Weltraum (Neue Republik)

Weltraum ( Neue Republik)- Orbit von Taris-StarExplorer-mit Nevis, Thyr, Ty,Pec und Birix

Die Woche war zwar halbwegs ruhig verlaufen und doch war alles anders jetzt. Vom Jedi-Rat hatte sie noch keine Meldung bekommen. Wahrscheinlich ging es auf Coruscant drüber und drunter und er hatte schlicht noch keine Zeit zum Antworten gefunden. Nevis hatte sich halbwegs wieder gefangen, auch wenn Sahra sie des Nachts ein paar mal beruhigen musste, wenn das Kind von Alpträumen geplagt erwachte. Alles wiederholte sich. Es war noch nicht lang her, da war es Pec gewesen, den sie Nachts getröstet hatte. Und doch war Nevis ganz anders. Sie reagierte auf den Trost. Lies sich darauf ein. Bei Pec war sich Sahra manchmal nicht sicher gewesen, ob es für ihn überhaupt ok war, dass sie ihn im Arm hielt. Der Junge war auf eine andere Art schwierig gewesen. Und sie hatte ihm nicht helfen können. Allein die Tatsache, dass er ins Koma gefallen war, bescheinigte Sahra ihre Unfähigkeit. Und sie konnte Nevis ebensowenig helfen, auch wenn das Kind das vielleicht erwartete. Ein magisches Fingerschnippen und ihre Mutter würde vor der Tür stehen. Nevis hatte ja keine Ahnung, wie sehr Sahra sich dieses Wunder ebenfalls wünschte. Aber sie konnte es nicht. Wiedermal. Seit jenem Tag, als so ziemlich alles schief ging, was schief gehen konnte, war etwas....einfach falsch. Sahra fühlte sich wie ein Luftballon mit einem winzigen Loch. Kontinuierlich entwich Luft....Kraft.... und sie konnte weder sagen, wo das Loch war. Geschweige denn, dass sie etwas dagegen machen konnte. Sie wusste nur, dass alles sehr sehr anstrengend war. Um so froher war sie um ihren Kollegen, der sich immernoch gleich ruhig um die Kinder kümmerte, wenn sie es grad nicht konnte. Ihr Blick fiel auf ihren Sohn, auf dessen Mitgefühl sie in diesen Tagen stolzer war als jemals zuvor. Aber sie betrachtete ihn auch mit Sorge. Mitgefühl hatte sie auch. Und das machte sie auf eine Art angreifbar, gegen die das Lichtschwert nichts brachte. Und diese Wunden waren tief und unerreichbar.

“Ich bin gleich wieder da“

Erklärte sie und verschwand im Zollgebäude des Raumhafens. Sie durfte für die nächsten 10 Jahre nicht nach Taris zurück kehren. Das war Teil der Abmachung und Sahra musste dieses Abkommen jetzt vor ihrem Abflug unterschreiben. Sollte sie vorher doch zurück kehren, würde sie direkt ins Gefängnis wandern. Es machte ihr nichts aus. Diese Welt hatte ihr genug Unheil gebracht, dass sie garnicht zurück kommen wollte. Ihre Unterschrift war dennoch etwas krakelig. Ihr Hand zitterte. Haruun Kal würde ihnen allen guttun. Die Jedi bedankte sich und kehrte zum Schiff zurück. Nevis hielt sich an Birix fest und zeigt auf die StarExplorer, mit dem ihre Reise begonnen hatte und nun weitergehen würde. Auch Sahras Blick huschte über die Konturen des Schiffs, das irgendwann mal geglänzt hatte. *Und? Wann ist unsere Reise mal zu Ende?* fragte sie stumm und bekam natürlich keine Antwort. Sie fing nur an zu frieren und die Kälte kam von dem Ort in ihr, der schon so lange blutete. Dann suchte ihr Blick nach ihrem Sohn, der etwas hinter Birix und Nevis stand. Und neben ihm stand Pec. Sahra blinzelte einmal mehr.

“Pectorn? Was machst du hier? Ich meine, geht's dir besser? “

Der Bursche stand barfuss und im Schlafanzug neben Ty und fragte, ob sie ihn vergessen wollten.

“Nein, wir haben dich nicht vergessen. Wir wollten dich nur gut versorgt wissen. Hast du den Heilern bescheid gegeben?“

Diese Frage war lediglich eine Ermahnung an den Jungen, sich an die Regeln zu halten. Natürlich hatte er wohl niemandem bescheid geben, sonst würde er wahrscheinlich nicht hier stehen. Dann würde sie eben eine Nachricht schicken müssen. Ihn zurück bringen durfte sie jetzt nicht mehr. Es war ihr jetzt nur noch erlaubt, ins Schiff zu steigen und das System zu verlassen.

“ Na los, alle einsteigen. Nicht, dass sich nachher noch jemand erkältet.“

Nachdem alle angeschnallt waren, ließen sie Taris hinter sich und Sahra setzte einen Kurs nach Haruun Kal, der hoffentlich etwas besseres bot als Taris. Die Sterne, die sich vor der Scheibe zunächst in Streifen und dann in das Wirrwarr des Hyperraums verwandelten, mussten einfach etwas besseres versprechen. Sahra atmete noch einmal durch und erhob sich dann, um zu den anderen nach hinten zu gehen.

“Ihr könnt euch jetzt abschnallen. Aber sitzen bleiben bitte.Pec darf sich noch schnell etwas anziehen gehen. Du weisst, wo deine Sachen sind.“

Sie selbst setzte sich ebenfalls an den kleinen Tisch, der das Zentrum der Sitzgruppe bildete. Für einen Moment sah sie auf ihre Hände, dachte nach, bis Pectorn zurück kehrte. Das war vielleicht sehr gut, dass er auch darüber nachdachte.

“Ich möchte eine kleine Diskussionsrunde starten. Das Thema: Was bedeutet es, ein Jedi zu sein. Und damit meine ich nicht nur nach der Ausbildung. Wir gehören alle dem Orden an. Jünglinge genauso wie Räte, Anwärter genauso wie Meister. Wir haben uns aus einem bestimmten Grund entschieden, diesen Schritt zu gehen. Welcher, dass spielt gerade keine Rolle. Ich möchte wissen: Was denkt ihr, welche Eigenschaften sollte ein Jedi haben?“

Neugierig sah sie die ganze Truppe an. Nevis, Ty, Thyr und Pec. Sie alle waren gefragt.


Weltraum ( Neue Republik)- Hyperraum Richtung Haruun Kal-StarExplorer-mit Nevis, Thyr, Ty,Pec und Birix
 
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Die Tage zwischen ihrem ersten Treffen und dem Verlassen von Taris waren schneller vergangen, als Thyr es erwartet hatte. Vielleicht weil er so aufgeregt war oder weil diese Tage vollgestopft mit Studium und Übungen gewesen waren. Getreu dem Motto, die Meister des Turmes noch so gut es ging auszunutzen, hatte er sich forscher als üblich an sie gewandt und um Unterweisung gebeten. Nicht weil er es Sahra nicht zutraute, sondern weil es ihm Unbehagen bereitete sein mangelndes Wissen und Fähigkeiten vor ihr und den Kindern immer wieder zur Schau zu stellen. Taris würde er aber verlassen und deshalb konnte er den blutigen Anfänger spielen bzw. sich natürlich verhalten. Manche wussten um seine baldige Abreise, andere brachten es nicht zur Sprache oder hüllten sich in diplomatisches Schweigen. Man gewährte ihm diese Übungen jedoch in fast jedem Falle. Manche Meister hatten aber schlicht keine Zeit gehabt und das war für Thyr auch okay gewesen. In der Woche war er natürlich nicht wirklich besser geworden, damit hatte er auch nicht gerechnet. Doch den Ansatz von Sahra hatte er weiter verfolgen und mit den Tipps und Anleitungen der anderen Jedi ausbauen können. Inzwischen fühlte er sich für den nächsten Schritt bereit.

Gleichermaßen ehrfürchtig und eingeschüchtert, hatte er die anderen Schüler bei ihren Übungen beobachtet während er gegessen oder sich ausgeruht hatte. Diese Lichtschwerter waren schon ziemlich angsteinflößend. Ein paar mal hatte er eines der Trainingsschwerter in den Händen gehalten und die surrende Plasmaklinge nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt gehalten und wie gebannt in den eingesperrten Strahl geblickt. Die Hitze, das stetige Summen und dann das Wissen, das ein echtes Lichtschwert durch Wände schnitt als wären sie aus Papier. Wobei Angst ein ziemlich hartes Wort war. Respekt passte vielleicht besser, doch ein spürbares Unbehagen war sein steter Begleiter gewesen, wann immer er solch einer Waffe zu nahe gekommen war. Thyr war ja der Meinung ungeschickt zu sein und dann so ein Ding in die Hand gedrückt zu bekommen, machte nicht gerade Mut. In seiner Phantasie hatte er sich bereits Hände und Finger abgeschnitten oder andere Schüler verletzt. Und nicht selten folgten darauf Tagträume, die sich mit seinem Rauswurf aus dem Orden beschäftigten. Aber nicht weil man ihm dies auch nur subtil angedroht hätte. Er nahm es einfach an.

Das Lichtschwert war jedoch nur ein von mehreren unbekannten Faktoren in der Ausbildung. Ein anderer war er selber und sein Umgang mit den anderen Jedi. Seine Erziehung war zwar gut gewesen, weshalb er allgemein gemocht wurde oder zumindest nicht negativ auffiel, doch weil Selbstzweifel und auch ein bisschen Selbstmitleid zu seiner Persönlichkeit gehörten, fürchtete er mindestens einmal pro Tag um seine Zukunft im Orden. Wie konnten diese weisen Männer, Frauen und Mischwesen ihn auch aufnehmen und behalten, stolperte er doch entweder immer wieder über seine eigenen Füße oder brachte es nicht fertig sich mit der Macht zu verbinden. Wie lange mochte ihre Geduld anhalten? Er wollte und musste sich beweisen. Und das aber eher vor
Sahra als vor all den anderen. Allen, und das konnte er zumindest akzeptieren, konnte man es ohnehin nicht recht machen. Ihr aber schon. Sie übernahm die Verantwortung für ihn und war zu einer Art Leitfigur geworden. Zumindest ihr wollte er es recht machen. Doch lieber nicht im Lichtschwertkampf...

Die Zeit war also schnell vergangen, die Nächte kurz und traumlos gewesen. Und nun saß er hier in dem Raumschiff von Sahra, der StarExplorer, an einem Tisch neben
Nevis und lächelte ihr zu. So wirklich gut ging es der kleinen Togruta immer noch nicht, doch sie hatte ja Ty und Sahra und vielleicht würde auch Thyr selber etwas dazu beisteuern können, dass sie ihre Mutter mal für eine Weile vergaß. Birix gab es natürlich auch noch, doch der saß in diesem Augenblick nicht am Tisch. Aber er kam mit und Thyr hatte bereits etwas … merkwürdiges gehört. Der Jedi sollte angeblich im Badezimmer wohnen, was den Farmerssohn dann doch ein wenig irritierte. Mitten in der Nacht aufzuwachen und schlaftrunken ins Bad zu wanken, nur um dann dort den Jedi vorzufinden … gruselig. Aber so was von. Vielleicht hatte man ihn aber auch nur auf den Arm nehmen wollen, denn groß genug war das Schiff. Er würde später mal nachfragen. Nachfragen müssen. Er war zu jung für einen mitternächtlichen Herzinfarkt.

Thyr sah von
Nevis weg zu Sahra. Ihre Frage hatte er gehört und er dachte nun mindestens genau so darüber nach, wie er zu verhindern versuchte, dass Sahra ihn als erstes um eine Antwort bat. Wie man es eben so machte, wurde man als Teil einer Gruppe etwas gefragt und wollte bloß nicht direkt angesprochen werden. Blickkontakt vermeiden und nachdenklich wirken. Aber nicht zu auffällig, nicht zu gestresst wirken. Thyr hatte diese Situation schon öfter durchgemacht und war bisher ganz gut damit gefahren. Der Grund, weshalb er nicht zuerst gefragt werden wollte, war, weil er nicht zu … nun, wie nannte man das - idealistisch, naiv? - wirken wollte. Bevor er Sahra getroffen hatte, hätte er so geantwortet. Also wie aus dem Lehrbuch. Doch inzwischen war er sich nicht mehr sicher. Die Jedi waren mehr als das was man über sie sagte. Sie waren vor allem Sterbliche und keine Götter, welche moralisch über allem standen und mindestens Helden waren. Also musste er diplomatisch sein, zugleich aber nicht naiv wirken und vor allem auf den Punkt kommen. Nicht drum herum reden, was seine früheren Lehrer in der weiterführenden Schule nicht so gern gesehen hatten. Andererseits, Sahra hatte nicht etwas von Diskussionsrunde gesagt? Er musste doch gar keinen Vortrag halten oder? Thyr dachte noch kurz nach, dann entschied er sich doch dazu als erstes zu antworten. Ein kleiner Vorstoß ohne großes Konfliktpotenzial.

„Sie sollten das Allgemeinwohl im Sinn haben. Also … äh, ich meine … sie helfen anderen und kämpfen nicht nur für sich.“


Jap. Das war doch ein guter Anfang. Thyrs Blick zuckte kurz durch die Runde, doch eigentlich wollte er nur Sahras Meinung dazu hören. So unfair und vielleicht auch falsch der Gedanke auch sein mochte, Thyr ging davon aus, dass die Kinder eher naiv über die Rolle der Jedi dachten. Also eben derart idealistisch und durch eine rosa Brille betrachtet, dass ihre Ansichten kaum dem Druck der Realität standhalten würde. Nun ja ... andererseits … sie hatten einiges erlebt ... und sie waren keine normalen Kinder ... nun, Thyr war bereit sich korrigieren zu lassen...

[-- Hyperraum (rep. Raum) Richtung Haruun Kal - StarExplorer - Aufenthaltsraum - Sahra, Nevis, Ty, Pec und Thyr (Birix irgendwo, Cockpit?) --]
 
Weltraum, Hyperraumflug von Taris nach Haarun Kal, Raumschiff StarExplorer: Aufenthaltsraum am Tisch: Sahra, Thyr, Ty, Pec, Nevis und Birix im Cockpit


Nevis kannte das schon. Anschnallen, Sitzenbleiben und Abwarten. Sie starteten. Die Geräusche beim Startvorgang waren ihr vertraut. Nevis hatte sich mittlerweile mit dem Gedanken abgefunden, dass es nun nach Haarun Kal ging. Sahra kam mit und schon war alles halb so schlimm. Außerdem hörte sich die Sache von Mal zu Mal immer besser an, wenn Sahra von Haarun Kal sprach. Ihre Freunde waren auch dabei und was konnte es besseres geben!? Nevis saß am Tisch zwischen Ty und Thyr, Sahra gegenüber. Endlich sagte Sahra, dass sie sich abschnallen durften. Das war immer dann, wenn das große Gerappel vorbei war und sie im Hyperraum waren. Doch Sahra hatte sofort angefügt, dass alle sitzen bleiben sollten. Nevis hätte zu gerne gleich Thyr das Raumschiff gezeigt. Sie wollte ihm den großen Wandschank in Opas Zimmer zeigen und von der nächtlichen Exkursion erzählen. Auch wie gruselig im Dunkeln eine Medi-Station sein würde, wollte sie ihm erklären. Ty sollte natürlich auch was dazu sagen! Schade, dass Firi nicht mehr dabei war. Sie hatte damals mit Birix ihnen sooo schön Angst gemacht und was vorgespielt. Vielleicht sollte sie Thyr nichts davon erzählen!? Sie könnte ihm mit Ty einen Schrecken einjagen. Ja, das war eine gute Idee! Sie würden diesmal die Geister an Bord spielen! Nach Haarun Kal mussten sie ja nun eh! Leise tuschelte sie Ty zu:

“Wollen wir Thyr heute Nacht einen Schreck einjagen? Wir werden zu Gespenstern! Bettlaken übern Kopf gezogen und Taschenlampe unters Kinn gehalten! Ist das eine tolle Idee? Wir stehen dann so vor seinem Bett!”

Nevis kicherte leise. Sahra stellte ihnen eine schwere Frage. Sowas zu beantworten, war immer nicht leicht. Sie hatte auch keine Lust zum Nachdenken. Ihre Gedanken waren schon bei heute Nacht vor Thyrs Bett.

Zum Glück opferte sich Thyr etwas zu sagen. Das klang richtig gut. Ehe Sahra oder irgendwer anders etwas sagen konnte, tuschelte sie ihm zu, indem sie sich leicht zu ihm hinüber lehnte:


“Willst du heute Nacht mit meinem Haifisch schlafen? Ich könnte ihn dir borgen. Vielleicht hast du ja Angst nachts auf dem Schiff in deiner Kabine, so ganz alleine? Das Schiff macht oft komische Geräusche! Es knarkst so komisch. Hoffentlich musst du nicht in dem Bett schlafen, wo früher Tys Opa drin geschlafen hat!? Ich glaube, dass der vielleicht doch da drin gestorben ist!? Sie wollten es mir nur nicht verraten!”

Sahra sah zu ihr rüber! Ihr Blick verriet, dass Nevis damit aufhören sollte, denn hier spielte die Musik. Leider waren sie eine schrecklich winzige Klasse. Was hatte Thyr gesagt? Sie kämpfen nicht nur für sich und helfen andere!? Nevis war schnell im Denken und sagte schnell was, damit Sahra wieder jemanden Anderen angucken konnte. Thyrs letzter Satz war ein guter Aufhänger!

“Ich will mal wie Mutti und wie du eine Jedi werden, um die Kinder zu befreien, die die bösen Monster mit den gelben Augen entführt haben. So, wie Mami mich und die ganzen anderen Kinder mit Onkel ähm Meister Wes gerettet haben. Dafür muss man gut mit dem Lichtschwert sein und sehr schnell und sportlich und mutig sein und natürlich gut mit der Macht sein. Ja, man braucht ganz viel Mut, denn die Monster sind sehr gefährlich! Aber, die Kinder weinen sonst noch länger, denn sie wollen zurück nach Hause. Deren Mamis und Papis machen sich sooo viel Sorgen und sind total unglücklich und weinen auch ganz viel, bis sie keine Tränen mehr haben, denn sie haben Angst, dass ihre Kinder bei den Monstern tot gehen könnten wie das Mädchen in der grünen Strumpfhose.”

Sahra sagte dazu gleich etwas, da kam plötzlich Alarm:

“Meteoriten! Bitte anschnallen! Die ganze Energie wird bis auf Weiteres, bis auf die Lebenserhaltungsmaßnahmen, auf die Schilde umgeleitet!”

Das war eine Computerstimme gewesen. Vom Bordcomputer! Nevis schaute erschrocken, ihr Herz hämmerte und sie ergriff den Gurt und hatte ihn gerade so zusammen gesteckt, da ging das Licht aus und nur die Fußbodenleisten gaben ein spärliches Notlicht zur Orientierung ab. Es war total dunkel. An den Fenstern seitlich sprühte es Funken und so mancher Feuerball rauschte an ihnen vorbei. Es rappelte ab und an mal kräftig und sie wurden in ihren Sitzen durchgeschüttelt oder in den Sitz gepresst.

Sahra, ich habe Angst! Hoffentlich stürzen wir nicht ab?!”,

rief Nevis weinerlich, aber immer noch tapfer, aus. Doch nach wenigen Minuten Anspannung, Sorge und schweißnasser Hände, die sich in die Lehnen krallten, war alles vorbei. Das Licht ging wieder an. Hektisch sah Nevis sich um. Hier drin sah alles normal aus. Na gut, einiges war da hinten aus dem Wandschrank gefallen. Es ertönte:

“Schadensbericht liegt vor!”

Das war wieder die Computerstimme. Nevis sah Sahra groß an.


Weltraum, Hyperraumflug von Taris nach Haarun Kal, Raumschiff StarExplorer: Aufenthaltsraum am Tisch: Sahra, Thyr, Ty, Pec, Nevis und Birix im Cockpit
 
Weltraum (Neue Republik)- Hyperraum Richtung Haruun Kal- StarExplorer- mit Sahra, Pec, Thyr , Nevis und Birix

Die letzte Zeit auf Taris war Ty mächtig auf die Nerven gegangen.Der Unterricht, der hauptsächlich theoretisch war, wurde von seiner Mutter länger gezogen als der normale Unterricht sonst. Und dabei hielt sie es so langweilig, dass man sich kaum etwas merken konnte. Das allein war schon auffällig genug. Doch das Gesicht seiner Mutter setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Seit jenem Tag, als Nevis Mutter verschwunden war, schien seine Mutter ebenfalls verschwunden zu sein. Ihr Blick war irgendwie...anders. So wie der von Nevis. Auf jeden Fall war es nicht gut und Ty hätte am liebsten die Zeit zurück gedreht und alles anders verlaufen lassen. So, dass Nevis niemals ihre Mami verloren hätte. So, dass sie niemals weggelaufen wären,um seine Mutter vor dem schlimmen Gespräch zu bewahren. Es musste diese Anhörung gewesen sein, denn seit dem war seine Mutter komisch. Früher konnte er zum Beispiel Nachts zu ihr ins Bett kommen, wenn er kuscheln wollte. Und er war auch am Morgen in ihrem Bett wieder aufgewacht. Jetzt konnte er nicht mal mit seiner Mutter in einem Raum schlafen, weil Nevis diesen Platz für sich beanspruchte. Hoffentlich würde sich das auf dem Weg nach Haruun Kal ändern. Das sie jetzt vor dem Schiff standen, lies den Jungen ungeduldig von einem Fuss auf den anderen treten. Das Schiff war sein Zuhause. Der Ort, an dem er geboren worden war. Der Ort, an dem er aufgewachsen war. Zumindest bis vor etwas mehr als einem Jahr. Da hatte sich alles geändert. Er hatte Pectorn kennen gelernt, der immernoch sein Freund war. Und dann war Nevis gekommen. Zunächst hatte er das Mädchen nicht in seinem Zimmer haben wollen. Das Zimmer, dass er sich zuvor nur mit Pec hatte teilen müssen. Es war ein Jungs-Zimmer gewesen. Eine Räuberhöhle. Doch Nevis hatte garkeinen Raum für Diskussionen gelassen und hatte seine Mutter so um ihren Finger gewickelt, dass sie sie ohne grosses Aufsehen mit den Jungs in ein Schlafzimmer gesteckt hatte. Er hatte das Mädchen lieb gewonnen. Sie schien so klein und zerbrechlich, dass man einfach das Bedürfnis hatte ihr alles zu geben,was sie wollte. Doch seit dem deren Mutter nun ebenso verschwunden war wie die Eltern von Pec, hatte sich seine Mutter irgendwie nur noch um sie gekümmert. Oder seine Mutter war Stundenlang in einem der Meditationsräume verschwunden und Birix hatte auf ihn und Nevis aufgepasst. Ty kam sich so vor, als hätte er ebenfalls seine Mutter verloren und er verstand Nevis. Irgendwie tat das furchtbar weh. Doch so schnell gab der Junge nicht auf. Das der grosse Junge Thyr jetzt dabei war, fand Ty irgendwie super. Da seine Tante gegangen war, war bei seiner Mutter im Zimmer jetzt ein Platz frei. Vielleicht konnte Ty seinen Platz ja räumen. Ganz grosszügig. Für Thyr. Und dafür würde er Nachts bei seiner Mutter schlafen, so wie es Nevis die letzten Nächte getan hatte. Und er würde mit ihr kuscheln können, so wie früher. Ty beschloss, sie nachher mal zu fragen. Aber erst, wenn sie allein waren. Jetzt stand der Junge etwas hinter Birix und Nevis, die dessen Hand hielt. Eigentlich sollte er nicht eifersüchtig auf Nevis sein, aber er war es. Genauso, wie er auf Pectorn eifersüchtig gewesen war. Es war etwas anderes, wenn sie alle zusammen etwas spielten oder beim Mittagessen. Aber in den vergangenen Nächten, in denen er nichtmal mit seiner Tante sondern nur mit Birix zusammen ein Zimmer teilen musste, war es ihm schmerzlich klar geworden. Er vermisste seine Mutter.

Während er vor dem Schiff mit den anderen wartete, hörte er plötzlich ein Geräusch hinter sich. Patsch, patsch, patsch. Sein Freund Pec kam die Strasse runter. Barfuss und im Schlafanzug. Ty fing an zu grinsen, als er ihn erblickte.

"Wo bist du gewesen, Pec? Du kannst doch nicht einfach so weggehen, ohne dich zu verabschieden! Das war alles so schlimm, in den letzten Tagen. Nevis´ Mama ist verschwunden und keiner weiss , wo sie ist."

Dann lehnte er sich zu ihm rüber, um ihm etwas ins Ohr flüstern zu können.

"Und Mom ist auch ganz komisch seit dem. Vielleicht ist sie krank."

Er wollte Nevis nicht erschrecken, darum hatte er den letzten Satz nur ganz leise zu Pectorn gesagt. Wie gerufen, kehrte nun auch seine Mutter zurück und scheuchte sie alle ins Schiff. Wohl, damit Pec sich keinen Schnupfen holte. Nur eine viertel Stunde später hatten sie Taris verlassen und waren unterwegs nach Haruun Kal. Ty machte sich nun überhaupt keine Sorgen mehr, da seine Mutter ja gesagt hatte, dass sie bei ihnen bleiben würde. Er hatte sowieso nie damit gerechnet, dass sie ihn alleinlassen würde.
Nachdem sie in den Hyperraum eingetreten waren, kam seine Mutter zu ihnen zurück. Sie schien eine Weile nachzudenken und Nevis nutzte es sofort aus, um eine ihrer Ideen zu haben.Sie lehnte sich zu ihm rüber und fragte ihn, ob sie Thyr einen Streich spielen wollten. Ty sah zwischen Nevis und seiner Mutter hin und her und schüttelte dann den Kopf.

"Wenn Mama uns erwischt, ist die Hölle los. "

Vielleicht sollten sie es erstmal ruhig angehen. Ehrlich gesagt, machte sich Ty richtig Sorgen um seine Mutter. Diese stellte ihnen nun eine schwierige Frage. Thyrs Antwort war sehr gut und Nevis Antwort war auch sinnig. Ty dachte lange darüber nach. Seine Mutter war immer einfach seine Mutter gewesen,auch wenn sie eine Jedi war.

" Jedi tun anderen niemals weh und..."

weiter kam er nicht, denn in dem Moment ging der Alarm los. Nevis wurde neben ihm noch kleine und verschwand bald unter dem Tisch vor Angst.

"Keine Sorge, Nevis. Wahrscheinlich ist es nichts Schlimmes. Unser Schiff ist ganz ganz sicher. Ich hab doch so lange schon hier gewohnt. Seit ich denken kann. Und es ist nie was passiert. Tante Firi kontrolliert das Schiff zumindest einmal im Jahr. "

Warum das Licht ausgefallen war, war aber schon komisch. Das erlebte Ty nun auch das erste Mal.

"Mom? Warum ist das Licht aus?"

rief er Richtung Cockpit. Auch wenn es ordentlich gewackelt hatte, hatte Ty keine Angst bekommen.Nur war leider sein Spielzeug-Versteck aufgeflogen. Er hatte eine Klappe unter dem Schrank entdeckt, die ganz lose gewesen war. Und da hatte er - wenn er sein Zimmer aufräumen sollte- alles reingestopft. Nun war der gesammte Inhalt über den Boden des Ganges verteilt. Bausteine, Plüschtiere, kleine Modelle von Fahrzeugen. Alles kullerte zwischen den Wänden hin und her. Das würder gleich Ärger geben...

Weltraum (Neue Republik)- Hyperraum Richtung Haruun Kal- StarExplorer-mit Sahra, Pec, Thyr , Nevis und Birix

Formatierung mach ich nachher fertig. Pec folgt.
 
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Weltraum (Neue Republik)- Hyperraum Richtung Haruun Kal- StarExplorer-mit Sahra, Ty, Thyr , Nevis und Birix

"Jedi. Jedi sind schwach. ihr ruhm vergangener tage ist doch langst vergessen Serah. Letzendlich war es ein jedi der uns zu flüchtlingen machte. Du scheinst zu vergessen das ich auch dort war nach Pecs geburt. Ich war dort vor 4 Jahren als die Jedi und dein bruder versagten"

Pec schüttelte den Kopf. Es waren die Worte seines Vaters gewesen und den Streit den er mitbekommen hatte. Er wurde von dieser Errinnerung abgelenkt als Sahra ihn ansprach. Sofort schoß die Röte in sein Gesicht. Natürlich hatte er niemanden bescheid gegeben. Wenn er es getan hätte dann würde er nicht sein Nachtgewand tragen. Um ehrlich zu sein wusste er nicht wer die Heiler waren. In seiner Vorstellung hätten es ebenso Imperiale sein können. Er sagte nicht sofort etwas das lag vor allem daran das er Kopfschmerzen hatte und was hätte er sagen sollen? Er hatte keine Ahnung warum er eingeschlafen war nachdem Firedevs mit ihm geredet hatte. Er setzte sich auf seinen Platz als Ty ihn doch in ein Gespräch verwickelte. Sahra sah gschafft aus. Das musste sich der Junge eingestehen. Er beugte sich zu seinem besten Freund rüber und lächelte.

"Vielleicht ist sie einfach erledigt. Anscheinend ist ja viel passiert während ich nun ausser gefecht war. Wer ist dieser Junge (Thyr )Ty ich glaube nicht das ich ihn schon kenne "

Er wollte nicht außer Bewusstsein sagen. Es klang so falsch und so schwach. Er schüttelte den Gedanken einen moment ab als er aufstand und sich Umzog wie Sahra es ihm erlaubt hatte. In seinen frischen Sachen fühlte er sich wohler. Bei Sahras Frage allerdings weniger. Er fragte sich ob sie seine Gedanken gelesen hatte. Darüber das er an den Satz seines Vaters dachte. Er räusperte sich.

"Jedi haben große Macht aber damit auch großé Verantwortung. Mein Vater meinte das viele Jedi an dieser Verantwortung scheitern und gefürchtet werden. Mein Vater war mal böse mit mir als ich das Thema Jedi ansprach. Er war nicht gut auf sie zu sprechen. Er hat mich angeschrien. Er st ein paar stunden später hat er mir versucht seine Ansichten zu erklären"

Pectorn wusste das er lange sprach aber Sahra hatte die Frage gestellt und er wollte seine Ansicht gerne mitteilen. Es war das letzte ´was er von seinen Vater hatte und allein deswegen fiel es ihm schwer.

" Sollte der Tag jemals kommen das ein Jedi wählen müsste zwischen der Gereichtigkeit auf der einen seite und jenen die er liebt und seinen Freunden auf der anderen seite. Was würde der Jedi wohl tun hat mein Vater gesagt. Wenn er das richtige tud dann wäre er nur einer von tausenden die meisten wären nicht so vernüftig. Wir wären alle nur einfache Wesen. Wir würden alle unsere Pflicht tun und das was wir müssten meinte er. Es wäre auch einfach dann Gerecht zu handeln und früher oder später käme bei jeden Menschen der tag an dem nichts mehr"

Er hielt inne als das Licht ausging. Er würde Sahra wohl seine Antwort später geben müssen. Pectorn erhob sich. Er fragte sich ob er verflucht war. Das war bereits das zweite schiff das seinetwegen in schwierigkeiten geriet.

"Serah sternzerstörer vorraus notsprung einleiten"

Es war genau wie damals. Das Licht war aus. Er zitterte aufgrund der Errinnerung. Nein diesesmal waren es keine Sternzerstörer kein Notsprung. Sie würden durch kommen den sie hatten Sahra an bord. Doch da war diese kleine Stimme die einfach behauptete das es seine Schuld war. Das etwas an ihm war das dass Pech anzog

Weltraum (Neue Republik)- Hyperraum Richtung Haruun Kal- StarExplorer-mit Sahra, Ty, Thyr , Nevis und Birix
 
Hyperraum nach Coruscant/ Sentinel/ Sane, Faith, Patch, andere Soldaten

Mit großen Schritten musste er sich durch den Mannschaftsraum des Sentinels bewegen. Der Boden war nach wie vor übersät mit Verwundeten, die sich nicht auf einem Sitz halten konnten. Sanes Ziel war Patch, die im oberen Bereich des Raumschiffs war und vermutlich gerade mit dem Agenten oder einem Offizier redete. Der Soldat hatte beschlossen, seine Gedanken sofort offen zu legen, bevor ihm der Mut dazu fehlte oder er sich doch nochmal anders entschied. Er hatte das Gefühl, dass es das richtige war und dass er nur jetzt die Gelegenheit dazu hatte. Zu schnell war er wieder in seinem alten Trott, bestehend aus Training, Seminaren und Langeweile.

Der Infiltrator stieg die Leiter nach oben und wurde augenblicklich an seine Wunden erinnert, die sich brennend zu Wort meldeten. Noch hatte sie niemand versorgt. Nachdem er den ersten Sani verscheucht hatte, hat keiner mehr nach ihm gesehen und Sane hatte die Splitter in seinem Arm schließlich vergessen. Durch die Bewegung und die Belastung machte sich die Verletzung nun wieder bemerkbar. Zum wiederholten Male schob er die Versorgung der Wunden gedanklich nach hinten. Es gab immer noch wichtigeres. Jetzt ging es um mehr, als um ein paar Splitter in einem Oberarm. Nach langer Zeit hatte er beschlossen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Auf dem oberen Deck fand er wie erwartet Patch und Normir. Sie waren ins Gespräch vertieft, doch entging der Cyborg nicht, dass Sane das Deck durch die Luke im Boden betrat.

"Kath, gut, dass Sie da sind. Ich habe Ihnen noch nicht gesagt, dass Sie da unten gute Arbeit geleistet haben. Darf ich Ihnen außerdem Lieutnant Philipp Normir vorstellen?"

Sane nickte dem Mann zu, der den Gruß auf gleiche Weise erwiderte.

"Danke, Ma'am. Könnte ich Sie einen Augenblick unter vier Augen sprechen?"

Wieder einmal verfluchte Sane die Cyborg, die ihn nun forschend ansah. Ihre Mimik war schlicht und ergreifend durch die biomechanischen Ersatzteile nicht zu lesen. Es war ihm unmöglich zu sagen, ob die Frau ihn interessiert, forschend oder misstrauisch anschaute. Und dennoch fühlte er sich augenblicklich ertappt und durchschaut.

"Aber natürlich. Sie entschuldigen uns für einen Augenblick, Lieutnant?"

Wieder nickte Normir lediglich und Patch führte Sane in die gegenüberliegende Ecke der kleinen Kommandozentrale.

"Ich habe eine Bitte an Sie, ich brauche Ihre Hilfe. Es geht um folgendes." Sane machte eine Pause. Er war nervös und wollte nicht, dass Patch es merkte. "Seit vielen Jahren kämpfe ich nun schon für die Neue Republik. Ich kämpfe schon so lange, dass ich vergessen habe, wieso ich damit überhaupt angefangen habe. Meine Ziele haben sich verändert. Ich studiere Medizin."

Sie schwiegen und Sane begnügte sich damit, den Boden zu mustern. Er brachte es nicht fertig, Patch in die Augen zu schauen. Nach einer gefühlten Ewigkeit antwortete die Cyborg schließlich.

"Sie schaffen also den Absprung, Kath. Das kriegen die wenigsten hin. Ein Mal Soldat, immer Soldat. Vermutlich wollen Sie von mir Unterstützung, damit das Oberkommando Sie ihr Studium abschließen und danach ziehen lässt, oder?"

"Ja, Ma'am."

Wieder schweigen. Noch immer betrachtete Sane die Bodenplatten. Manche hatten Kratzer, als hätte man etwas sehr schweres drüber gezogen.

"Ich mach es nicht gerne. Die Spezialeinheiten verlieren einen guten Soldaten und Sie verlieren eine gute Perspektive. Mit ihren Fähigkeiten hätte es nicht mehr lange gedauert, bis sie im Offiziersstand angekommen wären."

"Das ist mein letztes Wort." Sane schaute auf. "Meine Zukunft liegt nicht bei der Armee."

Nun schauten sie sich an. Das eine rote Auge und das andere menschliche fixierten Sane genau, doch diesmal konnte er dem Blick stand halten. Und in diesem Moment wurde ihm noch etwas klar: Patch wäre seine Zukunft, wenn er so weitermachen würde. Halb Mensch, halb Maschine. Zum Leben gezwungen, um die schmutzigsten aller Einsätze der Armee der Republik anzuführen. Dann nickte die Lieutnant.

"Ich helfe Ihnen."

Hyperraum nach Coruscant/ Sentinel/ Sane, Faith, Patch, andere Soldaten
 
Hyperraum nach Haruun Kal- StarExplorer-mit Thyr, Pec,Nevis, Ty und Birix

Die Antworten in der Runde spiegelten den geistige Reife der Sprecher wieder. Thyrs Antwort war sehr gut, warum sie ihm einen Daumen hoch gab. Aber der Jugendliche hatte sich sicher gedanklich schon viel weiter mit dem Thema “Jedi sein“ beschäftigt, da er diesen Status wahrscheinlich etliche Jahre vor den anderen erreichen würde.

“Super Antwort Thyr. Als Jedi steht quasi jeder Bürger unter deinem Schutz. Gleichzeitig sollten wir aber auch das grosse Ganze im Blick behalten und schauen, dass wir mit unserem Handeln niemanden in Gefahr bringen. Gewisse Risiken wird es zwar immer geben, aber wenn wir uns von der Macht leiten lassen, wird sie uns Lösungen zeigen.“

Sie lächelte dem Jungen aufmunternd zu. Auch er würde seine Verbindung zur Macht noch entdecken. Nevis hatte von ihrer Erklärung wohl leider nichts mitbekommen, denn sie flüsterte Ty etwas ins Ohr und lenkte damit auch ihn vom Thema ab. Kurz wallte erneut Unmut in Sahra hoch und sie sah den kleinen Störenfried intensiv an, bis die Tuschelei aufhörte. Es war erstaunlich, wie schnell das Kind schaltete und ihre Antwort spiegelte ihre Erlebnisse wieder.

“Befreiungsaktionen zu unterstützen kann ebenfalls ins Aufgabengebiet der Jedi fallen. Vor allem wenn die Entführer Anhänger der dunklen Seite sind, wie in deinem Fall, Nevis. Allerdings wirst du irgendwann mal feststellen, dass sich Gut und Böse nicht immer zweifelsfrei voneinander unterscheiden lassen. Manche Geiselnahmen können darum ohne Waffengewalt , nur mit Psychologie beendet werden. Leben zu schützen sollte immer die oberste Priorität sein.“

Sahra hatte das Wort noch nicht ganz ausgesprochen, als etwas sehr merkwürdiges geschah. Das ganze Schiff wackelte und anstatt des gewohnten Alarms tönte die fröhliche Stimme einer Frau durch die Lautsprecher. Die Kinder bekamen einen riesen Schreck und Sahra sprang ebenfalls auf. Warum Meteoriten? Schliesslich wackelte es noch mehr und irgendwas klapperte durch den Gang. Sahra konnte jedoch nicht erkennen, was es war, denn das Licht fiel aus. Kurz darauf erklärte die Stimme freudig, dass der Schadensbericht vorlag. Wieso Schadensbericht? Nun war das Maß voll.

“BIIIRIIIX!!! WAS MACHST DU MIT MEINEM SCHIFF?“

polterte Sahra los und stürmte zum Cockpit. Man hörte sie dort undeutlich mit dem Ishi-Tib streiten und fluchen, bis sie zu ihrer Klasse zurückkehrte. Der Alien folgte ihr.

“Es tut mir leid, Sahra. Das neue Warnsystem muss einen Kurzschluss verursacht haben. Ich werde beim nächsten...“

Sahra drehte sich zu dem Wesen um, dass gut einen Kopf grösser war als sie selbst.

“Beim nächsten Mal? Es wird kein nächstes Mal geben! Du wirst dieses Weib...“


sie deutete auf die Lautsprecher

“...demontieren und das Schiff in seinen Urzustand zurück versetzen. Die StarExplorer ist eine Festung gewesen und ich will uns nicht für so ein bisschen technischen Schnickschnack angreifbar machen. Und seh zu, dass das Licht wieder funktioniert!“

Der bastelfreudige Ishi-Tib nahm schleunigst die Beine in die Hand und verschwand irgendwo im hinteren Teil des Schiffes. Sahra holte unterdessen zwei Camping-Lichtquellen und stellte sie auf den Tisch.

“Entschuldigt die Unterbrechung. Es ist nichts passiert. Nevis, Pectorn, nur um euch zu beruhigen. Meteoriten sind keine Gefahr für das Schiff und unser Navigationscomputer würde uns weit vor so einem Ereignis für eine Neuberechnung aus dem Hyperraum holen. Das Gerappel war eine Störung im Trägheitsdämpfer, wegen dem Kurzschluss, den Birix da verursacht hat. Kommt nicht nochmal vor.“

Sie lächelte alle beruhigend an und wandte sich dann an ihren Sohn.

“Ich habe das Gefühl, dass es deine Sachen waren, die eben durch den Gang flogen, ja? Wenn das Licht angeht, hast du drei Minuten. Alles, was danach noch im Gang ist, nimmt die Schleuse nach draussen, verstanden?“

Von solchen “Verstecken“ gab es leider einige und die wenigsten kannte sie. Ty war da sehr einfallsreich.

Jetzt zu deiner Antwort , Pec. Jeder, der sich entschliesst dem Weg der Jedi zu folgen weiss, dass dieser Weg vorzeitig enden kann. Es gibt viele, die während ihrer Pflichterfüllung eins mit der Macht werden. Und wenn wir Bindungen mit anderen Jedi eingehen wissen wir, dass auch unsere Freunde während eines Gefechts fallen können. Viele Jedi, die sowas einmal erlebt haben, gehen darum später ungern neue Bindungen ein. Aber im Ernstfall sollte gelten, dass wir bereit sind unser Leben zu Opfern. Und das bitte nicht nur um unsere Freunde zu retten, sondern zu allererst, um Unschuldige zu retten. Wenn ich jetzt zwischen dem Leben meiner Schwester und den Leben einer kleinen Familie entscheiden müsste, würde ich mich für die Familie entscheiden. Weil ich weiß, dass meine Schwester das so gewollt hätte. Und jeder andere Jedi, der vielleicht an ihrer Stelle wäre auch. Jedi zu sein bedeutet, selbstlos zu dienen und niemals das eigene körperliche oder seelische Wohl über das Wohl anderer zu stellen. “

Das war sicherlich kein leichtes Opfer, das wusste sie. Und viel zu oft mussten ihre Ordensbrüder- und Schwestern diese Wahl treffen. Darauf hinzuweisen, dass es eine Ehre war im Einsatz sein Leben zu lassen, dass sparte sich Sahra an dieser Stelle. Schliesslich sollte das kein Ziel sein, auf das die Kinder hinarbeiten sollten.

“Aber als Jedi sollte es euer Hauptziel sein, möglichst ohne Verluste aus den brenzligen Situationen heraus zu kommen. Schliesslich wachsen Jedi nicht auf Bäumen und der Orden ist in den letzten Jahren schon genug geschrumpft. Wenn sich jeder Jedi wegen der kleinsten Kleinigkeit immer selbst Opfern würde und es keine anderen Lösungswege gäbe, dann wär der Orden schon vor langer Zeit ausgestorben. Also: Hirn einschalten und bessere Lösungen finden! “

Das Thema war unschön gewesen und WARUM konzentrierte sich bei Pec irgendwie alles immer nur auf destruktive Themen.

“Aber Jedi haben noch ganz andere Fähigkeiten. Schönere als Kämpfen und Selbstmord für andere. Ich bin zum Beispiel Heilerin. Fallen euch noch andere Bereiche ein, in denen Jedi aufbauend oder bewahrend tätig sind?“

Fragte sie und sah die Kinder neugierig an. Vor allem bei Pec legte sie den Kopf schief und ihr Blick sagte deutlich *Wehe es kommt wieder irgendwas schwermütiges von dir. Streng dich mal ein bisschen an.*
Wenn der Knabe weiterhin so miesepetrig blieb, würde sie auch noch depressiv werden hier.

Hyperraum nach Haruun Kal- StarExplorer-mit Thyr, Pec ,Nevis, Ty und Birix
 
Weltraum, Hyperraumflug von Taris nach Haarun Kal, Raumschiff StarExplorer: Aufenthaltsraum am Tisch: Sahra, Thyr, Ty, Pec, Nevis und Birix im Cockpit


Leider konnte Nevis Ty für ihre Ideen nicht begeistern. So ein Mist, aber auch! Sie fand ihre Ideen so gut! Das würde soviel Spaß machen! Und schon sah Sahra Nevis böse an, weil Nevis den Unterricht gestört hatte. Schnell zeigte Nevis, dass sie aber die Fragestellung mitbekommen hatte und wusste auch gleich etwas dazu zu sagen. Meisterin Kenobi gefiel Nevis` Antwort. Dann fügte sie aber etwas an, was Nevis nicht verstand. Gut und Böse waren nicht immer zu erkennen? Den Rest verstand Nevis wieder. Nicht unbedingt alle Bösen töten! Sie nickte.

“Sie kommen dann eben ins Gefängnis, stimmt`s?! Doch, was hat das mit Gut und Böse zu tun? Ich verstehe das nicht wirklich. Verkleiden sich die Bösen etwa? Man erkennt sie an ihren Augen! Manchmal träume ich schlecht davon!”

Nun sagte Ty, dass Jedi niemanden weh tun wollten.

“Außer manchmal den Bösen!”,

plapperte Nevis dazwischen. Doch zeitgleich ging der Alarm los. Nevis saß wie erstarrt in ihrem Sitz.

“Was sollen wir jetzt nur machen?!”,

wimmerte sie. Sowas konnte schon Angst machen! Diese Durchsagen und das Licht ging aus und dann dieser Ruck, der durch das Schiff ging!

Ty beruhigte Nevis gleich. Ihre Hand suchte die Seine und ihre Andere die von Thyr und sie drückte sie denen mächtig stark. Ja, Ty hatte schon lange hier auf dem Schiff gewohnt! Seit er klein war! Nie war etwas passiert!


“Es ist eben schon alt!”,

entgegnete Nevis daher! Er meinte, Tante Firi hätte es immer einmal im Jahr gründlich überprüft!

“Ja und nun ist sie weg! In diesem Jahr hat sie es wohl noch nicht überprüft!”,

entgegnete Nevis treffend. Ihre Stimme war erregt und zitternd. Sahra war immerhin wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen! Das machte sie doch sonst nicht?

Unsicher fragte Ty nun doch, weshalb das Licht aus wäre? Ty war sich selbst nicht sicher, dass sie nicht doch abstürzen würden! Das trieb Nevis`Angst weiter in die Höhe! Plötzlich hörte man ein komisches Gerappel und Geklapper im Gang. Hoffentlich musste Nevis nicht einpullern?! Das war alles etwas viel für sie! Jetzt schimpfte Sahra auch noch mit Birix!

“Hat Meister Zhon das Schiff kaputt gemacht? Stürzen wir jetzt ab?”,

fragte Nevis erneut!

Birix entschuldigte sich über den Lautsprecher, dass sie nun abstürzen würden! Aber, Sahra forderte, dass er aufhören sollte, herum zu spielen oder zu basteln und alles wieder richtig, so, wie es vorher war, machen sollte. Gute Idee! Nevis nickte hektisch, als könnte das Birix vorne im Cockpit sehen, als könnte das irgendwer im Stockdunkeln sehen! Apropo Licht! Sarah forderte, dass es endlich wieder Licht gab!

Sarah kam mit zwei Campingleuchten. Das war beruhigend! Birix rannte über den Gang. Nevis konnte es schemenhaft erkennen.
Nun sagte Sahra, dass alles ok wäre.


“Und warum wurde durchgesagt, dass Meteoriten kommen?”

Nevis verstand heute nur noch Bahnhof! Sahra machte weiter mit dem Unterricht. Nevis kam wieder runter. Dann war es wohl doch nur halb so schlimm!? Sie lehnte sich zu Thyr rüber und tuschelte ihm zu:

“Wenn wir abstürzen würden, müssten wir doch in die Rettungskapseln, oder? Oder in ein Rettungsschiff?”

Nur widerwillig löste Nevis nach gutem Zureden ihre verkrampften Hände von Ty und Thyr, denen sie schon weh tat und Ty sollte seine Sachen im Flur aufheben, sobald das Licht wieder da war. Und, es war gerade angegangen, Birix sei dank. Es hatte sich heraus gestellt, dass es seine Sachen waren, die durch die Gegend geflogen waren. Es war ein Geheimfach gewesen. Cooles Versteck!

Pec war gerade dran. Nevis versuchte dem zu folgen, was er sagte, verstand aber wieder nichts! Was erzählte er da bloß? Nevis war viel zu abgelenkt. Sie sah Ty zu. Sahra gefiel das aber auch gar nicht, was Pec sagte! Man hörte es an der Stimme!


“Ich werde Ty schnell helfen!”,

sagte Nevis rasch und war auch schon abgeschnallt und vom Stuhl runter und lief auch schon in den Gang hinaus. Sahra hatte ihm nur drei Minuten gegeben! Der Rest würde als Weltraumschrott gefloatet werden. Sie bückte sich nach einem kleinen Mannschaftsgleiter im Militärstil. Das war viel interessanter! Nevis drehte ihn hin und her und staunte. Sofort verfiel sie ins Spielen. Doch als Ty sie so komisch ansah, reichte sie es ihm. Sie liefen zurück und setzten sich wieder an den Tisch. Er war schon fertig mit Aufräumen. Sahra stellte die nächste Frage. Nevis überlegte kurz. Der Tipp von ihr mit der Heilerin war gut! Dann meldete sich die Kleine zu Wort:

“In der Bibliothek arbeiten Jedi! Sie passen auf, dass alle leise sind! Ich war auch schon drin. Mit Mami! Ich durfte dort etwas malen! Und mit der Schulklasse! Wir sollten auch leise sein!”

Dann guckte Nevis schuldbewusst und jeder konnte sich denken, dass sie nicht gerade leise gewesen war!


Weltraum, Hyperraumflug von Taris nach Haarun Kal, Raumschiff StarExplorer: Aufenthaltsraum am Tisch: Sahra, Thyr, Ty, Pec, Nevis und Birix im Cockpit
 
Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Quatier - Alina

Als die Squib fertig war legte sie ihren Kristall wieder auf den Tisch und machtie sich auf den weg in Richtung Cockpit. Vielleicht sah sie ja etwas interessantes oder ihr Meister war bereits wach.

Im Cockpit angekommen begrüßte sie ihr Meister. Er hatte Ringe unter den Augen.
"Guten Morgen oder was man auch immer im Weltraum sagen kann, wenn man geschlafen hat. Ihr seht etwas übernächtigt aus. Ich glaube etwas Schlaf würde euch gut tun." , sagte sie zur Begrüßung. Alina wusste garnicht wo sie bereits waren. Doch sie freute sich wieder etwas interessantes zu machen.

Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken
 
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Weltraum (Neue Republik)-Richtung Haruun Kal- mit Nevis, Thyr, Pec, Sahra und Birix

Ty war froh, dass sein Freund wieder da war, auch wenn sein Auftreten im Schlafanzug echt komisch gewesen war. Aber trotzdem er wohl auf der Krankenstation gewesen war, fühlte er sich immernoch komisch an. Genauso wie Nevis und seine Mutter jetzt. Ty fragte sich, ob sie vielleicht doch krank waren und es sogar ansteckend war. Hoffentlich nicht! Plötzlich fragte Pec ihn nach dem grossen Jungen und riss ihn damit aus seinen Grübeleien. Ty grinste breit.

“Das ist Thyr, Nevis' neuer Freund. Aber ich glaube, er ist ganz ok.“


So wirklich konnte er den Jungen noch nicht einschätzen. Aber bis jetzt war er freundlich gewesen. So langsam gewöhnte sich Ty auch daran, dass andere seine Mutter ebenfalls brauchten. Auch wenn er sie am liebsten wieder ganz für sich allein haben wollte. Pec fragte, was alles passiert war, seit er weg gegangen war.

“ Ganz viel ist passiert. Erst waren wir ja auf dem Skate-Platz! Hast du das noch mitbekommen? Und dann musste Mom ja zu so einer Anhörung...ich glaube, sie hat Ärger bekommen. “

Die Unterbrechung des Unterrichts war eine willkommene Abwechslung. Trotzdem Nevis die wildesten Theorien aufstellte.

"Man. Tante Firi hat das Schiff überprüft, bevor wir nach Taris sind. Das ist noch kein Jahr her!"

Er fand es grad mächtig doof, dass seine Freundin seiner Familie schon fast Schlamperei vorwarf. Im Ernstfall stand Ty eben doch auf der Seite seiner Tante und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Aber genauso schnell, wie er sich über die Togruta ärgerte, verlies ihn die Wut auch wieder. In einem günstigen Moment, als seine Mutter gerade den Ishi-Tib rund machte, lehnte er sich schnell zu Nevis rüber.

“Wie wärs, wenn wir morgen ganz früh aufstehen und Frühstück für Mom machen in der Küche? Dann freut sie sich vielleicht."

Doch leider hatte sie immernoch den Alarm im Kopf.

"Nein, Birix hat das Schiff nicht kaputt gemacht. So schnell stürzt kein Raumschiff ab. Und wenn überhaupt: Wir sind mitten im Weltraum! Wo sollten wir hin stürzen? Beruhig dich, Nevis.
"

Eine Sekunde später flackerten die Lichter und Ty sprang auf, um sein Spielzeug vor seiner Mutter zu retten. Nun schien Nevis sich auch beruhigt zu haben und half ihm sogar beim Aufräumen.

"Mom hat schonmal nen ganzen Arm voll von meinen Spielsachen ins Weltall raus geschleudert."

beichtete er ihr und beeilte sich noch etwas mehr, die Sachen in seine Spielzeug-Kiste zu räumen.Als er in den Flur kam, um die letzten Teile zu holen, spielte Nevis gerade mit einem kleinen Modell. Ty lächelte.

"Du kannst ihn haben, wenn du möchtest."

Er hatte ihn jetzt schon so lange nicht mehr gebraucht und wenn sie daran noch Freude hatte, konnte sie durchaus damit spielen. Seine Freundin setzte sich schon wieder an den Tisch, während er die letzten Sachen in seine Kiste räumte. Jetzt hatte er Nevis etwas geschenkt, aber Pec noch nicht. Er sah sich die Spielsachen an und sein Blick fiel auf einen Roboter...zumindest ein Spielzeug-Roboter. Er konnte nicht so viel, ausser Geräusche machen und er hatte eine integrierte Taschenlampe. Rasch überprüfte er, ob alles noch funktionierte und legte den kleinen Roboter dann auf Pecs Bett. Dann kehrte er zu den anderen zurück und Ty hörte gerade noch, wie seine Mutter nach positiven Aufgaben im Orden fragte. Nevis erklärte, dass die Jedi in der Bibliothek einen guten Job hatten.

"Und Jedi-Forscher, die auf der Suche nach alten Schätzen der Jedi sind."


fiel es Ty augenblicklich ein. Er hatte mit seiner Tante über solche Leute gelesen. Das waren auch abenteurliche Geschichten.

Weltraum (Neue Republik)-Richtung Haruun Kal- mit Nevis, Thyr, Pec, Sahra und Birix
 
[Naboo – Außerhalb Theeds - Haus der Minlanas – Juley's Zimmer] Lucas, Juley

Die 16jährige bedankte sich und bat ihn, sich zu setzen. Nachdem er neben ihr auf ihrem Bett Platz genommen und sie die Strola in beide Gläser gefüllt hatte, stellte sie ihm ein paar Fragen.

,,Ja, ich gehöre zu Mr Reth.“

Langsam überwand er seine Unsicherheit.

,,Er hat mich vor einigen Jahren gefunden und mich bei ihm aufgenommen. Meine Eltern hatten mich... alleingelassen. Dafür bin ich deinem Onkel ziemlich dankbar.“

,,Ich bin 18“

Irgendwann dann leerte sich die Flasche und Juley fielen die Augen zu. Aus Höflichkeit zog sich Lucas zurück, nur um dann von Mr Klorsen angesprochen zu werden. Der alte Mann hatte Befehle von Tyris Reth.

,,Lucas, freu dich. Du begleitest mich beim Schutz von Tyris' Nichte und ihrer Meisterin, Miss Sunrider. Und wehe du baust Scheiße! Geh, pack deine Sachen. Aufbruch ist morgen früh.“

Innerlich freute er sich schon bereits Juley wiederzusehen.

***

Der schmuddelige Personentransporter startete langsam und es würde sehr lange dauern, bis sie da ankamen, wo sie auch immer hinwollten. Nachdem die beiden in einem großen ,,Gemeinschaftsraum“ ihre Betten belegt hatten, holte sich Lucas etwas zu essen. Ein paar Meter von ihm stand Juley zusammen mit der Jedi. Er war in Versuchung sie anzusprechen, doch dann erinnerte er sich an die Worte seines älteren Begleiters.

Einen Moment zu lange beobachtete er das zwei Jahre jüngere Mädchen um dann prompt mit dem Tablett zu stolpern und einem bulligen Trandoshaner die graue Brühe über den Körper zu gießen. Dieser stand auf und regte sich lautstark über ihn auf. Lucas erbleichte, war der Nichtmensch immerhin mindestens drei Köpfe größer. Aufgrund der dieser abnormalen Lautstärke blickten immer mehr Passagiere neugierig dorthin.

Das wahr es dann wohl mit dem heimlichen Schutz...


[Weltraum Neue Republik – Hyperraum – Personenmassentransporter] Lucas, Klorsen, Juley, Alicia, andere Reisende [NPC's]
 
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Weltraum - Neue Republik - Hyperraum - Cockpit "Tatooine Solaris" - Raiken alleine

Er verweilte erneut in der Meditation als Alina das Cockpit betrat und ihm einen guten Morgen wünschte. Er konzentrierte sich noch etwas, bevor er sich wieder auf die derzeitige Situation einstellen konnte. Er öffnete seine Augen und erwiderte die Begrüßung.

"Danke ,dir auch einen guten Morgen. Ich hoffe, dass du gut geschlafen hast. "

Die Padawan bemerkte seine Augenringe und sprach ihn direkt darauf an.

"Mach dir keine Sorgen. Ich brauche nicht viel Schlaf. Aber danke für deine Worte. Sobald wir Lianna erreichen , werde ich mich wohl erstmal schlafen legen. "

Er drückte weitere Knöpfe und die Sterne wurden wieder zu Punkten.

"Wir befinden uns nun im Orbit von Lianna.Ich setze nun zum Landeanflug an. Sieh mir bitte dabei zu. Du solltest dieses Schiff auch eines Tages steuern können. Wenn mir mal etwas passieren sollte, brauchen wir jemanden, der dass Schiff fliegen kann. "

Lianna befand sich bereits in Sichtweite.

Weltraum - Neue Republik - Cockpit - Orbit Lianna"Tatooine Solaris" - Alina und Raiken
 
Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Tatooine Solaris - Cockpit - Alina, Raiken

Meister Skywalker meinte, dass er nicht viel Schlaf brauche, sich aber auf Lianna etwas hinlegen würde.

Er drückte ein paar knöpfe und sie verließen den Hyperraum. Alinas Meister meinte, sie wären im Orbit von Lianna und wies der Squib an ihm bei der Landung zuzusehen um das Raumschiff im Notfall fliegen zu können. Hoffentlich würde eine solche Notsituation niemals entstehen. Der Umgang mit Technick war nie Alinas stärke gewesen. Bei den vielen knöpfen, die Raiken bediente, wurde Alina schwindelig. Wie konnte sich eine einzelne Personen so viele knöpfe, Hebel und Schalter merken?

Die Solaris landete sicher und ohne Zwischenfälle auf Lianna.
"Na dann mal wieder auf zum Tempel.", sagte Alina vergnügt und wieder entspannt nichtmehr auf die Steuerkonsole gucken zu müssen.

Im Tempel begrüßte der Droide sie mit einem:
"Oh, willkommen zurück. Ihr wisst noch wo eure Quartiere sind?", Alina mochte den Droiden. Er war irgendwie.... witzig.

"Man sieht sich.", sagte Alina zur Verabschiedung. In ihrem Quatier legte sie ihre Sachen wieder auf das Bett. Hatte sie gerade ein Deja vu oder hatte sie ihre Sachen vor einigen Tagen genauso aufs Bett geworfen?

Lianna - Jedi-Tempel - Quatiere - Alina's Quatier - Alina
 
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Naboo-Raumhafen-mit Tyris, Juley und anderen

Das erste Mal seit Lars verbrachte Alicia die Nacht neben einem Mann. Es war seltsam vertraut und fremd zugleich. Leider war sie vom Kampf mit der Sith zu erschöpft, um diese ruhige Zeit zu geniessen, also schlief sie schnell ein. Scheinbar nur Sekunden später spürte sie, wie er das Bett verlies um zu duschen. Alicia erlaubte sich noch ein paar Minuten, bis die Nasszelle wieder frei war, bevor auch sie aufstand. Das Frühstück verlief sehr..familiär, auch wenn die Ereignisse des Vortages noch immer ihren Schatten über alle warf. Nach dem Frühstück war es auch schon Zeit für den Abschied. Tyris fragte sie nach der Dauer ihrer Reise und Alicia zuckte mit den Schultern.

"Das kann ganz unterschiedlich sein. Es hängt von Juley ab und wie schnell sie die ersten Schritte in der Macht schafft. Es gibt Padawane, die sind für diese Reise Monate unterwegs, andere hingegen schaffen sie in wenigen Tagen. Wir werden sehen "

Um mit ihnen Kontakt halten zu können, gab Tyris ihr und Juley einen Streifen mit seinen Kontaktdaten und sie lächelte ihm dankbar zu.

"Ich melde mich bei dir. Spätestens , wenn wir uns auf den Rückweg machen."


Zu schnell kam der Raumhafen in Sicht. Obwohl, so ganz stimmte das nicht. Alicia war ebenso neugierig und voller Vorfreude auf die erste Reise mit ihrer Padawan. Wie sie sich wohl machen würde? Der Onkel des Mädchens wünschte ihnen alles Gute für die Reise, zog die Jedi in seine Arme und fragte nach einem Kuss, wann es mit ihnen weiter gehen würde. Auch das war eine sehr gute Frage.

"Ich kanns dir nicht genau sagen.Erstmal muss ich mich um Juley kümmern. Sie braucht jetzt Aufmerksamkeit und Führung. Aber ich denke, sie würde sich freuen, wenn sie dich auch bald wiedersieht. Ich geb dir auch da bescheid, ja? "


Von den verschiedensten Gefühlen begleitet verabschiedete sie sich von Tyris und betrat mit Juley einen Transporter, der sie zu ihrem Schiff rauf bringen würde. Das Schiff war eine Zumutung, aber Alicia war Schlimmeres gewohnt. Immerhin hatten sie Feldbetten zur Verfügung und mussten nicht zwischen Unrat und Unaussprechlichem auf dem Boden schlafen. Juley hingegen hatte wohl weniger Verständnis für diese Enthaltsamkeit. Sie fragte sich- aus ihrer Sicht sicher zurecht- ob das wirklich nötig war.Alicia lächelte das Mädchen verständnisvoll an.

"Juley, du wirst noch merken, dass manche meiner Entscheidungen sich erst sehr viel später erklären. Nenn es eine Macke der Jedi. Aber ich kann dich beruhigen. Wir werden nicht bis Ossus auf diesem Frachter bleiben. Ich plane einen Zwischenstopp auf Cularin. Von dort aus geht es mit einem kleineren Schiff nach Ossus. "


Sie zwinkerte ihr amüsiert zu und betrachtete ihre "Zimmergenossen". Einige sahen wirklich so aus, als ob sie gradewegs aus einem Gefängnis kamen und freundliche Gesichter konnte sie überhaupt nicht ausmachen. Die Macht verriet ihr allerdings, dass es einige Personen auf diesem Schiff gab, die etwas mehr als gewöhnliches Interesse an ihnen hatten. Alicia stopfte ihre Tasche in eine abschliessbare Truhe , die unter jedem Bett stand. Bevor sie sie jedoch verschloss, nahm sie einen kleineren Umhängebeutel heraus und legte die Übungsdrohnen und die beiden Trainingslichtschwerter hinein. Das, was letztendlich in der Truhe landete, waren lediglich Ersatzkleider .

"Hast du Wertsachen in deinem Gepäck? Wenn ja, seh zu dass du sie in deinen Gürteltaschen verstaust oder gib es mir. Ich werde diesen Beutel hier bei mir tragen. "

Nachdem alles soweit verstaut war, wollte Alicia sich auf dem Schiff umgucken. Ein etwas ruhigerer Ort wäre sicher praktisch. Ausserdem wollte sie wissen, ob sie auf diesem Schiff essen konnten oder von den Not-Rationen leben mussten. Also suchten sie zuerst die Kantine auf- oder das, was man hier Kantine nannte. Alicia begutachtete das Essen zunächst misstrauisch und nahm sich dann erstmal einfach nur einen Tee. Da konnte man ja nicht so viel falsch machen. Ausserdem hatten sie ja gerade erst gegessen. Sie nickte in Richtung eines Tisches, als ihre Nackenhaare sich aufstellten. Eine Vorwarnung für ein Ereigniss, dass in nächster Zeit ...plötzlich schepperte es heftig hinter ihr. Alicia entdeckte einen Jungen, vielleicht grade so eben volljährig, Ein grosser Trandoshaner erhob sich und fing an zu Fluchen und Beleidigungen von sich zu geben. Irgendwann erhob er sogar die Hand, wohl um entweder nach dem Jungen zu greifen oder ihm eine zu schmieren. Zweiteres würde den Jungen sicher mindestens auf die Med-Station bringen und das war es nicht Wert. Alicia stellte ihr Tablett auf irgendeinem Tisch ab und war- beschleunigt durch die Macht- nur eine halbe Sekunde später neben dem riesigen Mann. Sie ergriff seinen erhobenen Arm und suchte Blickkontakt zu ihr. Die Macht durchströmte sie und verlieh ihr eine Autorität, denen die wenigsten wiederstehen konnten. Sanfte führte sie vor den Augen des Trandoshaners eine Hand durch die Luft.

"Er ist den Ärger nicht wert. Du möchtest dich beruhigen und zu deinem Bett gehen. Dort wirst du ein paar Stunden schlafen."


Der Blick des Trandoshaners wurde träge und er sagte etwas auf seiner Sprache, ehe er abdrehte und die Kantine verlies. Alicia sah ihm noch einen Moment nach, bevor sie sich dem Jungen zu wandte.

"Nicht dein Tag heut, was? Alles in Ordnung?"

fragte sie und half ihm auf. Dann runzelte sie die Stirn.

"Hab ich dich schonmal irgendwo gesehen?"

Sein Gesicht kam ihr bekannt vor, aber sie hatte keinen Namen. Sie konnte sich auch nicht erinnern, wo sie ihn gesehen hatte. Ihre Aufmerksamkeit war echt mager gewesen in den letzten Tagen.

Weltraum (Neue Republik)-Hyperraum- Personentransportschiff-Kanine-mit Juley,Lucas und anderen
 
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Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Personentransportschiff - Kantine - Juley, Alicia, Lucas; alter angestellter von Tyris (NPC), andere Reisende (NPC's)

Etwas klapperte und ging zu Bruch. Laute Geräusche einer unbekannten sprache ertönten, die ganz und gar aufgebracht klangen. Juley konnte nicht erkennen, was passierte, ihre Meisterin versperrte ihr wohl erher unbeabsichtigt die Sicht. Dise spurtete dann auch gleich los um die Situation zu beruhigen. Die betroffenen waren ein Juley unbekannter Trandoshaner und..... Lucas? Wie konnte das sein? Er war einer von Tyris Leuten und dieser war wo ganz anders hin aufgebrochen. Offensichtlich hatte Juleys Meisterin den aufgebrachten Mann beruhigen können und so traute sich Juley ihr zu folgen. Auch brachte sie ihr den Tee hinterher, denn sie selbst hatte ja nichts zu tragen.

Nachdem Alicia zwei Sätze mit dem 18jährigem gewechselt hatte wollte Juley die ganze Sache etwas entwirren, doch sie wusste nicht, wie sie Alicia jetzt ansprechen sollte:
"Ehm... das ist Lucas. Er gehört zu Tyris Leuten. Wir haben uns gestern ein bisschen unterhalten.", dann wandte sie sich unerwartungsvoll an Lucas,"Was machst du hier? Warumbbist du nicht bei Tyris?" Der Naboo war gestern Abend gar nicht aufgefallen wie gut er aussah. Juley lächelte den jungen Mann an. Die Strähne, die ihr beim weg hinter Alicia her ins Gesicht gefallen war, strich sie sich hinters Ohr.

Während Lucas etwas erzählte, setzten sie sich zu viert, mit dem älteren Herren der noch mit Lucas unterwegs war, an den Tisch.
"Wie viele weißt du eigentlich über Tyris und was wir auf Naboo gemacht haben?", fragte sie ihn, obwohl sie das eigentlich gar nichts anging. Aber sie interessierte innerlich, was er wusste und wie er selbst drauf war. Wo kam er her? Wie war seine Geschichte? Und was konnte er noch alles? Selbst wenn ihre Meisterin nicht begeistert von diesem besuch sein könnte, so war Juley doch froh über die beiden und besonders über Lucas. Nur selten hatte sie mit jemandem in ihrer Altersklasse Kontakt gehabt. Und noch seltener mit Jungs in ihrem Alter. Wie es ihm dabei wohl ging und wie er über sie dachte interessierte Juley ebenfalls brennend. Sie konnte nicht genug antworten auf offenstehende Fragen haben.

Auf einmal spürte sie einen Windzug an ihren Haaren und hörte ein schnüffeln. Als sie ihren Kopf leicht drehte erkannte sie, dass es ein sabbernder Gamorreaner war, der an ihren Haaren schnüffelte. Aus dem Augenwinkel erkannte die Padawan sogar, dass er seine Hand in seinem Schritt hatte. Er sah leicht betrunken aus und schien alles um ihn herum ausgeblendet zu haben und nurnoch für ihn selbst und Juley Augen zu haben.
Juley war genervt, angeekelt und gleichzeitig sauer und beunruhigt. Sie schaute wieder sturr nach vorne und versuchte ihre Gefühle in sich hinein zu fressen. Hoffentlich würde gleich irgendetwas passieren, was dieses ekelpaket stoppen würde.
"Würde mal bitte irgendwer was tun?", murmelte sie leise in die runde und machte eine dezente Geste in die Richtung des Schweines

Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Personentransportschiff - Kantine - Juley, Alicia, Lucas; alter angestellter von Tyris (NPC), perverser Gamorreaner (NPC), andere Reisende (NPC's)
 
Weltraum (Neue Republik)-Richtung Haruun Kal- mit Nevis, Thyr, Ty, Sahra und Birix

Pectorn biss sich auf die Unterlippe. Vielleicht hätte er seinen Vater nicht zitieren sollen. Es war eine tatsache das sein Vater Jedi gehasst hatte. Wobei es nicht auf die Jedi beschräkt war. Sein Vater hasste alle die in einer höheren Position standen. Das nahm Militärs nicht aus und auch nicht Händer von ganzen Katellen. Doch den kleinen Mann hatte er geholfen. Seine Mutter war ganz anders gewesen. Sie war stolz gewesen und eine ehemalige Jedi. Das war seltsam wenn er es wirklich betrachtete. Er schüttelte den Kopf. Er hatte nie verstanden warum seine Mutter den Orden verlassen hatte. Sahras neue Frage irritierte ihn. Heilerin hatte sie schon genannt und wer nach Schätzen suchte das wurde auch schon genannt. Woher sollte der Orden noch bestehen? Er fragte sich zunehmend ob es damals seine klügste idee gewesen war Sahra beklauen zu wollen. Sein Leben hatte sich verändert. Nicht das sein Leben davor Lebenswert gewesen war. Er wusste nichts von dingen was den Orden betraf. Er war ein Raumkind. Es gab nicht vieles was schlimmer zu sein schien. Es gab keine Heimatwelt die er hätte verteidigen können streng genommen auch kein Volk das er hätte verteidigen können. Sein zuhause war die Hope gewesen und dieses Zuhause hatte er verlassen. Es würde keinen weg zurück mehr geben. Er schüttelte den Gedanken ab und sagte immer noch nichts. Er setzte sich fast schon hin als wäre er ein erwachsener. Rechnete damit das sich alle blicke auf ihn richten würden besonders der von Sahra.

"Ich weiß die Antwort nicht"

Es war schlicht und einfach für ihn war alles schon genannt wurden was im Jedi Orden vertreten war und er war nicht gut darin zu raten. Er sah zu boden bevor er kurz zu Ty sah als erwartete er sich irgendwie Hilfe. Auch wenn er wusste das der Junge ihn nicht helfen konnte Er kannte die Lösung wenn man es so nennen wollte nicht und das war das schlimme daran.

Weltraum (Neue Republik)-Richtung Haruun Kal- mit Nevis, Thyr, Ty, Sahra und Birix
 
[Weltraum Neue Republik – Hyperraum – Personenmassetransporter] Lucas, Klorsen, Juley, Alicia, andere Reisende [NPC's]

Oh Scheiße! Jetzt sprach ihn Miss Sunrider auch noch an... Jetzt hatte er die Mission total verbockt. Mister Reth würde außer sich sein vor Wut. Panik stieg in Lucas hoch, doch das einzige was ihm blieb, war der Versuch, Schadensbegrenzung zu betreiben.

,, Alles in Ordnung, danke für ihre Hilfe."

Plötzlich gesellte sich auch noch Juley hinzu und erklärte, dass er zu Tyris gehöre und fragte dann direkt heraus, was er hier mache. Wie aus dem Nichts stand Klorsen hinter Lucas und meinte freundlich

,,Guten Tag Miss Sunrider, Miss Minlana."

Als der alte Mann den Gamorreaner sah, der an Juleys Haaren schnüffelte und nicht unauffällig mit seiner Hand in der Hose steckte, seufzte Klarson leise


,,Wenn sie beide mich kurz entschuldigen würden. Lucas, ich bin gleich zurück. Ich kümmere mich schon einmal um das Schwein."

Und damit verschwand der nicht mehr ganz so junge Kämpfer zusammen mit dem Gamorreaner. Ohne weiteres Aufsehen zu erregen, führte er ihn weg. Irgendwo, wo die Wände dick genug waren, um keine Schreie durchzulassen...


Jetzt saßen die beiden weiblichen Wesen zusammen mit Lucas an dem Tisch. Auf die Frage des Mädchens, was er über Tyris wisse, musste er kurz schlucken.

,,Mr Reth ist Informtionshändler. Oh und ab und zu investiert er in vielversprechende Projekte."

Der 18jährige kratzte sich kurz am Nacken. Dann bemerkte er, wie Klarson mit verbundenen Händen zum trio zurückkehrte. Schwerfällig setzte dieser sich neben Lucas. Ohne zu Zaudern begann er zu erzählen

,,Kurz und bündig hat Mr Reth uns damit beuaftragt, für euer beider Schutz zu sorgen,, und ja Miss Sunrider - er weiß was Sie können und vertraut ihnen vollständig. Desweiteren soll ich ihnen beiden die Reise angenehm wie möglich gestalten, immerhin waren die letzten Tage mehr als anstrengend. Im vorderen Teil des Transporters gibt es bessere Quartiere, qualtitativ hochwertigeres Essen und keine Perverslinge, wie der Gamorreaner von eben. Wenn ihr wünscht, buche ich eins."

[Weltraum Neue Republik – Hyperraum – Personenmassetransporter] Lucas, Klorsen, Juley, Alicia, andere Reisende [NPC's]
 
Weltraum(NR)-Hyperrraum Richtung Ossus- Personentransporter- mit Juley, Lucas, Klorsen und anderen NPCs

Überraschenderweise schien Juley den jungen Burschen besser zu kennen. Als sie seinen Namen nannte und ihn Tyris zuordnete, spürte Alicia doch einen Kloß im Hals. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Praktischerweise übernahm Juley es, die alles entscheidende Frage zu stellen. Was machte der Bursche hier?

"Die Frage ist gut, Juley. "

kommentierte sie daher nur und sah Lucas mit verschränkten Armen an. Auch die anderen Fragen, die das Mädchen stellte, waren ebenso gut und sie sah ihre Schülerin anerkennend an. Dabei fiel ihr der Blick ihrer Schülerin auf und wie sie den Jungen ansah. Da ging ihr ein Licht auf und sie konnte sich ein Grinsen nur schwer verkneifen. Allerdings würde sie ihr ein paar Dinge erzählen müssen, was es bedeutete, als Jedi eine Beziehung zu führen. Kurz nachdem sie den jungen Lucas "gestellt" hatten, tauchte ein anderer, älterer Mann auf. Sichtbar bewaffnet und ebenso erkennbar erfahren. Er grüsste sie und ihre Schülerin und Alicia konnte nur nur mit Mühe verhindern, dass ihr Kiefermuskeln zu arg ihre Wut verrieten. Das Auftauchen der Leibwachen brachte sie leider mehr in Rage, als sie das tun sollten. So bemerkte sie eine Sekunde später als der alte Mann den Gamorreaner, der an Juley schnupperte. Als sich der Alte mit dem Gamorreaner zurück zog, fühlte sich Alicia mehr als blossgestellt. Nur zu gern hätte sie Lucas und seinen Begleiter in eine Rettungskapsel gesteckt und in den Raum hinaus katapultiert. Und dann Tyris eine saftige Nachricht geschrieben, wo er seine Leute abholen konnte. Ihre Jedi-Ausbildung hinderte sie aber an der Ausführung dieser Idee. Statt dessen atmete sie tief durch und sah Juley an.

"Es tut mir leid. Dein Onkel ist wohl um einiges.....fürsorglicher als ich gedacht habe. "

Schon kam der alte Mann zurück und setzte sich zu ihnen. Er berichtete von seinem Auftrag und bot ihnen eine Aufwertung ihrer Reisetickets an.

"Ja, ausgezeichnete Idee. Sperren wir Juley weiterhin in den goldenen Käfig, in dem sie schon so lang war. Dann lernt sie auch ganz bestimmt nicht, sich selbst gegen Leute wie diesen Gamorreaner zu wehren. Hören sie. Es hat nen Grund, warum ich dieses Abteil hier gebucht habe. Juley soll ihre Aufmerksamkeit steigern lernen. Und dann wärs schön , wenn sie lernen würde, sich selbst zu verteidigen und da nicht immer von anderen abhängig zu sein.Denn eines ist sicher: Es wird der Zeitpunkt kommen, wo niemand neben ihr steht und jeden niederprügelt, der ihr zu nah kommt. Und was macht sie dann? Das Kind lernt nicht laufen, wenn es die ganze Zeit getragen wird. Es muss lernen, einen Schritt vor den anderen zu setzen. Es wird dabei hinfallen, ja. Aber dann muss es halt lernen, wieder aufzustehen, nicht wahr? "

Dabei sah sie vor allem den älteren Mann an, der den Gamorreaner verdroschen hatte.

"Aber da sie so kampferprobt sind, wie wärs mit nem Trainingskampf? Unbewaffnet natürlich. Wir wollen keine Unfälle. Sie gegen mich und die Kinder versuchen, es nachzumachen? "

Alicia ging dem Bodyguard wohl gerade mal bis zur Brust aber sie wusste, dass Grösse nicht immer einen Vorteil war. Damit leerte sie ihren Tee, erhob sich und wies auf die Tür. Wenn sie die beiden schon an der Backe hatte, könnte sie das auch grad produktiv nutzen.

"Schauen wir mal, ob wir einen Ort finden, an dem wir ein bisschen Platz haben. Ein Lagerraum oder so. Und dann dürfen sie mir zeigen, was sie drauf haben."

Und vielleicht konnte sie bei der Gelegenheit gleich dafür sorgen, dass man sie nicht mehr unterschätzte. Sicherlich gaben die beiden oder zumindest einer von ihnen regelmässig Berichte an Tyris ab. Wenn der Mann aus den eigenen Reihen zu hören bekam, dass seine Leute höchstens noch als Sparrings-Partner zu gebrauchen waren, wenn sie mit ihr unterwegs waren, würde Tyris vielleicht auch lernen. Hoffentlich.

Weltraum(NR)-Hyperrraum Richtung Ossus- Personentransporter- mit Juley, Lucas, Klorsen und anderen NPCs
 
Sobald man den Account wieder aktiviert hat, poste ich mit dem. Hier aber schon mal der Post, damit du Sahra darauf aufbauen kannst^^

Am Anfang war das Neue gewesen. Erst jede Minute, dann wenigstens jede Stunde und schließlich mindestens noch einmal am Tag. Doch kurz bevor Thyr Nevis kennengelernt hatte, waren die Neuheiten ausgeblieben. Sogar sein Versagen bei den Übungen war zur Normalität geworden. Und nun, kaum stand er mit dem kleinen Togrutamädchen in Kontakt, lernte er wieder viele neue Dinge. Allgemein, aber vor allem über die Jedi. Sie waren tatsächlich keine Engel, keine strahlenden Helden aus einer Sage. Sie folgten allem einem Kodex, einem niedergeschriebenen wie auch moralischen, den jeder in sich trug. Doch davon mal abgesehen, unterschieden sie sich doch sehr. Sahra und Birix waren die besten Beispiele die ihm spontan einfielen. Sie dabei zu beobachten und ihnen zuzuhören, wie sie sich über das Schiff und neu integrierte und bald schon wieder demontierte Gerätschaften unterhielten, war alles andere als „normal“ und „friedlich“. Die Erwachsene neben ihn, obwohl Jedi, besaß mindestens genau so viel Feuer wie seine Schwester. Sie wurde emotional, wurde laut und ließ auch, sofern notwendig, erkennen, wer hier die Hosen anhatte. Und das nicht auf sonderlich diplomatische Art. Betrachtete Thyr jedoch seine eigene Kindheit, so konnte er diesen Wesenszug nachvollziehen. Mit Nettigkeit waren seine Eltern ihm auch nicht bei gekommen, wenn Schwester und Bruder etwas ausgeheckt hatten. Irgendwann kam der Punkt, wo man auf den Tisch hauen musste. Auch als Jedi, wie es aussah.

Thyr unterdrückte ein Grinsen und versuchte nicht allzu neugierig auszusehen, was darin mündete, dass er steif nach vorne sah und immer wieder mit den Mundwinkeln kämpfte, welche unbedingt ausbrechen wollten. Ernst bleiben, Anwärter. Cool, gelassen. Nicht lachen!

Während er dies tat und Sahra zuhörte, kam ihm schlagartig der Gedanke, dass er hätte beunruhigt sein müssen. Schließlich hatte er doch keine Ahnung von Hyperraumreisen. Wieso war er also nicht beunruhigt gewesen? Wegen seiner Katastrophenschwester? In ihrer Nähe war man schließlich nur sicher, wenn man gute Reflexe oder in ihrer Gunst gestanden hatte. Hatte es ihn abgehärtet? Oder wollte er nur stark wirken, weil die Kinder beunruhigt waren?
Ich habe nicht gedacht. Es war so chaotisch und es wurde so viel gebrüllt, dass ich gar nicht zum Fürchten kam. Das war eigentlich … verwirrend?
Er würde diese Gedanken für sich behalten. Und nächstes mal lieber in Panik geraten. Oder sofort reagieren und das Problem lösen. Ja, zweiteres, das klang besser.

Dann sprach Sahra ein unangenehmes Thema an. Man musste sich manchmal entscheiden und nicht immer war es so leicht wie zuvor in seinem Leben. Schwester und Freunde vor Eltern ,Eltern vor Bekannten und Bekannte vor Fremden. Nicht wirklich kompliziert. Doch als Jedi müsste er zwei Fremde schützen und dafür seine Schwester sterben lassen. War er dazu bereit? Nein, war er nicht. Er brauchte nicht einmal lange dazu überlegen, Ausreden suchen oder es irgendwie zu rechtfertigen. Thyr liebte seine Schwester mehr als sich selbst. Er würde sie nicht für irgendwen sterben lassen. Er sah Sahra an und fragte sich, ob auch sie mal so gedacht hatte und ob und wenn ja, wie sich ihre Vorstellung irgendwann gewandelt hatte. Er würde sie fragen, sogar sobald sich die Gelegenheit ergab, noch hier am Tisch. Doch zuvor galt es eine weitere Frage zu beantworten. Wo können Jedi helfen. Sie selber war Heilerin, wohl eine der ehrenhaftesten Tätigkeiten die sich Thyr vorstellen konnte. Zu zerstören, vor allem in der improvisierten Werkstatt der eigenen Schwester mochte Spaß machen, doch etwas zu bewahren zu schützen und am Leben zu erhalten? Thyrs Achtung vor Sahra stieg und plötzlich wirkte sie noch heller als zuvor. Falls er jemals die Macht als Verbündeten gewinnen konnte, würde er auch Heiler werden. So viel hatte er sich schon vorgenommen. Doch zurück zur Frage. Wo konnten sie noch helfen?

Nevis erzählte von einer Bibliothek und obwohl sie damit natürlich recht hatte, glaubte Thyr, dass Sahra auf etwas anderes hinaus wollte. Doch anderen helfen Wissen zu erlangen, ihnen Ratschläge zu geben und sie – auf ihre Art- zu unterweisen, war ja dann doch eine Aufgabe der Jedi. Als hatte das kleine Mädchen, ob nun bewusst oder nicht, recht damit. Zumindest aus Thyrs Sicht. Ty sprach dann noch Erforscher an. Es gab dafür noch einen bestimmten Begriff, irgendwas mit A oder B am Anfang, doch Thyr fiel er nicht ein. Jedi die nach alten Hinterlassenschaften der Jedi suchten. Ja, genau, daran hatte er noch gar nicht gedacht. So etwas machten sie ja auch. Doch nun genug zugehört, nun musste er selber etwas sagen. Beschützen, Heilen, Forschen und Lehren. Da gab es noch die Diplomatie, doch das wurde schon an andere Stelle genannt, sodass er es eigentlich nicht nennen wollte. Doch als die Sekunden verstrichen und langsam klar wurde, dass er nun antworten musste, entschied er sich doch dafür. Es kam noch Sith und das Imperium bekämpfen in Frage, doch das klang irgendwie zu dunkel, zu sehr nach Krieger und nicht Bewahrer. Wo man da auch immer den Unterschied sehen mochte.

„Die Jedi sind ja auch Diplomaten, wie ihr schon erwähnt habt. Ansonsten … na ja … sie sind Bewahrer und müssen dafür auch kämpfen. Ich hätte da aber noch eine Frage … ähm ...“

Plötzlich fiel sein Blick auf die Kinder und er wusste nicht, wie klug es war die Frage vor ihnen zu stellen. Kinder neigten ja ohnehin eher dazu ihre Familie und Freunde zu bevorzugen und ihnen jetzt einen Beinahe-Erwachsenen zu präsentieren, der ähnlich dachte, war wohl nicht sonderlich förderlich. Außerdem schämte er sich wegen dieser Ansicht. Als angehender Jedi sollte er doch wohl anders denken! Deshalb beugte er sich zu Sahra hinüber und als diese ebenfalls näher kam, flüsterte er:

„Ich weiß, es gehört sich für einen Jedi oder Anwärter nicht … äh … aber … ich bin nicht so weit meine … also zum Beispiel … äh … Schwester für irgendwen sterben zu lassen. Ich … ich weiß das ich es nicht kann.“

Er zog sich wieder zurück und sah so schuldig aus wie ein Kind, welches gerade Geld aus der Handtasche seiner Mutter gestohlen hatte. Nur konnte er sich in seiner jetzigen Situation damit keine Süßigkeiten kaufen und somit das Gewissen betäuben...
 
Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Personentransportschiff - Kantine - Juley, Alicia, Lucas; Klorsen (NPC); andere Passagiere (NPC's)

Klorsen, dem Juley schon einmal begegnet war, kümmerte sich zum Glück um den Mistkerl hinter ihr.
Lucas erklärte was er über Juleys Onkel wusste. Nicht viel aber was er wusste war selbst der Naboo unbekannt. Doch Alicia sprach auf Klorsens Angebot das aus was Juley früher oder später eh befürchtet hatte. Und ihre Meisterin hatte völlig recht. Sie konnte sich nicht wehren und war ständig auf die Hilfe anderer angewiesen. Juley war etwas betrübt und trottete nur hinter den beiden Erwachsenen her als diese einen "Tainingsraum" suchten. Lucas ging neben ihr.

Als sie immernoch auf dem Weg waren und Juleys Stimmung wieder etwas besser war, fragte sie Lucas:
"Ich weiß nicht viel über die Arbeit meines Onkels. Was für Geschäfte macht er genau? Vielleicht kann ich dir ja auch irgendwelche Fragen beantworten oder mich irgendwie dafür revangieren, dass du mir das erzählt hast.", bot sie an. "Was ist eigentlich mit deiner Familie? Was denken deine Eltern von deinem Job? Ganz so beliebt ist der ja auch nicht."

Ähnlich wie ihre Meisterin war die Padawan um einiges kleiner als ihr "Trainingspartner" würde sie es überhaupt schaffen irgendwas gegen ihn ausrichten zu können? Immernoch war sie ein bisschen betrübt und auch sauer darüber was Alicia gesagt hatte doch sie würde versuchen sich nichts anmerken zu lassen.

Weltraum (Neue Republik) - Hyperraum - Personentransportschiff - Gänge - Juley, Lucas, Alicia; Klorson (NPC); andere Pasagiere (NPC's)
 
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