Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

Ich würde mal sagen: Die bisher beste Folge der Staffel und auch insgesamt eine sehr gute GoT-Folge, in der ja wirklich so einiges passiert.

Dass man sich gleich so viel Zeit für das groß vorbereitete Treffen zwischen Daenerys und Jon nimmt, hätte ich nicht erwartet. Die Szenen waren aber erwartungsgemäß toll, super geschriebene Dialoge und besonders zwischen Jon und Tyrion schöne Momente. Dass Daenerys' Forderung, Jon möge das Knie vor ihr beugen, zu einem Konflikt führt, war abzusehen, doch letztlich ist es genau das, was in der Szene gesagt wird: Ein Spiel, das kleine Kinder spielen, während die wahre Gefahr gemeinsam bekämpft werden muss. Irgendwie ist es interessant: Der Kampf um den eisernen Thron ist mittlerweile so präsent wie selten zuvor und doch weiß man, dass der eigentliche Konflikt ein ganz anderer ist.

Kaum weniger interessant sind die Geschehnisse in Königsmund. Euron steigt vom unkaputtbaren Godmode-Krieger zum gefeierten Rockstar auf... eigentlich hat nur noch gefehlt, dass er auf seinem Pferd plötzlich eine E-Gitarre zückt und zur Begeisterung der Königsmund-Bürger ein Solo darbietet ^^ ich weiß, dass die überzogene Figurenzeichnung des Charakters auf viel (teils in der Tat berechtigte) Kritik trifft, aber bitte... die Sprüche gegenüber Jaime fand ich einmal mehr zum Schießen, da nehme ich eine überzeichnete Figur wie ihn gerne dafür in Kauf :D
Richtig düster im Vergleich dann die Szene, in der auch die dritte der Sandsnakes über den Jordan geschickt wird. Dass sie aus der Nummer nicht lebend rauskommen wird, war mir klar, die Art und Weise kam für mich aber überraschend und auch schockierend. Richtiger Psycho-Terror, den Cersei da fabriziert. In dem Zusammenhang würde mich schon länger interessieren, was wohl aus Septa Unella geworden ist, ob sie noch lebt oder nach wie vor vom Berg gefoltert wird? Jedoch rechne ich nicht unbedingt damit, dass wir sie wieder sehen.

Sehr schön und gefühlvoll fand ich auch das Wiedersehen von Sansa und Bran... generell habe ich wohl eine Schwäche für Reunion - Szenen und jetzt, wo beide Charaktere wieder beisammen sind, merkt man erst einmal, wie erwachsen sie geworden sind im Vergleich zu den ersten Staffeln. Fehlt nur noch Arya und dann sind die noch lebenden Stark-Kinder eigentlich wieder komplett.

Ein im Vergleich zu alledem eher kleiner, aber doch berührender Moment war die Szene zwischen Jorah und Samwell. Man merkt, dass sie mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut haben, weswegen ihnen der Abschied schwer fällt. Man darf gespannt sein, ob sich ihre Wege in der Tat wieder kreuzen, wie Jorah es sagt.

... und dann gibt es noch die letzten zehn Minuten, die bei Game Of Thrones oftmals etwas Besonderes darstellen, wofür diese Folge wieder ein gutes Beispiel ist. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir diese letzten zehn Minuten zweimal ansehen habe müssen, um wirklich mitzukommen und zu erfassen, was da eigentlich grade alles abgeht. Die Unbefleckten schaffen es also, Casterlystein zu erobern... anhand der Trailer habe ich mit einer größeren oder besser gesagt längeren Schlacht gerechnet, aber eine solche hatten wir ja auch erst letzte Woche. Etwas arg kurz kam es schon, die vorhandenen Szenen waren jedoch gut gemacht. Und dann die für mich ehrlich gesagt überraschende Wendung: Es war seitens der Lennisters vorgesehen, dass der Stein eingenommen wird, um die Unbefleckten dort durch Euron festsetzen zu können. Ein durchaus schlauer Schachzug, ebenso wie das Benutzen der dort vermuteten Hauptstreitkräfte, um Hochgarten zu erobern. Hier war ich sehr überrascht, dass Olenna sich ebendort aufhält, ich hätte sie nach wie vor bei Daenerys verortet und meines Wissens nach gab es keinen Hinweis darauf, dass sie noch Hochgarten zurückkehrt. Jaime beweist einen Funken Menschlichkeit, indem er ihr immerhin die Wahl eines schmerzlosen Suizids lässt, womit eine weitere bedeutsame Figur aus der Serie entfernt wird. Diana Riggs Schauspiel wird man sicher vermissen.

Ich finde es generell beeindruckend, wie sich die Geschehnisse im Kampf um den eisernen Thron entwickeln. Ich war sicher nicht der einzige, der fest damit rechnete, dass Daenerys einen Sieg nach dem anderen davontragen würde, doch momentan sieht es alles andere als gut aus für sie: Die dornische Armee kann sie vergessen, das Tyrell-Heer ist vernichtet, was auch für einen großen Teil ihrer Flotte gilt und die Unbefleckten sitzen auf Casterlystein fest. Das Spiel der Throne hat wahrlich begonnen und bisher muss man feststellen: Cersei spielt es bedeutend besser.

Da nach nächster Woche bereits die Hälfte der Folgen gelaufen sein wird, erlaube ich mir an dieser Stelle mal noch ein Zwischenfazit zur siebten Staffel:

Ganz ehrlich, diese Staffel hat das Potenzial, meine neue Lieblingsstaffel zu werden. Das Gefühl hatte ich schon im Vorfeld bevor sie überhaupt anlief und die dritte Folge hat das erneut bestätigt. Man merkt immer deutlicher, dass das Ganze dem Ende zusteuert und ich muss ehrlich sagen, dass die Kürzung auf sieben Folgen der Staffel gut zu Gesicht steht. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Staffel genau dadurch, dass keine zehn Folgen mehr zur Verfügung stehen, gehetzt wirken würde, doch so sehe ich es nicht. Sicher, Vieles geht bedeutend schneller als zuvor und da muss man auch die teilweise zu schnell wirkenden Überbrückungen großer Distanzen in Kauf nehmen. Aber ich finde, dass die Staffel gerade durch diesen schnellen Ablauf von Geschehnissen ereignisreicher wirkt als die meisten zuvor und somit einen sehr mitreißenden Fluss offenbart. Schade, dass es in vier Wochen schon wieder vorbei ist, aber zunächst freue ich mich sehr auf die noch kommenden Folgen dieser Staffel.
 
Tolle Folge, ivor allem der Beginn in Dragonstone und der Schlussdialog zwischen Jaime und Olenna. Der letzte Satz! Cersei schafft es immer wieder noch grausamer zu werden. Ob man die Sandsnakes nochmal sieht? @Admiral X: Ich glaub auch nicht, dass man die Septa nochmal si3eht.
Das Wiedersehen von Sansa und Bran war hat mir auch gefallen und Arya müsste ebenfalls bald aufkreuzen. Man merkt wirklich, dass es in dieser Staffel schneller gehen muss.
Mit der Reisegeschwindigkeit von Euron hab ich noch so meine Probleme, auch dass er das alles schafft ohne gesehen zu werden. Aktuell schaut es sehr nach einem deutlichen Sieg der Lannisters aus, auch wenn CasterlyRock jetzt erstmal weg ist. Jetzt müssen wohl mal die Drachen eingreifen. Ich hoffe allerdings auch, dass wenn einer von dreien das zeitliche segnet (wovon ich sehr stark ausgehe), man ihn mit eisblauen Augen wiedersehen wird. Das würde die Bedrohung aus dem Norden nochmals erhöhen. Vor allem, da jetzt ja Drachenglas abgebaut wird.

Die Szene in der Zitadelle habe ich als nette Aufheiterung empfunden. Sam wird gescholten, gelobt und bekommt seine Strafe für den Ungehorsam. Aber wahrscheinlich findet er beim Abschreiben wieder etwas nützliches. Es müsste ihm nur mal zugehört und ernst genommen werden, was er sagt.
 
Ich spiele jetzt mal den Träumer fern der Realität.Wir sahen den Hund nicht sterben. Und er lebte noch und kam wieder.Wis sahen den Blackfish nicht sterben. Und wir wissen nicht ao er noch lebt. Und wir sahen die Oma nichts sterben. Wer weiß,vieleicht hatte sie ja ein gegengift in der Handtasche.....
 
LESEN AUF EIGENE GEFAHR! EPISODE 4!
Nachdem ich mir die geleakte Version der vierten Folge mal angeschaut habe muss ich eines sagen: Hut ab vor der Pyrotechnik!

Während die erste Hälfte eher ruhig ist, weil auf Winterfell erstmal Family Reuinion angesagt ist gehts in der zweiten aber richtig ab! Zur Schlacht kann man eigentlich nur sagen: Gregrillter Lannister mit Spieß und Flakhelfer Bronn.
Was mich ein wenig gewundert hat, war dass nur Drogon mit dabei war und nicht das ganze Trio. Ich bin mal gespannt was aus seiner Verletzung wird, der Bolzen ist ja immerhin tief eingedrungen und fliegen wird der denke ich mal so schnell nicht wieder.

Der Cliffhänger mit Jaimie ist natürlich ein wenig gemein, aber ich denke, dass der nächste Folge in den Armen seines Lieblingsbruders Tyrion aufwachen wird, der ihn aus dem See fischen lässt (Jaimie in Gefangenschaft 2.0)
 
Mich irritiert hin und wieder schon, dass die Armeen und Flotten in GoT mittlerweile ultramobil sind, davon können die United States Armed Forces nur träumen.

Aber ich kann verstehen, dass man die verbleibende Zeit nicht mit x Filler-Episoden verbringen möchte, in denen Truppen von A nach B reisen. Im Vergleich zur Erzählgeschwindigkeit der ersten Staffeln fällt es halt besonders auf.

Es geht weiter gut ab. Dany und Jon nähern sich an und bald geht es auf nach Winterfell. Potentiell bietet das die richtigen Rahmenbedingungen für ein kleines Oha-Erlebnis, wenn Bran über Jons wahre Herkunft auspackt. Er dürfte mehr als eine Gelegenheit bekommen, seine Authentizität unter Beweis zu stellen, aber ich vermute, dass wir damit noch etwas warten müssen.

Die Balliste hat sich derweil als bedingt fähig erwiesen. Sie kann die Drachen töten, aber nun weiß Daenerys um die Waffe und wird sicher wesentlich vorsichtiger durch die Lüfte gleiten. Mal sehen, ob dieser Aspekt überhaupt noch zum Tragen kommt.

Bei Arya bin ich mir nicht sicher, ob das nicht ein wenig over-the-top ist. Klar, sieht hat bei dem Besten gelernt, aber die Szene wirkte jetzt nicht so hundertprozentig glaubwürdig. Mal sehen, welche Rolle ihr noch zukommt.
 
Ruhig angefangen, nur um dann mit einem richtigen Knall zu enden. Fieser Cliffhanger mit Jamie. Die Szene mit Dany und Jon in der Höhle fand ich super.
Die Reisezeiten sind aber echt verwunderlich. Euron kommt mit seinen Schiffen zügig überall hin, und Arya brauch doch ziemlich lang nach Winterfell. Jetzt ist sie aber daheim, auch wenn sie wirklich etwas over-the-top rüberkam im Sparring mit Brienne.

Dany greift jetzt aktiv mit ein, auch wenn sie denkt, dass die Drachen unbesiegbar sind (nach der Folge aber wohl nicht mehr ;) ) hätte sie doch vielleicht noch wenigstens etwas Rüstung tragen können. Die Antidrachen Waffe scheint ja nicht 100% wirksam zu sein. Aber wer weiß vielleicht werden die nächsten Pfeile noch mit Gift angereichert. Beim letzten Schuss hab ich schon fast erwartet, dass der Pfeil dem guten Drachen voll in den Rachen knallt. Mal schauen, wie er die Verletzung wegsteckt.

Jetzt sind es noch 3 Folgen und es gibt noch viele Punkte, bei denen man gespannt ist, wie sie aufgelöst werden:
Schafft es Ser Friendzone wieder zu Dany?
Was passiert mit Cersei (auch wenn sie diese Staffel höchstwahrscheinlich überstehen wird)?
Bleibt Euron so unbesiegbar?
Was machen die White Walker und bekommen sie einen Drachen?
Schafft es Jon mit dem Dragonglass nach Hause?
Wer ist Jon Snow (das wäre doch ein Cliffhanger fürs Finale)

Ob das alles untergebracht wird?
 
Zu allererst: Die Schlacht geht auf jeden Fall in meine Top 3 der besten Schlachten bei GoT ein. Wirklich sehr, sehr cool gemacht. Sowohl der Einsatz des Drachens als auch die beserkerähnlichen Dothraki. Für mein empfinden war diese Schlacht auch noch mal ein wenig mehr wie ein Kriegsfilm gehalten, blutig, dreckig, schmutzig und tödlich.


Super Top: Davos haut die Dinger einfach nur so raus. :D

Top:
- Dany und Jon. Meine Güte, das Geknister zwischen den Beiden ist ja von Dorne bis zur Mauer zu hören. Schöne Spannung liegt da in der Luft. Davos Spruch = Bombe. Tante und Neffe... naja.. sind halt Targaryen. :braue
- Arya trifft in Winterfell ein. So viele Stark(kinder) hatten wir schon lange nicht mehr auf einen Haufen (seit Staffel 1!?). War wirklich mal nötig für das Herz. <3
- Die Schlacht am Ende. Muss ich nichts mehr zu sagen, großes Kino!
- Tyrions Blicke und Gedanken zu und über seinen Bruder. Auch wenn ich überrascht war das die Hand der Königin mit dabei war (und wie er so schnell dort mit hin kam)
- Die Drachen sind nicht unbesiegbar. Auch wenn dies bedeutet, früher oder später verlieren wir einen.. :(
- Eine Folge ohne Euron!! :clap:

Neutral:
- Cersei und die eiserne Bank unterhalten sich. Hätte man kürzen oder ganz rauslassen können.. obwohl so natürlich die Söldner von Essos ins Spiel kommen und somit eine meiner Theorien gestärkt wurde.
- Arya und Brienne beim Training. War nett anzusehen, aber alle haben es jetzt verstanden, dass Arya vollkommen der Terminator geworden ist. She'll be back.
- Missandei, Davos und Jon. Ich werde aus dieser Frau nicht schlau.. Davos scheint auch irgendwas aus ihr rauskitzeln zu wollen..
- Jon und Theon: Ich hätte mir gewünscht, dass Theon einfach noch mal die Faust ins Gesicht kriegt. Aber so ging es auch.

eher Flop:
- Bran. Der geht mir jetzt schon total auf den Sack. Ja, sicher, er ist jetzt sowas wie der eiskalte Prof. X, aber war er letzte Staffel schon so? Kommt mir ein wenig plötzlich diese totale Abkehr von allen Gefühlen.
- Bronn und Jaimie: In gewohnter alter GoT Manier hätten beide nach der Schlacht tot sein müssen. Bronn spätestens nach dem Angriff mit dem Feuer des Drachens auf die Balliste und Jaimie dürfte jämmerlich ersaufen mit seiner Rüstung im tiefen See. Beides ist und wird wohl nicht passieren. Da war GoT sonst konsequenter mit Hauptcharakteren.
- Daenys Sturheit. Nun steht es schon an den Wänden geschrieben, dass die Bösen seeehr böse sind und sie will immer noch gebeugte Knie.
 
Irgendwie finde ich es auch ziemlich unglaubwürdig, wie sich eine Horde von tausenden Reitern unbemerkt dem Feldzug der Lannisters nähern konnte. Haben die keine Späher oder so? Mindestens genauso unglaubhaft wie Eurons Angriffe aus dem Nichts. Visuell war die Schlacht natürlich fantastisch inszeniert und ich muss sagen, dass ich selten so gebannt in den Fernseher gestarrt habe. Das ist mittlerweile schon ganz großes Kino in GoT. Hätten die bloß während den ersten Staffeln das nötige Budget gehabt, um auch die ganzen anderen Schlachten so ähnlich atemberaubend zu visualisieren.

Und: Der arme Jaime. Er hatte einmal hunderttausende Menschen vor dem Tod durch das Feuer des irren Königs retten können, doch nun musste er mit ansehen, wie dessen Tochter auf dem Rücken eines Drachens und mit einer Horde Wilder seine Soldaten massakrierte.
 
Das positivste war IMO tatsächlich die Schlacht. Die Einnahme Casterlysteins war ziemlich unspektakulär und mit Eurons Teleporterflotte und dem Gedankenspiel wirr und unverständlich. Der Fall Highgardens dagegen war schlicht ein schlechter Scherz. Jetzt endlich gab es mal wirklich was spektakuläreres, man sieht den Drachen so richtig in Aktion und es ist schon ein Wunder, dass die Lannister Truppen trotz den Dothraki obendrauf noch so die Stellung halten konnten. Wenn auch der Pfeilhagel eher nutzlos war aber doch nett, dass sie den Drachen zumindest zu einer Abwehrreaktion zwangen und einem Umlenken. Weniger gefällt mir, dass die Produktion sich teilweise doch etwas zurückhält im Bezug auf Props, ich mein Dany reitet in die Schlacht ohne eine Rüstung? Schon in der letzten Folge hat man bis auf Lannisters NICHTS gesehen, alle Flaggen, alle Rüstungen, alles war Lannisters. Auch dass Jon ja scheinbar doch etwas länger da ist und wohl nur eine Rüstung hat ist etwas.. halbgar. Insgesamt scheint es als ob weite teile des Budgets jetzt für Effekte und Gehälter draufgehen würden aber dafür am Rest ordentlich gespart wird. Grundsätzlich aber war die Schlacht ziemlich klasse, sehr schön choreographiert und hat mir auch besser gefallen als das was aktuell in Star Wars, vor allem TFA zusehen war. Das hier hatte schon echt Style.

WIE es zur Schlacht kommt ist aber natürlich recht unglaubwürdig, auch dass Tyrion plötzlich da ist. Mittlerweile erscheint einfach jeder gerade dort wo das Script ihn gerne hätte. Es zeigt sich IMO schon deutlich, dass die Kürzung der Folgen wohl den stärksten Grund in den mittlerweile ziemlich hohen Gagen hat und nicht etwa an Inahlten. Für mich wirkt das alles nicht mehr wirklich rund. Ich kann das ganze allerdings verzeihen, weil mein Hauptinteresse mittlerweile ohnehin ist, das ganze abzuschließen und ich dann die Bücher heranziehe, für das durchdachte große Ganze.

Inhaltlich weiter:
Die ganze Dany - John Geschichte ist zu offensichtlich darauf aus, dass die beiden zusammenkommen. Mir würde es besser gefallen, wenn sie wenigstens mehr über.. andere Dinge reden würden und weniger forciert alà "Hier in der Höhle hab ich ein Wandbild entdeckt, das zeigt was wir tun müssen". Insgesamt vorhersehbar, nicht weiter wild aber ich denke da wäre mehr drin. Als etwas irritierend empfinde ich Danys Sturheit und da liegt auch etwas mein Problem mit den Dialogen. Sie sagt selbst, sie verliert alle ihre Verbündeten (was an sich schon konstruiert ist, Dorne gibt es schließlich so oder so immer noch), ihr muss also daran gelegen sein den Norden für sich zu gewinnen und gleichzeitig muss sie wissen, als Königin, durch ihre Berater, durch ihren eigenen Verstand, dass Jon nicht an seinem Status festhält, weil er ja so stolz wäre, sondern aus gänzlich anderen Gründen. Ich habe das Gefühl, hier zögert man ein klärendes (gern auch intimeres) Gespräch heraus, nur für irgendeine besondere Szene in der Jon etwas tolles macht und damit ihr Herz erobert o.Ä..

Arya in Winterfell: Alter Schwede, ist das deprimierend. Irgendwie fühlt sich jeder gezwungen, diese Boromir Statue zu besuchen und es scheint als lieferte sich fast jeder außer Sansa ein Duell darum am edgiesten rüberzukommen. Mir würde es deutlich mehr zusagen, wenn die Stark-Kinder etwas gut gelaunter wären. Sansa tut mir irgendwie leid und Bran ist zu einem lethargischen Arsch verkommen.

Eiserne Bank und Cersei: Es bleibt ziemlich platt. Cerseis Argumente sind einfach nicht gut und ich kann nicht nachvollziehen, wieso die Eiserne Bank sie unterstützen sollte. Ich warte hier jede Folge eigentlich nur darauf zu sehen, dass der Banker seine Unterstützung versagt oder das wenigstens durchscheinen lässt aber bisher wirkt er als wäre er ein sehr flacher NPC.

Arya und Brienne beim Training:
Zwischneidiges Schwert. Einerseits schön zusehen, wie effektiv Arya mittlerweile als Kämpferin ist, andererseits weniger schön wie einfach doch so ein Fight gegen Brienne für sie ist, die nach dem Kampf mit dem Hund wohl zu einer der besten Schwertkämpferinnen in ganz Westeros gehören dürfte.

Noch mal zurück zur Schlacht. Ich finde ja persönlich, dass dieser Ritt von Jamie ein perfektes Ende für ihn gewesen wäre. Genauso wie Bronn an der Balliste hätte abtreten dürfen. Dass man Jamie irgendwie rettet kann ich verstehen aber weniger, dass man so an Bronn festhält, der mir recht überflüssig erscheint.

Ach und Kommentar zum Dothraki, der meint die Westerosi können nicht kämpfen:
Der hätte eine Backpfeiffe wie Joffrey von Tyrion verdient! Ich fand, die Lannisters haben sich trotz der Übermacht und dem Drachen hervorragend gehalten.
 
@Seth Caomhin wir sind selten einer Meinung aber hier sind wir es.

was brienne betrifft, ich glaube sie hat Arya etwas unterschätzt. Wir dürfen nicht vergessen Frauen am Steuer ... Äh .. Ich meine an der Waffe, sind nicht gerade gang und gebe in Westeros, sie wusste zwar das Arya keine typische Lady ist, hat sie aber vermutlich eher in die Kategorie kleiner Bär a.k.a. lyanna Mormont gesteckt. Sie wusste schlichtweg was sie erwartet. Zudem, bei Sansa geht man über ihre Kleidung um zu zeigen das alles was sie gelernt hat sie zu der Frau machte die sie heute ist, wir sehen ein wenig von ihrer Mutter, das ist allerdings hauptsächlich der Haarfarbe geschuldet, wir sehen ein wenig Cersei, ein wenig Olenna, ein wenig Littlefinger und ein wenig ... Ein ganz ein kleines wenig Ramsay. Dieser Kampf mit Brienne sollte uns etwas ähnliches bei Arya zeigen, wir sehen wie sie die Kampfkunst der Wassertänzer anwendet, die sie von Syrio Forrel lernte, sie greift die Schwachpunkte einer Rüstung an, was sie beim Hound lernte, sie benutzt die Athletischen tricks und kniffe aus dem Haus von Schwarz und Weiß. Also ... Bisher mag ich die Stark-Damen in ihrer jetzigen Form, aber auf die ... Wie die Amerikanischen Youtuber ihn inzwischen nennen, explanation-potato könnte ich genau wie du verzichten.
 
Letzte Woche schrieb ich noch, dass die dritte Folge aus meiner Sicht die bisher beste der Staffel war. Tja, und dann kommt diese Episode daher.

Als die Folgenlängen der siebten Staffel im Vorfeld bekanntgegeben wurden und damit die vierte Folge mit ihren knapp 50 Minuten Länge als vergleichsweise kurz auffiel, schätzte ich sie als den "Ruhepol" der Staffel ein, in dem nicht allzu viel passieren wird. Tja, so kann man sich irren.

Dabei beginnt das Ganze in den einzelnen Handlungssträngen durchaus noch gemächlich und zugegeben, an ein paar Stellen hat man, im Gegensatz zu den vorherigen Folgen, schon das Gefühl, ein wenig auf der Stelle zu treten und wenig Entwicklung durchzumachen. Dennoch ist es schön, Bronn wieder als handelnde Figur zu erleben, war er in der dritten Folge doch nur kurz und ohne Text zu sehen. Die Zankereien zwischen Jaime und ihm sind jedenfalls erneut zum Schießen. Aber auch seine Reaktion gegen Ende auf den Namen Dickon, hervorragend.

Als Freund von Reunion-Szenen bekam ich bei dieser Folge die Vollbedienung. Abgesehen von Jon sind nun alle noch lebenden Stark-Kinder (wozu Jon natürlich nur bedingt zählen kann) zurück in Winterfell. Dort hat alles angefangen, dort haben sich ihre Wege zum Teil getrennt und dort kreuzen sie sich nun wieder. Man merkt, wie sich der Kreis zu schließen beginnt. Sehr schön das Wiedersehen zwischen Arya und Sansa, erst etwas distanziert, dann aber doch gefühlvoll - was man von Bran ja wohl nicht mehr behaupten kann, doch ich glaube, dass ihm schon bald eine wichtige, andere Rolle zukommen wird, die definitiv mit Kleinfinger zu tun hat.

Auch auf Drachenstein beginnt alles erst gemächlich, wobei ich die Idee mit den Malereien, die Jon Daenerys zeigt und damit versucht sie zu überzeugen, recht schön fand. In den Rage-Mode gerät die Drachenkönigin dann verständlicherweise, als sie vom Phyrrussieg in Casterlystein erfährt. Schluss also mit Plänen, die eh nicht zu funktionieren scheinen, und die Sache selbst in die Hand nehmen, lautet die Devise.

Und diese führt dann zu einer Schlacht im Schlussteil der Folge, die wohl Seriengeschichte schreiben wird. Dothraki gegen die Armee der Lennisters, darauf habe ich mich seit den Trailern gefreut, in denen dieses Ereignis schon ansatzweise gezeigt worden ist. Hier offenbart sich erneut, dass Game Of Thrones sich mit immer größeren Schritten auf das Ende zubewegt, denn was sonst in der magischen vorletzten Folge zu sehen gewesen wäre, wird hier ganz selbstverständlich etwa zur Staffelhalbzeit platziert. In Sachen Inszenierung lässt diese Schlacht wohl keine Wünsche offen und die Serie wirkt wieder einmal wie großes Kino. Feuer, Rauch, Blut, Schmutz und Verzweiflung, schlichtweg atemberaubend und es wird uns Zuschauern (bewusst?) schwer gemacht, zu entscheiden, wem wir den Sieg nun eigentlich wünschen.

Den letzten Kick hätte es diesem Folgenfinale natürlich gegeben, wenn zumindest Bronn (bei Jaime bin ich sicher, dass er für die Handlung noch gebraucht wird), das Zeitliche gesegnet hätte. Die Schlusseinstellung der Folge will man uns natürlich als Cliffhanger verkaufen, wobei eigentlich klar ist, dass beide überlebt haben. Eigentlich hatte ich die ganze Zeit über fest mit seinem Ableben gerechnet, doch auch so schaffte es die Schlacht, den Adrenalinspiegel konstant hochzuhalten und ich freue mich durchaus auf weitere bissige Dialoge zwischen dem dynamischen Duo Jaime und Bronn.
 
@Seth Caomhin
Irgendwie fühlt sich jeder gezwungen, diese Boromir Statue zu besuchen

Was ja auch ziemlich logisch ist, schließlich ist dies das Grab ihres Vaters. Genauso ein fixer Ort der Erinnerung wie Gedenkstätten, seien es jetzt Holzkreuze am Straßenrand, Denkmäler oder Orte besonderer Bedeutung, wie bei uns auch.
Konsequenterweise müsste das natürlich aber eine Gruft für den Papi UND die Mami sein.
 
Mir hat die Folge ganz gut gefallen! Das mit Jon und Dany ist zwar irgendwie absehbar, aber ich mag die Geschichte trotzdem. Vielleicht gerade WEIL hier ein wenig mehr Knistern zu spüren ist.

Zu den Reitern hat Agustin hat schon gesagt, was ich auch denke. Bei der Schlacht haben mich die Dinge gestört, die mich eigentlich immer bei so was stören: Alle sterben, außer die "Hauptcharaktere". Irgendwie finde ich es reichlich unpassend, wenn Jaime da auf seinem Pferd hockt und nichts abbekommt. Dass er und Bronn am Ende wohl beide überleben, ist ja fast schon vorprogrammiert, damit aber nicht unebdingt besser.
Gefallen hat mir, das Tyirion weiterhin zu seinem Bruder steht und ihn nicht tot sehen will.

Arya. Puh, also ich kann die Gute immer weniger leiden^^ Langsam glaube ich aber auch, dass es nicht allein am Charakter liegt, sondern an der Art, wie sie gespielt wird. Ihre "coole" Art, wie sie Leute mordet, ihr Lächeln dabei, wenn sie dann noch obercool von der Liste spricht... ich nehme ihr das alles überhaupt kein bisschen ab. Sansa hingegen mausert sich immer mehr und mit ihr kann ich viel eher was anfangen.

Kleinfinger... dieser Typ macht mich noch wahnsinnig. Bei allen Chars die sterben/gestorben sind, wäre das ein eindeutiger Char, den ich gerne auf meiner Liste hätte (Aryas Liste :braue) Sein doofes Geglotze zu Sansa ist gruselig und ich warte darauf, dass der auch mal ordentlich eins hinter die Ohren bekommt.
 
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