Episode VII Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?

Wie hat Dir "Das Erwachen der Macht" gefallen?


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Effektiv operieren kannst dann ja trotzdem wo anders, aber deine versteckte Basis, versteckt zu halten und weit weg vom Feind ist da wirklich nicht die dümmste Idee, vor allem wenn dein Feind dich bei so einem Angriff sehr leicht auslöschen könnte.
 
Wohl beides eigentlich. Geht ja endlos runter auf Coruscant, werden sicher auch in die Kruste selbst gegraben haben.

Ist halt die Frage, wie viel von dem "endlos runter" tatsächlich gegraben wurde und wieviel davon dadurch zustande kommt, dass immer wieder übereinander gebaut wurde, so dass die eigentliche Planetenoberfläche schon sehr tief liegt.


Was das Thema Rebellen-Akademie betrifft, vielen Dank an Jedihammer für's "Einspringen". :) Habe dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen und möchte nur nochmal auf den Ursprung der Diskussion zurückkommen:

Der Punkt ist doch aber: Wir müssen ganz einfach davon ausgehen, dass auch ausgebildet wurde, denn trotz der zahlenmäßigen und technologischen Unterlegenheit, war zumindest der Kern der Rebellion, den wir in der OT gesehen haben, eine militärische Organisation, die zu koordinierten Großoperationen mit Abertausenden Soldaten in der Lage war. Der Bedarf an Offizieren, Unteroffizieren und auch Mannschaft kann einfach nicht alleine durch Überläufer, Autodidakten oder angelernten Kräften gedeckt worden sein.

Es geht ja gar nicht um die prinzipielle Frage, ob sie ausgebildet haben oder nicht. Natürlich haben sie auch Leute ausgebildet, ob nun, wie von mir schon erwähnt, "on-the-job", oder tatsächlich in verborgenen Schulen, die ich mir dann aber eher klein und dezentral vorstelle. Der entscheidende Punkt aus meiner Sicht ist, dass es für die Ausbildung keine lang etablierten, vorgegebenen, starren Wege gibt, weil bei den Rebellen alles ein bisschen Provisorium, flexibel und an den gerade vorhandenen Ressourcen und gegebenen Notwendigkeiten ausgerichtet ist. Und deswegen sind eben auch "ungewöhnliche" Karrieren wie die von Wedge möglich.

Micah
 
Filmbezogen eine diferenzierte Betrachtung vorweg. Für all jene, die nur die 6 Filme kenne oder denen, die zum ersten mal einen Star Wars Film sahen, mag diese Verfilmung gerade noch in Ordnung gehen. Es ist halt ein Actionfilm ohne Tiefgang, ohne intelligente Geschichte, ohne interesante Verwicklungen und Wendungen mit einem überdimensionierten Ende.

Doch jeder Kenner der ersten Filme sollte sich doch fragen, wie es sein kann, daß eine Neue Republick vom dem sogenannten imperialen Restwelten Reich dermaßen überrumpelt werden kann.
Und die ''Macht'' Leia und Luke sind in der Macht bewandert. Außerdem konnte der Imperator und seine Schärken nicht alle Jedi vernichten. Nur ein wenige Logig muß doch klarmachen, daß es ältere Jedi geben muß, die den Orden verlassen haben, um ihre letzten Jahre auf ihren Heimatplaneten und ihren Familien zu verbringen. Oder Jedi die den Orden verließen, weil sie mit dessen Doktrin und extremistischen Anschauungen auf Dauer nicht konform gehen konnte.
Oder Pardawane, die aus welchen Gründen auch immer ihre Ausbildung abgebrochen hatten..., allein aus diesem Topf müssen viele Jedi zurückgekehrt sein, um eien neuen Orden mit Luke und Leia zu gründen, denn das Ende des Imperators mußten sie ja durch die Macht mitbekommen haben.
Wo sind diese, mit ihnen hätte es nie soweit kommen können.

Und Han, er verliert seinen Milenuimfalken....unvorstellba; eher würde er sein Leben verlieren.

Und Luke, nur weil ein von ihm ausgebildeter zur Dunklen Seite abgewandert ist, fällkt er in Depressionen und läßt die Neue Republik Leia, Han und Chewbacca, sowie alle anderen Protagonisten im Stich. Wäre es nicht seine Aufgabe gewesen gerade jetzt aktiv gegen, daß, was da aufkommt anzukämpfen. Und hätte Luke nicht durch die Macht die Gefahrten erkennen müssen......!!!???

Das alles erscheint mir sehr unlogisch, undurchdachten irgendwie komlett suspekt.

Aber komme ich zum vorläufigen Ende, nun werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach noch mehr angefeinde. Was dieser Film auch nicht gebracht; mit der Kamera zu ''malen'' . Bombastische, wunderschöne oder auch nur exemplarisch beschreibenede Bilder von Umwelt und Natur, von Planeten oder Teilen davon zu imposanten Gemälden zu erschaffen.
Auch fehlt mir der Einsatz von technischen Möglichkeiten, die heute doch zu Verfügung stehen, um ähnlich wie bei Avatar etwas wirklich geniales zu schaffen.


***Anmerkung der Moderation: Erster Absatz wurde entfernt. Verschwörungstheorien haben in dieser Diskussion nichts verloren, vor allem nicht wenn sie politischer Natur sind.***
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Filmbezogen eine diferenzierte Betrachtung vorweg. Für all jene, die nur die 6 Filme kenne oder denen, die zum ersten mal einen Star Wars Film sahen, mag diese Verfilmung gerade noch in Ordnung gehen. Es ist halt ein Actionfilm ohne Tiefgang, ohne intelligente Geschichte, ohne interesante Verwicklungen und Wendungen mit einem überdimensionierten Ende.

Doch jeder Kenner der ersten Filme sollte sich doch fragen, wie es sein kann, daß eine Neue Republick vom dem sogenannten imperialen Restwelten Reich dermaßen überrumpelt werden kann.
Du verallgemeinerst schon wieder, dabei wurdest di schon von der Moderation hingewiesen dieses Schubladendenken sein zu lassen.
Zudem hat der Film schon mehr Tiefgang als du ihm zugestehen willst. Das sieht man schon daran sich sich meherer Subplotsnauf Familiendramen konzentrieren, Han und Leia, Han und Ben, Ben und seine Familie, Rey und ihre Familie, Freundschaft zwischen Finn und Poe. Nicht zu vergessen die Andeutungen auf eine große Geschichte was in den letzten 30 Jahren passiert ist.
Zudem ist die Erste Ordnung nicht das Restimperium, ähnlich und vergleichbar vielleicht, aber nicht identisch. Auch weiß ich nicht wie jeder Filmkenner die Beziehung zwischen Republik und Restimperium kennen sollte können, immerhin hab diese nur im Legends EU und nie in den Filmen.

Und die ''Macht'' Leia und Luke sind in der Macht bewandert. Außerdem konnte der Imperator und seine Schärken nicht alle Jedi vernichten. Nur ein wenige Logig muß doch klarmachen, daß es ältere Jedi geben muß, die den Orden verlassen haben, um ihre letzten Jahre auf ihren Heimatplaneten und ihren Familien zu verbringen. Oder Jedi die den Orden verließen, weil sie mit dessen Doktrin und extremistischen Anschauungen auf Dauer nicht konform gehen konnte.
Oder Pardawane, die aus welchen Gründen auch immer ihre Ausbildung abgebrochen hatten..., allein aus diesem Topf müssen viele Jedi zurückgekehrt sein, um eien neuen Orden mit Luke und Leia zu gründen, denn das Ende des Imperators mußten sie ja durch die Macht mitbekommen haben.
Wo sind diese, mit ihnen hätte es nie soweit kommen können.
Im Kanon werden gerade mal die Verlorenen 20 erwähnt die freiwillig den Orden verließen, man sollte also nicht annehmen das es massenweise "Deserteure" unter den Jedi gab die mit den Regeln nicht klar kamen. Gibt es überlebende Jedi nach der Order 66? Ja einige, wie viele es wirklich gab ist ungewiss, nur dürften selbst die die bei der Vernichtung des alten Ordens Padawane waren inzwischen weit über 60 sein, die letzten Jedimeister dürften Yoda und Ben gewesen sein. Sagt ja Yoda auch zu Luke als er stirbt, der letzte der Jedi wirst du sein. Irgendeinen Grund dafür wird es sicherlich geben, auch wenn es nicht zwingend zutreffen muss, da es auch Überlebende geben könnte von denen Yoda nicht weiß. Aber er wusste zumindest von Ezra und Kanen.
Zudem wissen wir zur Zeit gar nicht ob Leia sich je hat ausbilden lassen. Wenn sie es getan hätte, würde ich vermuten das sie zumindest einmal als Jedi oder Meisterin angesprochen worden wäre. Aber auch da gilt wohl abwarten...

Und Han, er verliert seinen Milenuimfalken....unvorstellba; eher würde er sein Leben verlieren.
Ist jetzt nicht so als ob andere es im EU nicht auch versucht hätten und manchen es zumindest temporär gelungen ist.

Und Luke, nur weil ein von ihm ausgebildeter zur Dunklen Seite abgewandert ist, fällkt er in Depressionen und läßt die Neue Republik Leia, Han und Chewbacca, sowie alle anderen Protagonisten im Stich. Wäre es nicht seine Aufgabe gewesen gerade jetzt aktiv gegen, daß, was da aufkommt anzukämpfen. Und hätte Luke nicht durch die Macht die Gefahrten erkennen müssen......!!!???

Das alles erscheint mir sehr unlogisch, undurchdachten irgendwie komlett suspekt.
Es war nicht nur irgendein Schüler, sondern sein Neffe, der zusammen mit anderen seinen neuen Orden ausgelöscht hat, eventuell mit mehreren Verrätern sogar. Er macht danach prinzipiell das selbe was auch Obi-Wan, Yoda und zwei Absätze zuvor deiner Meinung nach so viele andere Jedi auch gemacht hätten, er geht in ein Exil. Dies mag ein Fehler sein, aber er hinterlässt wenigstens noch einen Weg ihn zu finden. Ob er es bereut wird sich aber noch zeigen.
 
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Was Luke und sein Exil betrifft. Es wird im Film nie wörtlich erwähnt das er im Exil ist. Er hat sich laut Han auf die Suche nach dem ersten Jeditempel begeben, und das wird sicherlich auch einen Grund haben.

@Xtr-Lo.F.wyr

Der Film hat es nicht geschafft zu malen? Du hast wohl die erste halbe bis dreiviertel Stunde auf Jakku verpasst? Da könnte man einige Szenen rauspicken. Z.B. Die Schlittenszene oder die Brot Aufgehszene. Sind auch musikalisch super untermalt.

Und was den technischen Aspekt betrifft, wie Avatar??
Der Film ist State of Art und hat im Gegensatz zu den meisten aktuellen Filmen eine schöne technische Mischung zu bieten. Fast nie hat sich das Star Wars Universum echter angefühlt. Und vergiss bitte nicht die Falkenverfolgen ( I Max Szene ) die auch schon den Ein oder Anderen Technik Award eingeheimst hat.
 
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Im Kanon werden werden gerade mal die Verlorenen 20 erwähnt die freiwilig den Orden verließen, man sollte also niht annehmen das es massenweise "Deserteuere" unter den Jedi gab die mit den Regeln nicht klar kamen. Gibt es überlebende Jedi nach der Order 66? Ja einige, wieviele es wirklich gab ist ungewiss, nur dürften selbst die die bei der Vernichtung des alten Prdens Padawane waren inzwischen weit über 60 sein, die letzten Jedimeister dürften Yoda und Ben gewesen sein. Sagt ja Yoda auch zu Luke als er stirbt, der letzte der Jedi wirst du sein. Irgendeinen Grund dafür wird es sicherlich geben, auch wenn es nicht zwingend zutreffen muss, da es auch Überlebende geben könnte von denen Yoda nicht weiß. Aber er wusste zumindest von Ezra und Kanen.

Ein bisschen OT: Soweit wir wissen, leben nach Episode III noch folgende Jedi:
- Obi-Wan
- Yoda
- Ashoka
- Kanan

Ezra und Luke kommen während Episode III auf die Welt.

Nun aber zu meinem Punkt: In Staffel 2 sind Kanan UND Ahsoka der Meinung, es gäbe nur noch sie beide (und Ezra). Sie haben also definitiv (bis jetzt) keine anderen Jedi getroffen, der zum Zeitpunkt von Staffel 1/2 noch lebt. (Weiß Kanan eigentlich, ob Yoda lebt oder hält er ihn für einen Machtgeist?)
Bei Kanan, Ahsoka und Ezra ist noch unklar, ob sie bis Episode IV "durchhalten".

Und damit bleiben nur noch Obi-Wan, Yoda und Luke - von denen zwei noch vor Ende von Episode VI sterben. Bis jetzt ist Luke wirklich ziemlich alleine mit seinem Orden ...
 
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@riepichiep

Zitat:"Weiß Kanan eigentlich, ob Yoda lebt oder hält er ihn für einen Machtgeist?"

Ich denke er wird schon glauben, dass Yoda noch lebt. Er dürfte ja eigentlich nichts von der Machtgeist Technik wissen.
 
Warum sieht keiner, dass Episode 7 furchtbar war?


Achtung: Spoiler


Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben. Nachdem ich so viele positive Meinungen zu dem Film gelesen habe, befürchte ich, dass es sowieso keinen Sinn hat. Aber ich muss es trotzdem einmal sagen, denn es tun so wenige. Viel zu Wenige.


Ich sage es ganz offen: Ich war entsetzt von Episode 7. Und das bestimmt nicht wegen der Anleihen, die den Film hin und wieder wie ein Remake bekannter Star Wars Szenen wirken lassen. Es ist offensichtlich, dass es weitaus kreativere Ansätze im Star Wars Universum gab. Seien es diverse 80er und 90er Bücher und Comics oder auch Videospiele. Aber ansatzweise ein New Hope Remake geboten zu bekommen ist eigentlich noch okay für mich. Dritter Todesstern, zweite Yavin 4 Basis, dritter Angriff auf den Todesstern, zweites Alderaan, neues Imperium, neuer Imperator etc. stecken kreativ definitiv hinter Mara, Thrawn, Jedi Akademie und co. zurück, sind aber für mich noch akzeptabel, wenn die Story des Films wenigstens stimmen würde. Die stimmt aber nicht. Und zwar geht es in erster Linie um ganz bestimmte Aspekte, die keiner so richtig mit dem nötigen bisschen Schock und Entsetzen zu sehen scheint. Einer davon ist Han Solos Tod durch seinen eigenen Sohn. Ich weiß, ich weiß. In der Generation Games of Thrones ist das ja nicht unübliches und wird als ganz normal angesehen. Aber Star Wars ist nicht Games of Thrones. Star Wars war einmal ein Sci-Fi Märchen der 80er Jahre. Etwas, das sowohl von Kindern als auch Erwachsenen genossen werden konnte. Etwas, worauf man den Namen „Disney“ hätte jederzeit drauf schreiben können. Bei Episode 7 von Abrams steht es allerdings das erste Mal wirklich drauf, nur ist es diesmal nicht drin. Nicht ansatzweise wird dieser Film Disney oder George Lucas alter Saga gerecht.


Gehen wir zurück zu dem Film. Ich liste mal all die Sachen auf, die mir negativ auffallen:


Wir erfahren in dem Film, dass all das, was in der Original Trilogie geschehen ist, sinnlos war. Komplett sinnlos. Die Rebellion hat bei Endor gewonnen? Ja und wofür? Das noch schlimmere Typen kommen und alles wieder von vorne anfängt? Warum haben Han, Leia und Luke bitte versucht das Imperium zu stoppen? Was hatten sie davon? Han und Leia haben - weiß der Teufel warum - ein Satanskind zur Welt gebracht. Eine Erklärung dafür gibt es nicht (wie bei so vielen Sachen in diesem Film). Wir sollen also akzeptieren, dass Han und Leias Kind böse ist, weil... ja, genau... warum? Weil Han und Leia so schlechtes Erbgut haben? Weil Han und Leia sich nicht gut genug drum gekümmert haben? Weil Luke so ein miserabler Lehrmeister ist? Weil Snoke – wer auch immer das ist – so überzeugend ist? Warum zum Teufel ist das Kind böse?! Es liegt kein ersichtlicher Grund vor außer verdammt schlechter Abrams Fanfiktion. Aber nun gut. Dann haben sie ein böses Kind, weil einem ja anscheinend sonst kein besserer Bösewicht einfällt. Sie nennen es auch noch Ben. Was allein schon wieder völlig idiotisch ist. Wenn einer sein Kind Ben genannt hätte, dann wohl Luke (was er im alten Legenden Universum ja auch tut). Han hielt Ben Kenobi für einen alten Spinner. Leia kannte ihn nur als Obi-Wan aus Geschichten von Bail und hat ihn noch nicht mal persönlich getroffen. Aber Ben ist der erste Name, der ihnen für ihr Kind einfällt... Kein Kommentar. Dieses Kind also zerstört Han und Leia Beziehung. Etwas, worauf die Original Trilogie aufgebaut hat, worauf Han und Leias Charakterbogen aufgebaut haben. Harrison Ford hat immer beklagt, dass Han Solo keine Charakterentwicklung hätte. Der Film schafft es seine Charakterentwicklung in einem Schlag völlig zurückzustufen vom verantwortungsbewussten Rebellen General und zukünftigen Ehemann zum unverheirateten Schmuggler. Nur in einer deprimierenderen, abgewrackten, hoffnungsloseren Variante. Leia wird zur verbitterten Generälin, die ihr Kind verloren hat und auch mit allem Anderen abgeschlossen hat. Und Luke? Luke kriegt den aller unlogischsten und idiotischsten Part: Er ist gar nicht da. Er ist nämlich genauso deprimiert und frustriert wie Han und Leia, weil sein aus-irgend-einem-nicht-erklärbaren-Grund böser Neffe seine Akademie zerstört hat. Und dann geht Luke Skywalker ins Exil und gibt sich und die Galaxie auf – der Held der Rebellenallianz, derjenige, der einst sein Training abbrach, um seinen Freunden zur Hilfe zu eilen und niemals aufgegeben hat und fest an sich und seine große Aufgabe geglaubt hat. Dieser Held hat aufgegeben. Ganz davon zu schweigen, dass es eine weitere traurige Entwicklung ist, ist es absolut unglaubwürdig und nur eine schlechte Entschuldigung, dass Abrams und Kasdan anscheinend keinen Plan hatten, wie sie Luke sinnvoll in den Film einbauen. So. Und wer jetzt nicht anfängt zu sehen, dass in dem Film etwas falsch läuft, dem ist nicht mehr zu helfen.


Alle drei ehemaligen Helden sind zu deprimierten Versagern geworden, die allesamt ein dreckiges, elendes Leben geführt haben, nachdem wir sie das letzte Mal fröhlich und glücklich ihren Sieg auf Endor feiern sahen. Ich für meinen Teil bin damit nicht einverstanden. Aus mehreren Gründen. Erstmal ist das eine furchtbare Botschaft: Was soll das denn bitte sagen? Früher einmal sagte die alte Trilogie aus, dass es immer Hoffnung gibt. Die Botschaft war, dass die Helden sich dem Bösen entgegenstellen müssen um am Ende sicherlich über das Böse triumphieren. Episode 7 dagegen zeigt, dass es ein großer Fehler war, überhaupt irgendetwas gegen das Imperium zu unternehmen. Alle drei alten Hauptcharaktere haben als Dank für ihren Mut ein schreckliches Leben erhalten. Die Schlussfolgerung, die man aus Episode 7 ziehen muss, ist, dass Luke besser Feuchtfarmer geworden wäre, Han Solo Schmuggler geblieben und Leia besser fröhlich als Senatorin gelebt hätte, statt sich der Rebellion anzuschließen. Wir haben schließlich 2016. Zahlt sich heutzutage anscheinend nicht mehr aus wie in den 80ern ein Held zu sein.


Das zweite Problem ist, dass Episode 7 das Happy-End von Episode 6 mit Füßen tritt. Wie soll man sich bitte noch Rückkehr der Jedi Ritter anschauen (allein der Titel impliziert ja etwas, was durch Episode 7 gar nicht stattgefunden hat) ohne dass man an all das Furchtbare denkt, was auf die Helden zu kommt? Wie kann man noch in Ordnung damit sein oder sich für Luke, Leia und Han freuen? Und Nein – man muss das Happy-End von Episode 6 nicht zerstören um eine neue Bedrohung oder neue Probleme in der Galaxie auftauchen zu lassen. Neue Konflikte können in der Galaxie immer wieder entstehen, aber dafür muss man nicht alte Geschichten entwürdigen. Timothy Zahn, Kevin J. Anderson und viele andere Autoren der 80er und 90er Jahre haben gezeigt wie es geht, ohne die alte Trilogie zu versauen. Man muss Han, Leia und Luke kein furchtbares Leben geben. All das war absolut nicht notwendig. Und trotzdem hat Abrams es getan. Wenn man nur Mist mit den alten Charakteren baut, sollte man sie gar nicht erst zurückholen. Man kann den Stab auch an die neue Generation überreichen ohne die alte Generation wie Dreck zu behandeln.


Aber das Furchtbarste kam ja erst noch: Han Solo stirbt. Aber nicht durch irgendeinen heroischen Tod oder ähnliches, was man, wenn man Harrison Fords Einstellung zu Solo kennt, ja bereits befürchten konnte. Aber nein, so eine Art Tod wäre ja zu harmlos für das Jahr 2015 – Han stirbt durch seinen Sohn. Diese Tatsache ist so schlimm – selbst wenn es nicht Han Solo wäre, könnte ich es kaum fassen. Da steht ein armer, hilfloser, alter, völlig verzweifelter Vater, der seinem Sohn helfen will, bettelt und fleht diesen an zu Sinnen zu kommen und wird von seinem Sohn gnadenlos und auf hinterhältigste Weise hintergangen und umgebracht. Einem Sohn, der in keinster Weise mehr als interessanter oder cooler Bösewicht angesehen werden kann, sondern einfach nur eine arme, richtig schlimm geisteskranke Figur ist. Dieser psychisch kranke Sohn tötet eine Star Wars Ikone, einen Kindheitshelden. Er hätte genauso gut Mickey Maus umbringen können... Eine furchtbarere Szene als diese Stelle ist kaum vorzustellen. Niemand, NIEMAND kann mir sagen, dass das noch etwas mit dem alten Star Wars zu tun hat. Früher einmal ging es in Star Wars um Hoffnung, um Abenteuer, um Heldentaten und gute, POSITIVE Spiritualität. Star Wars hatte eine märchenhafte Magie, etwas ganz ganz Gutes, was dieses – man kann es nicht genug erwähnen – kinderfreundliche Epos umgab. Es war spaßig, mitreißend und emotional. Aber niemals auf eine fiese Art und Weise, sondern immer mit einem hoffnungsvollen, positiven Unterton. Ein psychisch kranker Sohn, der seinen eigenen, flehenden, besorgten Vater kaltblütig umbringt – der zudem noch unser aller Kindheitsheld Han Solo ist – ist etwas, was nicht in dieses einstige Abenteuer Märchen gehört. Es ist nicht nur schockierend und entsetzend, es ist so „dark“ und „gritty“, dass es schlichtweg widerlich ist. Wo ist der Aufschrei? Wo ist die Kritik? Sind etwa alle Star Wars Fans von damals so sehr durch Games of Thrones und Ähnliches verdorben, dass es keinen mehr auf die Barrikaden bringt? Das sind immerhin Han, Leia und Luke. Die meisten Kinder der 80ger und 90ger wuchsen mit diesen Figuren auf, hatten Spielzeug von ihnen, waren begeistert von ihren Abenteuern und liebten deren Geschichte. Man kann fast sagen, dass Han, Leia und Luke für all die Star Wars Fans doch so etwas sein müssten wie alte Freunde. Und will wirklich jemand sehen wie diese alten Freunde das schlimmste Schicksal überhaupt erleiden? Wie sie leiden und zugrunde gehen und damit die alte Trilogie ihre Magie verliert? Ich kann nicht im Geringsten verstehen wie Abrams – der diese Filme auch als Kind gesehen hat – so etwas mit den alten Figuren tun konnte. Noch weniger verstehe ich, wie es keinen interessiert. Geschweige denn wie dieser Film an Kinder vermarktet werden kann. Es sollte auch mal angemerkt werden, wie sehr die Kinder dadurch abstumpfen werden. Kylo Ren Kostüme werden verkauft und jedes Kind spielt dann den irren Psychopathen, der seinen Vater Han Solo umbringt und denkt, dass es ein toller Bösewicht wäre. Malbücher und Erstlesebücher werden zu dem Film verkauft. Hallo, geht es noch?! Ich bin jetzt über zwanzig und erinnere mich noch daran, wie ich mit fünf Jahren die alte Trilogie sah. Ich fand sogar Das Imperium schlägt zurück anfangs als zu dunkel. Bei Abrams seinem Film wäre ich wahrscheinlich traumatisiert gewesen. Die Kinder von heute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren...


Aber nun gut. Das ist er also: Der große Episode 7 Film von Abrams. Der übrigens schon im April überall im Internet stand. Trotz der großen Geheimhaltung. Ich – und auch viele andere, besonders in den englischen Foren – hatten bis zum Ende gehofft, dass diese Spoiler nicht stimmen. Luke ist nicht im Film? Nie im Leben, hat man gesagt. Abrams würde die Chance nicht vergeigen, Han, Leia und Luke wiederzuvereinigen. Und doch hat er es getan. Man muss es sich mal vorstellen. Er holt die alten Schauspieler zurück, gibt ihnen aber keine einzige gemeinsame Szene. Sonst haben wir NUR Nostalgie. X-Wings, Sturmtruppen und sogar ein Todesstern (mehr oder weniger). Schon wieder ein Todesstern! Alles da. Aber für die gemeinsame Szene war keine Zeit. Das ist dann wohl zu viele Nostalgie, oder Herr Abrams? Statt der Wiedervereinigung ist Luke gar nicht da. Auch das haben viele bis zum Ende nicht geglaubt. Es gäbe dutzende von Möglichkeiten Luke Skywalker sinnvoll in den Film einzubauen und Abrams und Kasdan degradieren ihn zum Versager, der im Film kein Wort sagt, eine Minute gezeigt wird und irgendwo rumsitzt, statt seinen Freunden zu helfen. Und die Erklärung muss man sich auch wieder einmal selbst basteln. Wo wir schon mal bei Erklärungen sind: Monatelang hat man bei den Spoilern herumgerätselt, wer Rey sein könnte. Lukes Tochter? Han und Leias Tochter? Der Film sollte angeblich Klarheit schaffen. Fehlanzeige. Abrams sieht es anscheinend nicht als notwendig an, irgendetwas in seiner schlechten Fanfiktion zu erklären. Wenn sie tatsächlich Lukes Tochter sein sollte, kann ich nur wieder schreien: WAS?! Wie zum Teufel hat Luke Skywalker sein Kind verloren? Der wahrscheinlich mächtigste Jedi aller Zeiten spürt nicht, dass sein Kind am Leben ist, oder hat anscheinend kein Interesse sich um dieses zu kümmern, weil er ja sooo frustriert ist? Bitte?! Dasselbe gilt übrigens für seinen Neffen. Der Luke Skywalker der alten Filme hätte alles getan, um seinen Neffen wieder zur hellen Seite zu bringen. Egal was dieser getan hat. Er hätte es allein schon für seine Schwester und seinen besten Freund Han Solo getan. Stattdessen lässt er sie alle im Stich und verkriecht sich in einer Höhle. Sieht denn keiner, dass in diesem Film ein Schwachsinn nach dem Nächsten folgt? Aber nun gut. Ob Rey nun Lukes Tochter ist, wird ja nicht gesagt. Ich befürchte aber, dass das der nächste Gipfel des Unlogischen ist, den Abrams den Zuschauern verkaufen möchte. Zurück zu den Spoilern: Dann war da noch der Han Solo Spoiler. Natürlich haben einige fest dran geglaubt, dass der Han Solo Spoiler eine Täuschung wäre. Natürlich – wie bei all den anderen Sachen – war es keine Täuschung. Ich zog seit April in Betracht, dass es stimmen könnte. Zwar las ich von einigen Fans, die ähnlich darüber dachten wie ich, dass es doch niemals wahr sein könnte. Viel zu dunkel, sagten sie. Abrams würde die Spoiler extra ins Internet setzen. Making Starwars ist von ihm dazu beauftragt. Abrams täuscht uns alle, damit wir im Kino überrascht sind. Luke kommt bestimmt und rettet Han. Erneut Fehlanzeige! Der ganze Film war draußen. Und es ist nahezu lächerlich, dass Abrams und Disney monatelang so eine große Geheimhaltung gemacht haben um etwas, was seit April 2015 im Internet steht.


So schlimm, wie die Han Solo Szene dann schließlich im Film war, hab ich es mir trotz Vorwissen ehrlich gesagt nicht einmal vorstellen können. Und alle finden diesen Film gut. Kritisiert wird nur, dass er zu „retro“ wäre. Ich habe auch mal gelesen, dass er zu „lustig“ wäre. Ist klar: gleich zu Beginn des Films wird ein ganzes Dorf grundlos abgeschlachtet, nur weil die böse First Order ja sooo böse ist und der Zuschauer auch bloß merken soll wie böse böse diese (angeblich so komplexen und vielschichtigen) Bösewichte sind. Dann haben wir Leia als gebrochene Frau, die für all ihre Bemühungen das Imperium zu stoppen damit belohnt wurde, dass die Galaxie schlimmer dran ist als zuvor. Ihr Bruder ist abgehauen, ihr Kind böse, aus Kummer und Schmerz hat sie sich von ihrem Mann getrennt und dieser wird auch noch von ihrem Sohn umgebracht. Spätestens als sie kurz danach in der Kontrollzentrale zusammenbricht, kann man doch nur noch den Kopf schütteln und sich fragen, was Abrams der tapferen, niedlichen Prinzessin von damals angetan hat. Als nächsten haben wir den verzweifelten Han, der seinen Sohn retten will und schließlich von seinem Sohn getötet wird, weil der ja auch so böse böse ist. Und dann ist da noch Luke, der mehr oder weniger nicht vorhanden ist und vom Helden der Galaxie zum kompletten Versager wurde – lustiger Film, wirklich. Man hat das Gefühl, Abrams und Kasdan haben sich überlegt „Wieviel Tragik kann man in 2 Stunden unterbringen?“ Oder besser noch: „Um den Film so traurig, schlimm und verzweifelt wie möglich zu machen, müssen wir versuchen alle Charaktere so unlogisch wie möglich agieren zu lassen, denn ansonsten wäre das gar nicht möglich. Wie viel Unlogik kann der Zuschauer verkraften?“. Man kann BB8, Rey und Finn noch so witzige Dialoge und Szenen geben - Das gleicht aber nicht den furchtbar schrecklich traurigen Subplot aus, der im Hintergrund das tragische Schicksal unserer alten Helden behandelt. „Lustig“ ist der Film definitiv nicht. Einer von den Kritikern wollte sogar John Williams Musik kritisieren, die wie immer großartig ist und an dem Film vergeudet wird.


Keiner, kein einziger scheint zu sehen, was wirklich falsch in diesem Film läuft. Wir haben großartige Musik, geniale Spezialeffekte und tolle Bilder. Die Schauspieler, alt und neu, sind auch alle großartig (besonders Daisy Ridley ist wundervoll). Nur leider werden Musik, Spezialeffekte und Schauspieler an ein Skript verschwendet, das einer schlechten, billigen, unlogischen Fanfiktion gleicht, die von jemandem geschrieben wurde, der eine ganz besonders fiese Fantasie hat und mit dieser Star Wars zerstört und George Lucas alte Saga mit Füßen tritt. Eine unwürdigere Fortsetzung für ein zeitloses Märchen hätte es nicht geben können. Ich (und ich bin da sicher nicht alleine) wollte noch einmal ein spaßiges Abenteuer mit Luke, Leia und Han sehen. Leia und Han, die zusammen sind und nach ihrem langen Kampf gegen das Imperium ein glückliches Leben hatten. Ich wollte den Luke von damals sehen. Ein Luke, der etwas erreicht hat. Der eine Jedi Akademie eröffnet hat, der Yodas und Obi-Wans Erbe fortgeführt hat, der tatsächlich im Film anwesend ist und in einer grandiosen Kampfszene zeigt, was er für ein cooler Jedi Meister geworden ist. Und vor allen Dingen wollte ich sehen, wie die Drei ein letztes Mal zusammen sind und es ein einziger Spaß ist sie wieder so zu sehen. Wie früher. Wie sie waren. Helden. Keine abgewrackten Existenzen, für die man nur noch Herzschmerz fühlt. Wir hatten schon eine tragische Trilogie, die es am Ende (Episode 3) völlig übertrieben hat und auch nicht wusste, wann Schluss ist. Nur hat diese Trilogie wenigstens die alte Trilogie nicht kaputtgemacht. Nach Padme, Anakin und Obi-Wan verenden also auch Luke, Leia und Han in Schmerz und Kummer? Star Wars entwickelt sich vom Märchen zur Tragik-Dramaserie. Bedauerlich wie etwas was einmal so positiv war, so negativ werden musste. Luke, Leia und Han hätten am Ende des Films den Stab an die neue Generation weitergeben können und ihnen die neue Bedrohung überlassen können. Dafür müssen sie nicht sterben, sondern man kann sich Hunderte von Gründen ausdenken, wie man die Drei aus zukünftigen Filmen rausschreibt (oder von mir aus können sie ja auch darin in kleineren Rollen auftreten, solange kein Mist mit ihnen gemacht wird). Fertig. Wo war das Problem so etwas umzusetzen? Ich wollte bestimmt kein trauriges Wiedersehen, das ein paar der wichtigsten Filme meiner Kindheit massakriert.


Aber den Leuten gefällt es. Keiner findet es schlimm oder entsetzlich, was aus dieser Geschichte gemacht wurde. Manche scheinen es sogar als besten Star Wars Film anzusehen...


So geht Star Wars zu Grunde. Mit tosendem Applaus.
 
Warum sieht keiner, dass Episode 7 furchtbar war?

Ich muss gestehen, dass ich an diesem Punkt nicht mehr groß weiter gelesen habe. Wenn Du eine für beide Seiten lesenswerte Kritik verfassen möchtest, dann ist das ein ungünstiger Einstieg.

Ohne deinen Text komplett gelesen zu haben, kann ich mit denken was folgt. Du kannst nicht verstehen, was die positiven Kritiker an diesem Film finden (das macht schon der erste Satz klar). Der Film macht alles falsch und ist vielleicht sogar eine persönliche Beleidigung deines Geschmacks...

Ein einfacher gut gemeinter Tipp, man kann diesen Film und was da kommt problemlos ignorieren bzw. ausblenden. Dann zerstört er einem auch nicht das eigene Bild von Star Wars.

Es gibt übrigens genug kritischer Stimmen und auch viele Fans, denen der Film gar nicht gefällt. Du bist da sicher nicht alleine. Aber du wirst ebenfalls damit leben müssen, dass es Fans gibt, die den Film mögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte man in Betracht ziehen, dass die jetzt ihre eigenen Star Wars-Filme machen. Auch wenn mir TFA sehr gut gefallen hat, muss ich doch auch eingestehen, dass der Film sich nicht so richtig wie eine echte Fortsetzung von Episode 6 anfühlt. Aber es kommen ja noch Episode 8 und 9. Daher: Erst einmal abwarten!
 
Es ist im Prinzip ja auch keine direkte Fortsetzung der Ereignisse nach Endor. Dies wäre auch schwer möglich gewesen. Der Film spielt 30 Jahre später. Was in dieser Zeit passiert ist kann man bei Interesse in der Begleitliteratur nachlesen, muss man aber nicht zwingend tun. Ich bin der Meinung, dass der Film auch so funktioniert.

Und wenn ich mich persönlich mit dem neuen Material überhaupt nicht anfreunden könnte, dann lasse ich mir trotzdem nicht den Spaß an den bestehenden Filmen verderben.
 
Warum sieht keiner, dass Episode 7 furchtbar war?


Achtung: Spoiler


Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben. Nachdem ich so viele positive Meinungen zu dem Film gelesen habe, befürchte ich, dass es sowieso keinen Sinn hat. Aber ich muss es trotzdem einmal sagen, denn es tun so wenige. Viel zu Wenige.


Ich sage es ganz offen: Ich war entsetzt von Episode 7. Und das bestimmt nicht wegen der Anleihen, die den Film hin und wieder wie ein Remake bekannter Star Wars Szenen wirken lassen. Es ist offensichtlich, dass es weitaus kreativere Ansätze im Star Wars Universum gab. Seien es diverse 80er und 90er Bücher und Comics oder auch Videospiele. Aber ansatzweise ein New Hope Remake geboten zu bekommen ist eigentlich noch okay für mich. Dritter Todesstern, zweite Yavin 4 Basis, dritter Angriff auf den Todesstern, zweites Alderaan, neues Imperium, neuer Imperator etc. stecken kreativ definitiv hinter Mara, Thrawn, Jedi Akademie und co. zurück, sind aber für mich noch akzeptabel, wenn die Story des Films wenigstens stimmen würde. Die stimmt aber nicht. Und zwar geht es in erster Linie um ganz bestimmte Aspekte, die keiner so richtig mit dem nötigen bisschen Schock und Entsetzen zu sehen scheint. Einer davon ist Han Solos Tod durch seinen eigenen Sohn. Ich weiß, ich weiß. In der Generation Games of Thrones ist das ja nicht unübliches und wird als ganz normal angesehen. Aber Star Wars ist nicht Games of Thrones. Star Wars war einmal ein Sci-Fi Märchen der 80er Jahre. Etwas, das sowohl von Kindern als auch Erwachsenen genossen werden konnte. Etwas, worauf man den Namen „Disney“ hätte jederzeit drauf schreiben können. Bei Episode 7 von Abrams steht es allerdings das erste Mal wirklich drauf, nur ist es diesmal nicht drin. Nicht ansatzweise wird dieser Film Disney oder George Lucas alter Saga gerecht.


Gehen wir zurück zu dem Film. Ich liste mal all die Sachen auf, die mir negativ auffallen:


Wir erfahren in dem Film, dass all das, was in der Original Trilogie geschehen ist, sinnlos war. Komplett sinnlos. Die Rebellion hat bei Endor gewonnen? Ja und wofür? Das noch schlimmere Typen kommen und alles wieder von vorne anfängt? Warum haben Han, Leia und Luke bitte versucht das Imperium zu stoppen? Was hatten sie davon? Han und Leia haben - weiß der Teufel warum - ein Satanskind zur Welt gebracht. Eine Erklärung dafür gibt es nicht (wie bei so vielen Sachen in diesem Film). Wir sollen also akzeptieren, dass Han und Leias Kind böse ist, weil... ja, genau... warum? Weil Han und Leia so schlechtes Erbgut haben? Weil Han und Leia sich nicht gut genug drum gekümmert haben? Weil Luke so ein miserabler Lehrmeister ist? Weil Snoke – wer auch immer das ist – so überzeugend ist? Warum zum Teufel ist das Kind böse?! Es liegt kein ersichtlicher Grund vor außer verdammt schlechter Abrams Fanfiktion. Aber nun gut. Dann haben sie ein böses Kind, weil einem ja anscheinend sonst kein besserer Bösewicht einfällt. Sie nennen es auch noch Ben. Was allein schon wieder völlig idiotisch ist. Wenn einer sein Kind Ben genannt hätte, dann wohl Luke (was er im alten Legenden Universum ja auch tut). Han hielt Ben Kenobi für einen alten Spinner. Leia kannte ihn nur als Obi-Wan aus Geschichten von Bail und hat ihn noch nicht mal persönlich getroffen. Aber Ben ist der erste Name, der ihnen für ihr Kind einfällt... Kein Kommentar. Dieses Kind also zerstört Han und Leia Beziehung. Etwas, worauf die Original Trilogie aufgebaut hat, worauf Han und Leias Charakterbogen aufgebaut haben. Harrison Ford hat immer beklagt, dass Han Solo keine Charakterentwicklung hätte. Der Film schafft es seine Charakterentwicklung in einem Schlag völlig zurückzustufen vom verantwortungsbewussten Rebellen General und zukünftigen Ehemann zum unverheirateten Schmuggler. Nur in einer deprimierenderen, abgewrackten, hoffnungsloseren Variante. Leia wird zur verbitterten Generälin, die ihr Kind verloren hat und auch mit allem Anderen abgeschlossen hat. Und Luke? Luke kriegt den aller unlogischsten und idiotischsten Part: Er ist gar nicht da. Er ist nämlich genauso deprimiert und frustriert wie Han und Leia, weil sein aus-irgend-einem-nicht-erklärbaren-Grund böser Neffe seine Akademie zerstört hat. Und dann geht Luke Skywalker ins Exil und gibt sich und die Galaxie auf – der Held der Rebellenallianz, derjenige, der einst sein Training abbrach, um seinen Freunden zur Hilfe zu eilen und niemals aufgegeben hat und fest an sich und seine große Aufgabe geglaubt hat. Dieser Held hat aufgegeben. Ganz davon zu schweigen, dass es eine weitere traurige Entwicklung ist, ist es absolut unglaubwürdig und nur eine schlechte Entschuldigung, dass Abrams und Kasdan anscheinend keinen Plan hatten, wie sie Luke sinnvoll in den Film einbauen. So. Und wer jetzt nicht anfängt zu sehen, dass in dem Film etwas falsch läuft, dem ist nicht mehr zu helfen.


Alle drei ehemaligen Helden sind zu deprimierten Versagern geworden, die allesamt ein dreckiges, elendes Leben geführt haben, nachdem wir sie das letzte Mal fröhlich und glücklich ihren Sieg auf Endor feiern sahen. Ich für meinen Teil bin damit nicht einverstanden. Aus mehreren Gründen. Erstmal ist das eine furchtbare Botschaft: Was soll das denn bitte sagen? Früher einmal sagte die alte Trilogie aus, dass es immer Hoffnung gibt. Die Botschaft war, dass die Helden sich dem Bösen entgegenstellen müssen um am Ende sicherlich über das Böse triumphieren. Episode 7 dagegen zeigt, dass es ein großer Fehler war, überhaupt irgendetwas gegen das Imperium zu unternehmen. Alle drei alten Hauptcharaktere haben als Dank für ihren Mut ein schreckliches Leben erhalten. Die Schlussfolgerung, die man aus Episode 7 ziehen muss, ist, dass Luke besser Feuchtfarmer geworden wäre, Han Solo Schmuggler geblieben und Leia besser fröhlich als Senatorin gelebt hätte, statt sich der Rebellion anzuschließen. Wir haben schließlich 2016. Zahlt sich heutzutage anscheinend nicht mehr aus wie in den 80ern ein Held zu sein.


Das zweite Problem ist, dass Episode 7 das Happy-End von Episode 6 mit Füßen tritt. Wie soll man sich bitte noch Rückkehr der Jedi Ritter anschauen (allein der Titel impliziert ja etwas, was durch Episode 7 gar nicht stattgefunden hat) ohne dass man an all das Furchtbare denkt, was auf die Helden zu kommt? Wie kann man noch in Ordnung damit sein oder sich für Luke, Leia und Han freuen? Und Nein – man muss das Happy-End von Episode 6 nicht zerstören um eine neue Bedrohung oder neue Probleme in der Galaxie auftauchen zu lassen. Neue Konflikte können in der Galaxie immer wieder entstehen, aber dafür muss man nicht alte Geschichten entwürdigen. Timothy Zahn, Kevin J. Anderson und viele andere Autoren der 80er und 90er Jahre haben gezeigt wie es geht, ohne die alte Trilogie zu versauen. Man muss Han, Leia und Luke kein furchtbares Leben geben. All das war absolut nicht notwendig. Und trotzdem hat Abrams es getan. Wenn man nur Mist mit den alten Charakteren baut, sollte man sie gar nicht erst zurückholen. Man kann den Stab auch an die neue Generation überreichen ohne die alte Generation wie Dreck zu behandeln.


Aber das Furchtbarste kam ja erst noch: Han Solo stirbt. Aber nicht durch irgendeinen heroischen Tod oder ähnliches, was man, wenn man Harrison Fords Einstellung zu Solo kennt, ja bereits befürchten konnte. Aber nein, so eine Art Tod wäre ja zu harmlos für das Jahr 2015 – Han stirbt durch seinen Sohn. Diese Tatsache ist so schlimm – selbst wenn es nicht Han Solo wäre, könnte ich es kaum fassen. Da steht ein armer, hilfloser, alter, völlig verzweifelter Vater, der seinem Sohn helfen will, bettelt und fleht diesen an zu Sinnen zu kommen und wird von seinem Sohn gnadenlos und auf hinterhältigste Weise hintergangen und umgebracht. Einem Sohn, der in keinster Weise mehr als interessanter oder cooler Bösewicht angesehen werden kann, sondern einfach nur eine arme, richtig schlimm geisteskranke Figur ist. Dieser psychisch kranke Sohn tötet eine Star Wars Ikone, einen Kindheitshelden. Er hätte genauso gut Mickey Maus umbringen können... Eine furchtbarere Szene als diese Stelle ist kaum vorzustellen. Niemand, NIEMAND kann mir sagen, dass das noch etwas mit dem alten Star Wars zu tun hat. Früher einmal ging es in Star Wars um Hoffnung, um Abenteuer, um Heldentaten und gute, POSITIVE Spiritualität. Star Wars hatte eine märchenhafte Magie, etwas ganz ganz Gutes, was dieses – man kann es nicht genug erwähnen – kinderfreundliche Epos umgab. Es war spaßig, mitreißend und emotional. Aber niemals auf eine fiese Art und Weise, sondern immer mit einem hoffnungsvollen, positiven Unterton. Ein psychisch kranker Sohn, der seinen eigenen, flehenden, besorgten Vater kaltblütig umbringt – der zudem noch unser aller Kindheitsheld Han Solo ist – ist etwas, was nicht in dieses einstige Abenteuer Märchen gehört. Es ist nicht nur schockierend und entsetzend, es ist so „dark“ und „gritty“, dass es schlichtweg widerlich ist. Wo ist der Aufschrei? Wo ist die Kritik? Sind etwa alle Star Wars Fans von damals so sehr durch Games of Thrones und Ähnliches verdorben, dass es keinen mehr auf die Barrikaden bringt? Das sind immerhin Han, Leia und Luke. Die meisten Kinder der 80ger und 90ger wuchsen mit diesen Figuren auf, hatten Spielzeug von ihnen, waren begeistert von ihren Abenteuern und liebten deren Geschichte. Man kann fast sagen, dass Han, Leia und Luke für all die Star Wars Fans doch so etwas sein müssten wie alte Freunde. Und will wirklich jemand sehen wie diese alten Freunde das schlimmste Schicksal überhaupt erleiden? Wie sie leiden und zugrunde gehen und damit die alte Trilogie ihre Magie verliert? Ich kann nicht im Geringsten verstehen wie Abrams – der diese Filme auch als Kind gesehen hat – so etwas mit den alten Figuren tun konnte. Noch weniger verstehe ich, wie es keinen interessiert. Geschweige denn wie dieser Film an Kinder vermarktet werden kann. Es sollte auch mal angemerkt werden, wie sehr die Kinder dadurch abstumpfen werden. Kylo Ren Kostüme werden verkauft und jedes Kind spielt dann den irren Psychopathen, der seinen Vater Han Solo umbringt und denkt, dass es ein toller Bösewicht wäre. Malbücher und Erstlesebücher werden zu dem Film verkauft. Hallo, geht es noch?! Ich bin jetzt über zwanzig und erinnere mich noch daran, wie ich mit fünf Jahren die alte Trilogie sah. Ich fand sogar Das Imperium schlägt zurück anfangs als zu dunkel. Bei Abrams seinem Film wäre ich wahrscheinlich traumatisiert gewesen. Die Kinder von heute sind auch nicht mehr das, was sie mal waren...


Aber nun gut. Das ist er also: Der große Episode 7 Film von Abrams. Der übrigens schon im April überall im Internet stand. Trotz der großen Geheimhaltung. Ich – und auch viele andere, besonders in den englischen Foren – hatten bis zum Ende gehofft, dass diese Spoiler nicht stimmen. Luke ist nicht im Film? Nie im Leben, hat man gesagt. Abrams würde die Chance nicht vergeigen, Han, Leia und Luke wiederzuvereinigen. Und doch hat er es getan. Man muss es sich mal vorstellen. Er holt die alten Schauspieler zurück, gibt ihnen aber keine einzige gemeinsame Szene. Sonst haben wir NUR Nostalgie. X-Wings, Sturmtruppen und sogar ein Todesstern (mehr oder weniger). Schon wieder ein Todesstern! Alles da. Aber für die gemeinsame Szene war keine Zeit. Das ist dann wohl zu viele Nostalgie, oder Herr Abrams? Statt der Wiedervereinigung ist Luke gar nicht da. Auch das haben viele bis zum Ende nicht geglaubt. Es gäbe dutzende von Möglichkeiten Luke Skywalker sinnvoll in den Film einzubauen und Abrams und Kasdan degradieren ihn zum Versager, der im Film kein Wort sagt, eine Minute gezeigt wird und irgendwo rumsitzt, statt seinen Freunden zu helfen. Und die Erklärung muss man sich auch wieder einmal selbst basteln. Wo wir schon mal bei Erklärungen sind: Monatelang hat man bei den Spoilern herumgerätselt, wer Rey sein könnte. Lukes Tochter? Han und Leias Tochter? Der Film sollte angeblich Klarheit schaffen. Fehlanzeige. Abrams sieht es anscheinend nicht als notwendig an, irgendetwas in seiner schlechten Fanfiktion zu erklären. Wenn sie tatsächlich Lukes Tochter sein sollte, kann ich nur wieder schreien: WAS?! Wie zum Teufel hat Luke Skywalker sein Kind verloren? Der wahrscheinlich mächtigste Jedi aller Zeiten spürt nicht, dass sein Kind am Leben ist, oder hat anscheinend kein Interesse sich um dieses zu kümmern, weil er ja sooo frustriert ist? Bitte?! Dasselbe gilt übrigens für seinen Neffen. Der Luke Skywalker der alten Filme hätte alles getan, um seinen Neffen wieder zur hellen Seite zu bringen. Egal was dieser getan hat. Er hätte es allein schon für seine Schwester und seinen besten Freund Han Solo getan. Stattdessen lässt er sie alle im Stich und verkriecht sich in einer Höhle. Sieht denn keiner, dass in diesem Film ein Schwachsinn nach dem Nächsten folgt? Aber nun gut. Ob Rey nun Lukes Tochter ist, wird ja nicht gesagt. Ich befürchte aber, dass das der nächste Gipfel des Unlogischen ist, den Abrams den Zuschauern verkaufen möchte. Zurück zu den Spoilern: Dann war da noch der Han Solo Spoiler. Natürlich haben einige fest dran geglaubt, dass der Han Solo Spoiler eine Täuschung wäre. Natürlich – wie bei all den anderen Sachen – war es keine Täuschung. Ich zog seit April in Betracht, dass es stimmen könnte. Zwar las ich von einigen Fans, die ähnlich darüber dachten wie ich, dass es doch niemals wahr sein könnte. Viel zu dunkel, sagten sie. Abrams würde die Spoiler extra ins Internet setzen. Making Starwars ist von ihm dazu beauftragt. Abrams täuscht uns alle, damit wir im Kino überrascht sind. Luke kommt bestimmt und rettet Han. Erneut Fehlanzeige! Der ganze Film war draußen. Und es ist nahezu lächerlich, dass Abrams und Disney monatelang so eine große Geheimhaltung gemacht haben um etwas, was seit April 2015 im Internet steht.


So schlimm, wie die Han Solo Szene dann schließlich im Film war, hab ich es mir trotz Vorwissen ehrlich gesagt nicht einmal vorstellen können. Und alle finden diesen Film gut. Kritisiert wird nur, dass er zu „retro“ wäre. Ich habe auch mal gelesen, dass er zu „lustig“ wäre. Ist klar: gleich zu Beginn des Films wird ein ganzes Dorf grundlos abgeschlachtet, nur weil die böse First Order ja sooo böse ist und der Zuschauer auch bloß merken soll wie böse böse diese (angeblich so komplexen und vielschichtigen) Bösewichte sind. Dann haben wir Leia als gebrochene Frau, die für all ihre Bemühungen das Imperium zu stoppen damit belohnt wurde, dass die Galaxie schlimmer dran ist als zuvor. Ihr Bruder ist abgehauen, ihr Kind böse, aus Kummer und Schmerz hat sie sich von ihrem Mann getrennt und dieser wird auch noch von ihrem Sohn umgebracht. Spätestens als sie kurz danach in der Kontrollzentrale zusammenbricht, kann man doch nur noch den Kopf schütteln und sich fragen, was Abrams der tapferen, niedlichen Prinzessin von damals angetan hat. Als nächsten haben wir den verzweifelten Han, der seinen Sohn retten will und schließlich von seinem Sohn getötet wird, weil der ja auch so böse böse ist. Und dann ist da noch Luke, der mehr oder weniger nicht vorhanden ist und vom Helden der Galaxie zum kompletten Versager wurde – lustiger Film, wirklich. Man hat das Gefühl, Abrams und Kasdan haben sich überlegt „Wieviel Tragik kann man in 2 Stunden unterbringen?“ Oder besser noch: „Um den Film so traurig, schlimm und verzweifelt wie möglich zu machen, müssen wir versuchen alle Charaktere so unlogisch wie möglich agieren zu lassen, denn ansonsten wäre das gar nicht möglich. Wie viel Unlogik kann der Zuschauer verkraften?“. Man kann BB8, Rey und Finn noch so witzige Dialoge und Szenen geben - Das gleicht aber nicht den furchtbar schrecklich traurigen Subplot aus, der im Hintergrund das tragische Schicksal unserer alten Helden behandelt. „Lustig“ ist der Film definitiv nicht. Einer von den Kritikern wollte sogar John Williams Musik kritisieren, die wie immer großartig ist und an dem Film vergeudet wird.


Keiner, kein einziger scheint zu sehen, was wirklich falsch in diesem Film läuft. Wir haben großartige Musik, geniale Spezialeffekte und tolle Bilder. Die Schauspieler, alt und neu, sind auch alle großartig (besonders Daisy Ridley ist wundervoll). Nur leider werden Musik, Spezialeffekte und Schauspieler an ein Skript verschwendet, das einer schlechten, billigen, unlogischen Fanfiktion gleicht, die von jemandem geschrieben wurde, der eine ganz besonders fiese Fantasie hat und mit dieser Star Wars zerstört und George Lucas alte Saga mit Füßen tritt. Eine unwürdigere Fortsetzung für ein zeitloses Märchen hätte es nicht geben können. Ich (und ich bin da sicher nicht alleine) wollte noch einmal ein spaßiges Abenteuer mit Luke, Leia und Han sehen. Leia und Han, die zusammen sind und nach ihrem langen Kampf gegen das Imperium ein glückliches Leben hatten. Ich wollte den Luke von damals sehen. Ein Luke, der etwas erreicht hat. Der eine Jedi Akademie eröffnet hat, der Yodas und Obi-Wans Erbe fortgeführt hat, der tatsächlich im Film anwesend ist und in einer grandiosen Kampfszene zeigt, was er für ein cooler Jedi Meister geworden ist. Und vor allen Dingen wollte ich sehen, wie die Drei ein letztes Mal zusammen sind und es ein einziger Spaß ist sie wieder so zu sehen. Wie früher. Wie sie waren. Helden. Keine abgewrackten Existenzen, für die man nur noch Herzschmerz fühlt. Wir hatten schon eine tragische Trilogie, die es am Ende (Episode 3) völlig übertrieben hat und auch nicht wusste, wann Schluss ist. Nur hat diese Trilogie wenigstens die alte Trilogie nicht kaputtgemacht. Nach Padme, Anakin und Obi-Wan verenden also auch Luke, Leia und Han in Schmerz und Kummer? Star Wars entwickelt sich vom Märchen zur Tragik-Dramaserie. Bedauerlich wie etwas was einmal so positiv war, so negativ werden musste. Luke, Leia und Han hätten am Ende des Films den Stab an die neue Generation weitergeben können und ihnen die neue Bedrohung überlassen können. Dafür müssen sie nicht sterben, sondern man kann sich Hunderte von Gründen ausdenken, wie man die Drei aus zukünftigen Filmen rausschreibt (oder von mir aus können sie ja auch darin in kleineren Rollen auftreten, solange kein Mist mit ihnen gemacht wird). Fertig. Wo war das Problem so etwas umzusetzen? Ich wollte bestimmt kein trauriges Wiedersehen, das ein paar der wichtigsten Filme meiner Kindheit massakriert.


Aber den Leuten gefällt es. Keiner findet es schlimm oder entsetzlich, was aus dieser Geschichte gemacht wurde. Manche scheinen es sogar als besten Star Wars Film anzusehen...


So geht Star Wars zu Grunde. Mit tosendem Applaus.

Aha, TFA tritt ROTJ mit Füßen. Schon mal den 30 Jahre Abstand betrachtet? Der wegen der alten Garde ( wenn man sie bringen will ) so kommen musste. Man hat es sehr gut gelöst, indem man ein wichtiges Ereigniss ( wie damals die Klonkriege in ANH ) eingebaut hat. Lukes zerstörten Orden und wie es geschah bzw wer dafür verantwortlich ist. Das war eigentlich durchaus clever gelöst und entspricht der Star War Tradition. Auch dass man mitten in der Handlung einsteigt.
Dir wäre es also lieber gewesen wenn 30 Jahre lang alles in Butter gelaufen wäre und wir das dann auch noch zu sehen bekommen hätten? Wow, stell ich mir wirklich spannend vor.
Und SW war oder ist nie nur ein Märchen. Es gab so wie in den antiken Geschichten schon immer eine Portion Drama, moralische Entscheidung, was ist richtig was falsch, wer sind meine Freunde und soll ich mich für sie einsetzten? ( Finn, Han ) Wer ist meine Famlie wirklich? ( Rey, Luke ).
Und ist es richtig oder die einzige Option/Ausweg in einer extremen Situation seinen eigenen Vater zu töten? ( Kylo, Luke ).

Der Film fügt sich doch eigentlich sehr gut in die Star Wars Welt ein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss gestehen, dass ich an diesem Punkt nicht mehr groß weiter gelesen habe. Wenn Du eine für beide Seiten lesenswerte Kritik verfassen möchtest, dann ist das ein ungünstiger Einstieg.

Ohne deinen Text komplett gelesen zu haben, kann ich mit denken was folgt. Du kannst nicht verstehen, was die positiven Kritiker an diesem Film finden (das macht schon der erste Satz klar). Der Film macht alles falsch und ist vielleicht sogar eine persönliche Beleidigung deines Geschmacks...

Ein einfacher gut gemeinter Tipp, man kann diesen Film und was da kommt problemlos ignorieren bzw. ausblenden. Dann zerstört er einem auch nicht das eigene Bild von Star Wars.

Es gibt übrigens genug kritischer Stimmen und auch viele Fans, denen der Film gar nicht gefällt. Du bist da sicher nicht alleine. Aber du wirst ebenfalls damit leben müssen, dass es Fans gibt, die den Film mögen.

Ich stimme dir da vollkommen zu. Ich dachte mir erst ok, eine neue Meinungsäußerung, dann habe ich die Überschrift gelesen und schon war es mir vergangen.

@Jedi979 was soll bitte dieser suggestive Ton, der deine subjektive Meinung als die absolut allgemeingültige Wahrheit ausweisen möchte? Vollkommen unangebracht und langsam habe ich wirklich genug, denn Solches gab es in letzter Zeit schon zu oft. Herrgott, ist es für manche denn wirklich nicht möglich, sachlich einfach darzulegen, warum der Film ihrer Meinung nach nicht gut ist und dabei darauf zu verzichten, es so darzustellen, als hätten sie die einzig richtige Erkenntnis für sich gepachtet? Ist das denn wirklich so schwer?
 
Ich stimme dir da vollkommen zu. Ich dachte mir erst ok, eine neue Meinungsäußerung, dann habe ich die Überschrift gelesen und schon war es mir vergangen.

@Jedi979 was soll bitte dieser suggestive Ton, der deine subjektive Meinung als die absolut allgemeingültige Wahrheit ausweisen möchte? Vollkommen unangebracht und langsam habe ich wirklich genug, denn Solches gab es in letzter Zeit schon zu oft. Herrgott, ist es für manche denn wirklich nicht möglich, sachlich einfach darzulegen, warum der Film ihrer Meinung nach nicht gut ist und dabei darauf zu verzichten, es so darzustellen, als hätten sie die einzig richtige Erkenntnis für sich gepachtet? Ist das denn wirklich so schwer?
Sehe ich auch so.Ich mag es nicht,wenn jemand es so aussehen lässt,als hätte er die ultimative Wahrheit kundzutun.Menschen haben eigene Meinung ,wenn es welche gibt die den Film schlecht fanden,ist doch OK,aber man sollte die anderen Meinungen akzeptieren.
 
Warum sieht keiner, dass Episode 7 furchtbar war?

[...]
Ich kann die Kritik, in Teilen, nachvollziehen. Inzwischen geht es aber. Man muss einfach erkennen, und sich damit arrangieren, dass Episode 7 bis 9 nicht die erhoffte Fortsetzung bzw. der Abschluss der OT-Geschichte ist. Sondern stattdessen der Beginn einer neuen Geschichte und neuer Charaktere. Wenn man das realisiert und akzeptiert hat, dann kann man mit Episode VII eine Menge Spaß haben.
 
Icvh bin seit annähenrd 40 Jahren Teil des Star wars Universums, habe 265 nBücher gelesen und kann auf grund dessen keinen Bezug zu diesem Film herstellen.
Weder im Kontext noch in der Chronologie paßt dieses Machwerk.
Auch in den Romanen ist Jason Solo. der Sohn von Leia und Han zur dunklen seite über gewechselt, wurde zum Sith und hatte die nuee Republik überniommen; deswegen ist Luke auch nicht in Depressionen verfallen und hat sich zurück gezogen.

Ich sehe das hat hier keinen Sinn. Ich darf keine andere meinung haben, soll wie ein stumpfsinniger Wiederkäüuer in der Herde mitlaufen. NEIN DANKE.

Ich möchte, daß mein Account von den Protagonisten und Zensorten dieses Forums, siete gelöscht wird. Vielen Dank für Eure/Ihre offene und objektive Diskussion, LOL ich bin zur von Ihnen gewünschten nicht fähig!!!!
 
deswegen ist Luke auch nicht in Depressionen verfallen und hat sich zurück gezogen.

Doch eigentlich schon, aber LOTF ist zum Glück weg ;)

Ich darf keine andere meinung haben

Türlich kannst du, vielleicht solltest du dich allerdings nicht wundern, dass wenn du gegen die Forenregeln verstößt dafür verwarnt wirst ;)

Ich möchte, daß mein Account von den Protagonisten und Zensorten dieses Forums, siete gelöscht wird.

Will do, Tschau
 
Icvh bin seit annähenrd 40 Jahren Teil des Star wars Universums, habe 265 nBücher gelesen und kann auf grund dessen keinen Bezug zu diesem Film herstellen.
Weder im Kontext noch in der Chronologie paßt dieses Machwerk.
Auch in den Romanen ist Jason Solo. der Sohn von Leia und Han zur dunklen seite über gewechselt, wurde zum Sith und hatte die nuee Republik überniommen; deswegen ist Luke auch nicht in Depressionen verfallen und hat sich zurück gezogen.

Ich sehe das hat hier keinen Sinn. Ich darf keine andere meinung haben, soll wie ein stumpfsinniger Wiederkäüuer in der Herde mitlaufen. NEIN DANKE.

Ich möchte, daß mein Account von den Protagonisten und Zensorten dieses Forums, siete gelöscht wird. Vielen Dank für Eure/Ihre offene und objektive Diskussion, LOL ich bin zur von Ihnen gewünschten nicht fähig!!!!

So ein Unsinn :crazy
 
Ich darf keine andere meinung haben,
Sicher darfst du eine andere Meinung haben.
Ich selbst hab dem Film die 1/ 10 gegeben. Ich musste auch was für meine Bewertung einstecken, aber es ist ein Unterschied, ob man sagt, was man nicht mag, oder sagt, dass die, die den Film nicht mögen, anspruchslos oder dumm wären oder sich von Disney verführen lassen oder so. Und dass der Film nicht zu den Büchern passt, liegt wohl daran, dass die Bücher EU sind und der Kanon sich danach nicht richten muss. Gut finde ich das nicht und das EU wird von mir mehr geschätzt als der neue Kanon, aber glücklicherweise kann man den Film da einfach rausschmeißen und vergessen und sich mit etwas Mühe vorstellen, man hätte ihn nie geguckt.
 
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