War der T-Rex ein Aasfresser?

Jäger oder Aasfrsser?

  • Er war eindeutig ein Jäger

    Stimmen: 3 10,0%
  • Er war Aasfresser

    Stimmen: 7 23,3%
  • Beides

    Stimmen: 20 66,7%

  • Umfrageteilnehmer
    30
G

general-michi

Gast
Tyrannosaurus Rex, gefürchteter Jäger und unbezwingbarer Killer oder doch nur die prähistorische Version einer Hyäne oder eines Geiers?
Unter den Wissenschaftlern der Paläontologie ist diese Frage nach wie vor aktuell. Konnte der T-Rex wirklich über 60 km/h laufen und die Beute so einfange und fressen? War er anatomisch überhaupt dazu in der Lage? Und hätte sich das für einen derartigen Riesen überhaupt gelohnt, soviel Energie aufzubringen? Was ist, wenn er nicht erfolgreich gewesen wäre. Der T-Rex war ziemlich gross, und dementsprechend brauchte er viel Nahrung. Eine Misslungene Jagd kann für so einen Hühnen auf die Dauer tödlich sein.
Vergleicht man die Anatomie eines T-Rex mit den Knochenbau eines kleineren Jäger wie dem Dynonichus, so fallen folgende Dinge auf. Die Arme eines T-Rex sind derartig "verkümmert", das sie kaum zur Hilfe für die Jagd dienen könnten. Ganz Anders beim Dynonichus. Seine scharfen Klauen deuten eindeutig daraufhin, das sie wesentlich geegneter zum Jagen waren. Auch die auffällige Klaue am Fuss zeigt die starke "Bewaffnung" dieses kleinen Raubtieres. Der Tyrannosaurus hatte, abgesehen von seinem riesegen Maul keinerlei "Waffen" an seinem Körper.
Im Gegensatz zum T-Rex haben die Dynonichus wesentlich längere Waden, was auf ein schnelles Tier hindeutet. Ausserdem waren sie viel kleiner, und daher haben sie wesentlich mehr von einer Beute gehabt und die Gefahr zu verhunger, wenn mal eine Jagd weniger erfolgreich war, ist damit sehr viel gerringer als beim T-Rex!
Würde es sich überhaupt für einen T-Rex lohnen, auf die Jagd zu gehen. Forscher haben verglichen, das der Geruchssinn eines T-Rex mit dem vom Geier sehr ähnlich ist, proportional gesehen. Ein Geier kann schlecht sehen (im Gegnsatz zum Adler), dafür kann er ein Kadaver in 40 km Entfernung riechen.
Der T-Rex war eine erschreckende Gestalt, es wäre ein leichtes, andern Raubsauriern die Beute streitig zu machen. Warum also jagen, wenn man jagen lassen kann?
Was meint ihr?
 
In diesem Thread diskutieren wir schon einige Seiten lang über genau dieses Thema :)

Meine Meinung: die meisten Fleischfresser sind sowohl Aasfresser, als auch Räuber und bei den paar Millionen Jahren ihrer Existenz hat die Spezies Tyrannosaurus Rex sicher auch die eine oder andere Wandlung durchgemacht.
 
Stimmt. Durch diese Umfrage habe ich mir aber ein ungefähres Bild von den Meinungen im PSW über dieses Thema versprochen...
 
Ich finde das Thema hier besser aufgehoben, da im anderen Thread nur über Dinosaurier allgemein gesprochen wird. Während man hier genauer über diesen einzelnen Aspekt debattieren könnte...

Mich hat die Vorstellung, dass der Rex nur ein langeweiliger Aasfresser sein soll, schon immer gestört. Sicherlich bin ich ein wenig durch die romantische Vorstellung der Dinosaurier aus den frühen Jahren beeinflusst, aber es ist nunmal so dass der T-Rex zu einem der größten Landraubtiere gehört. Und ich frag mich wieso ein Tier bitteschön derartige Ausmaße entwickeln sollte wenn es hinterher nur faul in der Sonne liegt und mal einen übriggebliebenen Kadaver frisst. Nein, ein Tyrannosaurus muss auch jagen können, das ist zwar nur aus dem Bauch raus meine Einstellung und kann die nicht wirklich evolutionär begründen, aber trotzdem!
Das Fehlen von Greifarmen oder Monsterklauen wie beim Deino ist imo noch lange kein Nachteil. Das gleicht der Rex ja durch seine enorme Körpergröße und sein riesiges Maul wieder aus. Man stelle sich doch einfach vor, der Rex jagt so einen kleine Hadrosaurier: Da latscht der mit dem Fuß drauf um es festzuhalten und reißt ihn mit einem Biss in zwei Hälften. Er braucht dazu keine Greifarme oder extragroße Tranchierwerkzeuge. Meines Wissens hat man bei Gebissuntersuchungen festgestellt, dass der T-Rex doch genug Kraft in seinen Kiefern hat, um Knochen zu zermalmen und kleineren Beutetieren durch Schütteln das Genick zu brechen (ähnlich wie ein Hund sein Spielzeug schüttelt).
In Jurassic Park wird ja gezeigt, wie ein T-Rex einen Gallimimus zur Strecke bringt. Sicher wird in JP nicht immer ein wissenschaftlich korrektes Abbild der Dinosaurier vermittelt, aber diese Jagdszene vermittelt mal einen guten Eindruck wie es gewesen sein könnte.

Allerdings bin ich sehr wohl der Meinung, dass man sich von der Vorstellung der frühen 30jer Jahre vom "Kampf der Titanen", Tyrannosaurus vs Triceratops, verabschieden sollte. Ich unterstelle dem T-Rex wie gesagt schon einen ausgeprägten Jagdtrieb, aber von einem Triceratops oder einem Ankylosaurus wird er sich schon ferngehalten haben wenn ihm sein Leben lieb ist. Immerhin haben diese Dinos ihre Verteidigungswaffen nicht umsonst zugelegt. Auch die riesigen Sauropoden dürften nicht auf dem Speiseplan gestanden haben, wie es uns die "In einem Land vor unserer Zeit" Reihe glauben lassen will. So ein Hieb mit dem Schwanz dürfte einem Rex nämlich auch das Rückgrat brechen.
Aber wo ist das Problem wenn er sich mal ein paar Hadrosaurier reißt? Die waren jedenfalls unbewaffnet und auch nicht gerade die schnellsten, bzw dürfte der Rex sie in einem kleinen Sprint durchaus eingeholt haben.

Andererseits gibts ja noch dieses erwiesene Verhältnis zwischen Oberschenkelknochen und Wadenbein, wonach man am Längenverhältnis dieser Knochen bestimmen kann, ob ein Tier ein guter Sprinter oder eher langsam gewesen ist. Nach dieser Theorie wurde einem Rex nämlich nicht die ultimative Jagdgeschwindigkeit zugesprochen. Und da diese Erkenntnisse neueren Datums sind klingen die für mich auch recht plausibel... :verwirrt:

Ebenso stimme ich Minzas Aussage zu, dass auch heute lebende Raubtiere meistens beide Nahrungsbeschaffungsmaßnahmen vereinigen. Soll heißen der T-Rex ist ein Raubtier, wird aber ein zufällig gefundenes Aas nicht verschmäht haben.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab für beides gestimmt, kurz bevor ich unüberlegterweise auf Jäger geklickt hätte... :D
 
Und wie gesagt: wenn man mal betrachtet, wie einige Tierarten in unserer Zeit durch Umwelteinflüsse ihre Essgewohnheiten verändern und zum Teil komplett über den Haufen werfen, ist es höchstwahrscheinlich, daß diese Spezies auch mit der Zeit mehrere Wandel in diesem Aspekt durchmachte...

Wenn diese Spezies über den Zeitraum ihrer Existenz da dermaßen unflexibel gewesen wäre, hätte sie sich nicht über diese Ära halten können.
 
Man hat mitlerweile festgestellt, dass der liebe T-Rex früher sehr wohl ziemlich große Klauen und Arme hatten, diese aber verkümmerten. Dies unterstützt imho Minzas Meinung, dass der Räuber T-Rex über die Jahre seiner Existenz sich sehr geändert hat.

Mag sein, dass er am Anfang ein gefürchteter Räuber gewesen ist, aber ich denk, in der Gestalt wie wir ihn kennen, neigte er eher zum Aas, was sein Körperbau verrät.

Der T-Rex ist kaum ausgependelt. Bei der Jagd kommt es darauf an, dass das Tier schnell und wendig ist. Aber ich glaube kaum, dass man das von diesem Koloss mit seinem riesen Dickkopf behaupten kann. Zumal er in Falle eines Sturzes schwer auf die Beine kommt, was der Gegner ausnutzen könnte. Seine Arme sind zu kurz um sich schnell wieder auf die Hinterhufen zu stellen. Bindet euch mal die Arme zusammen und legt euch hin, kommt ihr im Ernstfall schnell genug wieder hoch? Dafür ist sein Schädel aber gut ausgebaut mit enorm kräftigen Kiefern.

Ich glaub dieses Maul spricht eher für Aas, um dieses in Stücke reißen zu können oder die Knochen des Kadavers zu brechen.

Und je größer ein Tier ist - und Mr. Rex ist in der Zeit seiner Evolution um ein beträchtliches größer geworden, während die Arme schrumpften - desto träger und ungeeigneter für die Jagd wird es.

Für mich entwickelte er sich richtig kompletter Aas-Fresser was ich auch nicht schlecht oder "unromantisch" finde.
 
Callista Ming schrieb:
Der T-Rex ist kaum ausgependelt. Bei der Jagd kommt es darauf an, dass das Tier schnell und wendig ist.

Jain... ein Krokodil lebt auch davon, kurze, überraschende Sprints hinzulegen und wäre komplett aufgeschmissen, wenn es dem Beutetier um Kurzen und Ecken hinterherjagen müßte. Genauso geht es anderen Reptilien, die eigentlich nur eins können: schnell auf die Beute zurasen und es packen, solange es noch überrascht ist.

Genauso wird der T-Rex gejagt haben.


Gegen Ende seiner Existenz war die Tierwelt eh um einiges verändert und ein Massensterben war gerade im Gange (schon vor dem Einschlag) und somit wird es für ein großes Tier wie ihn wohl auch leichter gewesen sein, einfach die Kadaver einzusammeln, die alle paar Zeiten mal wieder den Boden schmücken.

Zumal er in Falle eines Sturzes schwer auf die Beine kommt, was der Gegner ausnutzen könnte.

Auch hier gibt es Jäger unserer Zeit, wo das genauso gehandhabt wird. Bei einem Sturz des Raubtiers hat in vielen Fällen das Beutetier einfach eine gute Chance zur Flucht.

Ich glaub dieses Maul spricht eher für Aas, um dieses in Stücke reißen zu können oder die Knochen des Kadavers zu brechen.

Warum muß der T-Rex kein selbsterlegtes Beutetier in Stücke reißen? Machen das Beutetiere kurz vor ihrem Tod noch selber? ;)
 
Minza schrieb:
Jain... ein Krokodil lebt auch davon, kurze, überraschende Sprints hinzulegen und wäre komplett aufgeschmissen, wenn es dem Beutetier um Kurzen und Ecken hinterherjagen müßte. Genauso geht es anderen Reptilien, die eigentlich nur eins können: schnell auf die Beute zurasen und es packen, solange es noch überrascht ist.

Genauso wird der T-Rex gejagt haben.


Nun das frage ich mich heute noch. Wie soll das gehen ^^ :D

Okay damit du mich verstehst. Ein Kroko kann das Problemlos, weil es im Wasser ist und aufgrund seiner Struktur kaum auszumachen ist. Es kann sich an sein trinkendes Opfer unter Wasser anschleichen und packt rasant schnell zu.

Wie soll ein 6m großer Raubsaurier das bewerkstelligen? Sie ja eher nicht in dichten Wäldern, waren also recht leicht ausmachbar. Und die Pflanzenfressen weideten in Herden, wo einige immer aufmerksam waren, also viel mit Schleichen à la Löwen war bei der Größe wohl nicht :verwirrt:


Minza schrieb:
Gegen Ende seiner Existenz war die Tierwelt eh um einiges verändert und ein Massensterben war gerade im Gange (schon vor dem Einschlag) und somit wird es für ein großes Tier wie ihn wohl auch leichter gewesen sein, einfach die Kadaver einzusammeln, die alle paar Zeiten mal wieder den Boden schmücken.

Gut da stimme ich dir fast zu ^^ Ich vertrete da ne andere Theorie von Wegen zwei Einschläge, die das Gesicht der Welt veränderten und nach und nach die Tiere sterben ließen... und da konnte sich der Rex sicher gut von Kadavern ernähren. Ich denke Fleischfresser lebten auch n Tick länger als Pflanzenfresser. Aber da sis wieder ne andere Geschichte ^^

Minza schrieb:
Auch hier gibt es Jäger unserer Zeit, wo das genauso gehandhabt wird. Bei einem Sturz des Raubtiers hat in vielen Fällen das Beutetier einfach eine gute Chance zur Flucht.

Nun gut, aber nenn mir in unserer heutigen Zeit einen Räuber, der ähnlich aufgebaut ist, wie der T-Rex, sprich kaum Arme hat.

Es hängt auch nicht nur mit Flucht zusammen, sondern auch wehrhaften Opfern. Obwohl ein Stur bestimmt genug Schaden an dem Knochenbau des Rex ausgelöst haben dürfte.

Minza schrieb:
Warum muß der T-Rex kein selbsterlegtes Beutetier in Stücke reißen? Machen das Beutetiere kurz vor ihrem Tod noch selber? ;)

;) nein. Aber altes Fleisch ist n Stück zäher als gerade erlegtes, warmes weiches, Fleisch. Das meinte ich ^^


Im übrigen habe ich gerade eine Interessante "Theorie" gelesen, dass T-Rexe keine Einzelgänger waren, sondern durchaus in kleineren Rudeln gejagdt haben.Zumindest Muttertier und Junge. Mir ist schon untergekommen, dass Sie auch stets eine Familie gebildet haben, sprich Männchen und Weibchen ziehen die Jungtiere auf, aber das halte ich für unwahrscheinlich. Aber wenn das Muttertier mehrere Jungtiere großzieht, auch unterschiedlichen Alters, ähnlich der Elefanten, wäre das interessant. Dann würde der Räuber gut ins Schema passen, da einer Treiber spielt und der andere einfach wartet. Was denkst du?
 
Callista Ming schrieb:
Okay damit du mich verstehst. Ein Kroko kann das Problemlos, weil es im Wasser ist und aufgrund seiner Struktur kaum auszumachen ist. Es kann sich an sein trinkendes Opfer unter Wasser anschleichen und packt rasant schnell zu.

Wie soll ein 6m großer Raubsaurier das bewerkstelligen? Sie ja eher nicht in dichten Wäldern, waren also recht leicht ausmachbar. Und die Pflanzenfressen weideten in Herden, wo einige immer aufmerksam waren, also viel mit Schleichen à la Löwen war bei der Größe wohl nicht :verwirrt:

Das kann ein 6m großer Raubsaurier bei einem 2m großen Beutetier genauso leicht bewerkstelligen wie eine 2m große Schlange bei einer 4cm großen Maus :)
Und nicht alle Pflanzenfesser lebten in Herden. Tun sie heute auch nicht... es gibt noch was anderes als Gnus und Zebras in der Savanne ;) Genausowenig hat es damals nur Herdentiere gegeben... und wenn sich ein T-Rex ruhig verhält, wird ein unachtsames Tier schon in seine Nähe kommen können, wenn Geruch und dergleichen durch Umwelteinflüsse für das Beutetier nicht ausmachbar sind.

Nun gut, aber nenn mir in unserer heutigen Zeit einen Räuber, der ähnlich aufgebaut ist, wie der T-Rex, sprich kaum Arme hat.

Vor allem Vögel fallen mir hier ein und es gibt genügend Vögel, die auch auf dem Boden jagen.

Und auch vor in unserer Vorzeit gab es große Raubvögel, die aktiv jagten und keinerlei Armunterstützung hatten. Erkläre mir nach deiner Theorie Diadryma gigante und Co...

;) nein. Aber altes Fleisch ist n Stück zäher als gerade erlegtes, warmes weiches, Fleisch. Das meinte ich ^^

Nein, gerade altes Fleisch und alte Knochen sind um einiges weicher und sämiger.

Im übrigen habe ich gerade eine Interessante "Theorie" gelesen, dass T-Rexe keine Einzelgänger waren, sondern durchaus in kleineren Rudeln gejagdt haben.

Und wieder: diese Spezies gab es für zu lange Zeit, um sowas wirklich sagen zu können und damit alle Tiere abzudecken.
Es wird beides gegeben haben (Rudel und Einzelgänger) und das wird sich über die Generationen auch verändert haben. Eine Spezies ist auch der Evolution unterworfen.

Aber wenn das Muttertier mehrere Jungtiere großzieht, auch unterschiedlichen Alters, ähnlich der Elefanten, wäre das interessant. Dann würde der Räuber gut ins Schema passen, da einer Treiber spielt und der andere einfach wartet. Was denkst du?

Diese Theorie unterstützt meine Sicht der Dinge insofern, daß ein auf der Lauer liegender T-Rex ein panisches Beutetier perfekt abfangen und reißen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Minza schrieb:
Das kann ein 6m großer Raubsaurier bei einem 2m großen Beutetier genausoleicht bewerkstelligen wie eine 2m große Schlange bei einer 4cm großen Maus :)
Und nicht alle Pflanzenfesser leben in Herden. Tun sie heute auch nicht... es gibt noch was anderes als Gnus und Zebras in der Savanne ;) Genausowenig hat es damals nur Herdentiere gegeben... und wenn sich ein T-Rex ruhig verhält, wird ein unachtsames Tier schon in seine Nähe kommen können, wenn Geruch und dergleichen durch Umwelteinflüsse für das Beutetier nicht ausmachbar sind.

Ein T-Rex kann sich aber nicht drauf verlassen. Anschleichen kann nicht seine einzige Strategie gewesen sein. Da wäre er verhungert.

Ich weiß, dass das Nahrungssprektrum der Raubtiere der Savanne über Gnus und Zebras hinaus geht. Auch anderer Pflanzenfresser. Aber kleine Tiere sind allenfalls ein Snack bei der Größe.

Minza schrieb:
Vor allem Vögel fallen mir hier ein und es gibt genügend Vögel, die auch auf dem Boden jagen.

Kiwis? Die meißten fleischfressenden Vögel haben ziemlich große Klauen... genannt Flügel, die ihnen einen immensen Vorteil verschaffen, sie lassen Sie fliegen.

Und andere Laufvögel sind doch meines erachtens Pflanzenfresser oder ernähren sich von Insekten. Kaum vergleichbar mit Rex und großen Pflanzenfresser.

Minza schrieb:
Und auch vor in unserer Vorzeit gab es große Raubvögel, die aktiv jagten und keinerlei Armunterstützung hatten. Erkläre mir nach deiner Theorie Diadryma gigante und Co..

Diatryma gigante war ein Vogel der keinen Schädel mit einem Eigengewicht eines Kleinwagens hatte, um was mal krass zu formulieren. Darum geht es ja. Das enorme Gewicht des bulligen Schädels des T-Rexes. Das trifft auf keinen Vogel zu. Die stehen sich auf den Hinterbeinen. T-Rex ist nicht so gut ausbalanciert.

Minza schrieb:
Nein, gerade altes Fleisch und alte Knochen sind um einiges weicher und sämiger.

ja, wenn Sie anfangen zu gameln, dann verflüssigen sie sich irgendwann sogar (selbststudium in der Küche -.- ). Aber wenn das fleischt langsam alt wird wird es erst zäh oder trocknet sogar aus. Und ich glaube auf ne gewisse zähe frische legte der T-Rex wert.

Minza schrieb:
Und wieder: diese Spezies gab es für zu lange Zeit, um sowas wirklich sagen zu können und damit alle Tiere abzudecken.
Es wird beides gegeben haben (Rudel und Einzelgänger) und das wird sich über die Generationen auch verändert haben. Eine Spezies ist auch der Evolution unterworfen.

Ich sage nicht, dass der T-Rex eine Form hatte. Mir geht es hier eher um die Endform, so wie wir ihn kennen und wie er ausgestorben ist. Nicht um die Formen davor, dass er dort Jäger war, stelle ich aufgrund Körperbau nicht wirklich in Frage. Aber zum Ende hin, eher nicht.

Und sicher hat sich sein Verhalten geändert. Aber ob ein Tier ein Rudeltier oder Einzelgänger ist... ich mag bezweifeln, dass sich derartige Grundfeste so drastisch ändern können.

Minza schrieb:
Diese Theorie unterstützt meine Sicht der Dinge insofern, daß ein auf der Lauer liegender T-Rex ein panisches Beutetier perfekt abfangen und reißen könnte.

Ja dann würde es für den Jäger T-Rex sprechen. Aber wenn man ihn mit Raptoren vergleicht, die perfekte Räuber waren, weicht sein Körperbau doch sehr stark ab. Nicht nur von der Größe her. Und das macht die Theorie für mich doch etwas unsinnig.. zumindest für End-Stadium-T-Rex
 
Zuletzt bearbeitet:
Callista Ming schrieb:
Ein T-Rex kann sich aber nicht drauf verlassen. Anschleichen kann nicht seine einzige Strategie gewesen sein. Da wäre er verhungert.

Es gibt doch heutzutage auch große Tierarten, die sich auf's Anschleichen verlassen müssen.

Kiwis? Die meißten fleischfressenden Vögel haben ziemlich große Klauen... genannt Flügel, die ihnen einen immensen Vorteil verschaffen, sie lassen Sie fliegen.

Und einige davon jagen auf dem Boden, auch wenn sie Flügel haben ;) Schonmal einer Harpie beim Fangen von Kleintieren zugeschaut? Die fliegt da nicht großartig rum...

Diatryma gigante war ein Vogel der keinen Schädel mit einem Eigengewicht eines Kleinwagens hatte, um was mal krass zu formulieren. Darum geht es ja. Das enorme Gewicht des bulligen Schädels des T-Rexes. Das trifft auf keinen Vogel zu. Die stehen sich auf den Hinterbeinen. T-Rex ist nicht so gut ausbalanciert.

Und das enorme Gewicht des Schädels wird durch die Muskulatur und das Gegengewicht des Schwanzes wieder ausgeglichen.
Früher dachte man auch, Brachiosaurier könnten ihr Gewicht nicht an Land tragen und darum müßten sie im Wasser gelebt haben... ist aber nicht so. Sie konnten ihr Gewicht sehr wohl tragen und genauso kann ein T-Rex das Geschicht seines Schädels auch für andere Aktionen als langsam zum Aas kriechen nutzen

ja, wenn Sie anfangen zu gameln, dann verflüssigen sie sich irgendwann sogar (selbststudium in der Küche -.- ). Aber wenn das fleischt langsam alt wird wird es erst zäh oder trocknet sogar aus. Und ich glaube auf ne gewisse zähe frische legte der T-Rex wert.

Nur, wenn es die ganze Zeit getrocknet wird. Das ist aber nicht wirklich die Regel. In der Regel regnet es mal drauf, Insekten lassen ihre Exkremente drauf liegen und es fängt an, zu modern. Und dann isses herrlich weich.

Oder was meinst du, warum Leichen so selten zu Mumien werden, sondern meistens anfangen, komisch zu riechen und aufzugehen, bis sie verrotten. Aasfresser brauchen so verrottetes Fleisch. Schau die Geier an.

Ich sage nicht, dass der T-Rex eine Form hatte. Mir geht es hier eher um die Endform, so wie wir ihn kennen und wie er ausgestorben ist. Nicht um die Formen davor, dass er dort Jäger war, stelle ich aufgrund Körperbau nicht wirklich in Frage. Aber zum Ende hin, eher nicht.

Und sicher hat sich sein Verhalten geändert. Aber ob ein Tier ein Rudeltier oder Einzelgänger ist... ich mag bezweifeln, dass sich derartige Grundfeste so drastisch ändern können.

Und warum nicht? Wir sehen solche Veränderungen sogar mikroevolutionär immer wieder bei Tierarten. Eigentlich nicht in der Gruppe jagend, passen sie sich dann doch den gegebenen Veränderungen an und bilden Jagdgemeinschaften. Warum der T-Rex dann nicht?

Aber wenn man ihn mit Raptoren vergleicht, die perfekte Räuber waren, weicht sein Körperbau doch sehr stark ab.

Schwertwal, Tiger, Krokodil, Kornnatter, Zebraspinne und Pavian haben auch einen unterschiedlichen Körperaufbau... dennoch sind alles sehr gute Jäger :)
 
Also mal neustes, was ich als Geologie/ Paläontologiestudent weiss:

Das Gebiss des T-Rex ist klar darauf angelegt Tiere zu töten. Als Aasfresser hätten sich dessen Vorfahren gar nicht auf solche Weise entwickelt. Aasfresser sind in der Regel kleine Organismen, eher r-Strategen. Der T-Rex musste aber zum Erhalt seines Körpers solche großen Mengen Fleisch zu sich nehmen, dass er sich unmöglich nur von Aas ernähren konnte. Ausserdem ist die gesamte Statur des Tyrannosaurus auf die Jagd ausgelegt. Die kümmerlichen Arme sind zudem ein weiterer Beweis, dass er ein Jäger war. Das massige Gebiss hat den Gebrauch von Krallen sinnlos werden lassen. Wäre er ein reiner Aasfresser hätte er bestimmt größere Arme, um Fleischteile aus den Knochen eines toten Tieres zu kratzen!
 
Minza schrieb:
Es gibt doch heutzutage auch große Tierarten, die sich auf's Anschleichen verlassen müssen.

vielleicht habe ich falsche Relation auch von der Vegetaition dort.. aber ein Löwe, Gepard oder sonstiges kann sich besser im Gras verstecken als ein 6m hoher T-Rex o_O

Minza schrieb:
Und einige davon jagen auf dem Boden, auch wenn sie Flügel haben ;) Schonmal einer Harpie beim Fangen von Kleintieren zugeschaut? Die fliegt da nicht großartig rum...

Ne Harpie ist n Greifvogel, Flugtüchtig. Von oben. Wenn Sie nicht gerade Aas frisst.

Wahrscheinlich beides wie der T-Rex.. was kommt wird genommen.

Minza schrieb:
Und das enorme Gewicht des Schädels wird durch die Muskulatur und das Gegengewicht des Schwanzes wieder ausgeglichen.
Früher dachte man auch, Brachiosaurier könnten ihr Gewicht nicht an Land tragen und darum müßten sie im Wasser gelebt haben... ist aber nicht so. Sie konnten ihr Gewicht sehr wohl tragen und genauso kann ein T-Rex das Geschicht seines Schädels auch für andere Aktionen als langsam zum Aas kriechen nutzen

Bei Brachio ging es nie darum, ob er droht leicht umzukippen, sondern das seine Beine sein Gewicht halten, sprich er nicht einfach zusammenbricht.

Minza schrieb:
Oder was meinst du, warum Leichen so selten zu Mumien werden, sondern meistens anfangen, komisch zu riechen und aufzugehen, bis sie verrotten. Aasfresser brauchen so verrottetes Fleisch. Schau die Geier an.

o_O dann bräuchten sie ihre massigen Zähne und den starken Kiefer nicht wirklich :verwirrt: Also doch Jäger?

Minza schrieb:
Und warum nicht? Wir sehen solche Veränderungen sogar mikroevolutionär immer wieder bei Tierarten. Eigentlich nicht in der Gruppe jagend, passen sie sich dann doch den gegebenen Veränderungen an und bilden Jagdgemeinschaften. Warum der T-Rex dann nicht?

Nun gut... waren Sie dann zuerst Rudeltiere oder Einzelgänger? Ich mein.. sehe wir es so, zu dem T-Rex wie wir ihn können, passt ein Einzelgänger. Schwere Zeit, viel Aas, wenig Nahrung aufgrund Naturwandel... Ruzdel bedeuten da nur konurrenz.

Minza schrieb:
Schwertwal, Tiger, Krokodil, Kornnatter, Zebraspinne und Pavian haben auch einen unterschiedlichen Körperaufbau... dennoch sind alles sehr gute Jäger :)

Na meep vergleich bitte die 2-Beinigen-Raubtiere ;) Keine hatte so einen Extrem massigen Kopf wie der T-Rex. Und auch wenn der Schwanz dies einigermaßen ausgleicht, glaube ich dennoch, dass er anfällig war, sobald er ins stolpern gerät. Und dann kommen arge Verletzungen


@Raptorholland:

Warum sind die kümmerlichen Arme gerade ein Indiz für nen guten Jäger? Brauch er dich nicht zum packen oder abstützen? Ich mein mit was anderem kann er seine Beute nicht festhalten...

Und seit wann sind Aasfresser nur kleine Organismen o_O Ich denk du studierst das... dann les mal Minzas und meine Posts.... da nennen wir n Haufen Aasfresser die sehr groß sind... ansonsten erinner ich dich mal an den Geier ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Callista Ming schrieb:
vielleicht habe ich falsche Relation auch von der Vegetaition dort.. aber ein Löwe, Gepard oder sonstiges kann sich besser im Gras verstecken als ein 6m hoher T-Rex o_O

Nicht unbedingt... ein Elefant kann sich auch im Wald verstecken, warum sollte das ein T-Rex nicht können?

Ne Harpie ist n Greifvogel, Flugtüchtig. Von oben. Wenn Sie nicht gerade Aas frisst.

Och, Calli... jetzt habe ich es dir gerade ausführlich hingeschrieben und du hast alles ignoriert. Also nochmal: Harpien zB landen zum Teil extra, um dann auf ihre Beute zuzuhüpfen und sie alleine mit Klauen und Schnabel am Boden (!) zu erlegen. Nicht aus der Luft... kein Sturztflug... alleine vom Boden aus.

Bei Brachio ging es nie darum, ob er droht leicht umzukippen, sondern das seine Beine sein Gewicht halten, sprich er nicht einfach zusammenbricht.

Wenn der T-Rex sein Gleichgewicht nicht halten könnte, hätte er ganz andere Probleme, als sich schnell zu bewegen: er könnte seinen Kopf auch nicht nach unten neigen, um an das Aas zu kommen etc

o_O dann bräuchten sie ihre massigen Zähne und den starken Kiefer nicht wirklich :verwirrt: Also doch Jäger?

Wie wäre es mit: beides :kaw:

Nun gut... waren Sie dann zuerst Rudeltiere oder Einzelgänger? Ich mein.. sehe wir es so, zu dem T-Rex wie wir ihn können, passt ein Einzelgänger. Schwere Zeit, viel Aas, wenig Nahrung aufgrund Naturwandel... Ruzdel bedeuten da nur konurrenz.

Nach engen Verwandten zu urteilen war der T-Rex zuerst ein Rudeltier und wurde erst über die Zeit zum Einzelgänger, wobei sich auch das über die Zeitspanne oft überschneiden könnte. Es gibt letztendlich auch viele Wölfe, die ein Einzelgängerleben leben.

Na meep vergleich bitte die 2-Beinigen-Raubtiere ;)

Ich kann auch die 4-beinigen Tiere vergleichen und sehen, daß es dort Tiere mit einem wirklich massigen Kopf gibt, die genauso Räuber wie Tiere mit schlankerem Körperbau sind. Warum soll das nur für die 4-Beiner stimmen, nicht aber für 2-Beiner?

Und auch wenn der Schwanz dies einigermaßen ausgleicht, glaube ich dennoch, dass er anfällig war, sobald er ins stolpern gerät. Und dann kommen arge Verletzungen

Wenn ein Homo Sapiens Sapiens beim Jagen auf's Maul fliegt, gibts mitunter auch arge Verletzungen... dennoch hat uns das nicht davon abgehalten ;)
Und Laufvögel sind letztendlich auch zum Laufen konzipiert und nicht zum Schleichen, haben aber keine Vorderarme, um einen Sturz abzufedern oder wieder besser aufzustehen. Und sie sind genauso gut ausbalanciert, wie es ein T-Rex sein muß, um nicht bei jeder möglichen Alltagssituation noch vorne umzukippen...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke er war ein aasfresser.
ja, er hat reißzähne, aber die weisen nur darauf hin, dass er fleisch frisst. außerdem hat er viel zu kleine arme, für einen jäger. war er also nur eine "missgeeburt" der natur, oder einfach aasfresser. allerdings weißen die kraftigen beine darauf hin, dass er viel gerannt ist. was darauf hin deutet, dass er jäger war. die beweise sprechen geen sich.

trotz dem glaube ich, dass er sich auf aas spezialisierte.:o
 
jedipower schrieb:
außerdem hat er viel zu kleine arme, für einen jäger.

Und wo hatte Diatryma bitte Arme zum jagen? Arme sagen rein garnichts über diese Sache aus:

diatryma.jpg


war er also nur eine "missgeeburt" der natur, oder einfach aasfresser.

Was für eine wirklich dämliche Behauptung aufgrund von wirklich schwachen Argumenten.
 
Ich glaube er war beides, ausserdem gab es im laufe der Jahrhunderttausende sicher auch nicht nur eine T-Rex hat, so wie es nicht nur eine Menschenart gab. Könnte mir auch gut vorstellen das der T-Rex einfach mal was totes gefressen hatte wenn es nötig war, warum auch nicht? Zu kurze Arme jedenfalls seh ich auch nicht als ein Indiz dafür das man nicht Jagen kann, Menschen brauchen auch keine Schrotflinten um Tiere zu erlegen.

@Minza
Hatte dieses Riesentier echt mal gelebt o_O das sieht ja riesig aus.
 
Callista Ming schrieb:
Und andere Laufvögel sind doch meines erachtens Pflanzenfresser oder ernähren sich von Insekten. Kaum vergleichbar mit Rex und großen Pflanzenfresser.
Warum muss der T-Rex um den Status "Jäger" zu erhalten unbedingt giganten wie die Apatosaurier jagen? Reicht kleinere Beute etwa nicht aus?

@Seth
Die Diatryma wirkt auf dem Bild so riesig. Das liegt vermutlich daran, dass man sich die abgebildete Beute, das Urpferd, viel zu groß vorstellt.

@Topic
Nach den neuesten Erkentnissen war der T-Rex weder Träge noch war sein Skelett für die größe zu instabil. M.E. war der T-Rex definitiv ein Jäger. So wie ein einzelner Löwe heute sich auch nicht mit einem ausgewachsenen Beutetier seiner Größenklasse anlegt (also um es zu reissen), wird der T-Rex auch keine Beute in der Seinen gemacht haben. Wohl aber ziemlich sicher die Jungtiere von ähnlicher Größe (Löwe vs Zebrajunges; Gepard vs. Ganzellenjungtier) und von Naturaus kleinere Beutetiere (Katze vs Maus). Und selbstverständlich war er auch ein Aasfresser. Sofern das Aas noch genießbar ist, lässt sich kein Tier ein gefundenes Fressen (schöne Wortwahl^^) entgehen.
 
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