Sci-Fi Star Trek: Discovery

Ausser ein paar kleinen Details fand ich die Episode eher meh. Ich mag die Emerald Chain einfach nicht so und es wirkt halt wie ein großes, zu langes Vorbereiten auf das Staffelfinale. Nicht meins...
 
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Das war also das Finale von Staffel 3. Fand es schwächer als das von Staffel 2, aber besser als das von Staffel 1. VORSICHT MASSIVE SPOILER!

Gaga war wieder einmal die iiiiimmmmense Größe der Discovery. Solche Riesenschächte fand ich z.B. auch schon bei den Enterprise-Truboliftschächten von Short Treks komplett schwachsinnig. Auch ist Book als neuer Sporenpilot etwas einfach, nachdem man Stemetz in der Vorfolge hinausgekickt hat. Der Endkampf hätte etwas etwas kürzer (war schon beim letzten FInale ein Problem) und epischer (vor allem Osyras Tod war zu einfach und der Auftritt der Vulkis/Romulaner war noch mehr ein Cameo als der der Klingonen beim letzten Finale) ausfallen können.

Postiv fand ich die Szenen auf dem Holodeck. Die Erklärung für den Brand ist immer noch komplett antiklimatisch und wirr (kann nicht glauben, dass ein einfaches mutiertes Wesen diese galaxisweite Katastrophe auslösen kann und nachdem man ihn weggebracht hat, ist alles wieder in Butter), aber das hab ich e schon der vorletzten Folge angekreidet. In dieser lob ich mal die ruhigen emotionalen Szenen als guten Kontrast zur actionreichen Haupthandlung.

Hoffe zwar, dass Saru wiederkehrt, aber es war schön, dass er sich erstmals um den "Knaben" kümmert. Damit wird Burnham eeeeendlich Captain der Discovery. Halte ich für sehr gut und vor allem ehrlich, nachdem bisher Super Burnham sowieso alles im Alleingang schaffte. Warum sie also nicht endlich offizell zur Anführerin zu machen? Die neuen Uniformen gefallen mir zwar nur bedingt, aber sind inhaltlich halt erforderlich, ist die Discovery nun Teil der neuen Föderation. Das hoffnungsvolle Ende mit dem sehr emotionalen Burnham-Monolog hat mir gefallen, hatte Trek-Feeling.

Insgesamte ein Finale mit Höhen und Tiefen, passend zu einer Staffel mit Höhen und Tiefen. Da hier aber das Positive überwiegte, will ich mal gnädig sein und schwache

8 von 10 Punkten geben!



Zur Staffel selbst:

Leider mit einem Schnitt von 6,0 noch unter dem von Staffel 1 (6,14) und 2 (6,15). und nach "Short Trek" und TOS3 der schlechteste Schnitt einer ST-Staffel überhaupt. Zwar gab es nie die Mindestpunktezahl, aber auch nicht die Höchst- und nur 3 mal 8/10.

Gefühlt würde ich die Staffel jetzt nicht als sooo mies einordnen. Fand sie sogar einen kleinen Deut besser als Staffel 1, da weniger Kontinuitätsböcke und minimal mehr Trek-Feeling (schön das Wiedersehen mit den Trill und eeeeendlich die Wiedervereinigung zwischen Romulanern und Vulkaniern).

Die Staffel leidet leider darunter, dass Kurtzman und Co trotz neuem Setting noch immer nicht wirklich ihre Hausaufgaben gemacht haben. Immer noch gibt es viiiel zu viiiel Burnham, zu viel Action, zu wenig Trek und in Sachen Mysteryboxen macht man sich bis zur antiklimatischen Auflösung Null Gedanken.

Beste Folge "Wiedervereingigung Teil 3", wo Titel zwar völlig dreist ist und mir die Wiederkehr von Mama Burnham sehr an den Haaren herbeizgezogen vorkommt, dafür aber echt viel Trek-Feeling hatte (hatte auch die Trill-Folge, nur war dort der B-Plot auf der Discovery völlig mies). Schlechteste Folge "Das Schutzgebiet", wo mich die ganze Handlung rund um Books Bruder einfach nur nervte wie das äsotherische Ende und die viel zu viele Action.

Vielleicht schreibe ich die nächsten Tage wie zu Staffel 1 und 2 (und PIC1) noch ein längeres Review, aber von der Wertung würde ich nach dem Erstsehen

6/10 geben (also genau den Schnitt der Episoden)!

Kurtzman-Trek Ranking:
1. Lower Decks 1 (8/10)
2. Picard 1 (6,5/10)
3. Discovery 2 (6/10)
4. Discovery 3 (6/10)
5. Discovery 1 (5,5/10)
 
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Besonders die Sache um Grey herum hat mir gefallen, da er nicht einfach ab jetzt da ist, sondern ein Weg zur Rückkehr bevorsteht. Wurde imo schön in Szene gesetzt.
Die ganze Erklärung zum Burn gefällt mir immer besser, gerade dieser "kleine" Auslöser ohne Sabotage und Co sagt mir mittlerweile doch recht gut.
Die leeren Kammern in den Schiffen sind immer noch seltsam, aber können zumindest haaalbwegs zurechterklärt werden, wenn man denn möchte. Hätte man aber einfach weglassen sollen, ja...

Das Ende des Staffelfinales hat Lust auf mehr gemacht und ich hab nur Schiß, dass sie die ganze Calypso Sache trotz allem doch noch links liegen lassen. Fänd ich unglaublich schade.

Bin aber doch sehr gespannt wann/ob sich die Erde nochmal der Föderation anschließt und ob wir Saru dann in Season 4 als Botschafter zu sehen bekommen. Die Rolle würde ihm auf jeden Fall stehen :braue
 
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Eben das Finale von Season 3 gesehen. Also so recht warm wurde ich mit Staffel 3 ja nicht und das Ende empfand ich als eher enttäuschend. Der "Burn" wurde mir zu billig erklärt, und dank der Entdeckung des
Dilitihium Planeten
wird die Förderation recht schnell wieder zu alter Stärke und dem früheren Status Quo zurückkehren, sodass der ganze Aufhänger der 3. Staffel irgendwie für die Katz ist.
Osyra bzw. die Emerald Chain fand ich als Bösewicht auch relativ schwach. Lichtblicke gab es natürlich auch,
wie z.B. die Wiedervereinigung von Vulkaniern und Romulanern sowie die Mirrorverse-Doppelfolge
, aber unterm Strich war es für mich die bislang schwächste Staffel:

06/10

Dennoch bin ich gespannt, wie es weiter geht. Eigentlich könnte man die Serie jetzt wunderbar ausklingen lassen, in dem man eine Staffel zeigt die dem TOS/ENT Muster deutlich mehr folgt, spricht nicht zusammenhängende Folgen, die den Fokus auf Exploration legen. Durch das Setting (31. Jahrhundert) hätte man ja eine gute Spielewiese dafür. Wär ja mal interessant wie die Klingonen und Borg den Burn überstanden haben. Dank dem Spore Drive wären ja auch mal Reisen in den Gamma oder Delta Quadranten oder gar in andere Galaxien denkbar..
 
Wär ja mal interessant wie die Klingonen und Borg den Burn überstanden haben.

Das Nicht-Auftauchen der Klingonen im 31. Jahrhundert ist für mich auch einer DER Kritikpunkte an Staffel 3. Immerhin waren die Klingonen ziemlich die wichtigste Rasse im Trek-Universum nach den Menschen (und vielleicht noch Vulkis und Romulanern). Zu zeigen, wie es mit diesen danach weiterging, wäre unbedingt nötig gewesen. Aber vielleicht hatte man Angst davor sich entscheiden zu müssen die alten Post-TMP-Klingonen oder die Kurtzman-Klingonen zu zeigen.

Eigentlich hat man bis auf die Trill (und minimal die Bajoraner) gar keine der bekannten 24.-Jhd.-Rassen gesehen. Hätte mich sehr über einen Auftritt der Cardassianer, Ferengi usw. gefreut.
 
Ich denke mir dass die Klingonen die Zeit nach dem Burn so verbracht haben, dass sie sich wieder nach Kronos zurückziehen und sich dort ständig gegenseitig verkloppen (also das was Klingonen ja sowieso ständig tun. ;)).
 
Ja, ich hab auch sehnsüchtig auf die Klingonen gewartet :/ Ich hoffe halt, dass sie das noch in Staffel 4 aufgreifen und wir die zurückgezogenen Reste des damals so großen Imperiums sehen... genügend Planeten hatten sie ja ^^
 
Ich glaube, dass ein Cardassianer irgendwo auf dem Handelsposten in der ersten Folge der dritten Staffel rumgelaufen ist.
Die Klingonen sind nach aktuellem Wissenstand ja ein Teil der Föderation gewesen, vielleicht sind sie ja immer noch einer der 38 verbliebenen Föderationswelten.
Aber klar möchte ich auch wissen wie es um diese Völker bestellt ist. Genauso wie mit den Borg und den Ferengi.
 
Hmm...wie sag ichs?
Mein "Problem" ist nicht das Video. Im Gegenteil, das Video ist sogar ziemlich interessant, zumindest in den ersten paar Minuten. Mein Problem ist, wie der Kommentator mit dem Video umgeht... :D


Einer Sache kann ich mich aber voll und ganz anschließen: die für mein Empfinden sehr starke 2.Staffel ertrank stellenweise wirklich in einem Meer aus Tränen, was auch bei mir zu einer gelegentlichen Übersättigung führte.
Prinzipiell mag ich das Gefühlige in dieser Serie aber sehr und liebe es sogar, wie sie den Fokus immer wieder auf das Zwischenmenschliche lenkt, statt sich wie viele andere Serien in actionreicher Effekthascherei zu verlieren.
Die Serie bietet vielmehr beides...zugeben, manches Mal fast schon im Übermaß. Ich sehe es aber als Stärke, dass sie keine Angst vor ausdrucksstarken Emotionen hat und uns so nah am Innenleben der Protagonisten teilhaben lässt. Dadurch wird deren Entwicklung noch deutlicher und gerade Michael hat in dieser Hinsicht eine enorme Wandlung vollzogen, die in Staffel 2 aber noch lange nicht ihren Höhe- und Endpunkt erreicht hat.
Wenn du der Serie bislang also nicht komplett abgeneigt warst, würde ich der aktuellen Staffel auf jeden Fall ne Chance geben...man lernt die Charaktere nochmal von einer ganz anderen Seite kennen und insgesamt wird auch ein bisschen weniger geflennt als in Staffel 2 ;)
 
@Minza
Wegen Deines Hinweise auf Staffel 4 (ich habe 11 bis 13 noch nicht gesehen ).
Ich dachte mal gelesen zu haben das es nur 3 Staffeln geben soll.
 
Eine 4. Staffel wurde bereits bestätigt - zum Glück :)
ST Discovery ist momentan eine meiner absoluten Lieblingsserien.
 
Hmm...wie sag ichs?
Prinzipiell mag ich das Gefühlige in dieser Serie aber sehr und liebe es sogar, wie sie den Fokus immer wieder auf das Zwischenmenschliche lenkt, statt sich wie viele andere Serien in actionreicher Effekthascherei zu verlieren.

Auch wenn DSC mir auch zu gefühlsduselig ist (obwohl ich eigentlich Dramen mag), kenne ich kaum ne Serie mit mehr actionreicher Effekthaserei als DSC. ;) Diese Überportion Flennerei und knallbunte Action dürfte auch mit ein Grund sein, warum bei der Serie bei mir so gut wie Null Star Trek Feeling aufkommen mag, da das alte Trek dahingehend einfach ganz anders war (klar gab es dort auch Action und Emotionen aber bei weeeitem nicht in dem Ausmaß, sondern vielmehr oft kleine Geschichten um Aliens oder Phänomene der Woche usw.). Dieses Sense of Wonder ist IMO völlig verloren gegangen.
 
Wenn du der Serie bislang also nicht komplett abgeneigt warst, würde ich der aktuellen Staffel auf jeden Fall ne Chance geben...man lernt die Charaktere nochmal von einer ganz anderen Seite kennen und insgesamt wird auch ein bisschen weniger geflennt als in Staffel 2 ;)

Danke für den Ratschlag, aber ich glaube, daraus wird bei mir nichts (mehr). Was ich von der dritten Staffel mitbekommen habe (sowohl hier im Thread als auch im Video), ist einfach nicht mein Fall für das Franchise und Science Fiction.

Grüße,
Aiden
 
Ne, sich da durch zwingen bringt gar nix... zum Glück isses bei ST eh meist so, dass man eine Serie auch ganz auslassen kann, ohne sich den Spaß am Franchise zu verderben. Bleib einfach bei "deinen" Serien, feiere ST, wie du es dir vorstellst und dann isses ne feine Sache.
Ich genieße derweil die Abenteuer der Discovery Crew in der Zukunft und freue mich auf mehr davon... auch wenn eine Anthology Serie natürlich was Schönes geworden wäre. Aber vielleicht kommt sowas ja doch noch mal auf uns zu :)
 
Auch wenn DSC mir auch zu gefühlsduselig ist (obwohl ich eigentlich Dramen mag), kenne ich kaum ne Serie mit mehr actionreicher Effekthaserei als DSC. ;) Diese Überportion Flennerei und knallbunte Action dürfte auch mit ein Grund sein, warum bei der Serie bei mir so gut wie Null Star Trek Feeling aufkommen mag, da das alte Trek dahingehend einfach ganz anders war (klar gab es dort auch Action und Emotionen aber bei weeeitem nicht in dem Ausmaß, sondern vielmehr oft kleine Geschichten um Aliens oder Phänomene der Woche usw.). Dieses Sense of Wonder ist IMO völlig verloren gegangen.

Geschmäcker sind nun mal unterschiedlich und ganz offensichtlich stellst du auch andere Erwartungen an eine ST Serie als ich. Da ist es kein Wunder, dass du vieles als Manko wahrnimmst, was mir wiederum ganz besonders gut gefällt.
Dass die Serie zum Teil ganz anders ist als ihre Vorgänger, sehe ich zum Beispiel ganz genau so. Ich empfinde es aber nicht als Schwäche, sondern freu mich vielmehr über die neuartigen Konzepte und den unbestreitbar modernen Look.

Minza hat es aber perfekt auf den Punkt gebracht. Man muss nicht alles mögen, was der Serienmarkt zu bieten hat und kann dennoch Spaß an seinem ST haben. Und DSC ist momentan ja nur eine Format von mehreren, weshalb ich davon auch keine generelle "Trendumkehr" für das gesamte Franchise ableiten würde... falls das deine Sorge sein sollte.

Da mich speziell DSC die letzten Jahre sehr für sich begeistern konnte und dadurch meine Lust an ST allgemein wieder größer wurde, hege ich natürlich den Wunsch, dass es vielen Fans genau so geht, damit die Serie noch ein Weilchen weiterlaufen kann. :)
 
Minza hat es aber perfekt auf den Punkt gebracht. Man muss nicht alles mögen, was der Serienmarkt zu bieten hat und kann dennoch Spaß an seinem ST haben. Und DSC ist momentan ja nur eine Format von mehreren, weshalb ich davon auch keine generelle "Trendumkehr" für das gesamte Franchise ableiten würde... falls das deine Sorge sein sollte.

Wobei PIC über weite Strecken DSC2.0 war. Vielleicht minimal weniger Action aber ansonsten das komplett gleiche Konzept: Mysteryboxen, Action, Unmengen Pathos und Dramatik. Auch sind beide Serien sehr stark auf ihre Hauptfigur (eben Burnham und Picard) fixiert. Das dürfte einfach der Stil von Alex Kurtzman und Akiva Goldsman sein. Deshalb ist auch die einzige aktuelle ST-Serie, die sich davon abhebt "Lower Decks", welche sich trotz der Humor-Fixiertheit eher Old School anfühlt (war Kurtzman auch nur Produzent und nicht Showrunner).
 
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