So, mein erster Konzertmarathon 2009 ist nun zu Ende. Hier in Kürze wie ich die Bands erlebt habe.
Saxon + Iced Earth in Luxembourg:
Iced Earth waren richtig frisch und gut gelaunt...und musikalisch in Topform. Die Setlist war etwas kurz, bot aber dennoch einen guten Querschnitt aus alten Göttergaben wie "Pure Evil" und neueren Songs wie bspw. "Ten thousand strong". Ich selbst bin kein großer Fan der neuen Iced Earth mit all den Chören und den an Blind Guardian erinnernden Arrangements, aber mit Barlow am Mikro kommen die Songs deutlich erdiger und leidenschaftlicher rüber. Ein super Gig!
Saxon setzten wie üblich noch einen drauf und präsentierten mit ihren gut 50 Jahren immer noch tight as hell mit einer bombigen Setlist, bei der Kracher wie 747 zwar vermisst wurden. Aber dennoch wurde den Fans z.b. mit Crusader der ein oder andere Leckerbissen geboten. Super!
-
Rise Against + Strike Anywhere in St. Ingbert, Saarland:
Strike Anywhere hab ich vor Jahren mal irgendwo live gesehen und fand sie damals ganz nett. Mehr kann ich auch jetzt nicht dazu sagen...ganz nett wie die Band spielt aber ansonsten absolut nichts aufregendes.
Rise Against liegen ja momentan mörderisch im Trend und die vielen anwesenden Kiddies bewiesen den Status der Band durch einen aberwitzigen Moshpit der das ganze Konzert über andauerte. Die Setlist war stark, aber eindeutig zu kurz wie ich finde. Obwohl vom musikalischen her alles spitze war mangelte es imho 1. Bewegung auf der Bühne und 2. am Kontakt der Band mit dem Publikum. Außerdem sollte jemand dem Gitarristen mal verklickern, dass Headsets auf der Bühne ******** aussehen.
-
Testament, Megadeth, Judas Priest (was für ein mörderpackage) Berlin
Testament machen Thrash. Thrash find ich geil. Testament grooven immer. Das find ich auch geil. Also war der Gig geil
Mehr muss man dazu nicht sagen^^
Megadeth, auf die ich mich mehr als auf Priest gefreut habe, haben mal wieder keine Gefangenen gemacht. Eine Setlist die ausgezeichnet den Sound der Band beschreibt, ein gut aufgelegter Dave und eine exzellent harmonierende Band sind die Zutaten die es braucht um mich glücklich zu machen. Alles das wurde erfüllt. Megadeth durften zwar nur 60 Minuten ran, machten aber das Beste draus indem wenig geredet und viel gespielt wurde. In diesem Fall begrüßenswert!
Priest sind ja live mittlerweile ein Zweischneidiges Schwert. Über die Qualität des Materials brauch man nicht streiten, über Halfords körperliche und stimmliche Fitness schon. In der Tat war vom instrumentalen her absolut nichts zu meckern, von der Setlist auch nicht. Nur merkt man mittlerweile wie alt Halford geworden ist...sein Bewegungsradius war doch sehr eingeschränkt und bei den höhen Tönen (PAINKILLER!) gab es durchaus kritische Momente. Trotzdem alles in allem ein sehr gutes Konzert mit angenehmen Publikum.
-
Kreator, Caliban, Eluveitie Losheim, Saarland
Eluveitie hab ich nur die paar letzten Songs angeguckt, weil mich die Band nicht interessiert. Was ich gehört hab war aber annehmbar.
Caliban dagegen fand ich total räudig, überhaupt nicht meine Musik und auch nicht die des anwesenden Publikums.
Kreator dagegen...geil wie ich das erwartet habe
Absolut herausragende Setlist, viel Energie auf der Bühne und viel Spaß bei allen Anwesenden. Super!
-
Amon Amarth, Legion Of The Damned, Obituary, Keep Of Kalessin Saarbrücken, Saarland
Keep of dingsbums hab ich mir nicht ganz angesehen, is nich so ganz meine Musik
Legion Of The Damned dagegen fand ich ultrageil. Die Bewegung auf der Bühne war zwar...kaum vorhanden, aber die Jungs waren so arschtight, dass es eine reine Freude war. Die Matten kreisten wie wild und die Legion wälzte die ganze halle mit ihren Killerriffs nieder. Hammer! Hab auch ein Bass Plek gefangen, was mir besonders gefiel
Obituary hab ich schonmal auf Wacken gesehen und ich hatte keine Lust die Band nochma zu sehen, is nicht meins.
Amon Amarth räumte danach so richtig ab. Die Halle war heiss auf die Schweden und die Stimmung kippte ins fanatische über. Jede Zeile wurde mitgesungen, teilweise war das Publikum lauter als die ohnehin schon laute Band! Johan Hegg hatte den ganze Gig über ein ultrafettes Wikingergrinsen auf dem Gesicht und hatte stellvertretend für die Band eine Mordsgaudi. Nach der Abschluss-Singalong-Orgie "Pursuit of Vikings" ließ die Band eine rundum zufriedene Menge zurück. Großer Sport.
Lobenswert auch die günstigen Merchandisepreise: Shirts für 15€, da kann man nicht meckern!