Tagespolitik allgemein

Aber Merkel war doch unsere "Klimakanzlerin":

Den misst hat doch ehrlich keiner geglaubt.

Erstmal.
Ab 2024 Verbot von Neueinbau. (Damit auch Verbot für Ersatzneubau bei Defekt.)
Vor 2024 neu eingebaute haben maximal 30 Jahre Bestandschutz, aber nur bis 2045. (Also ab Baujahr 2015 hat alles danach gebaute verkürzte Laufzeit.)
2045 kommt dann das generelle Betriebsverbot.

Ich glaube bis 2045 sollte man als Hausbesitzer in der Lage sein entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Und wenn nicht finde ich es grundsätzlich fraglich ob diese Personen die es nicht konnten von vornherein in der Lage waren ein Haus zu besitzen.

Darum ging es mir, das man uns sehenden Auges in die Katastrophe geführt hat.

Den meisten Entscheidungsträgern dürfte es scheiß egal sein, die sind glaube ich meistens fein raus bis die schlimmsten Ereignisse eintreten.

Exemplarisch: Mein Vermieter wird sich in absehbarer Zeit um ein neues Dach (ca. 40 - 50.000€) kümmern müssen, auch die Badezimmersituation bedarf langsam einer Lösung. Bedingt durch Baustoffpreise, Handwerkermangel etc. pp. stehen dafür 60.000€ (20.000€ pro Wohneinheit) im Raum.

Alles Investitionen mit denen man als Hausbesitzer/Vermieter rechnen muss, sehe da also kein Problem.

Das sind für Vermieter "Betriebskosten" für die man Geld beiseite legt und Mieter in keinster Weise belastet werden sollten.

Welcher demokratisch gewählte Politiker glaubt denn ernsthaft, dass er gut der Hälfte der Bevölkerung ans Bein pinkeln kann, gerade bei einer so existentiellen Frage?

Würde ich definitiv ernster nehmen als diese ganzen Wendehälse die alles auf die nächsten Generationen abwälzen und das verbunden mit einem vielfachen der Kosten.
 
Den misst hat doch ehrlich keiner geglaubt.

Wer hat das denn behauptet? Es kommt aber auch gar nicht darauf an, ob der Mist geglaubt wird oder nicht. Die Bezeichnung "Klimakanzlerin" war halt in all den Jahren ihrer Regierungszeit mehrfach durch Medien benutzt worden (auch beim Abgesang auf ihre Amtszeit).


Grüße,
Aiden
 
Alles Investitionen mit denen man als Hausbesitzer/Vermieter rechnen muss, sehe da also kein Problem.

Wie rechnest du das denn für deine Immobilien? Konstante Mieteinnahmen gegenüber Kosten für Dienstleistung und Material, die sich derzeit jährlich um einen bis zu zweistelligen Prozentsatz erhöhen.

Hast du bereits in weiser Voraussicht alles vor ca. 10 Jahren machen lassen, weil es dir da schon glasklar war? Mit den Rücklagen Im Krypto-Hype die dicken Renditen kassiert und rechtzeitig ausgestiegen?

Das sind für Vermieter "Betriebskosten" für die man Geld beiseite legt und Mieter in keinster Weise belastet werden sollten.

In keiner Weise belasten? Quark.
 
Wer hat das denn behauptet? Es kommt aber auch gar nicht darauf an, ob der Mist geglaubt wird oder nicht. Die Bezeichnung "Klimakanzlerin" war halt in all den Jahren ihrer Regierungszeit mehrfach durch Medien benutzt worden (auch beim Abgesang auf ihre Amtszeit).

Das narrativ kann ja auch gern genutzt werden, ändert doch aber an der Realität und der Wahrnehmung nichts. War auch meinerseits ein nicht so ernst gemeinter Kommentar.

Und der Titel Klimakanzlerin wird doch nur noch ab und zu von der CDU genutzt.

Wie rechnest du das denn für deine Immobilien? Konstante Mieteinnahmen gegenüber Kosten für Dienstleistung und Material, die sich derzeit jährlich um einen bis zu zweistelligen Prozentsatz erhöhen.

Ich rechne gar nicht's da ich aus Überzeugung Mieter bin. Aber andere, die meisten Vermieter bekommen es auch auf die ketten und das ist für mich Beweis genug dass wenn man nur etwas Ahnung hat auch gut bewältigen kann.

Außerdem geht es hier zusätzlich auch um Eigenheim Besitzer und da sollte man immer Geld auf der hohen kante haben oder wie schon gesagt einfach kein Eigenheim besitzen.

Hast du bereits in weiser Voraussicht alles vor ca. 10 Jahren machen lassen, weil es dir da schon glasklar war?

Man sollte zumindest nicht alles bis zum erbrechen aufschieben und sich allumfänglich informieren. Wenn nicht ist es ganz klar eigenverschulden. Da habe ich grundsätzlich kein Mitleid.

Mit den Rücklagen Im Krypto-Hype die dicken Renditen kassiert und rechtzeitig ausgestiegen?

Krypto is ne riesen hoax und 90% des Aktienmarktes ist ne vom realmarkt entkoppelte verarsche die hochgradig manipulierbar ist.

Aber ich bin so realistisch dass ich mir kein Zeug auf pump kaufe und dann dan den überraschten spiele wenn vorhersehbare kosten auf mich zukommen. Und bis 2045 auf ein anderes Heizsystem umzustellen sollte für jeden Vermieter und Eigenheimbesitzer mehr als vorhersehbar sein. Wenn nicht sollte man seine Immobilien zum eigenen Wohl vielleicht verkaufen.
 
90% des Aktienmarktes ist ne vom realmarkt entkoppelte verarsche die hochgradig manipulierbar ist.

Unser ganzes Wirtschaftssystem baut halt darauf, dass Gelder eben nur theoretisch zurückgezahlt werden können. Das fängt dann eben bei Staatsschulden an, wo der absolute Schuldwert nicht interessiert und hört bei sowas wie Krypto auf. Ich denke der Aktienmarkt bietet auf mittelfristige Sicht noch die beste Chance kaputte Systeme zu retten, dafür benötigt es aber erstmal einen Hauch mehr Regulation. Es gibt nämlich mittlerweile anscheinend nicht nur Unternehmen die to big to fail sind, sondern auch Unternehmen die to big to wird schon durch den Markt geregelt sind. Aber Finanzpolitik ist ein leidiges Thema, das am Ende auch immer in einer hochemotionalen Kommunismus vs. Raubtierkapitalismus Debatte ausartet..
 
Ihr wollt die Energiewende, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Ich will die Energiewende, um Petrodiktaturen vor die Hunde gehen zu lassen. Wir sind nicht gleich. :braue
Energiewende wird sowieso nur ein Traum sein, wenn nicht nur die Politiker von Wahl zur Wahl denken, sondern auch die Bevölkerung.
Das Bundesverfassungsgericht verdonnert die Regierung dazu die Klimaneutralität früher zu schaffen und jetzt wundert man sich, dass man ab 2045 keine fossilen Brennstoffe mehr zum heizen benutzen soll und 21 Jahre davor damit anfängt die Heizungen zu regulieren, die halt eine Lebensdauer von ca. 25 Jahren haben. Fällt alles gerade vom Himmel.
 
Ich denke der Aktienmarkt bietet auf mittelfristige Sicht noch die beste Chance kaputte Systeme zu retten, dafür benötigt es aber erstmal einen Hauch mehr Regulation.

Er bräuchte massive Regulierungen aber viel Spaß damit schon nur einen Hauch durchzusetzen. Die Weltwirtschaft ist massiv vom Finanzmarkt abhängig und ich sehe keinen der da auch nur ansatzweise den Arsch in der Hose hätte. Zumal das ein Problem ist welchen Global angegangen werden müsste und sehe ich erst recht keine Chance.

Da kann man die Sache glaube ich bloß noch laufen lassen und warten bis es richtig knallt. Aus den Scherben kann man dann was neues schaffen.

Ihr wollt die Energiewende, um die Klimakatastrophe zu verhindern. Ich will die Energiewende, um Petrodiktaturen vor die Hunde gehen zu lassen. Wir sind nicht gleich. :braue

Ich glaube Mittlerweile nicht mehr wirklich an eine Klimawende. Aber die Saubande vor die Hunde gehen zu sehen nehme ich gerne noch mit.
 
Ich glaube bis 2045 sollte man als Hausbesitzer in der Lage sein entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Und wenn nicht finde ich es grundsätzlich fraglich ob diese Personen die es nicht konnten von vornherein in der Lage waren ein Haus zu besitzen.
Man sollte zumindest nicht alles bis zum erbrechen aufschieben und sich allumfänglich informieren. Wenn nicht ist es ganz klar eigenverschulden. Da habe ich grundsätzlich kein Mitleid.

Ohje. Schwierig. Über Vonovia muss man sich wohl eher keine Sorgen machen. Aber nicht jedes Haus gehört milliardenschweren Wohnungsbaufirmen.

Zwei Beispiele aus meinem Umfeld:

Viele Privatbesitzer zahlen ihren Hauskredit ab, so als würden sie zur Miete wohnen, da werden keine Geldberge auf der hohen Bank liegen, erst recht nicht, sobald die Eigentümer in Rente gehen. Erst recht nicht wenn es kein Mehrparteienhaus ist und es keine Mieteinnahmen gibt. Erst recht nicht, wenn es nicht um Baujahr 2015 sondern um 1915 geht. Die erste Generation hat so ein Haus vor 20 Jahren gekauft und grundsaniert (hatte im Urzustand, teilweise nichtmal Toiletten), ist dann in eine kleine Rente gegangen. Hätte für den Lebensabend ohne große Sprünge gereicht, aber riesige Investionen wären dann nicht drin gewesen. Zum Glück ist eine Tochter in die Stadt zurückgezogen und hat mit ihrem Mann den Besitz übernommen. Die Großeltern können weiter drinnen wohnen, die Kinder arbeiten beide Vollzeit und können sich auf die kommenden Investitionen einstellen. Aber in wie vielen Familien kommen die Kinder nicht ins Dorf zurück oder gibt's gar keine Kinder die das Haus übernehmen wollen? Mal angenommen die Großeltern wären alleine gewesen, sie hätten nichts investieren können. Das Haus anderweitig Verkaufen hat übrigens auch nicht geklappt, da generell aus der Stadt weggezogen wird. Was passiert denn, wenn die Umstellung kommen muss und es kein Geld für Investitionen gibt und das Haus sich auch nicht verkaufen lässt? Heizung abgestellt und Pech gehabt?
Ich kann mir vorstellen, dass das für viele Privatbesitzer schwierig wird.


Gemeinnützige Vereine haben teilweise auch ungewöhnliche Strukturen was Haus und Grund angeht.
Bspw. private Studentenwohnheime (und da meine ich jetzt explizit nicht die Burschanschaften, die sich über hunderte alte Herren finanzieren):

Ich bin in so einem Mitglied. Es wird eher gegen 0 gewirtschaftet um Steuerlast niedrig zu halten, die Mieten in den immer teurer werdenden Studentenstädten nach unten zu drücken und auch Arbeiter-Kindern ein Wohnheimszimmer anzubieten, dass nicht 700€ kalt für 10m² kostet. Da bleibt außer für die notwendigen Reperaturen nicht soo viel hängen. Corona-Leerstand (alle Ersties blieben im Hotel Mama, weil eh alles über Zoom lief; Ausländer kamen teilweise gar nicht) über zwei Jahre und die jetzige Inflation und Heizkostenexplosion taten ihr Übriges. Klar mag da auch die ein oder andere finanzielle Entscheidung falsch gelaufen sein, aber das waren schon alles relativ unerwartete Kosten, die auf Lasten sozialer Einrichtungen gingen und gehen.
Und wenn die aktuellen Pachten z.B. in den 2050ern auslaufen, ist die Frage, ob so ein Verein 45 noch in eine neue Heizanlage investiert. Und dann ist es gleich wieder unwahrscheinlicher, dass die Pacht verlängert wird, oder dass der Verein Grundstücke verliert und damit einhergehend auch günstiger Wohnraum verloren geht.

Das heißt unterm Strich das, was jede Krise und jede Teuerung ohnehin bedeutet: Ohne Hilfen oder Ausnahmen werden auch soziale Einrichtungen und als Rattenschwanz die sozial Schwachen, die auf ebendiese angewiesen sind am meisten drunter leiden.
 
Blutiger Anschlag in Hamburg mit mehreren Todesopfern darunter ein ungeborener Säugling.


Und der erste Reflex unserer aller Lieblings Fascho Truppe ist natürlich, "müssen die Ausländer gewesen sein".


Ist jetzt natürlich scheiße dass es ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas war und ziemlich deutsch ist. Jetzt muss man es natürlich bei heuchlerischen beileidsbekundungen belassen.
 
Der Mordanschlag auf die Synagoge in Halle ist noch keine dreieinhalb Jahre her. Alexander Gauland legt damit Zeugnis über seine eigene Demenzerkrankung ab. Oder ist es etwa doch nur widerlichster Opportunismus ohne Kenntnis von der Sachlage zu haben?

Egal, weitergehen: Die AfD hat hier überhaupt gar nix sinnvolles beizusteuern. Damit hat der Haufen dann auch meine Erwartung bereits vollständig erfüllt. Wer nie was Brauchbares liefert, kann ja auch nicht enttäuschen...

Edit: Deak hat recht. Ich streiche die unzutreffenden Passagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn man bei Herr Gauland manchmal glauben könnte, er wäre mit Wilhelm II. per Du gewesen, verzichte ich jetzt mal höflich auf die ersten Amoktaten auf deutschen Boden während der Kaiserzeit, und werfe mal ein paar Orte und Zahlen in den Raum: Bad Reichenhall 1999, Euskirchen 1994, Karlsruhe 1985, Eppstein-Vockenhausen 1983, Karlsruhe 1985, Volkhoven 1964. Allesamt Amoktaten mit mehreren Toten und Verletzten, bei denen Fahrzeuge, Schusswaffen und Sprengstoff zum Einsatz kamen, diese Ereignisse schlugen hohe Wellen. Von den sogenannten "Schulmassakern" der 2000er-Jahre fange ich jetzt nicht an, und auch das Thema Terrorismus beschäftigt die deutsche Gesellschaft nicht erst seit gestern - oder hat man RAF, Wehrsportgruppen, NSU und Co. schon wieder vergessen? Mit Einwanderung, Clans und Islamismus hatten diese Taten nichts zu tun - das sind "urdeutsche" Probleme und Phänomene. Auf dem Rücken der Opfer und ihrer Angehörigen, denen man nur viel Kraft und Heilung wünschen kann, billigen Populismus zu betreiben, ist typisch für diese politische Ecke. Natürlich gibt es bei einer Einwanderungsgesellschaft neue Phänomene im Bereich der Kriminalität und des Terrorismus, aber man könnte wenigstens so aufhören so zu tun, als wäre früher heile Welt gewesen und überhaupt nichts Schlimmes passiert.
 
Mit Einwanderung, Clans und Islamismus hatten diese Taten nichts zu tun - das sind "urdeutsche" Probleme und Phänomene.

Eines haben aber 99% aller Taten gemeinsam. Sie wahren ziemlich männlich, vielleicht sollte man da mal bekannte sozialforschern zuhören was die so seit Jahren festgestellt haben.

Der Tweet stammt nicht von Gauland.

Hab ich jetzt auch festgestellt aber tausch die Person aus und du hast das selbe Ergebnis in der selben Partei.

Und sein erster Gedanke war das mit Sicherheit auch.





Pack bleibt Pack, kannst du sagen was du willst.
 
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Mag sein, aber diese Partei sondert zu jedem Geschehen ihren Müll ab. Ich weiß nicht, warum man sich da immer wieder drüber aufregen muss.
In dem Zusammenhang dieser traurigen Tat - und zurückliegenden ähnlichen Ereignissen - wäre es doch viel interessanter darüber zu diskutieren, wie es immer noch sein kann, dass Sportschützen willkürliche Waffen- und Munitionsansammlungen zuhause horten dürfen. Da wurde die Politik immer noch nicht wachgerüttelt, und wie es in der heutigen Pressekonferenz hieß, hängen neue Gesetzentwürfe immer noch in der Schwebe. Wie kann so was sein?
 
In dem Zusammenhang dieser traurigen Tat - und zurückliegenden ähnlichen Ereignissen - wäre es doch viel interessanter darüber zu diskutieren, wie es immer noch sein kann, dass Sportschützen willkürliche Waffen- und Munitionsansammlungen zuhause horten dürfen.
Eben, dieser Punkt ist nämlich äußerst diskussionswürdig und wichtig. Über die Waffengesetze der Amerikaner regt sich hier nämlich schnell alles auf, aber bei so ner schrecklichen Tat wie gestern wird wieder affektartig geguckt was die AfD für einen Schwachsinn von sich gibt.
 
In dem Zusammenhang dieser traurigen Tat - und zurückliegenden ähnlichen Ereignissen - wäre es doch viel interessanter darüber zu diskutieren, wie es immer noch sein kann, dass Sportschützen willkürliche Waffen- und Munitionsansammlungen zuhause horten dürfen.

Erstens rennst du, zumindest bei mir persönlich, offene Türen ein.

Ist aber auch nicht erschöpfend beleuchtet.
Ich finde den Komplex um die Zeugen Jehovas schwierig. Die Gruppe praktiziert de facto eine parallele Rechtsprechung am Staat vorbei, setzt ihre Mitglieder unter Druck und wirkt mit Disconnecting auf unliebsame Menschen ein. Ich halte es für plausibel, dass da regelmäßig Existenzen über den Rand des Abgrunds geschubst werden. Dass ein System psychischer Unterdrückung irgendwann mal zu physischer Gewalt führt, ist IMO ebenso ein Teil des Problems, wie auch die Verfügbarkeit von Waffen.
 
@icebär Da gebe ich dir Recht. Bei dem aktuellen Fall werden viele Faktoren eine Rolle spielen.
Darf ich fragen, inwieweit diese Gruppe an der deutschen Rechtsprechung entlang lebt? Ich frage tatsächlich aus Interesse. In meinem privaten Umfeld habe ich früher immer nur mitbekommen, dass Geburtstage und Feiertage etc nicht zelebriert werden.
 
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