Die Jedi-Lehre - Sinnvoll oder überholt?

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Ja: Keine Ideen propagieren, die einzig und alleine genau das fördern, was sie zu bekämpfen vorgeben.

Das Gleichschalten des menschlichen Geistes lässt sich nämlich nur mit Gewalt erreichen. Weißt du, aufgrund des vehementen Widerstands, der hier deinen kruden Thesen entgegenweht, aber auch. Du hast keine überzeugenden Argumente geliefert, sondern stattdessen bereits zwei Diskussionspartner verloren. Nach nicht mal vierundzwanzig Stunden voller Diskussionen.

Wie willst du die jetzt doch noch überzeugen?
 
Von persönlichen Angriffen bitte ich abzusehen. Warum so grantig? Ich sage auch nicht ihr seid merkwürdig oder komisch. Ich gehe aber davon aus das ihr keine eigenen Kinder habt?;-)Kleine Kinder sind mitnichten gewalttätig, sie haben eigentlich ziemlich die reinsten Seelen die es gibt. Sie wollen niemandem schaden und ihre kleinen Konflikte Regeln sich wie in der Natur, von ganz allein. WENN man ihnen Gelegenheit gibt. Es funktioniert wirklich ganz wunderbar. Meine Kids haben noch keinen getötet;-) von ganz allein sind sie zur Vernunft gekommen. Wahnsinn, oder?? Ich weiss, das ist alles eigentlich gar nicht möglich. Utopisch sowas.

Kinder versuchen sich. Kleine Kinder testen, ob ein Insekt es „aushält“ wenn man mit dem Finger draufdrückt. Ich muss dem Kind vermitteln, dass man so etwas nicht tut, weil auch Insekten Lebewesen sind. Wenn sie zu klein sind, ist das sinnlos, weil sie es noch nicht begreifen, aber sie können verstehen, dass so etwas verboten ist, bevor sie verstehen Warum.

Und Kinderkonflikte regeln sich tatsächlich von alleine, weil der stärkere bestimmt, was wie gespielt wird.

@Minza

Stimmt, Konsole ist cool :-), aber Kinder und angehende Jugendliche würden ohne Zeitlimits und Regeln den ganzen Tag spielen und zwar alles ohne Rücksicht auf Altersempfehlung. Da sind die Eltern zumindest zuhause verantwortlich, dass 8-jährige keine ab 16 Spiele zocken.
 
Nur mit Gewalt erreichen? Wenn mein Zweck Weltfrieden ist und mein Mittel absolute Gewaltlosigkeit? Wie kommst du da auf "nur mit Gewalt erreichen"?
 
Für mich ist das interessanteste an der Prämisse, dass die Jedi selbst auch das Feld räumen müssen, die Tatsache, dass sie sich so hartnäckig im Bewusstsein einiger Fans als gute Idee hält, obwohl sie doch in TLJ selbst eigentlich nur von zwei Figuren geäußert wurde, bei denen filmisch sehr deutlich gemacht wurde, dass sie sich zu dem Zeitpunkt, wo sie die Idee äußerten, ganz stark auf einem Irrpfad befanden/befinden:

- Luke, als er sich gerade komplett von der Macht abgewandt hat (man bedenke: Seine Lernkurve in dem Film ist es, genau von diesem Zweig mal wieder runterzukommen)
- Kylo (egal ob von Geburt an oder nicht: In dem Film ist er nun einmal der Böse)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank @jujukane fiel mir eine Geschichte wieder ein, die ich vor 25 Jahren das letzte Mal gehört habe.

Hier eine Youtube-Fassung:
 
Für mich ist das interessanteste an der Prämisse, dass die Jedi selbst auch das Feld räumen müssen, die Tatsache, dass sie sich so hartnäckig im Bewusstsein einiger Fans als gute Idee hält, obwohl sie doch in TLJ selbst eigentlich nur von zwei Figuren geäußert wurde, bei denen filmisch sehr deutlich gemacht wurde, dass sie sich zu dem Zeitpunkt, wo sie die Idee äußerten, sehr auf einem Irrpfad befanden/befinden

Wenn ich in den Grenzen des Neuen Canons diskutiere, muss ich aber dennoch die 25.000 Jahre galaktischer Geschichte davor bedenken, wo sie sehr wohl Behüter von Frieden und Gerechtigkeit waren. Klar ist es in dieser Geschichte dann irgendwann zum Fall und (bis jetzt) nicht wieder zum Aufstieg gekommen. Aber wir reden über 25.000 Jahre Erfolg vs 50 Jahre Mißerfolg. Selbst da haben die Jedi in meinen Augen noch eine Daseinsberechtigung und man kann nicht von einem hartnäckigen Klammern einiger Fans reden.
 
Wenn ich in den Grenzen des Neuen Canons diskutiere, muss ich aber dennoch die 25.000 Jahre galaktischer Geschichte davor bedenken, wo sie sehr wohl Behüter von Frieden und Gerechtigkeit waren. Klar ist es in dieser Geschichte dann irgendwann zum Fall und (bis jetzt) nicht wieder zum Aufstieg gekommen. Aber wir reden über 25.000 Jahre Erfolg vs 50 Jahre Mißerfolg. Selbst da haben die Jedi in meinen Augen noch eine Daseinsberechtigung und man kann nicht von einem hartnäckigen Klammern einiger Fans reden.

Ja, das stimmt... ich verstehe nur gerade dein "aber" nicht und stehe daher auf dem Schlauch. Magst du mir da gerade heraushelfen? :D

Ich habe den Thread so verstanden, dass hier diskutiert wird, ob die in TLJ aufgeworfene These, dass die Jedi verschwinden müssten, rechtens ist. Und da habe ich nur eingeworfen, dass diese These aber selbst im Film nur von Personen geäußert wurde, bei denen filmisch klar gemacht wurde, dass sie sich damit absolut auf dem Holzweg befinden.
 
Ja, das stimmt... ich verstehe nur gerade dein "aber" nicht und stehe daher auf dem Schlauch. Magst du mir da gerade heraushelfen`:D

Kann gut sein, dass ich deinen Post nicht so ganz verstanden habe und dachte, du sprichst gegen diese Sichtweise. Insofern: my bad.

Ich habe den Thread so verstanden, dass hier diskutiert wird, ob die in TLJ aufgeworfene These, dass die Jedi verschwinden müssten, rechtens ist. Und da habe ich nur eingeworfen, dass diese These aber selbst im Film nur von Personen geäußert wurde, bei denen filmisch klar gemacht wurde, dass sie sich damit absolut auf dem Holzweg befinden.

Jo, kann ich so unterschreiben.
 
Ich verlinke hier auch mal ein kurzes Interview ( und eine Einschätzung ), dass über Gandhi handelt und den Brief den er nie beantwortet hatte, als er den Juden vorwarf, dass sie schwach wären, weil sie keinen gewaltlosen widerstand leisten.

https://science.orf.at/m/stories/2779520/

Wie man dort sieht, ist selbst der gewaltlose widerstand höchstens auf einer philosophischen Ebene realistisch. Und Gandhi ging es noch nicht einmal darum, alle Regeln oder sowas abzuschaffen, ihm ging es berechtigter Weiße „nur“ darum Ungerechtigkeit zu bekämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@riepichiep Glaube Jesus würde anders darüber denken;-)
Aber ja, provokant ist diese Sichtweise, das ist mir bewusst. Trotzdem schade, das man nicht bereit ist das wenigstens mal in Betracht zu ziehen. Wenn ich gewaltfrei lebe und dafür auch bereit bin, die grössten Opfer zu bringen, tue ich mitnichten "nichts".

Naja, trotz allem glaube ich die Jedi werden entweder enden oder genau das machen, was ihr als Nichtstun versteht: sie werden sich in Zukunft total raushalten.
 
Oder vielleicht irrt ihr euch? Oder das YouTube Video? So toll es auch ist...
 
@riepichiep Glaube Jesus würde anders darüber denken;-)
Aber ja, provokant ist diese Sichtweise, das ist mir bewusst. Trotzdem schade, das man nicht bereit ist das wenigstens mal in Betracht zu ziehen. Wenn ich gewaltfrei lebe und dafür auch bereit bin, die grössten Opfer zu bringen, tue ich mitnichten "nichts".
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Darum geht es doch. Nichts zu tun, ist eben auch eine bewusste Entscheidung, für die man sich evtl. auch verantworten muss.
 
Oder vielleicht irrt ihr euch? Oder das YouTube Video? So toll es auch ist...

Na ja, gut, bleiben wir bei der Jesus-Analogie: Denkst du, Jesus predigt, dass ich anderen Leuten, die gerade totgeprügelt werden, nicht helfen soll? Und: Wann war Jesus eigentlich nochmal in der Situation, in der er entweder Gewalt einsetzen muss oder dabei zusehen muss, wie sein eigener Sohn stirbt? Mir fällt die Bibelstelle einfach nicht mehr ein... (Zum legitimen Vergleich der beiden Jungfrauenkinder brauchen wir die ja irgendwie schon.)
 
Nur mit Gewalt erreichen? Wenn mein Zweck Weltfrieden ist und mein Mittel absolute Gewaltlosigkeit? Wie kommst du da auf "nur mit Gewalt erreichen"?

Wenn ich gewaltfrei lebe und dafür auch bereit bin, die grössten Opfer zu bringen, tue ich mitnichten "nichts".

Opfer und absolute Gewaltlosigkeit schließen sich systembedingt gegenseitig aus. Wir reden hier im übrigen auch noch über die Kinder, die du zu opfern bereit wärst. Die Folgen hättest also gar nicht du selbst, sondern deine Schutzbefohlenen zu tragen. Aber so ist das mit Zirkelschlüssen eben: Ganz viel Schwachsinn ohne Substanz...
 
Na ja, gut, bleiben wir bei der Jesus-Analogie: Denkst du, Jesus predigt, dass ich anderen Leuten, die gerade totgeprügelt werden, nicht helfen soll? Und: Wann war Jesus eigentlich mal in der Situation, in der er entweder Gewalt einsetzen muss oder dabei zusehen muss, wie sein eigener Sohn stirbt? Mir fällt die Bibelstelle einfach nicht mehr ein...
Ähm, Jesus hat sich selber geopfert und seine Nachfolger haben sich lieber steinigen lassen bevor sie sich gewehrt hätten.
 
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