Was würdet ihr im Verteidigungsfall tun?

Was würdet ihr tun, wenn euer Land angegriffen werden würde?

  • Ich verteidige selbstverständlich mein Land.

    Stimmen: 48 36,4%
  • Ich würde wahrscheinlich kämpfen, wenn auch widerwillig.

    Stimmen: 20 15,2%
  • Ich würde den Kriegsdienst verweigern (und die rechtlichen Konsequenzen auf mich nehmen)

    Stimmen: 9 6,8%
  • Ich würde das Land verlassen.

    Stimmen: 28 21,2%
  • Ich weiß es nicht.

    Stimmen: 27 20,5%

  • Umfrageteilnehmer
    132
Definiere einmal Egoismus. Vielleicht kommst du dann darauf.
Hmm aber er sorgt sich ja um die Familia ist also nicht per so Egoistisch. Egoistisch wäre wenn er sich nur um sich selber sorgen würde.
Definition:
[ohne Plural]
[Haltung, die gekennzeichnet ist durch das] Streben nach Erlangung von Vorteilen für die eigene Person, nach Erfüllung der die eigene Person betreffenden Wünsche ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer; Selbstsucht, Ichsucht, Eigenliebe
 
Handlungsempfehlung bei einem Hauseinbruch ist ja eigentlich gerade, eben nicht den Helden zu spielen. Am besten möglichst das Haus verlassen und wenn das nicht geht, sich in einem Zimmer verbarrikadieren und dann die Polizei rufen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Tote (auch von Unbeteiligten) es in den USA allein deswegen gibt, weil der Hausherr meinte er müsste den Helden spielen und Haus und Familie mit Schusswaffe verteidigen. Man weiß eben nie ob der Einbrecher nicht selber auch Waffen mit sich bringt, und im Zweifel muss man davon ausgehen dass der Einbrecher eher bereit ist, bei einer Stresssituation abzudrücken als man selbst.

Du hast natürlich recht mit dem, was Du geschrieben hast. Man kann auch nie genau sagen, wie man bei so einem Fall reagieren würde. Trotzdem sollte man sich nicht seinem Schicksal ergeben oder gar abmurksen lassen, um es mal salopp auszudrücken. Es gibt mehr Möglichkeiten sich zu verteidigen, als man meint. Und es gibt durchaus Fälle, wo Wehrhaftigkeit Schlimmeres verhindert hat.
 
Du scheinst dir ja meine Punkte oben nicht sehr sorgfältig durchgelesen zu haben, wenn du glaubst, ich handle nur aus Egoismus :)

Was ist es denn dann? Eiere doch nicht rum. Wenn du sagst, dass dein Leben und das deiner Frau dir wichtiger sind, dann finde ich die Einstellung zwar verwerflich, aber ich kann immerhin respektieren, dass du diese Einstellung vertrittst. Aber dieses Rumlavieren, weil du irgendwie doch nicht als Egoist da stehen willst, ist halt sehr durchschaubar.

Und wer sagt, ich würde nach dem Krieg nicht beim Wiederaufbau helfen?

Also sollen doch andere kämpfen, damit es später überhaupt noch etwas zum Wiederaufbau gibt?

Ka wie es in Deuschland ist, aber hier in der Schweiz kann man auch Zivielldienst leisten.

Wer in Deutschland den Wehrdienst verweigert, wird im Verteidigungsfall trotzdem eingezogen, beispielsweise zum THW. Nennt man Zivilverteidigung.
 
Was ist es denn dann? Eiere doch nicht rum. Wenn du sagst, dass dein Leben und das deiner Frau dir wichtiger sind, dann finde ich die Einstellung zwar verwerflich, aber ich kann immerhin respektieren, dass du diese Einstellung vertrittst. Aber dieses Rumlavieren, weil du irgendwie doch nicht als Egoist da stehen willst, ist halt sehr durchschaubar.

Keine Ahnung was dein Problem ist, aber vielleicht isst du mal ein Snickers? Warum muss man sich hier so anfahren lassen? Geht das vielleicht auch was freundlicher?
Ich sehe es halt nicht als egoistisch an, an meine Frau und an meine Sicherheit zu denken, wenn ich nichts sinnvolles beizutragen habe. Das habe ich ganz klar gesagt und ich habe an keiner Stelle "rumgeeiert".

Aber ich merke schon: Die Wahrheit zu sagen kommt nicht gut an. Menschen die Angst haben "eiern rum" oder sind "egoistisch". Dabei hab ich ohne schwammiges drumrumreden ganz klar gesagt, was Sache ist.

Also sollen doch andere kämpfen, damit es später überhaupt noch etwas zum Wiederaufbau gibt?

Wenn es nach mir ginge, würde niemand kämpfen. Was soll der Unterton? Sterbe ich eher an der Front oder eher beim Wiederaufbau? Richtig. Kann man sich selbst beantworten. Ist also nur logisch, dass ich beim Wiederaufbau helfen würde, müsste es dazu kommen.
 
Ich denke Ihr schiesst euch da zu sehr auf Suzuka ein. Ist doch auch sehr Abstrakt das ganze Szenario. Reden wir hier von einem Angriff der Russen also einem Atomkrieg? Bei einem direkten Angriff von Russland auf Deutschland würde ja eh der Bündnissfall einberufen werden und die Bömbchen würden sehr schnell fallen- Ich denke es nützt dann niemandem wenn man verängstigte Personen an die Fron zum sterben sendet... Und seine eigene Famile retten zu wollen ist doch nicht verwerflich. (vor allem bei einem Atomkrieg gibt es dann eh sehr schnell nichts mehr zu verteidigen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich ganz klar gesagt und ich habe an keiner Stelle "rumgeeiert".

Du hast aber auch das hier geschrieben, oder nicht?

Du scheinst dir ja meine Punkte oben nicht sehr sorgfältig durchgelesen zu haben, wenn du glaubst, ich handle nur aus Egoismus :)

Aber ich merke schon: Die Wahrheit zu sagen kommt nicht gut an.

Wenn du wirklich erwartest, dass Menschen, die bereit sind auch für deine Sicherheit ihr Leben und ihre Gesundheit zu riskieren, begeistert davon sind, dass du frei heraus sagst, dass dir dein Wohlbefinden am wichtigsten ist, ist das vielleicht das Problem hier.

Sterbe ich eher an der Front oder eher beim Wiederaufbau?

Du hast echt ziemlich archaische Vorstellungen vom Krieg, wie mir scheint. Die kämpfende Truppe macht halt auch nur einen Bruchteil der Streitkräfte aus.

Ist doch auch sehr Abstrakt das ganze Szenario.

Nach der Ukraine kommt schon gleich eine NATO-Grenze. Abstrakt ist das also vielleicht nur, wenn man in einem Land lebt, dass sich neutral gibt.

Und seine eigene Famile retten zu wollen ist doch nicht verwerflich.

Doch, dass eigene Wohlbefinden über alles andere zu stellen, ist durchaus verwerflich und das ist auch der Grund, warum Putin sich sicher ist, mit seinem Handeln durchzukommen. Weil man darauf zählen kann, dass dem Deutschen im Zweifel halt doch wichtiger ist, dass der Sprit günstig bleibt und er im Winter nicht frieren muss.
 
Wenn du wirklich erwartest, dass Menschen, die bereit sind auch für deine Sicherheit ihr Leben und ihre Gesundheit zu riskieren, begeistert davon sind, dass du frei heraus sagst, dass dir dein Wohlbefinden am wichtigsten ist, ist das vielleicht das Problem hier.

Ich wiederhole noch ein x-tes mal, dass es mir um meine Frau / meine Familie geht UND ich keinerlei Nutzen hätte, wenn ich Angst vor dem Krieg habe. Aber wozu das überhaupt noch erwähnen. Brave Soldaten gehen natürlich ohne Probleme los und verabschieden sich, meistens für immer, von Ihrer Familie.
Gestern erst den Film "Goodbye Christopher Robin" gesehen. Vielleicht mal zu Gemüte führen.

Doch, dass eigene Wohlbefinden über alles andere zu stellen, ist durchaus verwerflich
siehe oben. Hab das Gefühl, das "Frau /Familie"-Argument wird permanent überlesen, damit ich als Egoistisch dargestellt werden kann.

Ich bereue es inzwischen, den Thread wieder ausgegraben zu haben. Macht echt keinen Spaß hier. Ich dachte, man könnte sich ohne Anschuldigungen hier unterhalten.
 
Nach der Ukraine kommt schon gleich eine NATO-Grenze. Abstrakt ist das also vielleicht nur, wenn man in einem Land lebt, dass sich neutral gibt.
Ich denke ein Angriff auf die Nato hätte auch erhebliche Auswirkungen auf die Schweiz. Ich bin zb kein Freund der Neutralität über alles und würde die Schweiz auch gerne in der Nato sehen (aber nicht in der EU)
Und wie gesagt reden wir bei einem Angriff auf Deutschland ja von einem Nato Bündnissfall. Das würde ziemlich schnell strahlen.
Doch, dass eigene Wohlbefinden über alles andere zu stellen, ist durchaus verwerflich und das ist auch der Grund, warum Putin sich sicher ist, mit seinem Handeln durchzukommen. Weil man darauf zählen kann, dass dem Deutschen im Zweifel halt doch wichtiger ist, dass der Sprit günstig bleibt und er im Winter nicht frieren muss
Ich denke mann kann seine Famile retten und für sein Land kämpfen oder was vergleichbares machen zb beim wiederaugbau helfen etc. Aber ich würde zuerst schauen dass Frau und Kind in sicherheit sind. Ich selber schrieb ja dass ich kämpfen würde, aber ich kann es niemandem verübeln der nicht will. Bzw kann ein völlig verängstigter Soldat auch eine Gefahr für die eigenen Truppen sein.
 
Aber ich würde zuerst schauen dass Frau und Kind in sicherheit sind. Ich selber schrieb ja dass ich kämpfen würde, aber ich kann es niemandem verübeln der nicht will. Bzw kann ein völlig verängstigter Soldat auch eine Gefahr für die eigenen Truppen sein.

Danke, eben.
Aber wo kämen wir denn mit Verständnis und Empathie hin. Ne, stattdessen wird jemand, der Angst vor sowas hat, als Egoist abgestempelt. :zuck:
 
Wer in Deutschland den Wehrdienst verweigert, wird im Verteidigungsfall trotzdem eingezogen, beispielsweise zum THW. Nennt man Zivilverteidigung.
Genau so ist es.
Das ist zwar den meisten nicht bewusst.
Aber man darf in Deutschland den Wehrdienst verweigern, aber nicht den Kriegsdienst. Und Kriegsdienst beinhaltet nicht unbedingt den Dienst an der Waffe.
Und es sei so manchem Fluchwilligen gesagt, daß sie sich wundern würden wie schnell die ach so liberale BRD diakonischen Maßnahmen gegen Fahnenflüchtige ergreifen würde.
 
Weil man darauf zählen kann, dass dem Deutschen im Zweifel halt doch wichtiger ist, dass der Sprit günstig bleibt und er im Winter nicht frieren muss.
Dem Umfrageergebnis zufolge würden die meisten der Befragten hier aber die Landesverteidigung unterstützen. Sich jetzt einen einzelnen User rauszupicken, dessen Ansicht, obgleich ehrlich und ungeschönt, einem offenbar nicht genehm ist, und ihn plakativ darstellen als Schuldträger für das, was der Wahnsinnige Putin tut, ist schon ziemlich überzogen. Zudem geht es irgendwie am Threadthema vorbei. Hier steht nicht die Frage zur Diskussion "Sollte Deutschland zu militärischen Handlungen bereit sein, um Putin in seine Schranken zu weisen?", sondern die Frage, wie jemand im Ernstfall handeln würde. Und da finde ich Suzukas offene Ansage in keiner Weise verwerflich.

An der Tastatur ist jeder schnell ein Held. Ob man dann, wenn es hart auf hart kommt, wirklich die Eier hat, sich den Gefahren des Krieges auszusetzen, kann und wird sich nur im Ernstfall zeigen. Ganz egal, was jeder von uns hier jetzt von der Bequemlichkeit seiner Couch und seines iPhones aus von sich gibt. Aber vielleicht könnte man deinen Unmut über Suzukas Haltung ja besser nachvollziehen, wenn du das Threadthema beantworten und deine eigene Ansicht zu dem hypothetischen Szenario darlegen würdest. Ich für meinen Teil habe mit seiner Haltung keine Probleme, obwohl ich pro Landesverteidigung gestimmt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh der alte Jedihammer ehrt uns mit seiner Präsenz :)
Und es sei so manchem Fluchwilligen gesagt, daß sie sich wundern würden wie schnell die ach so liberale BRD diakonischen Maßnahmen gegen Fahnenflüchtige ergreifen würde.
Welche Strafen währen das? Und hat es diesen Fall schon mal gegeben? Sorry für mein unwissen lebe wie gesagt nicht in Deutschland.
 
Dem Umfrageergebnis zufolge würden die meisten der Befragten hier aber die Landesverteidigung unterstützen. Sich jetzt einen einzelnen User rauszupicken, dessen Ansicht, obgleich ehrlich und ungeschönt, einem offenbar nicht genehm ist, und ihn plakativ darstellen als Schuldträger für das, was der Wahnsinnige Putin tut, ist schon ziemlich überzogen. Zudem geht es irgendwie am Threadthema vorbei. Hier steht nicht die Frage zur Diskussion "Sollte Deutschland zu militärischen Handlungen bereit sein, um Putin in seine Schranken zu weisen?", sondern darum, wie jemand im Ernstfall handeln würde. Und da finde ich Suzukas offene Ansage in keiner Weise verwerflich.

An der Tastatur ist jeder schnell ein Held. Ob man dann, wenn es hart auf hart kommt, wirklich die Eier hat, sich den Gefahren des Krieges auszusetzen, kann und wird sich nur im Ernstfall zeigen. Ganz egal, was jeder von uns hier jetzt von der Bequemlichkeit seiner Couch und seines iPhones aus von sich gibt. Aber vielleicht könnte man deinen Unmut über Suzukas Haltung ja besser nachvollziehen, wenn du das Threadthema beantworten und deine eigene Ansicht zu dem hypothetischen Szenario darlegen würdest. Ich für meinen Teil habe mit seiner Haltung keine Probleme, obwohl ich pro Landesverteidigung gestimmt habe.

Könnte ich deinen Beitrag liken, würde ich es tun: Daher, danke!

Welche Strafen währen das? Und hat es diesen Fall schon mal gegeben?

Jup, würde mich auch mal interessieren.
 
Welche Strafen währen das? Und hat es diesen Fall schon mal gegeben? Sorry für mein unwissen lebe wie gesagt nicht in Deutschland.

Nein. In BRD gab es das naturgemäß noch nicht.
Und natürlich weiß ich nicht was man im VF
für Maßnahmen ergreifen würde.
Aber sei gewiss, wenn es um den Bestand des Staates geht was bei einem Militärischen Angriff gegeben ist , dann ist auch die Todesstrafe nicht abwegig. Egal was im GG steht.
 
dann ist auch die Todesstrafe nicht abwegig. Egal was im GG steht
Das würde mich in Deutschland jetzt aber wundern, korrigier mich wenn ich falsch liege, aber zb in der Ukraine die ja momentan wirklich ums Überleben kämpft werden ja nicht mal Verräter exekutiert. (zumindest nicht Offiziell)
Die haben wenn ich mich nicht täusche Gefägnisstrafen erhalten.
 
Warum sollte ich das tun und den Krieg unterstützen, wenn ich ihn nicht unterstützen möchte? Egal ob ich jetzt in der Küche stehe oder an der Front: Ich würde Soldaten und den Krieg unterstützen. Und das legt mir fern. Ich sehe in dem ganzen Unterfangen keinen Sinn.
:)

Sorry, glaubst du vielleicht, dass die meisten Ukrainer, die an der Front sind, dies aus Spaß tun? Glaubst du, wenn die Ukrainer jetzt alle die Waffen niederlegen würden, dann wäre es vor bei? Der Krieg vielleicht, aber dann müssten sie eine Besatzung erdulden oder ein putinfreundliches Regime. Damit hätte dann jener gewonnen, der mutwillig einen Krieg vom Zaun bricht. Wenn dein Land angegriffen wird, dann verteidigst du schlichtweg jene, die sich nicht selbst verteidigen können. Da ich an einer Autoimunerkrankung leide, gelte ich mittlerweile, als nicht wehrtauglich (Österreich), aber ich würde tun, was ich könnte um jene zu unterstützen, die für mich den Kopf hinhalten. Ich wurde an der Waffe ausgebildet und zur Not, im Verteidigungsfall würde ich auch dazu greifen, eben weil ich meine Familie (Partnerin, Eltern, Geschwister...) und Freunde liebe. Schon mal daran gedacht, dass andere den Kopf für dich hinhalten müssten, damit du fliehen könntest. Das hat übrigens nix mit Patriotismus zu tun, sondern damit die eigne Lebensart bzw. Lebensraum und jene zu die sich dem dazugehörig fühlen zu schützen.

Völlig anders hingegen wäre es für mich, wenn mein Land einen Angriffskrieg starten würde, dann könnten sie mich am A..... lecken. Da würde ich keinen Finger krumm machen.
 
Wenn dein Land angegriffen wird, dann verteidigst du schlichtweg jene, die sich nicht selbst verteidigen können. Da ich an einer Autoimunerkrankung leide, gelte ich mittlerweile, als nicht wehrtauglich (Österreich), aber ich würde tun, was ich könnte um jene zu unterstützen, die für mich den Kopf hinhalten. Ich wurde an der Waffe ausgebildet und zur Not, im Verteidigungsfall würde ich auch dazu greifen, eben weil ich meine Familie (Partnerin, Eltern, Geschwister...) und Freunde liebe. Schon mal daran gedacht, dass andere den Kopf für dich hinhalten müssten, damit du fliehen könntest. Das hat übrigens nix mit Patriotismus zu tun, sondern damit die eigne Lebensart bzw. Lebensraum und jene zu die sich dem dazugehörig fühlen zu schützen.

Respekt, wenn du dich das traust. Ich tue es nicht :) Und jetzt? Bin ich ein "Egoist", weil ich mich nicht melden würde, um meinen Kameraden zu helfen? Glaub mir, all der Punkte, die du hier aufzählst wäre ich mir bewusst. Und was bringt es nun, wenn ich aber nicht in der Lage dazu wäre?

Wie ich schon oben schrieb: Hier in der Anonymität des Internets kann jeder von sich behaupten, dass er voller Stolz und Ehre sein Land, sein Volk und seine Kameraden verteidigen würde. Tue ich aber nicht. ich bin ehrlich und sage: Ich würde mich das nicht trauen, und fliehen. Bittere Realität und ich glaube, andere würden es auch so machen, wenn auch nicht alle.
 
Aber wozu das überhaupt noch erwähnen.

Jetzt siehst du mal, wie sich die Leute fühlen müssen, die dir seit zwei Seiten zu erklären versuchen, dass du auch dienen kannst, ohne eine Waffe zu halten oder auch nur in der Nähe dieser ominösen Front zu sein.

Brave Soldaten gehen natürlich ohne Probleme los und verabschieden sich, meistens für immer, von Ihrer Familie.

Man kann Angst haben und sich trotzdem überwinden. Nennt man für gewöhnlich Mut. Als ich zum ersten Mal zu 'nem Massenanfall von Verletzten (Zugunglück) ausrücken musste, ist mir das Herz auch in die Hose gerutscht.

Hab das Gefühl, das "Frau /Familie"-Argument wird permanent überlesen, damit ich als Egoistisch dargestellt werden kann

Nein, ich überlese das nicht. Zählt aber für mich einfach wenig. Jeder liebt seine Familie, sich um deren Wohlergehen zu sorgen macht dich nicht zum Altruisten.

Das würde ziemlich schnell strahlen.

Nein, würde es nicht. Keine Sorge.

Welche Strafen währen das? Und hat es diesen Fall schon mal gegeben? Sorry für mein unwissen lebe wie gesagt nicht in Deutschland.

Bis zu fünf Jahre Haft. Bereits der Versuch ist strafbar.

Sich jetzt einen einzelnen User rauszupicken, dessen Ansicht, obgleich ehrlich und ungeschönt, einem offenbar nicht genehm ist, und ihn plakativ darstellen als Schuldträger für das, was der Wahnsinnige Putin tut, ist schon ziemlich überzogen.

Das ist keineswegs überzogen. Und wenn ich eine kontroverse Ansicht vertrete, muss ich eben damit rechnen, darauf eine entsprechende Antwort zu bekommen. War hier im Forum schon immer ein ungeschriebener Kompromiss, nur bei den Neuzugängen scheint man zu vergessen, dass man in einem Diskussionsforum nicht einfach bloß seine Meinung äußern kann und dann keine Reaktion darauf erwarten muss.

Aber vielleicht könnte man deinen Unmut über Suzukas Haltung ja besser nachvollziehen, wenn du das Threadthema beantworten und deine eigene Ansicht zu dem hypothetischen Szenario darlegen würdest.

Du solltest vielleicht noch aus einer vorausgegangen Diskussion wissen, dass ich Zeitsoldat war. Darüber hinaus, weil du ja auch auf deine Familiengeschichte hingewiesen hast: Mein Großvater hat bis 1944 im polnischen Widerstand gekämpft, bis er nach Bergen verschleppt wurde und dort beinahe verreckt ist. Trotzdem ist er in Deutschland geblieben, zwei seiner Enkelsöhne haben gedient und einer ist Polizeivollzugsbeamter in einer der gefährlichsten Städte Deutschlands. Ja, mein Verständnis ist also sehr gering, wenn jemand frei heraus zugibt, im Verteidigungsfall lieber gar nichts tun zu wollen und den Krieg mit seiner Familie in Sicherheit aussitzen zu wollen.
 
Schon mal daran gedacht, dass andere den Kopf für dich hinhalten müssten, damit du fliehen könntest.
... was explizit zu den Aufgaben und zur Verteidigungsstrategie unter anderem des Bundesheeres gehört. An meinem letzten Ort der Stationierung war die strategische Planung für den Ernstfall ganz klar: Stellung aufbauen und bis zu zwei Wochen halten, nur zu dem Zweck, die sichere Flucht der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Diese Dinge sind von den planenden und ausführenden, sprich betroffenen Organen bereits eingeplant und offensichtlich besteht die Bereitschaft dazu, diesen Dienst zu leisten. Das Motto heißt nicht grundlos "Schutz und Hilfe". Warum soll man es also dann Zivilisten zum Vorwurf machen, wenn sie unter diesem Schutz die vorgesehene Flucht antreten?

Das ist keineswegs überzogen. Und wenn ich eine kontroverse Ansicht vertrete, muss ich eben damit rechnen, darauf eine entsprechende Antwort zu bekommen.
Ich finde die Ansicht überhaupt nicht kontrovers, sondern ehrlich und menschlich, und daher finde ich die Reaktion darauf überzogen. Vor allem, da ich den Verdacht habe, dass sehr viel mehr Leute es so sehen bzw. im Ernstfall so denken und handeln würden, wie Suzuka hier eingesteht.

Du solltest vielleicht noch aus einer vorausgegangen Diskussion wissen, dass ich Zeitsoldat war.
Dann musst du mir mein schlechtes Gedächtnis verzeihen, weder hatte ich dies noch auf dem Schirm noch weiß ich, auf welche Diskussion du dich beziehst. Aber du hast ja die Diskussion hier ursprünglich auch gar nicht mit mir geführt, darum kann es für das Verständnis aller hier Lesenden nur ein Vorteil sein, das noch einmal festzuhalten.

Darüber hinaus, weil du ja auch auf deine Familiengeschichte hingewiesen hast:
Ich habe meine Familie hier meines Wissens mit keinem Wort erwähnt. Beziehst du dich damit auf jene vergangene Diskussion?

Mein Großvater hat bis 1944 im polnischen Widerstand gekämpft, bis er nach Bergen verschleppt wurde und dort beinahe verreckt ist. Trotzdem ist er in Deutschland geblieben, zwei seiner Enkelsöhne haben gedient und einer ist Polizeivollzugsbeamter in einer der gefährlichsten Städte Deutschlands. Ja, mein Verständnis ist also sehr gering, wenn jemand frei heraus zugibt, im Verteidigungsfall lieber gar nichts tun zu wollen und den Krieg mit seiner Familie in Sicherheit aussitzen zu wollen.
Diese Umstände ehren freilich deinen Großvater, aber sie beantworten eigentlich nicht die Frage, wie du dich im Ernstfall verhalten würdest. Aus deinem Hinweis darauf, dass du Zeitsoldat warst, kann man zwar bestimmt Tendenzen interpretieren, aber eine direkte Antwort war es jetzt nicht.
 
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