Covid-19

Ich denke, dass es allgemein sehr schwierig ist einen Rückschluss von Impfungen auf Krankheiten zu ziehen.
Jedes Mal, wenn ich höre "Impfung X hat zu Y geführt!", frage ich mich, woher diese Sicherheit überhaupt kommt.

Wenn wir Statista als Quelle nehmen, sind in Deutschland mehr als 192 Millionen Impfungen verabreicht worden.

Die Verdachtsfälle:
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Nun sind knapp 600 Fälle von Impfschäden anerkannt. Ich denke, daran wird schon ziemlich deutlich, dass es natürlich Fälle von Impfschäden gibt, diese aber weitaus weniger häufig sind, als so manche Aussagen vermuten lassen.
Ich erlaube mir einen Screenshot von Fazit des Paul Ehrlich Instituts anzuhängen.

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Daher bleibt kritisch zu hinterfragen, ob es sich immer um Impfschäden handelte.
 
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Hattest du wirklich Grippe, wurde das getestet, oder einen grippalen Infekt? Ich weiß nicht wie das in den 90ern war, aber zumindest heute interessiert das meine HÄ oder den KiA nicht, was wir haben. Wenn, dann müssen wir selber testen. Richtige echte Grippe erwischt nämlich auch fitte, sportliche Menschen sehr regelmäßig. Klar hilft Rauchen nicht dem Immunsystem, aber die rückwirkende Schlussfolgerung ist nicht zwingend zielführend.
Die Fitten stecken das aber besser weg. Das wollte ich u.a. damit sagen. Viel Bewegung und Sport sind nicht nur fürs Immunsystem gut. Klar erwischt es auch kerngesunde Menschen. Das bezweifle ich auch gar nicht. Da hast Du natürlich recht.

Ob das jetzt tatsächlich Grippe-Erkrankungen waren oder grippale Effekte, kann ich dir nicht sagen.

Ein Leben zuvor ohne viel Bewegung und ohne regelmäßigem Sport – und ein Leben danach mit. Diesen Unterschied merkt man so richtig. Man ist längst nicht mehr so anfällig, auch was den Bewegungsapparat betrifft.
 
@Ian Dice Danke für den Link. Leider sind die Zahlen recht alt, da müsste ich mal suchen wie aktuell der Stand ist.

Aber ja, es ist natürlich wahnsinnig schwer, Koinzidenz von Kausalität zu trennen. Was den Onkel meines Schwagers betrifft, hier schwingt vermutlich eine ordentliche Portion Verzweiflung und Frustration bei Angehörigen mit, weil es auch nach drei Jahren keine Diagnose und Behandlung gibt. Ich denke deswegen kam das Thema Impfschaden in seiner Familie überhaupt erst auf.

Ich würde mich jedenfalls auch mit jetzigen Wissensstand definitiv wieder impfen lassen, wenn wieder eine Situation wie 2021/22 wäre.
 
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Influenza unterscheidet sich schon deutlich von einem gewöhnlichen grippalen Infekt. Während eine Erkältung meist allmählich einsetzt, zunächst mit leichtem Halskratzen, Schnupfen und etwas Husten, bleibt das Fieber dabei oft niedrig oder fehlt ganz. Man fühlt sich zwar abgeschlagen, ist jedoch nicht völlig außer Gefecht gesetzt. Die Grippe hingegen trifft den Körper plötzlich, häufig innerhalb weniger Stunden, und geht mit hohem Fieber über 39 °C, starken Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost sowie einem ausgeprägten Krankheitsgefühl einher. Charakteristisch ist das Gefühl, kaum die Kraft zu haben, aufzustehen.

Ich habe demnach seit meiner Kindheit lediglich grippale Infekte gehabt.
 
Ob das jetzt tatsächlich Grippe-Erkrankungen waren oder grippale Effekte, kann ich dir nicht sagen.
Das ist aber halt ein wirklich enormer Unterschied. Die echte Grippe ist gefährlicher, als viele Leute wissen. Sie mit einem grippalen Infekt gleichzusetzen ist da ein Vergleich von Äpfeln mit Brokkoli.
Ich hatte erst einmal die echte Grippe, und das ist wirklich, wirklich ganz was anderes als so ein normaler Infekt. Eine leichte Form gibt es da nicht wirklich. Für ein grundsätzlich infektfreieres Leben sind Sport und bewusste Ernährung natürlich sehr hilfreich, aber auch bei covid hilft das halt nicht wirklich, siehe Sportlerinnen und Sportler.
 
Eowyn schrieb:
Für ein grundsätzlich infektfreieres Leben sind Sport und bewusste Ernährung natürlich sehr hilfreich, aber auch bei covid hilft das halt nicht wirklich, siehe Sportlerinnen und Sportler.

Ja, das stimmt wohl. Mein Bruder erzählte von einem Freund in den 30ern, Marathonläufer, Fit wie ein Turnschuh, der bei seiner ersten Corona Infektion fast gestorben wäre.
 
Übrigens: Die aktuelle STIKO-Empfehlung zur COVID-Impfung richtet sich (leider) nur an Menschen mit Vorerkrankungen, Hochbetagte und Beschäftigte in sogenannten „COVID-Risikoberufen“, also laut verschiedenen Quellen in Krankenhäusern und Pflegeheimen (alle anderen Gemeinschaftseinrichtungen sind natürlich frei von jeglicher Infektionsgefahr, LG an Kitas, Schulen, GUs und Co. ;))
Nur mal als kleiner Reminder für all jene Mediziner, die die Impfung aufgrund der fehlenden Allgemeinempfehlung gern durch die Blume als unnötig, schädlich oder sonst wie problematisch darstellen.

Das US-amerikanische CDC ist in seinen Impfempfehlungen übrigens deutlich großzügiger. Aber Impfskepsis scheint ohnehin eine vorwiegend deutschsprachige Krankheit zu sein.

Für unser Kind ist es gerade extrem schwer, Mediziner zu finden die ein U5 Kind impfen. Ich hoffe ich habe am Montag ein wenig mehr Glück. Und zum Thema grippaler Infekt vs. Grippe: Oooh, den Unterschied merkt man. Egal ob Sportler oder nicht.. :)
 
In den USA konnte ich mir die Impfung 2022 bei Walgreens (Pharmacy Store) geben lassen, ohne dass Fragen gestellt wurden. Ob’s jetzt auch noch so leicht wäre, keine Ahnung, das war damals ja noch vor RFK Junior.
 
Aber Impfskepsis scheint ohnehin eine vorwiegend deutschsprachige Krankheit zu sein.
Yep, dahingehend ist die deutschsprachige Bevölkerung sehr simpel gestrickt. Die glauben eher an Naturgeister, Gesundbeten und irgendeinem daher gepanschten Mist als an eine Impfung. Dazu kommt noch die "German Angst" und das Menschen häufig eine Erklärung für eine plötzliche Erkrankung brauchen wie man an Sols Beispiel erkennen kann.
 
Ich habe heute morgen in NL einen Termin für die Impfung gemacht. Da stand dabei dass ich sie eigentlich nicht kriegen sollte, aber einen Termin konnte ich machen. Ich gehe davon aus dann selbst dafür zahlen zu müssen aber sei's drum. Ob es wirklich klappt oder ob sie mich wieder wegschicken, weiß ich dann Anfang November :D
 
Ich musste vorhin zum Amtsarzt. Dort habe ich dann gefragt ob die mich gegen Grippe impfen können. Sie meinten ja, und ich könne mich auch im selben Atemzug gegen COVID impfen lassen. Ich habe ohne Zögern ja gesagt. Mal gucken wie ich diese Influenza-COVID Kombi Impfung vertrage.

Motivation war: Meine Schwester macht gerade Chemotherapie und kann gerade beide Ansteckungen nicht gebrauchen.
 
Ich musste vorhin zum Amtsarzt. Dort habe ich dann gefragt ob die mich gegen Grippe impfen können. Sie meinten ja, und ich könne mich auch im selben Atemzug gegen COVID impfen lassen. Ich habe ohne Zögern ja gesagt. Mal gucken wie ich diese Influenza-COVID Kombi Impfung vertrage.

Motivation war: Meine Schwester macht gerade Chemotherapie und kann gerade beide Ansteckungen nicht gebrauchen.
Gute Entscheidung. Deiner Schwester möchte ich alles Gute wünschen !
 
Erzähl gerne mal von deiner Erfahrung. Hier ist seit Montag die Auffrischung drin und wie gewohnt habe ich tierische Schmerzen im Arm. Ansonsten war nur das warten in der Praxis anstrengend, weil kurzfristig ein Arzt ausgefallen ist und sich die Termine so verzögert haben.
Jo, jetzt fangen linker und rechter Arm bei mir auch an, weh zu tun. Beide Seiten bisher gleich stark. :kaw:

Und ich fühl mich gerade relativ erschöpft, denke heute Abend werde ich nicht alt.
 
Meine Kollegin hatte letztes Jahr auch beide und war danach zwei Tage außer Gefecht.
Da habe ich wohl Glück. Zwar hatte ich eine sehr unruhige Nacht und ich glaube auch leicht erhöhte Temperatur, aber heute Morgen fühl ich mich schon wieder einigermaßen fit, von leichten Kopfschmerzen abgesehen.

@Steven Crant Schmerzen habe ich heute nur noch im linken Arm (Influenza), während ich den COVID Shot im rechten Arm schon gar nicht mehr spüre. Ich frage mich aber ob das wirklich so sehr vom Impfstoff abhängt oder davon, wo genau die Nadel den Muskel trifft.
 
Ich wohne jedes Jahr Grippe mit und wenn unser Werksarzt persönlich spitzt, habe ich nie Probleme mit dem Arm. Ein Jahr war der Vertreter da und ich hatte drei Tage einen schweren Arm.
 
Ich frage mich aber ob das wirklich so sehr vom Impfstoff abhängt oder davon, wo genau die Nadel den Muskel trifft.

Mein letzter Impfarzt versicherte mir, es liege auch am Arzt und der Technik. Die Impfung an sich war tatsächlich die schmerzloseste, die ich je hatte. Der Nachgang war anders. ;)
Und ein Laie war er sicher nicht, als Abteilungsleiter Infektionskrankheiten am RKI.

Ich denke da spielen am Ende viele Faktoren eine Rolle. Ich bin z.B. auch super anfällig für lange und schmerzhafte Muskelkater nach dem Sport, egal wie sehr ich routiniert bin im Training. Meine Muskeln leiten wohl einfach gut Schmerzen weiter.
 
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