Es gab in Deutschland schon mal einen lauten Fall von Sterbehilfe. Ein Arzt hatte einer Patientin, die Querschnittsgelähmt war, sich nicht mehr bewegen konnte und keinen Spaß am Leben empfand, weil sie auch andere Krankheiten hatte und ihre Lebenserwartung nicht gerade hoch war, einen Giftcocktail gemixt, ihr den Strohhalm vor den Mund gesetzt und sich dann daneben gesetzt. Sie hatte es getrunken und ist dann gestorben. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern wie das damals war, aber soweit ich mich entsinne konnte der Arzt weder wegen Totschlag als eigentliches Delikt (kein Vorsatz bezüglich der Tötung, die Patientin hatte die Entscheidung gefällt ob sie das Gift trinkt oder nicht) noch wegen der Unterlassungsversion (der Arzt war Garant für die Patientin, aber er hätte ihren Tod nicht verhindern können nachdem sie das Gift trank, da es augenblicklich tödlich wirkte) angeklagt werden. Er hat dann glaube ich seine Zulassung verloren, aber sicher bin ich mir nicht.
Was das Thema angeht ... Meine Meinung ist da gespalten. Einerseits will ich nicht, dass Menschen, die mir nahe sind leiden, andrerseits gibt es fast immer Hoffnung (spontane Selbstheilung usw). Ich weiß nicht, ich glaube ich müsste in so einer Situation sein um mich zu entscheiden auf welcher Seite ich stehe, aber ich denke es werden mich hier alle verstehen, wenn ich sage, dass ich mir wünsche nie diese Entscheidung treffen zu müssen.