Suizid

Lord~of~Darkness

Senatsbesucher
Da es zurzeit höchst interessante Diskussionen (in anderen Foren) über Suizid gibt, wollte ich mal wissen, was ihr davon haltet.. Und was denkt ihr über suizidgefährdete Leute?

(Oft wurde ich gefragt,was Suizid ist... Für alle, die es nicht wissen: Suizid ist eine andere Bezeichnung für Selbstmord)


Gruß,

LoD
 
nun, ich halte nicht viel davon. klar, im teenie-alter denkt man oft dran, aber selbstmord ist kein ausweg! selbstmord wäre der einfachste weg und der einfachste weg ist meistens der falsche...
 
Also ich kann mich da teilweise Khabarakh1186's Ausführungen anschließen. Betroffen sind Leute, die entweder nicht mehr kämpfen und leben wollen, Teenager, die ihren Platz im leben noch nicht gefunden haben oder Menschen, die alles verloren haben.
Und dennoch bin ich der Meinung, dass Selbstmord, die feigeste Lösung ist, die man wählen kann. Man stiehlt sich einfach aus dem Leben, ohne wirklich gekämpft zu haben. Verlust, Trauer, Schmerz, gehören nun mal zum Leben wie zum Beispiel Liebe und Freundschaft. Aber nur, weil man im Moment erst mal kein Licht im Chaos sieht, sollte man nicht gleich alles hinschmeißen und sich umbringen. Man gibt zu viel auf. Man verliert zuviel.

Ich muss immer daran denken, wie sehr ich Menschen enttäuschen würde, wenn ich das tuen würde (was ich nicht will) und dann fast man automatisch wieder Mut und findet Kraft um weiter zu machen. Und es geht immer irgendwie weiter. Und man ist niemals alleine.

Deshalb kommt Selbstmord für mich nicht in Frage. Und Menschen, die dies als Weg wählen, für die kann ich wenig Verständnis aufbringen, denn sie sind in meinen Augen dann eifnach Versager, tut mir leid, wenn das so hard klingt.

P.S. Ich weiß ja, dass es wegen der Ernsthaftigkeit diese Themas nicht wirklich Lustig sein sollte, aber irgendwie dachte ich gerade die ganze Zeit an das "Freiwillige Suizidkomando" bei "Die Ritter der Kokosnus" :D
 
Stimmt!!
Man sollte sich mit seinen Problemen auseinandersetzen, und nich vor ihnen weglaufen!!!!
Probleme können gelöst werden. Aber wenn man sich einmal umbebracht hat, kann man das nicht mehr rückgängig machen (soweit ich weiß zumindest ;) )
 
selbstmord ist flucht vor den problemen des lebens und ausdruck von feigheit sich diesen zu stellen. von daher hab ich kein verständniss dafür.

Original geschrieben von Callista Ming
P.S. Ich weiß ja, dass es wegen der Ernsthaftigkeit diese Themas nicht wirklich Lustig sein sollte, aber irgendwie dachte ich gerade die ganze Zeit an das "Freiwillige Suizidkomando" bei "Die Ritter der Kokosnus" :D

das "fliegende suizidkommando" kommt in " leben des brain" vor.
 
Aua aua aua. Stimmt, da hing ja Brian gerade am Kreuz und seine Mutter hat ihn total beschimpft, anstatt ihn loszubinden *gg* Okay dann da....auch wenn es jetzt böse klingt, aber ich verwechsle die immer...die Ritter der Kokusnus waren die mit dem weißen Killerhasen nicht?! oh man.....
 
ihr sagt feige.. ich war da schon mal
keine freunde, familie mist, tinnitus, halb kaputtes herz, wahrscheinlich keinen abschluss, keine kraft mehr.. es is nich so das man nich mehr will, sondern nich mehr kann, wenns ganz ernst is jedenfalls
trotzdem, durch eine ganz besondere person hab ichs dann doch einigermassen geschafft..
also nichts mit feige, vor problemen wegrennen usw., klar, manche probleme lassen sich lösen, schwer, aber geht, manche eben auch nich, zb. tinnitus.. abschluss.. ihr versteht jetzt wahrscheinlich nich wieso ich das "nur" wegen den gründen oben gemacht hab
aber egal, genug uninteressantes geschrieben
 
lol... feige... gehts noch? ich wart glaube ich noch niemals in solch einer situation wie es leute durchleben die nur noch der tod als ausweg sehen. wenn alles nur noch den bach runtergeht, man freunde verliert.. familienmitglieder sterben.. drogensumpf.. finanzieller untergang usw... das noch alles aufeinmal und ihr würden nich rumrennen "wah ich lös jetz mal eben die probleme, weils ja so einfach is".
Nö, ich kenn einige solcher Sorgen wie die meisten hier wohl auch. Wenn es kommt dann kommt es meistens knüppeldick. Aber nach jedem absulutem Tief kommt auch wieder ein Hoch, wenn man kämpft und nicht im Selbstmitleid untergeht.
Ich halte nichts von Selbstmord, und noch weniger halte ich davon, dass viele noch Andere mitreinziehen. Ich glaube kaum, das ein Lockführer der gerade einen überfahren hat, glücklich nach Hause geht. Der bekommt doch nen Schock für sein Leben.
 
lol... feige... gehts noch? ich wart glaube ich noch niemals in solch einer situation wie es leute durchleben die nur noch der tod als ausweg sehen. wenn alles nur noch den bach runtergeht, man freunde verliert.. familienmitglieder sterben.. drogensumpf.. finanzieller untergang usw... das noch alles aufeinmal und ihr würden nich rumrennen "wah ich lös jetz mal eben die probleme, weils ja so einfach is".

edit: ups.
edit#2: klar welche die drum kämpfen zoll ich ne menge respekt, aber trotzdem kommt nicht jeder mit klar... oder is stark genug.. aber den jenigen gleich als feige hinzustellen halt ich fürn bissl dreisst.
 
@Shadow:

Aber der besondere Mensch hat es offenbar geschafft, das du deine Problem in den griff bekommst, denn sonst hättest du dich ja umgebracht. Also gab es eine Lösung und einen Ausweg. Und das war dieser besondere Mensch.
 
@Heulläufer: öh...die passt aber nicht wirklich. Den Suizid-Gefägrdete begehen nicht aus Angst vor dem Tod Selbstmord, sondern weil sie Angst vor dem Leben haben und das, was es ihnen bringt
 
@ Das einzige was das Leben unweigerlich mit sich bringt, ist der Tod ;)

Ausserdem hab ich den Spruch einem intelligenten Mann geklaut, der wird schon wissen was er sagt *löl*
 
Also ich halte nicht viel davon.

Ich hab nen Freund der auch dauernd sagt das er sich umbringen will. Das geht mir auch tierisch auf den Wecker. Ein Grossteil sagt dies nur um Aufmerksamkeit zu bekommen.
So wie bei meinem Freund.

Aber es gibt auch echt Leute die wirklich nicht mehr weiter wissen.

Also ich tät mich niemals selbst umbringen dafür ist das Leben zu schön.
 
Original geschrieben von Callista Ming
@Shadow:

Aber der besondere Mensch hat es offenbar geschafft, das du deine Problem in den griff bekommst, denn sonst hättest du dich ja umgebracht. Also gab es eine Lösung und einen Ausweg. Und das war dieser besondere Mensch.

ja.. und da hab ich angefangen mich in diese person zu verlieben und war paar tage später mit ihr zusammen und bins noch
wenn mans genau nimmt kann man sagen dass ich für sie lebe, mehr gibts in meinem leben eh nich mehr
 
Selbstmord hat nichts damit zu tun ob man feige ist. Ich weiß wovon ich rede, da ich selbst schon kurz davor war.
Wenn man mehrere Jahre täglich mit wirklich massiven Problemen zu kämpfen hat, die ich hier nicht nennen will, dann sieht man irgendwann einfach keinen Ausweg mehr.
Und wenn ich damals nicht meinen besten Freund gehabt hätte wär ich jetzt vermutlich nicht hier...
Er war der einzige, zu dem ich genug Vertrauen hatte, um ihm meine Probleme anzuvertrauen und er war immer für mich da. Selbst wenn er bei der Arbeit war konnte ich ihn anrufen, auch wenn seine Vorgesetzten nicht gerade davon begeistert waren.

Er war nicht die Lösung und der Ausweg aus meinen Problemen, aber es war hilfreich zu wissen, dass er immer für mich da ist.
Auch wenn die Probleme dadurch nicht gelöst wurden.

Ich habe auch immer so gedacht wie Callista und einige andere hier.
Aber wenn man so eine Situation erstmal selbst erlebt hat kann sich diese Einstellung schnell ändern.
 
@ ~Shadow~:
nun, ich glaube schon, dass es noch mehr in deinem leben gibt. du darfst nicht pessimistisch sein, sondern musst versuchen jeder situation etwas positives abzugewinnen (so lächerlich es jetzt klingen mag). mir hilft das meistens schon, wenn man einen kleinen funken hoffnung gefunden hat, der das scheinbar trübe leben erhellt und an dem man sich festhalten kann.
zu deiner besonderen person: sie kann sich geehrt fühlne, wenn du sagst, dass du nur für sie lebst! klingt jedenfalls sehr romantisch. :)
 
Aus eigene Erfahrungen und Erlebnissen anderer, die ich hier nicht breit treten möchte, kann ich nur sagen, daß Wörter wie "feige" auf deutsch gesagt ziemlich
scheiße!!!
sind. Mir persönlich zeigt es eigentlich, daß manche Leute sich scheinbar mit dem Problem nicht wirklich auseinandergesetzt oder versucht haben, die Leute zu verstehen, die einmal in einer solchen Situation waren.

Ich rede jetzt nicht von einer Aktion a la Möllemann, der nicht bereit war, sich dem Bockmist zu stellen, den er scheinbar verzapft hat, sondern von psychisch (und auch physisch) kranken und angeschlagenen Menschen, die oftmals wirklich keinen Ausweg aus ihren Problemen sehen, die einfach nicht in der Lage sind, um Hilfe zu bitten oder sie schlichtweg nicht erfahren.

Manche Menschen sind emotional nicht in der Lage, Dinge, die Callista unter anderem angesprochen hat......
Verlust, Trauer, Schmerz, gehören nun mal zum Leben wie zum Beispiel Liebe und Freundschaft.
.....zu verarbeiten, besonders wenn diese wie ein Dampfhammer über einen hinwegrollen und man mit sich selbst und dem Leben einfach nicht mehr klar kommt.

Wenn Menschen sich zu einem Selbstmord entscheiden, dann ist das letzte, an was sie denken, ihr Umfeld und was sie diesem dazu antun. Da ist jeder Suizid-Gefährdete ein Egoist und zusehr mit seinen eigenen Problemen beschäftig, um sich auch noch um die der anderen zu kümmern.

Wer Suizid-Gefährdete und Selbstmörder als feige darstellt, weigert sich, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzten und schiebt die Verantwortung wieder an das Opfer (!) zurück!

Mh, übrigens, ein schönes Beispiel dafür, in was für eine katastrophale Geisteshaltung solche (dummen) Urteile wie "Feige" meiner Meinung nach führen:
Vor meinen Augen ist vor 2 Jahren ein Mann in Düsseldorf vor die U-Bahn gesprungen. Es ist ihm relativ wenig passiert, weil er wohl zufrüh und zu weit sprang und der Bahnfahrer erstklassig reagiert hat. Und hinter mir stand ein Mann, der simpel sagte:
"So ein Arschloch, jetzt komm' ich zu spät zur Arbeit."
Ein beherztes "Halt's Maul, Du Penner, sonst vergeß ich mich!" meinerseits wurde von einigen Passanten mit zustimmung bedacht, andere sahen mich (!!!) entsetzt an, wie ich sowas sagen könnte!

Ach, Callista, übrigens:
Man stiehlt sich einfach aus dem Leben, ohne wirklich gekämpft zu haben.
Man kann immer kämpfen, daß stimmt, aber es wie im Sport und wie im Krieg. Man kann einen Kampf auf verlieren.
Ist, als Metapher, ein Fußballer, der kämpft und doch verliert, feige?
Ist es ein Soldat, der verzweifelt für seine Idee kämpft und verliert, feige?
Wohl nicht.
Also hört alle bitte auf, Menschen, die mit sich selbst um ihr Leben kämpfen und dann verlieren als feige zu bezeichnen!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
suizid... das ich das in diesem forum finde hätte ich mir nicht gedacht. ich glaube manche wissen einfach nicht wovon sie reden. manche können es auch gar nicht wissen weil sie nie in so einer situation waren oder annähernd dran waren. das ist auch ein wichtiger punkt. suizid gefährdete werden meistens nicht verstanden weil sein gegenüber sich den schmerz einfach nicht vorstellen kann. "du bist feige, du kämpfst nicht mal, du schwächling, du versager" teils sind es genau solche leute die einem zum suizid direkt hintreiben und sie wissen es nicht mal. ich glaube manche GLAUBEN nur zu wissen wie sich die schmerzen eines suizid-gefährdeten anfühlen. weil ich glaube wenn sie es wirklich wüssten würden sie davor zurückschrecken es zu kritisieren. die meisten suizid gefährdeten überlegen sich genau ob sie überhaupt selbstmord machen möchten. die meisten wollen auch niemanden damit belasten! (z.b. wie der erwähnte zugfahrer der sein ganzes leben fertig mit den nerven ist) die leute überlegen sich das wirklich und nehmen rücksicht versuchen zumindest rücksich auf andere zu nehmen. die meisten kämpfen ja auch und stellen sich den problemen! es gibt nicht immer ein happy end und es gibt nicht immer nach einem "down" ein "up". suizid gefährdete durchlaufen vor dem suizid verschiedene phasen (da gibts eine studie dazu od. mehrere) in der letzten phase ist es ihnen dann sowieso egal ob sie als feige oder sonst was beschimpft werden. irgendwann ist man an einem punkt an dem einem alles egal ist. der schmerz ist so stark dass man vor trauer nicht mal mehr weinen kann. man ist gefühlsleer. man darf finde ich aber nicht alles immer veralgemeinern! so ist es bei suizid auch! SICHER es gibt leute die suizid ausnützen um auf sich aufmerksam zu machen und irgendwie "cool" zu wirken. und viele sagen auch oft einfach mal "ich bringe mich um". manche versinken auch im selbstmitleid und genießen es ja fast schon. es gibt auch sicher welche die durch eine black out aktion selbstmord gemacht haben usw. aber das sind nicht die suizid gefährdeten leute von denen ich rede. ich finde ein mensch hat auch die freiheit sich das leben zu nehmen wenn er es für richtig haltet. nur sollte er damit niemanden verletzten. suizid ist etwas sehr trauriges und die reaktionen von manchen leuten hier sind echt total daneben! durch mehr verständnis und toleranz würden sicher noch einige selbstmörder leben.
 
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