Vergesso-Asteroiden (Lybeya-System)

[ Weltraum / Äußerer Rand / Lybeya-System / Vergesso-Asteroiden / Vergesso Raumwerften / an Bord der Fast Fortune / Brücke ] Mol, Thessa, Elias, Paloo, Yannic, Jart Ga'lor, Irys Krel und weitere Black Suns

Mol ließ den Wutausbruch seines Vorgesetzten mit unbewegter Mine über sich ergehen. Zwar galt die Wut Ga’lors nicht ihm im Speziellen, doch würde sie sich auf ihn fokussieren, sagte er das Falsche. Insgeheim musste er dem grünhäutigen Twi’lek recht geben. Wie konnte ein riesiger Apparat wie die Black Sun reibungslos funktionieren, wo doch Lücken in der Befehlskette und Undiszipliniertheit an allen Ecken und Enden zu erkennen waren? Schon beim Betreten des Schiffs hatte niemand sie gefilzt und so hatte Mol, bis an die Zähne bewaffnet, bis auf die Brücke vordringen können.

Schließlich hörte der Twi’lek auf zu brüllen und klärte Mol mit immer noch wütenden Worten über den Auftrag auf. Ins Shinbone-System sollte es also gehen. Ein Schiffswrack bergen und auf Widerstand vorbereitet sein. Der Auftrag war klar und hörte sich nicht besonders schwer an. Zumindest wäre er nicht besonders schwer gewesen, hätte ein diszipliniertes, verlässliches und loyales Team zur Verfügung gestanden. Doch wie es schien, erfüllte die Crew der Fast Fortune keines dieser Kriterien. Nicht einmal die Kommandoebene auf der Brücke wurde gewahrt!

Grade als Ga’lor den Auftrag fertig formuliert hatte, tauchte aus dem Hintergrund der Bothaner auf, der von Wugun als Beobachter beschrieben worden war. Offenbar hielt er sich jedoch für mehr als das, denn er begann den Sachverhalt mit unpräzisen und überschwänglichen Worten auszuschmücken. Die einzige Nützliche Information, die aus dem vorlauten Mund des stinkenden Pelzwesens entwich, war der Name des Schiffs. Die Subjugator.

Den Namen hatte der bullige Zabrak bereits mehr als einmal gehört. Das sagenunwobene Schiff der Alten Republik war während seiner Dienstzeit immer mal wieder thematisiert worden. Die mit Abstand detailreichste Geschichte hatte er jedoch von einem alten Sergeanten gehört, unter dem er in seinem ersten Jahr gedient hatte. Der alte Yarkora hatte steif und fest behauptet, selbst noch auf dem alten Schlachtschiff gedient zu haben. Natürlich hatte ihm niemand geglaubt und es als sein übliches Seemannsgarn abgetan, doch die Geschichten kamen nun wieder zurück.

Der Sergeant hatte damals erwähnt, dass gegnerische Schiffe mit einer riesigen Ionenkanone ausgeschaltet würden. Das würde zu dem passen, was der Bothaner grade von sich gegeben hatte. Doch wie Ga’lor richtig bemerkt hatte, das war alles Gewäsch und in einem Gefecht nicht von Vorteil. Zumindest solange dies eine Vermutung blieb.

Mol nickte dem Bothaner zu. Er wollte nicht gänzlich respektlos erscheinen, doch das war das Maximale, wozu er sich durchringen konnte. Jemandem so unprofessionelles musste auch eine unprofessionelle Geste ausreichen. Ga’lor dagegen ignorierte den Bothaner größtenteils und gab Mol einen konkreten Auftrag.


„Jawohl, Sir!“

Sagte der Zabrak und drehte sich um, dem Abtrittsbefehl des Twi’lek folgend. Als sie die Brücke verlassen hatten, stieß die Truppe kollektiv die Lauft aus. Das erste Zusammentreffen mit ihrem neuen Vorgesetzten war anstrengender gewesen als gedacht.

„Was macht Ga’lor, wenn ihm die Munition ausgeht?“

Sagte Paloo unvermittelt und erntete erstaunte Blicke.

„Er zieht sich den Stock aus dem Ar.sch und kämpft damit weiter“

Der Witz war so plötzlich und trocken vorgetragen worden, dass Mol sich nicht davon abhalten konnte, leise zu lachen. Die anderen legten nicht so eine Zurückhaltung an den Tag und rangen nach Luft. Rasch schaute der Zabrak sich um und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass sich die Tür zur Brücke bereits geschlossen hatte und nichts vom Witz oder der darauffolgenden Heiterkeit an die Ohren des Twi’lek gedrungen war.

„Nicht vergessen, er ist immer noch unser Vorgesetzter und gegenüber dem Piratenpack ist das positiv aufzunehmen“

Sagte Mol schließlich nach einigen Sekunden. Zwar grinste er noch, doch es musste wieder Ruhe einkehren. Die Fast Fortune würde zweifellos bald in den Hyperraum eintreten und es mussten noch einige Dinge erledigt werden, bevor sie im Shinbobe-System ankamen und die Truppe auf Erkundungsflug ging.

„Wir gehen jetzt zurück zum Schiff und ziehen etwas Bequemes an“

Wies Mol die anderen an

Yannic und Paloo, ihr zwei erkundet danach die Fast Fortune und haltet wenig Smalltalk mit der Crew. Ich will wissen wie die örtliche Kommandostruktur aufgebaut ist, wer von der Führungsriege beliebt ist und vor allem wie man Ga’lor gegenübersteht“

Der Zabrak hielt kurz inne, um abzuwarten, ob es Einwände gab. Als niemand die Stimme erhob fuhr er fort

Thessa, du wirst dir die ‚Eisenheim‘ ansehen. Schau nach, ob es irgendwelche Schäden an der Hülle gibt und beseitige sie bei Bedarf. Notfalls holst du dir ein paar von den örtlichen Technikern ran. Erinnere sie nötigenfalls daran, dass wir auf Befehl von ganz oben voll einsatzfähig sein müssen“

Der Trandoshaner nickte

Elias, du wirst Bacta, Kolto und Verbandszeug an Bord nehmen. Die Behandlung Paloos hat alles aufgebraucht was wir hatten“

„Und was machst du, Chef?“

Fragte Yannic und verzog sein grünes Gesicht zu einem Grinsen. Der Zabrak zog die nichtvorhandenen Brauen hoch

„Ich werde schauen ob ich im Holonet Intel über die Subjugator finde. Sagen, Legenden, eventuell ist was Brauchbares dabei“

„Scheint als hättest du dir den angenehmsten Job ausgesucht“

Alle lachten und setzten den Weg zurück zum Schiff fort.

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OP: Weiter im Shinbone-System
 
Lybeya-System :: Vergesso-Asteroiden :: Vergesso Prime :: Cantina :: "Two Hands" (NPC) und andere zielichtige Figuren

"Tzz...Weichei!" knurrte eine junge Devaroianerin und stellte das leere Schnapsglas vor sich ab und schaute über eine ganze Waldlandschaft leerer Gläser hinweg in die trüben Augen eines bulligen Trandoshaners, dem der Sabber aus den Mundwinkeln lief und schon von weitem heftig nach Alkohol stank.
"Ich denke, damit habe ich gewonnen." sagte sie fordernd zu den anderen und blickte zum Barkeeper herüber.
"Moment mal, noch sitz er." protestierte sein rodianischer Freund.
Die Devaroinanerin grinste und tippte ganz leicht mit dem Zeigefinger gegen die Stirn des Trandoshaners und dieser kippte wie ein gefällter Baum zur Seite und begrub den Rodianer unter sich.
Zufrieden blies sie über die Fingerspitze, wie über eine abgefeuerte Blastermündung und winkte mit den Händen die anderen umherstehenden Gäste zu sich und verlangte: "Dann mal her mit den Credits, aber plötzlich, die Schwester hat noch wichtigeres zu tun, als mit euch Luschen die Zeit zu vergeuden."
Murrend drückten ihr die anderen Credits in die Hand und zufrieden grinste die junge Frau, die erfurchtsvoll von den anderen "Two Hands" genannt wurde.
"Ich hab es euch doch gesagt. Legt euch nie mit einem Devaroianer bei Trinkspielen an. Aber Nein, die Herrschaften müssen es ja besser wissen. Ey, "Two Hands" und wer zahlt jetzt die Rechnung?" rief der Barkeeper.
"Im Zweifelsfall der Verlierer, also dieser leblose Fleischberg da am Boden, oder wahlweise sein kleiner grüner Freund unter ihm. Ach ja...und hol mal was zum aufwischen, der Kerl hat ne durchlässige Blase." erwiderte sie und winkte noch zum Abschied.
"Was? Nee...kann nicht sein. So ein Mist aber auch." seufzte der Barkeeper resigniert.

"Two Hands" trat zufrieden aus der Cantina und steckte mit einem grinsen die Credits in ihre Innentasche. So amüsant es doch war diese unwissenden Deppen auszunehmen, ein ernsthafter Job war ihr deutlich lieber.
Wie aufs Stichwort vibrierte ihr Com-Link und sie fischte ihn aus der anderen Innentasche hervor.
Kleiner Job von John Doe.
Sie ging zu einem gesicherten Netzwerkzugang, klinkte sich ein und nahm Kontakt zu einem gewissen Nick Cage auf.
"Vergesso ruft "Grim Reaper". Meine Name ist "Two Hands".
Ich habe von Mr. Doe den Auftrag bekommen, sie auf unserem bescheidenen Felsen willkommen zu heißen. Docken Sie in Landebuch A 24 auf Vergesso Prime an. Ich werde Sie dort in Empfang nehmen.


Sie wartete auf die Empfangsbestätigung und nahm Kontakt zur Flugsicherung auf. Man würde dann die Marauder-Korvette "Grim Reaper" entsprechend weiterleiten und ein Wartungsteam schicken. Das Schiff bekam sogar eine Sonderpriorität, scheinbar hatte man etwas ganz besonderes mit dem Schiff vor.
Weitere Informationen würden folgen.
Na, dann...immerhin kam der Auftrag von ziemlich weit oben.

Lybeya-System :: Vergesso-Asteroiden :: Vergesso Prime :: Raumhafen - Landebucht A24 :: "Two Hands" (NPC)
 
[[Lybeya-System -- Vergesso-Asteroid -- Werft -- MAR "Grim Reaper" -- Nick Cage und Brückencew]]


Verträumt beobachtete Nick Cage, ehemaliger Offizier des Imperiums und jetziger Piratenkapitän, von seinem Kommandosessel aus das bunte Treiben, durch die Panoramascheibe.
Das Warten auf eine Antwort der "Fast Fortune" wurde dem Kommandanten durch das Treiben in der Werft um einiges erleichtert. Durch seinen, in letzter Zeit, unregelmäßigen Drogenkonsum und die daraus resultierenden Entzugserscheinungen war Cage nervöser und ungeduldiger als in seinem Normalzustand.

"Nick, wir haben eine Antwort der "Fast Fortune".

erklärte der erste Offizier mit einem leichten Zittern in seiner Stimme. Natürlich bemerkte Nick Cage dieses ungewohnte Verhalten, ging jedoch nicht näher darauf ein und erwartete schlechte Neuigkeiten.

"Für wen hält sich dieser grüne Schleimbolzen eigentlich!?"

ertönte ein lautes Fluchen über die gesamte Kommandobrücke, während Nick auf den Lehnen seines Kommandosessels seine Fäuste ballte.
Die Antwort vom Kommunikationsoffizier der "Fast Fortune" fiel weder freundlich noch umfangreich aus. Sie verwies die "Grim Reaper" lediglich an die Docks von Vergesso.

Doch noch bevor Nick seiner, von Entzugserscheinungen noch verstärkten, Wut freien Lauf lassen konnte, ertönte ein Signalgeräusch, welches das Eintreffen einer weiteren Nachricht ankündigte.
Ohne den Befehl erhalten zu haben, leitete der XO die Nachricht routiniert an den Kommandanten weiter.

Ein bläulich-flackerndes Hologramm einer Devorianern begrüßte das Schiff auf Vergesso und teilte dem Kommandanten mit, das sie im Auftrag von Mr. Doe agierte.
Nick blickte auf die Statusanzeige der Wartungsarbeiten, die Devorianern erwartete die "Grim Reaper" nämlich in einer anderen Andockbucht, welche ihm anzeigten das sie nur noch wenige Minuten andauern würden.
Nachdem die Marauder-Korvette von der Werft abgedockt hatte, steuerte sie auf die Landebucht A24 zu.
Linn hatte anscheinend einen guten Tag, denn die Korvette setzte ohne weitere Probleme auf dem Boden der Landebucht auf und öffnete sogleich die Ausstiegsluke.

"Wirklich einladend ist dieses übergroße Staubkorn ja nicht gerade."

entgegnete Nick Cage einer in der Landebucht wartenden Devorianern.


[[Lybeya-System -- Vergesso-Asteroid -- Landebucht A24 -- MAR "Grim Reaper" -- Nick Cage und Brückencew, "Two Hands"]]
 
Lybeya-System :: Vergesso-Asteroiden :: Vergesso Prime :: Raumhafen - Landebucht A24 :: "Two Hands" (NPC)
Der Neuling verfügte über ein schönes Schiffchen. Eine Marauder. Relativ klein, wendig und bissig. Genau nach ihrem Geschmack. Allein schon für das Schiff hat sich dieser "Fang" gelohnt.
Blieb nur noch abzuwarten, was für ein Wesen der Kommandant dieses Schiffes war.
Ein glatzköpfiger Mann mittleren Alters und Bart entstieg der Luke und begrüßte sie mit den wenig begeisterten Worten: "Wirklich einladend ist dieses übergroße Staubkorn ja nicht gerade."
"Hat alles was es braucht." entgegnete Two Hands lässig und begrüßte den Mann mit einem kräftigen Händedruck.
Diese Form der Begrüßung war eher auf gewisse Menschenkreise beschränkt, aber Two Hands pflegte dieses Ritual in der Regel ebenfalls, das man schon viel über eine Person erfahren konnte.
Der Mann hatte einen kraftvollen Händedruck, aber recht viel Handschweiß, die Augen waren leicht gerötet und irgendwie sag sein Blick glasig aus. Wahrscheinlich irgendein Drogenentzug.
"Willkommen auf auf Vergesso, dem narbigen Aussatz vom A'rsch des Universiums. Sie werden jedoch kaum einen sicheren Rückzugspunkt finden, wobei ich Ihnen Recht geben muß, meinen Lebensabend will ich hier auch nicht verbringen. Mein Name ist übrigens Two Hands." sagte sie und trieb ein paar Droiden mit den üblichen liebenswürdigen Befehlen auf huttisch an.
"Ich würde ihnen ja gern noch die Sehenswürdigkeiten von Vergesso zeigen, aber wir haben nicht so viel Zeit. Ich habe nämlich gleich einen Auftrag für Sie. Folgen Sie mir." sagte die Devorianerin und deutete ihn an, ihr zu folgen.
Sie gingen in ein kleines Büro und Two Hands deutete auf einen etwas abgewetzten Ledersessel und nahm selbst auf einen ausgemusterten und geflickten Kommandantensessel hinter einem Schreibtisch Platz.
"Wir werden ein paar kleine Modifikationen bei ihnen Vornehmen können. Ihre Vorräte und Treibstoff werden bereits aufgefüllt. Es geht in einen ziemlich entlegenen Winkel, dagegen ist Vergesso eine prosperiender Stern am Himmel. Dieses System nennt sich Shinbone. Ein Schiff von uns, die "Fast Fortune" ist bereits nach dorthin aufgebrochen. Bis vor kurzem war ich über diesen Einsatz nicht informiert worden, aber jetzt habe ich bereits Details bekommen und wenn ich das abschätzen kann, dann ist das ein echt dicker Fang." sagte sie in einem geschäftsmäßigen Ton und beugte sich schließlich grinsend vor und sagte mit leuchtenden Augen:
"Es geht hier um ein legendäres Schiff. Ein echt dicker Brocken. Genannt, die "Subjugator". Das Teil ist eigentlich ein Mythos und spukte durch die Cantinas, wenn die Raumfahrer in angetüteltem Zustand redseelig werden. Aber scheinbar gibts wohl mehr als nur ne vage Hoffnung, dass dieses Schiff existiert. Jedenfalls wenn man sich diese Pläne anguckt..."
Sie aktivierte einen Holoprojektor und ein schematisches Bild mit Deckplänen von dem charakteristischen Riesenschiff erschien.
"Ich lass Ihnen die Pläne aufs Schiff rüber kommen. Mein Kontaktmann schrieb mir aber, dass die Pläne Datenfehler haben, also würde ich mich auf das ganze nicht so zu 100% verlassen. Außerdem haben die Techniker noch nicht alle Daten knacken können. Sobald wir etwas neues herrausbekommen, schicken wir es rüber. Die Lage da drüben ist unübersichtlich. Der Standort des Schiffes ist unbekannt und der Status dieses Schiffes ebenfalls. Das Teil ist immerhin vor Jahrzehnten verschwunden und keiner weiß a) warum und b) was einem erwartet, wenn man ihm begegnet. Mir hat ein Vöglein auch gesteckt, dass nicht nur wir hinter dem Pott hinterher sind, sondern dass es noch weitere Interessenten drauf abgesehen haben. Für den Plan hier haben schon ein paar Leute ein Date mit dem Sensenmann bekommen. Also...passen Sie auf ihren Knacka'rsch auf." riet sie ihm mit einem ironischen Zwinkern.
"So...ich will auch ihre kostbare Zeit nich überstrapazieren, deswegen kommen wir nun zum technischen Kram. Ihr schnuckeliges Schiffchen....was hat das für Waffen an Bord und wieviel Flieger im Hangar stehen? Wir haben hier von allem ein bischen was da, aber wir haben nicht die Zeit alles neu zu konfigurieren. Zumal die Teile auch ein wilder Mix aus allen Epochen und Regionen ist, also wird vielleicht nicht alles auf Anhieb kompartibel sein. Die Geschäftsleitung ist aber daran interessiert bei dieser Jagd erfolgreich zu sein und lässt sich nicht lumpen."

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Nachdem die Devorianern den Piratenkommandanten mit einem kräftigen Händedruck begrüßt hatte, drang sie auch gleich darauf sich in Bewegung zusetzen, da sie nach eigener Aussage wenig Zeit dafür aber einen Auftrag hatten.

Einen versichernden Blick, sowie ein unauffälliges Zeichen später, setzte sich Borrsk Charrel, der erste Offizier in Bewegung um seinem Kommandanten zu folgen. Die restlichen Crewmitglieder hatten Freigang auf Vergesso, mit Ausnahme des Schiffsarztes der als ranghöchster Offizier Wachdienst schieben musste.
Ceese war zwar neugierig, aber eher nicht der Typ für's Betrinken und Spielen, lieber experimentierte er in seinem Labor auf der Grim Reaper herum.

Auf dem alten Ledersessel platz nehmend, blickte sich der Pirat im Raum um, es schien ein Büro zu sein, jedoch war es nicht so aufgeräumt und sauber wie eines der imperialen Büros, doch es erfüllte sicherlich seinen Zweck.

"Fast Fortune?"

fragte Nick als Reaktion darauf, das er sich daran erinnerte welches Schiff sie bei ihrer Ankunft im System kontaktierten. Im Nachhinein war ihm das herausplatzen dieser Frage peinlich, immerhin wollte der Pirat keine nachfragen.

"Mr. Charrel hat eine Liste mit den von mir gewünschten Modifikationen."

erklärte der Kommandant in einem geschäftsmännischen Ton weiter, ehe er sich wieder interessiert nach vorne lehnte, um Miss "Two Hands" weiter zuzuhören.
Dem ehemaligen Imperialen war nicht entgangen, wie die Augen der Devorianerin zu leuchten begangen und auch Nick musste schlucken, als er den Namen des legendären Schiffs hörte.
Jeder kleinste Raumfahrer, der was auf sich hielt, kannte die alte Legende der Subjugator. Doch eben das war sie bis heute nur: eine Legende.
Miss "Two Hands" aktivierte ein Holoprojektor, welches nun das Hologramm eines Schiffs, welches jedoch nicht ganz vollständig schien, zeigte.

"Miss Two Hands, bei allem Respekt."

fing Nick erneut an, dieses mal etwas deutlicher. Langsam war die erste Phase des Drogenentzugs vorbei, sein Blick wurde klarer und seine schwitzigen Hände trockener.

"Vor wenigen Sekunden und ohne dieses Hologramm, hätte ich sie ausgelacht und diesen Raum sofort verlassen, doch sollte es sich bei diesem Schiff tatsächlich um die "Subjugator" handeln, hat die Black Sun eine gewaltige Superwaffe in ihrem Besitz."

Nick lehnte sich lässig in den Sitz zurück, kreuzte seine Beine und legte die Hände in den Schoß.

"Mein Knacka'rsch würde sich gerne auf dem Kommandantensessel der "Subjugator" breit machen."

grinsend hielt er eine Hand fordernd nach hinten, um etwas von seinem ersten Offizier entgegen zunehmen.
Dieser reichte dem Kommandanten ein Datapad, welches die gewünschten Modifikationen für sein Schiff zeigte.

"Kapitän Cage würde sich eine Umrüstung seiner Waffensysteme für die Grim Reaper wünschen. Es handelt sich dabei um die Installation von 4 Raketenwerfern der Diamant-Bor-Klasse, als Ersatz für die Traktorstrahlen -und Zwillingslaserkanonen."

erklärte der Bith mit einem fast schon monotonen und deutlichen Ton.

"Weiterhin würde sich der Kapitän das Entfernen einer Landefähre und dafür den Einlagerung von Raumjägern wünschen. Wie sie sicher verstehen Miss ähh "Two Hands", ist es für den Erfolg der Mission essentiell, dass die Grim Reaper voll bewaffnet ist."


[[Lybeya-System -- Vergesso-Asteroid -- Landebucht A24 -- Büro -- Nick Cage Borrsk Charrel, "Two Hands"]]
 
Lybeya-System :: Vergesso-Asteroiden :: Vergesso Prime :: Raumhafen - Landebucht A24 /Black Sun Büro:: "Two Hands" (NPC), Nick Cage.

"Ich sehe Mr. Cage, wir verstehen uns." erwiderte Two Hands lachend und grinste breit.
"Ich hab mir vorstellen können, das man diese Subjugator gebaut hat, aber das das Schiff noch existiert, das hätte ich bis zum Auftauchen dieser Pläne nicht gedacht, muß ich selber gestehen. Aber viel wichtiger ist, unsere Bosse haben dran geglaubt und lassen sich deswegen nicht lumpen. Geben Sie mal die Liste her." sagte sie und streckte die Hand aus um sich die vorbereitete List geben zu lassen.
Sie überflog die Liste und speiste sie in den Computer ein und schickte sie an die Technikertruppe weiter.
"Ich werde das möglichste veranlassen.
Was die Jäger angeht, da sind wir jetzt nicht mit TIE-Modellen ausgestattet. Wir haben Cloakshape und ARC 170 Starfighter im Angebot. Die sind jetzt nicht das besste Equipment, haben aber Erschütterungsraketen an Bord. Davon haben wir übrigens auch noch reichlich. 2 Verrückte haben bei Correlia ein paar Wracks geplündert. Raketenwerfer...ich sehe es gerade...da haben wir nur 2 Stück, dazu noch Republikanische Modelle. An eine Marauder passen aber 4. Wir haben hier auf Vergesso nicht alle Teile vorrätig. Beschaffen geht meistens, aber das kann dauern. Wären Sie auch mit einer Mischbewaffnung zufrieden? Wir tauschen auf einer Seite die Zwillingsturbolaser und den Traktorstrahlemitter gegen Raketenwerfer aus und auf der anderen Seite haben sie noch die alte Turbolaserbewaffnung. Dafür kriegen sie unsere Jäger mit Erschütterungsraketen."

erklärte sie und rieb sich nachdenklich über das Kinn, als sie die Bestandslisten im Computer einsah.
Es musste eine schnelle Lösung her, denn die Mission lief bereits schon an und einen langen Dock-Aufenthalt konnten sie sich nicht leisten.
"Der Umbau wird noch ein paar Stunden dauern, mindestens 6 Standardstunden, würde ich schätzen. Sie haben also noch etwas Zeit um sich hier umzuschauen. Haben Sie noch bestimmte Wünsche?" fügte sie schließlich an.

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[Lybeya System | Vergesso Asteroiden | Vergesso Prime | Raumwerft | auf dem Weg zum Thronsaal] Pateesa Ga'lor, Ad'ika Krel, zwei Magna Guards, Angehörige der Schwarzen Sonne


Sie liefen in einer dreifach gestaffelten Kolonne. Irys Krel wurde die Führung zuteil, dahinter schritt Jart, der nun wieder seine lederne Admiralsuniform trug, und das Schlusslicht bildeten seine beiden Leibwächter. Für eine Raumstation dieser Größe, stellte der drahtige Twi'lek leicht verwundert fest, waren die Gänge und Verbindungsröhren ziemlich klein, und auch die schummerige Grundstimmung, erzeugt durch schlechte Reinigung und mangelnde Wartungsarbeiten, beispielsweise an den Lichtröhren, sorgte dafür, dass man sich auf Vergesso wirklich wie in einem Rattenloch vorkam. Das würde sich sich ändern, doch bisweilen galt seine Aufmerksamkeit wieder seinem vor ihm gehenden proforma Vorgesetzten. Mit der linken Hand stupste er den angeschlagen wirkenden Bothaner unsanft an.

"Ich sehe bereits die Tür zum 'Palast' des Subvigos", erklärte er mit heiserer Stimmlage, die das Wort 'Palast' abfällig betonte. "Sie Krel, sollten sich jedoch um den Subvigo nicht allzu viele Gedanken machen, sondern sich schlicht die Frage stellen, wie Sie diesen Raum dort hinten wieder verlassen wollen, noch intakt, oder mit Brei zwischen den Ohren. Spielen Sie ihre Rolle! Keine Tricks! Ich hatte heute meinen Kaffee noch nicht und bin entsprechend schreckhaft."

Ad'ika Krel nickte nur stumpfsinnig, obgleich sich Jart nicht sicher war, ob er mitspielte, überhaupt verstanden hatte, was er von ihm wollte oder einfach nur aufgrund der fortwährenden Marter an Bord der Fast Fortune ohnehin zu nichts mehr zu gebrauchen war und letztlich nicht mehr repräsentierte, als den Schatten eines Mannes, der er ohnehin nie gewesen war. Den Mikrozünder jedenfalls, wog Jart spielerisch und doch verdeckt in der rechten Hand. Es lag an Krel. Manch einer, auch innerhalb seiner Crew, mochten ein solches Vorgehen als Wahnsinn bezeichnen, dies wusste auch Jart, doch obwohl er sich im Laufe der Odyssee der letzten Jahre mehrmals selbst die Frage gestellt hatte, ob er wahnsinnig sei, wusste er doch, auch wenn nicht viel fehlte, zumindest noch ein qualitativer Schritt: Wenn er zum Spaß auf den Auslöser drücken würde, selbst wenn der winselnde Bothaner alles richtig gemacht hätte.

Der Thronsaal von Ökzar Wugun war ausladend und martialisch, wie der zweiarmige Besalisk selbst. Nicht nur saß der massige Mann gönnerhaft wie ein Drache auf seinem Hort, der wusste, dass ihm niemand hier im Raum gefährlich werden konnte, er ließ auch andere, vermutlich freie Söldner, für sich kämpfen, rein zu seiner Belustigung. Ein süßlich schwerer Geruch lag in der Luft und Schwaden voll Rauch zogen durch die in erdfarben gehaltene Halle und verschleierten nicht nur die wahre Anzahl von Lakaien, mit denen sich der Subvigo hier umgab, sondern nach einer Zeit sicherlich auch die Sinne.


"Wie ich sehe, hat Ihr Interesse für Konfrontation und Kampf nicht abgenommen, Subvigo", erhob Jart die Stimme aus einiger Entfernung, denn nicht ohne ein Zeichen gelangte man wirklich bis vor den Thron des Potentaten. Den droidischen Wächtern bedeutete Jart mit einem kurzen Nicken, stehen zu bleiben, worauf hin diese damit begannen, aufmerksam den Raum zu mustern. Eine Unmöglichkeit. "Von mir haben Sie nichts zu befürchten",

stichelte Jart noch ein wenig weiter, jedoch nicht so deutlich, dass der verborgene Spott zu eindeutig wäre. Doch im Gegenzug wäre es wohl noch verräterischer gewesen, wenn er Wugun zu kriecherisch gegenübergetreten wäre, schließlich waren sie beide bereits aneinander geraten und hatten deutlich gemacht, was sie von einander hielten. Hinter diese Linie konnte Jart nicht zurückfallen und wollte es nicht. Die Hände vorzeigend und mit einem gespielt empörten Ausdruck im Gesicht, was denn die Wartezeit zu bedeuten hätte, wartete er auf ein Zeichen des gerüsteten Besalisken, näher zu kommen. Erst jetzt erkannte Jart, dass auch der blauhäutige Nerra Yarta anwesend war und ihn aus liedlosen, scharfsinnigen Augen kritisch betrachtete. Jarts Lekku begannen leicht zu zucken, ein Zeichen von aufkeimender Nervosität.


[Lybeya System | Vergesso Asteroiden | Vergesso Prime | Raumwerft | auf dem Weg zum Thronsaal] Pateesa Ga'lor, Ad'ika Krel, Subvigo Wugun, Nerra Yarta, zwei Magna Guards, Angehörige der Schwarzen Sonne

OP: Ich hab aus Zeitgründen die Ankunft etwas gerafft.
 
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:: Lybeya System :: Vergesso-Asteroidenfeld :: Vergesso Priime :: Thronsaal ::Subvigo Ökzwar Wugun, Rin'na Zek Warta, Modifizierte B-2 Kampfdroiden, Patessa Jart Ga'lor, Ad'ika Krel

Schweigend erwartete der bullige Ökzar Wugun die Ankunft des ehemaligen Admirals der Neuen Republik, wie auch von dessen Begleitern. Der Raum war vom Rauch der an den Seiten angebrachten Kohlebehälter erfüllt, eine ziemliche Theatralik der sich Wugun bediente. Jedoch wurde das Schauspiel der miteinander kämpfenden Gladiatoren dadurch von einer gewissen....Eleganz erfüllt. Er befand sich, abgesehen von seiner rechten Hand Zek Warta und den Gladiatoren, alleine im Raum, es war eine kurze Darbietung Kämpferischen Geschicks welche seine Aufmerksamkeit fesseln sollte, bis der Patessa eintraf. Als eben jener schließlich den Thronsaal betrat hörten die Gladiatoren auf zu kämpfen und begaben sich an die Seiten des Saals, wo sie bald von dem Rauch verschluckt wurden. Die Magna Wächter, welche als Leibwache von Ga'lor Position einnahmen wurden auf seiner Seite mit 4 modifizierten B-2 Kampfdroiden gekontert, ihre Panzerung war deutlich verstärkt worden und an ihrem linken Arm befanden sich große Vibroklingen, welche sie im Nahkampf einsetzen konnten. Schweigend hatten diese sich neben dem Thron positioniert, als einzige Nicht-Biologischen Wesen die über den Raum gewacht hatten. Zwischen ihnen stand Zek Warta und beobachtete schweigend den Twi'lek. Wugun indess strich mit seiner rechten Hand über einen einzelnen Menschenschädel, welcher auf der Armlehne seines Throns lag und den er fast zärtlich zu liebkosen schien.

"Das Leben besteht aus einer Reihe von Kämpfen Ga'lor. Den falschen zu verlieren mag bedeuten sein Leben mit zu verlieren, das können sie sicherlich verstehen oder, wieso mir dann ein solches Interesse daran liegt?"

fragte er den Grünhäutigen Humanoiden, während er sich von seinem Thron erhob und er einen Schritt nach vorne machte. Aufgrund seiner erhöhten Position konnte er mühelos von oben herab auf den Twi'lek blicken und musterte ihn einige Sekunden Aufmerksam.

"Ich befürchte immer das schlimmste Ga'lor, das rettet mir mein Leben. Was mich mehr interessiert ist wie ihre Mission verlaufen ist...und noch wichtiger, wo sich ihr zugewiesener Trupp unter diesem Kapitän Mol befindet. Und was am wichtigsten ist: Was haben sie über die Subjugator heraus gefunden?"

fragte der Subvigo, wobei seine Stimme immer grollender wurde, fast als würde er einen aufkommenden Wutanfall runterschlucken um zuerst die Worte des Twi'leks abzuwarten. Er hatte schon viele Gerüchte zu Ohren bekommen....vorallem auch Gerüchte welche besagten was aus der Subjugator wurde. Doch er wollte es hier hören, aus dem Mund der Schlange namens Jart Ga'lor, welche hier in seinem Thronsaal ihr Gift verteilte durch ihre pure Anwesenheit.

:: Lybeya System :: Vergesso-Asteroidenfeld :: Vergesso Priime :: Thronsaal ::Subvigo Ökzwar Wugun, Rin'na Zek Warta, Modifizierte B-2 Kampfdroiden, Patessa Jart Ga'lor, Ad'ika Krel
 
[Lybeya System | Vergesso Asteroiden | Vergesso Prime | Raumwerft | auf dem Weg zum Thronsaal] Pateesa Ga'lor, Ad'ika Krel, Subvigo Wugun, Nerra Yarta, Rin'na Warta, Droiden, Angehörige der Schwarzen Sonne


Das gegenseitige Kräftemessen schien wohl zu einer Art Ritual zwischen ihnen beiden zu verkommen, dachte Jart belustigt und ging ohne die Droiden und Ad'ika Krel einige Schritte näher auf Wugun zu, der mit grollender Stimme auf seinem Thron saß und irgendeinen Schädel tätschelte, fast liebevoll. In gewisser Hinsicht waren er und dieser bewegte Berg Fleisch dort drüben sich sogar relativ ähnlich, gestand der drahtige Twi'lek sich ein und neigte leicht den Kopf. Durchaus konnte man auch das Bild des bösen Zwillings benutzen, wenngleich man böse vielleicht durch plump, brutal oder träge ersetzen musste. Jart hob seine Stimme, die es mit dem voluminösen Klang der Stimme des Besalisken nicht aufnehmen konnte, dies jedoch auch nicht musste:

"In meinem Fall, Subvigo, ist es nicht von Nöten, dass Sie das Schlimmste annehmen, denn ich pflege die mir überantworteten Aufgaben zu erledigen. Unter jeden Umständen",

fügte er beschwörend hinzu und wickelte mit gekonntem Handgriff eine seiner Lekku um seinen Hals, während er den Blick durch die Menge wandern ließ. Sehen konnte er in diesem Dampfbad nichts, doch Jart spürte die Anwesenheit Dritter und spürte die Neugierde, jedoch auch die Verachtung, die ihm vom Adel der Schwarzen Sonne hier entgegen schien. Er lächelte verhalten, denn eine ähnliche Reaktion begleitete ihn sein Leben lang auf Schritt und Tritt, jedoch kam sie stets nur von Leuten, die ihn NICHT kannten. "Ihr Glück!"

"Die ... Mission war nach meinem Dafürhalten erfolgreich, Subvigo, wenn man die zugrundegelegte Ausgangssituation berücksichtigt. Doch der Reihe nach, wenn Sie gestatten:"

Jart beorderte einen der Kampfdroiden nach vorne, bis der fast zwei Meter hohe Bodyguard neben ihm stand. Auf einen Impuls hin, aktivierte der MagnaGuard einen kleinen Holoprojektor, der nacheinander Bilder des Shinbone Systems, der Subjugator und schließlich der republikanischen und imperialen Einheiten zeigte, während Pateessa Ga'lor die Bilder in militärisch präziser Art und Weise kommentierte:

"Zunächst einmal lag der Informant richtig, denn die Subjugator war wirklich dort. Ein gewaltiges Schiff, von sicherlich drei Klicks Länge. Doch leider in bedauernswertem Zustand, Subvigo." Jart hasste es, immer wieder aufs Neue die Ehrenbezeichnung Wuguns benutzen zu müssen, doch täte er es nicht, würde er diese Halle kaum lebend verlassen. "Es muss seit vielen Dekaden in diesem Asteroidengürtel getrieben sein und war entsprechend stark beschädigt. Eine Bergung oder gar Bemannung wäre über die mir zur Verfügung gestellten Möglichkeiten hinaus gegangen. Und es gab weitere Problem:"

Minutiös berichtete er weiter von dem Auftauchen der republikanischen und imperialen Kriegsschiffe, den temporären Bündnissen sowie der Aktivierung der Subjugator durch Mols Einheit. Jart vernahm deutlich, dass die Wangenknochen Wuguns mahlten, wohl aus Ungeduld und dem nicht ersichtlichen, positiven Ende des Berichts. Weitere fünf Minuten folterte Jart den kräftigen Eigner der Vergesso Asteroiden, erst dann setzte er zu seinem Fazit an, wobei er nach einer kleinen Disc griff, die er in seiner Uniform verwahrt hatte:

"Das Schiff fiel in die Hände des Galaktischen Imperiums, aber, dass ist nicht der entscheidende Punkt, denn uns ist es gelungen, die Blaupausen für diese Schiffsklasse zu erbeuten. Die Subjugator selbst ist nichts weiter als eine verbrauchte Reliquie, doch diese Pläne, die könnten sich als wertvoll erweisen. Insbesondere die Spezifikationen der Ionenwaffe, sollten sich Ihre technisch versierten Mitarbeiter mit aller Akribie anschauen, denn wenn das Potential auch nur annähernd an die Gerüchte über diese Waffe herankommen, wäre der militärische Nutzen für die Organisation immens",

prophezeite er mutig aus voller Brust. Weitere Details, wie die unüberschaubare Situation an Bord des ehemaligen Schlachtschiffes, die von Kommandant Mol in Haft genommenen Quarren und Republikaner sowie der äußerst unschöne Meutereiversuch des hinter ihm stehenden Ad'ikas, ließ Jart großzügig weg. Stattdessen gestattete er sich ein schmales Grinsen, als er Ökzar Wugun die kleine Disc mit den Blaupausen überreichte. Was genau der Subvigo erwartet hatte, also welchen Ausgang der Mission, vermochte Jart nicht abzuschätzen, doch hätte er es dem zweihändigen Vorsteher der Vergesso-Basis auch zugetraut, dass diese Mission eine ohne Wiederkehr hätte sein sollen. Gewiss, die Fast Fortune und die Söldner wären verloren gewesen, doch was hatte er dafür bekommen? Eine ganze Flotte! Eine finsterer Schatten huschte über das Anlitz des Twi'leks, ein alter Zorn.

"Darüber hinaus, gelang es meinen Leuten einen Peilsender an der Subjugator anzubringen. Auch dies wäre eine Information, die in den richtigen Händen durchaus ihren Wert in Credits hätte." Mit einer einladenden Geste gestatte er dem eigentlich ranghöheren Krel, nun aus seinem Schatten zu treten. "Ad'ika Krel kann alles Gesagte bezeugen, wenn Sie darauf bestehen, Wugun. Und was diesen Informanten angeht, oder aus welcher Quelle auch immer die Informationen über das Schiff stammten, dem würde ich mit Ihrer Erlaubnis gerne einmal auf die Füße treten."

Das würde natürlich bedingen, dass der Subvigo ihm verriet, woher diese Informationen stammten. Ob er bereits davon wusste, dass dieser Typ die Informationen offenbar mehreren Parteien angeboten hatte, darüber konnte Jart nur spekulieren, doch sicher war, dass die Informationen an sich ja gestimmt hatten. Es wäre sicherlich interessant, eine solche Person zu treffen, sinnierte Jart, der sich bereits seit Tagen über den unliebsamen Umstand bewusst war, dass er dringend zuverlässige Leute benötigte, die für ihn die Augen und Ohren offen hielten. So lief das bei der Schwarzen Sonne, wenn man nach oben wollte.


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Schweigsam lauschte der bullige Besalisk den Worten des Twi'leks, ein ungutes Schweigen, welches einem Wolf ähnelt der kurz davor steht einem Tier an die Kehle zu springen. Ein angespanntes Schweigen. Eigentlich hörte Wugun meistens immer die selbe Ausrede wenn jemand versagt hatte...."ich finde es war erfolgreich ABER"...Dieses Aber war es was schon mehrfach dafür gesorgt hatte das sich solche Nichtsnutze in der Arena wiederfanden, als Mahlzeit der Bestien. Doch bei Ga'lor blieb der Besalisk ruhig...er verarbeitete seine Informationen, wägte das Leben des Offiziers ab mit dem was die Mission ergeben hatte. Das die Subjugator existierte war sowohl gut als auch schlecht...gut weil es äußerst wertvolle Technologie war, welche sich sowohl militärisch als auch wirtschaftlich nutzen ließ, schlecht weil der Feind, das Imperium, die Kontrolle erhalten hatte. Aufmerksam lauschte er den sehr genauen Berichten des Offiziers, hoffentlich hatte Zek Warta einen Protokolldroiden hier irgendwo hingestellt der den Bericht des Offiziers aufnehmen konnte. Kurz knackte der Besalisk mit seinen Wangenknochen, als auch seine "unendliche" Geduld langsam begann zu versiegen.

Ga'lor schien dies langsam zu bemerken und kam zum Ende seiner Ausführungen, was jetzt kam weckte das Interesse des Besalisken stark genug das er sich sogar dezent weiter nach vorne beugte. Diese Schlange hatte all ihren Einfallsreichtum angewandt um ihr Leben weiterhin wertvoll zu halten. Zuerst hatte sie einen Bauplan des Schiffes für sich gewinnen können, als auch dann noch einen Peilsender angebracht womit man den Standort des Schiffes ermitteln konnte....sehr gewieft. Und er hatte, so leid es dem Subvigo tat, Recht. Die Subjugator war, bei solchen Informationen, eher nebensächlich. Wenn sie wirklich das boten was er versprach war damit der Auftrag ein Erfolg gewesen. Der Besalisk erhob sich von seinem Thron und nahm die Datendisk entgegen.


"Sie sind eine ziemlich gewiefte Schlange Ga'lor, selbst mit solchen Nachrichten hätte nicht jeder sich getraut vor mich zu treten. Ich gebe zu das sie Recht haben, diese Baupläne und der Peilsender wiegen den Verlust der Subjugator mehr als auf. Was Ad'ika Krel angeht...mit diesem werde ich mich noch unter 4 Augen unterhalten. Jedoch fordere ich euch zuerst auf, euch hinzuknien Ga'lor."

Als der Subvigo dies forderte erhob er seine Stimme und streckte kurz beide Arme empor. Stille senkte sich nun über die Anwesenden, alle waren gespannt was der Unterlord der Black Sun verkünden würde....es würde sie überraschen.

"Diese Mission war sowohl eine Reifeprüfung als auch ein Test....ein Test ob ihr loyal seid und eine Reifeprüfung für euren Platz in der Organisation. Da ihr zurück gekommen seid, mich nicht verraten habt und mir dazu noch ein nobles Geschenk übergeben habt in Form der Baupläne der Subjugator erhebe ich euch hiermit in den Rang eines Ad'ika Jart Ga'lor. Ihr seid nun endgültig Teil der Black Sun, werdet von ihr beschützt, könnt ihre Hilfe einfordern und erhaltet Zugriff auf ihre Datenbank. Ich zeige damit das ich euch vertraue Ga'lor, sollte sich herausstellen das ihr nicht loyal seid oder das ihr mich bescheißt so werde ich keine Skrupel haben Verrat zu ahnden. Doch vorerst, erhebt euch Ad'ika Jart Ga'lor!"

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Einen kurzen Moment spiegelte Jarts Miene Verunsicherung wieder, als Subvigo Wugun ihn aufforderte, sich vor ihm hin zu knien. Der Besalisk mit den zwei Armen durfte zu recht als unberechenbar gelten, ein Opfer seiner eigenen Launen und nicht zuletzt bestand auch die entfernte Möglichkeit, dass er sein durchtriebenes Spiel mit Ad'ika Krel irgendwie in Erfahrung gebracht hatte, rechtfertige Jart seine äußerliche Entgleisung vor sich selbst, denn er betrachtete sie als Makel. Auf die Verunsicherung folgte Zorn, welcher unter einer Maske aus Gleichgültigkeit jedoch nicht zum Vorschein trat. Jart hörte den Worten Wuguns jedoch alles andere als gleichgültig zu, bis ihn der schwergewichtige Oberer der Schwarzen Sonne aufforderte auf zu stehen. Langsam und kontrolliert, als habe er alle Zeit der Galaxis, erhob er sich. Sein Blick fiel forschend zunächst auf den nahe stehenden Rin'na Warta, welcher sein Desinteresse deutlich zur Schau stellte, und auf den Nerra der Selkath mit Namen Yarta. Dessen liedlosen Augen war keine Gefühlsregung zu entnehmen, doch Jart wusste sehr genau, dass der Fischkopf ihn sehr eindringlich beobachtete. Lediglich die Andeutung eines Nickens ließ er dem Wasserwesen zukommen, um sich letztendlich dem Subvigo zuzuwenden.
Noch immer lag eine drückende Stille über der Räumlichkeit im Allgemeinen und der Zeremonie im Speziellen. Auf ein weiteres Kräftemessen, dies riet Jart die Vernunft, sollte er es in dieser - einige Angehörige der Schwarzen Sonne mochten sie als solche erachten - heiligen Situation nicht ankommen lassen, doch den Blickkontakt hielt er. Erst nach einigen, quälenden Sekunden entgegnete Jart in gedämpfter Lautstärke und wohl überlegt:


"Danke!"

Die Lippen des drahtigen Twi'leks formten ein schmales Lächeln, doch lediglich die leicht schwingenden Lekku verrieten einem Kenner dieser Spezies, dass Jart sich ernsthaft freute, wenn auch aus Motiven, die dem Subvigo nicht gefallen würden. Zu wissen, dass er nun nicht mehr nur einen Fuß in der Tür zur Schwarzen Sonne, sondern jene Barriere weit aufgestoßen hatte, entzückte Jart, denn er gewann dadurch nämlich, was ihm seit jeher eines seiner fundamentalen Einliegen war, an Unabhängigkeit. Den Schritt vor einem halben Jahr, der ihn dazu gezwungen hatte, die Basis seiner Unabhängigkeit, seine Sternenschiffe, der Schwarzen Sonne zu übereignen, stelle für ihn einen persönlichen Tiefpunkt dar, doch nun zu sehen, wie sein Stern wieder stieg, nährte jene Feuer in ihm, die ihn unentwegt antrieben und ihn zu dem machten, was er war.

"Sich der Unterstützung der Organisation sicher zu sein", erklärte Jart nun deutlich lauter, auf das jeder Anwesende es zu hören vermochte, "in personeller, wie in finanzieller Hinsicht, ehrt mich sehr. Mir ist bekannt, dass mein Ruf mir in Sachen Loyalität keinen großen Dienst erweißt, doch ich will ihnen sagen, dass ich damals meine Gründe hatte. Mich von diesem Stigma zu befreien, wird mir nie möglich sein." Wieder nahm Jart Blickkontakt mit den Umstehenden auf, dann sah er theatralisch, fast reumütig zu Boden und versicherte den Anwesenden: "Doch ich werde es versuchen. ... Außerdem verrät man die Familie nicht, nicht einmal ein Jart Ga'lor würde das tun!"

Familie bedeutete Jart sehr viel, doch bestand das Problem darin, dass seine Familie tot war. Es war niemand mehr da, der ihm persönlich etwas bedeuten konnte, und die Schwarze Sonne gebärdete sich auch nicht wie eine Familie. Am liebsten hätte er bitter gelacht. Wie überall sonst in der bekannten Galaxis auch, stützten sich auch in diesem räudigen Haufen die Starken auf die Schwachen, nur vielleicht mit dem Unterschied, dass die Schwachen dem heeren Versprechen der Oberen hinterher hechelten, dass ein echter Aufstieg möglich war. Dass dieser Aufstieg gänzlich vom Wohlwollen der Vigos abhing, die Meisten vorher ordentlich Dreck fressen mussten und selbst dies noch kein Garant war, das fand man nicht einmal im Kleingedruckten.

"Subvigo, damit überlasse ich Sie Ihren Geschäften und widme mich nun wieder meinen eigenen. Ein Schiff wie die Fast Fortune bringt nur Geld ein, wenn man sie weiß richtig einzusetzen. ... Die letzten Reparaturen werden rasch erledigt sein. Sie werden von mir hören, Wugun. ... Und keine Angst, ich werde Ihren Anteil an den Prisen nicht vergessen",

erklärte Jart fast gönnerhaft. Die letzte Drohung, die der massige Besalisk ihm halbernst, gepaart mit einem gellenden Lachen, hinterher warf, ließ Jart ungerührt auf sich beruhen, dann drehte er sich galant um und marschierte eiligen Schrittes zurück zu seinen Droiden, Krel dabei einen warnenden Blick zuwerfend. Doch der Blick des gebrochenen Bothaners erschien Jart so abwesend, so tumb, dass er sich letztlich doch keine Sorgen machte, dass dieser die wirklichen Geschehnisse an Bord des Schiffes auch nur noch annähernd glaubwürdig wiedergeben konnte. "Da ist irgendwas zerbrochen", dachte Jart abwertend, denn der Ad'ika gab wirklich ein jämmerliches Bild ab. Während sich die schweren Kampfdroiden zur linken und rechten Seite des ehemaligen Konteradmirals aufbauten, ihre Kampfstäbe wie Stahlpressen umklammert, stellte sich der blauhäutige Selkath, hinter einer Säule hervorschnellend, Jart recht plötzlich in den Weg. Die bodenlange, violette Robe verlieh dem fischigen Wesen durchaus eine Aura der Autorität, gleichwohl seine ausgeprägte Kaumuskulatur keine emotionale Regung verriet. Ehrlich überrascht hielt Jart.

"Auf ein Wort, AD'IKA Ga'lor",

sprach Nerra Yarta, wobei er den neuen Rang besonders betonte, doch dadurch zugleich deutlich machte, dass er noch immer über ihm stand und die Einladung zu dem folgenden Gespräch nicht den Charakter einer Bitte hatte, sondern eine Pflichtveranstaltung war.


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Im Hintergrund war das polternde Lachen des Subvigos zu hören, in welches die rangniederen und ranghohen Lakaien pflichtbewusst einstimmten. Krel zuckte dabei unweigerlich zusammen, jedes Mal, wenn der muskelbepackte und offenbar zusehens besser gelaunte Verwalter der Schwarzen Sonne mit seiner Pranke johlend auf die Knochenschädel seines Throns schlug. Das Gelage rund um Subvigo Wuguns Thron sorgte indes dafür, dass niemand mehr ein Auge auf Jart warf und ebenso wenig auf Nerra Yarta, Wuguns persönlichen Attaché, der Jart abwägend beäugte. Im Schutz einer hohen, reich verzierten Säule, die dem Gespräch eine doch private Atmosphäre verlieh, hob der blauhäutige Selkath zum Gruß knapp die Hand.

"Ihre Showeinlage eben war durchaus mutig, wissen Sie? Ich meine, den Subvigo vor seinen Gästen nicht direkt anzusprechen. Wugun ließ schon Leute für weniger über die Klippe springen",

bemerkte Yarta trocken, wobei er den Augenkontakt mit Jart absichtlich mied, um die Konversation in einem unverfänglichen, fast beiläufigem Licht erscheinen zu lassen. Jart runzelte nachdenklich die Stirn und tat es dem schleierhaften Nerra gleich, indem er in gemessener Lautstärke nur meinte:

"Showeinlage? Wovon reden Sie?"

Das angedeutete Lächeln Yartas, das von echter Belustigung zeugte, ärgerte Jart mächtig, denn eigentlich hatte er gedacht, dass sein pathetisches Besserungsgelöbnis überzeugender gewirkt hatte, doch was machte er sich vor. Das Ränkespiel war nicht das seine, auch wenn er sich gelegentlich etwas Anderes einredete. Wer Jart Ga'lor buchte, bekam eben auch Jart Ga'lor, warum hatte er diese Erkenntnis nur selbst noch nicht verinnerlicht, der Rest der Galaxis offenbar schon?

"Mister Ga'lor, Sie sind gewiss ein Mann mit mannigfaltigen Fähigkeiten, doch ein Volksredner sind Sie sicher nicht. Die Wege, die Sie beschreiten, sind in erster Linie mit Blut und abgeschlagenen Köpfen versehen, und das ist noch gelinde ausgedrückt, möchte ich meinen."

Ungewollt, ob der treffenden, und Jarts Empfinden nach schmeichelnden Analyse, verzerrte sich Jarts Angesicht im Schatten der Säule zu einem finsteren Fratze.

"Und obwohl Sie wohl wirkliche Loyalität nur gegenüber sich selbst empfinden, ist es wohl Ihr Händchen für, na sagen wir, den rücksichtslosen Einsatz der ihnen zugeteilten Mittel, warum der erlauchte Subvigo Sie widererwartend leiden kann. In seinen Augen wiegt es Ihre Makel auf, Mister Ga'lor."

Jart war im Kontext der ehrlichen Worte dieses fischköpfigen Speichelleckers dazu geneigt, aus der Haut zu fahren und den Nerra aus einer Laune, aus einem tiefen Bedürfnis heraus hier auf der Stelle zu erwürgen, doch einer weisen Fügung des Schicksals folgend, hielt ihn der rationale, berechnende Teil seiner Selbst von diesem Tun ab. Er atmete schwer durch die Nase ein und aus, seine Hände verkrampften sich, dann gelang ihm ein Nicken.

"Vielleicht haben Sie Recht damit, Nerra! Vielleicht aber auch nicht! Sie schlafen gut, ja?"

"Hervorragend, Mister Ga'lor! Wirklich hervorragend!"

Das war eine Lüge, aufgetischt von einem guten Lügner, dachte Jart unweigerlich, denn die feine Pockenbildung auf der aalglatten Haut des Selkath sprach eine ganz andere Sprache, als jene feinen Worte und noblen Gesten, die Yarta zu zelebrieren pflegte. Sein Gegenüber benötigte einige Sekunden, um den heimlichen Schock über die recht offen ausgesprochene Drohung zu verarbeiten, und seinen hoffnungsfrohen Worten auch ein Lächeln folgen zu lassen, wenn auch ein schiefes. Nerra Yarta faltete schließlich die Hände, um Jart doch noch in die Augen zu sehen, bevor er - nun weniger redselig - offenlegte:

"Wie dem auch sei. Dem Informationsnetz der Schwarzen Sonne wurden Informationen zugetragen, und zwar über eine Reihe von Frachttransporten im Korporationssektor. Haben Sie Interesse, Ga'lor, oder muss ich mich nach einem anderen Captain umsehen? Ja oder nein?"


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Jart zwang sich über das Angebot des blauhäutigen Nerras intensiver nachzudenken, doch wenn immer er seinen Intellekt auf die Möglich- und Unwägbarkeiten einer solchen Unternehmung in den Corporate-Sector lenkte, erhob sich in dem Twi'lek eine Stimme, die nicht zu tolerieren vermochte, wie brüsk Nerra Yarta ihm den sprichwörtlichen Blaster auf die Brust gesetzt hatte. Diese Stimme, so schwach und unbedeutend sie bisweilen auch war, konnte sich - genährt durch die Dunkle Seite in ihm - zu einem nicht zu überhörenden, tosenden Sturm entwickeln, dem Jart sein Gehör nicht verschließen konnte. Von diesem inneren Kampf, verriet Jarts Miene indes kaum etwas. Nach wie vor stand er vor dem ranghohen Selkath, die Arme verschränkt und das Kreuz steif durchgedrückt, wie man es von einem ehemaligen Militär sicher erwartete.

"Sie wollen, dass ich mein Schiff auf Prisenjagd schicke, irgendwo hin in den Corporations-Sector? Wohin genau? Nach Etti IV oder nach Bonadan? Was befördern diese 'Frachtschiffe', mit welchem Ziel, auf welchem Kurs?", fragte er ungehalten und daher einen Tick zu laut, während er Yarta abschätzig kurz anlächelte. "Wenn Sie wollen, Yarta, dass sich Ihr erfahrenster Kommandant der Sache annimmt, dann müssen Sie schon mit Informationen herausrücken, die eine Einschätzung meinerseits, ebenso wie eine solide Planung erlauben. DAS ... ist nichts!"

Die feinen Barteln des Selkath zuckten nur kurz.

"Das sehen Sie richtig, Ad'ika Ga'lor. Doch so und nicht andershandhaben wir bei der Schwarzen Sonne die Dinge. Jedes Mitglied dieser Organisation erhält nur die Informationen, die es benötigt und seinem Prestige entsprechen. ... Sie brauchen im Moment noch nicht jedes Detail dieses Auftrags zu wissen, bis der Subvigo und ich uns sicher sind, dass Sie ihn übernehmen. Es geht um Risikominimierung für die Organisation, nicht mehr."

Es gelang Jart nicht, seinen Unmut über die schroffe Abfuhr gänzlich aus seinem Gesicht zu verbannen. Seine Augen verwandelten sich in Schlitze, mit denen er den gleichgültig wirkenden Nerra unverholen anfunkelte. "Na schön", dachte er grimmig, "welche Wahl bleibt mir also?" Die Aussicht, einige unvorsichtige Frachtschiffe kapern und ihre Ladung in seine Hände zu bringen, waren für Jart zu verlockend, um sie in seiner jetzigen Situation ablehnen zu können. Den Unterhalt für die Fast Fortune und den Sold für die Crew bezahlte zwar neuerdings die Schwarze Sonne, doch alles, was an Extras hinzu kam, wie Alkoholika, körperliche Entspannungsmöglichkeiten und Bonus-Zahlungen, gingen auf sein Konto. Und dort sah es düster aus, weswegen er sich auf diese unwürdige Tätigkeit als Pirat einlassen musste. Jart spie nach rechts hin aus, dann erwiderte er gefügig:

"Ich akzeptiere, doch die 450 Söldner bleiben an Bord der Massive und ich behalte 80% der Prisen, für Schiff und Besatzung."

Nerra Yarta legte nachdenklich eine saugnapfbewährte Hand an den breiten, fischähnlichen Mund. Er schien mit sich selbst zu ringen.

"Der Corporations-Sector, ... und auch die angrenzenden Systeme, wie Kamar, Lorrd und auch Cadomai werden häufig patrouilliert von den Espos. Die Söldner gestehe ich Ihnen vor diesem Hintergrund zu, doch es bleibt bei der üblichen 70/30-Aufteilung." Der Blick des Selkath gewann an Schärfe, ebenso seine Stimme. "Ich wiederhole mich nur ungern, Ga'lor, aber wenn Sie es für die angebotenen Konditionen nicht tun, Captain Wanderburg und seine Slim Horizon tun es."

Anspruch und Realität klafften weit auseinander, musste Jart sich unweigerlich eingestehen, während der Zorn auf Yarta, der zunächst empor geschossen war wie ein Thermometer auf Mustafa, bereits wieder abklang. Seine Schiffe befanden sich nunmehr außerhalb seiner Reichweite, sein Ruf war desolat, nur seine militärischen Erfolge standen auf der Haben-Seite. Die anfängliche Euphorie, die Organisation rasch für seine Belange einspannen zu können, begrub Jart mit diesem Gespräch. Obwohl man ihn befördert hatte, musste er sich eingestehen, dass er nur ein Teil der Maschine war, die sich Schwarze Sonne nannte, zwar ein verflucht fähiges, gefährliches Teilchen, doch zugleich eines, das man noch ersetzen konnte. Obwohl ihn der Gedanke innerlich frustrierte, nahm er ihn zugleich als Ansporn. "Noch ersetzen ..." Es musste ihm nur irgendwie gelingen, unverzichtbar zu werden und vielleicht war dieser Auftrag ja bereits die Möglichkeit.

"Nein, ich mache es auch so",

brummte er deshalb finster, woraufhin sich die Züge Yartas entspannten und dieser langgezogen nickte. Der galante Mann griff in eine der wenigen Taschen seines zeremoniellen Gewandes und zog eine kleine Kristall-Disk hervor, die er nach kurzem Zögern Jart in die hingehaltene Hand legte.

"Gut! Auf dieser Disk finden Sie die zusammengetragenen Informationen. Studieren Sie sie sorgfältig, dann bin ich sicher, dass Sie einige fette Prisen einfahren können, Ga'lor." Yartas Aufmerksamkeit wanderte hinüber zu Ad'ika Krel, der teilnahmslos und desillusioniert in die nebeldurchtränkten Weiten des Thronsaals starrte. "Die Sache mit Krel, nimmt der Subvigo Ihnen nicht übel, Ga'lor. Wenn jedoch weitere, ranghohe Personen verschwinden, dies bat er mich auszurichten, dann seien Sie es, der verschwinden würde. Ein wohlgemeinter Ratschlag, wie ich finde. ... Guten Tag, Ad'ika!"


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"Kommen Sie schon!",

zischte Jart seinen bothanischen Begleiter hinter vorgehaltener Hand an, um seinen Zorn über das letzte Gespräch mit Nerra Yarta nicht öffentlich zeigen zu müssen. Obgleich er es sich doch gelegentlich gestattete, geziemte es einer Person in seiner Position normalerweise nicht, seine Emotionen gänzlich unbedeckt zu zeigen. Dies lag zum Einen daran, dass er mehr Leute unter sich, als noch über sich hatte und zum Anderen an dem Umstand, dass emotionales Verhalten grundsätzlich als eine Schwäche charakterlicher Art sowie in Bezug auf die Führungsfähigkeit betrachtet wurde, wenngleich dies - wie jeder vermaledeite Sith wusste - völliger Unsinn war.

Nachdem Jart zusammen mit Ad'ika Krel den imposanten Thronsaal des Subvigos hinter sich gelassen hatte, schlugen sie rasch den kürzesten Weg zu Hangar vier ein, wo das Shuttle auf sie wartete, welches für den Rückflug zur Fast Fortune bereit stand. So prachtvoll der säulengeschmückte Thronsaal des dickwanstigen Besalisken auch war, kaschierte dieser doch nur die Unzulänglichkeiten der übrigen Bereiche der Raumbasis, in welcher Jart nur die verkommene Gesindelhöhle sah, die Vergesso seiner Meinung nach war. Das Licht gedämpft, die Gänge voll von schriller Reklame und dröhnender Musik, war Vergesso ein sumpfiger Mikrokosmos, der all jene Subjekte der Galaxis anzog, welche ihr kümmerliches Dasein durch die Mitgliedschaft in der Schwarzen Sonne zu erhöhen gedachten, schlussfolgerte Jart angewidert. Dabei zeigte es sich, dass den Meisten es sogar genügte, wenn sie einen kannten, der wahrscheinlich bei der Schwarzen Sonne im Sold stand. Glücklicherweise sorgten die beiden Magna Guards sehr zuverlässig dafür, dass solcherlei Speichellecker erst gar nicht in Jarts Nähe kamen, als dass er sich mit ihnen würde befassen müssen.


"Ich darf berichten, Admiral, dass die Startvorbereitungen weit fortgeschritten sind", erklang die blecherne Stimme von Commander Orus Wilm durch die Lautsprecher von Shuttle XV-7, doch meinte Jart zwischen den optimistischen Worten auch ein leichtes Unbehagen von seiten seines XOs zu spüren. "Ich habe vor einer halben Stunde die Bonus-Zahlungen an die Crew ausgegeben und auch die Bunkerung von Proviant und Ausrüstung ist nach den Angaben Mr. Montar abgeschlossen. Bis Sie an Bord sind, Sir, ist das Schiff marschbereit, wie befohlen. ... Gute Kunde verbreitet sich offenbar ziemlich schnell, Admiral, deswegen hoffe ich, als Erster gratulieren zu können."

Jart gab nicht sonderlich viel auf diese Beförderung, denn er empfand den Rang in Bezug auf seine Position nicht ansatzweise angemessen. Einige Sekunden schaute er gedankenverloren aus dem Fenster des Citadel-Klasse Shuttles, welches mit hoher Sublichtgeschwindigkeit zwischen den endlosen Asteroiden dieser gut befestigten Basis daher flog, um sich den äußeren Liegeplätzen zu nähern, wo meist die größeren Schiffe, die Vergesso ansteuerten, vor Anker gingen. Der Pilot musste ein hohes Maß an Erfahrung und Orientierung besitzen, dachte Jart beiläufig, um die doch gefährliche Strecke so rasch zu bewältigen.

"Was kümmert mich diese Beförderung, Wilm? Berichten Sie mir lieber von den Rekrutierungen, die ich angeordnet habe. Miss R'vanna schlug vor, dass es sich in der 'Blue Bargain' Cantina lohnen könnte, sich dort umzuschauen. Ich hoffe für Sie, Commander, dass Sie dort waren."

Damit war der Quell von Wilms Besorgnis also enthüllt. Der schnauzbärtige Mann am anderen Ende der Com-Verbindung schluckte schwer, bevor er ungewöhnt zögerlich fortfuhr:

"Ja, Sir ... ich und Pateessa R'vanna haben in dem Etablissement unser Bestes gegeben, um adäquaten Ersatz für die menschlichen Verluste zu finden. Es ... es war nicht einfach, in dieser - verzeihen Sie meine Ausdrucksweise - abscheulichen Spelunke."

Das empörte Schnauben des Commanders war selbst durch das Com zu hören und galt wohl zweierlei Dingen: Zum Einen dem aus Wilms Sicht widerlichen Ort, den der gebürtige Commenorer kaum geeignet hielt, um fähiges Personal zu bekommen und zum Zweiten, dass Ga'lor ihn wirklich dorthin geschickt hatte.

"Wider erwartend haben wir in der Tat drei Personen gefunden, die in fachlicher Hinsicht gut auf die Fast Fortune passen dürften, Admiral. Ich habe mir erlaubt, Ihnen die Dossiers von Mister Wumbdi, Ad'ika Ejahsa und Major Tarpals auf Ihren Schreibtisch zu legen. Sie werden sicherli ..."

"MAJOR Tarpals, Commander? Was soll das heißen?"

Eigentlich ließ die Bezeichnung nur eine Schlussfolgerung zu, und Wilm bestätigte sie anstandslos:

"Ja, Sir, wie ich zu erklären gehofft hatte, handelt es sich bei Major Tarpals um einen ehemaligen Armeeoffizier der republikanischen Streitkräfte. So weit unsere Daten korrekt sind, diente er in der sechsten Schlacht von Corellia im 214ten Infanterieregiment als Stabschef eines gewissen Brigadier General Manson. Nach dessen Verwundung übernahm Tarpals nahe der Stadt Kor Vella sogar einige Tage dessen Kommando. Hat ihn wohl irgendwie hart mitgenommen, diese Tage da unten. Jedenfalls desertierte Tarpals."

Es gelang Commander Wilm nicht zur Gänze, den vorwurfsvollen Unterton aus seiner Stimme zu bannen, doch Jart hegte ähnliche Gedanken. "Das, was andere übrig lassen, ist für uns jetzt schon gut genug." Im Spiegelbild der druckfesten Transparistahlscheibe erkannte Jart, wie er angewidert die Mundwinkel verzog. Es blieb wohl nur zu hoffen, dass die anderen beiden Kandidaten, welche sie weg von den gut gefüllten Gläsern im 'Blue Bargain' berissen hatten, eine lohnendere Investition waren. Viel Credits, daran hegte Jart keinen Zweifel, hatten sich alle drei für den Erwerb ihrer Dienste wohl schon vom Commander auszahlen lassen. "Bei den schwarzen Knochen des Imperators", hauchte Jart leise, "wehe sie sind mein Geld nicht wert."

"Ich verstehe, Commander. Erwarten Sie mich in exakt zwölf Standardminuten zurück an Bord. Für achtzehnhundert beraumen Sie eine Konferenz der Führungsoffiziere an, auf denen wir die neuen Besatzungsmitglieder der Crew vorstellen und zugleich die anstehende Mission erörtern werden."

"Sehr wohl, Admiral!"

In einiger Entfernung konnte Jart bereits die Silhouette der Fast Fortune ausmachen. Sie wirkte nach wie vor fremd auf ihn, auch wenn sie ihm bei Shinbone gute Dienste geleistet hatte. Die Flugabwehrgeschütze hatten sich in der Tat bewährt, doch was hatte die Schwarze Sonne mit der Rampant und ihren Schwesterschiffen angestellt? Bis jetzt war es ihm nicht gelungen, etwas über den Verbleib der fünf Sternenzerstörer in Erfahrung zu bringen, und dies, obwohl er darauf den ein oder anderen Credit und zwei seiner vertrauenswürdigeren Männer angesetzt hatte. Jart blies unschlüssig die Backen auf, dann korrigierte er noch einmal seine Sitzposition und bereite sich auf den Landeanflug von Shuttleflug XV-7 vor.


[Lybeya System | Vergesso Asteroiden | Weltraum | Shuttleflug XV-7 | Passagierabteil] Ad'ika Ga'lor, Ad'ika Krel, Droiden
 
[Lybeya System | Vergesso Asteroiden | Fast Fortune | Deck 2 | Konferenzraum] Ad'ika Ga'lor, Commander Wilm, alte und neue Brückenoffiziere, Magna Guards


Die doppelflügelige Tür glitt mindestens so schwungvoll zur Seite, wie Jart durch sie hindurch schritt, im Gefolge seine zwei droidischen Bodyguards. Der Konferenzraum bot dem twi'lekischen Admiral und seinem erweiterten Stab nur bescheidene Platzverhältnisse. Um den großen, blank polierten Tisch aus einer seltenen Metallegierung - der Bankenclan schien beim Bau an exotischen Materialien nicht gespart zu haben - standen acht dazu passende Sitzgelegenheiten, plus ein nochmals luxuriöseres Exemplar, hinter dem sich das einzige, wenn auch nicht sonderlich große Transparistahlfenster des Konferenzraums befand. Obwohl das Mobiliar teuer und exquisit wirkte, war doch nicht zu übersehen, dass der Zahn der Zeit, in Form von speckigem Leder, tiefen Kerben und abgeplatzten Dekorelementen, deutlich daran nagte. Jart warf nur einen flüchtigen Blick in die Runde, um sich zu vergewissern, dass die Führungsoffiziere vollständig angetreten waren, während er sich aufgrund der Beengtheit, an seinem LI (Leitender Ingenieur), Pateessa Tryykuurwarrump, förmlich vorbei zwängen musste. Reaktionsschnelligkeit gehörte nicht zu den Tugenden eines Wookiees. Allmählich erstarben die Privatgespräche und die Aufmerksamkeit schwoll entgegengesetzt an, freilich nicht annähernd so schnell, wie es einer Person in seinem Rang unter normalen Umständen zugestanden hätte, dachte Jart, doch nicht etwa verdrießlich, sondern eher konstatierend und darüber wunderte er sich. Im Hinsetzen faltete er die Hände und legte sie auf eine vor ihm liegende Holodisc, dann räusperte er sich und sah in die Runde:

"Commander Wilm hat Sie sicherlich schon mit Pateessa Wumbdi", er nickte dem Nikto knapp zu, "Ad'ika Ejahsa und Major Tarpals bekannt gemacht, also verschwende ich unser aller Zeit damit nicht. Es genügt wohl für den Moment, dass ich Sie als fähige Männer erachte und eine kleines Vermögen für ihre Abwerbung hingelegt habe, also schonen Sie Sie nicht."

Jart spähte in die gedrungene Runde hinein, um zu sehen, ob jemand, aus welchem Grund auch immer, etwas zu der Thematik "Neuerwerbungen" zu äußern hatte. Da dem nicht so war, nickte er knapp und hakte es damit ab. Sollte es doch zu Problemen, vielleicht mit der fremdartig wirkenden Sluissi kommen, so gab es keinen Vertrag und keine Institution, die ihn davon hätten abhalten können, sich der Person non grata rasch zu entledigen.

"Dann wollen wir mal", erklärte er schlicht und schob die Holodisc in das tischseitig installierte Lesegerät, welches sogleich damit begann, die Daten der transparenten Scheibe einzulesen. "Was Sie jetzt sehen werden bzw. von Commander Wilm zu hören bekommen, ist ein Auftrag, den der ach so geschätzte Nerra Yarta mir angeboten hat und den ich als Geschäftsmann mit Ambitionen keinesfall liegen lassen konnte, Sie verstehen?"

Jart offenbarte dabei ein gehässiges Grinsen, in das einige Offiziere mit einfielen, so auch Doc Wonkitz, obwohl es eigentlich keinen Grund für ihn dazu gab, schließlich war er der Letzte, von dem man glaubte, dass er von solchen Dingen etwas zu verstehen schien. Er hatte sich wohl einfach mitreißen lassen, mutmaßte Jart, der dann dem Commander, der sich am anderen Ende des Tisches erhoben hatte, nonverbal das Wort erteilte:

"Das genügt, meine Herren. Das genügt! ... Richten Sie Ihren Blick jetzt auf das Holo." Der schnauzbärtige XO der Fast Fortune schätzte die heitere Stimmung im Zuge einer Missionsbesprechnung nicht sonderlich und griff daher fast energisch zu jenem Zeigeinstrument, mit dem er einzelne Aspekte des nun über dem Tisch abgebildeten Hologramms eines Sonnensystems zu veranschaulichen trachtete. Der schmale, zusammengekniffene Mund und das energische Auftreten zeigten Wirkung. Wilm ließ noch einige Sekunden verstreichen, dann erklärte er im Duktus eines Dozenten der Alderanischen Freien Universität:

"Vor sich sehen Sie die holographische Projektion des Planeten Cadomai, ein Planet, der kartographisch zum Aparo-Sektor, Rasterkoordinate R-3, gehört. Cadomai selbst ist seit vielen Jahrhunderten Teil der hydianischen Straße und wird von den Snivvianern bewohnt, einem untersetzten, intelligentem Volk von Zweibeinern, das durchaus achtbare Erfolge auf dem Gebiet der Genetik aufzuweisen hat. ... Wie ich schon sagte, der Umstand, dass ..."

"Commander, warum machen Sie es so spannend? Sagen Sie uns doch einfach, was wir in diesem System - Cadonai, richtig? - machen sollen", unterbrach die stark rollende Stimme von Pateessa Wumbdi den minutiös geplanten Vortrag und schaute auf Zuspruch hoffend - gut gelaunt in die übrige Runde. Die Stille wurde rasch drückend, denn es stimmte niemand mit ein. Jart hielt sich dennoch heraus und begutachtete demonstrativ desinteressiert den Saum seiner ledernen Uniform.

"Du hättest besser dein Maul halten sollen",

raunte die neben dem Nikto sitzende Steuerfrau der Fast Fortune diesem zu, gepaart mit einem leichten Ellenbogenstoß in die Seite. Offenbar dämmerte erst jetzt dem noch immer schalkhaft grinsendem Gefolgsmann der Schwarzen Sonne, dass der Wind auf diesem Schiff deutlich schärfer, um nicht zu sagen, in militärischer Stränge pfiff. Die Pikiertheit im Blick des Commanders war indes nicht gewichen, doch wer auf einen Wuchtausbruch hoffe, kannte Orus Wilm überhaupt nicht.

"Cadomai, Pateessa Wumbdi, nicht Cadonai. ... Hören Sie, mir ist nicht bekannt, auf welchem Schiff der Organisation sie zuvor Dienst getan haben, doch auf diesem Schiff laufen die Dinge ... ANDERS. Den doppelten Sold, verdienen sich die Offiziere hier nicht dadurch, dass Sie tölpelhaft daherreden, wenn Anstand und Respekt es gebieten den Mund zu halten. Zwei Wochen Halbsold!"

Als wäre nichts vorgefallen, wandte Commander Wilm sich wieder dem Auditorium zu. Jart sah schmunzelnd auf und widerstand nur knapp dem Drang zu applaudieren.

"Da nun die Frage schon einmal im Raum steht, meine Damen und Herren: Uns liegen für dieses Sternensystem detaillierte Informationen über die geplanten Schiffskonvois vor, die in den nächsten zwei Monaten das System, das als Tor in das Gebiet des Corporationssectors gilt, voraussichtlich passieren werden. Ich habe die Listen mit Admiral Ga'lor zusammen ausgiebig studiert, und wie die Daten belegen, hält fast jeder zweite Konvoi nahe Cadomai, genauer gesagt zwanzig Lichtminuten entfernt, in der Nähe eines Gasnebels des Typs IVb. Zum preisgünstigen Auftanken der Fusionsreaktoren."

Commander Wilm wartete einen Moment, um die simple Erkenntnis seiner Worte auch beim letzten - er schaute Mister Wumbdi ausdauernd an - durchdringen zu lassen. Gerade wollte der schnauzbärtige Mann seine Analyse fortsetzen, da gebot Jart ihm mit einem schwachen Handzeichen einzuhalten. Er erhob sich von seinem viel zu weich gepolstertem Stuhl, in seinen Augen funkelte etwas, das seine Stimme beflügelte:

"Ein System am Rande der Galaxis, weit außerhalb der Einflusssphären der Republik und des Imperiums und doch ein notwendiges Transitziel, wo wöchentlich große Frachtkonvois mit Dutzenden von Teilnehmern halt machen. Machen Sie sich das klar!" Jart beugte sich ein Stück über den Tisch, sein gieriger Blick traf jedes einzelne Crewmitglied und das Feuer in seinen Augen sprang über, wie ein Lauffeuer, dem man neue Nahrung gab. "Doch der eigentliche Glücksfall besteht darin, dass wir die Transitionspunkte aus dem Hyperraum kennen, ganz genau, für fast jeden Konvoi. Wir brauchen nur zu warten, die Breitseiten und Enterboote bereithaltend. Das wird ein Schlachtfest! Vergessen Sie Ihren Sold, selbst für den dümmsten Handlanger werden die Prisen der aufgebrachten Schiffe um ein Vielfaches höher sein."

Jart reckte die Hand nach vorn und ahmte eine Greifbewegung nach, als wären die Konvois reife Früchte, die sie nur noch ernten mussten. Dass die Aufgabe weitaus komplexer war, ein hohes Maß an Koordination und Professionalität verlangte, das zählte in diesem Moment nicht, ebenso wenig wie die nicht geringen Gefahren, die in relativer Nähe des Corporationssectors lauerten. Mit den Espos, dies wusste Jart noch aus imperialer Zeit, war nicht zu spaßen, denn ihre Effizienz war berüchtigt, über den Äußeren Rand hinaus. Für den Moment jedoch war nur wichtig, dass seine Leute motiviert und überzeugt waren, dass die Unternehmung quasi zwangsläufig ein Erfolg werden würde und sie alle zu wohlhabenden Piraten machte. Jart grinste finster in die entschlossenen Gesichter der Führungsmannschaft der Fast Fortune. Die Euphorie brandete aus fast allen Mündern:

"Jaah, knacken wir ein paar dieser Büchsen und schütteln sie kräftig, sage ich."

"Genau! Es wird Zeit, dass wir uns unseren Anteil holen, Männer! ... Hoch lebe der Admiral!"


Nur Commander Wilm und Major Tarpals ließen sich nicht mitreißen und verbargen hinter einem schmalen Lächeln ihre Skepsis, obwohl man sie förmlich bedrängte mit einzustimmen. Jart sah dem gelassen entgegen, denn im Grunde war dies nur eine Ausgeburt der Vorsicht, welche jeder Operation gut zu Gesicht stand, auch wenn die meisten Piraten im Angesicht unermesslichen Reichtums so weit nicht dachten. Nachdenklich strich sich der drahtige Twi'lek über die Lekku: "Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass die Prophezeiung auch in Erfüllung geht."


[Lybeya System | Vergesso Asteroiden | Fast Fortune | Deck 2 | Konferenzraum] Ad'ika Ga'lor, Commander Wilm, alte und neue Brückenoffiziere, Magna Guards
 
[Lybeya System | Vergesso Asteroiden | Fast Fortune | Deck 1 | Brücke] Ad'ika Ga'lor, Commander Wilm, alte und neue Brückenoffiziere, Magna Guards


Im Großen und Ganzen zufrieden schaute Jart von seinem leicht illuminierten Datapad auf, auf dem er noch einmal die groben Parameter der Mission im Cadomai-System zusammen mit Commander Wilm abgesteckt hatte. Im Grunde war der Plan sehr simpel: Die Fast Fortune springt in das System am Rande des CSA-Sektors, tarnt ihren Transpondercode und gibt sich als Handelskreuzer aus und versucht sich vor jeder optischen Peilung zu verbergen, bis sie die sicheren Gefilde des Nebels erreicht hat. Die genauen Daten rief sich der ehemalige Konteradmiral noch einmal auf, denn dieser Nebel stellte den kritischsten Teil der ganzen Unternehmung dar. Dieser Gasnebel des Typs IVb bestand zu fast dreiundzwanzig Prozent aus hochexplosiven Heliumionen, doch das absolut Unberechenbare daran war, dass die Konzentration dieser hochexplosiven Partikel nur an einigen Stellen eine gefährliche Dichte erreichte. Flog man in eine solche 'Wolke' hinein, musste man sehr auf den äußeren Energieoutput achten, hatte Miss Keeso während des Briefings mehrmals eindringlich gewarnt. Obgleich Jart nichts dergleichen hatte verlauten lassen, war ihm nicht absolut klar, ob man in diesen hochkonzentrierten Regionen nun mit Sublichtantrieb fliegen durfte, ob man wirklich nur Waffen unterhalb von Turbolasern nutzen konnte und ob es unter gar keinen Umständen ratsam war, die Partikelschilde zu aktivieren. Zumindest Keeso war wohl der Ansicht, dass insbesondere die Sublichttriebwerke so viel konstante Hitze erzeugten, dass ein Entflammen dieser Gase nach kurzer Brennzeit wohl unausweichlich sein musste. In jedem Fall könnte man bei Sublicht auch nicht die Partikelschilde hochfahren, doch Jart hatte wenig mehr verstanden, als dass die Reibung der Gasteilchen am Schild wohl das physikalische Problem darstellen, denn durch die Reibung entstand ebenfalls Hitze. Die sonore Stimme seines Ersten Offiziers unterbrach Jarts Gedankengänge und er sah auf zu Wilm.

"Admiral, wir haben jetzt von allen Stationen grünes Licht."

Jart legte das Datapad neben seinen Kommandosessel, dann stand er schwungvoll auf. Die Vorfreude, endlich wieder auf Fahrt zu gehen, behielt trotz all der Risiken des Plans die Oberhand. Er nickte dem steif dastehenden Wilm knapp zu und entblößte seine kleinen, spitzen Zähne, als seine Vorfreude schließlich durch seine professionelle Fassade brach.

"Gut, Commander. Ich bin bereits sehr gespannt, ob die neuen TIE-Enterboote so gut funktionieren, wie dieser Camaasi-Händler versprochen hat. Die Probeflüge lassen gute Leistungswerte erhoffen."

"Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, Sir. Sie sind klein, wendig und der Abschuss eines Enterbootes ruiniert nicht gleich die gesamte Operation. Warum die imperiale Flotte sie reihenweise ausmustert, weiß ich nicht. Nach dem Verlust von Coruscant sollte man doch meinen, dass der Admiralsstab sich derart materialintensiven Luxus nicht leisten könnte",

tat Orus Wilm seine Meinung zu den neuen Erwerbungen kund und Jart konnte seinem schnauzbärtigen XO nur zustimmen, mit Ausnahme eines Punktes. Es war kein Luxusdenken, dass den imperialen Admiralsstab trieb, sondern die konsequente Abkehr von schildlosem Fluggerät, welcher sich schon seit Jahren abzeichnete. Auch diese TIEs waren nicht viel mehr als manövrierbare Container mit einer atembaren Atmosphäre darin, die es zwölf Personen erlaubte, gewaltsam - d.h. durch die Schiffshülle - in ein feindliches Schiff einzudringen. Wenn sie unterwegs auf Gegenwehr stießen, hatten sie schlechte Karten. "Für unsere Belange wird es ausreichen", hoffte Jart inständig.

"Miss R'vanna, kappen Sie die Deuteriumzubringer und beschleunigen Sie uns mit zehn MGLT Richtung Hyperraumgrenze. Der Nav-Computer wurde mit aktuellen Daten gefüttert, Pateessa?",

fragte Jart seine für andere Männer verwirrend gut aussehende Steuerfrau, während er sich über die Reling des oberen Kommandodecks zu ihr herüberbeugte. Die katzenhaft wirkende Ryn, drehte sich mit einem selbstbewussten Lächeln zu ihm um, während ihre Finger weiterhin über die Eingabekonsole huschten:

"Sind unterwegs, Admiral! Der Nav-Computer ist ebenfalls programmiert. Bei gleichbleibender Fahrt machen wir den Sprung in zwanzig Minuten. Ich fürchte jedoch, dass wir fast fünf Tage im Hyperraum sein werden. Der von mir errechnete Kurs führt uns kaum über bekannte Routen und zudem durch den von Hutten kontrollierten Raum, wo ich einige Zwischenstopps einkalkuliert habe, um auf mögliche Verfolger aufmerksam zu werden. ... Langweilig, wird es jedenfalls nicht!"

Die Berechnung hatte Jart selbstverständlich schon vorgelegt bekommen und sie als gut erachtet. Es war zwar immer mit einer gewissen Gefahr behaftet, sich durch den Raum der Hutten-Kartelle zu bewegen, doch unter jeden Umständen wollte er es vermeiden, über die hydianische Straße ins Cadomai System einzufliegen. Bekannte und viel frequentierte Hyperraumrouten hatten einfach den Nachteil, dass sie auch stark kontrolliert wurden, doch sein Plan sah es vor, ungesehen ins System einzusichern. ... Wenige Minuten später sprang die Fast Fortune.


[Hyperraum | auf dem Weg ins Cadomai-System | Fast Fortune | Deck 1 | Brücke] Ad'ika Ga'lor, Commander Wilm, alte und neue Brückenoffiziere, Magna Guards
 
[Lybeya System :: Vergesso-Asteroidenfeld :: Vergesso Prime :: "Der Grüne Hutte"] Avlan Diaz, weitere Gäste der Bar

Diese kleine unscheinbare Bar hatte durchaus seinen Charm. Der "Grüne Hutte", war nicht sonderlich bekannt, lag er auch in den unteren Ebenen der Station. Avlan war gern hier, bisher meist alleine, doch lauschte er oft den Gesprächen des Gesindels in der Bar, oder folgte aktuellen Sportlichen Ereignissen im Holo-TV. Eigentlich war er nicht mal Mitglied des Verbrechersyndikats hier, besaß glücklicherweise jedoch die Erlaubnis hier eine Zeit lang zu verkehren und ab und zu einen Auftrag entgegen zunehmen, wenn denn etwas übrig blieb. Jedoch lebte der "Möchtegern-Kopfgeldjäger" sowieso nur von heute auf morgen, streifte ziellos durch Leben und warf sich einfach, so naiv wie er war, in alles was Geld abwarf. Glücklicherweise hatte ihn das bisher noch nicht den Kopf gekostet, obwohl er schon einige male nah dran war. Gelangweilt schob er sein Getränk von der einen Seite des Tisches zur anderen, und starrte auf seinen Helm der rechts neben ihm lag.
Wie mehr oder weniger Angst einflößend seine Aufmache auch sein mochte, groß gefürchtete oder bekannt war er dennoch nicht. Wütend kratzte Avlan mit einem kleinen Messerchen seine Initialen in den Tisch. Ihn kümmerte die Regel nicht dass man dass nicht durfte, geschweige denn später für den Schaden zu bezahlen, er bezweifelte sogar überhaupt genug Credits für sein Getränk hier zu haben. Seit knapp 6 Monaten hatte er schon keinen Auftrag entgegengenommen, war ohne Zahlungsmittel und ohne Schiff auf diesem Gottverlassenen Asteroiden. Unglücklicherweise wollte ihn niemand ohne Bezahlung mitnehmen, ansonsten konnte er den Ort nicht verlassen.... Sein Täglich Brot konnte er zwar immerhin noch mit Glücksspielen über Wasser halten, aber das war nicht dass wozu er geboren wurde. Verzweifelt legte er seinen Kopf in seine Hände.

Von einem anderen Tisch, gar nicht weit entfernt, kam jemand herüber der Avlan nun schon längere Zeit beobachtet hatte. Er trug eine dunkle Kutte mit braunen Gewändern darunter, und war kaum mehr als ein meter groß. Mit ziemlich entschlossenem Schritt kam er zu seinem Tisch herüber, setzte sich dem Söldner gegenüber und zog die Kapuze herunter: zum Vorschein kam ein sehr ernstes, hautfarbenes Gesicht mit einem Langen Zopf und mindestens ebenso langen Ohren in welchen mehrere Ohrringe prangerten. Das Wesen, welches Avlan als einen Lannik identifizieren konnte, faltete seine Hände zusammen und begann sofort zu sprechen:"Wie lange wünschst du dass noch zu tun?", "Nun, solange bis der Tisch nachgibt und.."
Gelangweilt hob der Lannik seine Hand:"Das meinte ich nicht","Was interessiert dich das?", entgegnete der Söldner,"Nun, es interessiert mich auch nicht, ich wollte nur wissen ob ich hier jemanden habe der mehr kann als nur Löcher in den Tisch zu schneiden, aber anscheined gibts da kein Interesse", womit sich der Fremde auch gerade abzuwenden versuchte, er jedoch mit einem kräftigen Ruck an seinem Ärmel von seinem Gesprächspartner aufgehalten wurde:"Um was für einen Job geht es?"

Grinsend wandte sich der Lannik wieder an Avlan:"Das nenne ich Unternehmergeist!", bekräftigte der Fremde seinen Satz mit einem umso kräftigeren Klapps auf die Schulter:"Entschuldige, aber ich musste testen ob du der Richtige für den Job bist, ich bin übrigens Sivar", "Avlan, freut mich, der richtige wofür?" meinte der Söldner interessiert:"Also, es gibt gewisse Persönlichkeiten welche ein paar Kampferfahrene Söldner für ihre Zwecke benötigen, du könntest einer davon sein", "Und wer sind diese "Persönlichkeiten"?", "Sachte, ich wollte gerade darauf zu sprechen kommen: Auf dem Planeten Lannik existiert wie jeder weis ein Importverbot von Waffen", "Wirklich?", "Egal. Jedenfalls gibt es einige Duros und Menschen, sowie einige Wohlhabende Lannik dort welche schlicht gegen ein Importverbot wären.. Du weist schon, Waffenhandel und so weiter..", "Kann man auch heimlich machen, wirft mehr ab", gelangweilt drehte sich Sivar um und bestellte noch ein Getränk:"Ja könnte man, wären die Kontrollen nicht so hoch, es ist extrem schwierig Waffen auf den Planten zu schaffen, lediglich die Staatliche Sicherheit verfügt über welche und noch eine Organisation.. Die Red Iaro.."

Avlan lehnte sich grinsend zurück:"Also haben diese Anti-Importverbot Leute die Red Iaro angeheuert, richtig?", "Ja das stimmt, sie arbeiten heimlich zusammen um durch Anschläge und Druck von außen das Verbot aufzuheben, oder die Vorschriften wenigstens zu lockern", "Und wo kann ich da helfen? Soll ich wen umlegen oder als Geisel nehmen?", Sivar lachte:"Weder noch Avlan, deine Aufgabe ist ganz einfach: Du sollst einige Soldaten und Truppen in den Kampf führen, dafür sollten deine doch Qualitäten ausreichen, oder?", "Sollten sie, und tuen sie. Aber: weshalb braucht ihr ausgerechnet mich?", womit sich der Söldner weiter nach vorne neigte und sein Gegenüber mit einem merkwürdigen Lächeln anschaute:"Es braucht nicht unbedingt dich. Nur habe ich deine Akten lesen können und habe mich umgehört: Du arbeitest frei, warst ehemaliger Soldat und nun bist du Söldner. Was braucht es mehr? Also, bist du dabei oder nicht, ich kann nicht ewig warten", "Also solange die Bezahlung stimmt", er trank sein Glas sofort leer,"und du mir einen ausgibst bin ich dabei", Sivar lächelte und legte einen Stapel mit Credits kommentarlos auf den Tisch,"Das wird sie mein Freund. Finde dich binnen zwei Stunden in Hangar-18 ein". Damit setzte der Lannik seine Kapuze erneut auf, und verschwand aus der Bar.

[Lybeya System :: Vergesso-Asteroidenfeld :: Vergesso Prime :: "Der Grüne Hutte"] Avlan Diaz, weitere Gäste der Bar
 
[ Mittlerer Rand / Hyperraum / Eisenheim ] Mol und Pumpkin

Den größten Teil der Strecke auf dem Weg nach The Wheel legte die Eisenheim in genau fünf Tagen zurück. Bis Roche flogen sie durch das Territorium der Black Sun, danach führte die Perlemianische Handelsstraße durch neutralen Raum. Ab und zu trat das Schiff aus dem Hyperraum, wenn ein neuer Sprung berechnet werden musste, flog dann jedoch ohne Pause sofort weiter. Bei Taanab betraten sie imperiales Territorium, wurden einmal kontrolliert und dann wieder auf ihren Weg geschickt.

Bei Corucant warteten ebenfalls Kontrollen auf sie. Die Republik durchleuchtete jeden, der aus imperialem Gebiet ankam, um entweder den Planeten zu betreten, oder auf dem Corellian Run weiterzufliegen. Hier offenbarte sich ein weiteres Mal die Qualität der falschen ID, die Mol besaß. Die deutlich überarbeiteten Beamten warfen keinen zweiten Blick auf den Ausweis und nach einer kurzen Kontrolle der Frachträume ging es auch schon weiter. In weiser Voraussicht hatte er sich um die meisten Kampfspuren gekümmert, die an Dxun erinnert hatten. Das Blut war bis auf ein paar Rückstände in den Ritzen beseitigt und den Geruch hatte die Lüftung vernichtet.

Von Coruscant schließlich ging es beinahe bis zum äußersten Ende des Corellian Run. Bei Arkanis verließ das Schiff die Route und bog auf eine Kleinere ab, die sie schließlich irgendwo im Niemandsland zwischen Zhar und Enarc, um in möglichst grader Linie auf die Vergesso Asteroiden zuzufliegen. Dieses letzte Stück hatte noch einmal zwei Tage gedauert, doch schließlich trat die Eisenheim zum letzten Mal auf dieser Reise aus dem Hyperraum.

Das Piepen seines Chronos riss Mol aus dem Schlaf und mit einem Schlag war er hellwach. Ein finsterer Blick galt dem Orbalisken auf seinem linken Arm, der wie jeden Tag ein Stückchen größer geworden war. Würde er in diesem Tempo weiterwachsen, würde der von Silar prophezeite Erstickungstod deutlich früher kommen, als er es sich hatte träumen lassen.

Der Hüne schlüpfte in seine Sachen und zog sich schließlich den Trandoshanerhautmantel über die Schultern. Laut tönten seine Stiefel auf dem Metall der Gänge auf dem Weg zum Cockpit. Pumpkin konnte er nirgendwo entdecken, aber sicherlich trieb dieser nervtötende Droide in der Lounge oder sonstwo herum. Stoisch setzte Mol sich ans Steuer und beantwortete wie gewohnt die systemeigene Anfrage wer angekommen war. Umgehend bekam er Landeerlaubnis und steuerte den Frachter in den angegebenen Asteroiden. Sanft setzte die Eisenheim im Innern auf, doch das sah er bereits nicht mehr.

Zügig hatte er sich zum Ausgang begeben, wo Pumpkin bereits auf ihn wartete. Während der Reise hatten sie sich nicht sonderlich viel unterhalten. Ob es daran lag dass der Zabrak generell eine Antipathie gegen alles Nichtorganische hatte oder er es ihm nur übel nahm von Nerra Yarta geschickt worden zu sein um Anstandswauwau zu spielen, er wusste es selbst nicht. Fest stand nur, dass er diesen HK-wieauchimmer nicht leiden konnte.

„Nach dir Pumpkin. Du willst doch sicherlich meine sichere Ankunft vermelden, nicht wahr?“

Wandte er sich an den Droiden und verwies mit der Rechten auf das geöffnete Schott, durch das Licht aus dem deutlich heller erleuchteten Hangar auf sie fiel.


[ Outerrim / Weltraum / Lybeya-System / Vergesso Prime / Hangar / Eisenheim / Ausgang ] Mol und Pumpkin
 
[ Outerrim / Weltraum / Lybeya-System / Vergesso Prime / Hangar / Eisenheim / Ausgang ] Mol und Pumpkin

Die Reise verlief recht Schweigsam. Pumpkin, genauso wie Mol waren keine guten Gesprächspartner. Ab und an schaute der Droide interessiert im Cockpit vorbei, um die Haltestationen und Routen in Erfahrung zu bringen, sorgte aber dafür, dass er nicht im Weg rum stand. Während Mol das Schiff putzte, schaute sich Pumpkin etwas im Schiff um, um etwas über das Schiff selbst in Erfahrung zu bringen oder saß still in der Lounge und schaltete sich im Passivmodus, um Energie zu sparen. Bei Durchsuchungen, gab er sich als Protokolldroide aus, wenn ihn überhaupt jemand fragen sollte, was in den meisten, wenn nicht sogar allen Fällen, nie der Fall war.


Als das Schiff im Vergesso-System ankam, stand Pumpkin wieder mal im Cockpit und versuchte sich die Route zum Hauptasteroiden irgendwie einzuprägen, dummerweise hatte er keine Ahnung von Navigation und konnte nichts mit den Werten anfangen. Darüber hinaus wäre es interessant gewesen zu wissen, welcher Asteroid es wäre, bei dem ganzen unzähligen Asteroiden.


Als das Schiff landete, stand Pumpkin schon bereit an der Einstiegsluke und bekam von Mol den Vortritt, das Schiff zu verlassen. Ohne Widerworte, verließ er das Schiff und schaute sich um.


Er war hier das erste mal. Sonst trieb er sich nur auf Nar Shadarr herum.


Somit trat er etwas weiter vom Schiff weg und fragte den ersten, den er fand, ob dieser wüsste, wo Nerra Yarta war oder wo er Informationen her bekommen könnte, wo dieser zu finden sei. Doch eine einfache Auskunft zu bekommen, zeugte sich recht schwer, da die meisten entweder nicht mit dem Droiden sprechen wollten oder sich selbst nicht auskannten und somit meist den Droiden links liegen ließen. Somit wanderte der Droide ca. 15 Minuten umher, bis ihn ein alteingesessener Händler, ein Trandoshaner, der sich dazu mehr oder weniger erbarmte, den Droiden weiter zu helfen, indem er ihn den Weg lotste, wo er eher nachfragen solle.


Mittlerweile hat der Droide durch das vermehrte herum fragen nach Nerra Yarta etwas aufsehen erregt, worauf er auch gleich von einem Sullust angehalten wird, der Mol und den Droiden etwas weg von dem Dock, durch einpaar Gassen und Wege in eine Bar dirigieren, wo sich grad Nerra Yarta mit einem anderen Geschäftspartner am Tisch zu unterhalten schien. Der Sullust deutete an, an der Bar stehen zu bleiben, während der Sullust ihr ankommen verkündete.


[ Outerrim / Weltraum / Lybeya-System / Vergesso Prime / Bar ] Mol, sowie Nerra Yarta
 
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Zwar folgte Mol dem Droiden, doch musste er sehr schnell feststellen, dass auch die Maschine wenn überhaupt nur eine vage Ahnung hatte wo es hinging. Etwa eine Viertelstunde folgte er Pumpkin quer durch den halben Asteroiden, wie es ihm vorkam. Schließlich wurde es ihm zu bunt und grade wollte er einen bissigen Kommentar über dessen Führungsqualitäten fallen lassen, da erbarmte sich tatsächlich jemand und gab Auskunft darüber, wo der Nerra sich grade aufhielt.

Natürlich handelte es sich dabei um einen Trandoshaner. Zwar glaubte der Hüne noch immer an die Kultur der schuppigen Humanoiden, doch war er zurzeit nicht wirklich gut auf dieses Volk zu sprechen. Auf Dxun hatten sie für ihre Jagd viel zu viel Tücke genutzt, um ihre Beute zu erlegen. Das war unehrenhaft. Bedrohlich knackten seine Fäuste, während er dem Händler zuhörte, bereit ihm bei der kleinsten Unverschämtheit den Kiefer zu brechen. Der Orbalisk ziepte unangenehm.

Doch die Informationen waren tatsächlich brauchbar und so fanden sie tatsächlich bald jemanden, der ihnen vernünftige Auskunft geben konnte und sie sogar zum Ziel führte. Nerra
Yarta befand sich in einer kleinen Bar, wo er grade irgendetwas mit einem Duros besprach. Aus kalten Augen warf der Selkath ihnen einen vernichtenden Blick zu, beachtete sie aber weiter nicht. Kurz warf Mol Pumpkin einen Blick zu und setzte sich dann an die Bar, darum bemüht so wenig herausfordernd wie möglich auszusehen – eine Beachtliche Leistung bei einem Mann seiner Größe. Mit leisen Worten bestellte er sich einen Schnaps und wartete darauf, dass Yarta sein Gespräch beenden würde.

Vielleicht machte der Selkath nun extralangsam, doch es dauerte noch über eine Stunde, bis er seinem Gesprächspartner die Hand gab und den Zabrak mit seinem mechanischen Wächter mit einer knappen Geste heranwinkte.


„Sie waren also erfolgreich, Mister Pumpkin. Die Familie hat ihre Anstrengungen wahrgenommen und ihr Konto mit einer kleinen Spende bedacht. Sie werden über ihr Postfach über weitere Gefallen unterrichtet, die sie uns tun können. Sie dürfen gehen“

Sagte er ohne aufzusehen und wies mit einer Handbewegung auf die Tür. Einen Moment zögerte der Droide, verabschiedete sich dann jedoch und begab sich zur Tür. Kurz nickte Mol ihm zu und sah dann wieder den Nerra an, der ihn jedoch noch nicht aktiv wahrnehmen zu wollen schien. Gedankenverloren nippte er an seinem Getränk und ließ die Stille sich bis ins Unangenehme hinein erstrecken.

Schließlich war es Mol der sich räusperte.

„Ich bin hier, wie in der Holonachricht verlangt“

Sagte er unsicher und erntete einen vernichtenden Blick

„Das sehe ich. Dann wurden sie ja über die Konsequenzen ihrer Handlungen bereits unterrichtet und sind sich darüber im Klaren, dass ein weiterer Verstoß ein sehr unschönes Ereignis nach sich ziehen wird?“

„Das weiß ich und es wird nicht wieder vorkommen“

„Gut“

Das Wort war so kalt ausgesprochen, als hätte der Nerra seinen eigenen kleinen Eisplaneten im Mund

„Dann wird es Zeit ihren neuen Befehlshaber kennenzulernen. Er hat auch Informationen über ihren nächsten Auftrag für sie. Sie werden ihn reibungslos abschließen und zwar mit vollem Erfolg. Bloß die Pläne zu stehlen wird nicht reichen, wenn sie verstehen was ich meine“

[ Outerrim / Weltraum / Lybeya-System / Vergesso Prime / Bar ] Mol, sowie Nerra Yarta
 
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