, von denen dreißig Sekunden schon vergangen sein mussten. Die Subjugator musste sich inzwischen bereits in Bewegung gesetzt haben und durch Asteroiden aus dem Massenschatten des Planeten pflügen. Die Situation hatte etwas morbide idyllisches, etwas Unwirkliches, als handele es sich lediglich um einen schlechten Traum. Ein leichtes Rumpeln ging durch das Schiff. Paloo wusste nicht genau was passiert war, aber möglicherweise hatte man einen größeren Asteroiden gerammt.


„Kneessaa, jemand hat grade das äußere Schott geöffnet!“

Die Stimme des Piraten, der am Schott Wache schob hallte durch den Raum und riss Paloo aus seinen Gedanken. Der Ewok machte einen Satz und riss den Helm von der Kiste. Zischend schloss sich das letzte Teil seiner Rüstung und schob war sein treuer Blasterkarabiner war zur Hand.

„In Deckung! Anlegen! Kommen Sie da weg, Soldat!“

Rief der Ewok und mit einem Mal stürzte ein Tsunami aus Emotionen auf ihn herein. Das war eine Situation mit der man umgehen konnte. Unbekannte Angreifer die man mit glühendem Plasma beschießen konnte, bis sie sich nicht mehr regten – das war etwas was er greifen konnte. Und selbst wenn sie in neun Minuten alle tot sein würden, ein Feuergefecht war allemal besser als untätiges Warten. Und den Piraten schien es ähnlich zu gehen.

Wie ein Mann gingen sie hinter den, in breiter Formation aufgestellten, Kisten in Deckung. Vierzehn Blastergewehre wurden angelegt und richteten sich auf das Schott. Hinter ihnen erhob sich das dschungelartige Gewirr wie ein riesiger Krake, die nur darauf wartete sich die Piraten einen nach dem anderen herauszupicken und zu verschlingen. Die Spannung hätte man mit Händen greifen können, auch wenn Paloo die Gesichter seiner Kameraden nicht erkennen konnte.


„Wenn sich dieses Schott öffnet, schießen sie auf alles was sich bewegt und zögern sie nicht. Diese Gäste wurden nicht eingeladen und werden keine Gnade walten lassen“

Schärfte er den Kameraden ein und konzentrierte sich dann wieder auf das Kommende. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass er noch immer den Scharfschützenaufsatz auf seinem Gewehr hatte, den er zuletzt auf Taris verwendet hatte. Wie wild hatte er dort auf diesen Sith geschossen. Magazin um Magazin verpulvert, doch alles war geblockt worden und hatte dem Humanoiden nicht ein Haar gekrümmt. War Paloo wirklich dieser Schütze gewesen? Es schien, als schaue er Bilder aus einer fremden Erinnerung an.

Mit einem Zischen öffnete sich das Schott und um ihn herum brach vielfarbiges Blasterfeuer los. Acht Minuten dreißig. So lange mussten sie aushalten. Paloo blickte durch den Zoom, um den ersten Gegner ins Visier zu nehmen und ihm stockte der Atem. Diese schwarzen Rüstungen hatte er zuletzt während seiner Zeit beim Imperium gesehen – das waren Storm Commandos! Spezialeinheiten, Elitesoldaten, verdammt gute Schützen! Paloos Einheit hatte Seite an Seite mit ihnen gekämpft, sie hatten einander den Weg geebnet und den Republikanern stets ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht. Dabei hatte er die erstklassigen Qualitäten Soldaten kennengelernt und darum gebetet nie auf der bekämpften Seite zu stehen.

Nun, diese Gebete waren nicht erhört worden. Womöglich weil er zum falschen Gott gebetet hatte. Doch nun war er Jünger der Zählerin und diese Storm Commandos würden eine schöne Menge Jaggarnath bei ihrem Abschuss gehen! Geschenkt, sie waren großartige Elitesoldaten, doch großartige Elitesoldaten ohne Deckung waren Freiwild! Das Visier des Scharfschützenaufsatzes suchte sein Ziel und versenkte seine Plasmaladung zwischen Helm und Brustplatte des ersten Storm Commando, der aus dem Schott gesprungen kam. Auch andere der ersten Welle fielen, dann hörte Paloo den ersten Schrei seiner Leute und spürte regelrecht wie ein Körper zu Boden fiel.

Dann trat ein Mensch (Zion) aus dem Schott. Auch er trug Rüstung, doch andere als die Strumtruppen. Irgendwas stimmte nicht mit dieser Gestalt. Bisher hatte noch niemand auf sie gezielt. Wild zog Paloo das Gewehr herum und nahm den Menschen, der Gänsehaut zum Trotz, die sich seinen bepelzten Rücken herabzog, ins Visier. Der Schuss heulte auf, mischte sich in die Kakofonie von verschossenen und erwiderten Blasterfeuer. Er war gut gezielt und würde dem Mann das Hirn aus dem Schädel blasen, wenn nicht…ja, wenn nicht…

Mit einer teuflischen Schnelligkeit aktivierte sich eine blutrote Energieklinge und fischte den anthrazitblauen Schuss aus Paloos mit dämonischer Leichtigkeit aus der Luft. Der Reflex sich zu ducken kam zu spät. Ein heftiger Schlag traf seine Brust und der Ewok taumelte einen Schritt nach hinten. Sein Helm füllte sich mit dem Geruch verschmorten Pelzes und ein Stechen grub sich in seine Brust.


„Sie haben einen Sith…“

Flüsterte er ungläubig und brüllte dann über Kom:

„Sie haben einen Sith! Rückzug! Guerillataktik zwischen den Rohren. Wir müssen den beiden sieben Minuten dreißig verschaffen! Rückzug!“

Blitzschnell wandte der Ewok sich zur Flucht und rannte und rollte sich im Zickzack auf das rettende Dickicht aus Rohren zu. Er hatte kein Problem damit heute zu sterben, doch wenigstens wollte er dabei Mol nicht enttäuschen! Die Schmerzen in seiner Brust stachen und brannten, doch versuchte er sie nach Möglichkeit zu ignorieren. Es waren die längsten drei Meter seines Lebens. Aus den Augenwinkeln sah er eine rote Energieklinge heranfliegen und hatte schon mit seinem Leben abgeschlossen. Doch ein Schrei verriet ihm, dass es einen Piraten erwischt hatte, der knapp hinter ihm gelaufen war. Dann hatte er es erreicht.

Paloo bildete sich ein den kühlen Schatten der Deckung zu spüren und jagte zwischen den Rohren außer Sicht, bis er erleichtert stehen blieb und den Karabiner wieder hob. Er hatte Guerillataktik befohlen und das stand jetzt auch an. Ein kurzer Funkspruch vergewisserte ihn, dass auch andere es geschafft hatten. Er vernahm neun weitere Stimmen. Dann öffnete er einen Kanal zu Kowalczuk.


„Wir haben Besuch. Erdrückende Überzahl. Beeilen sie sich, Mann. Wir können sie nicht ewig zurückhalten!“

Dann schloss er den Kanal auch schon wieder und öffnete den Kanal zu Mol

„Wir werden von Imperialen angegriffen und aufgerieben! Wir brauchen Hilfe, sonst überstehen wir die nächsten Minuten nicht!“

Paloo atmete kurz durch, dann legte er an. Es galt noch sechseinhalb Minuten zu überleben!

[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Subjugator / Maschinenraum ] Paloo, halbes Black-Sun-Enterkommando, Zion, Imperiale Soldaten
 
NPC Post: Private Dan "Dinner" Richards

Shinbone System/ Subjugator/ Hangar/ 12. Corellia Kompanie der imperialen Infanterie, Kompanie des Sturmtruppenkorps

"Das Ding ist scheiß schwer! Warum muss ich das eigentlich tragen?"

, maulte er, während sie den Transporter verließen. Dan hatte eine längliche, schwarze Tasche auf dem Rücken, in welcher ein Dreibein war. In seinen armen hielt er einen E-Web.

"Wir können gerne tauschen, Dinner.", meinte Paul. Er trug in einem großen Rucksack den dazugehörigen Generator mit sich. Dan musterte kurz den Rucksack von Paul. War er schwerer oder leichter als das Dreibein und der Blaster? Er setzte gerade zu einer Antwort an, als jemand ihm von hinten gegen den Helm schlug. Es war der Hilfsschütze des Teams, Corporal Milt.

"Halt die Klappe, Dinner, da kommt der Captain."

Captain Maverick hatte sich mit den anderen Offizieren und dem dunklen Typen in der Rüstung abgesprochen. Unheimlicher Typ. Wie die Besprechung gelaufen war, konnte man nicht genau sagen. Der Captain hatte sein Pokerface aufgesetzt und war soeben auf eine Kiste gesprungen.

"Zuhören Leute! Wir, die 12. Corellia Kompanie, sollen zusammen mit ein paar Sturmtruppen den Hangar sichern. Die Hälfte des ersten Zuges soll in der Mitte des Hangars ein provisorisches Lazarett aufbauen. Da draußen ist die Hölle los, wir müssen Verletzte hier möglicherweise zwischenlagern, bevor wir sie abtransportieren können.
Des weiteren gibt es drei Zugänge, welche gesichert werden müssen. Es gibt zwei große Schotts, dort will ich je einen E-Web sehen. Bei dem Turbolift errichten wir Stellungen. Es wird auf alles geschossen, was kein imperiales Abzeichen trägt. Noch Fragen? Gut, dann los."

"Ihr habt den Captain gehört. Beweg dich, Dinner.", sagte Milt. Wieso wurde eigentlich immer er angeschnauzt? Dennoch gehorchte er ohne ein weiteres Kommentar abzugeben. Im Laufschritt bewegte sich das E-Web Team zum hintersten Schott des Hangars. "Wir bauen den E-Web hier auf." Unter stöhnen und ächzen legten Dan und Paul ihre Last ab und schnauften erst einmal durch.


"Macht Spaß, oder?"

"Schnauze, Dinner! Pack das Ding lieber aus!"

Dan öffnete die Tasche und holte das Dreibein heraus, während der Corporal mithilfe anderer Soldaten Trümmerteile herschob, hinter welchen man sich verschanzen konnte. Sie hatten hier alles, um eine gute Verteidigung aufzubauen. Als das Dreibein stand, begann er den Blaster darauf zu montieren, während Paul den Generator bereits aktivierte. Dan war zu langsam. Hoffentlich merkte es der Corporal nicht.

"Hörst du das?", fragte Paul.


"Was meinst du?"

"Da summt doch etwas." Genau in diesem Moment ging das Licht an. Geblendet hielten sich die Soldaten die Hand vor die Augen. Das Schiff war zum Leben erwacht.

"Ob das unsere Leute waren?"

Paul hob ratlos die Schultern und schloss den Generator an den E-Web an. Ein Piepsen und das aufleuchten einer grünen Lampe bestätigte, dass die Waffe nun einsatzbereit war.

"Ich liebe dieses Geräusch.", sagte Paul und nahm einen Schluck aus seiner Feldflasche. Dan tat es ihm gleich.
Von dieser Position aus hatten sie ideale Sicht auf das große Schott. Wer auch immer dort hindurchlief konnte sofort unter Beschuss genommen werden. Dan verstand, dass sie hier eine wichtige Aufgabe übernommen hatten. Würden sie den Hangar verlieren, wären sie von der Versorgung abgeschnitten und hätten gleichzeitig auch keine Möglichkeit sich zurückzuziehen. Ein Klappern lenkte ihn ab.


"Und was ist das?"

"Keine Ahnung. Kommt aber näher. Corporal, hören Sie das auch?"

Milt hielt kurz inne, dann nickte er und sprach etwas in sein Comlink.

"Gehen Sie auf Ihre Positionen."

Verdutzt tauschten Dan und Paul blicke aus, dann zog Paul seinen E-11 und Dan klemmte sich hinter den E-Web. Hinter sich konnte er das metallische Stampfen eines AT-STs vernehmen. Wer immer da gleich durch das Schott kam, würde es bereuen. Dann glitten die Türen auseinander.


"Was zum ...? Das sind Droiden!"

"Halten Sie die Schnauze und schießen Sie!"

Dann eröffneten die Droiden das Feuer. Erschrockene Rufe und Schreie ließen erahnen, dass die Blasterschüsse ihre ersten Ziele gefunden hatten. Dan begann zu feuern.


Shinbone System/ Subjugator/ Hangar/ 12. Corellia Kompanie der imperialen Infanterie, Kompanie des Sturmtruppenkorps

 
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[Shinbone-System | Weltraum | Subjugator, im Heckturm, Brücke | Captain Mike Smith, mit Marines und gefangenen Quarren]



Nachdem Mol die Brücke verlassen hatte, wandte sich Mike wieder seinem Techniker zu.

„Können wir das Ding eigentlich bewegen oder damit in den Kampf angreifen? Momentan sieht es für unsere Jungs da draußen ziemlich schlecht aus“, sprach er den Techniker vielleicht lauter als beabsichtig an.

„Das sehe ich Sir, das sehe ich. Der Antrieb des Schiffes ist durchaus noch intakt, allerdings ist es jetzt noch zu früh, einen Versuch zu starten, Sublichtgeschwindigkeit zu fliegen. Und Geschütze… nun Sir, wenn die Droiden funktionieren, dann funktionieren die Geschütze auch noch. Die Frage ist nur, ob sie Kanoniere benötigen, oder ob wir sie automatisiert von hier oben steuern können“, gab der Techniker, weiterhin über die Hauptkonsole gebeugt zurück.

„Gut, dann versuchen sie das rauszufinden“, antwortete Mike und wandte sich dem taktischen Hologramm der Raumschlacht zu. So wie er das beurteilte, zog sich die CC-9 Fregatte aus dem Kampf zurück. Sie war vermutlich zu schwer getroffen.

Plötzlich knackste es in seinem Helmfunk. „Sir, Daniels hier, Sergeant Mol und ich haben einen Angriff von Sicherheitsdroiden auf das Schott abgewehrt. Die Droiden haben unseren 4. Zug angegriffen. Alle sind Tot“, meldete sich der Sergeant, den Mike zum bewachen des Tores abgestellt hatte.

„Verdammt! Was ist mit dem zweiten und dem dritten Zug?“, wollte Mike wissen. „Keine Ahnung, Sir, aber der Sergeant ist unterwegs zu ihnen um die Brücke zu sichern“, fuhr Daniels fort.

„Was? Was fällt dem ein, meinen Befehl zu missachten. Denk er, nur weil er von der CC-9 kommt steht der über mir?“, rief er ziemlich ungehalten.

Warum sollte der Sergeant das tun? Mike schwieg und grübelte, wurde aber dann jäh von seinem Techniker aus der Ruhe gerissen. „Sir, der Hyperantrieb läuft warm“, rief der Mann von der Hauptkonsole her. „Das habe ich nicht befohlen, Mann, stellen sie ihn sofort wieder ab!!!“, blaffte Mike den Techniker sehr gereizt an.

„Wenn das ginge, Sir, hätte ich das schon längst getan. Ich habe keine Kontrolle darüber. Das wird direkt vom Maschinenraum kontrolliert!“, reif der Techniker verzweifelt zurück.

Mike schlug mit seiner behandschuhten Faust auf den Holotisch, sodass die blaue Raumschlacht-Szenerie kurz wackelte und flimmerte.

„Das darf doch nicht wahr sein!! Dann kümmern sie sich gefälligst darum, dass sie wieder Zugriff auf alle Systeme gewinnen!“, rief Mike ungehalten.

Dann klickte es wieder in seinem Helmkomm. „Sir, Lieutenant Rivers hier. Ich bin gerade bei Sergeant Daniels und mit den dem 3. Zug“, rief der Kommandant seines 2. Zugs erfreut im Funk. „Gott sei Dank, Rivers, endlich mal eine Gute Nachricht. Schwingen sie ihren Arsch mit ihrem 2. Zug zu mir vor auf die Brücke. Der 3. bleibt komplett vorne beim Schott und lässt keinen Mehr durch, verstanden! Wie viele Mann haben sie?“, antwortet Mike, sichtlich besser gelaunt seinem Lieutenant.
„Sir, ich habe hier 61 Mann, wir haben leider n paar auf der Strecke verloren“, gab Rivers zurück.
„Besser als nichts. Hören sie, wenn sie unterwegs auf einen Sergeant Mol treffen, nehmen sie sich in Acht, irgendetwas stimmt mit dem nicht. Er ist auf dem Weg zurück zur Brücke, obwohl er den ausdrücklichen Befehl von mir hatte, am Schott zu bleiben. Gehen sie mit äußerster Vorsicht vor“, mahnte Mike ihn.

„Sir, sagte er nicht, dass er von der Ax kommt?“, gelang es seinem Hochkonzentrierten Techniker noch einzuwerfen.

„Stimmt! dann werden wir das mal überprüfen!“, rief Mike. Er ging zum Hologrammprojektor und öffnete einen Kanal zur Ax.

Ax, hier ist die Subjugator, genauer gesagt Captain Smith von der Lioness. Ich habe einen ihrer Entertrupps bei mir auf der Brücke, er wird von einem Sergeant Mol kommandiert. Ich wollte sie nur wissen lassen, dass er wohlauf ist. Haben sie irgendwelche besonderen Befehle für ihn oder kann ich ihn unter mein Kommando stellen“, gab er die Nachricht für die Ax auf.

Dann wurde er erst einmal still und blickte, mit den Armen auf den Kanten des Holotisches gestützt, auf den Schlachtverlauf. Ein paar Droidenjäger hatte es schon erwischt, aber immerhin gleichten sie die Zahl der Jäger ein wenig aus.

„Wie viele Droidensoldaten gibt es an Bord?“, wandte er plötzlich das Wort an seinen Techniker, der immer noch versuchte den Hyperrausprung der Subjugator zu verhindern.

„Diese Frage kommt gerade in einem ungünstigen Moment, Sir“, gab der Techniker zurück und ging nicht auf seine Frage ein. „Ich habe fast die Kontrolle über den Hyperantrieb wieder!“

Dann trat Sergeant Mol mit seinen Männern wieder auf die Brücke. Sofort als Mike ihn erblickte, wandte er sich, von dem Podest auf ihn herabschauend, ihm zu.

„Sie, Sergeant, gehen sie sofort wieder zurück zum Schott und auf ihren Posten, ich kann sie hier nicht gebrauchen!“, fuhr Mike ihn ungehalten und in einem Ton, der keine Widerrede duldete an.

Kurz darauf war Rivers mit einem Zug und zwei weiteren Technikern bei ihm. Mike atmete erleichtert aus. Selbst wenn mit dem Sergeant etwas nicht stimmen sollte, was ja die Antwort der Ax zeigen würde, würde er ihn so leicht überwältigen können.

„Rivers, kommen sie hier hoch und ihre Techniker sollen die wichtigen Stationen bemannen und verhindern, dass das Schiff in den Hyperraum fliegt“
, reif er durch den Raum, ohne den Helmfunk zu benutzen.

Während Rivers zu ihm auf das Podest stieg, blinkte ein rotes Licht am Holotisch auf. eine Nachricht. Mike öffnete sie umgehend. Es war nicht die Ax, sondern die Lioness. Doch der Inhalt der Nachricht war trotz allem Hochbrisant. Eines der Landungsboote der Ax war verschollen. Mike wurde die Situation immer unheimlicher. Mit diesem Mol stimmte irgendetwas nicht, das sagte ihm zumindest ein Gefühl. er drückte auf sein Funkgerät und öffnete den verschlüsselten Kanal, der nur für die Soldaten seiner Kompanie war.

„Männer, dieser Sergeant Mol hat irgendetwas zu verbergen. Seid äußerst vorsichtig und haltet euch bereit, falls er versucht uns zu überrumpeln. Sobald wir Gewissheit von der Ax haben, sehen wir weiter“, Mike redete nicht besonders laut, aber durch den Funk konnte es jedes Mitglied seiner Kompanie, das noch am Leben war hören.

Es kam zwar keine Antwort, aber seine Männer hatten es verstanden.
Dann wandte er sich an die drei Techniker, die jetzt alle an Konsolen saßen, allerdings war nur Mikes Techniker oben auf der erhöhten Empore, die andere beiden saßen unten, wo sich auch alle anderen Soldaten befanden an Konsolen.

„Wie sieht es aus? Wie viele Kampfdroiden gibt es hier an Bord? Können wir den Sprung verhindern? Ist das Schiff kampfbereit?“, fragte der Captain.

„Sir, es sind etwa 30000 Kampfdroiden aller Art an Bord, davon etwa 7000 wirklich zum Kampf geeignet. Und das Schiff ist so weit Kampfbereit. Zwar funktionieren die Schilde nicht mehr und ich muss die Droiden, die als Kanoniere fungieren erst aktivieren, aber wir können in ein paar Minuten teilweise Kampfbereit sein“, meldete sie der eine der beiden neuen Techniker zu Wort.

„Na endlich mal gute Nachrichten. Wie siehts mit dem Hyperantrieb aus?“
, antwortete Mike, etwas beruhigter, aber immer noch angespannt wegen der unklaren Situation mit dem Sergeant der Ax. Es war ein solches Durcheinander. Er hatte von der Lioness vorhin auch erfahren, das Imperiale auf der Subjugator waren. Das waren vermutlich die Leute im Hangar, denen er bereits ein paar Droiden zur Begrüßung geschickt hatte.

„Sir, ich glaube ich habe fast wieder Zugriff auf den Hyperantrieb“
, meldete sich plötzlich der Techniker an der Konsole wieder.

„Dann bleiben sie verdammt noch mal dran. Ich werde nicht zulassen, dass die Imperialen mit diesem Schiff einfach so in einen Ihrer Sektoren springen und wir dann alle im Gefängnis landen!! Wie sieht es mit den Geschützen aus?“, rief Mike unablässig. Ihm wuchs die Situation gerade etwas über den Kopf.

„Geschütze sind fast bereit, allerdings haben wir einen sehr schlechten Trefferkorridor. Da sind zu viele Asteroiden und die Lioness im Weg“, gab der Techniker, der an der Waffenkontrolle saß zurück.

„Bereiten sie trotzdem alles vor!“, rief Mike.

„Sir, ich bin im System des Hyperantriebs drinnen. Ich kann ihn aber nicht abschalten, das geht nur im Maschinenraum, Sir, aber ich kann uns mehr Zeit verschaffen.“, rief der Techniker an der Hauptkonsole plötzlich. Dennoch hatte sich das Schiff merklich in Bewegung gesetzt. "Und die Triebwerke sind ebenfalls am Warmlaufen, aber die können wir von hier oben Steuern."

„Wie viel Zeit mehr?“, rief Mike mit einem genervten Unterton.

„Sir, vielleicht ein paar Minuten, nicht viel, ich kann den Computer nur mit ein paar Sicherheitsprotokollen beschäftigen“, kam die knappe Antwort des Technikers neben ihm.

Mike schüttelte mit dem Kopf. „Wenn wir schonmal dabei sind, dann gehen sie auf Gefechtskurs neben die Lioness, sofern das möglich ist und versuchen sie nicht jeden Asteroiden mitzunehmen! Solange wir noch in dem System sind, können wir unseren Jungs helfen und dann verschwinden wir von hier“, rief Mike.

„Aber Sir, ich bin für so etwas nicht ausgebildet!“
, gab der Techniker, der sich jetzt unten an die Steuerkonsole gesetzt hatte protestierend zurück.

"Man lernt beim tun, ich bin auch kein Schiffskommandant! Rivers, bereiten sie mit ihren Sprengsätzen die Zerstörung der Brücke vor. Das sollte das Schiff zerstören! Oder zumindest Manövrierunfähig machen"
, gab Mike entschlossen seine Befehle, während die Subjugator etwas unglücklich von einem Techniker gesteuert durch das Asteroidenfeld plügte.

„Dann lernen sie es eben jetzt, ich kann es doch auch nicht ändern“, rief Mike.


[Shinbone-System | Weltraum | Subjugator, im Heckturm, Brücke | Captain Mike Smith, Mol mit Marines, Piraten und gefangenen Quarren]






 
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[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Subjugator / Brücke ] Mol, Black Suns

„Tut mir leid, Paloo. Ich kann grade nichts für euch tun“

Sagte Mol gedrückt und knirschte vor unterdrückter Wut mit den Zähnen. Dieser degenerierte Captain mit der Hirnleistung eines Banthas hatte ihn einfach wieder weggeschickt. Ohne zu Fragen was los sei hatte er den Kommandanten angeschnauzt, der grade angesetzt hatte ihn um Unterstützung für angebliche Truppen der Republik im Maschinenraum zu bitten. Welcher Kretin, hatte diesen unfähigen Menschen eigentlich zum Captain befördert?! Wahrscheinlich ein Mensch mit der gleichen, für diese Spezies typischen Arroganz alles besser zu wissen und zu können. Wäre Mol an seiner Stelle gewesen hätte zumindest gefragt was los sei, dass Soldaten ihren befohlenen Posten verließen. Danach blieb noch immer genug Zeit für Ärger. Vielleicht war es am Ende sogar gut, dass er mit seinen Jungs diesem korinthenkackenden Dschungel aus Bürokratie und Unfähigkeit entkommen war.

„Wenn es da unten zu heiß wird, dann flieht, oder lasst euch gefangen nehmen. Tot nützt ihr nichts!“

Fuhr er fort und versuchte sich nicht vorzustellen, was grade im Maschinenraum abging. Wenn Paloo von erdrückender Übermacht sprach, dann musste dort unten wirklich die Hölle los sein. Mol hatte gesehen, wie der unscheinbar wirkende Ewok sich Rakghoulhorden in den Weg gestellt hatte, vor denen ein weniger nervenstarkes Wesen schreiend weggerannt wäre. Hoffentlich überlebte er alles, was die Imperialen ihm entgegenwerfen würden. Und hoffentlich würden die Verluste nicht zu schlimm sein.

Plötzlich piepte das Komlink des Zabrak laut auf und eine Nachricht in seinem HUD zeigte an, dass sie von Elias zu kommen schien. Mol nahm an und hörte sofort die Stimme des blassen Echani, die nervös darauf heraussprudelte:


„Passen Sie auf, Mol. Der Captain, er heißt Mike Smith, hat Lunte gerochen und seine Leute angewiesen ein Auge auf Sie zu haben! Die Jungs bei den Gefangenen sprechen von nichts anderem mehr!“

Elias war der einzige von Mols Kerntruppe, der ihn noch siezte. Zwar war er noch immer dienstälter als Thessa, doch war er von allen am wenigsten abgehärtet. Quasi als das Nesthäkchen der Truppe genoss er so etwas wie Welpenschutz, wenn es um soziale Interaktion ging. Was jedoch das Kämpfen anging, so konnte sein Kommandant sich keinesfalls beklagen.

Als Mol jedoch die Neuigkeiten hörte, die der Echani brachte, entwich ein äußerst unflätiger Fluch seinen Lippen. Die Tarnung war also in ernsthafter Gefahr? Ihr einziger Trumpf gegenüber Imperialen und Republikanern dahin? Das war verdammt ungünstig und könnte die Operation im Keim ersticken, wenn alles falsch lief was falsch laufen konnte.


„Danke für die Intel, Elias. Halt dich weiter bedeckt, aber halte die Leute bereit zum Angriff. Wie steht es mit den Quarren?“

Fragte er noch, während plötzlich weitere republikanische Soldaten an ihm vorbeizogen. Mol unterdrückte den Impuls laut aufzubrüllen. Das wurde ja immer besser! Offenbar hatte Smith zu allem Überfluss auch noch eine ganze Horde Verstärkung erhalten. Zwar hätte man den Schrei außerhalb der hermetischen Abriegelung seines Helms nicht gehört, doch Elias hätte es mitbekommen. Also musste der Zabrak sich beherrschen! Auch wenn grade dreißig schwer bewaffnete Republikaner an ihm vorbeigezogen waren!

„Die Quarren stehen unter Ihrem Befehl, Mol

Antwortete Elias und brachte zur Abwechslung einmal gute Neuigkeiten. Doch trotz allem waren rund dreißig kampffähige, jedoch unbewaffnete Quarren kein Gegner für etwa die gleiche Anzahl ausgebildete Republikaner. Man musste jedoch weitersehen.

„Sehr gut. Mol Ende“

Sagte der Zabrak und setzte seinen Weg fort. Die zwei Minuten Fußmarsch waren nun schon zum dritten Mal heute fast beendet und Mol konnte schon das Feuerschott sehen, an dem sich nun weitere dreißig Soldaten tummelten und sich mit Daniels, Yannic und den getarnten Black Suns unterhielten. Na großartig. Leise seufzte Mol und trat näher an die weiß gerüsteten Männer heran, die bei seinem Auftauchen jedoch schlagartig still wurden und ihn anstarrten. Manche Gesichter waren bereits unbehelmt und er meinte in den meisten von ihnen seltsamerweise Ehrfurcht lesen zu können. Aus dem Pulk löste sich plötzlich eine Frau und ging auf ihn zu. Offensichtlich war sie ein Mensch, oder zumindest ein Fastmensch. Mol kannte sich jedoch nicht genug mit Vertretern dieser äußerst arroganten Spezies aus, um die mandelförmigen, leicht geschlitzten Augen richtig einzuordnen. Es klackte laut als die Frau die Fersen zusammenschlug und zackig salutierte.

Emily Wong, dritter Zug, vierter Trupp, melde mich zum Dienst. Ich habe den Auftrag unter ihnen das Schott zu verteidigen“

Zur Antwort salutierte auch Mol. Diese Emily Wong machte auf den ersten Blick einen recht kompetenten Eindruck, auch wenn sie noch sehr jung wirkte. Möglicherweise lag es an ihrer Jugend, doch dem Zabrak schien es, als sei sie unruhig und wolle mehr fragen

„Sehr gut, Sergeant Wong. Stehen Sie bequem. Wie man sie aufgeklärt hat, bin ich Sergeant Mol. Was liegt ihnen auf der Seele?“

Ertappt, senkte die junge Frau den Kopf. Offenbar hatte sie nicht damit gerechnet auf den ersten Blick durchschaut zu werden. Doch dann riss sie sich augenscheinlich am Riemen und fragte dann:

Daniels…Mister Daniels meinte, Sie hätten vier Kampfdroiden im Alleingang…zerstört?“

Fast hätte Mol laut aufgelacht. Er hätte es wissen können. Diese Frau war ganz klar neugierig. Offenbar hatte der letzte Überlebende der von Smith abgestellten Truppen in Mols Abwesenheit von den Taten des Zabrak geschwärmt. Zwar war die Frage Wongs recht undiszipliniert, doch entschloss der Zabrak sich darüber hinwegzusehen und sie nicht zurechtzuweisen.

„Mister Daniels übertreibt, wenn er sagt, ich hätte sie im Alleingang vernichtet“

Sagte Mol und grinste unter seinem Helm

„Ohne das schwere Opfer meiner Untergebenen hätte ich den Angriff nicht überstanden und mehr als zwei Fleischwunden davongetragen“

Fast beiläufig wies er mit einer Hand erst auf das Loch in seiner Seite und dann auf das zerschmolzene Horn, von dem immer noch Schmerzen in seinen Kopf ausgingen. Die offenkundige Bewunderung der Frau schmeichelte Mol, doch lag sein Hauptaugenmerk nicht auf Selbstbeweihräucherung. Das Verstummen der Soldaten bei seinem Erscheinen deutete darauf hin, dass Yannic und die anderen es geschafft hatten, den Soldaten Respekt einzuflößen, noch bevor er überhaupt etwas von ihren Augen vollbracht hatte. Angestrengt überlegte Mol, wie er das zu seinem Vorteil drehen konnte und eine weitere Idee begann in seinem Kopf zu reifen. Doch dazu musste er zunächst…

„Wie stehen die Dinge vor dem Schott, Miss Wong? Hat Ihr Zug es vermocht die verbleibenden Droiden auszuschalten?“

Fragte Mol und öffnete, noch bevor die Frau antworten konnte einen Kanal zu Yannic und Elias

„Wir werden alles auf eine Karte setzen und versuchen die Brücke einzunehmen. Elias, hör gut zu. Jetzt gleich werden wichtige Informationen gesagt werden. Yannic, du gehst mit Wong nach draußen und lässt unauffällig eine EMP-Granate fallen“

Die Idee war riskant…äußerst Riskant. Doch ohne vernünftige Vorbereitung würde sie nicht funktionieren. Und das musste genau jetzt passieren

„Soweit ich weiß ja, Sir“

Antwortete Wong auf Mols vorherige Frage und salutierte wieder

„Unser Zug hat die verbleibenden Maschinen zerstört und soweit es in der Eile möglich war nach Verwundeten gesucht“

„Sie werden jetzt wieder hinausgehen und in Ruhe nach Verletzten sehen. Wir können es nicht verantworten, dass Kameraden aus Zeitmangel da draußen sterben. Sie werden Private Wac und einige weitere Soldaten ihrer Wahl mitnehmen. Wegtreten“

Mol wies auf Yannic und gab dann vor Wong nicht weiter zu beachten. Die Frau drehte sich auf dem Absatz um, doch er meinte noch eine Spur von zusätzlichem Respekt auf ihrem Gesicht lesen zu können. Es war Wong wichtig, nach Überlebenden zu suchen, das hatte Mol sich schon beinahe schon gedacht. Die junge Menschenfrau sammelte den leicht verwundeten Rodianer, sowie Daniels und weitere Soldaten aus ihrem Zug ein und machte sich dann an dem verschmorten Paneel zu schaffen. Offenbar war der Schaden kleiner, als der Zabrak vorhin angenommen hatte, denn nach kurzer Zeit öffnete sich das Schott zischend und gab den Blick auf das Schlachtfeld frei.

Auch für jemanden, der lange Jahre über Felder mit toten Monstren und Kameraden gestiefelt war, war es ein harter Anblick. Weiße Rüstungen und Droiden lagen kreuz und quer übereinander. Droidekas und Tonnen, wie Mol sie selbst vorhin bekämpft hatte, hatten ein Blutbad angerichtet und die kleineren B1 Kampfdroiden gedeckt, die ihres angerichtet hatten.

Leicht zögerlich ging die kleinere Gruppe auf das Schlachtfeld hinaus und schwärmte aus. Alle paar Schritte wurde sich gebückt und nachgesehen, ob es nicht doch einen Überlebenden gab. Beunruhigend lange geschah nichts. Die Gespräche hinter dem Schott hatten wieder eingesetzt, nun jedoch gedämpfter als zuvor, als wollte man die Ruhe der nahen Kameraden nicht stören. Mol hatte sich auf eine der zerschossenen Kisten gesetzt und schaute ihnen gebannt zu. Plötzlich erklang ein Ruf und Wong bückte sich enthusiastisch zu einem Opfer des Kampfes nieder, das offensichtlich am Leben geblieben war. Alle Anwesenden blickten überrascht und erfreut zugleich zu ihr hin und einige sprangen auf, um ihr zu helfen.

Plötzlich blitze es blau auf und Mols Sicht trübte sich. Graue Schlieren zogen sich über sein HUD und die Anzeigen spielten verrückt. Ein penetrantes Piepen ging durch seinen Helm und die Beleuchtung flackerte merklich. Offensichtlich war Yannic seinem Auftrag nachgekommen und hatte die EMP-Granate in einem Moment allgemeiner Ablenkung gezündet! Die Störung würde man bis auf die Brücke spüren, auch wenn dort nur die Beleuchtung flackern würde. Mol grinste stolz, während sich die Anzeigen seines Helms langsam wieder normalisierten. Das war ein weiterer Beweis dafür, dass auf seine Truppe mehr als nur Verlass war. Der Rodianer hatte so gut mitgemacht, dass Mol den Auftrag nicht besser hätte ausführen können. Um jedoch die Charade aufrecht zu erhalten sprang er alarmiert auf und fragte:


„Was war das? Statusbericht!“

Einige Soldaten schüttelten den Kopf. Offensichtlich hatte der plötzliche Impuls sie geschockt. Doch sie waren für solche Situationen ausgebildet und so hatte man kaum einen Moment später die Verwirrung überwunden und die Waffen zur Hand. Einer der Soldaten vor dem Schott richtete sich auf und sagte laut:

„Wahrscheinlich eine EMP-Granate. Wir haben sie womöglich beim Stöbern aktiviert!“

„Irgendwelche Schäden?“

Antwortete Mol und kam rasch auf den Mann zugeschritten

„Unbekannt, Sir! Scheinen keine Verluste gehabt zu haben“

Mol grinste. Mit dieser Aktion hatte er ein Standartprotokoll der Republik getriggert. Es hatte eine Explosion, oder etwas in der Art, gegeben und nun musste die Umgebung nach eventuellen Schäden untersucht werden. Doch zunächst musste man weiter an der Loyalität dieser Leute arbeiten.

„Miss Wong, bringen sie den Verwundeten herein!“

Inzwischen hatte der Zabrak die kleine Gruppe erreicht. Mit festem Griff nahm er den am Boden liegenden Mann bei den Armen. Wong nahm ihn bei den Beinen und mit vereinten Kräften trugen sie ihn hinein. Unterwegs wandte Mol sich an Liverchester, der noch immer auf einer der Kisten saß und offensichtlich Befehle erwartete.

„Mister Liverchester, ich will einen Schadensbericht. Steigen sie in den nächsten Wartungsschacht und sehen sie nach Schäden!“

Zusammen legten sie den Mann ab und über eine verschlüsselte Komfunktion wies Mol seinen Techniker an

„Bringen sie ein Unterbrechungsgerät an der Stromleitung zur Brücke an. Aber schnell und unauffällig. Ich will die Brücke in zehn Minuten von der Außenwelt abgeschnitten wissen“

Es war an der Zeit den nächsten Schritt des Plans einzuleiten. Das Gerät anzubringen wäre eine Sache von einigen Sekunden, dann jedoch musste es erst seine volle Wirkung entfalten. Die Zeitverzögerung spielte dem Zabrak sogar in die Hände bei dem was er vorhatte. Noch immer leicht missmutig kroch Liverchesterin den nächsten Wartungsschacht und Mol öffnete einen Kanal zur Brücke:

„Hier spricht Sergeant Mol. Es hat eine EMP-Entladung gegeben. Der Schadensbericht wird gleich folgen. Sergeant Mol ende!“

Damit war dem Protokoll genüge getan. Smith konnte sich nicht beschweren, dass der Zabrak nicht den Notfallanweisungen für eine Explosion gefolgt war. Nachsehen ob es Tote, oder Verwundete gab und dann einen Schadensbericht erstellen und an den Vorgesetzten versenden. Nun, der Schadensbericht wurde grade erstellt und das dabei ein winziges Gerät zur Unterbrechung des Stroms angebracht wurde, würde niemandem auffallen.

Inzwischen hatten Wong und Yannic zwei weitere Verwundete durch das Schott getragen und begannen nun mit der Versorgung. Zischend schloss sich das Metalltor wieder und Ruhe kehrte ein. Nun war es an der Zeit alles auf eine Karte zu setzen. Nun würde sich zeigen, ob sein Plan funktionieren würde und er die Brücke in einem Handstreich erobern konnte, oder ob er hier und jetzt als Kriegsverbrecher gefangengenommen, oder schlimmstenfalls erschossen wurde. Kurz holte Mol Luft und stieß sie langsam wieder aus. Ein Blick vergewisserte ihn, dass der Kanal zu Elias immer noch aktiv war. Es war an der Zeit die Bombe scharf zu machen.


„Soldaten der Neuen Republik“

Sagte er laut und pausierte kurz, um sicherzugehen, dass er die ungeteilte Aufmerksamkeit der Soldaten hatte.

„Ich werde ihnen nun eine Enthüllung machen, die die meisten von Ihnen überraschen, oder sogar schocken wird“

Kurz räusperte er sich, dann fuhr er fort:

„Ich bin Mitglied des Republikanischen Geheimdienstes und Kommandant des Sondereinsatzkommandos ‚Eisenhand‘. Unser Büro ist seit geraumer Zeit einem imperialen Agenten in den Reihen der Neuen Republik auf der Spur. Wir sind hier, um die Bemühungen des Verräters Captain Mike Smiths zu unterbinden, der Republik weiter zu schaden und dieses Schiff in imperiale Hände fallen zu lassen“

Ein beunruhigtes Raunen ging durch die Reihen der Republikaner und behelmte Köpfe drehten sich, um einander ungläubig anzusehen. Mol verstand die Männer und Frauen nur zu gut. Es war ein harter Brocken, den er ihnen da zu schlucken gab und noch hatte er sie nicht überzeugt.

„Leider, kamen wir später als wir erhofft haben. Smith hatte Gelegenheit die Energie dieses Schiffes wiederherzustellen und Kampfdroiden auf republikanische Soldaten zu hetzen. Diese toten Kameraden dort draußen gehen auf seine Kappe. Sie sind Teil seiner Bemühungen uns zu schwächen und einen imperialen Sieg einfacher zu machen“

Wieder hielt er kurz inne. Die leisen Unterhaltungen der Männer und Frauen hatte eine wütend summende Intensität angenommen. Offensichtlich hatte der Eindruck den er auf sie gemacht hatte und die kurze Ansprache die beabsichtigte Wirkung nicht verfehlt. Doch es galt dies noch einmal zu prüfen.

„Um weiteren Schaden zu vermeiden, ist es von absoluter Dringlichkeit, den Verräter so schnell wie möglich festzusetzen. Dazu ist Ihre Kooperation erforderlich. Kann ich mich auf Ihre Loyalität zur Republik verlassen?“

Mol hielt inne und sah einen nach dem anderen an. Zu seiner maßlosen Befriedigung sah er, wohin er auch blickte, offene Zustimmung und Zorn über den angeblichen Verräter. Sie hatten selbst gegen die marodierenden Droiden gekämpft und ihre kurz zuvor gemachten Eindrücke ihrer toten und verwundeten Kameraden waren federführend.

Plötzlich trat Daniels vor.

„Kommandant, ich wusste sie sind zu fähig um ein einfacher Sergeant zu sein. Ich werde tun was ich kann, um den Captain festzusetzen. Ich will es fast nicht glauben, dass er so ein berechnendes Wesen ist, aber ich habe die Droiden gesehen und den Tod von sechs guten Männern miterlebt. Mit mir können Sie rechnen!“

Zackig schlug Daniels die Hacken zusammen und salutierte. Nun trat auch Wong vor.

„Auch der Rest des dritten Zugs steht an Ihrer Seite“

Sie folgte dem Beispiel Daniels‘ und kurz darauf taten es ihr ihre dreißig Mann nach. Auch Yannic und die getarnten Piraten standen stramm. Sogar Liverchesterspielte mit und bemühte sich zur Abwechslung einmal sich selbst Haltung zu geben. Abgrundtief befriedigt nickte Mol. Alles verlief nach Plan.

[ Weltraum / Äußerer Rand / Shinbone-System / am äußeren Rand / Subjugator / Brücke ] Mol, Yannic, Black Suns, Daniels, Wong, Republikanische Soldaten
 
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