Über 22.000 Tote nach Beben!

Mortaki schrieb:
Das diente auch dazu mal an das andere Ereigniss im Iran zu erinnern, einige werden das mit Sicherheit vergessen haben.

Ja, klar. Ich zum Beispiel. Hättest Du das jetzt nicht gepostet wäre Heute kein Gedanke in den Iran gegangen. Ist mir aber auch recht so.
 
Habt ihr heute dieses deutsche Paar gesehen,die sich Fernsehen darüber beschwert haben,daß der Strand noch nicht aufgeräumt wurde ?
 
Die Flüchtlingskatastrophe in Sudan ist ja auch immer noch realität, muss man gar nicht bis zum Iran zurückgehen.
Und Touristen die sowas sagen (Strand aufräumen) sollte man lebenslang zur Zwangsaufräumung dort lassen. Möglich das sie auch unter Schock stehen, dann seis nochmals verziehen.
 
Jedihammer schrieb:
Habt ihr heute dieses deutsche Paar gesehen,die sich Fernsehen darüber beschwert haben,daß der Strand noch nicht aufgeräumt wurde ?

Also das ist echt schon surreal o_O Kommt mir vor, wie in nem Monty Python Film oder so... was müssen solche Menschen nur denken, die sich ernsthaft beschweren, daß nach solch einer Katastrophe mit dermaßen vielen Opfern der Strand noch nicht wieder begehbar ist o_O

...Leute gibts.
 
Hab einen Jungen im Fernsehen gesehen der auf die Frage, was er am meisten vermisst, die Antwort gab, seinen Gameboy der kaputt ist. Seine Eltern sind verschollen.

Würde nichts auf so Aussagen geben. Vorallem wenn sie bei solchen Sendungen wie Explosiv, Taff und co. kommen. Die meisten Menschen haben doch noch gar nicht realisiert was dort geschehen ist. Nennet es einen mentalen Schock! ;)
 
Dieser Spruch lief auf RTL.Was aber egal ist,denn die Srüche wurden getan.
Und ich glaube nicht,daß es sich hier um einen Schock gehandelt hatte,denn die Frau war der Meinung,daß man gefälligst auch die Märkte wieder eröffnen solle,da sie ja ihren Urlaub nicht abrechen will und dann auch wieder geld ausgeben werde,und geld könne man ja jetzt gebrauchen.

ich denke da wie Little Ewok.Sojemand würde bei mir zum Aufräumen und Leichen bergen zwangsverpflichtet werden.
Das ist einfach Menschenverachtend.
 
TomReagan schrieb:
Hab einen Jungen im Fernsehen gesehen der auf die Frage, was er am meisten vermisst, die Antwort gab, seinen Gameboy der kaputt ist. Seine Eltern sind verschollen.

Würde nichts auf so Aussagen geben. Vorallem wenn sie bei solchen Sendungen wie Explosiv, Taff und co. kommen. Die meisten Menschen haben doch noch gar nicht realisiert was dort geschehen ist. Nennet es einen mentalen Schock! ;)
Genau das wird es in diesem Fall wohl auch gewesen sein - Menschen reagieren in Extremsituationen oftmals ganz banal, fast schon makaber - und man stellt sich mal einen kleinen Jungen vor, der in einem fremden Land ganz alleine ist, vermutlich Menschen hat sterben sehen, keinen Bezugspunkt hat....und dessen eigenen Eltern vermißt sind.....

Allerdings kann ich mir - leider - auch solche Leute wie die, von denen Jedihammer erzählt hat, vorstellen. Ich denke, wenn ich in dem Augenblick daneben gestanden hätte, hätte einer der beiden einen Kieferchirugen benötigt. Aber solch gewissenloses Verhalten sieht man ja leider nur allzu oft....
 
Ich find das auch sehr tragisch, aber was hier bei uns passiert ist einfach nur zum Kotzen.

In den Medien wird eine Stimmung verbreitet, dass die ganze Welt trauern muss. Ich persönlich, das klingt jetzt etwas hart, hab mit keinem der Touristen mitleid. Und die die es verdient hätten (die Einheimischen) sind die letzten die es wollen und brauchen.

Anstatt 24:00h darüber zu berichten wie dreckig es den Leuten geht sollten sie besser helfen.

Mich lässt die ganze Situation dort drüben kalt. Sicher ist es schlimm, wenn 100.000 Leute auf einmal sterben, aber wieviele tagtäglich einsam irgendwo "verrecken" das interessiert keine Sau.

Die einzigen die Profit aus der ganzen Sache schlagen sind die Medien. Auf der einen Seite jammern wie schlecht es den Menschen geht, aber auf der anderen Seite mit der Kamera voll draufhalten, wenn eine Leiche im Schlamm liegt.

Sicher ist es tragisch, keiner darf mich missverstehen, aber so ist die Natur nun mal. Menschen sterben. Obs nun einer ist oder 100.000 für den der stirbt ist es immer das selbe.
 
Darth_Doc schrieb:
In den Medien wird eine Stimmung verbreitet, dass die ganze Welt trauern muss. Ich persönlich, das klingt jetzt etwas hart, hab mit keinem der Touristen mitleid. Und die die es verdient hätten (die Einheimischen) sind die letzten die es wollen und brauchen.

Um helfen zu können, muss man aber auch wissen was los ist, oder? Denn mal ehrlich: Würdest du Geld spenden, hättest du nichts darüber gesehen/gehört??

Das ganze is also ein zweischneidiges Schwert. Berichterstattung ist auf der einen Seite wirklich wichtig, auf der anderen Seite reisen sich manche Sender einfach um die Sensation um damit Quote zu machen.

Und eins würd mich jetzt hier doch mal interessieren: Wer von den ganzen "Moralaposteln" hat denn schon was an entsprechende Stellen gespendet? Reden ist immer leicht...
 
corvus albus schrieb:
Um helfen zu können, muss man aber auch wissen was los ist, oder? Denn mal ehrlich: Würdest du Geld spenden, hättest du nichts darüber gesehen/gehört??

Das ganze is also ein zweischneidiges Schwert. Berichterstattung ist auf der einen Seite wirklich wichtig, auf der anderen Seite reisen sich manche Sender einfach um die Sensation um damit Quote zu machen.

Und eins würd mich jetzt hier doch mal interessieren: Wer von den ganzen "Moralaposteln" hat denn schon was an entsprechende Stellen gespendet? Reden ist immer leicht...

Ich spende auch nichts. Das geb ich ganz offen zu, da mir die Menschen ganz einfach scheiß egal sind. Und nun zerreißt mich.
 
Jedihammer schrieb:
Habt ihr heute dieses deutsche Paar gesehen,die sich Fernsehen darüber beschwert haben,daß der Strand noch nicht aufgeräumt wurde ?

Ich habe diese Äusserung und ähnliche Statements von deutschen und amerikanischen Touristen gehört. Viele haben sich darüber beschwert, dass sie nicht rechtzeitig abgeholt worden sind und in den nächsten Flieger Richtung Heimat gesetzt wurden. Das ist genau das, was ich meine, dass der Tourismus an dieser Katastrophe mit schuld ist. Uns geht es doch gar nicht um das Leid der Einheimischen sondern eben nur darum, dass eines unserer schönsten Urlaubsparadiese zerstört und für Jahre unbrauchbar gemacht worden ist.

Allerdings frage ich mich, ob die einheimische Bevölkerung da wirklich besser ist. In einem deutschen Boulevard-Sender, ich glaube es war RTL, sind Bilder darüber gezeigt worden, wie in den Trümern Prostituierte wieder auf Kundenfang gegangen sind. Andernorts sind Plünderer gezeigt worden, die hemmungslos über das Gepäck Fremder hergefallen und sich an den Wertgegenständen der Toten bereichert haben.

So eine Katastrophe hat eben immer mehrere Gesichter. Betroffenheit ist zwar gut und wichtig. Aber sie endet dort, wo es um den eigenen Profit geht. Und so ist es nur näturlich, dass die Assgeier nicht lange auf sich warten lassen und zuhauff aus dem Leid der Anderen Kapital geschlagen wird.

Mir persönlich geht der Tränendrüsen-Journalismus gegen den Strich. Anstatt hundertmal die gleichen Bilder von irgendwelchen Hobby-Filmern zu zeigen, die den Moment der Katastrophe aufgezeichnet haben, würde ich von den Medienschaffenden viel lieber hören, wie jeder einzelnen von uns einen Beitrag leisten kann. Nur ins Portemonnaie zu greifen und zu spenden, reicht in meinen augen nämlich nicht. Wie Sol Deande richtigerweise angetönt hat, endet das Gewissen nicht damit, dass man einen Scheck ausstellt. Ich meine, jeder Bundesbürger sollte mit seiner Hände Arbeit seinen Teil zur Schadensregulierung bneitragen. Etwa in form von Frondiensten.

Warum nicht jeden Freitagabend Linienflieger parat stellen, die Gratis in die betroffenen Gebiete fliegen, Leute absetzen, die sich gegen Kost und Logis an den Aufräumarbeiten beteiligen. Das wäre mal ein sinnvoller Einsatz um sein Gewissen durch echte und sinnvolle Arbeit zu beruhigen. Und man würde darüber hinaus etwas darüber lernen, wie unberechenbar die Natur sein kann.

Wenn ich dann aber höre, dass Indien es z.B. abgelehnt hat, fremde Hilfe anzunehmen, angeblich, weil sie den Rettungseinsatz völlig im Griff haben, dann kommt mir ein weiteres mal die Galle hoch.

Gruss, Bea
 
Was mich dann am meisten aufregt sind die unnötigen Kommentare der Herrn Politker. Hat nicht unser Bundeskanzler (Schüssel in Austria) gemeint die Leute sollen sich das Geld für die Raketen sparen und lieber spenden??? Wieso sollen die Leute spenden. Es gibt genug Banken und Großkonzerne, die genug Geld auf der Seite haben. Die die es wirklich nicht spüren, werden nie angesprochen.

In Innsbruck wird jährlich zu Silvester ein rießen Feuerwerk veranstaltet. Heuer nicht, da die nette Frau Bürgermeisterin meint, das gehört sich nicht in Betracht dieser Umstände???

Wenn ich morgen nicht feiere und einen auf traurig mache, wird da einer der 100.000 wieder lebendig? Wenn ja, lass ich es bleiben, ansonsten her mit dem Sekt.
 
corvus albus schrieb:
Und eins würd mich jetzt hier doch mal interessieren: Wer von den ganzen "Moralaposteln" hat denn schon was an entsprechende Stellen gespendet? Reden ist immer leicht...

Und warum ist man ein Moralapostel,wenn man sich über die zum Teil blutrünstigen Berichte einiger Sender und über die menschenverachtenden Kommentare einiger Touristen ärgert ?
Darf man das nur unpassend finden,wenn man gespendet hat ?
Also der,der selber kein Geld hat um zu spenden,der darf nichts dazu sagen ?

Hast Du denn gespendet ?


Darth_Doc schrieb:
Ich spende auch nichts. Das geb ich ganz offen zu, da mir die Menschen ganz einfach scheiß egal sind. Und nun zerreißt mich.


Wenigstens Ehrlich
 
@Jedihammer: Immer mal schön ruhig. Die Anführungszeichen stehen da nicht um sonst. Es hat mich lediglich interessiert, wer von den Leuten hier was gespendet hat oder noch will...
Und: Jain, ich habe selbst noch nicht gespendet, wir werden aber 400 Euro von unserem K14-Konto spenden, was ich für eine großartige Idee halte. Ob ich selbst von meinem Geld noch was einzahle, werde ich dann entscheiden, wenn ich meine nächste Fahrkarte für die Uni hab zahlen müssen...
 
@Jedihammer Ich habs gesehen, das war einfach das Letzte .. solche Leute sind ned mehr normal.

Ich meinte vorhin übrigens die Malediven, hab mich verschrieben.
 
Bea schrieb:
Ich meine, jeder Bundesbürger sollte mit seiner Hände Arbeit seinen Teil zur Schadensregulierung bneitragen. Etwa in form von Frondiensten.

Warum nicht jeden Freitagabend Linienflieger parat stellen, die Gratis in die betroffenen Gebiete fliegen, Leute absetzen, die sich gegen Kost und Logis an den Aufräumarbeiten beteiligen.

Sonst noch alles in Ordnung ?
Das ist eine Sache für ausgebildete Profis, die wissen was sie tun und net unnütz im Weg rumstehen. Die beste Hilfe die unsereins leisten kann und NICHT beim DRK oder THW ist, ist Geld zu spenden. Es ist leicht, so was in einem Forum zu schreiben, aber ich frage mich, wenn Du das ehrlich meinst, ob Du schon zum THW gerannt bist um dort Deine Hilfe anzubieten........Kannst Dir dann nämlich mal anhören, was Die Jungs und Mädels Dir sagen.....

Es ist schon unglaublich, auf was für Ideen hier manche Leute kommen.......
 
Bei Brisant (ok, ok,ein Boulevardmagazin, aber trotzdem...) habe sie gerade einen Überlebenden interviewt,. Er erzählte, dass er in Phuket Touris gesehen hat mt nem Bier in der Hand, die sich mit Mopeds herumkutschieren ließen und alles gefilmt haben.
Mag sein, dass der Mann etwas durcheinander gewesen ist (bei dem, was er durchmachen musste), aber diese Erzählung wirkte glaubwürdig. Da fragt man sich doch, was das für Leute sind!
--> Runter vom Mofa- mithelfen!
 
Winston Turner schrieb:
Sonst noch alles in Ordnung ?
Das ist eine Sache für ausgebildete Profis, die wissen was sie tun und net unnütz im Weg rumstehen. Die beste Hilfe die unsereins leisten kann und NICHT beim DRK oder THW ist, ist Geld zu spenden. Es ist leicht, so was in einem Forum zu schreiben, aber ich frage mich, wenn Du das ehrlich meinst, ob Du schon zum THW gerannt bist um dort Deine Hilfe anzubieten........Kannst Dir dann nämlich mal anhören, was Die Jungs und Mädels Dir sagen.....

Es ist schon unglaublich, auf was für Ideen hier manche Leute kommen.......


Ich teile deine Einschätzung voll und ganz, dass der Katastrophenschutz in die Hände von Fachkräften gehört. In Südostasien hjben wir dieser Tage aber das Problem, dass die Zahl der ausgebildeten Fachkräfte nicht reicht, um schnell genug effiziente Hilfe vor Ort leisten zu können. ausserdem reichen Spendengelder alleine nicht aus, um den ganzen schaden wett zu machen. Sie sind allenfalls ein Tropfen auf den heissen Stein und kommen nicht sofort zum Zuge. Ich erinnere mich an einen Fall aus der Schweiz. Nach heftigen Unwettern sind in den Walliser Alpen ganze Bergdörfer von Schlammlawinen weggeschwemmt worden. Das hat in der Bevölkerung eine riesige Welle der Solidarität ausgelöst. Die Spendenkonten sind im Nu in die Millionenhöhe geschnellt. Am Ende war auf den Konten überall Geld. Aber es wurde nicht an diejenigen verteilt, die die Soforthilfe dringend nötig gehabt hätten. Schuld daran war die Bürokratie.

Ich will damit nicht sagen, dass es falsch ist zu Spenden. Im Gegneteil: Jeder Cent zählt. Aber man darf nicht glauben, dass Spenden alleine die Lösung sind. Viel wichtiger ist, dass die Logistik funktioniert, Hilfe schnell und unbürokratisch dorthin kommt, wo sie gebraucht wird und nicht einzelne Einsatzorte mit Hilfsgütern überschwemmt werden. Aber das ist bereits der Fall, weil die Koordination ungenügend funktioniert. Ein Effekt dessen, dass da wieder mal zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander prallen. Die westliche Zivilisation und Entwicklungsländer, mit Bevölkerungsgruppen die noch nie etwas von Telefon oder Internet gehört haben, geschweige denn Lesen und Schreiben können.

cu, Bea
 
Naja es stimmt schon, dass man sich darüber wundern kann, welche Idioten aus unserem Land in die Welt strömen, wenn man die menschenverachtenden Kommentare mancher Touristen im Fernsehen hört. Sicher betrifft es einen etwas, aber mal im Ernst da sind auch grobe Fehler passiert:
1. Vor der Tsunamigefahr in der Region wurde vor ein paar Monaten gewarnt und Staaten wie Japan haben Schutzvorrichtungen... warum waren keine vorhanden trotz Warnung?
2. Man hat versucht die Länder zu warnen, aber irgendwie war die Kommunikation zu langsam
3. Auch die Einheimischen verhalten sich teilweise menschenverachtend und diese verdienen das Mitleid keinesfalls: In Sri Lanka lassen manche Soldaten Leute, die ihre Papiere verloren haben nur gegen Geld zur Botschaft o.Ä.
Sicher gibt es bei jeder Katstrophe wirkliche Opfer und auch daraus folgend die "Aasgeier" die sich dadurch bereichern(dazu gehören öfters auch mal die Medien), aber wie kann sein Land nur so schlecht präsentieren nur um kurzzeitig ein klein wenig Geld mehr zu haben? Denn solche Erfahrungen werden den Wiederaufbau sicherlich behindern.
 
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