Was wäre wenn Boba Fett nicht Boba Fett wäre?

Ok. Dafür muss ich etwas weiter ausholen. Paul Bateman, ein Künstler der für Star Wars Insider unfertige Bilder von Ralph McQuarrie aufbereitet, hatte eine echt coole Idee in Bezug auf Boba Fett:
Was wenn der Boba Fett den wir in der Original-Trilogie sehen, nicht der Boba aus Attack of the Clones und The Clone Wars kennen ist?
Sein Pitch für einen Boba Fett Film - der zwischen den beiden ersten Trilogien spielt - ist dass (der Original) Boba in einer Cantina sitzt und sich einen trinkt. Plötzlich nähert sich ein Fremder, dessen Gesicht wir nicht sehen, und erschießt Boba. Er nimmt sich die Mandolorische Rüstung, klaut Slave 1 und nimmt Bobas Platz als Kopfgeldjäger ein. Wir erfahren nie wer der Fremde war, und er nimmt nie den Helm ab um sein Gesicht zu zeigen.

Warum sollte man so einen Film machen? Batemans Punkt ist, dass die Prequels Boba Fett für ihn "entzaubert" haben. Das besondere und coole an Boba war schon immer das wir nicht wussten wer er ist, was seine Story ist und das wir nie sein Gesicht gesehen haben.
Ein neuer "gesichtsloser" Charakter würde "Boba Fett" seine gefährliche Ausstrahlung wiedergeben und auch das Mysterium um ihn wieder herstellen.

ich teile Batemans Meinung. Für mich hat es Boba Fett als Charakter verwässert zu wissen, dass er "nur" ein Klon von einem Typen namens Jango Fett ist. Meine Zustimmung hätten sie zu hundert Prozent, den Charakter zu umzugestalten. Am besten unter der Regie von Joe Johnston (The Rocketeer, Captain America). Immerhin ist der Typ der Boba Fett Designt hat und schon vor Jahren Interesse an einem Boba-Film bekundet hat.

Die Quelle für den Pitch ist übrigens diese Folge vom Rebel Force Radio Podcast "Star Wars Influences #5": Shotglass Digital | Star Wars Influences #5

Was meint ihr? Wie viel Nerdrage würde man damit heraufbeschwören? Oder sind Star Wars Fans doch experimentierfreudig genug für sowas?
 
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Dann wäre Boba Fett tot und das Pseudo-Mysterium würde sich um einen unbekannten Mann ranken, der sich Boba Fett nennt. Tolle Verbesserung :p
 
Interessant. Aber brauchen wir das? Boba Fett würde jedenfalls Boba Fett "bleiben". Obwohl der genetische Fett damit weg wäre, ist der Name und die Angst vor dem Namen geblieben. Wenn Boba stirbt, dann kommt der AotC-Boba und TCW-Boba in die Liste "Nutzlos" und "There is another one, a better Boba"....Ich fänd es schade das wenn der "Sohn von Fett" nie seinem Vater gerecht werden würde...sondern Jemand anders der dem Namen gerecht wird....und eher Ehre macht...
 
Boba Fett war für mich immer schon eine eher unwichtige Nebenrolle die, aus mir unbegreiflichen Gründen, bei vielen Fans eine besondere Beliebtheit erlangt hat. Mal ehrlich, viel mehr Gesprächstext als "tot nützt er mir nichts" hat Fett ja nie gehabt, da war ja selbst Darth Maul gesprächiger.

Für die OT spielt es auf jeden Fall keine Rolle ob der PT Boba Fett oder jemand anders im Anzug steckt, von daher ist ein Filmszenario wie das wie hier vorgestellte in meinen Augen vollkommen überflüssig.
 
Also ich finde ja, dass gerade die Boba-Sache eine sehr schöne Brücke zwischen den Trilogien darstellt. Daher von mir aus ein klares DAGEGEN.
Eine Verwässerung des Charakters kann ich da auch nicht erkennen, schlicht und einfach, weil Boba in der OT keinen hatte, siehe Sols Post.

Des Weiteren vermisse ich bei solchen Ideen immer den Respekt vor GL. In seiner Version der Geschichte ist der OT-Boba nun mal der in AotC gezeigte Klon von Jango Fett, daher sollten sich mMn Disney/LF daran auch halten, auch wenn es vielleicht nicht ganz ihrem Geschmack entspricht.

Ich könnte mich allerdings für die Idee erwärmen, dass man mit der Story später einsteigt und einen solchen "Boba Fett" nach RotJ einführt. Auf diese Weise könnte man die Figur weiterhin benutzen und der Original-Boba wäre im Sarlacc gestorben, wie es sich gehört. :P
 
Also ich finde ja, dass gerade die Boba-Sache eine sehr schöne Brücke zwischen den Trilogien darstellt. Daher von mir aus ein klares DAGEGEN.
Eine Verwässerung des Charakters kann ich da auch nicht erkennen, schlicht und einfach, weil Boba in der OT keinen hatte, siehe Sols Post.

Des Weiteren vermisse ich bei solchen Ideen immer den Respekt vor GL. In seiner Version der Geschichte ist der OT-Boba nun mal der in AotC gezeigte Klon von Jango Fett, daher sollten sich mMn Disney/LF daran auch halten, auch wenn es vielleicht nicht ganz ihrem Geschmack entspricht.

Ich könnte mich allerdings für die Idee erwärmen, dass man mit der Story später einsteigt und einen solchen "Boba Fett" nach RotJ einführt. Auf diese Weise könnte man die Figur weiterhin benutzen und der Original-Boba wäre im Sarlacc gestorben, wie es sich gehört. :P

Vor GL Version, hatte schon Boba ne Herkunft Geschichte und in der war er kein Klon, warum also Respekt vor GLs Version haben wenn er selbst kein Respekt gezeigt hat?
Ich bin also eher dafür, weil man so beide Herkunftsgeschichten verbinden kann.

Boba Fett war für mich immer schon eine eher unwichtige Nebenrolle die, aus mir unbegreiflichen Gründen, bei vielen Fans eine besondere Beliebtheit erlangt hat. Mal ehrlich, viel mehr Gesprächstext als "tot nützt er mir nichts" hat Fett ja nie gehabt, da war ja selbst Darth Maul gesprächiger.

Ja in der OT, aber er wurde im Holiday Special eingeführt, wo er einen eigenen Zeichentrickfilm hatte, woher auch seine große Beliebtheit herkommt.
 
Dann wäre Boba Fett tot und das Pseudo-Mysterium würde sich um einen unbekannten Mann ranken, der sich Boba Fett nennt. Tolle Verbesserung :p

Es gibt ja kein Mysterium um Boba Fett mehr. Das ist ja das Problem. So würde ein neues entstehen. Das ist die Idee dahinter.

Also ich finde ja, dass gerade die Boba-Sache eine sehr schöne Brücke zwischen den Trilogien darstellt. Daher von mir aus ein klares DAGEGEN.
Eine Verwässerung des Charakters kann ich da auch nicht erkennen, schlicht und einfach, weil Boba in der OT keinen hatte, siehe Sols Post.

ich finde es ist eine sehr billige/schwache Brücke. Es wirkt auf mich einfach - aus der Perspektive des Geschichtenerzählens - wie ein billiges Plot-Device. Es war ein netter Gedanke Boba Fett als größeres Stück des Puzzels zu nutzen. Dennoch hat es den Charakter seiner coolness beraubt, indem man ihn "nur" als Klon eines anderen Charakters eingeführt hat. Zumindest meiner Meinung nach.
 
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[LSQ]DrunkenMaster;1524104 schrieb:
Es gibt ja kein Mysterium um Boba Fett mehr. Das ist ja das Problem. So würde ein neues entstehen. Das ist die Idee dahinter.

Ein neues Mysterium hineinkünsteln und Boba Fett als Charakter auflösen, indem ein Unbekannter den Namen annimmt? Und das soll das für mich nicht identifizierbare Problem lösen?

Ich weiß gar nicht, was an dem Jango-Fett-Klon auszusetzen ist. Dort ist er eben noch der kleine, noch unerfahrene Junge, der schon sehr zeitig seine eigenen Wege suchen muss und nur so zu dem "tollen" Kopfgeldjäger werden konnte, zu dem er zu Zeiten der OT gerühmt wird.

YCiv
 
Ich weiß auch nicht woher Boba Fett seinen Status als Mysterium hat. Ok, er hat nen Helm auf und man sieht sein Gesicht nicht, aber was macht er in der OT anderes, als rumzustehen/fliegen und abzukratzen? Dass man ihm ne Vorgeschichte in den Filmen gegeben hat, ist doch vollkommen ok und ob jetzt Klon eines berühmten Kopfgeldjägers oder leiblicher Sohn, ist das jetzt ein so großer Unterschied? Ich denke nicht. Man sollte den Charakter ruhen lassen, wenn man für einen eventuellen Film nicht den Boba oder Jango darsteller der PT castet.
 
[LSQ]DrunkenMaster;1524087 schrieb:
ich teile Batemans Meinung. Für mich hat es Boba Fett als Charakter verwässert zu wissen, dass er "nur" ein Klon von einem Typen namens Jango Fett ist.

Ich war zwar nie ein großer Boba-Fett-Fan - habe mir daher darüber auch eigentlich noch kaum bewusst Gedanken gemacht - aber ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen. Ich fand es auch in der OT immer ganz angenehm, dass in Episode V ein Charakter dazu kam, der mit den anderen eben noch nicht in einer Beziehung stand. Damit meine ich, dass eben Vader Luke und Leias Vater war, Obi-Wan zufällig der alte Meister von Vader, Han der Freund/Mann von Leia, Lando ein alter Freund von Han, ... also es kannte irgendwie jeder jeden über ein paar Ecken - mit Ausnahme von Boba Fett. Genau das wurde aber in der PT ein bisschen kaputt gemacht, denn plötzlich hat Boba Fett in jungen Jahren Kenobi kennen gelernt. Man hört ja oft von dem Spruch "die Welt ist ein Dorf" - so kommt es mir im SW-Universum leider auch manchmal vor, und das passt mMn einfach nicht.

Dennoch: Ich glaube hier einfach einen Mann einzubauen, der Boba Fett tötet und seinen Platz einnimmt wäre auch nicht das Wahre. Es würde zwar wieder das Mysterium über den Mann hinter der Maske aufleben lassen, aber zu welchem Preis? Wofür führt man dann extra Jango Fett, als Vater von Boba, ein, wenn dieser dann ohnehin irgendwann umgebracht wird. Nein, ich glaube damit würde man sogar noch ein bisschen mehr kaputt machen.
 
[LSQ]DrunkenMaster;1524087 schrieb:
Plötzlich nähert sich ein Fremder, dessen Gesicht wir nicht sehen, und erscheißt Boba.

Die Szene würde ich gerne sehen ;) *scnr*

Ich glaube die SW Fans wären so experimentierfreudig, dass sie sich lieber auf ein neues Mysterium einlassen, als dass sie ein altes neu aufkochen, in welcher Form auch immer. Jede Boba Fett Geschichte würde den Charakter doch ein Stück weit erklären und damit entmystifizieren, also was solls?
 
Was heißt hier "nur" ein Klon? Die Klone sind coole Jungs. Das haben die Republic Commando Bücher gezeigt, und in TCW sind - seien wir ehrlich - die Klone doch die heimlichen Stars.

Jedenfalls, ich sehe nicht, wo es Boba Fett als Kopfgeldjäger/Charakter/whatever minderwertiger machen würde, dass er ein Klon ist. Was spielt es für eine Rolle, ob er auch dem fleischigen Uterus einer Frau gekrochen ist oder aus einem Klontank?

Im übrigen habe ich den Hype um Boba Fett nie richtig verstanden. In der OT sagt er kaum was, steht herum, und fällt in den Sarlacc ...
 
Was heißt hier "nur" ein Klon? Die Klone sind coole Jungs. Das haben die Republic Commando Bücher gezeigt,

Du meinst diese tollen Bücher die so richtig richtig gut und lesenswert sind und bei denen man nicht nach jeder Seite aufhören möchte zu lesen?

Die hätte ich auch gern, denn die Republic Commando Bücher die ich habe sind eben genau das Gegenteil und die Autorin dergleichen hat sich mit eben diesen, zumindest bei mir, bis auf Weiteres disqualifiziert.

Mich persönlich würde ein Boba Fett Spin-Off nicht interessieren, aber dass mit dem Respekt vor GL, der den eigenen Canon über Bord schmeißt, um aus Boba überhaupt erst einen Klon zu machen, kann ich nicht nachvollziehen.
Mir gefielen die Romane um Boba Fett immer ganz gut, so wie sie waren...dann kam die PT und ich hatte zu akzeptieren dass Boba NUR ein Klon ist, damit konnte ich mich noch nie anfreunden und wäre daher wahrscheinlich aufgeschlossen gegenüber einem neuen Boba: Origins. Muss ich aber nicht haben, wie Eingangs bereits erwähnt.
 
Ja, genau diese Bücher meine ich. Die Klone werden als Menschen dargestellt, nicht als Kanonenfutter, Menschen mit individueller Persönlichkeit. Das hat mir gut gefallen. Du musst mir ja nicht zustimmen.

Was das EU angeht, seit wann muss sich der Urheber einer Saga darum kümmern, was irgendwelche kleine Fischen am Ende der Nahrungskette sagen? Die Filme waren nun mal zuerst da, bei denen fängt alles an. Wenn irgendein Medium das Recht hat, zu sagen, wie etwas passiert ist oder auch nicht, dann das Ursprungsmedium.

Die neuen Filme werden genauso auf das Post-EU sch***en wie die PT auf Bobas EU-Vorgeschichte ge****en hat. Damit muss man halt leben. Das mag dir ja nicht gefallen, aber es macht das Geschichtenschreiben nun mal einfacher, weil man dann nicht a) auf jedes noch so kleine Detail Rücksicht nehmen muss und b) es die eigene Kreativität und Vorstellungskraft nicht einschränkt.

Dann ist Boba halt ein Klon, das tengiert mich ehrlich gesagt nur peripher. Als ob die Tatsache, dass er ein Klon ist, auch nur das Geringste daran ändern würde, dass er in Episode V genau einen Satz sagt, mit Han in Karbonit die Biege macht und in Episode VI in den Sarlacc fällt.
 
Dann ist Boba halt ein Klon, das tengiert mich ehrlich gesagt nur peripher. Als ob die Tatsache, dass er ein Klon ist, auch nur das Geringste daran ändern würde, dass er in Episode V genau einen Satz sagt, mit Han in Karbonit die Biege macht und in Episode VI in den Sarlacc fällt.

Schön auf den Punkt gebracht. Boba soll bleiben was er ist: Tot und ein Klon (ja, die Post-Endor-EU Wiederbelebungsaktionen müssen nicht sein).
 
Was wäre, wenn Boba Fett nicht Boba Fett wäre?

Dann wäre er jemand anders, große Teile des Fandoms wollten die Geschichte dieser Person wissen und irgendein Schreiberling würde sich berufen fühlen diesen Wunsch zu erfüllen (und es wahrscheinlich vermasseln). Er würde uns erzählen, daß es sich um einen ehemaligen Journeyman-Protector von Concord Dawn oder einen desertierten Sturmtruppler handelt, der seinen vorgesetzten Offizier ermordete ... .

Und wir wären wieder da, wo wir jetzt sind.
 
Dann ist Boba halt ein Klon, das tengiert mich ehrlich gesagt nur peripher. Als ob die Tatsache, dass er ein Klon ist, auch nur das Geringste daran ändern würde, dass er in Episode V genau einen Satz sagt,

Bei mir auf der DVD sagt er vier Sätze.

1.Wie Sie wünschen
2.Tot nützt er mir nichts.
3.Was ist wenn er stirbt,er ist für mich von sehr großem Wert.
4.Bringt Captain Solo in den Laderaum.

Und genau das sagte er auch damals im Kino.
 
Bei mir auf der DVD sagt er vier Sätze.

1.Wie Sie wünschen
2.Tot nützt er mir nichts.
3.Was ist wenn er stirbt,er ist für mich von sehr großem Wert.
4.Bringt Captain Solo in den Laderaum.

Und genau das sagte er auch damals im Kino.

Oh, das weiß ich. Das war eine bewusste Untertreibung, um meinen Standpunkt klar zu stellen.

Seine Vorgeschichte ändert nichts an dem, was er sagt, und rückt sie auch nicht in ein anderes Licht.
 
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