Tagespolitik allgemein

Für Gewöhnlich schießen Polizisten immer zuerst auf die Beine, um den Täter möglichst lebend zu erwischen, allein schon aus dem einfachen Grund, daß ein lebendiger Täter nach seinen Motiven befragt werden kann um so zur Aufklärung der Tat beizutragen.

Das ist eine Legende. Wenn Polizisten eine Waffe einsetzen dann meist auch um den Gegner kampfunfähig zu machen, also auf den Oberkörper zu schiessen. Die Polizei darf nur bei Bedrohung von Leib und Leben für sich selbst oder für Dritte die Waffe benutzen, also wenn ein Angriff auf sie erfolgt und das auch nur wen die Verhältnismässigkeit stimmt. Dabei einen kühlen Kopf zu bewahren und die beine ins Visier zu nehmen ist etwas zu viel verlangt und wird auch gar nicht geübt. In dem Sinne gehen die Befugnisse für Soldaten im Wachdienst viel weiter die auch auf flüchtende Personen schiessen dürfen oder wenn eine Person Sachschaden an militärischen Gerät verursachen will.

Die Mannscheiben der Polizei sind nicht um sonst einem menschlichen Torso nachempfunden und volle Punktzahl gibt es auch nur wenn man genau in die Mitte trifft.

Ausnahmen sind natürlich die PSK der Polizei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest darin Schusswaffen und große Mengen Munition in Privathaushalten zu horten sehe ich persönlich keinen großen, wenn nicht sogar garkeinen Sinn, und wenn im gleichen Haushalt dazu noch Kinder und Jugendliche wohnen finde ich es sogar noch hochgradig gefährlich. :verwirrt:
Wie gesagt das Thema interessiert mich persönlich eher weniger. Ich würde jetzt auch nicht so viel Munition und Waffen horten wollen. Aber wenn jemand meint er müsse sich auf den dritten Weltkrieg vorbereiten (oder was für Gründe auch immer derjenige haben mag), dann soll er dies meinetwegen machen, solange er seine Waffen vorschriftsmäßig aufbewahrt. Was hier offensichtlich nicht der Fall war.


Im Augenmerk steht für mich die labile Person dort sollte lieber investiert werden als in blinden Akktionismus
doch kommt da wieder Crimson Argument zum tragen.
Also in Crimsons Post sehe ich kein Argument dafür in blinden Aktionismus zu verfallen. Es erklärt nur warum unsere Politiker zu feige sind, mit dem Thema so umzugehen wie man es von Vertretern des Volkes erwarten müsste.

@Killerspiele
Da wie schon erwähnt noch nie ein wissentschaftlicher Beleg für einen kausalen Zusammenhang zwischen Killerspielen und Amokläufen erbracht wurde, würde ich auch noch mal einen Blick auf Toms Link empfehlen.
Dem kann man recht gut entnehmen, dass es für einen Amoklauf überhaupt keiner sogenannten Killerspiele bedarf. Die gab es in den Achtzigern und frühen Neunzigern noch nicht... aber Supermario und Tetris.:D

EDIT
@Tom
Vielleicht hat sich da ja endlich was geändert. :zuck:
Aber ich weiß noch, wieviel Angst den deutschen Polizisten eingeimpft wurde, überhaupt ihre Waffe einzusetzen. So erinnere ich mich an eine Reportage wo zu sehen war, wie mehrere Skinheads auf einen Polizisten einprügelten. Der Polizist lag am Boden und hielt seine Hand über der Waffe. Genau das wäre eine gute Situation gewesen in ein paar Beine zu schießen. Statt dessen ließ der Beamte sich krankenhausreif schlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt geht die selbe Leier also wieder los, und die üblichen Sündeböcke werden wieder hervorgeholt, die selben Phrasen gebetsmühlenartig wiederholt.
Ich geh allerdings davon aus dass der Spuk wie jedes mal maximal einen Monat später wieder vorbei sein wird.
Vermutlich werden dann die USK Logos noch mal doppelt so groß vorne aufs Cover gedruckt.

Ob eine Verschärfung des Waffenrechts Amokläufer verhindern kann bezweifle ich auch. Der Junge kam ja nur in den Besitz der Waffe weil sein Vater die eine nicht ordnungesmäß aufbewahrt hatte.
Darüber hinaus hieß es heute bei uns der Zeit, dass sowieso nur 20-40% aller in Deutschland vorhandenen Schusswaffen auch wirklich registriert sind und legal besessen werden dürfen.
 
Wiso war dieser Junge der sicher noch keine Militärische Laufbahn hinter sich hatte in der Lage zwei Polizisten gefährlich zu verletzen :verwirrt:

Überraschungsmoment? Glück? Und Ausserdem muß man zum effenktiven Einsatz einer Handwaffe im Feuergefecht nicht unbedingt eine Militärausbildung haben(die hilft aber).

Wenn er halt "Ploice Action Shooting" (sowas auch noch eine Sportdisziplin zu nennen... :rolleyes:) muss er halt eine andere Waffe verkaufen oder abgeben.

Super Idee..... Und im Turnvereinen wird dann eine Beschränkung auf drei Sportgeräte eingeführt.

Schießsport ist, allen anderslautenden Behauptungen zum Trotz, ein Sport. Auch wenn es in den meißten Fällen kein Leistungssport ist. Aber nichtsdestotrotz ist es einer. Ich war lange genug in einem Schützenverein Mitglied um zu wissen das dort ein Haufen harmloser Leute ein und ausgeht die genau zwei Dinge wollen:

Erstens in frieden auf ihre Ringscheibe schießen und zweitens wenn man die Mun für den Abend verballert hat ein paar Bier über den Durst heben, dabei jede Menge aufgebauschter Geschichten erzählen und sich anschließend angetrunken ins Auto setzen und Heim fahren um die Waffe vorschriftsgemäß wegzuschließen und die Promille abzubauen.(der sinnlose Alkoholkonsum war letzten Endes der Grund weshalb ich ausgetreten bin, frei nach dem Motto "unser Saufverein hat ein Schießproblem")

Selbst Police Action Shooting (und alle ähnlichen Disziplinen) hat nichts damit zu tun mit gezückter Waffe schreiend durch irgendwelche Pacoure zu rennen und dabei möglichst viele Pappkameraden zu durchlöchern. Auch hier gibt es ein festes Regelwerk was bei Regeln für die Waffe anfängt(Visierlinie, Visierung, Abszugsgewicht, min und max Magazinkapazität usw) über die eigentlichen Schiessserien geht(Anzahl von Schüssen in vorgegebener Zeit, Sichtbarkeit der Scheibe in Zeit, Haltung der Waffe) und bei Sicherheitsvorschriften aufhört(Radius vom Schützen in dem die geholsterte Waffe auf den Boden zeigen muß, Ladezustand der Waffen, Sicherungsvorschriften, Ablage der Waffe und Sicherheitskommandos auf der Schießanlage).

Das ist, genau wie Luftgewehrschießen eine eigenständige Disziplin und ist nicht besser oder schlechter als selbiges. Es ist eben anders, es ist Gewaltfrei(Mannscheiben sind beim Deutschen Schützenbund nicht zugelassen) und es ist ein reaktionsbetontes schießen.

Ich erkenne an derartigen Disziplinen nicht verwerfliches. Man beachte hier bitte das es weder der Sportschütze selber war der den Amoklauf verübt hat, noch das es die Anzahl der Waffen war da eben die Waffe genutzt wurde die offensichtlich nich Vorschriftsgemäß gelagert war die genutzt wurde. Und ob der Besietzer diese Waffe nun im Waffenschrank gehabt hätte wenn er weniger gehabt hätte anstatt sie im Nachschrank zu lagern wage ich nun mal zu bezweifeln.
 
@Killerspieldiskussion:

Ich finde es immer wieder amüsant wenn Politiker sich mit solchen Themen auseinandersetzen und über was reden das sie selbst nicht mal gesehen haben. Geschweigeden benutzt haben. Das wäre mal ein Anblick. Unsere Minister bei ner fröhlichen Runde CounterStrike *S*
Das ist genau so amüsant wie unsere liebe Familienministerin, die im Kampf gegen Kinderpornografie im Internet, gleich das ganze Internet mit Sperren belegen will. Die Frau hat keine Ahnung wie das Netz funktioniert.

Wie gesagt ich finde es wirklich amüsant.

Was ich im Gleichen Zug allerdings erschreckend und traurig finde, ist die Tatsache wie die Medien das genau und gezielt uns verkaufen und die große Masse so Dumm sind das sie das wirklich glauben.

Von den wahren Problemen der Gesellschaft immer schön ablenken. Nie nach dem Warum fragen, sondern das Übel am sichtbaren Kopf versuchen zu packen als am Herzen. Solche Amokläufe haben doch ganz andere Probleme. Und als erstes sag ich mal, das einfach das Elternhaus ******* ist und da was schief gelaufen ist. Alles andere sind nur Bausteine aber das wahre Problem liegt doch im Elternaus. Und da müsste man nachfragen wieso das so ist. Es wäre da auch wieder falsch wenn man einfach sagt, das die Eltern ******* sind und versagt haben. Die frage ist eher, warum haben sie das?
 
Was ich im Gleichen Zug allerdings erschreckend und traurig finde, ist die Tatsache wie die Medien das genau und gezielt uns verkaufen und die große Masse so Dumm sind das sie das wirklich glauben.

Die Medien, und hier besonders das TV und die Printmedien, stehen vor einem Problem: Das Internet ist dabei, die klassischen Informationsmedien abzulösen und diese ein großes Stück unbedeutender zu machen, da sich heute schon so ziemlich jeder dort zu jeder gewünschten Zeit mit Informationen und Nachrichten versorgen kann, und das sogar weit umfassender als es in TV und Printmedien möglich ist. Hinzu kommt noch, daß jetzt eine Generation heranwächst, die eine Zeit ohne Internet garnicht mehr kennt, oder sich vielleicht nur noch schwach daran erinnert, und für die diese neue Technik eine Selbstverständlichkeit ist.
Für TV-Sender und Verlage bedeutet das weniger Zuschauer und weniger Leser, was widerum weniger Werbekunden und damit weniger Geld bedeutet.
Ich habe die Berichterstattung direkt nach der Tat recht aufmerksam verfolgt. Sofort nach der Tat hat egal auf welchem Sender so gut wie keiner der zugeschalteten Experten und Interviewpartner (Polizisten, Psychologen, Regierungsbeamte usw.) auch nur ein Wort zu den sog. "Killerspielen" verloren. Es waren die Nachrichtenleute und Reporter, die immer wieder auf das Thema kamen, es in den Raum warfen, nachbohrten und den Gesprächspartner fast schon in den Mund legten. Abends waren dann schon wieder in eiligst zusammengeklatschten Sondersendungen die "üblichen Verdächtigen" (Pfeiffer, Bosbach, Schünemann...) auf allen Kanälen unterwegs und die "schrecklichen Spiele" und das "böse Internet" waren Thema Nr. 1.
Vielleicht ist es ein falscher Eindruck, aber mir kommt es so vor, daß hier die Vertreter der "klassischen" Medienformate versuchen, eine unliebsame Konkurrenz auf Distanz zu halten und sich auch in Zukunft ihre Pfründe zu sichern. Allerdings wird dieser Schuß nach hinten losgehen, da die Jugendlichen von heute, also die Kunden von morgen hoffentlich und gerade durch eine solche verlogene Berichterstattung merken, welche Macht die Medien haben, um Menschen zu manipulieren und zu lenken, so daß sich diese Generation in Zukunft erst recht auf das Internet als Infoquelle verlässt, da man dort Zugriff auf eine viel größere und somit auch differzierte Menge an Informationen hat.

C.
 
Ich habe die Berichterstattung direkt nach der Tat recht aufmerksam verfolgt. Sofort nach der Tat hat egal auf welchem Sender so gut wie keiner der zugeschalteten Experten und Interviewpartner (Polizisten, Psychologen, Regierungsbeamte usw.) auch nur ein Wort zu den sog. "Killerspielen" verloren. Es waren die Nachrichtenleute und Reporter, die immer wieder auf das Thema kamen, es in den Raum warfen, nachbohrten und den Gesprächspartner fast schon in den Mund legten..

Das erinnert mich an den damaligen Hyp um BSE.
Da wurde der führende Molekularbiologe in SAT über die Gefahren des Rindfleich befragt.
Und er sagte in einigen Fällen, "Ich weiß es nicht".
Die "Journalistin"hat sich verzweifelt bemüht, dem Mann etwas zu entlocken, was der tumben Bevölkerung einen Schauer über den Rücken laufen lassen würde.
Aber der mann besaß die Frechheit, auf dieses Spiel nicht einzugehen.

Auch fällt auf, daß gerade die Vertreter des Schweinejournalismus., also die Springermedien und andere Boulevardmedien sich auf die "Killerspiele" stürzen.
Und genau die Telemedien dieser Konzerne machen mit ähnlichen Spielen Werbung

Und seien wir ehrlich, eine Tat wie deser Amoklauf ist doch ein Lottotrefer für die Medien wie die "Bild".In den Redaktionen solcher Schweinemedien herrscht doch
größte Freude über solche Dinge.
Aus dem Blatt kann praktisch das Blut laufen, und dem tumben,hirnlosen Bildleser
läuft der Saber aus den Mundwinckeln

Da liest man dann "Amok-Killer", "Schulmassaker" usw.usf.
Die Tat mag ein Massenmord gewesen sein, aber ein Massaker sieht doch anderst aus.
Lediglich 16 Tote reichen m.E. nicht für ein Massaker aus.
Aber das Wort Massaker klingt natürlich besser


. Abends waren dann schon wieder in eiligst zusammengeklatschten Sondersendungen die "üblichen Verdächtigen" (Pfeiffer, Bosbach, Schünemann...) auf allen Kanälen unterwegs und die "schrecklichen Spiele" und das "böse Internet" waren Thema Nr. 1.
.

Hier ist die alte Frage was zuerst da war.
Henne oder Ei.
Vileicht kennt jemand den Verweis auf die Gurkenfrage.
Da wird die Frage gestellt, ob man, wenn man Gurken isst früh sirbt.
Denn jeder gefallene Soldat hat schon mal Gurken gegessen.

Ähnlich verhält es sich mit den "Killerspielen"

Herrgott, fast jeder männliche Jugendliche hat so ein Spiel auf dem PC.
Und wir hatten in der BRD gerade mal zwei Amokläufe seit diese Spiel auf dem Markt sind.

Der Erbe meines Throns ist gerade 10 jahre alt.
Und selbst der hat schon solche Spiele. Zwar nicht gerade Counterstrike, aber Halo 1 und 2. Damit ballerst er rum.
Im realen Leben hat der Junge allerdings schon Angst, meinen Rassierer anzufassen. Ich bezweifle, daß der je Amok läuft.


Wir haben früher auch unserer Telespiele gespilet, die Zombie-Filme angesehen.
Rambo, Terminatot,The Exterminator unsw.usf. waren unsere Filme, die wir mit Freuden verschlungen haben.

Sind wir deshalb Amok gelaufen ?
 
Und seien wir ehrlich, eine Tat wie deser Amoklauf ist doch ein Lottotrefer für die Medien wie die "Bild".In den Redaktionen solcher Schweinemedien herrscht doch
größte Freude über solche Dinge.
Aus dem Blatt kann praktisch das Blut laufen, und dem tumben,hirnlosen Bildleser
läuft der Saber aus den Mundwinckeln

Auf jeden Fall. Wenn man sich die Aufmachung z.B. von Bild-Online der letzten Tage angesehen hat, dann konnte einem schlecht werden. Eine solche Sensationsgeilheit ist schlimmer und verkommener als das brutalste "Killerspiel". Da wurde mit dem "Tathergang als Flash-Animation" geworben und vollmundig das Video mit den letzten Sekunden des "Killers" angekündigt, aber bitte nur in der Kurzversion, als Teaser sozusagen, weil das Teil in voller Länge gabs ja erst abends zur besten Senderzeit bei RTL. Einfach nur erbärmlich und unwürdig. Gerade von solchen Drecksmedien werden die Täter hingestellt wie Popstars. Da sollte man sich doch mal fragen, ob nicht gerade eine solche Berichterstattung eher Nachahmer auf den Plan ruft, die ihrem verkorksten Leben wenigstens einmal ihre 5 Minuten Ruhm abtrotzen wollen, und sei es dadurch, daß sie mit einem Knalleffekt abtreten.

C.
 
Gerade von solchen Drecksmedien werden die Täter hingestellt wie Popstars. Da sollte man sich doch mal fragen, ob nicht gerade eine solche Berichterstattung eher Nachahmer auf den Plan ruft, die ihrem verkorksten Leben wenigstens einmal ihre 5 Minuten Ruhm abtrotzen wollen, und sei es dadurch, daß sie mit einem Knalleffekt abtreten.

Kurz Off-Topic: Man schaue sich mal diesen ganzen Mist wie DSDS, Popstars, Gerichtshows, Talkshows, etctrara an. Da wird der Herde doch schon singnalisiert, wer im Fernsehen ist hat es zu was gebracht. Jeder will seine 5 Minuten vor der Kamera und sei es nur um dumm auszusehen.

Aber zurück zu Thema. Schon früher wurden vermeintlich "neue" Dinge immer mit Argwohn gesehen. Seien es Röhrejeans, Miniröcke, Rock-Musik, Gothic oder eben PC und Internet. Es wurde erstmal alles verteufelt, was der Masse unbekannnt war. Allerdings lässt sich die Menge mit gestellter Berichterstattung auch abspeisen. Man könnte ja anfangen zu denken...
 
So möchtegern-Zeitungen wie die Bild kotzen mich schon seit langem an. Die wollen nur die Gelüste der sensationsgeilen Menschen befriedigen, die kein eigenes Leben zu haben scheinen.
Hauptsache die Leute kaufen es, lesen es und fangen nicht an, sich eine Meinung zu bilden.
Es müsste eigentlich "wir BILDen dir deine Meinung" heißen... bah, einfach nur widerlich.
Und was da im Fernsehen läuft, ist echt nicht mehr ankuckbar, da finde ich Werbung viel schöner.

Aber mal On-Topic:
Ätt Crimson
Der Vater hat sich durchaus verantwortungslos benommen, indem er die Munition und die besagte Beretta 92FS ungesichert in seiner Wohnung aufbewahrte, aber jetzt die Sportschützen zu verteufeln, ist ziemlich dumm von den Medien bzw Politikern. Die können ja nichts dafür, dass jemand sich so benimmt.
Amokläufe verhindern kann man nicht.
Wenn man alle Schusswaffen auf der Welt verbrennt, nimmt der nächste eine Akt. Oder eine Stahlstange.

Und an unserer Schule hängen jetzt an den Türen Hinweisschilder, wie man sich bei einem Amoklauf zu verhalten hat... Tjah und wenn wir Stahltische und Stahltüren bekommen und irgendwelche Kontrollen, passiert es eben im Supermarkt...
Ich glaub ich kauf mir ne Schusssichere Weste o.o

M@W
 
Ich glaub, ich käme mir schon ziemlich blöd vor, wenn das mal bei uns passieren würde...
Kann man sich an 25 zusammengebundene Jeans aus dem 2. Stock abseilen? Den großen Baum vor unserem Fenster haben sie letztes Jahr umgepflanzt -.- ...

Aber naja...
Der Vater hatte meines Wissens die Waffe im Schlafzimmer gehabt. Ich denke mal, dass er einfach seinem Sohn vertraut hatte. Mit einem Auto könnte man ähnliches anrichten, man braucht nur durch die Fußgängerzone zu rauschen, irgendeinen erwischts schon. Aber wer denkt denn bitte an sowas? Wieviel Vertrauen darf man denn noch in seine eigenen Kinder haben?
Und selbst wenn der Vater die Beretta im Schrank gehabt hätte, hätte Tim nicht auch den Schlüssel holen können?

Wie icebär schon gesagt hat: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Wer nen Flugschein machen will, muss seitdem ein offenbar verwirrter Pilot mit einem kleinen einmotorigen Motorsegler (die dinger sind echt leicht) mal nahe an größeren Gebäuden vorbei ist, so ne olle Sicherheitsprüfung machen. Da hats schonwieder geheißen, da macht jemand nen Terroranschlag.
Entschuldigung, aber wer macht denn bitte mit nem Motorsegler nen Anschlag im 9/11-Stil?
Aber das ist egal, das war ein Akt des Terrors und seitdem müssen Piloten diese blöde Zuverlässigkeitsprüfung machen. Was denkt ihr, lässt sich ein von Kindheit an radikal-fundamentalistischer Terrorist von sowas abhalten?
Mit den üblichen Privatflugzeugen würd man bei uns den nichtmal Stadtturm kaputt kriegen.
 
@Saber
Es ging mir ja nicht um die generelle Begrenzung der Sportdisziplinen im Schiessen sondern um die Zahl der Schusswaffen. Und Turnen ist mit Schiessen ja wohl nicht vergleichbar.

Und wenn du schreibst das die Betrunken nach Hause fahren um Ihre Waffen dann wieder wegzubringen, dann will ich da lieber gar nicht näher drüber nachdenken. :rolleyes: Da müsste man ja fast noch den Alkoholkonsum im Schützenhaus verbieten...
 
Ich wundere mich, dass es dieses Mal um die "Killerspiele" in den Medien recht ruhig ist. Es gab eine Dokumentation, nennen wir sie mal so, auf n-tv. Diese erfüllte aber alle Klischees die ich von vornherein erwartet habe. Da werden Extremzocker präsentiert mit völlig absurden Ansichten ("Ich spiele diese Spiele weil ich hier machen kann was ich will, sinnlos Gewalt anwenden..."), die einem dann als der gängige PC-SPieler präsentiert werden. Ich frage mich manchmal wirklich, ob die Leute das wirklich aus Überzeugung sagen, oder die Medien ihnen, in Verbindung mit einem Geldbündel, diesen Text nahegelegt haben. Kurios finde ich auch immer die Erwähnung von Counter-Strike. Das zeigt mir, wie schlecht die Medien recherchieren. CS ist so ziemlich der harmloseste Shooter den es gibt, da ließe sich ohne große Mühe ein Spiel finden, dessen Gewaltdarstellung um ein vielfaches höher ist. Aber dazu fehlt den Medien die Kompetenz und um den nichtsahnenden Menschen Angst zu machen, nimmt man eben Spiele, die der Kerl aus Erfurt auch gespielt hatte. Nebenbei bezweifle ich, dass so viele Menschen heute noch CS spielen, wie uns hier erzählt wird. Das alle Amokläufer dieses SPiel, bzw. diese Art Spiel gespielt haben wird gerne als Indiz dafür genommen, dass diese Spiele gefährlich sind. Absolut lächerlich. Die Generation der unter 30jährigen ist mit dem PC und Computerspielen groß geworden. Ein großer Teil dieser Gruppe hat solche Spiele schonmal gespielt, vor allem beim männlichen Teil. Ich persönlich müsste lange überlegen, bis mir jemand einfällt, der sowas nicht mal gespielt hat. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass eine zufälige Person aus dieser Gruppe Erfahrung mit solcher Software besitzt. Die eigentlichen Kernprobleme werden wiedermal umgangen, da die COmputerspiele der breiten Masse leichter zu vermitteln sind. Letztes Mal gab es größere USK Aufkleber und strengere Kontrollen an den Kassen. Nebenbei bemerkt, ist CS nicht ab 18? Der Junge hätte das Programm also gar nicht spielen dürfen.
 
So möchtegern-Zeitungen wie die Bild kotzen mich schon seit langem an. Die wollen nur die Gelüste der sensationsgeilen Menschen befriedigen, die kein eigenes Leben zu haben scheinen.
Hauptsache die Leute kaufen es, lesen es und fangen nicht an, sich eine Meinung zu bilden.
Es müsste eigentlich "wir BILDen dir deine Meinung" heißen... bah, einfach nur widerlich.
Und was da im Fernsehen läuft, ist echt nicht mehr ankuckbar, da finde ich Werbung viel schöner.
Nur auf die Bild zu schimpfen ist in diesem Fall verfehlt. Auch wenn dieses Schmierblatt sich sehr oft mit reißerischer Berichterstattung hervortut, so ist es bei diesem Thema leider auch das gleiche Spiel mit gemeinhin als seriös geltenden Zeitungen/Reportagen.

Ich bin ehrlich gesagt darauf gespannt was die Sendung Panorama zu dem Thema sagen wird. Die mussten ja erfahren, dass es ganz ordentlich Gegenwind geben kann (einige Comunitys haben sogar in aller Form beim NDR beschwerde eingereicht) den man nicht einfach als geflame von Teenagern (kam auch vor, war aber nicht die Regel) abtun kann.
Bin ehrlich gespannt darauf ob die draus gelernt haben. Vermutlich aber nur, dass sie sich mal mehr Gedanken darüber machen sollten, wen sie als sogenannten Experten auftreten lassen wollen.

Und wenn du schreibst das die Betrunken nach Hause fahren um Ihre Waffen dann wieder wegzubringen, dann will ich da lieber gar nicht näher drüber nachdenken. :rolleyes: Da müsste man ja fast noch den Alkoholkonsum im Schützenhaus verbieten...
Es ist leider wirklich so, dass das Schützenhaus eine Art private Keipe ist. Mit auch deutlich erschwinglicheren Preisen als in einer regulären Kneipe. Als ich noch Mitglied in einem Schützenverein war, habe ich auch immer wieder bemängelt, dass mehr getrunken wird als geschossen.
Wobei das jetzt kein kollektives Besäufnis ist, sondern einfach ein Abend zusammen mit Freunden bei einem Bierchen, wo geschnackt wird. Also im Grunde so wie der Regelfall in einer normalen Kneipe, nur dass man zwischendrin auch mal schießen geht.

Ich wundere mich, dass es dieses Mal um die "Killerspiele" in den Medien recht ruhig ist. Es gab eine Dokumentation, nennen wir sie mal so, auf n-tv. Diese erfüllte aber alle Klischees die ich von vornherein erwartet habe. Da werden Extremzocker präsentiert mit völlig absurden Ansichten ("Ich spiele diese Spiele weil ich hier machen kann was ich will, sinnlos Gewalt anwenden..."), die einem dann als der gängige PC-SPieler präsentiert werden. Ich frage mich manchmal wirklich, ob die Leute das wirklich aus Überzeugung sagen, oder die Medien ihnen, in Verbindung mit einem Geldbündel, diesen Text nahegelegt haben.
Da wird auch vieles passend zusammengeschnitten, so dass der Kontext vollkommen falsch dargestellt wird.

Ein Beispiel:
Zocker sitzt mit dem Headset am PC und quatscht via TS mit irgendwem.
Schnitt.
In der Egoperspektive wird ein Gegner erschossen. Die Leiche liegt am Boden und dann wird nochmal das ganze Magazin in den Pixeltoten gejagt.
Schnitt.
Man sieht wieder den Zocker der gerade freudig am Lachen ist.

Der Zuschauer denkt: Wie krank ist der denn?

Tatsächlich kam die Ingame-Szene von dem Studio selbst. Und der Zocker hatte über einen Scherz gelacht, den sein Kontakt im Teamspeak gerade gerissen hatte.

Kurios finde ich auch immer die Erwähnung von Counter-Strike. Das zeigt mir, wie schlecht die Medien recherchieren.
Das hat weniger mit Recherche zu tun. Ist auch nicht kurios sondern schlicht armseelig.
Die Medien hacken bei derartigem nie auf neuen Spielen herum, sondern immer nur auf solche die praktisch nicht mehr in den Verkaufsregalen stehen.
Andernfalls könnte man ja nur zu leicht die Spielehersteller und alles was da dran hängt zur Opposition machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau. Spiegel, FAZ oder von mir aus auch die SZ stoßen alle ins gleiche Horn (das gleiche im TV, das gestrige Spiegel TV war ein Best-Of der Bildschlagzeilen). Gerade das jetzt alle auf die Bild draufhauen, zeigt mir, dass hier nicht viel gelesen wird...:p

Bei der Bild fällt es nunmal am leichtesten ins Auge, weil die ganze Aufmachung schon anmutet, wie ein schlechter Scherz oder eine Real-Satire.
Die anderen Blätter verstecken sich immerhin noch hinter einer seriösen Aufmachung. Die Frage was nun schlimmer ist, werfe ich einfach mal so in den Raum... ;)

C.
 
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