Oscars 2020

Darth_Seebi

ganz böser Sith
Anbei alle Nominierungen: https://www.vienna.at/oscars-2020-al...rblick/6478629

"Endgame" nur für einen einzigen Oscar nominiert empfinde ich als Frechheit. Auch wundert, dass "Knives Out" und "Der Leuchtturm" nicht beim Best Picture ("Leuchtturm" gar nicht und "Knives Out" nur "Bestes Drehbuch") vertreten sind. Die Nominierung von John Williams für EP9 kann ich in keinster Weise nachvollziehen, bietet der Soundtrack so gut wie nichts Neues.

Ansonsten keine großen Überraschungen. Eddie Murmpie hätte ich für "Dolemite is my Name" noch ne Nominierung gegönnt.
 
Ich freue mich besonders für Brad Pitt. Die Tatsache, dass "Once upon a time in hollywood" soviele Nominierungen einheimsen konnte, verstehe ich allerdings überhaupt nicht.

Bei John Williams ist es auch nicht wirklich verständlich, sehe ich eher als Gesamtnominierung für alle Star Wars Filme.
 
Bester Film (Best Picture)

  • Ford V Ferrari
  • The Irishman
  • Jojo Rabbit
  • Joker
  • Little Women
  • Marriage Story
  • 1917
  • Once Upon A Time.. In Hollywood
  • Parasite
Ok, Little Woman hatte ich jetzt nicht mal auf dem Schirm, und Parasite überascht mich auch, da ausländische Filme nur sehr selten in dieser Kategorie nominiert werden, da es ja den besten Fremdsprachigen Film gibt. Das Knives out und der Leuchtturm nicht dabei sind ist eine Schande, Marriage Story überascht mich jetzt doch etwas, da es ein verhältnismäßig kleines Melodrama ist und die Thematik zwar schon längere Zeit nicht mehr in der Art abgehandelt worden ist, aber bekannt ist, man denke nur an Kramer gegen Kramer und Szenen einer Ehe.
1917, Jojo Rabbit und Little Woman muss ich noch sehen. 1917 ist halt der obligatorische Kriegsfilm des Jahres, auch wenn ich ziemlich gespannt bin ob der Film wirklich in einem Take gedreht wurde, ist ja auch etwas das immer wieder versucht wird aber nie so 100%ig gemacht wird.
Jojo Rabbit finde ich nur in sofern interessant das es auch gerade einen deutschen Film gibt mit dem Titel als Hitler das Rosa Kaninchen stahl, ist mal wieder einer dieser seltsamen Zufälle.
Joker überrascht mich hier jetzt erstmal sehr angenehm das die Academy wieder einen solchen Außenseiter ins rennen nimmt. (Er hatte ja teilweise echt harsche und kontroverse Kritiken bekommen.) Die Comicverfilmungen scheinen nun jetzt doch endlich auch etwas mehr Anerkennung zu finden. Jedenfalls ließt sich da ein gewisser Trend heraus...

Das der Leuchtturm, Rocketman und Endgame nicht wirklich vertreten sind ist allerdings etwas unverständlich. Der Leuchtturm war cinematisch und cinematographisch gesehen ein echtes Schmankerl der Filmkunst. Hat mich echt an die alten Meisterwerke aus der Stummfilmzeit, aber auch an die Werke von Andrei Talkovski's Solaris, Federico Fellini's 8 1/2, Stanley Kubrik's The Shinning und Luis Buñuel's Der andalusischer Hund erinnert. Und Schauspielerisch waren Robert Pattinson und Willem Dafoe einfach Spitzenklasse.
Aber vielleicht ging Hollywood die sexuelle Freizügigkeit mit der offenen Onanie und der nackten Meerjungfrau etwas zu weit. :zuck:

Insgesamt bin ich aber ziemlich zufrieden. Auch wenn die diesjährigen Oscars nicht so diverse sind wie die letzten.


Was die restlichen Filme angeht muss ich erst mal abwarten welche ich mir dann noch so ansehen werde. Der Film über Mr. Roger bei dem Tom Hanks nominiert ist interessiert mich zB gar nicht.

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Bester animierter Spielfilm (Best Animated Feature Film)

  • How To Train Your Dragon: The Hidden World
  • I Lost My Body
  • Klaus
  • Missing Link
  • Toy Story 4
Habe davon nur Toy Story 4 und Klaus gesehen, How to Train your Dragon kann ich aber auf DVD noch nachhohlen.
I Lost my Body sagt mir gar nichts, ist aber auf Netflix (man die haben dieses Jahr wirklich viele Nominierungen.) Missing Link war für mich nur einer von vielen Big Foot/ Yeti Filmen der letzten paar Jahre und habe ich ignoriert.
Mich wundert allerdings das Frozen 2 und Shaun das Schaf Ufo Alarm nicht dabei sind.
 
"Endgame" nur für einen einzigen Oscar nominiert empfinde ich als Frechheit.

Ich finde es absolut erfreulich, dass weder Avengers Endgame noch der neue König der Löwen in den Top 3 bei den Nominierungen ist.^^ Zwei Mainstream-Filme, deren enormer Hype für mich vollkommen unverständlich ist und die imo abgesehen von ihren Verkaufszahlen nicht an die Spitze gehören. Genauso verhält es sich mit Star Wars.

Dass der neue Tarantino so oft nominiert ist, freut mich aber weitaus mehr. Ich liebe den Film einfach.
 
Jaja, die Oscars mal wieder. Dieses Mal habe ich wieder nur einen der angeblich besten Filme des Jahres gesehen, immerhin klingen zwei weitere für mich aber ganz interessant.

"Endgame" nur für einen einzigen Oscar nominiert empfinde ich als Frechheit.

Ich sage es mal so: Dass er nicht für die Kategorie "Bester Film" hergenommen wurde, verstehe ich - insbesondere, weil da halt der "Joker" von vielen Comicverfilmungsenthusiasten sicherlich als der "oscarreifere" Kompromiss gewählt wurde. Ansonsten wäre meiner Meinung nach halt eigentlich der MCU-Sonderoscar fällig.

Bei John Williams ist es auch nicht wirklich verständlich, sehe ich eher als Gesamtnominierung für alle Star Wars Filme.

Ich hätte es schön gefunden, wenn Williams noch einmal einen Soundtrack produziert hätte, den man stellvertretend für die gesamte SW-Komposition mit dem Oscar hätte würdigen können. Dafür war mir das ganze aber viel zu sehr auf ein paar einzelne Themen der OT und ST verengt. Das liegt nicht nur an Williams selbst (mit seiner an sich genialen Themen-Strategie macht er sich halt auch davon abhängig, welche Themen im Film selbst aufgegriffen werden), aber nominierungswürdig war das sicherlich weniger als ein paar andere SW-Tracks, die da nie aufgetaucht sind.
 
- Scarlett Johansson gleich zwei mal nominiert. :o
- 10 Nominierungen für den Tarantino-Film. Super. Ist mein Tipp für den grossen Abräumer.
- The Lion King für die besten Effekte nominiert? Ein Animationsfilm???? o_O
- Robert De Niro und Willem Dafoe übergangen. :cry:
- Auch der deutsche Favorit "Systemsprenger" übergangen. Mist. >:(
- Makeup für Joker? Etwas übertrieben. :cautious:
 
Finde die "Once Upon"-Nominierungsflut etwas übertrieben. Ich fand den Film alles in allem gut, für einen Tarantino aber letztendlich etwas enttäuschend. Mir hat da einfach etwas gefehlt, für mich hätte verhältnismäßig "The Hateful Eight" bspw. mehr Nominierungen verdient gehabt. Highlight war für mich definitiv DiCaprios Leistung, gegipfelt in der Western-Szene. Gegen Phoenix wird er es jedoch schwer haben vermutlich.

Zwei Mainstream-Filme, deren enormer Hype für mich vollkommen unverständlich ist und die imo abgesehen von ihren Verkaufszahlen nicht an die Spitze gehören. Genauso verhält es sich mit Star Wars.

"The Lion King" war genau genommen ja ein 1:1-Remake. Die enorme Faszination dieses Films macht für mich die visuelle Umsetzung aus, und da ist er völlig zurecht nominiert und für mich auch jetzt schon der verdiente Sieger.
 
Dass die Oscars zu männlich seien wird auch mal wieder kritisiert...
https://www.tagesschau.de/ausland/oscar-verleihung-169.html

An Stelle der Akademie sollte man es sich mal überlegen, ob man die Trophäen nicht nach fester Quote vergeben oder gleich verlosen bzw. an den Meistbietenden versteigern will. Denn recht machen kann man es offensichtlich ohnehin niemandem mehr.
 
Und letztes Jahr waren ja fast nur Minderheiten nominiert, bzw. Leute die solche Spielen. ^^
Ist mir aber auch aufgefallen das es dieses Jahr wieder überwiegend weiße Schauspieler und Regisseure waren. Ich hatte bei bester Fremdsprachiger Film allerdings auch noch mit The Farewell gerechnet. Da ja Hollywood so scharf auf den chinesischen Markt ist. ^^
Und Eddie Murphy hätte ich eine Nominierung ebenfalls gegönnt, und dann würden die Leute jetzt auch nicht so viel meckern.
Was farbige Regisseure und Drehbuchautoren usw angeht weiß ich jetzt nicht mal was da dieses Jahr überhaupt ins Rennen geschickt wurde. Einen Film wie Blackkklansman oder Get Out gab es dieses Jahr ja nicht wirklich.
Edit: Einer ist mir noch eingefallen, Jordan Peel's Wir, den ich aber noch nicht gesehen habe, aber bei den Kritikern und beim Publikum im Vergleich zu Get Out wohl nicht so gut ankam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei John Williams ist es auch nicht wirklich verständlich, sehe ich eher als Gesamtnominierung für alle Star Wars Filme.
Ich glaube, John Williams wird einfach grundsätzlich nominiert. Obwohl ich seinen Soundtrack für die ST natürlich liebe, fand ich schon die Nominierung für TLJ nicht gerechtfertigt. Das waren ja - wie jezt auch - eher hübsch zusammengestellte kurze Sequenzen der altbekannten Themen. Vermutlich auch dem schnellen Schnitt der Filme geschuldet. Aber egal - ich freu mich einfach für ihn. Ein Sonderpreis für den Soundrack einer ganzen Filmreihe über 42 Jahre wäre natürlich was Tolles! :inlove:

Das Knives out und der Leuchtturm nicht dabei sind ist eine Schande, Marriage Story überascht mich jetzt doch etwas, da es ein verhältnismäßig kleines Melodrama ist und die Thematik zwar schon längere Zeit nicht mehr in der Art abgehandelt worden ist, aber bekannt ist, man denke nur an Kramer gegen Kramer und Szenen einer Ehe. 1917, Jojo Rabbit und Little Woman muss ich noch sehen. 1917 ist halt der obligatorische Kriegsfilm des Jahres, auch wenn ich ziemlich gespannt bin ob der Film wirklich in einem Take gedreht wurde, ist ja auch etwas das immer wieder versucht wird aber nie so 100%ig gemacht wird.
Ich bin total begeistert, dass das kleine aber feine "Marriage Story" bei den großen Mainstream-Preisen so viel Beachtung findet. Damit hatte ich nicht gerechnet. "Knives out" (bin gespant, was Rian Johnson da abgeliefert hat, der Cast gefällt mir auch), "1917" (das interessiert mich tatsächlich auch nur, um zu sehen, ob es wirklich keinen Schnitt gibt), "Jojo Rabbit" und "Little Women" (Greta Gerwig und Saoirse Ronan - was soll schief gehen?) sind bei mir definitiv noch geplant. "The Lighthouse" hab ich leider im Kino verpasst - aber das klingt ja danach, dass der Trailer nicht zu viel verspricht. Muss ich unbedingt auf dem Schirm behalten und dann zu Hause schauen!

Finde die "Once Upon"-Nominierungsflut etwas übertrieben. Ich fand den Film alles in allem gut, für einen Tarantino aber letztendlich etwas enttäuschend.
Seh ich auch so - aber da feiert Hollywood sich halt selbst. Passt schon.

Insgesamt find ich die Kandidaten der Hauptkategorien alle interessant und es ist das erste Mal, dass ich schon mehrere der nominierten Filme gesehen hab. Hab mich auch gewundert, dass "Parasite" in allen Kategorien berücksichtigt wurde und dann noch zusätzlich beim besten fremdsprachigen Film. Keine Ahnung, wie man sich als fremdsprachiger Film für die "normalen" Kategorien qualifiziert, aber dann hätte man den Film wenigstens aus der fremdsprachigen Kategorie rausnehmen sollen - das ist ja sonst doppelt gemoppelt.
 
"1917" (das interessiert mich tatsächlich auch nur, um zu sehen, ob es wirklich keinen Schnitt gibt)

Wurde nie behauptet. Hab erst gestern ein Interview mit Sam Mendes darüber gesehen. Es gibt seeehr lange Sequenzen und kaum Schnitte, aber nicht keine.

Keine Ahnung, wie man sich als fremdsprachiger Film für die "normalen" Kategorien qualifiziert, aber dann hätte man den Film wenigstens aus der fremdsprachigen Kategorie rausnehmen sollen - das ist ja sonst doppelt gemoppelt.

War z.B. letztes Jahr bei "Roma" auch schon so.
 
Hab mich auch gewundert, dass "Parasite" in allen Kategorien berücksichtigt wurde und dann noch zusätzlich beim besten fremdsprachigen Film. Keine Ahnung, wie man sich als fremdsprachiger Film für die "normalen" Kategorien qualifiziert, aber dann hätte man den Film wenigstens aus der fremdsprachigen Kategorie rausnehmen sollen - das ist ja sonst doppelt gemoppelt.
Warum? Die Nominierungslisten entstehen ja unabhängig. Ausserdem werden ja die Filme/ Personen nominiert, die jeweils die meisten Stimmen bekommen. Und eine Rausnahme würde ja nichts daran ändern, dass es sich bei "Parasite" sowohl um einen ausländischen Film handelt als auch um ein Film, der für die Kategorie "Bester Film" ebenfalls genug Stimmen bekommen hat. Wie soll das dann organisiert werden? Einen ausländischen bzw. fremdsprachigen Film nicht die Möglichkeit geben, für den "besten Film" nominiert zu werden?
 
Was natürlich hier von jemandem kritisiert wird, der weiß ist :p

Warum Mal wieder Williams nominiert wird, ist mir auch rätselhaft.
Systemsprenger hätte ich es sehr gewünscht.

Und Adam Driver fand ich in "Marriage Story" sehr, sehr gut. Genau wie Joaquin Phoenix die Nominierung für den Oscar für mich durchaus auch verdient hat :)
 
Warum? Die Nominierungslisten entstehen ja unabhängig. Ausserdem werden ja die Filme/ Personen nominiert, die jeweils die meisten Stimmen bekommen. Und eine Rausnahme würde ja nichts daran ändern, dass es sich bei "Parasite" sowohl um einen ausländischen Film handelt als auch um ein Film, der für die Kategorie "Bester Film" ebenfalls genug Stimmen bekommen hat. Wie soll das dann organisiert werden? Einen ausländischen bzw. fremdsprachigen Film nicht die Möglichkeit geben, für den "besten Film" nominiert zu werden?
Ich hab die Oscar-Regeln nicht gelesen, ich dachte nur in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass es die fremdsprachige Kategorie für Filme gibt, die aus dem Ausland eingereicht werden und ggf. in den USA (noch) gar keinen Kinostart hatten und somit für den allgemeinen Wetbewerb nicht qualifiziert sind. Deshalb find ich es doppelt gemoppelt, wenn man quasi zwei Mal als "Bester Film" nominiert wird. Aber das beruht eben nur auf meiner (offensichtlich falschen) Annahme.

Wurde nie behauptet. Hab erst gestern ein Interview mit Sam Mendes darüber gesehen. Es gibt seeehr lange Sequenzen und kaum Schnitte, aber nicht keine.
Ach so... in Überschriften hatte ich das allerdings so verstanden. Na, egal. Klingt trotzdem nach ner interessanten Machart. :-)
 
Victoria war mit der tatsächlich ohne Schnitt gedrehten Einstellung ein Meilenstein und hat zurecht weltweites Ansehen dafür bekommen. Aber 1917 könnte man so niemals drehen ohne qualitative Einbußen in Kauf zu nehmen. Die Filme unterscheiden sich zu stark. Ein Vergleich finde ich unfair.
 
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