Zivildienst oder Bundeswehr?

Zivildienst oder Wehrdienst?

  • Habe/würde/werde Zivildienst geleistet/leisten

    Stimmen: 35 43,8%
  • Habe/würde/werde Wehrdienst geleistet/leisten

    Stimmen: 29 36,3%
  • Ich wurde ausgemustert

    Stimmen: 16 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    80
Bist du dir da sicher? Ich will dir jetzt nicht unterstellen falsche Behauptungen in den Raum zu werfen, damit kenn ich mich mit der Materie zu wenig aus. Ich kann nur über Erfahrungen berichten. Ich wohne ja ziemlich nahe an der Elbe und habe somit natürlich das Ausmaß der Katastrophe mitbekommen. Und ich muss sagen, dass ich froh war, dass es Soldaten gab, die mit angepackt haben. Ich selbst habe auch freiwillig geholfen. (Zum Glück wohn ich weit genug von der Elbe weg, sodass ich nicht selbst betroffen war.) Aber die Hilfskräfte waren doch sehr ausgelaugt und ich kann mir kaum vorstellen, dass dies alles mit auschließlich zivilen Mitteln zu schaffen gewesen wäre. (Wenn man bedenkt, dass Soldaten eigentlich im Training stehen aber selbst die hatten arg zu kämpfen und waren am Rande ihrer Kräfte)

Ist so! Die Kat.Schutzbehörden haben im Kat-Fall das Recht Zivilisten und ziviles Material einzuziehen.
Die können dann leichte Arbeiten, wie Sandsäcke füllen oder Deichverteidigung machen. Während die Kat-Schutz Einheiten sich um wichtigere Dinge kümmern können.
Wir dürften im Notfall sogar Autos requirieren. Da der Kat-Schutz (sprich THW) ne Bundesanstalt ist, hat der ähnliche Hoheitsrechte wie z.b. die Polizei.
 
Ich habe mir lange überlegt, ob ich mich zu dieser "großartigen" Aussage von Master Moe äußern sollte oder nicht. Meinen Standpunkt zu der ganzen Thematik habe ich ja bereits hier in diesem Thread als auch anderweitig im PSW dargestellt. Als ehemaliger (und sowohl begeisterter als auch verantwortungsvoller) Stabsunteroffizier sehe ich eine notwendigkeit von Streitkräfte auch in unserer modernen und nicht so friedlichen Welt, wie sie zu wünschen wäre. Gleichermaßen habe ich aber auch einen großen Respekt vor Zivildienstleistenden, die in der Regel einen notwendige und sinnvolle Arbeit verrichten (1)(2).

Wenn ich allerdings diese eitle Selbstzelebrierung von Master Moe hier betrachte und wie er damit kokettiert, sagt mir das meiner Meinung nach sehr viel über seinen Charakter und die Bereitschaft seiner Person aus, sich in eine Gesellschaft einzubringen. Und nicht nur in eine große Gesellschaft, sondern auch in kleinere soziale Gruppen. Und ja, ich komme jetzt mit diesem großartigen Begriff der "sozialen Verantwortung" an. Der Begriff "Vaterland" ist in dieser Diskussion sogar völlig unerheblich. Einmal im Leben verlangt der Staat eine mehr oder weniger selbstlose Zeit - die von Dauer her gesehen sogar so kurz ist, dass man ihre Effektivität in Frage stellen kann - von fast allen anderen Leistungen (i.d.R. finanzieller Natur), die der Staat wahrscheinlich für den Rest des Lebens verlangt, profitiert man meist sogar, insofern sind sie zu vernachlässigen (3). Ich gehe sogar so weit, dass Totalverweigerer theoretisch durchaus damit rechnen sollten, gewisse Bürgerechte zu verlieren (zum Beispiel das Wahlrecht (4) oder andere staatliche Leistungen oder Vergünstigungen nicht (mehr) zu erhalten.

Mich würde es - mal so eingeworfen - auch mal interessieren, warum er der Meinung ist, weder Wehr- noch Zivildienst leisten zu müssen. Ersteres aus Gewissensgründen? Und warum letzteres nicht? Und vor allem, wie hast du es erreicht? In deinem eigenen Interesse hoffe ich, dass du nicht gelogen hast, um dein Ziel zu erreichen. Das wäre das wirklich allerletzte und würde mir noch mehr über dich sagen, als oben bereits angedeutet.
Wenn ich diese Gründe kennen würde, könnte ich auch mehr dazu sagen und besser argumentieren, als einfach nur meine...... geringschätzigkeit zu äußern.


(1) Gegenbeispiele aus meinen Bekanntenkreis hatte ich auch schon mal hier im Forum erwähnt.
(2) Im gleichem Atemzug vermisse ich nur allzu oft den gegenteiligen Respekt gepaart mit unfassbaren und völlig irrealen Voruteilen gegenüber Soldaten, seien sie nun Wehrdienstleistende oder Längerdienende. Dazu habe ich auch Beispiele genannt.
(3) Ich möchte hier keine politische-gesellschaftliche Grundsatzdiskussion anfangen. Hier spiele ich auf Dinge wie Straßenbau, soziale Einrichtugen, Krankenkasse und Hartz IV an. Selbst wenn ich z.B. starker Gegner von letzterem in seiner momentanen Form bin, können wir froh sein, dass wir sowas überhaupt haben.^^
(4) Wer Heinleins Starshiptrooper kennt, weiß von der Idee dahinter.
 
Der Schlapschwanz ist in diesem Fall nicht wörtlich zu verstehen.
Na wenn das so ist, kann ich mir ja einen "Vortrag" darüber, daß sowohl militärische wie auch zieviele Einrichtungen zu einem großen Ganzen gehören, sparen.:D

Die wenigsten Zivis kommen mit Dingen wie Tod in verbindung,
Das dachte ich auch, als ich meinen Zieivieldienst bei einem Hausmeister im Altenheim antrat.
Da man bei so einem "Job" im ganzen Haus unterwegs ist, bekommt man es mit wie es auf den Stationen zugeht und man bekommt es natürlich auch mit, wenn ein Hausbewohner stirbt, dann im "Keller" auf der Bare liegt und im Leichenwagen abtransportiert wird.
Man wandelt da nicht wie ein "Geist" durchs Haus ohne mit so ziemlich jedem geredet zu haben - und mit dem ein oder anderen sowas wie eine Freundschaft aufgebaut zu haben.

Wir dürften im Notfall sogar Autos requirieren.
Kriegt man den Wert des Autos wenigstens ersetzt, wenn's vorbei ist?
Angenommen die "Familienkutsche" wäre sowas wie eine Existenzgrundlage gewesen.
 
Ist zwar extrem Offtopic:

Kriegt man den Wert des Autos wenigstens ersetzt, wenn's vorbei ist?
Angenommen die "Familienkutsche" wäre sowas wie eine Existenzgrundlage gewesen.

Dafür gibts keine Präzendens Fälle. Ist bisher noch nicht vorgekommen. Kann also nichts genaues sagen. Theoretisch interessiert es im K-Fall keine Sau.
Man muss dazu sagen, dass da schon viel auf dem Spiel stehen muss, z.b. mehrere Menschenleben usw. ... Und das Fahrzeug auch nicht dauerhaft requiriert werden würde. Also z.b. zur Faht in nächste Krankenhaus oder Materiallager usw.

Wahrscheinlich gäbe es erstmal nichts. Wenn die unmittelbare Gefahr vorüber wäre und sich die Wogen geglättet hätten gäbe es vllt. den Ausfall vom Staat zurück.

Aber wie gesagt --> theoretisch.
 
@Sabermaster:
In deinem Szenario würde sich "der Ivan um mich kümmern".

@Horatio:
1.
Gewissensgründe haben dafür gesorgt das ich bei meiner ersten Musterung verweigert hab. Ich machte leider den Fehler von vornherein zu sagen das ich Verweigere(alle erzählen einem im Vornherein von Unfug wie "Finger in Po - Mexico", aber davon das es ein taktischer Fehler is am Anfang zu verweigern is ers hinterher die Rede. Schönen Dank auch!).
Das hatte zur Folge das ich automatisch T2 gemustert wurde. Lächerlich, ich weiß nämlich wie die anderen gemustert wurden und die waren Gesünder, meine Krankheiten wurden einfach ignoriert, wie ich glaube.

2.
Ich hab mich zwecks Ausbildung ersma zurückstellen lassen. Allerdings fand ich die Aussicht nicht toll das ich nach absolvierter Ausbildung und guten Übernahmechancen diesen Ersatzdienst machen soll. Wär ich danach Arbeitslos geworden hätte ich damit ja ersma meinen Lebenslauf füllen können, aber so...
Ich erfuhr dann irgendwann das auch Zivis zum Kriegsdienst gezwungen werden können(Verteiligungsfall) also hab ich nochmal intensiv nachgeforscht und von der tollen Option der Nachmusterung erfahren.
Nun hatte ich endlich die Möglichkeit gefunden meine Fehler bei der ersten Musterung rückgängig machen zu können. Ich hab dann eine Nachmusterung wegen eines verschlechterten Gesundheitszustandes beantragt als klar war das ich übernommen werde. Diesmal war ich so Geistreich mir alle meine Fehlfunktionen Fachärztlich bescheinigen zu lassen. Ich hab nicht gelogen - ich hab dafür gesorgt das ich Brief und Siegel auf meine Fehlfunktionen bekommen hab. Das führte diesmal, richtigerweise, zu meiner Ausmusterung(ich hab eine der stärksten Formen der Hyperhidrose, was hier ein entscheidender Grund war).

Ausserdem:
Ich verachte das System. Deswegen freu ich mich ganz besonders darüber das ich total verweigert hab(auch wenn ich es es aus Krankheitsgründen konnte). Im übrigen ist eigendlich fast jeder Krank genug um ausgemustert zu werden. Es wird nur versäumt die erforderlichen Nachweise zu besorgen und sich bei der Musterung richtig zu verhalten.
Selbst wer Kerngesund ist sollte totalverweigern. Wie bereits erwähnt hätte ich kein Problem gehabt vor Gericht gestellt zu werden, weil ich meinen Dienst garantiert nicht angetreten hätte. Man darf sich diesem Mumpitz(seht es gerne anders) keinesfalls beugen. Deshalb bin ich dabei alle Jungen in unserem Bekanntenkreis dahingehend zu beeinflussen.

F4ck Th3 Sy5tem Òó
 
Ich habe das öfteren gelesen, dass der Wehrdienst auch der Kosten wegen nicht abgeschafft werden soll. Eine reine Berufsarmee und der Wegfall der Zivilkräfte würden, so wurde argumentiert, die Kosten stark erhöhen. Daran hatte ich eigentlich gedacht. Falls dies nicht stimmt, fällt das Argument natürlich.
Darum geht es auch nicht.

Der Wehrdienst ist KEINE Gegenleistung für Ausgaben des Staates.
Die Steuer ist diese Gegenleistung und zwar die einzige adäquate.

Man könnte den Wehrdienst höchstens als Gegenleistung für die innere Sicherheit darstellen, die der Staat dem Bürger bietet. Aber ob die Sicherheit im Land durch ein paar Monate Wehrdienst wirklich verändert wird, wage ich zu bezweifeln.

icebär schrieb:
Ich kann mich noch gut dran erinnern, anno 2002 eine Woche lang Sandsäcke geschleppt zu haben, damit die Leute im Gefahrenbereich der Elbe nicht absaufen und alles verlieren, was sie besitzen. Ein Einsatz dieser Größe ist mit rein zivilen Mitteln einfach nicht realisierbar!
Natürlich wäre er mit zivilen Mitteln realisierbar. Wenn man zivile Einrichtungen, die im Katastrophenfall das Kommando übernähmen, gut genug ausrüstet. Gegebenenfalls könnte auch ein Zivilist Sandsäcke schleppen. Man bräuchte nur eine gut funktionierende Oberorganisation, welche die Manneskraft effizient koordiniert.

Sabermaster schrieb:
Die wenigsten Zivis kommen mit Dingen wie Tod in verbindung
Während meiner Zeit als Zivi sind bestimmt ein ganzes Duzend an Leuten gestorben, die ich einen Tag vorher noch gepflegt habe.

Talon Karrde schrieb:
Ich muss sagen, diese "ich lehne Gewalt ab"-Gründe finde ich ohnehin eigenartig.

Ist es nicht. Man muss nicht selbst töten oder auch nur einen Schuss abfeuern, um mit dem Gewissen in Konflikt zu kommen. Es geht hier auch um Symbole.

Ein Pazifist oder durch und durch religiöser Mensch, der Wehrdienst leistet, das geht einfach nicht. Das wäre kein echter Pazifist, sondern nur ein Heuchler. Der braucht gar Niemanden zu töten um dadurch Verräter an seinen eigenen Prinzipien zu werden.
Da kann ja gleich ein Kommunist einer arbeiterausbeutenden Organisation Geld spenden. Er beutet dadurch selbst auch nicht aus, macht sich aber unglaubwürdig und verrät seine "höheren" Ideale.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meister Moe schrieb:
Ich verachte das System.
Wenn du es so verachtest, solltest du vielleicht auswandern, in ein Land, wo dir das System besser gefällt. Und ich hoffe für dich, daß du niemals auf die Hilfe von etwas angewiesen bist, was du so sehr verachtest.

Meister Moe schrieb:
Deshalb bin ich dabei alle Jungen in unserem Bekanntenkreis dahingehend zu beeinflussen.
Findest du nicht, daß jeder für sich selbst diese Entscheidung treffen sollte?
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand den Kriegsdienst verweigert und nicht mal nen Zivi macht. Das sollte meiner Meinung nach jeden sich selbst überlassen sein. Aber damit rumzuprahlen, wie toll man ja gegen das System gekämpft hat (auch wenn dem vielleicht gar nicht so ist) und es auch jedem anderen ausreden will, finde ich unter aller Sau.

Meister Moe schrieb:
F4ck Th3 Sy5tem Òó
Das war so überflüssig wie ein Sack Flöhe -.-

@ Hora
Schöner Post
 
@ Jedihammer & Gorilla:

Es ist nicht nur im Katastrophenfall so, dass ein Bürger zur Hilfe herangezogen werden kann. Nein, dass ist eine Grundprämisse unseres Staates, denn jeder ist grundsätzlich erstmal zur Hilfeleistung verpflichtet. (Mal in Richtung Moe winkt)

Aber ich persönlich sehe einfach keine Möglichkeit, wie man rund 20.000 (!!!) Menschen zwingen (so die Formulierung) will, anderen zu helfen. Dazu ist einfach keine Zeit. Dann ergeben sich noch weitere Probleme, wie z.B. der Transport , die Unterbringung, die Verpflegung und der Verdienstausfall für all diese Menschen. Weiterhin ist dann auch noch kein schweres Baugerät vor Ort, mal ganz zu schweigen, dass auch irgendwer diese ganze Logisitk unter einen Hut bringen muss. Klar ist in meinen Augen, dass hier auf jeden Fall ne gewaltige Kostenexplosion auf dem Programm steht, würde man dies so handhaben und dann wäre auch die Kritik bzgl. der untätigen, ressourcenvernichtenden Bundeswehr mehr als gerechtfertigt.

Für die Bundeswehr ist das alles aber nun mal ein eher geringes Problem. Die Soldaten kann man durchaus auf nem Feld übernachten lassen (was wir auch getan haben), es gibt eine klare Befehlhierarchie, die Logistik innerhalb der Streitkräfte ist ebenfalls auf derartige Einsatze ausgelegt und das aller Beste: Die Leute sind nahezu sofort einsatzbereit, ohne dass man erst langwierige "Rekrutierunsmaßnahmen" einleiten und durchsetzen (was wieder einen ganzen Rattenschwanz an Problemen mit sich brächte) muss.
 
1. Gewissensgründe haben dafür gesorgt das ich bei meiner ersten Musterung verweigert hab.
Gewissensgründe halte ich für halte ich für absolut legitim, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Niemand kann dazu gezwungen werden. Auch wenn ich es im Umkehrschluß ziemlich lustig finde, dass du auf deinen PP offensichtlich mit einem Lichtschwert ziemlich martialisch posierst. :) Ist zwar nur eine fiktive Waffe, aber ich kann mich an keinen Pazifisten erinnern, der freiwillig...aber egal... :)

Das hatte zur Folge das ich automatisch T2 gemustert wurde. Lächerlich, ich weiß nämlich wie die anderen gemustert wurden und die waren Gesünder, meine Krankheiten wurden einfach ignoriert, wie ich glaube.
Ich wurde auch T2 gemustert. Obwohl ich starken Heuschnupfen habe (damals hatte), in keinem besonders guten körperlichen Zustand war und auch andere kleinere Gebrechen hatte.....so what?!!?!?

Ich verachte das System. Deswegen freu ich mich ganz besonders darüber das ich total verweigert hab(auch wenn ich es es aus Krankheitsgründen konnte). Im übrigen ist eigendlich fast jeder Krank genug um ausgemustert zu werden. Es wird nur versäumt die erforderlichen Nachweise zu besorgen und sich bei der Musterung richtig zu verhalten.
Selbst wer Kerngesund ist sollte totalverweigern. Wie bereits erwähnt hätte ich kein Problem gehabt vor Gericht gestellt zu werden, weil ich meinen Dienst garantiert nicht angetreten hätte. Man darf sich diesem Mumpitz(seht es gerne anders) keinesfalls beugen. Deshalb bin ich dabei alle Jungen in unserem Bekanntenkreis dahingehend zu beeinflussen.

F4ck Th3 Sy5tem Òó
Hast du irgendwann einmal Sozialleistungen des Staates in Anspruch genommen oder wurde es von anderen für dich in Anspruch genommen? Kindergeld? Arbeitslosenhilfe? Ausbildungsunterstützung? Anderes? Ich denke mal ja, daher halte ich - und ich formuliere es bewußt so, wie ich darüber denke - deine Einstellungen für einen verlogenen Humbug. Denn in diesen Fällen hättest oder hast du von dem System ziemlich profitiert, über welchem du hier jetzt in einem Anfall von spätpubertierender Schadenfreude herziehst. Ich kenne Leute, die sind der Meinung, dass ein Wehr- oder Ersatzdienst so etwas wie ein kleineres Dankeschön dafür sein sollten, dass der Stadt dich und deine Eltern beim Großziehen durch diverse Maßnahmen unterstütz hat. Das ist auch nicht selbstverständlich.

Sorry, aber für solche wie dich habe ich für mich einen Begriff, den ich hier besser nicht nennen werde. Auf jeden Fall finde ich - wie schon erwähnt - ziemlich verlogene, die Leistungen einen Systems als ganzem jederzeit in Anspruch zu nehmen, dafür aber nichts zu geben. Und wir sollten uns in Deutschland mehr als glücklich schätzen, dass wir die Auswahlmöglichkeiten haben, bei denen es heutzutage einfacher ist, den Zivildienst zu bestreiten, als den Wehrdienst.
 
Ich hab dann eine Nachmusterung wegen eines verschlechterten Gesundheitszustandes beantragt als klar war das ich übernommen werde. Diesmal war ich so Geistreich mir alle meine Fehlfunktionen Fachärztlich bescheinigen zu lassen. Ich hab nicht gelogen - ich hab dafür gesorgt das ich Brief und Siegel auf meine Fehlfunktionen bekommen hab. Das führte diesmal, richtigerweise, zu meiner Ausmusterung(ich hab eine der stärksten Formen der Hyperhidrose, was hier ein entscheidender Grund war).
Du hast nicht "gegen das System gekämpft"!
Zumindest nicht in dem Sinne wie du das gerne postuliert haben willst, von wegen "vor Gericht gestellt werden" und so.
Du hast lediglich die Möglichkeiten des Systems wahrgenommen.
Das macht dich weder zu einem Helden noch zu einem Terrorist oder sonstiger Art von Märtyrer. Es ist und bleibt ein ganz gewöhnliches Prozedere innerhalb des Systems.
Genaugenommen hat das System sogar für dich gearbeitet. DU bist das System, die Fachärzte sind das System, die daraus resultierende Ausmusterung ist das System.

Also könnte es aus logischer Konsequenz eigentlich nicht in deinem Sinne sein, dieses abzuschaffen.
 
@Taikan:
Das System mit seinen eigenen Waffen zu schlagen is das beste was man machen kann. Ich kann auch Feuerzeug benutzen um selbiges zu Zerstören, das ist mit dem System genauso.

Wenn du es so verachtest, solltest du vielleicht auswandern, in ein Land, wo dir das System besser gefällt. Und ich hoffe für dich, daß du niemals auf die Hilfe von etwas angewiesen bist, was du so sehr verachtest.
Du darfs den Begriff "System" gern um den Globus spannen.

Findest du nicht, daß jeder für sich selbst diese Entscheidung treffen sollte?
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand den Kriegsdienst verweigert und nicht mal nen Zivi macht. Das sollte meiner Meinung nach jeden sich selbst überlassen sein. Aber damit rumzuprahlen, wie toll man ja gegen das System gekämpft hat (auch wenn dem vielleicht gar nicht so ist) und es auch jedem anderen ausreden will, finde ich unter aller Sau.
Nur so kann sich diese Einstellung ausbreiten und nachhaltig Stören. Entweder ich beeinflusse sie oder der elende Rest tut es. Die ENTSCHEIDUNG obliegt nachwievor dem Individuum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Utopip schrieb:
Natürlich wäre er mit zivilen Mitteln realisierbar. Wenn man zivile Einrichtungen, die im Katastrophenfall das Kommando übernähmen, gut genug ausrüstet. Gegebenenfalls könnte auch ein Zivilist Sandsäcke schleppen. Man bräuchte nur eine gut funktionierende Oberorganisation, welche die Manneskraft effizient koordiniert.

Diese Organisation gibt es. Ist Teil des Bundesministerium des Inneren und ist für die Koordination der Länderverbände zustänig.
Und sogar das Geld ist da. Es gibt gewisse Katastrophen Fonds. Aus denen die Bundesregierung z.b. auch Auslandshilfe zahlt. Z.b. die 650 Mil. € für die Tsunami Opfer

Es ist nicht nur im Katastrophenfall so, dass ein Bürger zur Hilfe herangezogen werden kann. Nein, dass ist eine Grundprämisse unseres Staates, denn jeder ist grundsätzlich erstmal zur Hilfeleistung verpflichtet. (Mal in Richtung Moe winkt)

Du hast da aber was ganz wichtiges weggelassen. Es stimmt das jeder zur Hilfe verpflichtet ist, sonst unterlassene Hilfeleistung.
Aber auch nur im Rahmen seiner Möglichkeiten. Was auch bedeutet, dass man z.b. nur nen Notruft tätig oder ähnliches.

Aber ich persönlich sehe einfach keine Möglichkeit, wie man rund 20.000 (!!!) Menschen zwingen (so die Formulierung) will, anderen zu helfen. Dazu ist einfach keine Zeit. Dann ergeben sich noch weitere Probleme, wie z.B. der Transport , die Unterbringung, die Verpflegung und der Verdienstausfall für all diese Menschen. Weiterhin ist dann auch noch kein schweres Baugerät vor Ort, mal ganz zu schweigen, dass auch irgendwer diese ganze Logisitk unter einen Hut bringen muss. Klar ist in meinen Augen, dass hier auf jeden Fall ne gewaltige Kostenexplosion auf dem Programm steht, würde man dies so handhaben und dann wäre auch die Kritik bzgl. der untätigen, ressourcenvernichtenden Bundeswehr mehr als gerechtfertigt.

Die brauch man nicht zwingen! Im größten Einsatz der THW-Geschichte mit (ca. 25.000 THW-Helfern+Bundeswehrsoldaten+Freiwillige) haben die "Zivilisten" freiwillig mit angepackt. Und das waren nicht nur Menschen die selbst betroffen waren.

icebär schrieb:
Für die Bundeswehr ist das alles aber nun mal ein eher geringes Problem. Die Soldaten kann man durchaus auf nem Feld übernachten lassen (was wir auch getan haben), es gibt eine klare Befehlhierarchie, die Logistik innerhalb der Streitkräfte ist ebenfalls auf derartige Einsatze ausgelegt und das aller Beste: Die Leute sind nahezu sofort einsatzbereit, ohne dass man erst langwierige "Rekrutierunsmaßnahmen" einleiten und durchsetzen (was wieder einen ganzen Rattenschwanz an Problemen mit sich brächte) muss.

Geb ich dir Recht. Von der Manpower sind die Wehrdienstleistende eine enorme Hilfe. Aber viel kann man mit Manpower aber auch nicht erreichen, wenn das nötige Wissen fehlt...

Also wir sprechen hier von ner Großschadenslage wie z.b. das Elbe-Hochwasser. Diese Lagen sind nicht gerade alltäglich und finden auch nicht zeitgleich im ganzen Land statt.
Den normalen Kat-Schutz können die Einheiten des THW auch ohne die Bundeswehr leisten, das sich die Ortsverbände untereinander untersützen und jeder Orstverband seine eigenen Fachgruppen und Spezialisten hat. Klar ist die Bundeswehr da eine willkommene Hilfe. Aber möglich wärs auch ohne.
Allerdings würde das THW ohne die Wehrpflicht auch ziemlich schnell alt aussehen, da wir wahrscheinlich prompt Nachwuchsmangel bekommen würden.

@Meister Moe

Jedem seine eigenen Meinung und so...
Deswegen kann ich es auch tollerieren wenn jemand total Verweigert, auch wenn das für mich sehr unsozial ist (Prinzip des Dienes, falls dir das was sagt).
Es sollte m.M.n. für jeden selbstverständlich sein zu helfen!
Deswegen finde ich die Einstellung von dir in dieser Hinsicht, weiss ja nicht wie du sonst so drauf bist, etwas weltfremd.
Naja was dein Post angeht, weisste ja selber, dass du ein bisschen drüber raus geschossen bist. Ne?!

axè
 
Zuletzt bearbeitet:
Meister Moe schrieb:
Nur so kann sich diese Einstellung ausbreiten und nachhaltig Stören. Entweder ich beeinflusse sie oder der elende Rest tut es. Es ist immernoch die Entscheidungen des Einzelnen.
Dann hoffe ich mal, daß es nicht einen Einzigen gibt/geben wird, der auf dein Geschwafel hören wird und sich davon beeinflussen lassen wird.

EDIT
Meiner Meinung sollten grad Leute mit deiner Einstellung gezogen werden. Schade, daß man das bei dir versäumt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Meister Moe

Worin besteht denn eine Totalverweigerung wenn man sich krankheitsbedingt ausmustern lässt? Eine Totalverweigerung bedeutet, dass ich weder Zivildienst noch Wehrdienst leiste. Und das ist eigentlich verboten. Es gab schon manche die deswegen vor Gericht gezogen sind, aber meines Wissens ist das noch nie durchgegangen. Der Ersatzdienst muss in jedem Fall geleistet werden.

Also als Glorreichen Kampf gegen das System würde ich das nicht bezeichnen wenn man sich aufgrund von Krankheiten als nicht tauglich einstufen lässt. Ich würde eher sagen du hast von deinem guten Recht Gebrauch gemacht. Nämlich eine Nachmusterung zu beantragen da du das Gefühl hattest bei der ersten Musterung nicht korrket gemustert worden zu sein. Deine Ärzte haben dir das bestäigt und der Musterungsbescheid wurde korrigiert. Wo ist da jetzt ein Kampf gegen das System? :confused:
Du hast dem System konform gehandelt und das getan was jeder in deiner Situation auch gemacht hätte. Es sei denn man findet sich mit offensichtlich falschen Beurteilungen ab.
Und wenn du jetzt sagst, du würdest deinen Bekanntenkreis dahin gehend beinflussen das selbe zu tun um wie du sagst nachhaltig zu stören dann kann ich dem so auch nicht zustimmen. Du gibst halt Tipps wie man dazu kommt sich untauglich schreiben zu lassen. So wie es schon seid Jahrzehnten Gang und Gäbe ist. Nur die Tipps ändern sich. Und trotzdem gehen jedes Jahr tausende zum Bund oder leisten Ihren Zivi. Und es gibt ebenso lange welche die keinen Bock oder gute Gründe haben sowohl den Wehr als auch den Zivildienst nicht machen zu wollen. Diese Einstellung gibt es also auch schon lange. Da frage ich mcih wie du gedenkst nachhaltig zu stören indem du die Geschichte erzählst wie du es geschafft hast.

Findest du nicht, das du deine Leistungen in diesem Fall etwas übertreibst und ausfbauschst? Du bist dem Wehrdienst entgangen. Das macht dich in meinen Augen aber nicht gleich zu einem Staatsfeind oder Revoluzzer der das System geschlagen hat.
 
Also als Glorreichen Kampf gegen das System würde ich das nicht bezeichnen wenn man sich aufgrund von Krankheiten als nicht tauglich einstufen lässt.


Das kann sich sogar rächen. Es gibt genug Fälle in denen die Versicherung die Leistungen nicht zahlte da der Versicherte bei seinem Antrag, seine Krankheiten nicht so rausstellte wie er es bei der Musterung getan hat (die G-Akte wird Jahrzehnte aufbewahrt). Folglich blieb der Typ auf seinen Kosten sitzen und ratet mal wer im Endeffekt bezahlt hat? Genau, das Sozialamt, das Sytsem welches er verarscht hat. :p

Moe stellt sich hier als großen Kämpfer hin, welcher er gar nicht ist. Ziemlich armseelig. Hab auf jedenfall mehr Respekt vor den Leuten die einfach den Gehorsam verweigern und dementsprechend die Konsequenzen tragen und sich nicht feige aus der Affäre ziehen. Aber so kann man natürlich auch durchs Leben gehen und es ist wahrscheinlich sogar ziemlich einfach.
 
Zumal man(n) seinen Zivi ja recht angenehm gestalten kann. Ich kenne jemanden, der hat sich als Trainer in seinem Sportverein zur Verfügung gestellt.
Das probiere ich auch, und sollte es nicht klappen, fallen mir sicher noch andere (mehr oder wenige) angenehme und/oder lehrreiche Alternativen ein. Krankenhaus vielleicht.

Aber wenn ich sowas höre:
Meister Moe schrieb:
F4ck Th3 Sy5tem Òó

Dann frage ich mich doch, was dich noch hier in diesem Land hält?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe sogar so weit, dass Totalverweigerer theoretisch durchaus damit rechnen sollten, gewisse Bürgerechte zu verlieren (zum Beispiel das Wahlrecht (4) oder andere staatliche Leistungen oder Vergünstigungen nicht (mehr) zu erhalten.
Das würde aber nur Sinn machen, wenn die Auswahl der Wehr- und Zivildienstleistenen gerecht wäre, was sie eindeutig nicht ist (selbst wenn man mal die Frauen außen vor lässt).
Derzeitig wäre ein von dir geschildertes Verfahren eine ziemliche Frechheit, die man nicht tolerieren sollte.
 
Ist es nicht. Man muss nicht selbst töten oder auch nur einen Schuss abfeuern, um mit dem Gewissen in Konflikt zu kommen. Es geht hier auch um Symbole.
Du hast aber schon den Text weiter gelesen, als diesen einen Satz, den du zitiert hast?:rolleyes:

Sprich dir ist schon klar, dass in unserer Gesellschaft die Wehrpflicht nur noch deswegen existiert, damit auch der Sozialdienst weiterhin existiert?
Mit diesem Hintergrund sind (größtenteils vorgegaukelte) Gewissensgründe überflüssig geworden. Da kann man auch schon ehrlicher sein, und zugeben, dass man schlicht keinen Bock drauf hat, tägliche Sportübungen oder Geländemärsche zu machen, oder man lieber Zuhause schlafen möchte usw. Was auch immer.


Ein Pazifist oder durch und durch religiöser Mensch, der Wehrdienst leistet, das geht einfach nicht. Das wäre kein echter Pazifist, sondern nur ein Heuchler. Der braucht gar Niemanden zu töten um dadurch Verräter an seinen eigenen Prinzipien zu werden.
Da kann ja gleich ein Kommunist einer arbeiterausbeutenden Organisation Geld spenden. Er beutet dadurch selbst auch nicht aus, macht sich aber unglaubwürdig und verrät seine "höheren" Ideale.
Zum einen kommt es bei dem religiösen Menschen darauf an, wie er seinen Glauben auslegt. Vergessen wir mal nicht, dass im Namen der Religion ja auch schon getötet und gefoltert und ja auch Kriege geführt wurden. Ich wüsste auch keinen Staat, und sei das Volk noch so religiös, wo es keine Streitkräfte zur Landesverteidigung gibt, oder welcher keine Bündnisse für den Verteidigungsfall mit stärkeren Ländern abgeschlossen hat.

Und zu dem Pazifisten den du hier beschreibst; dies ist ein klischeehafter totalitärer Pazifist. Jemanden der Gewalt so sehr ablehnt, dass er auch kaum PC-Spiele wie CS spielen würde (oder mit deutlich weniger Gewaltinhalten), oder der eher zusehen würde, wie jemanden seine Frau/Freundin vergewaltigt anstelle dass er eingreift.
Diesem Typus will ich nun nicht seine Existenz absprechen, doch kaum werden alle die beim KWEA Gewissensgründe vorgeben dem entsprechen. Der moderatere Pazifist ist dem Gedanken der Selbstverteidigung, Nothilfe oder der Gewalt durch andere (Polizei rufen beispielsweise) nicht abgeneigt. Er lehnt es nur ab, persönlich die Agressionen zu beginnen. Und das ist kein Widerspruch dazu Wehrdienst zu leisten.

Das würde aber nur Sinn machen, wenn die Auswahl der Wehr- und Zivildienstleistenen gerecht wäre, was sie eindeutig nicht ist (selbst wenn man mal die Frauen außen vor lässt).
Derzeitig wäre ein von dir geschildertes Verfahren eine ziemliche Frechheit, die man nicht tolerieren sollte.
Ich muss gestehen, auch mir kam der Gedanke an Heinleins Starshiptroopers als ich Moes Argumentation über finanzielle Beiträge gelesen habe.
Natürlich ist die Version wie in ST nicht zu 100% übertragbar; das Buch ist ja auch eine Politsatire. Dinge wie die Gebärlizenz z.B. sind wohl kaum ernstzunehmen, solange wir keine Bevölkerungsdichte wie China haben.
Natürlich müssten alle die Gelegenheit haben, sich zum Dienst (egal ob Sozial- oder Wehrdienst) zu melden und ihn abzuleisten. Die Frage nach der Tauglichkeit würde nur sofern relevant werden, wenn man denn eben den Wehrdienst leisten will, für jeden anderen, ausgenommen der klischeehafte sabbernde Idot (der aber eh entmündigt wäre, und damit für die Diskussion unerheblich) lassen sich sicherlich Plätze einrichten. Der Rollstuhlfahrer wird wohl in der Lage sein in einer Funkzentrale zu sitzen.
1€ Jobs die als Gemeinnützig gelten (auch wenn da einiges auf den Prüfstand gehört) könnten hier ebenfalls zusätzliche Stellen bieten. Das Soziale Jahr, welches es ja schon gibt, wäre ebenfalls eine Alternative.
Für Plätze zu sorgen, wäre an sich wohl kein Problem. Vor allem wenn es sich um zeitlich begrenzte Stellen handelt.
Damit stünde jedem, Mann wie Frau ungeachtet von irgendwelchen Gebrechen, die möglichkeit einen Dienst am Staat zu leisten. Die Belohnung wären die vollen Bürgerrechte.
Wer auch immer sich durch solche Dienste beruflich zurückgeworfen sieht, dem steht es natürlich frei, diese Dienste nicht zu leisten und darf (sofern er einige Bürgerrechte genießen möchte) dafür eben mehr Steuern zahlen.

Wäre schon eine faire Sache. Für Umsetzbar halte ich dies schon. Nur habe ich so meine Zweifel, dass man so etwas zu meinen Lebzeiten einführen würde.
Da käme auch die Frage auf, wie man es denn mit den älteren Generationen anpackt, welche keinen Dienst leisten mussten. Von der Mehrheit der Frauenwelt ganz zu schweigen. Ja, einzig der Übergang ist es, welcher mir hier ziemliche Bauchschmerzen bereitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe sogar so weit, dass Totalverweigerer theoretisch durchaus damit rechnen sollten, gewisse Bürgerechte zu verlieren (zum Beispiel das Wahlrecht (4) oder andere staatliche Leistungen oder Vergünstigungen nicht (mehr) zu erhalten
Ausgezeichnet das du dies erwähnst. Geschenkt - Ich habe nämlich nicht gewählt. Wenn ich die Wahl zwischen Pest und Cholera habe, dann boykottier ich. WahlRECHT nicht PFLICHT(an die Leute die Wahlboykott echauffiert)!

Es ist nicht nur im Katastrophenfall so, dass ein Bürger zur Hilfe herangezogen werden kann. Nein, dass ist eine Grundprämisse unseres Staates, denn jeder ist grundsätzlich erstmal zur Hilfeleistung verpflichtet. (Mal in Richtung Moe winkt
Ich nehme mal das Beispiel des Elbehochwassers welches hier angeführt wurde. Ich wohne zu weit weg, habe aber mehrfach gespendet. Desweiteren helfe ich Menschen die in Not sind. Ich würde keinen am Straßenrand verrecken lassen.

In diesem Zusammenhang fordere ich auch das jeder Autofahrer einmal im Jahr an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen sollte. Die meisten führchten sich nur davor weil sie ANgst haben etwas falsch zu machen bzw. dann gerichtlich belangt zu werden - beides Humbug. Nicht helfen ist das was man falsch machen kann und was Strafbar ist.

Dann hoffe ich mal, daß es nicht einen Einzigen gibt/geben wird, der auf dein Geschwafel hören wird und sich davon beeinflussen lassen wird.

EDIT
Meiner Meinung sollten grad Leute mit deiner Einstellung gezogen werden. Schade, daß man das bei dir versäumt hat.
Ich fürchte deine Hoffnung ist bis dato in mindestens 2 Fällen vergebens...:)

Wobei, was diskutiert ne Frau hier mit? Frauen dürfen mir bei dem Thema höchstens an die Karre fahren wenn sie selbst ein soziales Jahr gemacht haben oder sich Ehrenamtlich einsetzen. Is immer recht einfach mit draufzuhauen wenn man damit nix am Hut hat, gell.
Falls du dich in der Form engagiert hast/engagierst betrachte diesen Absatz als Gegenstandslos.


Jedem seine eigenen Meinung und so...
Deswegen kann ich es auch tollerieren wenn jemand total Verweigert, auch wenn das für mich sehr unsozial ist (Prinzip des Dienes, falls dir das was sagt).
Es sollte m.M.n. für jeden selbstverständlich sein zu helfen!
Deswegen finde ich die Einstellung von dir in dieser Hinsicht, weiss ja nicht wie du sonst so drauf bist, etwas weltfremd.
Naja was dein Post angeht, weisste ja selber, dass du ein bisschen drüber raus geschossen bist. Ne?!

axè
&
Findest du nicht, das du deine Leistungen in diesem Fall etwas übertreibst und ausfbauschst? Du bist dem Wehrdienst entgangen. Das macht dich in meinen Augen aber nicht gleich zu einem Staatsfeind oder Revoluzzer der das System geschlagen hat.

Ich zitiere mich mal selbst:
Ich wende mich heute an euch in unbeschreiblichem Freudentaumel
...
Dazu kommt noch das ich grad noch auf nem total euphorischem Höhenflug bin.
1. Wer meinen aufmerksam ließt wird feststellen das ich voll auf Endorphinen war. Ich hatte kurz vorher nämlich den Brief geöffnet.
Ich geb das mal zur Interpretation frei. Wobei mich interessiert wie ihr in den ersten 5 Minuten reagieren würdet wenn ihr nen 6er im Lotto bekommen habt.
 
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Ich nehme mal das Beispiel des Elbehochwassers welches hier angeführt wurde. Ich wohne zu weit weg, habe aber mehrfach gespendet. Desweiteren helfe ich Menschen die in Not sind. Ich würde keinen am Straßenrand verrecken lassen.

In diesem Zusammenhang fordere ich auch das jeder Autofahrer einmal im Jahr an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen sollte. Die meisten führchten sich nur davor weil sie ANgst haben etwas falsch zu machen bzw. dann gerichtlich belangt zu werden - beides Humbug. Nicht helfen ist das was man falsch machen kann und was Strafbar ist.

Das läuft irgendwie dem bisher gesagten entgegen. Wenn du den Menschen in diesem Land bei Gefahr hilfst, warum bist du dann nicht bereit, im V-Fall auch diese Menschen zu verteidigen?
Alles was du bisher geschrieben hattest, gab mir von dir ein BIld von jemandem ohne Interesse an seinem Umfeld, keinerlei Zivilcourage, nicht wählen gehen und so weiter... denn: F4ck Th3 Sy5tem!!

Ich bin sowieso ganz schön geschockt, für wie selbstverständlich die Sicherheit (sowohl innere als auch äußere) in unserem Land betrachtet wird. Es ist ja nicht so, dass die Bundeswehr nur noch existiert, damit wir irgendeine Streitkraft haben. Die BW ist aktuell in so vielen Einsätzen wie noch nie und sichert damit unser Friede-Freude-Eierkuchen-Leben! Das Leben, was die meisten einfach nur ohne jede Hinterfragung leben und trotzdem noch über das System meckern, sobald sich etwas zum Meckern anbietet. Wenn dann jemand nicht bereit ist, 9 Monate (in denen er niemals in den Einsatz kommt) zu dienen, dann weiß ich auch nicht. Und Wehrdienstleistende sind sicherlich nicht sinnlos. Wie TomReagan schon sagte, sichern sie hier den Nachschub, stellen die Wachen von Kasernen, helfen bei Ausbildungen und und und.
Und was das Wichtigste ist: Die meisten späteren Zeitsoldaten, kommen nur über den Grundwehrdienst zur Bundeswehr, weil es ihnen so gut gefällt, dass sie sich für länger verpflichten lassen.
In meinem Grundausbildungszug hat sich nachher fast die Hälfte für längere Zeit verpflichtet!
Natürlich gibt es Positionen, auf denen man nachher nur noch herumsitzt und nichts mehr tut. Allerdings liegt das an dem Soldaten selbst. Wer sich vernünftig anstellt, der bekommt auch interessante Stellen und Möglichkeiten. Da spreche ich aus eigener Erfahrung, bin selbst gerade Wehrdienstleistender!
Aber gut, moralische Bedenken lasse ich da gelten, keine Frage. Und ohne den Zivildienst wären die meisten sozialen Einrichtungen dem Untergang geweiht. Deswegen würde ich auch eine freie Wahl zwischen Wehr- und Zivildienst befürworden.
Wenn ich dann aber höre, dass manche nicht mal als Ausgleich eine soziale Tätigkeit ausüben würden, dann verstehe ich die Welt nicht mehr! Das ist egoistisch und Schmarotzertum. Keine Ahnung, wie man da stolz drauf sein kann.
 
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