Tagespolitik allgemein

Ich habe den Fehler leider selber mal gemacht. Als Anderst Breivik seinen Amoklauf und seine Attentate verübt habe ich sofort gesagt es müsse von Links passiert sein. Clydes Kritik die sofort darauf gekommen ist war leider zu 100% berechtigt.

War eine harte Diskussion damals.
Aber um mal kurz auf das Thema zurück zu kommen, persönlich war mein erster Gedanke bei diesem Mord auch "Es war einer der rechten". Es war einfach der erste Impuls wenn man die Spannung und die Entwicklung in Dresden bedenkt.
Ich schieße allerdings nur ungern vorne weg und halte mich zurück, einfach weil ich den Menschen leider einfach alles zu traue.
Der tot dieses jungen Menschen ist tragisch. Da gibt es keine Zweifel, das er von einem anderen Flüchtling erstochen wurde, beide aus ihrer Heimat geflohen sind um hier ein neues, besseres Leben zu beginnen um dann als Opfer und Mörder zu enden macht es für mich persönlich noch tragischer.

Was mich wütend macht ist einfach die Tatsache das es egal gewesen wäre wer der Täter war.
Wär der Täter ein Nazi gewesen hätte man diesen Mord ausgeschlachtet, nun schlachten ihn die rechten aus um zu "belegen" das sich die "Asylanten" selbst ermorden und deswegen kein Asyl verdient hätten...

Wie man es wendet, es ist und bleibt einfach tragisch. Es ist nicht einmal die Wahl zwischen Pest und Pocken, es ist einfach zum kotzen wie man mit sowas umgeht...
 
Was mich wütend macht ist einfach die Tatsache das es egal gewesen wäre wer der Täter war.
Wär der Täter ein Nazi gewesen hätte man diesen Mord ausgeschlachtet, nun schlachten ihn die rechten aus um zu "belegen" das sich die "Asylanten" selbst ermorden und deswegen kein Asyl verdient hätten...
Fairerweise muss man aber sagen, dass es linksorientierte Persönlichkeiten bzw. Medien schon VOR Klärung des Falles - direkt nach dem Mord - für sich instrumentalisiert hatten.
Das macht das wirre Geschwurbel der Rechten nach Aufklärung nun gewiss nicht besser, zeigt aber schön die Bigotterie einiger selbsternannter Wächter von Moral und Anstand.

Man sollte die Bälle einfach mal flach halten, sich zurücklehnen und die zuständigen Behörden der Strafverfolgung ihre Arbeit machen lassen (auch wenn dies durchaus kritisch geschehen kann - sieh NSU, ...).
 
Ich finde auch, dass es keine Rolle spielt, "wer" oder "was" der Täter gewesen ist.
Aber auch wenn bei tragischen Unfällen jemand ums Leben kommt, wird so oft explizit erwähnt, dass unter den Opfern auch "ein Deutscher" oder was auch immer war. Als hätten Nationalität und herkunft da irgendeine Bedeutung.

Es heißt "Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose."
Warum kann man es bei Mord nicht auch einfach bei dem belassen, was es ist... oder bei Unfällen und bei was auch immer.
 
Weil die Chance, dass es in Deutschland Verwandte und Freunde gibt, nun mal ziemlich steigt, wenn Deutsche unter den Opfern sind und die wollen vielleicht wissen, ob beim Flugzeugabsturz XY Deutsche unter den Opfern sind, wenn eine geliebte Person eben gerade mit dem Flugzeug dahin geflogen ist.
 
Also das letzte "Flugunglück" über der Ukraine hat für offizielle Staatstrauer in den Niederlanden gesorgt. Insofern ist die Nationalität nicht nur nicht unwichtig, sondern sogar von elementarer Bedeutung. Es zeigt schlicht, dass Landsleute (die vor allen anderen Menschen der Welt so etwas wie direkte Nachbarn sind) aus reinem Prinzip einem nicht am Allerwertesten vorbeigehen.
 
Gut die Erklärung ist relativ einleuchtend, wobei man ja nicht nur durch die Nachrichten informiert werden würde, sondern auch von der Polizei selbst. Zumal bei einer Absturz-/Unfallmeldung noch längst nicht klar ist, ob der geliebte Mensch auch unter den Opfern ist (sofern nicht alle gestorben sind).

Es zeigt schlicht, dass Landsleute (die vor allen anderen Menschen der Welt so etwas wie direkte Nachbarn sind) aus reinem Prinzip einem nicht am Allerwertesten vorbeigehen.

Eine Nationalität nicht zu erwähnen, hat mMn aber überhaupt nichts damit zu tun, dass einem die Sache am Allerwertesten vorbeigeht, weil es immer tragisch wäre. Für mich hatte die Erwähnung bisher immer einen ganz anderen Nachklang. Wie auch immer.

Danke für die Antworten.
 
Ich finde eine andere Sache absurd, als die Erwähnung der Nationalität.
Es wird oft explizit erwähnt, dass sich unter den Opfern zahlreiche Kinder/Frauen befinden. Ich warte auf den Tag, an dem die Meldung kommt, dass in XY sich ein Attentäter in die Luft gesprengt hat. Zum Glück wurden nur Männer verletzt/getötet.
Es spielt defacto keine Rolle wqelches Geschlecht oder Alter die Opfer hatten. Es ist immer schrecklich!
 
ISIS hat eine Karte veröffentlich wie ihr Gottesstaat in fünf Jahren aussehen soll.

article-2674736-1F46221200000578-100_634x381.jpg


The ISIS map of the world: Militants outline chilling five-year plan for global domination as they declare formation of caliphate - and change their name to the Islamic State

Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/art...ims-world-swear-allegiance.html#ixzz3PdxEZyTn
 
Gut die Erklärung ist relativ einleuchtend, wobei man ja nicht nur durch die Nachrichten informiert werden würde, sondern auch von der Polizei selbst. Zumal bei einer Absturz-/Unfallmeldung noch längst nicht klar ist, ob der geliebte Mensch auch unter den Opfern ist (sofern nicht alle gestorben sind).

Die Polizei fährt dann vielleicht (!) zum Wohnort der eventuell verunglückten Person, dass muss aber nicht gleich der Wohnort der Familie oder Freunde sein.
In Indonesien sind die Verwandten einfach nach der Nachrichtenmeldung zum Flughafen gefahren, wo es dann Infos aus erster Hand gab und psychologische Betreuung.
 
Die Bevölkerung von Wüstenregionen in Angst und Schrecken zu versetzen ist eine Sache.
Einen NATO-Staat direkt anzugreifen eine völlig andere...

Auch in 50 Jahren wird ISIS mit dieser Strategie noch keinen Boden in Europa gefasst haben. Was soll man schon von Menschen erwarten, die alle Bücher, außer dem einen, verbrennen und Schulen angreifen.

Ungebildeter und völlig realitätsfremder Größenwahn halt...
 
Mal davon abgesehen, dass der IS derzeit eher an Boden verliert. Im Irak werden schwerste Verluste gemeldet, eine wichtige Versorgungsroute zwischen Mosul und Nachschublagern in Syrien konnte von Peschmerga-Einheiten eingenommen werden (Quelle) und diese rücken immer näher an Mosul voran. Die gezielten Luftschläge, die gelieferten Waffen und der Einsatz der Militärberater/Soldaten vor Ort bringt die überdehnten und um ihre Mobilität stellenweise beraubten Islamisten in eine militärisch sehr prekäre Lage. Sie sollten besser überlegen, wie sie die nächsten 6 Monate überstehen wollen, als bunte Karten zu zeichnen.
 
Die Bevölkerung von Wüstenregionen in Angst und Schrecken zu versetzen ist eine Sache.
Einen NATO-Staat direkt anzugreifen eine völlig andere...

Auch in 50 Jahren wird ISIS mit dieser Strategie noch keinen Boden in Europa gefasst haben. Was soll man schon von Menschen erwarten, die alle Bücher, außer dem einen, verbrennen und Schulen angreifen.

Ungebildeter und völlig realitätsfremder Größenwahn halt...
Wird Zeit das diesen weltfremden Affen endlich der Gar aus gemacht wird. Die meinen echt sie werden die Welt erobern. Das haben schon viele gedacht die wesentlich mächtiger waren als dieser Abschaum .
 
Dann sollte man aber im gleichen Atemzug überlegen, ob man in Saudi-Arabien nicht mal genauso verfährt, denn während sich die IS noch zu formen versucht, gibt es schon längst einen gleichwertigen Staat, auch wenn dieser nicht versucht die Welt zu erobern, das macht die Verbrechen schließlich auch nicht besser.

Was die Nachrichen angeht:
Das Frauen gesondert hervogehoben werden fällt mir kaum mehr auf, ich kann mich gar nicht erinnern, wann das zuletzt passiert ist. Mit Nationalitäten und Kindern sieht es anders aus, finde ich aber auch vollkommen in Ordnung.
 
Zurück
Oben