FLEISCH - ja oder nein?

esst ihr fleisch?

  • ja,

    Stimmen: 202 65,2%
  • ja, aber selten

    Stimmen: 27 8,7%
  • ja, aber nicht alle arten (kein fisch zB)

    Stimmen: 47 15,2%
  • nein, bin vegetarier esse aber tierische produkte (eier, milch zB)

    Stimmen: 26 8,4%
  • nein, bin veganer esse auch keine tierischen produkte

    Stimmen: 8 2,6%

  • Umfrageteilnehmer
    310
Also da kenn ich einige die vegetarisch Leben weil sie kein Fleisch mögen und
sich daher Vegetarier nennen,was in der Definition doch richtig ist.
Muss man,oder darf man Vegetarier nur aus Überzeugung sein und sich so nennen?

Is wohl definitions sache, wenn sie nur kein fleisch aber fisch essen, sind sie in mein augen keine vegetarier.
Für mich is ein Vegetarier der weder fleisch noch fisch und sonstige von tierstammende produkte isst ( milch käse und eier ausgenommen)
 
Hund und Katze wird in Deutschland ja auch erst seit weniger als 100 Jahren nicht mehr gegessen. Es gab in Deutschland Hunde- und Katzenmetzger und das ist an sich gar nicht so lange her.

Nicht so ganz richtig, bzw. bedingt.

1945, in den deutschen Kriegsgefangenen Lagern assen die dort inhaftierten Soldaten Katzen (und dann Ratten, als diese die Oberhand gewannen, als fast alle Katzen weggefressen waren.), weil es gegen Ende des Krieges kaum noch was zu Essen von den Deutschen gab.
Es gibt hierzu sogar irgendwo eine Aufzeichnung, wo der ranghöchste Offizier der Amis deswegen den Verzehr von Katzen untersagt hatte.

Und ich möchte nicht wissen, welche ausgebombte Familie damals ebenfalls auf "Haustierjagd" gegangen war.
 
Nicht so ganz richtig, bzw. bedingt.

1945, in den deutschen Kriegsgefangenen Lagern assen die dort inhaftierten Soldaten Katzen (und dann Ratten, als diese die Oberhand gewannen, als fast alle Katzen weggefressen waren.), weil es gegen Ende des Krieges kaum noch was zu Essen von den Deutschen gab.
Es gibt hierzu sogar irgendwo eine Aufzeichnung, wo der ranghöchste Offizier der Amis deswegen den Verzehr von Katzen untersagt hatte.

Und ich möchte nicht wissen, welche ausgebombte Familie damals ebenfalls auf "Haustierjagd" gegangen war.

In zeiten der not wie damals muss eben herhalten was zu bekommen war.
Vorallem da viele besatzer noch dazu deutschen familien das futter klauten. Naja wir waren sicher net besser.
Ich hätte mich da trotzdem versucht mit der guten alten grass suppe am leben zu halten.

Geht man rein vom überlebenstechnischen aus, sollte man sich viele insekten in ner notsituation reinpumpen, die sind ja sehr große protein lieferanten.
 
Es ist einfach zu sagen "Ich hätte..." wenn man sowas nicht selber durchgemacht hat.

Ich hätte jedenfalls solange wie möglich versucht alles andere zu Essen (Baumrinde, Kräuter, Grass, Würme usw usw) bevor ich Fleisch gegessen hätte. Na ja, wer weiss, ob ich auch so denke, wenn man wirklich in so einer Lage ist bzw. kommt....
 
Es ist einfach zu sagen "Ich hätte..." wenn man sowas nicht selber durchgemacht hat.

Ich hätte jedenfalls solange wie möglich versucht alles andere zu Essen (Baumrinde, Kräuter, Grass, Würme usw usw) bevor ich Fleisch gegessen hätte. Na ja, wer weiss, ob ich auch so denke, wenn man wirklich in so einer Lage ist bzw. kommt....

Tja kann man nur hoffen das man nie in die lage kommt.
Und falls ich nehm auf reisen immer ein büchlein mit wo drinsteht was für pflanzen ich gut futtern kann usw.
Wie man Wasser und so findet is am meer z.B. ja bekannt.
 
Warum sind Würmer kein Fleisch? Das sind doch auch Tiere, die genauso wie Katzen oder Ratten getötet werden würden.

Das habe ich auch nicht ganz verstanden :o

Naja, ich denke wenn es wirklich um Leben und Tod geht und gerade ein Tier vorbei kommt wird mit Sicherheit der Überlebensinstinkt entscheiden was passiert. Ich selber könnte es mir zwar auch nicht vorstellen einfach mal einen Hund oder so zu töten aber ich war glücklicherweise noch nicht in dieser Situation und hoffe das bleibt auch so.:verwirrt:
 
Nicht so ganz richtig, bzw. bedingt.

1945, in den deutschen Kriegsgefangenen Lagern assen die dort inhaftierten Soldaten Katzen (und dann Ratten, als diese die Oberhand gewannen, als fast alle Katzen weggefressen waren.), weil es gegen Ende des Krieges kaum noch was zu Essen von den Deutschen gab.

Ich meinte das im Sinne von "ich geh mal schnell zu Metzger und hole mir ein Hunde Schnitzel".

Es gibt hierzu sogar irgendwo eine Aufzeichnung, wo der ranghöchste Offizier der Amis deswegen den Verzehr von Katzen untersagt hatte.

Mich würde mal interessieren ob man das in Korea auch gemacht hat. Während dem Koreakrieg haben die Koreaner überhaupt erst angefangen Hund zu essen.

In den USA isst man bestimmte Tiere von vornherein nicht. Die haben damit ein Problem. In Deutschland kriegt man ohne Probleme Pferde- und Eselfleisch während das in USA überhaupt nicht gegessen wird.

@Bane

Irgendwie verstehe ich nicht wie du kein Fleisch isst und auch bewusst auf tierische Produkte wie Gelatine verzichtest aber kein Problem mit Käse hast. Gerade bei Käsesorten die mit Lab hergestellt werden macht das irgendwie keinen Sinn oder verzichtest du auch auf diese Käsesorten.

cu, Spaceball
 
@Bane

Irgendwie verstehe ich nicht wie du kein Fleisch isst und auch bewusst auf tierische Produkte wie Gelatine verzichtest aber kein Problem mit Käse hast. Gerade bei Käsesorten die mit Lab hergestellt werden macht das irgendwie keinen Sinn oder verzichtest du auch auf diese Käsesorten.

cu, Spaceball

Genau auf diese käse sorten verzichte ich auch, da is der käse sicher nicht so gut im geschmack aber mein gewissen rein.
Ausserdem gibt es ja noch das nette E 1101 das ein künstlicher lab ersatz ist, und in den meisten käsesorten vorkommt ( bin zwar kein chemie fan aber irgendwie muss ich um lab herrumkommen)
 
Wenn du dementsprechend bewusst auf Lab verzichtest macht das Sinn. E 1101 wird scheinbar aus ner Pflanze gewonnen und befindet sich in sehr vielen Produkten wie Keksen.

cu, Spaceball
 
Wenn du dementsprechend bewusst auf Lab verzichtest macht das Sinn. E 1101 wird scheinbar aus ner Pflanze gewonnen und befindet sich in sehr vielen Produkten wie Keksen.

cu, Spaceball

Ich versuch auf alles was aus tieren gewonnen wird zu verzichten, aber ganz sicher sein kann man nie. Ich brauch beim essen einkaufen solange wie fraun beim klamotten shopping nur weil ich alles ganz genau durchlesen muss
Woraus das liebe E 1101 gewonnen wird weiß ich nicht, weiß nur das es ein künstliches enzym ist das bei käse z.B. das selbe bewirkt wie Lab. Daher wird es sehr oft auch dort eingesetzt ( vorallem da die herstellung billiger is als bei lab)
 
Ich versuch auf alles was aus tieren gewonnen wird zu verzichten, aber ganz sicher sein kann man nie. Ich brauch beim essen einkaufen solange wie fraun beim klamotten shopping nur weil ich alles ganz genau durchlesen muss...

Das Problem haben aber viele Leute. Grade Allergiker müssen ja wissen was in Produkten enthalten ist. Ich lese meist auch was in einem Produkt enthalten ist. Es ist manchmal schon erschreckend was alles in Lebensmitteln enthalten ist.

cu, Spaceball
 
Das Problem haben aber viele Leute. Grade Allergiker müssen ja wissen was in Produkten enthalten ist. Ich lese meist auch was in einem Produkt enthalten ist. Es ist manchmal schon erschreckend was alles in Lebensmitteln enthalten ist.

cu, Spaceball

Da kann ich dir nur zustimmen.
Schlimm is wo heute überall fleisch und sonstiges reingepummpt wird.
Da kauf ich mir vor nicht all zu langer zeit ne "vegetarische tomatensuppe" stand so drauf. Da dachte ich mir, hm ja da musste net genau lesen, als die dann aufm herd stand fragte ich mich doch was da so penetrant stinkt, da war in der vegetarischen tomtaten suppe schinken speck drin :mad:

Bei dem ganzen mist den die mit den nahrungsmitteln machen, bin ich heilfroh das ich nur gegen bäume und grässer allergisch bin, ansonsten müsste man ja glatt verzweifeln.
 
Ich bin Vegetarier und achte darauf mich möglichst vegan zu ernähren. Auch wenn ich sonst nicht gerne die Welt in gut und böse bzw. wahr und falsch einteile, so muss ich gestehen, dass es bei diesem Thema in Industriestaaten wie Deutschland nur eine richtige Ernährungsweise gibt, nämlich die vegane. Leider kann ich mich nicht immer zum richtigen (veganen) Handeln bewegen, aber ich arbeite daran. Die Unterschiede zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Tieren sind gradiell und nicht fundamental auch wenn diese Errungenschaft der Wissenschaft bei vielen Homo Sapiens noch nicht angekommen ist. Demzufolge ist die Schmerzerfahrung bei Schweinen oder Hühnern eine Realität, die meiner Meinug nach nicht wegzuleugnen ist. Von daher ist es für micht nicht schlüssig warum Menschen wider besseren Wissens und trotz pflanzlichen Alternativen weiterhin auf Fleisch pochen können. Ich glaube allerdings dass in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten die Menschen die Wahrheit erkennen werden und ebenfalls vegan leben werden. Es hat immerhin auch eine Zeit gedauert bis Frauen und Farbige als vollwertige Menschen anerkannt wurden, sodass ich mir trotz McDonalds und BurgerKing Hoffnung mache.

Vegetarier sind mit die scheinheiligste Art von Menschen auf dem Planeten.
Machen einen auf grünen Daumen kaufen dann aber ihr Gemüse im nächsten Laden wo dieses Gemüse unter massivem Pestizideinsatz der Tiere tötet, und unter ausbeuterischen Bedingungen für die Menschen die sie anbauen hergestellt wird und unter großen Umweltschäden quer durch die Welt geflogen wird,...., alles nur, dass ein Vegetarier seine kleine scheinheilige Welt aufrechterhalten kann :)

Oha wie immer Argumente am Fließband inklusive differenzierter Betrachtung einer zwar kleinen aber hoffentlich immer größer werdenen Bewegung. Ich behaupte keineswegs moralisch immer einwandfrei zu kaufen bzw. zu handeln, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass der Großteil der pflanzlichen Agrarprodukte an die versklavten Tiere verfüttert wird, sodass durch eine vegane Lebensweise die Umwelt eher geschont wird.
Falls Menschen sich widersprüchlich verhalten wird eine gute Tat nicht unbedingt durch eine schlechte Tat schlechter. Von daher sehe ich hier kein Problem abgesehen davon, dass Menschen sich grundsätzlich über ihr Konsumverhalten Gedanken machen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich esse alle Sorten von Fleisch :)

Mich würde mal interessieren, wie insbesondere die Veganer hier das fehlende tierische Eiweiss kompensieren und ob sie wirklich streng Vegan leben, denn dass ist nämlich gar nicht so einfach.
 
Auch wenn ich sonst nicht gerne die Welt in gut und böse bzw. wahr und falsch einteile, so muss ich gestehen, dass es bei diesem Thema in Industriestaaten wie Deutschland nur eine richtige Ernährungsweise gibt, nämlich die vegane.

Wieso das? Gerade in den Industriestaaten gibt es alles, was man braucht, um sich ausgewogen zu ernähren, inkl. tierischer Produkte. Wieso sollte da etwas anderes "richtiger" sein?
Übrigens ist es gerade in nicht industriellen Kulturen erheblich "leichter", sich wenig, bzw. gar nicht von Tierprodukten zu ernähren. Die Ernährung der meisten Menschen in der sog. 3. Welt besteht aus Breispeisen, die aus Mais oder Getreidearten hergestellt werden, mit all den Folgen einer Mangelernährung eingeschlossen. Tiere sind dort schon Luxus. Natürlich ist das dann keine gewollte Verzichtsernährung, sondern eher eine erzwungene.

Demzufolge ist die Schmerzerfahrung bei Schweinen oder Hühnern eine Realität, die meiner Meinug nach nicht wegzuleugnen ist.

Hat das jemand geleugnet? Leben und Sterben, fressen und gefressen werden gehört dazu.

on daher ist es für micht nicht schlüssig warum Menschen wider besseren Wissens und trotz pflanzlichen Alternativen weiterhin auf Fleisch pochen können.

Ach ja und die wären? Komm bitte nicht mit Pflanzen, die sind auch lebendig und übrigens durchaus in der Lage ihre Umwelt wahrzunehmen. Neurdings gibt es sogar Studien die aufzeigen, dass sie dies in weit größerem Maße tun, als man ihnen bislang zugestand, anders gesagt unter Umständen die Vernichtung und Verstümmelung für sie ebenso eine in gewisser Weise schmerzhafte Erfahrung ist. Nur weil du sie nicht schreien hören kannst, ist das dann besser?
Hör auf zu essen, das ist nach deiner Logik die einzig logische Alternative und erspare uns dein scheinheiliges Geschwafel.

a wie immer Argumente am Fließband inklusive differenzierter Betrachtung einer zwar kleinen aber hoffentlich immer größer werdenen Bewegung. Ich behaupte keineswegs moralisch immer einwandfrei zu kaufen bzw. zu handeln, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass der Großteil der pflanzlichen Agrarprodukte an die versklavten Tiere verfüttert wird, sodass durch eine vegane Lebensweise die Umwelt eher geschont wird.
Falls Menschen sich widersprüchlich verhalten wird eine gute Tat nicht unbedingt durch eine schlechte Tat schlechter. Von daher sehe ich hier kein Problem abgesehen davon, dass Menschen sich grundsätzlich über ihr Konsumverhalten Gedanken machen sollte.

Damit hast du dich selbst ad absurdum geführt. Wenn du eigentlich so "vorbildlich" wärest, warum tust du es dann nicht konsequent? Lass mich raten, Bequemlichkeit? Aus dem selben Grund nutzen alle Menschen seit Anbeginn der Zivilisation die Errungenschaften der Zivilisation. Wenn du das anprangerst, dann hör auf damit und halte anderen keine Moralpredigt, obwohl du doch das selbe tust.
Übrigens solche Begriffe wie Sklaverei haben und hatten seit jeher eine sehr genaue juristische Definition und waren, bzw. sind auf Tiere ganz und gar nicht und auch auf Menschengruppen heutzutage nur bedingt anwendbar. Die Polemik mit der ihr eure Argumente vorbringt, zeigt eigentlich nur wie hohl und leer eure Handlungsweise ist. Mehr als bloße Effekthascherei steckt nicht dahinter.
Über das jeweilige Konsumverhalten und die Verschwendung von Ressourcen (zu denen auch Lebensmittel gehören), kann man sich sicher Gedanken machen und seine Handlung anpassen, aber auf Dinge verzichten, die zum Leben notwendig sind, sehe ich nicht ein. Wie hier schon fest gestellt wurde, ich finde deine Sicht besonders verlogen, Pflanzen haben das selbe Recht auf Leben, wie alle anderen Lebewesen. Aber evolutionsbedingt müssen sich bestimmte Arten von anderen ernähren und fertig. Die Unterscheidung in Empfindungsfähig und nicht Empfindungsfähig ist ebenso gradiell und willkürlich, anders gesagt unterliegt nur einer nicht wirklich nachvollziehbaren Festlegung, um sich scheinheilig das Gewissen rein zu halten.
Ich bin mir bewusst, dass Leben stirbt, damit ich weiter existieren kann, aber das ist Teil des Prozesses, den man auf unserer Welt Leben nennt. Mahlzeit. Und halte dich bitte an deinen letzten Satz. Wenn es für dich schlecht ist empfindungsfähige Wesen zu konsumieren, dann bitte, hör auf zu essen (Ps. natürlich ist das Ironie, nicht das man mir unterstellt, ich würde Leute zum Suizid auffordern). Ich wünsch dir ansonsten guten Appetit, wenn du das nächste Mal ins Gras beißt. :rolleyes:

Mich würde mal interessieren, wie insbesondere die Veganer hier das fehlende tierische Eiweiss kompensieren und ob sie wirklich streng Vegan leben, denn dass ist nämlich gar nicht so einfach.

Es gibt auch pflanzliches Eiweiß. Wurde aber auch schon mehrfach irgendwo auf den Vorseiten angesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso das? Gerade in den Industriestaaten gibt es alles, was man braucht, um sich ausgewogen zu ernähren, inkl. tierischer Produkte. Wieso sollte da etwas anderes "richtiger" sein?
Übrigens ist es gerade in nicht industriellen Kulturen erheblich "leichter", sich wenig, bzw. gar nicht von Tierprodukten zu ernähren. Die Ernährung der meisten Menschen in der sog. 3. Welt besteht aus Breispeisen, die aus Mais oder Getreidearten hergestellt werden, mit all den Folgen einer Mangelernährung eingeschlossen. Tiere sind dort schon Luxus. Natürlich ist das dann keine gewollte Verzichtsernährung, sondern eher eine erzwungene.

In den Industriestaaten haben die Menschen die Wahl und gerade deswegen ist es meiner Meinung nach leicht sich gegen Tierkonsum zu entscheiden. Die meisten Menschen haben in der 3. Welt eben nicht die Wahl. Oft ist ein Tier dort Luxus, das ist richtig, aber eben nur aufgrund der schwierigen ökologischen Verhältnisse dort. Ihre Mangelerscheinungen haben ihren Ursprung allerdings nicht weil sie zwangsweise Vegetarier sind, sondern weil ihr Nahrungsangebot insgesamt nicht gerade gesundheitsfördernd ist. Bei den Eskimos z.b. sieht es dabei wieder ganz anders aus. Dort liegt der Fleischkonsum bei fast 100%, weil in ihrem Lebensgebiet eine nicht gerade vegan freundliche Vegetation existiert.


Hat das jemand geleugnet? Leben und Sterben, fressen und gefressen werden gehört dazu.

Nur weil es naturbedingt so ist, ist es noch lange nicht ethisch richtig. Noch nie den Begriff "naturalistischer Fehlschluss" gehört?

Ach ja und die wären? Komm bitte nicht mit Pflanzen, die sind auch lebendig und übrigens durchaus in der Lage ihre Umwelt wahrzunehmen. Neurdings gibt es sogar Studien die aufzeigen, dass sie dies in weit größerem Maße tun, als man ihnen bislang zugestand, anders gesagt unter Umständen die Vernichtung und Verstümmelung für sie ebenso eine in gewisser Weise schmerzhafte Erfahrung ist. Nur weil du sie nicht schreien hören kannst, ist das dann besser?
Hör auf zu essen, das ist nach deiner Logik die einzig logische Alternative und erspare uns dein scheinheiliges Geschwafel.

Mag sein dass Pflanzen auf Umwelteinflüsse reagieren. Die Spaltöffnungen der Blätter tun dies in jedem Fall, nur würde ich dies nicht unbedingt als bewusste Handlung einordnen. Vielleicht liege ich ja in diesem Punkt falsch, aber zur Schmerzempfindung ist ein peripheres Nervensystem und ein zentrales Nervensystem entscheident, da nur so komplexere Wahrnehmungen und Umwelteinflüsse wahrgenommen werden können. Von daher sehe ich bei Pflanzen ein wesentlich kleineres Problem als bei Tieren.

Damit hast du dich selbst ad absurdum geführt. Wenn du eigentlich so "vorbildlich" wärest, warum tust du es dann nicht konsequent? Lass mich raten, Bequemlichkeit? Aus dem selben Grund nutzen alle Menschen seit Anbeginn der Zivilisation die Errungenschaften der Zivilisation. Wenn du das anprangerst, dann hör auf damit und halte anderen keine Moralpredigt, obwohl du doch das selbe tust.

Meiner Meinung nach kann es den "perfekten" Menschen nicht geben. Die Welt ist dermaßen komplex, dass es nahezu unmöglich ist alle hohen moralischen Grundsätze zu erfüllen. Ich sehe keinen Widerspruch darin seine Defizite zu erkennen und einzugestehen und wenn es nötig ist seine Überzeugungen offen auszusprechen. Dabei kann Bequemlichkeit eine Rolle spielen. Z.B. habe ich bei Margarine manchmal Probleme. Dort schleichen sich oft, trotz rein-pflanzlicher Etikette, tierische Produkte in z.t. extrem kleinen Mengen ein. Wer aus Bequemlichkeit keine langen Nachforschungen über den Urpsrung von z.B. gesättigten Fettsäuren, welche oft mal mit den ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren vermischt werden, anstellt führt sich nicht ad absurdum und verliert nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit wenn er sonst überall versucht auf tierische Produkte zu verzichten. Wie gesagt, dafür ist es zumindest für mich zu komplex.


Übrigens solche Begriffe wie Sklaverei haben und hatten seit jeher eine sehr genaue juristische Definition und waren, bzw. sind auf Tiere ganz und gar nicht und auch auf Menschengruppen heutzutage nur bedingt anwendbar. Die Polemik mit der ihr eure Argumente vorbringt, zeigt eigentlich nur wie hohl und leer eure Handlungsweise ist. Mehr als bloße Effekthascherei steckt nicht dahinter.

Na gut, Sklaverei ist ein historische Begriff, der hier nicht passt. Allerdings kommt er der Realität jetzt einmal ganz ohne Wertung ziemlich nahe. Des Weitern habe ich nie den Haß der meisten Menschen auf Menschen die wenigsten versuchen etwas zu verändern verstanden. Angenommen würde ich einer Frau, die lange Jahre in der 3. Welt Kindern geholfen hat nicht ihre gesamte Glaubwürdigkeit absprechen und ihr Scheinheiligkeit und Effekthascherei vorwerfen, wenn sie nicht Fair-Trade einkauft.

Wie hier schon fest gestellt wurde, ich finde deine Sicht besonders verlogen, Pflanzen haben das selbe Recht auf Leben, wie alle anderen Lebewesen. Aber evolutionsbedingt müssen sich bestimmte Arten von anderen ernähren und fertig. Die Unterscheidung in Empfindungsfähig und nicht Empfindungsfähig ist ebenso gradiell und willkürlich, anders gesagt unterliegt nur einer nicht wirklich nachvollziehbaren Festlegung, um sich scheinheilig das Gewissen rein zu halten.

Ich denke nicht, dass Tiere und Pflanzen auf einer Stufe bezüglich Wahrnehmung und Bewusstsein stehen und haben demzufolge auch nicht daas selbe Recht auf ihr Weiterleben. Mich würden die Studien die du angesprochen hast sehr interessieren. Hast du einen Link? Wie gesagt aufgrund des fehlenden Gehirn und des peripheren Nervensystems ist die Wahrscheinlichkeit des Vorhandensein des Bewusstseins und der Schmerzempfindung bei Pflanzen nicht sehr groß. Wie gesagt, sie reagieren stark auf Umwelteinflüsse, nur wie sollen z.B. Defizite oder Abbrüche der Fotosynthese oder der Transpiration Schmerzen oder bewusste Mangelerscheinungen wahrgenommen werden. Ihnen fehlt eine Großhirnrinde und ein limbisches System damit z.B. Glucosemangel oder Denaturierung der Enzyme als Leid wahrgenommen werden kann. Vielleicht irre ich, das ist richtig. Aber eins ist sicher. Tiere stehen was diese Fähigkeiten anbelangt wesentlich weiter oben, sodass es für mich immernoch besser ist auf Pflanzen umzuspringen als bei den Tieren zu bleiben. Von daher verstehe ich den Vorwurf der Scheinheiligkeit nicht ganz.
 
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Ich bin Vegetarier und achte darauf mich möglichst vegan zu ernähren.

Das ist deine persönliche Entscheidung und niemand spricht dir das Recht ab dich so zu entscheiden, aber ...

Auch wenn ich sonst nicht gerne die Welt in gut und böse bzw. wahr und falsch einteile, so muss ich gestehen, dass es bei diesem Thema in Industriestaaten wie Deutschland nur eine richtige Ernährungsweise gibt, nämlich die vegane.

Wer oder was bitte sehr gibt dir die moralische Autorität festzulegen was richtig oder falsch ist ? Das bitte sehr muß jeder Mensch für sich selbst entscheiden !
Ich für mich lege eine "richtige" Ernährung zu aus wie die Natur uns als Mensch angelegt hat und das schliesst eben auch Fleischkonsum ein (so circa 20-30%).
 
Wer oder was bitte sehr gibt dir die moralische Autorität festzulegen was richtig oder falsch ist ? Das bitte sehr muß jeder Mensch für sich selbst entscheiden !
Ich für mich lege eine "richtige" Ernährung zu aus wie die Natur uns als Mensch angelegt hat und das schliesst eben auch Fleischkonsum ein (so circa 20-30%).

Ja gut, diese Ausdrucksweise ist mit Sicherheit etwas problematisch, da es keine Autorität auf der Welt gibt die eben entscheidet was richtig und was nicht richtig ist.

Allerdings gilt dies auch für alle Handlungen. Lediglich das Gesetz schafft ein wenig Ordnung, ist aber oft dem Zeitgeist angepasst. Des Weiteren hat ein Mann immer noch das Recht sich einer Frau in allen Belangen überleben zu fühlen und sie als minderwertige Geschöpfe abzutun. In diesem Fall ist die Toleranzschwelle der Menschen aber nicht sehr weit. Es gibt ein stillschweigendes Übereinkommen der meisten heutigen Menschen, dass Frauen und Männer im Alltag gleich behandelt werden sollten. Viele Menschen erkennen heute noch Homosexualität als biologische bzw. psychologische Tatsache nicht an und behandeln Homosexuelle dem entsprechend. In all diesen Punkten gibt es ebenfalls keine hohe Autorität die den Menschen sagt, dass sie Frauen gleichbehandeln sollen (gut, heute steht es im GG, aber vor 100 Jahren war es noch etwas anders) oder Homosexuelle nicht diskriminieren sollen. Ich bin überzeugt, dass irgendwann auch die Tiere "befreit" werden, so wie die Frauen, die farbigen Sklaven oder die Homosexuellen.
 
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