Lianna

~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Vorort ~ Wohnhaus/Appartment 206 ~ bei Miranda ~~~

"Nicht!"

Jibrielle hob schützend die Arme zwischen sich und Miranda, als wollte sie die Worte daran hindern, aus ihrem Mund zu kommen, ja regelrecht die Gedanken wegschleudern. Sie wich wie von selbst ein paar Ellen auf dem Bettlaken von Miranda fort, weg von dem Bereich, der von der heller werdenden Nacht beleuchtet wurde. Aus dem Dunkel heraus sprach sie weiter.

"Sie jetzt einfach mal still. Ich ... sowas mache ich nicht. Für so etwas würde ich nie meine Kräfte einsetzen. Vor allem nicht bei dir."

Der Gedanke widerte sie an. Es war in ihrer Stimme zu hören.

"Warte bitte. Ich brauch einen Moment."

sagte Jibrielle, stand vom Bett auf und verließ das Schlafzimmer. In den letzten paar Minuten waren Wellen der Furcht, des Ekel und niederschmetternder Enttäuschung über sie hinweggerollt. Ihr war übel und Schweiß stand auf ihrer Stirn. In der Küche fand sie den Kühlschrank mit einem Karton Orangensaft. Erst setzte sie an, um aus dem Karton zu trinken, hielt dann jedoch inne und nahm sich ein Glas aus dem Schrank, um es zu füllen. Sie leerte fast das ganze Glas in einem Zug und rang nach Atem, während sich die Gedanken in ihrem Kopf etwas abkühlten, langsamer wurden und begannen, in einem nunmehr überschaubaren Maße zu wirbeln. Miranda hatte sie belogen. Nein - sie hatte ihr nicht die ganze Wahrheit gesagt. Mit dieser Barista, die sie beim Jogging getroffen hatten, hatte sie jahrelang eine Beziehung geführt. Irgendwas zwischen BFFs und Geliebten. Und Mira hatte es ihr nicht erzählt. Und so war es heute wieder dazu gekommen. Doch zu was? Erzählte ihr Miranda die ganze Wahrheit? Woher sollte sie wissen, dass die zwei nicht in ihrem ... Akt ... das ganze Wohnzimmer auseinander genommen hatten? Vielleicht war Mira mit Nicky einfach so. Vielleicht konnte sie es gar nicht lassen - vielleicht war Mira einfach so.

Vielleicht war diese Nummer, die Mira hier vorspielte nur der Versuch, von der Wahrheit abzulenken. Aber warum ... Ich wollte noch in der Nacht mit dir Schluss machen, weil ich ehrlich sein wollte, und du die Wahrheit verdient hast. Aber ich kann doch nicht mit einer läppischen Nachricht ... warum würde Mira dann mit ihr Schluss machen wollen? Die Gedanken in Jibrielles Kopf begannen sich wieder schneller zu drehnen. Und was, wenn diese Geschichte davon ablenken sollte, dass diese Nicky sich doch an ihr vergangen hatte, und dass Mira sie aus irgendeinem verrückten Grund beschützen wollte? Neuer Ekel stieg in Jibrielle hervor. Und neuer Zorn. Die Jedi schloss die Augen, atmete mehrmals tief ein und aus, verbannte die hochkochenden Gefühle und das Brennen hinter ihren Augenliedern. Ein und aus. Mirandas Worte machten keinen Sinn. Ein und aus. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn sie ihr Credo nie gebrochen hätte. Ein und aus. Wegen Geschichten wie diesen, war es besser, wenn Jedi keine Liebesbeziehungen eingingen. Ein und ausssss. Jibrielle öffnete die Augen. Sie trank den letzten Schluck aus ihrem Glas und füllte es wieder auf. Dann, nach einem kurzen Zögern, griff sie ein zweites Mal in den Schrank und füllte ein zweites Glas. Mit zwei orangenen Phiolen in den Händen ging sie zurück ins Schlafzimmer, in dem Miranda noch immer wieder versteinert am Fenster stand. Jibrielle versuchte so neutral zu gucken, wie es ihr möglich war.


"Hier. Trink."

sagte sie leise, reichte Miranda das neue Glas und befeuchtete mit ihrem eigenen Orangensaft erneut die schon wieder trocken gewordenen Lippen.

"Du hattest mir das mit Nicole verschwiegen - dass ihr was miteinander hattet. Was auch immer das war."

stellte Jibrielle fest. Sie blickte auf ihr Glas.

"Ich verstehe nicht, was du mir da gerade alles erzählen wolltest. Und ehrlich gesagt, weiß ich im Augenblick auch nicht ... was ich dir glauben kann. Warum hast du mir das mit Nicole ... ach vergiss es. Ich habe keinen Anspruch auf deine Vergangenheit, oder dass du mir alles von damals erzählst."

Sie blickte neben Miranda an die Wand. Und aus dem Fenster. Mira angucken, konnte sie nicht. Ihre Stimme bekam diesen hässlichen, seltenen, bleiernden, bebenden Ton, den sie gerne vermieden hätte:

"Aber trotzdem: Warum hast du mir nicht von Nicole - oder Nicky - oder wie auch immer erzählt. Warum nicht? Weil ... ich hätte gerne - ich würde wirklich gerne verstehen, was hier passiert ist, weil ich mir wirklich Sorgen gemacht habe um dich ... und dir glauben will, und nicht zweifeln, ob das was du sagst, auch stimmt."

Sie musste sich selbst am Reden hindern, um nicht ganz die Kontrolle zu verlieren. Inzwischen schwammen ihre Augen, doch sie hinderte die Tränenflüssigkeit mit den Fingerspitzen daran, herunter zu perlen. Sie atmete ein und aus. So ruhig wie sie konnte. Sie trat auch einen halben Schritt von Miranda weg, damit sie nicht auf die Idee kam, nach ihr zu greifen oder sie sonstwie durch Berührungen zu besänftigen.

"Tu mir also bitte den Gefallen, und schau mich an und sei ganz ehrlich ..."

Sie zwang sich Mira anzusehen.

"Hast du wirklich nicht mit Nicky geschlafen oder mit ihr Schlafen wollen? Ich möchte einfach nur die Wahrheit hören. Und ... hatte Nicky recht damit? Dass du sie in Wirklichkeit doch liebst? Was - was genau ist da zwischen dir und ihr?"

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Lianna - Jedi-Basis - im Trainingsraum - Salina, Brianna und Sarid

Brianna war logischerweise damit einverstanden, dass sie zukünftig alleinige Eigentümerin der TARDIS wurde. Alles andere hätte die Jedi-Rätin auch gewundert. Nur die Kosten für die Inspektion wollte die Echanijedi auch noch erstattet bekommen, was nach Sarids Begriffen aber eigentlich nicht unter laufende Betriebskosten fiel. Nachdenklich hob Sarid ihre Augenbrauen. Derweil gab Salina auch noch einen Tipp ab wie die Jedi-Ritterin die TARDIS am Besten wieder voll einsatzbereit bekam und sie alle eventuellen Schwachstellen ausmerzen konnte. Als langjährige Frachterpilotin hatte die Liannerin darin gewiss Erfahrung. Also hatte die Jedi-Rätin für den Moment eine Lösung.

"Eine schriftliche Bestätigung dessen bekommst du. Das werde ich veranlassen. Was die Kosten für eine Vollinspektion betrifft, so lass dir einen Kostenvoranschlag der Jedimechaniker machen wie Salina es vorgeschlagen hat und dann reden wir weiter, in Ordnung? Dann wissen wir genau um welche Größenordnung von Kosten es geht und können dann nach einer Lösung suchen."

Sarid würde es jedenfalls leid tun, wenn Brianna ihre TARDIS nun aus dem Grund nicht behalten können würde, weil sie es sich als Jedi, welche ja kein Gehalt bekamen, nicht leisten könnte für die nötige Inspektion zu zahlen. Sie würden schon irgendwie einen Weg finden dieses Problem zu lösen, nahm Sarid sich fest vor. Im Trainingsraum machte sich dann die rothaarige Salina erstmal mit ihrem hellblauen Trainingslichtschwert vertraut, während Brianna ihr von der Eriadumission berichtete. Es war wohl gut verlaufen und die bleiche Echani lobte auch ihre Padawan ausgiebig, welcher sie sogar überlassen hatte das Sithholocron in die Bibliothek zu bringen. Also musste Brianna schon ein ziemlicher Vertrauen in diese Talery haben, was wiederum ein gutes Zeichen war. Die Echani selbst war ja auch nicht unbedingt der einfachste Charakter.

"Das freut mich sehr zu hören, dass du mit deiner Padawan so zufrieden bist. Gib Bescheid, wenn du sie für bereit hälst eine Jedi-Ritterin zu werden. Allzu lange kann wird es dann ja nicht mehr dauern nehme ich an."


Sarid selbst kannte Briannas Padawan, eine Caamasi namens Talery It'Kles nur vom sehen. Aber die beiden waren schon längere Zeit Meisterin und Padawan und es würde durchaus passen, wenn bald die Beförderung anstand. Außerdem konnten die Jedi immer neue, junge Jedi-Ritter brauchen. Es gab so viel zu tun für die Jedi momentan in der Galaxis. Die Nachwehen des Jahrzehnte langen Krieges waren immens. So viele Planeten waren noch immer vom Krieg gezeichnet und die Krisenherde wurden nur langsam weniger. Aber es ging jedenfalls stetig aufwärts. Dann wandte sich Sarid wieder ihrer Padawan zu.

"Das reicht, Salina."

Mit diesem Worten trat die Jedi-Rätin zu einem der Schränke im Raum voll mit Trainingsgeräten. Dort holte sie eine kleine graue Kugel heraus, drückte einen Knopf auf deren Oberfläche und gab sie dann Salina.

"Das hier ist ein Kampftelemat. Ich weiß nicht, ob dir solch ein kleiner Droide schon mal begegnet ist. Er ist jedenfalls sehr beliebt für Padawane, die sich ganz am Anfang ihres Lichtschwerttrainings befinden oder auch ihre Fähigkeiten, was das Abwehren von Blasterschüssen betrifft, verbessern wollen. Er verfügt eine Sprachsteuerung und beginnt am Anfang noch sehr schwache Blasterschüsse auf dich abzufeuern. Deine Aufgabe ist es zu spüren, wohin er schießen will und diese Schüsse abzuwehren. Dafür brauchst du die Macht, welche deine Bewegungen steuern kann. Deine eigenen Reflexe reichen dafür nicht, also versuche es erst gar."

Dann nahm Sarid ihr eigenes Lichtschwert vom Gürtel und stellte sich neben ihre Padawan. Dabei ging die Jedi-Rätin in Abwehrhaltung und zeigte der Liannerin wie sie sich bewegen musste.

"Stell dich so hin wie ich und folge meinen Bewegungen. Dies ist eine Haltung der Lichtschwertform Shii-Cho, standardmäßig die erste Lichtschwertform, die du erlernen willst. Nach und nach werde ich dir und Skyan mehr zeigen, aber eines nach dem anderen. Beginne wenn du bereit bist. Für den Moment kannst du mit offenen Augen beginnen, aber wenn du dich zu sehr auf sie verlässt, verpasse ich dir eine Augenbinde, verstande
n?

Die allermeisten Jedi hatten so mit dem Lichtschwertkampf begonnen. Sogar Sarid selbst schon, vor langer Zeit auf Coruscant. Mit einem Lächeln sah sie daher zu Brianna.


"Ich schätze, diese Übung kommt dir bekannt vor, nicht wahr?"

Lianna - Jedi-Basis - im Trainingsraum - Salina, Brianna und Sarid
 
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Salina war bereits einige Minuten dabei mit ihrem Trainingslichtschwert wild im Trainingsraum herum zu fuchteln. Zumindest hatte sie das Gefühl, dass sie mehr herumfuchtelte, als das es wirklich irgendwelche Bewegungsabläufe, die man auch nur im entferntesten mit kontrollierter Lichtschwertführung verbinden konnte. Die rothaarige Padawan war so darauf konzentriert, nichts mit dem Trainingslichtschwert zu beschädigen, dass sie beinahe ihr Trainingslichtschwert losgelassen hätte als ihre Meisterin „Das reicht, Salina zu rief. Nachdem sie sich etwas erschrocken hatte, konnte sie das Unglück jedoch durch mehrfaches nach greifen abwenden und verhinderte auch das es ihr herunter viel bevor sie es deaktivierte.
Sarid ging an einen der Materialschränke und holte eine kleine, etwa faustgroße, graue Kugel daraus. Sie erklärte dies als einen Kampftelemat, welcher mit leichten Blasterschüssen auf sie schießen würde und sie die Schüsse mit Hilfe der Macht vorausahnen und mit ihrem Trainingslichtschwert abwehren sollte. Die Jedi-Rätin reichte es ihrer Padawan.

Salina nahm die Kugel in ihre Hand und musterte sie. Sie konnte auf der Oberfläche diverse Sensoren und einige Reflektoren erkennen, die scheinbar die Energieimpulse umlenkten und abfeuerten. Noch ehe sie etwas sagen konnte, hob die Kugel mit zisch und knack-Geräuschen ab und begann im Raum herum zu schweben. Vielleicht hatte es sich auf Salina gerade kalibriert?
Sarid jedenfalls wies ihre Padawan an, ihre Bewegungsabläufe nachzumachen.

Die rothaarige Padawan begab sich mit deaktiviertem Schwert in Grundstellung und führte die Bewegungsabläufe nach. Ihr wurde dieser Stil als Shii-Cho erklärt. Den Bewegungsmustern nach zu urteilen, ging Salina davon aus, dass es sich wohl um Paraden handeln musste.
Für den Moment durfte sie die Übung mit dem Kampftelemat mit offenen Augen beginnen, die Jedi-Rätin drohte ihr allerdings mit einer Augenbinde, sollte sie sich zu sehr auf ihre Augen verlassen. Die Frage, ob sie alles verstanden hätte beantwortete sie Wahrheitsgemäß.

Ja, verstanden. Von mir aus kann es los gehen.Wie starte ich dieses Ding?

Noch bevor Sarid antworten konnte, hatte sich das Rätsel bereits gelöst. Der Kampftelemat nahm das „los“ als Anweisung mit dem Training zu starten, schoss prompt los und traf die rothaarige Liannarin völlig unvorbereitet an der Schulter.

Ouch... Verfluchtes.....

Salina konzentrierte sich mit der Macht auf das technische Übel. Es viel ihr schwer, mit der Macht zu erahnen, was dieses Teil vorhatte. Hin und wieder spürte sie eine Änderung konnte diese aber noch nicht genau zuordnen. Bis das Gerät zwei weitere Schüsse abfeuerte, wovon einer diesmal ihr rechtes Handgelenk traf, wobei sie fast das Trainingslichtschwert fallen gelassen hätte und kurz darauf der zweite ihr linkes Knie traf.

Ouch.... verdammt nochmal....

Jetzt konnte sie ihr Gefühl diesbezüglich auch zuordnen. Jedes mal wenn sie eine Änderung in der Macht spürte, zielte diese verfluchte Mistkugel auf sie. Der Kampftelemat flog um sie herum und befand sich nun hinter ihrem Rücken. Sie suchte instinktiv den Aktivator ihres Trainingslichtschwert und fand ihm just in dem Moment als sie wieder spürte, wie die kleine Kugel sie ins Visier nahm. Sie aktivierte ihr Schwert, wirbelte herum und bewegte sich wie es ihr von Sarid gezeigt wurde. Mit einem surren und knarzen traf der Blasterschuss auf die hellblaue Klinge.

Die Kugel bewegte sich weiter. Als sie erneut spürte wie sie ins Visier genommen wurde, bewegte sie ihre Klinge an die Stelle, die sie als potenzielles Ziel spürte. Sie bemerkte auch gleich, wie die Kugel sofort davon ab lies, sich eine neue Stelle suchte und sofort feuerte. Salina schaffte es nur mit mühe und Not diesen Treffer noch zu parieren. Die rothaarige Padawan verfluchte jetzt schon diese Kugel und stellte schon die Vermutung auf, dass dieses Teil ihr noch die ein oder andere bittere Lektion beibringen würde. Die Kugel nutzte jedenfalls ihre kurze geistige Abwesenheit eiskalt aus und versetzte ihr den nächsten unangenehmen Treffer auf ihren Po.

Mit einem erneuten verfluchen der Kugel nahm sie sich vor ihre Konzentration nun voll und ganz der Kugel zu widmen. Sie schaffte es einige weitere male die Schüsse aus der, ihr mitlerweile sehr unliebsam gewonnen Kugel, zu parieren.


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Jedi-Basis- Kantine- Allein

Er musste an Vail denken. Wie so oft in letzter Zeit. Vielleicht weil seine Meisterin nicht hier war, Vielleicht auch weil er Vail vertraut hatte. Bevor er abgeordert wurde. Es hatte immernoch einen Faden beigeschmack. Er hatte sich der Frage verwehrt ob er er Schuld an dieser Abberufung hatte. Auf der Mission auf der er mit Vail war, vielleicht hatte er den ein oder anderen Fehler begangen. Dieser Gedanke schlich sich schon eine weile in seine Gedanken. Jo war weg und es gab niemanden mit dem er diese Zweifel besprechen konnte. MIt einem der anderen Padawane konnte er schlecht darüber sprechen. Die würden diese Frage genausowenig beantworten können wie er. Innerlich war ihm natürlich auch klar das diese innere Frage zu nichts führen würde. Nur zu weiterem zweifeln. Eben diese Zweifel verdarben ihm im moment den Hunger. Weswegen er sein Glas Leer trank und sich erhob. Wenn er schon ohne seine Meisterin war und auch ohne Summer. Den er wusste nicht wo sie sich grade rumtrieb konnte er auch etwas nützliches machen. Matthew richtete seinen Kragen und machte sich auf den Weg zu den Traningsräumen. Jo hatte ihn zwar keine konkreten Anweisungen gegeben, außer das er zur Schule sollte. Im prinzip hatte sie ihm aber auch nichts verboten. Vielleicht würde er einen Traningspartner finden und wenn nicht, würde er auf einige Übungen zurück greifen die Vail ihn bereits gezeigt hatte. Er räusperte sich als er den Traningsraum betrat. Zu seiner Freude war er zumindest nicht Leer. Er hatte erwartet hier jemanden vorzufinden. Zwar hatte er nicht grade mit Sarid gerechnet, immerhin kannte er sie. Auch wenn sie ihn weniger kannte. Matthew hatte von ihr gehört. Was daran lag das es Matthew für eine gute Idee hielt sich einige Geschichten durchzulesen über wichtige Jedi im Orden. Sarid war einer dieser wenigen Wichtigen Jedi. Er hatte ihren Namen gelesen, auch wie andere Namen. Er konnte die Gesichter zuordnen. Natürlich hatte er etwas ehrfurcht vor ihr. Sie war auch nicht die erste von der er gelesen hatte. Die erste Anfrage die er an einem Terminal ausgeführt hatte war nach Vail und nach seiner Meisterin. Matthew war immernoch eine Misstrauische Person und er wollte eben wissen womit er es zu tun hatte. Er hoffte nur das es ihm keiner der betreffenden Jedi je übel nehmen würde das er Informationen in schrifltichen Unterlagen der Bekanntschaft mit dem Jedi selbst vorzog. Zumindest am Anfang. Würden sie seine Geschichte kennen dann würden sie es verstehen. Er legte den Kopf schief und stellte sich an eine Wand. Beobachtete einfach die Übung neugierig. Auch durch zusehen konnte man etwas lernen und Matthew war ein meister in Beobachten.

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Es war natürlich schön und überaus freundlich von Salina, dass sie so bereitwillig Ratschläge erteilte, aber die Durchführung war leichter gesagt als getan. Das fing schon damit an, dass falls die TARDIS je ein Wartungshandbuch besessen hatte, dieses wahrscheinlich von einem Gamorreaner gefressen worden war, der es mit Nahrung verwechselt hatte. Vollinspektion, soviel konnte Brianna sich merken, die zwar Astronavigation und die grundlegenden Pilotenaufgaben in einem YT-Frachter einigermaßen beherrschte, aber von der technischen Seite des Raumflugs so viel Ahnung hatte wie ein Nerf vom Fliegen. Addi…was? Spätestens da hatte Salina die Echani abgehängt.

Aber bevor die stolze Ritterin sich dazu durchringen konnte zuzugeben, dass sie keine Ahnung von diesen Dingen hatte und weder wusste, wo man Kontakte überbrückte noch das Wartemenü bedienen konnte. Die wahrscheinlich letzte Person, welche dieses aufgerufen hatte, war schon lange nicht mehr Teil des Jedi-Ordens und jetzt irgendwo verschollen.


„Die TARDIS wackelt und vibriert oft so, als ob sie gleich auseinander fällt. Über sowas mache ich mir schon lange keine Gedanken mehr…,“

Kommentierte die Silberhaarige trocken und hörte sich auf dem Weg in den Trainingsraum Sarids Lösungsvorschlag an. Die Eigentumsfrage wurde in Briannas Sinne entschieden, aber wegen den Inspektionskosten machte sie sich Sorgen. Auch ihr war klar, dass diese schnell einen Gutteil des Restwertes des Schiffs ausmachen konnten, auf jeden Fall mehr Credits, als sie je in ihrem Leben besessen hatte.

„Vielen Dank, Sarid! Ich werde mich schlau machen, welche Kosten auf mich zukämen, und dann reden wir nochmals darüber, okay? Meiner Ansicht nach hätte der Sullustaner nämlich, wenn er die TARDIS schon als Ordenseigentum betrachtet, zumindest die regulären Inspektionen durchführen müssen,“


Beharrte Brianna und war eigentlich ganz dankbar, sich über ein angenehmeres Thema unterhalten zu können, auch wenn es ihr schwer fiel, nicht an die Problematik ihres geliebten Schiffs denken zu müssen. Das Schlimme an Zukunftsängsten war, dass sie einer den ganzen Tag versauen konnten.


Talery und ich hatten unsere Momente, aber im Moment läuft es wirklich gut. Im Grunde kann ich nur empfehlen, Padawane vorübergehend mit einer anderen Jedi zu tauschen, bei uns hat das prima funktioniert. Noch kann ich ihr aber auch selbst etwas beibringen, außerdem möchte ich sie nicht gleich ins kalte Wasser werfen, so wie es bei mir der Fall war, sondern ihr nach und nach vermitteln, mehr Verantwortung zu übernehmen.“


Der leise Vorwurf wäre sicherlich nicht jeder aufgefallen, doch Sarid war als die befördernde Rätin unmittelbar an Briannas in ihren Augen aus heiterem Himmel kommenden und viel zu frühen Beförderung beteiligt gewesen. Vielleicht war es aber auch besser, dass die Corellianerin in dem Moment Salinas Gehversuche mit dem Lichtschwert, ohne dass es zu Verletzten oder nennenswerten Sachschäden gekommen war, beendete. Sie erinnerten aber, das musste die Silberhaarige sich eingestehen, wahrscheinlich ihrem Umgang mit Raumschiffen. Dass die dunkelblonde Rätin einen Kampftelematen auf Salina losließ, entlockte Brianna ein breites Grinsen.

„Oh, ich mag diese Dinger und habe immer noch ein paar davon in der TARDIS. Man kann mit ihnen sehr schön trainieren, Blasterschüssen auszuweichen.“

Mit einem Lichtschwert hielt sich die wieselflinke Athletin dabei aber gar nicht erst auf, die sich rühmte, dass die Telematen ohnehin nicht in der Lage waren, sie zu treffen – was unter normalen Umständen auch für die meisten lebenden Schützen galt. Aber es waren nicht bloß pure Reflexe, nicht einmal bei einer Echani, das stimmte natürlich.

Mit einem Lichtschwert war die Übung natürlich viel weniger anstrengend als mit dem ganzen Körper auszuweichen, zu springen und zu rollen, aber für eine Anfängerin war es in anderer Hinsicht eine große Herausforderung, so dass man leicht auf die zusätzliche körperliche Komponente verzichten konnte und Salina schlug sich, im Rahmen dessen, was von einer blutigen Anfängerin zu erwarten war, durchaus wacker, aber für eine Frau, die an die Schönheit und Eleganz des Lichtschwertkampfes (und überhaupt des Nahkampfs) glaubte, war es schwer mitanzusehen.

Ob es Salina ähnliche seelische Qualen bereitete, wenn sie sah, wie Brianna mit einem Hydroschraubenschlüssel die TARDIS bearbeitete? Die Ratschläge der rothaarigen Menschin schwirrten derweil durch Briannas Kopf. Tauschte man die Filter vor oder nach dem Selbsttest? Oder überhaupt nicht, sondern nur die Betriebsmittel? Oder zweimal? Was für Betriebsmittel gab es in so einem Frachter überhaupt? Und wie wechselte man die? Brianna hatte nämlich keinen Zweifel daran, dass der Sullustaner versuchen würde, ihre Unkenntnis auszunutzen, um sie ihm Rahmen der Wartung über den Tisch zu ziehen. Für die Niederlage in der Eigentumsfrage der TARDIS würde er sich rächen wollen… sie musste nochmals mit Salina reden, es half nichts, lieber bemerkte sie Briannas Hilflosigkeit im Umgang mit Raumschiffen als der Wartungsmechaniker.


„Warte, Salina,“

Unterbrach die Echani die Übung und gab dem Übungsdroiden einen kleinen Schubs mithilfe der Macht, so dass er die Padawan verfehlte, wo er sie durch die Ablenkung sonst getroffen hatte.

„Du machst das schon ganz gut, aber auf ein paar Kleinigkeiten solltest du achten. Deine Beine sollten immer leicht gebeugt sein, so bist du beweglicher.“


Nebenbei korrigierte sie Salinas Grundhaltung, führte die Ellenbogen näher an den Körper heran und streckte die Arme etwas mehr, so dass die Klinge etwas weiter weg von ihr war. Wie beiläufig drehte sie die Padawan dann ein bisschen, so dass die Klinge einen weiteren Blasterschuss abwehrte.


„Versuche auch, so locker wie nur irgendwie möglich zu bleiben. Ich weiß, ein Lichtschwert zu führen ist anstrengend, doch Schwertkampf allgemein basiert nicht auf Kraft, sondern auf Schnelligkeit und man kann mit angespannten Muskeln nicht schnell sein. Wenn du mit Kraft kämpfen wolltest, müsste ich dir zu einer gamorreanischen Vibroaxt als Waffe raten, aber die sind wahrscheinlich etwas arg schwer für dich…“


Meinte die Echani augenzwinkernd, die die Dinger selbstredend schon in der Hand gehabt und für idiotisch (aber nicht so schlimm schwer) befunden hatte.

„Bleib also einfach entspannt. Für den Moment ist das einzige, was bei dir fest sein sollte, deine Hände um den Lichtschwertgriff. Sei so schnell wie möglich und verlass' dich auf deine Intuition. All die Feinheiten und technischen Details kommen später.“

Das war die passende Gelegenheit, so dass Brianna näher rückte und etwas leiser weitersprach – ein bisschen peinlich war es ja doch, so wenig Ahnung zu haben.

„Da wir von Technik reden, kannst du mir deine Wartungsempfehlung bitte in einer kurzen Nachricht zusammenfassen? Ich fürchte, ich habe kaum etwas davon behalten und traue diesen Mechanikern nicht über den Weg.“

Noch hatte die silberhaarige Jedi-Ritterin nicht bemerkt, dass eine weitere Person (Matthew) den Trainingsraum betreten hatte und die kleine Gruppe beobachtete.

Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Matthew, Salina, Sarid und Brianna
 
Zuletzt bearbeitet:
****Comnachricht für Matthew und Summer****

Hallo ihr Beiden
und bitte entschuldigt, dass ich so lange nichts von mir habe hören lassen. Es waren persönliche Gründe die mich fern hielten , Gründe, die ich euch nur zu gerne persönlich erklären möchte, wenn ihr dies noch wollt.
Ich bin soeben auf dem Weg zurück nach Lianna und werde bald ankommen. Ich würde mich freuen euch dort wieder zu sehen.

In der Hoffnung dass es euch gut geht,

Jo

****Comnachricht Ende****
 
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Salina war in ihre Übung vertieft und versuchte einigermaßen erfolgreich die Blasterschüsse abzuwehren. Die rothaarige Padawan wollte gerade den nächsten Angriff des Telematen parieren als sie durch den Zuruf von Brianna aus dem Konzept gebracht wurde. Da Brianna allerdings dem Telematen mittels der Macht einen leichten Schubser verpasst hatte, verfehlte dieser glücklicherweise sein Ziel, was der rothaarige Liannarin einen weiteren schmerzhaften Treffer ersparte.

Die silberhaarige Jedi korrigierte Salinas Grundstellung und änderte auch die Haltung des Trainingsschwert, wobei sie einen erneuten Blasterschuss des kleinen runden Übels parierte.
Ebenso gab sie ihr den Ratschläge, wie Beispielweise lockerer zu werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass es Salinas erste richtige Unterrichtsstunde mit dem Lichtschwert war, fiel ihr das allerdings gar nicht so einfach. Schließlich war sie ganz schön nervös und angespannt auf Grund des kugeligen Übels was um sie herum zischte, knarrte und gelegentlich mit Blastern nach ihr schoss. Ebenso sollte sie mehr auf Geschwindigkeit als auf Kraft gehen. Der Ratschlag lag auch gar nicht so fern, schließlich hatte das Trainingsschwert kein wirkliches Eigengewicht. Nur das Griffstück hatte ein gewisses Eigengewicht während die Klinge zwar existent, aber ohne Eigengewicht seine Existenz fristete, dass verlagerte den Schwerpunkt dementsprechend ungemein auf den Griff in Salinas Handgelenk.

Den Vorschlag mit der gamorreanischen Vibro-Axt löste in Salina ein angewidertes Schaudern aus.
Wenn es Kreaturen im All gab die die rothaarige Piloten am wenigsten mochte, dann waren es die Gamorreaner. Nie hatte sie mit widerwärtigeren Kreaturen als dieser Spezies zu tun und wenn sie eins gelernt hatte dann, das es keine Blastermündung gab, die groß genug war um sich damit den Wesen gegenüber zu behaupten. Alleine die Vorstellung eine solche Waffe, mit schmierigem, verdreckten Griff führen zu müssen ließ Salina einen dermaßen kalten Schauer über den Rücken laufen, dass sie sich schütteln musste. Dies hatte aber wiederum den Vorteil, dass sie sich ein wenig lockerte.
Mittlerweile war die Echani so nahe an die rothaarige Padawan getreten, dass es ihr fast unangenehm wurde. Der Grund dafür lies nicht lange auf sich warten. Etwas Peinlichkeit lag im flüstern während die silberhaarige nach einer Wartungsempfehlung per Kurznachricht fragte.

Ja klar, kann ich machen. Wenn du magst kann ich auch selbst mal nach deinem Schiff schauen. Sollte vielleicht eine Stunde Arbeit sein und ich muss die Tage sowieso in den Raumhafen. Es geht mit Sarid auf große Reise und ich muss mein Schiff noch startklar machen.

Im Prinzip würde sie kaum Zeit dadurch verlieren. Sie war eh mehrere Stunden im Raumhafen gebunden. Ob sie ihrem Schiff beim betanken und beladen zu schaute oder die Zeit sinnvoll nutzte und an der Tardis herum schraubte machte den Kuchen jetzt auch nicht fett. Im Gegenteil, vielleicht würde sie auch mit dem Jedimechaniker Bekanntschaft machen.


Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina, Sarid und Brianna
 
Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Kranken-Station | Marks Krankenzimmer | mit Kestrel, Markus, Sarissia und Q'Tahem

*Sarissia lächelte Markus sanft an und nickt langsam wärend sie sich umdreht und sein Lichtschwert zu den anderen Sachen lag um danach wieder zur Gruppe zu kommen*

Nicht dafür Meister. Es hat mir mehr geholfen als ihr denkt. Danke dafür.

*Die Vahla setzte sich und sah ihre Meisterin lächelnd an und ihr blick wandert kurz zu Q´Tahem ehe sie ihr antwortet*

Wir werden sicherlich nach unseren Pflichten darüber sprechen.

*Wärend sie sprach nahm sie ohne Worte oder negative emotionen ihr Lichtschwert vom Gürtel welches sie fand und hielt es ihrer Meisterin mit einer offenen Handfläche hin*


Hier Meisterin. Q´Tahem diese Schwerter würden uns nur beeinflussen, wir dürfen sie nicht besitzen. Es sind nicht unsere. Ich glaube sie testen uns.

*So sah es zumindest die Vahal als Kestrel ihr das Schwert abnahm hatte sie nurnoch das Übungsschwert und das musste reichen bis die Zeit gekommen ist. Geduld ist es was sie brauchte und auch gelernt hatte. Kestrel zeigte dann die Holonews her worauf Sarissia sich ebenfalls in ihrem Datapad hineinlas*

Sehr interessant...Die Sith haben ein Kopfgeld auf uns ausgesetzt...ich glaube auch nicht das sie etwas davon hätten dich so zu zeigen Meisterin. Aber naja...möglich wäre es..

*Auch Markus meinte das es noch ein Guter grund dafür ist zum Rat zu gehen...sie alle mussten da wohl hin...hoffentlich ging sich das alles aus...das essen mit Zoey und vielleicht auch das treffen mit Selina...die Valah verstand langsam warum es schwer war als Jedi kontakte zu pfelgen wenn sie nicht gerade zusammen auf Mission waren...*


Elise ist noch nicht aufgewacht...sie haben sie in ein eigenes Zimmer zwecks der Infizierung gebracht...und zur sicherheit durch unsere Erzählungen auch angekettet und beruhigunsmittel gegeben...man weiss ja nie.

Zoey und Yui wurden bereits entlassen..Yui ist klar warum und Zoey dürfte von dem ganzen außer einigen Stärkeren Schrammen gut davon gekommen sein. Wendon und Sane sind ebenfalls wo anders. Aber auch da normalisieren sich die Werte. Aber das ist auch nur der Letzte stand seid ich eben nachgesehen habe.

*Antwortete sie ihrem Mit-Padawan und sah wieder zu ihrer Meisterin welche davon sprach direkt zu gehen und Sarissia schien so als wäre ihr gerade etwas eingefallen*

Achja....ich habe nicht mit den Heilern gesprochen aber ich habe es gelesen...ich denke ich werde es erstmal so lassen..direkt eine Cybernetik operation...nein danke nach dem Rat hätte ich gern ein wenig ruhe was Wunden und so weiter angeht. Ich denke ein Heiler wird bald auftauchen und uns hier raus lassen...hoffe ich zumindest.. Ich bin bereit wenn ihr es seid Meisterin.

*Sprach Sarissia ruhig und nickte sanft was ihre Worte unterstreichte.*

Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Kranken-Station | Marks Krankenzimmer | mit Kestrel, Sarissia und Q'Tahem


OP: Ohje...mein ideenlosester Post seid langem ^^
 
Lianna/ Lola Curich/ Jedi Basis/ Kranken-Station/ Isolierter Flügel/ Sane

Die Jedi hatten professionell und umsichtig reagiert, als Sane ihnen bei seiner Ankunft eröffnete, was mit ihm los war. Er überließ ihnen seine Forschungsergebnisse und wurde schnell in einen isolierten Bereich gebracht. Da war er nun schon eine ganze Weile. Die anderen hatte er seitdem nicht mehr gesehen. Wendon schrieb ihm ab und zu eine Nachricht um in Erfahrung zu bringen, wie es ihm ginge. Ansonsten war seine einzige Gesellschaft ein Medi-Droide und Jedi in Schutzanzügen. Allerdings störte ihn das nicht. Er genoss es sogar, endlich mal wieder allein zu sein. Während der Mission gab es keinen Moment, in dem er ungestört oder unbehelligt war. Irgendjemand war immer da gewesen. Doch nun hatte er Zeit für sich. Die Jedi hatten ihm erlaubt, Literatur aus ihrer Datenbank herunterzuladen. Dafür hatte er extra ein Datapad von ihnen bekommen. Natürlich hatte er nur begrenzten Zugriff, dennoch war es ein einzigartiger Einblick in die medizinische Literatur der Jedi. Er verbrachte viel Zeit damit über Heiltechniken der Jedi zu lesen bis hin zur Selbstheilung durch Meditation. Andernorts hätte man von Wunderheilungen gesprochen, doch die Machtnutzer hatten ihre eigene Wissenschaft daraus gemacht.

Wenn er nicht am lesen war, wurde er untersucht. Sie machten Tests mit ihm, nahmen Gewebe- und Blutproben, dann machten sie wieder Tests. Manchmal standen die Jedi-Heiler auch nur um ihn herum, die Hände auf seine verfärbten Arme gelegt. Was sie da taten wusste er nicht, aber ihm blieb nichts anderes übrig, als es über sich ergehen zu lassen.

Das Kopfgeld, dass auf sie ausgesetzt wurde, beschäftigte ihn weniger. Es war keine neue Erfahrung für ihn, dass jemand hinter ihm her war und ihn töten wollte. Er musste auf seine Ausbildung vertrauen, dann würde nichts passieren. Hinzu kam, dass er entweder sich in Kasernen oder Raumschiffen aufhielt, die kein Kopfgeldjäger angreift. Die Missionen der Infiltratoren waren geheim, also drohte ihm dort auch keine Gefahr. Lediglich im zivilen Bereich musste er auf der Hut sein.

Er hatte das Zeitgefühl verloren, aber letzten Endes entließen die Jedi ihn. In einem kurzen Gespräch teilten sie ihm mit, dass sie keine Gefahr feststellen konnten. Lediglich ein unbekannter, enorm hoher Wert wurde gefunden. Mit anderen Worten: Sie waren nicht weiter gekommen als Sane selbst. Sie boten ihm eine Unterkunft im Tempel an und Sane willigte ein. Er wollte sich noch nicht zurückmelden. Der Ort war interessant genug, um das noch etwas zu verschieben.

Vor dem Isolationsflügel wartete Wendon auf ihn.

"Wird aber auch Zeit. Was sagen die?"

"Konnten nichts feststellen. Ich bin sauber und nicht ansteckend."

Der Rodianer grinste schelmisch.

"Dann können wir Heim?"

"Ich würde gerne noch ein wenig bleiben."

Das Grinsen erstarb augenblicklich und sein Freund blickte ihn fragend, beinahe schon vorwurfsvoll an.

"Das ist ein Interessanter Ort, Wendon. Man kriegt nicht oft die Chance, eine Jedi-Basis von Innen zu sehen. Vor allem nicht so Leute wie wir."

Irgendwie schaffte es Sane, den Rodianer zu überreden, noch eine weitere Woche hier zu bleiben. Dann trennten sich ihre Wege wieder. Wendon wollte die Stadt erkunden während Sane viel lieber einen Spaziergang durch den Garten unternehmen wollte. Zu lange war er in der Isolationskammer eingesperrt und das Wetter war schön. Und der Garten der Jedi war nicht zu verachten!

Im Garten selbst war bei dem Wetter einiges los. Gruppen von Kinder machten unter der Leitung von Erwachsenen Übungen, die Sane nicht verstand und in der Mitte des Gartens saßen mehrere Jedi schweigend im Schneidersitz da, die Augen geschlossen. Vermutlich meditierten sie. Da fiel ihm ein, was er über Selbstheilung und Meditation gelesen hatte und beschloss, sich dazu zu setzen. Was konnte es schaden?

Lianna/ Lola Curich/ Jedi Basis/ Garten/ Sane, andere
 
Lianna, Jedi-Basis - im Trainingsraum - Matthew, Salina, Sarid und Brianna

Matthew stellte sich immernoch die Frage ob es richtig war hier her zu kommen. Er wusste es einfach nicht. Immerhin hatte er seinen Vater bestohlen. Natürlich stand auf der anderen Seite dieser mehr als seltsamen Gleichung das wenn er nicht hier wäre er inzwischen Tod wäre oder sich einer Gehirnwäsche hätte unterziehen müssen. Er hätte ein schlechtes gewissen gegenüber den anderen die waren wie er. Den anderen Machtsenistiven Wesen aus seinem Volk. Er schüttelte den Gedanken jedoch ab als seine Kommlink nach seiner aufmerksamkeit verlangte. Er las die Nachricht die seine Meisterin ihn zukommen ließ. Sie war auf den Rückweg.

"Es wird interesant zu hören sein was ihr widerfahren ist"

Murmelte er leise und erhob sich nun doch. Das Traning war damit wohl offenkundig erstmal vorbei. Da es noch nichtmal begonnen hatte war es weniger Schlimm. Er schickte Jo eine Nachricht das er auf dem Landefeld zu ihr Stoßen würde und verließ den Traningsraum einen moment später. Als erstes suchte er sein Zimmer auf. Er legte die Datenkarten auf den kleinen Tisch ab. Er fand Jo sollte lieber nicht erfahren das er auch Informationen über sie in den Akten gesucht hatte. Oder mehr in jenen Daten an die ein Padawan wie er herankam ohne sich in ein System schleichen zu müssen. Er hatte zwar gewisse Talente was Computerdinge anging. Doch das hatte er seiner Meisterin noch nicht gesagt und sie hatte wohl auch noch nicht gefragt. Matthew zog sich ebenso schnell um bevor er in gemessenen Schritt zum Landeplatz ging. Im Grunde musste er ohnehin nicht hetzten. Er wusste das eine Landung bei den Standartprozeduren gut 20 Minuten dauern konnte. Vermutlich länger. Es war eine ungefähre Schätzung. Er strich seine Kleidung grade als der den Hangar des Ordens Betratt. Er blieb jedoch an der Tür stehen. Er wusste nicht welchen Landeplatz Jo bekommen würde und noch war er nicht überzeugt das sie wirklich erfreut war ihn hier zu sehen. Kurz hatte sich bei ihm der Gedanke eingeschlichen das sie solange weg war weil sie doch scharf auf das Kopfgeld war. Doch selbst diesen Gedanken hatte er gekonnt verdrängt und runzelte die Stirn. Er hoffte sie hatte eine Erklärung und würde sich doch freuen den Jungen zu sehen.


Jedi Basis Hangar Allein
 
Lianna-Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Sahra, Nevis, Ty, Pectorn und Luis

Der Tauchgang begann eigentlich eher ungewöhnlich. Birix musste nur zweimal Blinzeln, dann hatten sich seine Augen auf die Sichtbedingungen unter Wasser angepasst und er sah die Tiere um sie herum und die Abenteuerlustigen, die sich mit ihm hatten in den Korb sperren lassen. Zugegeben, frei in dem Becken würde sich der Ishi Tib wohler fühlen. Doch das war durch die Raubtiere wohl zu gefährlich. Zudem würde er wohl die Kinder damit nur unnötig in Angst versetzen. Einer der Haie schwamm gerade sehr eng am Käfig vorbei und erweckte damit Birix´Aufmerksamkeit. Neugieriger Kerl! Warum kam er ihnen denn so nah? Sollten Schall-Vorrichtungen das nicht verhindern? Im nächsten Moment kam der Hai zurück und rammte den Käfig heftig. Nur dank seinen Jedi-Reflexen konnte Birix sich rechtzeitig am Käfig festhalten, um nicht auf die Kinder geworfen zu werden. Der Hai kam inzwischen schon wieder auf sie zu. Oh nein, so leicht würde er es dem Tier nicht machen. Birix streckte die Hand in Richtung des Haies aus. Die Macht durchströmte den Jedi, bündelte sich und schickten den Hai mit einem Machtstoss ans andere Ende des Beckens. Ein zweites Tier, das auf den Käfig zugeschwommen kam, ereilte das selbe Schicksal. Für den Moment waren die Haie verwirrt und blieben erstmal für einen Moment auf der anderen Seite. Birix nutzte die Gelegenheit, packten den unter Schock stehenden Tour-Führer am Kragen und verpasste ihm eine deftige Ohrfeige. Nicht, das Birix wütend gewesen wäre, er wollte nur den Kopf des Mannes klären und ihm dabei helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

"Bringen sie den Käfig hier raus. SOFORT!"

rief er ihm zu und sah dem Mann so lange in die Augen, bis dieser heftig nickte und sich an die Arbeit machte. Dann warf er den Kindern einen Blick zu, die sich in eine Ecke des Käfigs drängten.

"Keine Angst. Ich lenke die Tiere ab. Euch wird nichts geschehen. "

Mit diesen Worten öffnete er die Käfigtür, schwamm hinaus ins offene Wasser und sicherte die Tür sofort wieder. Jetzt sah man, dass die Spezies der Ishi Tib eigentlich für das Leben im Wasser optimiert waren. Birix´Bewegungen waren schnell und schienen den Wiederstand des Wassers einfach zu ignorieren. Er stiess sich vom Käfig ab und schwamm dem Hai entgegen, der sich schon wieder in Richtung des Käfigs bewegte. Der Hai öffnete sein zahnbesetztes Maul in Erwartung eines leckeren Happens, der ihm jedoch verwehrt blieb. Birix tauchte unter dem Hai durch, drehte sich und packte das Tier an seinen Seitenflossen. Der Hai war darüber so erschrocken, dass er sich beinahe mühelos lenken lies. Das brachte den Jedi auf die Lösung des Problems. Er lies den Hai wieder los, zumindest physikalisch. Mit Hilfe der Macht drang er jedoch in das unterentwickelte Bewusstsein des Hai´s ein und übernahm es kurzerhand. Zunächst nahm er nur das unstillbare Verlangen zu fressen wahr. Dann fand er auch den Grund dafür. Jemand im Käfig blutete. Das einzige Problem bestand jetzt darin, die Tiere von dieser Verlockung abzulenken. Birix sass im Schneidersitz auf dem Boden des Beckens und richtete seine ganze Konzentration darauf, die Quelle des "Duftes" für die Tiere auf eine andere Stelle des Beckens zu lenken.

Lianna-Lola Curich- Oceans Wonderland- mit Sahra, Nevis, Ty, Pectorn und Luis
 
Lianna-Lola-Curich-Oceans Wonderland- mit Ty, Pec,Nevis,Luis und Birix

Sahra musste über Pectorns Frage schmunzeln.

"Du wirst lernen, dich in der Robe geräuschlos zu bewegen. Es ist möglich, soviel ist sicher. Aber im Moment musst du dich auch nicht anschleichen. Oder hattest du etwa vor, wieder zu stehlen, trotzdem du mir versprochen hast, es nicht mehr zu tun. Hmm? "

Sie war dem Kind nicht böse. Natürlich war die Umstellung schwierig und sie konnte ihn verstehen. Doch er musste aktiv mithelfen, wenn er an seinem Leben etwas ändern wollte. Sahra konnte ihn dabei nur unterstützen und es nicht für ihn tun.

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Sie hatte das Wc gerade mit der grob gereinigten Robe des Mädchens verlassen, als die Macht sie vor einer Gefahr warnte. Sie warf Luis- der bei ihr geblieben war- einen alarmierten Blick zu.

"Da stimmt was nicht. Komm schnell."

sagte sie zu ihm und rannte schon zwischen den Leuten hindurch zum Hai-Becken. Sie beobachtete, wie einer der Haie den Käfig angriff und zögerte nicht länger. Schnell hatte sie Luis die Jedi-Robe von Nevis in die Hand gedrückt und war zur Tür gerannt, die zum Kontrollraum führte. Kurzs klopfte sie an und rüttelte an der Klinke. Doch die Tür war verschlossen und Sahra hatte auch keine Lust höflich zu warten, bis die Leute drinne auf die Idee kamen, ihr die Tür zu öffnen. Die gelbe Klinge ihres Lichtschwertes kam sauber hoch und verwandelte im nächsten Augenblick das Schloss in einen glühenden Haufen Metall , das sich in den Kunststoff-Boden frass. Die Jedi rannte die wenigen Stufen zum Kontrollfeld rauf und stellte entsetzt fest, das niemand dort war. Scheinbar war einzig und allein der Tour-Führer hier und sollte wohl die Arbeit für 3 allein machen. Sahra studierte eine Sekunde die Anzeigen und bemerkte, dass ihr Jedi-Kollege den Kampf gegen die Haie bereits aufgenommen hatte. Sie spürte seine konzentrierte Präsenz im Becken und erkannte ebenso schnell, was sein Plan war. Die Haie liessen den Käfig in Ruhe und suchten in einer anderen Ecke des Beckens scheinbar nach Futter. Na, dann würde sie sie mal belohnen und dem Ishi-Tib damit die Möglichkeit zur Flucht geben. Ein Knopf aktivierte die Futter-Ausgabe im entsprechenden Quadranten und auf Sahras auslösen hin strömte eine blutige- mit Fleischbrocken durchsetzte Wolke ins Becken. Die Haie stürzten sich gierig auf die Malzeit und kamen sich dabei teilweise gegenseitig in die Quere. Sahras Blick fiel auf den Käfig, der immernoch im Wasser hing. Der Tour-Führer drückte panisch auf einen Knopf im Käfig, doch nichts geschah. Scheinbar hatte der Hai auch die Steuerung des Käfigs beschädigt. Sahra wandte sich auf dem Absatz um und rannte zum Einstiegsbereich des Käfigs, der nun natürlich leer war. Ein roter Notfall-Kran war über dem Käfig angebracht. Sahra lies das Durastahl-Seil runter und erkannte, dass der Tour-Führer sie unterstützte und den Kran am Käfig befestigte. Schnell war der Käfig nun wieder aus dem Wasser raus und Sahra wickelte die Kinder in Handtücher. Viele von ihnen weinten heftig und wurden von den erleichterten Eltern in Empfang genommen. Sahra konnte mit den Eltern mitfühlen und nahm ihrerseits Nevis, Pec und Ty in den Arm.

"Pssst. Ganz ruhig. Es ist vorbei. "

Sie drückte die Kinder sanft an sich und strahlte dabei soviel Ruhe aus, wie sie nur konnte. Einen Augenblick später tauchte Birix auf und wuchtete sich aus dem Wasser.

"Guck mal Nevis. Da ist dein Meister Zhon. Er hat toll auf euch aufgepasst, findet ihr nicht?"

fragte sie, um die Aufmerksamkeit der Kinder von der Angst weg zu lenken.

"Wie sieht es bei euch aus. Wollen wir noch hier bleiben oder wollen wir nach Hause gehen?"


Ihr wäre es inzwischen fast lieber, in die Jedi-Basis zurück zu kehren. Das war mehr als genug Aufregung für heute. Da fiel ihr Blick auf den Tour-Führer, der blass am Beckenrand sass. Die Jedi legte den Kindern noch einmal beruhigend die Hand auf den Kopf und ging dann zu dem Mann rüber.

"Sie waren allein hier, richtig? Weiss der Geschäftsführer davon?"

Der Mann sah sie mit leerem Blick an und nickte dann.

"Bill ist krank und Nelly im Urlaub. Es ist keiner mehr da."

Sahra nickte , dass sie verstanden hatte. Sie wollte gerade fragen, wo sie den Geschäftsführer finden konnte, als ein Mann im Anzug zu ihr trat.

"Ich muss mich für ihren Einsatz bedanken...."

legte er grade los, wohl mit dem Ziel eine Dankesrede zu halten. Die Jedi lies ihn nicht so davon kommen.

"Wenn sie Personal-Mangel haben, dürfen sie solche Attraktionen nicht anbieten. Ich habe den Zeit-Plan oben gesehen. Die Tiere hätten vor über zwei Stunden gefüttert werden müssen. Es ist fahrlässig , Körbe voller Kinder in ein Becken mit hungrigen Haien zu senken. Was glauben sie eigentlich, was das hier ist? Ein Vergnügungspark mit animierten Hologrammen? Das sind echte Tiere! Und das auf der anderen Seite sind Kinder! Haben sie Kinder?..."


Der Mann war von Sahras Anfall so plattgebügelt, dass er nur irritiert mit dem Kopf schütteln konnte. Sahra fuhr ungebremst fort.

"Nein. Natürlich nicht. Darum übernehmen sie auch keine Verantwortung. Was, wenn die Haie den Käfig ganz von der Leine gerissen hätten? Und weiter: Was, wenn sich der Käfig geöffnet hätte? Es hätte weit schlimmer kommen können! Sie werden jetzt auf der Stelle dieses Hai-Becken hier schliessen. Und seien sie sich sicher, dass das hier noch ein Nachspiel haben wird! Ich werde ihnen eine Untersuchungs-Kommission vorbei schicken, die das hier angucken wird. Wenn die feststellen, dass dieser Park unsicher ist, werden die den Laden hier dicht machen. Versprochen."

Damit wandte sie sich von dem Mann ab, sah noch einmal kurz den Tour-Führer an, der ebenfalls den Kopf einzog und ging dann zu den Kindern zurück.

"So, zieht euch bitte an. Nevis, ich hab deine Robe etwas sauber machen können. Nicht viel, aber es ist besser als vorher."


Während die Kinder in den Umkleide-Kabinen verschwanden, gesellte sich Sahra zu Birix, der natürlich mit dem Umziehen viel schneller gewesen war, als die Kinder und inzwischen schon wieder seine Jedi-Robe trug.

"Ich danke euch, dass ihr meinen Sohn und Pec beschützt habt. Ihr habt euch gut geschlagen da draussen."

sie lächelte wirklich glücklich und erhielt von ihrem Kollegen ein Nicken das deutlich machte, dass er ja nur seine Pflicht getan hatte. Als sie wieder in die Halle hinaus traten, ging zunächst ein getuschel durch die Menge, dass dann rasch in Applaus über ging. Wie Sahra solche Momente hasste.
Sie nickte und lächelte den Leuten zu, schob die Kinder jedoch an der Wand entlang.

"Ok, ich habe gerade beschlossen, dass wir jetzt ganz bestimmt gehen. Wir werden hier heute keinen Schritt mehr gehen können, ohne die Aufmerksamkeit der Leute auf uns zu ziehen. Wir können den Ausflug in ein paar Wochen wiederholen, wenn sich die Aufregung gelegt hat. Wollt ihr am Ausgang noch Fish-Nuggets haben oder hat es euch den Appetiet verschlagen?"

Es war ihr wirklich mehr als unangenehm. Gut, der Jedi-Orden konnte positive Publicity gut gebrauchen. Wahrscheinlich würde die Aktion morgen in vielen Zeitungen zu lesen sein, schliesslich hatten sie mehr Leute als nur die drei Jünglinge aus der misslichen Lage befreit. Aber Sahra hätte das an ihrem ersten Tag auf Lianna lieber ausgelassen. Zumindest hatte man sie bisher weder auf einem Holobild oder Holovid verewigt, noch nach ihrem Namen gefragt. Lediglich die Überwachungskameras dürften sie aufgenommen haben. Mit etwas Glück würde der Orden in den nächsten Tag nur ein paar Dankbarkeits-Spenden erhalten und dann würde die Aktion wieder in Vergessenheit geraten. Hoffentlich.

Lianna-Lola-Curich-Oceans Wonderland- mit Ty, Pec,Nevis,Luis und Birix
 
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Akani hatte den Witz entweder nicht mitbekommen oder ignorierte ihn bewusst. Nun, dies war nicht weiter schlimm, ein Lächeln entlockte ihr seine Antwort dennoch.

"Auf jeden Fall." , entgegnete sie jovial.

Damit war dies geklärt sodass der blonden Padawan nun einige Stunden in eigener Gestaltungsmöglichkeit zur Verfügung standen. Bevor sie sich in die Tiefen des Gangsystems stürzte, warf sie einen zweifelnden Blick in die Richtung in die Padme verschwunden war. Merkwürdiges Verhalten. Aber vielleicht wurde man so mit den Jahren, wenn man diese in den Reihen der Jedi verbrachte. Sie würde es vielleicht eines Tages erfahren. Nun aber war die Zeit gekommen die restliche Zeit zu nutzen. Beschwingten Schrittes entschlüpfte der schlanke Leib der momentanen Örtlichkeit und strebte den Ort der eigenen Kontemplation zu. Diese Mission war nicht nur deshalb kurios, weil sie dorthin geflogen waren, einen Kampf bestritten und dann sofort wieder abgeflogen waren; nein auch das Verhalten der Beteiligten war wundersam. Darunter fiel auch ihr eigenes. Während Shana ihr eigenes Quartier erreichte, das Schloss öffnete und eintrat, spukten die Gedanken nur so durch ihren Kopf. Sie hatte sich entgegen der Anweisung ihrer Meisterin in den Kampf gestürzt und das nur mit einer Übungsklinge bewaffnet.

Und dennoch hatte sie sich ziemlich gut geschlagen, wie sie fand. Auf ihre Kappe gingen mindestens zwei direkte gefällte Gegner, dazu wohl noch der ein oder andere den sie mit dem Blaster erwischt hatte. Das Verrückte war, sie hatte nicht wirklich das Gefühl als wäre dieser Umstand etwas Besonderes. Zu dem Zeitpunkt hatte sie eine Energie verspürt, die ihr bis dahin völlig fremd gewesen war. Wäre sie allein nach ihrem Gefühl gegangen, hätten dort noch zwei Dutzend weitere Kämpfer lauern können. Auch wenn dies natürlich Irrsinn war, in dem Moment hatte sie sich unbesiegbar gefühlt. Vom Willen beseelt es mit dem ganzen Universum aufzunehmen. Selbst jetzt fühlte sie noch diese Energie, dieses Feuer des … ja womit war dieses Feuer vergleichbar? Woher kam es, und welcher Bestimmung war ihr zugedacht? Oder entstammten diese Empfindungen lediglich einem Adrenalinschub, der sie blind machte? Doch dies würde kaum so lange anhalten, dass sie immer noch so fühlte, oder? Die junge Frau setzte sich auf die Bettkante und versuchte ihre Gefühle zu konkretisieren.

Ein Jedi sollte sich seiner Emotionen im Klaren sein, denn wenn seine Handlungen von solchen beeinflusst wurden, veränderte es ihn … oder sie. Shana schloss die Augen, sperrte die Realität ihrer Sinne aus und betrat eine andere Sphäre. Einen Ort den nur wenige Ausgebildete erreichen konnten. Lichterscheinungen umgaben den suchenden Geist, sowie seltsame Empfindungen die nichts mit ihrem Körper oder ihren bewussten Gedanken zu tun hatten. Die Zeit verlor an Bedeutung, sodass Shana nicht bestimmen konnte, wie viel Zeit vergangen war, als sie wieder in den Zustand des klaren Denkens zurückkehrte. Der steife Körper wurde bewegt um die Blutzirkulation wieder anzukurbeln und die Lebensgeister zu wecken. Die innere Einkehr hatte ihr die benötigte Antwort gegeben.
Es hatte nichts mit Adrenalin oder einem irren Geisteszustand zu tun. Ihre Energie wurde von einer neuen Emotion hervorgerufen und geschürt. Es war Stolz. Diese Erkenntnis ließ ein schattenhaftes Lächeln über ihre Züge streifen.

Was hatte sie gehadert? Was hatte sie gezweifelt und geheult? Im Umgang mit Markus war sie fast schon hysterisch gewesen, hatte sich ständig missverstanden gefühlt. Danach hatte sie sich in ihn verknallt und war diesem Gedanken nachgejagt, bis es für sie beide nicht mehr hatte weitergehen können. Danach war sie allein geblieben und war zwischen zwei Empfindungen hin- und hergependelt. Zum einen hatte sie sich endlich wieder frei gefühlt, konnte weggehen oder einfach nichts tun, wenn ihr danach war. Zum anderen hatten sich Zweifel eingeschlichen ob sie einen Fehler gemacht hatte, als sie sich den Jedi angeschlossen und Coruscant verlassen hatte. Immerhin war sie einige Zeit von niemandem mehr beachtet worden. Irgendwann war dann doch die Frage aufgetaucht, ob nicht vielleicht etwas mit ihr nicht stimmte, oder ob sie etwas grundsätzlich falsch machte. Zwar hatte sie irgendwann von alleine die Wende vollzogen und die Ausbildung wieder in den primären Fokus gestellt, doch die Zweifel waren nicht verschwunden. Wie Padme festgestellt hatte, waren sie einer diffusen Unsicherheit gewichen.

Doch mit dem abgeschlossenen Einsatz konnte sie diese Bedenken einfach beiseite wischen. All ihre Übungsstunden, das selbstauferlegte Training und die Lerneinheiten hatten sich bezahlt gemacht. Sie war topfit, und konnte hatte sich in einer realen Situation mehr als bewährt. Wo vorher noch ein letztes Echo einer Frage übrig geblieben war, herrschte nun Klarheit vor. Sie war richtig hier. Ihre Entscheidung war kein Irrtum und ihre Fähigkeiten eindeutig vorhanden und keinesfalls ungenügend.

An diesem Punkt angekommen konnte blieb den meisten wohl wenig anderes übrig als ungläubig über sich selbst den Kopf zu schütteln. Shana lächelte vor sich hin, während sie sich erhob und den angestrengten Körper ins Bad manövrierte. Die Idee des Chiss war naheliegend und unwiderlegbar optimal. So steuerte sie die Dusche an und ließ sich den Schweiß und den Dreck einer fremden Welt vom trainierten Körper spülen. Nachdem der Körper getrocknet und die Haare in ein Handtuch gewickelt worden waren, fand die menschliche Gestalt nur noch den Weg ins Bett. Dort las sie ein bisschen auf ihrem Computer und hörte dann noch einige Minuten Musik bevor die Funktionen des Körpers auf die richtigen Signale reagierten und die physische Hülle in den Modus der Regeneration sandte.



Stunden später waren das physische und psychische Ich wiederhergestellt und ein neuer Tag konnte begonnen werden. Die blauen Augen öffneten sich und blinzelten ein wenig verschlafen bevor sich die Padawan daran erinnerte was ihr bevorstand. Wenn Padme nicht vorher auftauchte, musste sie ihren Mitpadawan etwas beibringen. War es nicht das, was ihr die Rätin beim letzten Mal schon abverlangt hatte? Zumindest ansatzweise? Nun, jetzt konnte sie unabhängig des Befehls der Meisterin zeigen dass sie auch selbstständig arbeitete, auch was das anging. Immerhin sollte nicht der Glaube aufkommen ihre Eigensinnigkeit hätte nur negative Auswirkungen. Nun, da sie kein Interesse daran hatte die Einheiten lange auf die Bank zu schieben, machte sie sich sogleich daran sich für den Tag bereit zu machen. Oh je, das mit den nassen Haaren war keine gute Idee gewesen. Dabei wusste sie es doch besser. Egal, dann wuschelte sie ihre Haare eben zusammen, wozu gab’s Utensilien dafür? Ansonsten wusch sie sich nur kurz und zog sich etwas Bequemes für die Übungen an.

Als nächstes zielten ihre Schritte auf die Kantine zu, in der sie aber nur einen kurzen Zwischenhalt einbaute um etwas zu trinken und einen Müsliriegel zu verzehren. Vielmehr als einen leeren Magen zu vermeiden stellte dieser Besuch nicht dar, denn der nächste Wegepunkt befand sich bei den Trainingsräumen. Shana bemühte sowohl visuelle als auch machtgeborene Sinne, doch konnte sie den Chiss – Neuling nicht ausmachen. Pff, immer diese Jugendlichen, so etwas wie frühes Aufstehen kannten die wohl nicht. Allerdings hatte sie überhaupt keine Berechtigung diese Anschuldigungen zu machen, denn sie war einst selbst nicht besser gewesen. Ungeachtet dessen hatte sie so die Möglichkeit, ihre eigenen Fähigkeiten zu trainieren. So schritt sie in einen nahegelegenen Raum hinein grüßte die Anwesenden (Sarid, Brianna, Salina) und stampfte aufgrund der enormen Größe zur gegenüberliegenden Seite des Raums und zum obligatorischen Geräteschrank. Dort nahm sie sogleich zwei Übungsdroiden heraus. Fachmännisch stellte sie die niedrigste Energiestufe, sowie eine der langsamsten Schussfrequenzmodi ein und ließ zuerst nur eine der beiden schweben. Sie zog ihre Waffe und aktivierte sie, doch sie hielt die Trainingsklinge zur Seite.

Vielmehr wollte sie ihre Absorptionsfähigkeiten auffrischen und verbessern, denn es war wesentlich schwerer einen Schuss abzuwehren, ein kurzfristiger intensiver Energieanstieg, als eine Kerzenflamme die beständig eine überschaubare Menge an Hitze – und damit Energie – abstrahlte. Die Ströme der Macht wurden angezapft und in ihren Körper geleitet, damit sie die Schussenergie aufnehmen konnten. Und so ging der erste Schuss los und sorgte für ein unangenehmes Zecken, wobei es Shana teilweise gelang entsprechende Manipulationen vorzunehmen. Dies war noch verbesserungswürdig. Also ging es weiter. Der nächste Schuss erfolgte und aufgrund der gestiegenen Aufmerksamkeit und Konzentration war der Effekt schon wesentlich geringer. Nun war sie im Rhythmus und im Einklang und ließ sich treiben. Nachdem sie mehrere Minuten lang erfolgreich sich das Gerätes erwehrt hatte, kam nun das zweite zum Einsatz. Dies wurde gleich eine ganze Ecke schwieriger, aber nicht unmöglich. Konzentriert und fokussiert widmete sie sich der nun folgenden Übung.


¦¦ Lianna - System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana ~ Brianna ~ Salina & Sarid
 
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Er hatte sich geirrt. Es konnte selbst mit einem Jedi zusammen eine Menge schief gehen. Warum griff der Hai sie denn an? Als der Käfig so heftig wackelte , stürzte er zu Boden, nur um kurz darauf von Nevis noch stärker zu Boden gedrückt zu werden. Das Mädchen war wesentlich schwerer, als sie aussah und Ty konnte nicht aufstehen, bevor sie von ihm runter geklettert war. Als sich der Junge nun noch einmal umsah, kam schon ein anderer Hai auf sie zu. Doch der Jedi, der mit ihnen im Wasser war, schleuderte die Haie weit weg. Anschliessend stürzte er sich schon fast auf den Mann, der sie hier rein gebracht hatte. Der Jedi schüttelte ihn kräftig und brüllte ihn dann an, er solle sie hier raus bringen. Ja, das wär sicher mal eine gute Idee. Anschliessend öffnete der Ishi Tib den Käfig und schwamm hinaus. Ty streckte seine Hand in dessen Richtung aus und wollte den Mann eigentlich von seinem Vorhaben abhalten. Doch der Jedi war im Wasser mindestens genauso wendig wie an Land und hatte die Käfigtür schon wieder von aussen geschlossen. Mutig stürzte er sich auf den Hai und kämpfte einen Moment lang mit ihm. Dann machte der Mann plötzlich was merkwürdiges. Er lies den Hai einfach los und sank zum Beckenboden, wo er im Schneidersitz sitzen blieb. Die Haie schwammen weiter von ihnen weg und kreisten nun in einer Ecke. Ty´s Augen verengten sich etwas, als er versuchte zu verstehen, was der Jedi dort tat. Doch was auch immer es war, es funktionierte. Trotzdem die Situation jetzt unter Kontrolle war, konnte Ty nicht verhindern, dass Angst in ihm aufstieg. Warum war er nicht bei seiner Mutter geblieben? Er hatte sich die Frage noch nicht ganz zuende gestellt, als er ihre Präsenz spürte. Sie griff nach ihm und er konnte durch das Sichtfenster des Aquariums erkennen, wie sie mit ihrem Lichtschwert eine Tür kaputt machte. Sie war schon unterwegs, um ihnen zu helfen. Diese Gewissheit beruhigte Ty etwas und er stupfte Nevis an, um dann auf die Jedi ausserhalb des Beckens zu zeigen. Sie würden bald hier raus sein. Tatsächlich dauerte es nur noch ein paar Augenblicke, bis ein Kran sie aus dem Wasser zog und sie aus dem Käfig klettern konnten. Die Gitterstäbe des Käfigs waren ziemlich verbeult und einige sogar durchgebrochen. Seine Mutter war sofort zur Stelle und hüllte sie in vorgewärmte Handtücher. Ty umarmte sie und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals. Er war gerade mehr als froh, dass sie da war. Nur wenige, leise Tränen rollten ihm nun über die Wangen. Doch die Ruhe seiner Mutter färbte schon auf ihn ab und als sie fragte, ob Meister Zhon sie nicht gut beschützt habe, waren die Tränen bereits wieder getrocknet.

"Ja, das hat er. Das war der Wahnsinn, wie ihr mit dem Hai gekämpft habt! Aber warum habt ihr ihn dann losgelassen? Wie habt ihr es geschafft, dass er nicht mehr zu uns geschwommen ist? "

Im nächsten Moment lies seine Mutter sie los und ging dem Tour-Führer fast an den Kragen. Der Mann schien genauso verängstigt zu sein wie sie, weshalb seine Mutter ihn wohl auch nicht ganz fertig machte. Der Chef des Mannes bekam hingegen die volle Ladung ab. Ty hatte es schon einmal erlebt: Wenn jemand so unüberlegt handelte und damit andere - vor allem ihn- in Gefahr brachte, verstand seine Mutter keinen Spass mehr. Der Chef konnte nachher nicht einmal mehr stottern, als seine Mutter sich zu ihnen umdrehte und sie in die Umkleidekabinen schickte. Der Taucheranzug lies sich einfacher aus- als anziehen und Ty schaffte es diesmal ohne Hilfe, sich umzuziehen. Schnell war er wieder draussen bei ihr und nahm ihre Hand. Er wollte sie jetzt erstmal nicht wieder loslassen. Als Nevis raus kam, lächelte er sie an.

"Wenn du das nächste Mal so eine waghalsige Idee hast, kannst du allein gehen. Ich hab eigentlich keine Lust, mich von irgendeinem Raubtier auffressen zu lassen."

Ty grinste breit. Natürlich hatte Nevis keine Schuld an den Vorkommnissen. Eher der Junge, der beim Abtauchen Nasenbluten bekam. Er hatte die kleine rote Wolke vor dessen Gesicht bemerkt und das hatte wohl auch die Haie angelockt. Dennoch hatte er das Gefühl, das Nevis jemand war, der solche Situationen geradezu magisch anzog. Als seine Mutter nun fragte, ob sie immernoch Lust auf Fisch-Nuggets hatten, hellte sich sein Gesicht noch ein bisschen mehr auf.

"Also von mir aus auf jeden Fall. Wenn wir alle Fisch-Nuggets aufessen, landet dieser doofe Hai vielleicht als nächstes auf dem Teller."

Er strahlte die anderen Kinder an. Was für ein Tag. Ein neuer Planet, ein neues Zuhause , neue Freunde und ein Aktion-Ausflug. Das war ja so toll!


Lianna-Lola Curich-Oceans Wonderland- mit Birix, Sahra, Nevis, Luis und Pectorn
 
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Hm, irgendwie hatte er Recht. Es war wirklich keine gute Idee mit seiner Verletzung in die Wanne zu steigen. Daran hätte sie eigentlich denken sollen. Komisch, warum hatte sie es nicht? Vielleicht weil ihr Kopf sich anfühlte als hätte man eine Frucht ausgepresst. Jedenfalls bot er ihr an sie zu massieren und sie nickte. Eine hervorragende Idee, zumal ihr ohnehin alles weh tat. Sie ließ ein seufzen hören, wobei sich ihr junger Körper zu entspannen begann. Es tat unheimlich gut was er da tat. Die Knoten lösten sich bereits. Die Kombination zwischen warmem Wasser und seiner Massage war einfach perfekt und sorgte für Wohlbefinden. Die Massage dauerte einige Minuten, wobei er sich auch ihrem Rücken widmete, ehe er sie ein wenig zu sich herum drehte und ihr einen Kuss gab, welchen Mara einfach nur genoss und erwiderte. Er tat ihr unglaublich gut! Seine Nähe tat ihr gut und nur mit ihm war sie wirklich vollständig.

„Wird nicht so einfach werden. Jedenfalls nicht als Jedi, die in der Galaxie unterwegs sind und Aufträge erledigen. Auch wenn ihr mir wünschen würde das Jedi Dasein vorübergehen abstreifen zu können und einfach nur Familie zu sein. Dennoch werde ich mehr auf mich achten, dass verspreche ich dir.“

Sie lächelte leicht. Was sie gesagt hatte meine sie ernst. Sie würde besser auf sich achten. Immerhin musste sie auf das ungeborene welche gerade heranwuchs und in ihrem Leib war achtgeben. Nun hatte sie Verantwortung für zwei und nicht nur für sich selbst. Sie lächelte als Vorin etwas sagte, was ihr das Herz schneller schlagen ließ. Das Würmchen. Es klang irgendwie niedlich. Ihr Würmchen! Und ja, es würde beide Eltern für sich haben wollen. Mit nur einem sollte es sich nicht zufrieden geben. Mara ließ ein seufzen hören, als die Hände ihres Partners über ihre Brüste glitten, welche empfindsam genug waren um darauf zu reagieren. Allerdings würde sie in seinem Zustand ganz sicher nicht die Anstalten dazu machen ihn ins Bett zu ziehen. Und sie war auch ein wenig zu müde dafür. Vorin schien in Gedanken versunken zu sein und Mara fragte sich was ihn so sehr beschäftigte. Allerdings kam sie nicht dazu ihn zu fragen, da er erwähnte, dass sie demnächst verflucht viel zu besprechen hätten.

„Was meinst du damit, dass wir demnächst verflucht viel zu besprechen haben?“

Fragend sah sie ihn an.

Vorin, was geht dir durch den Kopf? Ich fühle doch das dich etwas beschäftigt. Was ist es?“

Sie drehte sich in der Wanne, glitt auf die Knie und sah ihm in die Augen, so dass er ihren Nacken nicht weiter massieren konnte.

„Machst du dir Sorgen wegen dem Baby? Ich meine weil wir dann nicht nur Jedi sondern auch Eltern sind und es wohl nicht einfach wird alles unter einen Hut zu bekommen? Es ist nicht so als ob ich mir nicht auch Gedanken darüber gemacht hätte, aber ich bin mir sicher, dass ich meine Mutterpflichten erst einmal in den Vordergrund bringen werde und mein Dasein als Jedi nach hinten schiebe. Ich weiß noch nicht einmal ob ich in der Anfangszeit im Orden leben möchte. Dies heißt ich weiß nicht o es für unser Baby gut wäre oder ob es erst einmal an einem anderen Ort groß werden sollte. Es gibt so viele fragen die ich mir stelle und natürlich habe ich auch gewisse Ängste. Ich habe keine Familie und dies belastet mich am meisten.“

Sie seufzte.

„Glaubst du, glaubst du deine Familie würde unser Kind aufnehmen? Ich meine falls ich erst einmal nicht im Orden leben sollte. Ich wüsste sonst nicht wohin ich gehen sollte.“

Oh weh, war es richtig dies zu äußern? Wahrscheinlich schon. Immerhin ging es um ihre Zukunft und sie konnte nicht von ihm verlangen den Orden zu verlassen und sich nur um seine kleine Familie zu kümmern. Dies wollte sie auch nicht. Er war ein Jedi und als solcher hatte er Pflichten. Sie wollte das er diese wahrnahm. Dennoch wäre es möglich, dass sie ihr Kind vielleicht zu seiner Mutter bringen musste falls es Probleme gab. Nichts lief perfekt. Also war klar, dass man sich Gedanken machte und jetzt wo sie wusste, dass sie ein Kind bekommen würde sah man vieles aus einem anderen Blickwinkel. Sie waren ein Paar, sie gehörten zusammen. Auch wenn der Ausdruck Freund nicht mehr zutraf. Vorin war ihr Partner, ihr Lebenspartner. Dies traf es viel eher.

„Jetzt wo ich Schwanger bin kommen so viele Fragen, Sorgen und Ängste in mir auf, dass es mich fast schon erschreckt. Ich hoffe du verstehst mich. Wobei ich vermute, dass ich ähnliches plagt.“

Sie streichelte seine Wange und lächelte leicht, während sie im in die Augen sah und darauf wartete, dass er etwas dazu sagen würde.

|| Lianna System ▫ Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi - Basis ▫ Quartier von Vorin ▫ Bad || Vorin & Mara
 
Lianna - Lola Curich - Zentraler Raumhafen - Jo alleine

Der Linientransporter war auf dem Zentralhafen Lianna's gelandet und nach ein paar Formalitäten stand Jo nun mitten in Lola Curich und atmete tief durch bevor sie sich zu Fuß auf den Weg zur Basis machte. Nach außen wirkte Jo kaum mehr wie eine Jedi, sie hatte auf Toola wieder jene Kleidung getragen, die sie vor ihrer Zeit als Jedi stets angezogen hatte. Eine blaue Latzhose, ein weites Hemd und ein Strohhut. So war sie auch jetzt noch gekleidet und irgendwie genoss sie es wieder einmal, das kaum einer auf sie achtete während sie, in der einen Hand ihre Reisetasche, die kaum mehr enthielt als Wechselkleidung und ihre Robe, in der anderen Hand ihren Stecken, den jeder für den Taststock einer Blinden hielt, durch die Straßen ging und der Basis immer näher kam.
Leise seufzte sie als sie die Eingangshalle der Basis betrat und gleich den Droiden an der Anmeldung an sprach.
Anhand der Ordensinternen Datenbank erkannte der Droide sie natürlich und begrüßte sie höflich bevor er ihr mittelte, das ihr Quartier ihr noch immer zur Verfügung stand, es sofort gereinigt werden würde und ihr Gepäck natürlich auch sofort dorthin gebracht würde .
Jo nickte kurz und fragte dann nach dem Aufenthaltsort von Summer und Matthew.
Hoffentlich waren beide noch da, denn keiner von beiden hatte ihr geantwortet und sie befürchtete, das sie entweder gegangen waren, oder nichts mehr mit ihr zu tun haben wollten.
Zu Jo's Freude war zumindest Matthew in der Basis. Und Summer war auch nicht verschwunden sondern "nur" einige Tage mit ihrer Schulklasse auf Forschungsreise in der Natur von Lianna unterwegs.
Jo war sehr froh über diese Nachricht und beschloss gleich nach Matthew zu sehen.
Und obwohl Jo nicht glaubte, das der Droide an der Rezeption ihr sagen konnte wo ihr Schüler war, fragte sie nach und erfuhr überraschender Weise, dass er vor einigen Minuten im Hangar des Ordens nach der Ankunftszeit ihres Schiffes gefragt hatte.
Also auf in den Hangar!
Noch bevor sie dort ankam fühlte sie bereits die Präsenz des Jungen und verschleierte ihre eigene kurz um vorsichtig von hinten an ihr heran zu treten und erst einige Meter hinter ihm hielt sie inne.


Hm, wartest du auf jemanden bestimmten?

Fragte sie, löste dabei den Schleier über ihrer Präsenz und lächelte übers ganze Gesicht, in der Hoffnung, das auch er sich freuen würde.

Lianna - Jedibasis - Hangar - bei Matthew
 
Lianna - Jedi-Basis - im Trainingsraum - Salina, Brianna und Sarid

Es war angenehmfür die Jedi-Rätin zu wissen, dass sie für den Moment mit das Thema TARDIS erstmal fertig war bis Brianna einen Kostenvoranschlag dafür hatte was eine Vollinspektion ihres geliebten alten Frachters in Händen hatte. Auch für deren eigene Padawan hatte die Echani mittlerweile fast nur noch Lob, was wirklich ein gutes Zeichen war. Vielleicht gab es da ja in absehbarer Zeit eine weitere Beförderung, hoffte sie. Frische, junge Jedi-Ritter wurden immer gebraucht. Unterdessen hatte sich Salina mit dem kleinen Kampftelemat "angefreundet" - mehr oder weniger. Die ersten Versuche der Liannerin waren verständlicherweise langsam und ungelenk. Ihre Verkrampfung war ihr anzusehen, aber sie bemühte sich redlich. Daher stahl sich auf Sarids Gesicht ein kleines Lächeln. Wer hatte nicht so angefangen? Auch Brianna war sofort begeistert vom Einsatz eines Kampftelematen, was die Jedi-Rätin nicht im geringsten wunderte.

"Das denke ich mir..."

gab sie ihr daher trocken zur Antwort. Die Echanijedi war auch die Erste, welche Salina Tipps gab wie sie sich leichter mit dieser Übung tat. Da Sarid nichts daran auszusetzen hatte ließ sie sie einfach gewähren. Schließlich war die Echani nicht zuletzt aufgrund ihrer Spezies sehr auf den Lichtschwertkampf fixiert und verfügte dort über beeindruckende Fähigkeiten. Aber sie machte auch die Instruktion Salinas ordentlich. Also hatte Sarid Zeit sich kurz im Trainingsraum umzusehen. Ein braunhaariger Padawan (Matthew) hatte sich kurz wortlos zu ihnen gesellt, aber war nach kurzer Zeit wieder von selbst aufgebrochen und aus dem Trainingsraum verschwunden. Kurz darauf meldete sich Sarids Jedikomm. Es stand offenbar zu Sarids angenehmer Überraschung eine weitere Beförderung an. Eine gewisse Shana Corini sollte auf Empfehlung des Jedi-Rates hin befördert werden. Allerdings war dort auch vermerkt, dass die menschliche Padawan noch als letzte Prüfung ihr erstes eigenes Lichtschwert zu bauen hatte. Sarid selbst kannte die Padawan nur vom Sehen, aber sie vertraute der Einschätzung ihrer Ratskollegen und alles weitere würde sich ohnehin noch bei der Beförderung ergeben bzw. herausstellen. Daran hatte die auch in Beförderungen routinierte Jedi-Rätin keinen Zweifel.

Passenderweise kam kurze Zeit später genau jene Padawan wie Sarids glaubte in den Trainingsraum. Sie stellte sich etwas abseits und übte wie der Jedi-Rätin recht schnell klar wurde mit einem Kampftelematen, wie man Blasterschüsse absorbieren konnte, etwas, was Sarid selbst überhaupt nicht beherrschte und daher nur über theoretisches Wissen diesbezüglich verfügte. Mit der Hand gab sie daher kurz Brianna und Salina ein Zeichen, dass sie zu der anderen Padawan hinüber schaute und trat dann zu Shana. Mittlerweile hatte sich die blonde junge Frau daran gemacht einen zweiten Kampftelematen bereit zu machen und ließ sich von beiden beschießen. Als noch ein paar Minuten die Trainingssequenz fertig war, räusperte sich die Jedi-Rätin schließlich.


"Ich finde du machst das schon ganz ordentlich. Aber dein Name lautet Shana Corini, nicht wahr? Ich bin Sarid Horn und ich glaube wir hatten bisher noch keine Gelegenheit uns näher kennenzulernen",


stellte sich die dunkelblonde Jedi-Rätin vor.

Lianna - Jedi-Basis - im Trainingsraum - Salina, Brianna, Shana und Sarid
 
|| Lianna System ▫ Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi - Basis ▫ Quartier von Vorin ▫ Bad || Vorin & Mara

Es war irgendwie klar gewesen. Seine Worte hatten nicht einfach so im Raum stehen bleiben können. Das aufkommende Gespräch war wohl unvermeidlich und obwohl sie beide ziemlich abgekämpft wirkten, konnte es nicht mehr länger warten. Zumindest sah Mara ein sich in nächster Zeit mehr zu schonen und vorsichtiger zu sein. Dies war schlicht eine Verantwortungsfrage. Im Gegenzug wollte sie jedoch wissen was genau er gemeint hatte und drehte sich um. Oh …

Der Blick des Meisters blieb auf den vollen Rundungen des weiblichen Oberkörpers haften. Wäre er nicht so müde und verletzt, hätte sie ihn schon längst um den Finger gewickelt, doch so konnte er sich nur in dem Anblick verlieren. Ähm, was hatte sie gesagt? Oh …

Er riss seine Aufmerksamkeit von ihren Reizen zu ihren Worten und versuchte dem Strom von Worten mit einer vagen Handbewegung Einhalt zu gebieten.


"Dinge."

Doch mit diesem armseligen Versuch von seinen Gedanken abzulenken, konnte er gegen seine Freundin nicht bestehen. Zudem schoss sie nun selbst vor und überschüttete ihn mit ihren Überlegungen. Es ging um ihre nicht vorhandene Familie, um seine Familie, um die Planungen wie sie leben wollten wenn das "Würmchen" da war. Dabei ließ sie auch durchscheinen wie sie ihre eigene Rolle sah. Es schien ihr nichts auszumachen ihre Jedi – Zugehörigkeit erst einmal außen vor zu lassen um sich dem Muttersein zu widmen. Hatte man als verantwortungsvolles Elternteil überhaupt eine andere Wahl als die völlige Priorisierung des Kindes vor allem anderen? Er war froh über diese Aussage und auch darüber dass sie ihm die Möglichkeit geben wollte weiterhin dem Orden dienen zu können. Bis jetzt hatte er dies noch gar nicht bedacht.

Sie hätte auch ganz anders reagieren und ihn dazu zwingen können alles aufzugeben. Etwas das ihm überhaupt nicht gefallen hätte. In dem Fall hätte er auch nicht gewusst was er dem hätte entgegensetzen können. Doch diese Frage stellte sich zum Glück nicht, Mara ließ ihm seine Freiheiten. Dies war ein liebevoller Zug von ihr, der ihm nur noch mehr zeigte wie gut sie zusammenpassten, doch damit war noch nicht alles gesagt. Er würde ihr nicht einfach alles aufbürden und sich nur um seine "Karriere" kümmern. Es gab genügend Männer die sich so selbstverliebt verhielten und sich in den Vordergrund rückten. Auch wenn es verlockend war sich da herauszuhalten, würde er seinen Teil erfüllen, alles andere wäre in seinen Augen dreist.

Was Mara jedoch über seine Familie und den Fakt erörterte selbst keine zu haben, verwirrte und bedrückte ihn ein wenig. Wieso glaubte sie nicht angenommen zu werden? Woher kamen solche Angstgedanken? Entwickelte sich so etwas wenn man als Waise aufwuchs? Wenn man sich alleine durchs Leben kämpfte, ohne Familie, ohne Rückhalt? Vorin hatte sich stets zurückgehalten und sie nicht zu sehr bedrängt wenn es um ihre Kindheit und Jugend ging. Was diesen Teil ihrer familiären Vergangenheit anging, kannte er sie nicht sehr gut. Es gab überhaupt keinen Grund Angst zu haben, aber er hatte nun einmal genau die entgegengesetzte Seite der Medaille gesehen. Für jemanden wie Mara wirkte eine wohlhabende, große Familie eventuell einschüchternd, und im Gegensatz zu dem Jedi – Orden betraf alles was Familie anging das Privatleben, sofern man in ihrer Situation überhaupt von einem solchen sprechen konnte. Er umfasste den attraktiven Leib seiner Partnerin und streichelte ihre Oberarme.


"Liebes, Ängste hat jeder, alles andere wäre nicht normal. Jedoch halte ich diese was meine Familie angeht für völlig unnötig. Warum sollten sie unser Kind nicht "aufnehmen" wollen? Und wieso sollte das etwas damit zu tun haben ob Du zum Orden gehörst oder nicht? Mein Kind, unser Kind gehört zur Familie da braucht es keine Einwilligung vom Clanoberhaupt oder so etwas. Und ganz ehrlich: wenn irgendwer meint Dich nicht mögen zu müssen oder zu wollen, und deshalb auch nicht unser Kind, der soll von mir aus zur Hölle fahren. Aber das kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen. Da kommt ein Enkel, bzw. eine Nichte oder ein Neffe zur Welt, nach all den Schicksalsschlägen könnte es sein dass genau das Gegenteil passiert und Du, bzw. das Kind gnadenlos assimiliert werden. Am Ende wünscht Du dir vielleicht dass sie uns wenigstens ein bisschen Platz geben, wobei sie es jetzt glaube ich mittlerweile gecheckt haben, dass ich und auch Du Jedi sind und eben ganz andere Aufgaben und Verantwortungen haben. Mach Dir da keinen Kopf."

Vorin legte den Kopf schief und überlegte. Zu Familienangelegenheiten war im Prinzip alles gesagt, die restlichen Gedanken die so herausgesprudelt hatte, betrafen einen Bereich über den er selbst noch nicht allzu viel nachgedacht hatte.

"Wie es genau weitergeht, habe ich mir noch nicht so genau überlegt. Immerhin ist dies auch alles viel neuer für mich als für Dich. Tatsächlich halte ich es ebenfalls für keine gute Idee im Orden zu bleiben. Also ich meine hier in der Basis. Tatsächlich nehme ich sogar an, dass dies auch nicht gewünscht wird. Jeder Jedi braucht seinen Schlaf und ein schreiendes Kleinkind ist nicht gerade das, was hier besonders gut ankommt. Aber selbst wenn man uns entgegenkommt und uns nicht freundlich bittet nach einer anderen Möglichkeit zu suchen, würde ich sagen wir suchen uns so oder so etwas Eigenes. Dort mischt sich keiner ein, und wir sind dort vorerst als Familie unter uns.

Dafür mir alle Freiheiten einzuräumen meinen Pflichten als Jedi weiterhin nachkommen zu können, liebe ich Dich umso mehr, doch in der Hinsicht hast Du eine falsch Vorstellung. Es kommt gar nicht in Frage dass Du alles auf Dich nimmst, Verzicht übst während ich schön ungestört so weitermachen kann wie ich es gewöhnt bin. Wir sind jetzt eine Familie und die Dinge werden gemeinsam angegangen. Vielleicht werde ich mich auch noch dafür verfluchen, aber das bedeutet eben auch, dass ich genauso nachts aufstehen muss, dass ich auf das Kind aufpasse wenn Du Aufgaben zu erledigen hast, und dass auch ich meinen Verpflichtungen genauso wenig in vollem Umfang nachkommen kann wie Du. Zumindest eine Zeitlang. Wer dafür kein Verständnis hat … nun der kann sich selbst eine Bezeichnung aussuchen." , grinste der Jedi – Meister.

"Vielleicht mieten wir uns eine Wohnung oder … ich habe darüber noch nicht genauer nachgedacht. Außerdem habe ich über …, ach egal." , ließ er verlautbaren, brach dann aber ab. Dazu würde er nichts weiter sagen, bevor er sich nicht sicher war was er eigentlich fühlte und wollte. Doch im gleichen Augenblick wurde ihm klar, dass sie dies genauso wenig im Raum stehen lassen würde, wie seine vorherige Bemerkung.

"Nun, mir ist zudem bewusst geworden, dass sich unsere Beziehung durch das Kind auch noch einmal verändert hat. Du bist nun kein Mädchen mehr und … und … na ja meine Freundin, aber diese Bezeichnung ist in etwa so unpassend und unzeitgemäß wie die beiden getrennten Zimmer. Hm …"

Nun wollte er aber wirklich nicht mehr weiter darauf eingehen, und zuerst einmal hören, was Mara zu all dem anderen zu sagen hatte.

|| Lianna System ▫ Lianna ▫ Lola Curich ▫ Jedi - Basis ▫ Quartier von Vorin ▫ Bad || Vorin & Mara
 
¦¦ Lianna - System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana ~ Brianna ~ Salina & Sarid

Die Übung lief recht gut, aber es war anstrengend. Die Blondine hatte bis jetzt oft mit Kerzenflammen und mit einem Droiden geübt, doch dies in den Kampf miteinfließen zu lassen und sich auch noch zwei verschiedenen "Gegnern" zu stellen war etwas ganz anderes. Die nächsten Schritte sahen wohl so aus, dass sie die Energie der Droiden über die Wochen und Monate immer weiter erhöhte, bis sie am Ende tatsächlich der eines Blasterschusses entsprach. Ansonsten hätte die Übung wohl wenig Sinn. Dazu musste sie aber nicht nur die Intensität und Stärke der Energie absorbieren lernen, sondern dies auch sehr reaktionsschnell bewältigen und nötigenfalls auch aus verschiedenen Richtungen, auch ohne den Arm auszustrecken. Ein weiter Weg, aber sie war noch am Anfang und wenn sie es jetzt schon könnte, würde man ihr wohl zu Füßen liegen als größtes Machttalent aller Zeiten. Doch da dies alles nichts mit der Wahrheit zu tun hatte, begnügte sie sich mit den schwach eingestellten Energieentladungen und arbeitete an der sicheren, souveränen Anwendung.

Es gab Einheiten die verlangten einen hohen Schwierigkeitsgrad und ein Scheitern war wahrscheinlich und es gab Einheiten in denen man mit etwas leichterer Konfiguration erfolgreich war und sich wieder etwas aufbaute. Also absolvierte sie diesen Durchgang einigermaßen sicher um schließlich das Übungslichtschwert zu deaktivieren und sich einer neuen Aufgabe zu stellen. Doch bevor es dazu kam, musste sie erst einmal der herangekommenen Person ihre Aufmerksamkeit schenken. Die Frau (Sarid) beglückwünschte sie zur gelungenen Übung und stellte sich als Sarid Horn vor. Diese schien zudem ihren Namen zu kennen und hatte sie offenbar nicht einfach so angesprochen. Worum ging es hier? Die Padawan ließ sich ihre leichte Verwirrung nicht anmerken und lächelte flüchtig. Sie fand an der Übung nichts Besonderes aber nachdem Padme sie darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es nicht richtig war sich ständig abzuwerten, suchte sie nach einem Mittelweg.


"So langsam kriege ich den Dreh raus, denke ich. Allerdings dauert es noch etwas bis ich jemandem ein DL-18 in die Hand drücken kann um ihn aufzufordern auf mich zu schießen." , grinste sie der Frau entgegen.

"Hör auf zu plappern!" Hm, also vielleicht sollte sie erst einmal defensiv reagieren. Das letzte Mal als jemand so auf sie zugetreten war, hatte sie plötzlich eine neue Meisterin gehabt. Ob es sich erneut um eine Rätin handelte? Oder hatte jeder höhere Jedi Zugang zu den Namen aller Padawane? Hm, egal. Eine Verbeugung war so oder so angebracht.

"Die bin ich tatsächlich, Meisterin." , erklärte sie fröhlich.

"Und wir sind uns auch noch nicht begegnet. Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen."

Irgendwie war sie in der gleichen Situation wie damals bei Padme. Doch hier würde sie kaum eine neue Meisterin bekommen. Oder doch? Immerhin war ihre Meisterin gleich weggerannt nach ihrer Ankunft. Hatte es damit zu tun? Manchmal verfiel sie immer noch in ihr altes Ich, das nicht aufhören wollte, sinnlos und endlos Spekulationen über völlig unbekannte Dinge anzustellen.

"Ähm, wolltet ihr mir einen Tipp geben, oder soll ich gehen, weil ich störe?"
Eigentlich sollte die andere Gruppe genug Platz haben, aber Shana wollte wenigstens irgendetwas sagen, bevor sie einfach stumm die ältere Frau anglotzte.

¦¦ Lianna - System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Jedi – Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana ~ Brianna ~ Salina & Sarid
 
[ Lianna - Lola-Curich - Jedi-Basis - Gärten ] Zasuna


Die Miraluka hatte sich für ihre Meditation in den Gärten der Jedi-Basis eine ruhige Stelle gesucht. Sie saß auf dem mit Gras bewachsenen Boden zwischen einigen Sträuchern einige Meter vom eigentlich Fußweg entfernt. Nach einigen Entspannungs- und Erholungsübungen halt ihre Konzentration nun ihrer Umgebung. Bei ihrem täglichen Training ging es darum, die Grundfertigkeiten im Umgang mit der Macht zu verfeinern.

Als Miraluka waren ihre Machtsinne schon allein aus natürlichen Gründen sehr stark ausgeprägt. Doch auch hier hatte sie in den letzten Wochen gelernt, dass es noch viel zu entdecken gab. Üblicherweise konzentrierten die Lehren der Miraluka sich darauf mit Hilfe der Macht zu sehen. Verglichen mit dem, was man mit Hilfe der Lehren der Jedi über die Machtsinne lernen konnte, war das Sehen der Miraluka aber vergleichsweise oberflächlich. Es diente nun mal dem Zweck das fehlende Augenlicht, wie beispielsweise bei den Menschen, zu ersetzen. Das Sehen der Jedi war viel intensiver und tiefgründiger. Zasuna spürte die Kraft der Pflanzen um sich herum. Ähnlich wie im Pilzdschungel von Felucia ließ sie sich vom Fluss der Macht treiben, folgte dem Leben und der Kraft eines Baumes in Ihrer Nähe von seinen Wurzeln bis in die Blattspitzen.

Zasuna war seit jeher sehr naturverbunden. Das Leben um sie herum gab ihr Mut und Stärke. Sie konnte nicht nachvollziehen, wie andere Jedi das gleiche Gefühl in Raumschiffen oder bei der Reparatur irgendwelcher technischer Geräte verspüren konnte. Ja, ihr war bewusst, dass die Macht alles berührte und durchströmte. Aber für ihre Augen waren Computer, Raumschifftriebwerke oder Blasterpistolen nur dunkle Flecken, während die Natur hell im Glanz erstrahlte. Das war auch ihr großes Problem in den Lichtschwertübungen. Sie hatte bisher noch keine zweite Chance erhalten, dieses Thema endlich mit ihrem Meister zu besprechen. Wenn sie die Sache nicht in den Griff bekam, würde sie niemals ein Lichtschwert konstruieren oder im Kampf erfolgreich führen können. Zu einem vollwertigen Jedi gehörte das aber dazu. Auf Felucia war es ihr immerhin gelungen, Gegner mit Hilfe ihrer Übungsschwerter auszuschalten. Allerdings hatte sie auch da die Klingen nicht gesehen, sondern sich einfach nur auf ihr Gehör verlassen. Das war sehr riskant, nicht nur für sich selbst.

Im leicht auffrischenden Wind lösten sich einige Blätter aus der Baumkrone und so entschloss sich die Jedi-Padawan spontan zur Anwendung einer weiteren Macht-Grundfertigkeit. Sie wählte eines der Blätter aus, beobachtete und fühlte es durch die Macht. Bevor der Blatt allerdings zum Boden herab segelte, lenkte sie den Machtfluss leicht um und sorgte dadurch dafür, dass das Blatt wieder an Höhe gewann und somit nach oben anstatt nach unten segelte. Seit der ersten Übungseinheit hier im Jedi-Orden hatte sie viel dazu gelernt. Ihr Gefühl für die Levitation war um einiges genauer geworden. Sie wollte nun die Schwierigkeit daher weiter erhöhen. Während sie das einzelne Blatt weiterhin oben in der Luft hielt, suchte ihr machtsensitives Auge auf dem Boden nach weiteren Blättern und ließ diese dann ebenfalls nach oben schweben. Mal schauen, wie viele Blätter sie gleichzeitig würde kontrollieren können.



[ Lianna - Lola-Curich - Jedi-Basis - Gärten ] Zasuna
 
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