Lianna

Lianna- Jedi-Basis- Gänge- Markus, Kestrel, Q'Tahem, Sarissia

Kestrel sah Markus verwundert an, als dieser von dem kaputten Waschbecken sprach. Der Zusammenhang zu seiner Hand und des zerstörten Beckens erschloss ihr nur langsam. Das klimpernde Geräusch von vorhin fiel ihr sofort wieder ein und ein Schmunzeln wich ihrer Verwunderung sofort.

"Ach das erklärt den Krach von vorhin vor deiner Tür."

Meinte die Jedi-Meistern und sah ihn schmunzelnd an. Sicherlich war es ernst, dass er jetzt einen künstlichen Arm hatte, doch Lachen und ein gesunder Humor war immer die beste Medizin und die Jedi-Meisterin war froh, dass Markus das ähnlich sah. Sie kannte ihn immerhin schon seit Anfang ihrer Ausbildung zur Jedi.

"Möge die Macht mit dir sein. Genieße noch die Ruhe. Arbeit und Stress hat man manchmal wieder schneller als man meint."

Verabschiedte sich die Jedi von ihm und auch Q'Tahem entfernte sich von ihr, um bereits den Trainingsraum aufzusuchen. Sarissia folgte ihm schließlich nach wenigen Minuten. Just in nächsten Moment stürmte bereits Brianna um die Ecke. Gefolgt von Salina, die für Kestrel ein sehr vertrautes Gesicht war.
Doch zuerst galt ihre Aufmerksamkeit alleine ihrer ehemaligen Padawan.

"Brianna!"

Stieß Kestrel als erstes aus und erwiderte die feste Umarmung ihrer Freundin lächelnd.

"Das kannst du laut sagen. Auf diesen Planeten setze ich keinen Fuß mehr!"

Meinte sie fest entschlossen.

"Ich freue mich auch dich zu sehen. Wie geht es dir? Ich bin noch ewas erschöpft aber mal wieder trotzdem voller Mynok im Po. Die Quarantäne war sehr anstrengend und langweilig. Ich brauche meine Bewegung und Action...ich denke das kannst du gut nachempfinden oder? Ansonsten hat man mich dort super behandelt und zusammengeflickt. Ich komme gerade vom Rat. Ich musste Bericht erstatten. Es ist ganz gut gelaufen. Die Mission ist überwiegend positiv verlaufen und erzielte trotz allem ein gutes Ergebnis mit Ausbeute."

Erzählte Kestrel und sah dann zu Salina.

"Und natürlich kenne ich Salina! Ich habe ihr damals den Einstieg in den Tempel erleichtert. Q'Tahem und Sarissia sind gerade im Trainingsraum. Sie freuen sich sicher dich wieder zu sehen. Wie geht es dir Salina? Hast du schon Fortschritte in deiner Ausbildung gemacht? Wie ergeht es dir mit meinem Spielzeug?"

Fragte Kestrel durchaus neugierig, immerhin hatte sie Salina auch eines ihrer gebastelten Machtspielzeuge geschenkt.
Danach sah Kestrel Brianna an und musterte sie kurz. Das Thema mit Janus würde sie dich noch aufsparen. Nicht gleich sofort bei ihrer Begrüßung. Sie hatten sich so lange nicht gesehen!


"Wollen wir uns ein hübsches Fleckchen zum Reden suchen? Hast du schon die Holonachrichten gesehen? "
Fragte Kestrel leicht beschämt und irgendwie auch leicht belustigt.

Lianna- Jedi-Basis- Kestrel, Brianna, Salina
 

[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Trainingsraum] mit Tenia, Akani und Q‘Tahem


Als Tenia Akani aufforderte, ihre Stimmung zu erfassen, schien der Chiss ein wenig entsetzt, gerade so, als habe Tenia etwas schwer verbotenes von ihm verlangt. Dann aber verschwand sein Unbehagen, fas so schnell, wie es aufgetaucht war und so beschloss die junge Waldbewohnerin nicht näher darauf einzugehen. So oder so würde Akani im Laufe der Zeit sensibler werden, was Stimmungen anderer betraf. Gerade durch die Macht, war man viel empfänglicher für die Stimmungen anderer, selbst wenn man sich gar nicht auf diese konzentrierte. Und wer sich nicht abschirmte, war noch einmal etwas leichter zu lesen. Und dabei ging es überhaupt gar nicht darum, in den Geist eines anderen zu dringen, was durchaus möglich, aber absolut verboten war. Tenia beherrschte diese Technik ohnehin nicht und würde sie sicher nicht erlernen, aber sie wusste sehr wohl, dass es Machtbegabte gab, die versuchten in die Gedankenwelt ihres Gegners einzudringen. Dabei musste sich dessen Kopf anfühlen, als würde er gerade in einen Schraubstock gequetscht. Bei aller Neugier die Tenia für die Dunkle Seite hegte, eine solche Technik würde niemals dazu zählen, egal wie vorteilhaft sie sein mochte.

Als Akani schließlich wirklich dazu überging zu benennen, was er von Tenia zu fühlen glaubte, schüttelte diese, für den Chiss nicht sichtbar, ein wenig verblüfft den Kopf. Er hatte Recht! Akani hatte ausgerechnet den kleinen Moment der Nervosität wahrgenommen, als Tenia sich gefragt hatte, ob sie diese Stunde gut abhielt oder nicht. Der Chiss hatte sie praktisch erwischt was seltsamerweise nicht dafür sorgte, dass Tenia in irgendeiner Art sauer wurde.
„Ich gebe das nur ungerne zu, aber ich schätze, du hast nicht ganz Unrecht“, war so die ehrliche Antwort auf die Frage, ob sie nervös war, oder nicht. Dabei machte ihr es nicht einmal etwas aus, das auch vor Q’Tahem zuzugeben. Zu lügen wäre schlicht nicht richtig gewesen und eigentlich brauchte sie sich ihrer Nervosität auch nicht zu schämen, schließlich war die Situation von einer Lernenden zu einer Lehrenden zu werden neu für Tenia.


Ein paar Sekunden verstrichen, ehe die Nullianerin schließlich eine sachte Berührung an ihrer Schulter wahrnahm. Noch nicht sehr stark, aber dennoch spürbar.
„Eben hast du geschafft, was du schaffen wolltest“, hielt sie sich daher mit dem Lob nicht zurück. „Ich habe deine Berührung gespürt.“ Eine weitere Grundlage also. „So wie du meine Schulter berührt hast, kannst du auch die Kugeln abtasten.“ Diese gaben zwar keine Rückmeldung, aber das Prinzip war trotzdem das gleiche. Waren sie mehr, als nur leblose Gegenstände, gelang es Akani mehr, als durch sie hindurchzugreifen, wie er vorhin erklärt hatte, war der nächste Schritt, sie tatsächlich zu berühren auch nicht mehr weit. Aber alles Stück für Stück.


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Trainingsraum] mit Tenia, Akani und Q‘Tahem

 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Akani unterdrückte ein Grinsen, als das Abbild Tenias in seiner Machtsicht ein wenig wackelte. Sie hatte wohl gerade den Kopf geschüttelt...

Die Jedi stimmte ihm - ungern - zu, unterließ es jedoch, den Grund für ihre Nervosität zu nennen. Akani verzichtete darauf, nachzuhaken. Hätte sie sich erklären wollen, hätte sie dies getan.
Kurz darauf bestätigte sie ihm auch schon, dass sie seine Berührung tatsächlich wahrgenommen hatte, und leitete gleich darauf ab, dass er genau dies auch auf die Kugeln anwenden konnte.


Gesagt, getan. Akani wandte seine Aufmerksamkeit dem schwachen Abbild der mittleren Kugel zu - schließlich hatte diese auch schon für bisherige Erläuterungen herhalten müssen - und versuchte, sein eben benutztes Vorgehen zu wiederholen. Er stellte sich abermals eine Hand vor, die er ausstreckte, um sie sacht an die Kugel zu legen.
Die Kugel rollte davon.
Völlig überrumpelt davon, dass er tatsächlich auf einen völlig leblosen Gegenstand hatte einwirken können, starrte er - nach wie vor mit geschlossenen Augen - auf die Kugel, dann versuchte er hastig, die Kugel von der anderen Seite anzustoßen. In den nächsten Sekunden war er damit beschäftigt, hektisch mit der Macht an der Kugel herumzufingern und sie zum Anhalten zu bringen, bis er schließlich ob der Absurdität der Situation in Gelächter ausbrach. Der Chiss öffnete die Augen und legte einfach seine echte Hand auf die Kugel, um sie zu stoppen, immer noch schmunzelnd.

Schließlich beruhigte er sich und meinte:

"Tja, also immerhin funktioniert das Berühren. Jetzt muss ich die Kugel nur noch so schwach anlangen, dass sie nicht davonrollt..."
Doch dann fiel ihm wieder ein, dass Tenia eine seiner Fragen noch gar nicht beantwortet hatte.

Er sprach sie erneut darauf an:

"Nur ganz kurz, bevor ich mich gleich wieder weiter an der Kugel versuche: Ist es denn jetzt eigentlich möglich, seine...naja, Verbindung zur Macht irgendwie zu verlieren?"


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani
 
Zuletzt bearbeitet:


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Trainingsraum] mit Tenia, Akani und Q‘Tahem


Akani zu sagen, dass ihre Nervosität seiner Ausbildung galt, wäre zu viel des Guten gewesen, immerhin befand sie sich mit ihrem Padawan nicht alleine im Trainingsraum. Mit ihrem Padawan. Ein seltsam klingender Satz, an den sie sich schlussendlich noch gewöhnen musste. Ihr Padawan. Aber wirklich schlecht fühlte sich das nicht an, was allemal ein gutes Zeichen war.

Während der Chiss sich noch immer mit geschlossenen Augen auf die ihm gestellte Aufgabe konzentrierte, beobachtete Tenia das ganze Geschehen mit offenen Augen und so sah sie, wie die mittlere Kugel mit einem mal davon rollte. Hier und da geriet sie ins Stocken, eine Sekunde rollte sie sogar zurück, dann aber setze sie ihren Weg in Richtung Wand fort, bis Akani in Gelächter ausbrach und die Kugel von alleine stehen blieb, da der Boden nicht abschüssig war. Die Kugel mit der Hand stoppend, beließ es Akani am Ende bei einem Schmunzeln.
Wenn das mal kein voller Erfolg war“, schmunzelte auch Tenia. „Ich würde sagen, für den Anfang hast du dich gut geschlagen und der Rest kommt mit der Übung. Im Prinzip geht es dann aber immer und das gleiche, um genau das, was du gerade getan hast.“ Bloß mit feineren und konzentrierteren Bewegungen.
Auf seine Frage, die er bereits das zweite Mal stellte, würde Tenia nun näher eingehen. „Es ist sogar auf mehr, als nur eine Art möglich, die Verbindung zur Macht zu verlieren.“ Und es gab sogar die Möglichkeit seinen Gegner für ein paar Sekunden von der Macht zu trennen.
„Neben Unachtsamkeit oder schlechter Konzentration, kann es natürlich passieren, dass die Verbindung zur macht kurz abbricht“, was aber nicht die eigentliche Frage Akanis ausmachte. „Es gibt außerdem Lebewesen, Isalamiri genannt, die es irgendwie schaffen die Macht zu unterdrücken. Aber ich bin ihnen nie begegnet und warum genau man die Verbindung zur macht verliert ist, soweit ich weiß, noch nicht genau erforscht.“ Zumindest war es verboten, solche Tiere zu besitzen und Tenia hatte keine Ahnung, wer solche überhaupt in seinem Besitz wusste. „Aber es scheint, als würde sie eine Art Blase entstehen lassen in der es unmöglich ist, die Macht anzuwenden. So was wie eine Schutzblase sozusagen, die mit der macht nicht durchdrungen werden kann.“ Eine fast beängstigende Vorstellung, aber ob Akani die nächste Information besser gefallen würde?

„Na ja und theoretisch ist es auch möglich, seinen Gegner für einen Moment von der Mach zu trennen. Der Machtbruch ist keine verbotene Technik, sondern kann hilfreich sein, um sich zu wehren. Zum Beispiel gegen die hiesige Machtblitzattacke, über die wir vorhin geredet haben.“ Bloß musste man dafür sehr gut ausgebildet sein und Tenia hatte nicht einmal versucht, Zion auch nur eine Sekunde von der Macht zu trennen. „Mit dem Machtbruch kann man sich auch aus leichteren Angriffen winden. Zum Beispiel aus einem Würgegriff. Er ist also keine Methode zum Angreifen, sondern viel eher zum Verteidigen.“ Wobei das Auslegungssache war. Denn man konnte seinen Gegner auch von der macht trennen um ihm viel größeren Schaden zuzufügen. Aber das war wohl viel eher die Methode von Sith und nicht die von den Jedi. „Dafür zu sorgen, dass ein andere keine Machtfähigkeit mehr einsetzen kann, zusammengefasst unter Machtblendung, ist eine sehr schwer zu erlernende Fähigkeit, die aber auch dafür sorgt, dass die Verbindung zur Macht gekappt wird.“ Gelesen hatte die Nullianerin über viele Fähigkeiten, aber selbst eingesetzt hatte sie die wenigsten. Die Verbindung zur Macht hatte sie noch nie bei irgendwem unterbrochen, auch wenn diese Technik, zugegebener Maßen, durchaus ihren Reiz hatte. Vielleicht würde sie sich damit eingehender beschäftigen.

„Aber jetzt zurück zur Kugel. Wir wollen schließlich erst mal mit den einfachen Dingen beginnen, um uns dann langsam voran zu tasten“, zwinkerte sie ihm zwecks der Doppeldeutigkeit des Satzes zu.
„Versuche noch einmal ihre Beschaffenheit zu erspüren und sie zu beschreiben. Und danach, kannst du versuchen, sie nicht zum Rollen, aber zum Schweben zu bringen.“



[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Trainingsraum] mit Tenia, Akani und Q‘Tahem

 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Auch Tenia musste über die abrupten Bewegungen der Kugel schmunzeln, lobte ihn jedoch für seinen guten Anfang.
Dann kam sie zu seiner Frage zurück. Sie bestätigte nicht nur, dass es möglich war, seinen Zugriff zur Macht zu verlieren, sondern erklärte auch, dass es verschiedene Wege hierzu gab.
Sie nannte zum einen Ysalamiri, diese schufen wohl eine Art machtfreien Raum um sich herum. Außerdem nannte sie auch Machttechniken, die bei Gegnern eingesetzt werden konnten, darunter eine, die im Kampf gegnerische Machtfähigkeiten unterbrach, und eine andere, die dauerhaft die Verbindung einer Person zur Macht kappte.


Akani hoffte auf der einen Seite schon jetzt, dass er nie in eine solche Situation kommen würde, doch hatte er die Frage stellen müssen, denn nun war ihm klar, dass es ganz gut wäre, müsste er sich bei der Benutzung seines Lichtschwerts nicht auf die Macht verlassen, sondern könnte allein auf seine Kampffertigkeiten vertrauen.
Auf der anderen Seite war es sicherlich von Vorteil, wenn man selbst die Macht auf diese Art und Weise benutzen konnte. Mit Sicherheit ließe sich ein Kampf schneller, einfacher und vor allem hoffentlich auch mit einem weniger...tödlichen Ausgang beenden, wenn man den Gegner auch in der Macht entwaffnen konnte. Dadurch war es schließlich möglich, jemanden - fast - völlig ungefährlich zu machen, ohne ihn tatsächlich umzubringen. Wobei Betäuben wahrscheinlich einfacher war...


Dann lenkte Tenia das Gespräch jedoch wieder auf die Kugel zurück.
Akani unterließ es, die Augen über ihren Witz zu rollen und konzentrierte sich stattdessen darauf, ihren Anweisungen zu folgen.
Er schloss abermals die Augen und streckte die geistige Hand, die er vorhin schon benutzt hatte, nach der Kugel aus. Diesmal versuchte er, sie so zu lenken wie er es auch mit seiner realen Hand tat, wenn er sie über einen Gegenstand gleiten ließ, um diesen nur abzutasten. Er stellte sich vor, wie er seine Fingerspitzen über die Kugel streichen ließ.
Plötzlich hatte er das Gefühl, etwas glattes unter den Fingern zu haben. Plastik?
Er kämpfte das Erfolgsgefühl nieder, welches in ihm aufsteigen wollte.
Erst wenn ich das auch bei den anderen Kugeln geschafft habe!!!

"Die mittlere Kugel fühlt sich an wie Kunststoff. Vollkommen glatt."
Nun streckte Akani seine mentalen Finger nach der linken Kugel aus. Als er über sie streichen wollte, spürte er einen leichten Widerstand.
"Die linke - von mir aus gesehen - ist glaub ich aus Gummi oder so. Und...sie hat eine ganz feine Struktur."
Als letztes die rechte Kugel.
"Die rechte Kugel ist...deutlich größer als die anderen beiden und...hm. Nachgiebig. Wieder Gummi, denk ich, aber diesmal hohl, mit Luft gefüllt."

Dann hatte er eine Idee.
Er stellte sich diesmal eine flache Hand vor, der Handteller zeigte nach unten, im nächsten Moment fuhr die Hand dann auch schon herab, um von oben auf die rechte Kugel zu prallen.
Die Kugel hüpfte nach oben und sprang dann durch den Raum.
Akani grinste.
Dann überlegte er, wie er es anstellen sollte, dass die Kugel schwebte. Bisher hatte er nur kurze Stöße oder Hiebe mit der Macht ausgeführt.
Moment. Das stimmt nicht ganz. Beim Abtasten musste ich die Geisterfinger auch längere Zeit anwenden...
Doch eine Kugel lediglich auf einer unsichtbaren Hand hochzuheben war...unsicher. Die Kugel konnte einfach von der Fläche herunterfallen.
Der Chiss überlegte, ob er es hinbekam, die Kugel vollständig mit der Macht zu umhüllen. Auf diese Weise wäre die Gefahr des Herunterrollens gebannt.
Er überließ es seiner Fantasie, einen magisch anmutenden Nebel in seine Machtsicht zu spinnen und diesen um die mittlere Kugel zu weben, wo er fest wurde. Dann hob er das Gespinst an.
Als er die Augen öffnete, erblickte er eine kleine Kunststoffkugel, die direkt vor seiner Nase schwebte.
Und wenn ich die Augen offen lasse?
Der Padawan konzentrierte sich lediglich auf das Gefühl des Widerstands, den die Kugel seiner Macht bot, anstatt wieder die Machtsicht zu benutzen. Dann dirigierte er sie durch die Gegend und sah zu, wie sie gegen die Decke stieß, dann zu Boden sank und die anderen Kugeln anschubste, um danach - erneutes Grinsen - auf Tenias Kopf zu landen.

"Hübsch siehst du aus", meinte Akani.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Akani hörte sich Tenias Ausführungen geduldig an und die Nullianerin ging noch einmal gedanklich durch, was sie über die Trennung zur Macht wusste, aber mehr fiel ihr wirklich nicht ein. Vielleicht gab es noch andere Möglichkeiten, ein Blick in die Bibliothek würde sicher Abhilfe verschaffen. Aber für den Moment reichten die Informationen völlig aus und wenn Akani viel daran lag noch mehr zu erfahren, konnte er schlussendlich auch selbst in die Bibliothek. Jetzt war es außerdem Zeit, zurück zu der Übung mit den Kugeln zu kommen. Denn sowohl der Machtbruch, als auch die Machtblendung waren für den jetzigen Moment unerreichbar und keine Techniken, die einfach und nebenbei erlernt werden konnten. Levitation hingegen war um einiges leichter.

Es dauerte nicht lange, bis Akani schließlich tatsächlich die Beschaffenheit der mittleren Kugel benennen konnte. Na also! Sie selbst hätte die mittlere Kugel wohl ähnlich beschrieben, denn auch in Tenias Wahrnehmung war das Material glatt und ebenmäßig, nahezu vollkommen, wohingegen sich die anderen kugeln eher rau anfühlten. Sie alle unterscheiden sich in ihrer Größe und Beschaffenheit und Akani gelang es, sie alle voneinander zu unterscheiden. Sie zu levitieren würde einfach sein, denn um wirklich schwere Gegenstände handelte es sich bei keiner der Kugeln. Die schweren, steinernen Geschütze würde Tenia sich für einen späteren Zeitpunkt aufheben. Zwar ließ er die Kugel am Anfang nicht schweben, aber sie hüpfte, wie ein Springball nach oben durch den Raum und Tenia hatte zum Glück Humor genug, hierin keinen Grund zu sehen, den Chiss zurechtzuweisen. Auch nicht, als er die leichteste der Kugeln tatsächlich zum Schweben brachte, um sie letztendlich auf ihrem Kopf landen zu lassen.

Sehr hübsch, da bin ich mir sicher und auch, dass du viel zu jung bist, um mir solche Komplimente zu machen.“ Ein Lachen folgte, ehe sie selbst mit der Macht die Kugel zu Akani in etwa auf Brusthöhe delegierte. „Die Levitation erlaubt es dir, selbst Gegenstände die hundertmal größer und schwerer sind als zu, schweben zu lassen. Und viele andere Techniken bauen auf der Levitation auf.“ Was es umso wichtiger machte, diese Grundfertigkeit gut zu beherrschen.
„Aber da es ganz offensichtlich zu einfach für dich war, nur eine einzige Kugel schweben zu lassen, versuchst du es am besten mit allen dreien. Und dabei wirst du sie nicht höher schweben lassen, als ich es jetzt tue.“ Und nach einem weiteren Schmunzeln lies Tenia auch die anderen beiden Kugeln in die Höhe schweben, so dass alle drei sich unmittelbar in der Brusthöhe des Chiss befanden.
„Wenn du das schaffst,“ und dabei betonte sie das letzet Wort besonders, „zeige ich dir in meiner meisterlichen Güte vielleicht noch eine weitere technik. Aber vorher…“ Sie zuckte mit den Schultern, denn der Auftrag war klar.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani

 
- Lianna - Lola Curich - Vorort - Wohnaus - Appartment 206 - Schlafzimmer - mit Jibrielle -

Worte zu finden, das war etwas das Miranda niemals schwer gefallen war. Sie waren immer ganz selbstverständlich über ihre Lippen gekommen, egal in welcher Situation. Jetzt gerade konnte Miranda nicht mehr sprechen. Nicht einmal weil all das mit Nicky passiert war, auch nicht, weil sie einfach nur noch erschöpft war. Die Frau neben ihr war der Grund. Jibrielle wollte bei ihr bleiben, bei ihr, einfach so, trotz allem. Und Miranda, die ganz fest damit gerechnet hatte sie verloren zu haben, konnte das eindach nicht fassen.


Miranda stand von der Fensterbank auf, und stellte sich direkt vor Jibrielle. Und das erste mal schaffte sie es, trotz Scham und Schuldgefühlen, ihr in die Augen zu sehen, richtig. Sie hatte geweint, wegen ihr, gelitten wegen ihr. Miranda hasste sich dafür, und Nicky noch viel mehr. Wieso war das alles gestern so eskaliert? Wieso hatte sie Nicky so sehr in die Enge getrieben? Emotional und am Ende auch körperlich. Nicky, Nicky, Nicky...wieso spukte die eigentlich in ihrem Kopf rum? Miranda strekte die Hand aus, und wischte Jibrielle die Tränen aus den Augen. Als Miranda es sich gestattete, sie zu küssen, obwohl sie es nicht verdient hatte, verflogen alle Zweifel, die ihr die blonde Pest in den Kopf gesetzt hatten. Nein halt, blond war sie ja gar nicht mehr, Nicky stand jetzt auf ein gefaketes Jibrielle bruinett. Nicky konnte sie mal, und Miranda verbot sich weiter an sie zu denken.

„Du hast Anspruch...“

Miranda zog sich den Bademantel von den Schultern, und lies mit ihm jede Barriere fallen. Sie war jetzt ganz entblöst, körperlich und seelisch. Sie fühlte sich bei ihr sicher, und geliebt. Jibrielle war so gutherzig und liebevoll, eine reine Seele. Sie selbst war, eben nur sie selbst. Aber sie konnte sich ihr ganz schenken, mit allem was sie war. Miranda tat es gern und voller hingabe,

„....auf mich.“

Sie nahm Jibrielles Hände, und küsste ihr die Handrücken. Ihre Hände verfingen sich in ihrem schönen Haar, als sie sie auf die Wange küsste.

„Ganz und gar.“

- Lianna - Lola Curich - Vorort - Wohnaus - Appartment 206 - Schlafzimmer - mit Jibrielle -
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Sehr hübsch, da bin ich mir sicher und auch, dass du viel zu jung bist, um mir solche Komplimente zu machen", meinte Tenia als Antwort, um dann zunächst anzumerken, dass die Levitation auch unwahrscheinlich schwere Gegenstände heben konnte, und dann seine nächste Aufgabe zu nennen, die darin bestand, die drei Kugeln gleichzeitig schweben zu lassen. Außerdem stellte sie bei Erfolg eine weitere Lektion in Aussicht.
Akani hatte nun drei Möglichkeiten: Er konnte sie fragen, auf welches Alter sie ihn denn schätzte, darauf hinweisen, dass es kein Kompliment, sondern die Wahrheit war, oder aber antworten, dass ein Mann jede Möglichkeit ergreifen sollte, Komplimente zu machen.
Da Akani recht klug war, wählte er jedoch die vierte Möglichkeit und sagte nichts dergleichen. Stattdessen tat er eine nur halb ernst gemeinte leichte Verbeugung und meinte:

"Was auch immer meine gütige Meisterin sagt."
Ein Zwinkern konnte er jedoch nicht unterdrücken...

Dann konzentrierte er sich wieder auf die Kugeln, von denen die mittlere gleich darauf empor schwebte.
Nun griff er nach der linken, um auch diese aufsteigen zu lassen - und im selben Moment fiel die mittlere herab.

Was zum...?!?
Ärgerliches Stirnrunzeln.
Er atmete ruhig ein und aus, dann ließ er die mittlere erneut schweben, doch gleichzeitig verlor er die Kontrolle über die linke.
Erneutes Stirnrunzeln.
Dem Chiss war durchaus klar, was dies wahrscheinlich bedeutete. Er vermutete, dass seine Aufmerksamkeit schlicht nur für eine der Kugeln reichte. Er überlegte, wie er darauf reagieren könnte...


Schließlich schloss er die Augen, um die Kugeln mithilfe der Machtsicht wahrzunehmen, dann veränderte er seinen Fokus, so als würde er einige Schritte nach hinten gehen, sodass in seiner Wahrnehmung die Kugeln näher zusammenrückten.
Dann blickte er auf alle drei gleichzeitig und befahl den Kugeln, gemeinsam aufzusteigen.
Der Widerstand, den er fühlte, war diesmal größer, aber dies bedeutete lediglich, dass er sich mehr anstrengen musste.
Nach einigen Sekunden des Ringens erhoben sich tatsächlich alle drei Kugeln - langsamer diesmal - in die Luft.
Der Padawan wollte seine Kontrolle austesten und steuerte die Kugeln durch den Raum, doch ihm fiel auf, dass er sie diesesmal nicht so schnell bewegen konnte wie zuvor eine einzelne Kugel, weil er nun drei Gegenstände hatte, auf die er sich konzentrieren musste.
Zu guter Letzt steuerte er sie wieder zurück, sodass sie direkt vor ihm auf Brusthöhe verharrten, also so, wie Tenia es gesagt hatte.


Dann sammelte er sich und konzentrierte sich beharrlich weiter auf die Kugeln, während er die Augen öffnete.
Während er stur dachte, dass sie ihre Position nicht verändern sollten, verbeugte er selbst sich erneut.

"Ist Eure Gütigkeit zufrieden mit ihrem unwürdigen Padawan?", meinte er mit einem feinen Lächeln.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani
 


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Das Lachen Tenias ging bei Akanis nächstem Satz in ein Lächeln über und erinnerte sie dringlich daran, sich unbedingt bei Steven zu melden. Sie vermisste den Ritter, vor allem nach ihrer seltsam emotionalen Verabschiedung. Doch bis heute hatte sie nicht gewagt, ihm eine Nachricht zu schreiben, allein aus Angst, ihm mit ihrer fürchterlichen Narbe entgegen zu treten. Noch war er vielleicht auf Cirrus, oder schon längst woanders? Sie hatte keine Ahnung, denn genau wie sie, hatte auch Steven sich seit ihrer Verabschiedung nicht mehr gemeldet.

Als es dann darum ging drei Kugeln in der Luft schweben zu lassen, gelang dies Akani nicht sofort. Die mittlere Kugel, an der er einen Narren gefressen zu haben schien, war die erste, die vor ihm schwebte um sogleich, als er die nächste ebenfalls schweben lassen wollte, zu Boden zu fallen. Nur das Runzeln seiner Stirn verriet seinen Ärger. Der Chiss ließ die Augen geschlossen, gab nicht auf und nach ein paar verstreichenden Minuten gelang es ihm die Aufgabe zu erfüllen. Ihm gelang es sogar die Kugeln auf gleicher Höhe durch den Raum schweben zu lassen, ehe er sie wieder vor sich in Position brachte. Keine von ihnen fiel herab, als er die Augen öffnete und so nickte Tenia anerkennend.

„Bis auf die kleinen Spielereien, die fürchterlich gegen meine eigentliche Ansage verstoßen haben“
, versuchte sie in schnippischem Ton, gab ihn aber schnell wieder auf.
„Jetzt muss ich wohl meine Ansage einhalten und dir eine weitere Lektion beibringen. Dabei hab ich mich auf deinen Misserfolg eingestellt und darauf, jetzt entspannen zu können.“ Vielleicht übertrieb sie es ein wenig mit ihren Witzen. Waren ihre Reaktionen eines Meisters überhaupt würdig? Eine Frage, die sie sich nicht stellen musste, sie war keine Meisterin. Nur Ritterin und ein wenig Spaß konnte keiner Ausbildung schaden.
„Machtstoß und Levitation sind eng miteinander verbunden. Ohne etwas oder jemanden wahrzunehmen, können wir ihn logischerweise auch nicht von uns stoßen. Du konntest die Kugeln erfühlen, sie ertasten und schlussendlich bewegen, indem du sie hast schweben lassen. Sie nun von dir zu stoßen ist denkbar einfach.“ Gut, vielleicht war es nicht ganz einfach sie schweben zu lassen und sie dann in der Luft fort zu stoßen, aber es würde sich zeigen, ob Akani das gelang.
Tenia selbst holte sich ebenfalls eine Kugel aus einem der Schränke, so musste sie sich keiner von Akani bedienen. Auch sie ließ den Gegenstand vor sich schweben.

„Wie gesagt, dass Prinzip ist das gleiche. Erspüren, Erkennen und dann Eingreifen.“
Glorreicher Wortwitz…
Schließlich stieß sie die Kugel mit Hilfe der Macht von sich, so dass sie gegen die Wand prallte um auf den Boden zu sinken.



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani

 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


„Bis auf die kleinen Spielereien, die fürchterlich gegen meine eigentliche Ansage verstoßen haben“,
meinte Tenia schnippisch, als sie Akanis erfolgreichen Versuch mit anerkennendem Nicken bedachte.
Der Chiss war versucht, mit einem - nicht ernst gemeinten - "Nänänänänä" zurückzuätzen, beließ es aber bei einem Lächeln.
Dann beklagte sich die Jedi darüber, dass sie nun tatsächlich ihr Wort halten und ihm weiteres beibringen musste.
Akani legte seine Hand aufs Herz und verzog gekünstelt das Gesicht.

"Sei dir meines Mitgefühls versichert", meinte er.
So, genug des Herumalberns.
Und auch Tenia sah das wohl so, denn sie kam gleich zum Unterricht zurück. Sie führte den Machtstoß an, um ihn dann auch gleich zu demonstrieren, indem sie eine weitere Kugel aus dem Schrank holte, schweben ließ und dann von sich stieß. Die Kugel prallte gegen die Wand und fiel dann herab.

Akani nickte, dann überlegte er kurz, ob er wieder die Machtsicht einsetzen sollte, um diese Auftrag zu erfüllen. Er beschloss jedoch, es ohne dieses Hilfmittel zu versuchen.
Im Ernstfall kann ich ja auch nicht mitten im Kampf die Augen schließen und erstmal großartig Gegenstände in der Macht ertasten...
Stattdessen fixierte er abermals die mittlere Kugel -

Wenn das so weiter geht, darf sich die Kugel in mein Freundebuch eintragen...
- und ließ die linke und rechte absinken, um dann -
Moment. Hab ich gerade...oha.
Der Chiss starrte die beiden Kugeln an, die er in einer kontrollierten Bewegung auf den Boden gelegt hatte, ohne dabei die mittlere zu verändern. Hatte sein Unterbewusstsein die Aufgabe übernommen, die eine Kugel in der Luft zu halten, während er die anderen abgesenkt hatte?
Naja, probieren geht über studieren.
Er hielt die mittlere Kugel an der Stelle, während er gleichzeitig nach der rechten griff, die noch auf dem Boden lag, und sie aufsteigen ließ. Dann schüttelte er sie ein wenig, veränderte ihre Höhe, ließ sie vor und zurück schweben, und währenddessen blieb die mittlere tatsächlich, wo sie war.
Konnte er vielleicht auch beiden Kugeln in entgegengesetzte Richtungen bewegen?
Die rechte schwebte langsam aufwärts, während die mittlere - auch aufwärts schwebte.
Toll. Hat ja prima geklappt mit der entgegengesetzten Richtung...
Der Padawan ließ die rechte einfach fallen - vielleicht war es für solche Kunststücke noch zu früh - und wandte seine Aufmerksamkeit wieder ganz der mittleren zu.
Während sie in der Luft schwebte, blickte Akani auf die Wand ihm gegenüber und befahl der Kugel dann dorthin zu fliegen.
Diese schwebte gemächlich auf besagte Wand zu und stupste sie an.
Hm. Ein Machtstoß war das nicht gerade...
Er rief die Kugel wieder zurück und überlegte.
Dann stellte er sich zusätzlich zu dem Gespinst, das die Kugel in der Luft hielt, eine weitere...Instanz der Macht vor, die er zusammenballte und gegen die Kugel warf.
Das Ergebnis war, dass die Kugel einen Ruck tat und dann wieder - nach wie vor schwebend - anhielt, während Akani für einen Moment einen größeren Widerstand spürte.
Soviel dazu. Ich muss die Kugel loslassen, wenn ich die Macht dagegenwerfe, ansonsten halte ich sie selbst wieder an...
Ein weiterer Versuch. Erneut sandte Akani einen Stoß in Richtung Kugel aus, diesmal gab er dem daraufhin einsetzenden Widerstand jedoch nach und sah zu, wie die Kugel tatsächlich durch den Raum flog, allerdings nicht bis zur Wand kam, sondern schon auf halber Strecke herabfiel.
Ich habe sie wohl zu spät losgelassen.
Er rief die Kugel wieder zu sich, verringerte diesesmal jedoch die Stärke, mit der er sie umklammert hielt und achtete darauf, im Moment des Machtstoßes sofort loszulassen.
Tatsächlich sauste sie diesesmal deutlich schneller durch den Raum, knallte gegen die Wand, fiel herunter und tat noch einige Hüpfer, ehe sie über den Boden rollte und schließlich liegen blieb.
Tja, also...Yay und so...



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani
 
Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | Salina und Brianna

Brianna korrigierte sich nach dem sie ein wenig über die Echani-Kultur erzählte und stellte klar, dass es nicht um Sie sondern um zwei Kinder aus ihrem Freundeskreis ging.
Salina errötete dabei ein wenig. Ihr war es peinlich sich diesen Fauxpas erlaubt zu haben, aber woher sollte sie wissen, dass es um Kinder ging.

Was Kinder anbelangt? Uff, keine Ahnung. Ich war da eher etwas eigen. Mir musste man nur irgendwas zum basteln oder Werkzeuge in die Hand drücken.

Die rothaarige Padawan war in der tat kein gewöhnliches Kind gewesen, vor allem kein gewöhnliches Mädchen. Warum mit Puppen spielen, wenn der Spielzeuglandspeeder viel interessanter war. Außerdem war spielen auf Frachtern auch viel interessanter. So viele Lichter und Schalter, so viele Kabel, Schläuche und Geräte welche seltsame Geräusche von sich gaben.
Spielzeug war was kaltes, lebloses und daher nicht von ihrem Interesse. Die großen Maschinen waren da was ganz anderes. Sie hatte als Kind das Gefühl, dass es Lebewesen sind. Die unzähmbare Kraft die von ihnen ausging und zum Teil auch die Wärme.
Die Echani brachte nochmal Ihre TARDIS zum Thema.

Ja klar, kann ich machen. Ich wollte morgen früh in den Raumhafen. Ich muss bei der Stoneheart dringend den Nav-Computer auf einen aktuellen Stand bringen. Gerade wegen der Coruscant-Reise. Ich denke, meine Pläne sind sicherlich auf dieser Route schon bestimmt über 10 Jahre alt. Wenn du keine Zeit haben solltest, sag dem Hangarmeister einfach, dass er mich auf dein Schiff lassen soll. Dann kümmer ich mich um alles weitere.

Sie lächelte freundlich. Bei der Frage ob mit Sarid bisher irgend etwas ausgemacht wurde, hatte Salina trotz intensivem Nachdenken keine direkte Antwort drauf.

Soweit ich mich erinnern kann, nein. Ich denke aber ich werde aber bald noch in die Bibliothek gehen. Ich brauche für morgen wie gesagt noch die Sternenkarten. Ich denke mal, Sarid wird wissen, wo sie mich findet.

Dabei lächelte sie leicht. Schließlich hatte sie Sarid ja ihr Schiff für die Reise angeboten und ihr auch mitgeteilt, was alles noch anstehen würde, bevor sie abreisen konnten.

Hunger habe ich noch nicht wirklich. Denke aber mal, ich sollte zuerst einiges meiner Arbeit erledigen, bevor ich über Essen nachdenken sollte.

Hunger hatte sie schon ein wenig, aber ihre straffe Zeitplanung bis zum geschätzten Abflug verdarb ihr aber ebenso wieder ihren Appetit.

Soviel zu erledigen und so wenig Zeit. Manchmal wünsche ich, ich könnte einfach die Zeit zurück drehen.

Salina seufzte kurz. Als die Echani Kestrel spürte beschleunigte sie ihre Schritte. So unerwartet hatte die Padawan leichte Schwierigkeiten ihr zu folgen. Die Begrüßung der beiden legte nahe, dass sie eine sehr gute Freundschaft führten. Kestrel erwähnte beiläufig kleinere Anmerkungen zu ihrer letzten Mission. Es schien scheinbar wirklich ein übler Ausflug gewesen zu sein. Ebenso sah sie ziemlich lädiert aus. Wie es ihren beiden Padawanen wohl erging, wollte sie sich lieber nicht ausmalen.

Hallo Kestrel.

Sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.

Ja, ich schätze ohne Kestrel würde ich immer noch Plan und Ziellos im Gebäude umher irren und hätte wahrscheinlich noch nicht mal einen Bruchteil meiner Ausrüstung zusammen.
Mir geht es soweit richtig gut. Ich habe nur so viel noch zu erledigen. Ich reise mit meinem Mitpadawan und Sarid in Kürze nach Coruscant.
Ich würde mich schon freuen, die zwei wiederzusehen, ich muss allerdings erst mal in die Bibliothek. Ich denke mal, ich sehe die beiden spätestens beim Abendessen. Wie geht es euch?


Auf die Frage nach dem selbstgebastelten Spielzeug errötete sie ein wenig.

Ja, ich nutze es immer mal wieder, habe es aber bisher noch nicht geschafft es zu beenden.
Ich habe irgendwie kein Talent dafür. Zumindest habe ich mich noch nicht selbst außer Gefecht gesetzt.

In Erinnerung an die levitierte Kugel aus ihrer allerersten Unterrichtsstunde bei Kestrel musste sie ein wenig lachen und rieb sich, in Erinnerung an den Schmerz die Stirn.
Auf die Frage nach ihrem Ausbildungsfortschritt hatte sie aber eine positivere Antwort.

Ich hatte nach längerer Abstinenz heute meine erste richtige Übungsstunden mit dem Trainingslichtschwert und nach einigen Übungen muss ich kurz jemanden zitieren: Und doch schlägst du dich besser als Brianna.

Sie lächelte dabei ein wenig stichelnd zu Brianna. Wohl wissend, dass sie ihr mit dem Lichtschwert trotz des Lobes wahrscheinlich so schnell nicht das Wasser reichen würde. Gedanklich setzte sie sich auf die Liste, dass sie definitiv einige von den Kampftelematen mit auf die Reise nehmen sollte. Während dem Flug hätte sie sicher jede Menge Zeit für Übungen und vielleicht sogar auch auf Coruscant.

Lianna - System | Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Gänge | Salina, Kestrel und Brianna
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Tenia schüttelte lachend den Kopf, fragte sich aber erneut, ob sie das ganze Training mit mehr Ernst angehen sollte. Bloß waren ernste und strenge Lehrer einfach nicht das, was Tenia sich selbst gewünscht hätte und auch Anakin war nicht sonderlich streng gewesen. Zwar hatte er nicht allzu viele Witze gemacht, aber er war auch nicht stocksteif gewesen. Und so lange Akani keine Seiten zeigte, die gefährlich werden konnten beschloss Tenia das Training genau so fortzusetzen.

Wieder konzentrierte er sich auf die mittlere Kugel, die eindeutig sein Vertrauen oder was auch immer geweckt hatte, denn er bevorzugte das glatte Material den anderen gegenüber, was Tenia mit einem Schmunzeln feststellte. Die Kugeln, die mittlere vorerst ausgeschlossen, bewegten sich schließlich im Raum herum, waren aber noch weit davon entfernt, in irgendeiner Art angestoßen oder gar weg gestoßen worden zu sein. Ein wenig ulkig sah es aus, wie die Kugeln quasi im Raum tanzten, gerade so, als seien sie lebende Wesen, bloß fehlte die nötige Musik. Nach zwei Fehlversuchen gelang es dem Chiss letztendlich doch die Kugel mit ordentlicher Wucht gegen die Wand zu stoßen.

„Sehr gut“, kam sogleich Tenias Lob. „Jetzt hast du drei Dinge gelernt. Dinge zu erfühlen, Dinge schweben zu lassen und den Machtstoß. Diese Sachen solltest du beständig lernen, wann immer du ein paar Minuten Zeit erübrigen kannst. Dann lernst du sie nebenbei. Empfindungen anderer wahrzunehmen wird dir im Umgang mit ihnen helfen.“ Immerhin war es kein kleiner Vorteil, wenn man wahrnehmen konnte, ob das gegenüber sauer, traurig oder fröhlich war. Nahm man Empfindungen war konnte man so viel besser agieren.
„Die Levitation, oder das Schweben lassen, kann dir später sehr nützlich sein. Gegenstände aufzuheben oder zu verschieben funktioniert auf genau die gleiche Art und Weise, daher solltest du das Training wirklich ernst nehmen. Was den Machtstoß oder Schub betrifft, wird er dir nicht nur im Kampf nützlich sein. Er sorgt auch dafür, dass es dir möglich sein kann, aus einem Raum zu fliehen, der abgeschlossen ist. Wenn du beispielsweise die macht fokussiert auf das Fenster lenkst oder auf das Schloss einer Tür, wenn es klemmt.“ Möglichkeiten gab es viele und eigentlich hatte Tenia nun deutlich genug gemacht, wie sinnvoll es war, diese einfach wirkenden Techniken wirklich gewissenhaft zu üben. Nun würde es Akanis Aufgabe sein, diesem Rat später Folge zu leisten oder nicht.

„Zum Abschluss werden wir nur noch eine Sache üben, dann bist du für heute entlassen.“
Schließlich musste man es mit dem Training auch nicht übertreiben. Auch wenn Akani sich gut angestellt hatte, ganz unanstrengend war das Training für ihn sicher nicht.
„Meditation kennst du vielleicht schon. Klingt ziemlich langweilig, ist es aber eigentlich nicht. Die Meditation hilft dir, in Einklang mit dir selbst zu kommen und zu entspannen. Was zugegeben ziemlich ominös klingt, vielleicht sogar ein wenig… lächerlich, aber das ist sie keinesfalls. Eigentlich ist sie sogar etwas sehr persönliches. Im Einklang mit sich und der Macht zu sein, kann dir Dinge zeigen. Visionen oder Bilder. Du wirst deine Umwelt anders wahrnehmen, vielleicht viel weniger real, ein bisschen anders, als mit der Machtsicht.“ Nun aber genug des Monologs.
„Am besten suchst du dir eine für dich geeignete Sitzposition, schließt deine Augen und lässt dich von der Macht leiten.“

Die gängigste Sitzposition bei Humanoiden war wohl der Schneidersitz, den auch Tenia bevorzugte.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani

 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Tenia lobte Akani für seine bisherige Leistung, betonte aber gleichzeitig, dass er das gelernte weiter üben und verbessern sollte, außerdem führte sie verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des Machtstoßes an.
Hm. Tatsache. Bisher hatte ich immer gedacht, man würde den Stoß hauptsächlich verwenden, um Sachen durch die Gegend zu werfen, aber ein Fenster bersten zu lassen, um sich die Flucht zu erleichtern, klingt wirklich hilfreich...Allerdings frage ich mich, ob mir der Machtstoß bei wirklich stabilen Türen weiterhilft. Wobei das wahrscheinlich einfach von meiner eigenen Stärke abhängt.
Der Chiss fragte sich, ob sie sich demnächst auch an schwerere Gegenstände wagen würden. Mit Sicherheit musste er auch seine Stärke verbessern, die drei Kugeln zu heben war schließlich keine Leistung, sie wogen ja kaum etwas.


Dann erklärte Tenia, dass sie nun die letzte Übung für diesen Tag beginnen würden.
Erst jetzt fiel Akani wirklich auf, wie anstrengend es gewesen war, sich ständig darauf konzentrieren zu müssen, mit Kugeln irgendwelche Kunststücke aufzuführen.
Hoffentlich ist die letzte Übung nichts allzu kompliziertes...
Doch dem war in der Tat nicht so. Tenia erklärte ihm die Meditation. Sie meinte, dass das Meditieren nicht nur entspannte, sondern auch die Verbindung zur Macht stärkte und sogar Visionen hervorrufen konnte. Dann riet sie ihm, eine angenehmere Sitzposition einzunehmen.

Akani befand den Lotussitz für geeignet, er hatte keine große Lust, später auf eingeschlafenen Beinen aufstehen zu müssen...
Er musste ein wenig an sich herumbiegen, bis er endlich saß, und nahm sich vor, demnächst ein wenig an seiner Biegsamkeit zu arbeiten.
Schließlich atmete der Padawan tief durch und schloss die Augen.
Erneut musste er den Gedanken verdrängen, dass während all dem Q'Tahem zusah, doch als er sich selbst sagte, dass der Nautolaner bisher ein bemerkenswert ruhiges Publikum gewesen war, ging es dann auch wieder.
Nach all der Zeit, die er in den vergangenen Tagen im Garten verbracht hatte, war ihm Meditation tatsächlich nichts vollkommen neues, außerdem hatte er in dem ausgeliehenen Buch über die Grundlagen der Macht einige Anweisungen gefunden, die sich diesem Thema widmeten.

Akani konzentrierte sich auf sein Gehör. Der Trainingsraum lag nicht wirklich zentral, sodass die Geräusche aus dem restlichen Tempel nur gedämpft hierher drangen. Er blendete diese Geräusche aus.
Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf seine nähere Umgebung. Hier war kaum etwas zu hören, lediglich ein leises Rascheln von Stoff, wenn Q'Tahem sich bewegte.
Auch diese Geräusche schob Akani beiseite.
Nun wandte er sich sich selbst zu. Er konnte seinen eigenen Atem hören und ganz schwach den Luftstrom fühlen, der durch seine Nase in seinen Körper und dann wieder aus ihm heraus strömte.
Auch diese Eindrücke ignorierte Akani.
Schließlich konzentrierte er sich nur noch auf den eigenen Körper. Seinen Herzschlag, der in regelmäßigen Abständen pochte. Das Gefühl seiner einen Hand in der anderen, welches so unterbewusst war, dass er es normalerweise gar nicht wahrnahm. Die gegenseitige Berührung seiner Augenlider.
All dies blendete Akani vollkommen aus.
Er fühlte nur noch...Stille...



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani
 
Zuletzt bearbeitet:

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Akani begann, ohne aufzubegehren, mit der Mediation, nachdem er sich für den Lotussitz entschieden hatte. Tenia selbst nutzte die zeit vorerst lieber dafür, sich endlich bei Steven zu melden, denn es waren Wochen vergangen, in denen sie keinen Kontakt zu ihm gehabt hatte. Ein klein wenig verstimmt musste sie aber auch feststellen, dass Steven es auch nicht für nötig gehalten hatte, sich bei ihr zu melden, was sie zugegebenermaßen ein klein wenig verstimmte. Dabei wusste sie nicht genau zu sagen, ob sie eher traurig oder wütend war. Was sie schlussendlich doch zur Benennung eines Gefühls brachte: Enttäuschung. Gut, vielleicht hatte sie sich melden wollen, aber dass von seiner Seite nicht mal ein ‚Lebst du noch?‘ oder ähnliches gekommen war. Na ja.

****Com-Nachricht an Steven Crant****


Hallo Steven!
Ich hoffe, es geht dir gut. Wir haben schon eine halbe Ewigkeit nichts mehr voneinander gehört. Es tut mir sehr leid, dass ich nicht nach Cirrus gekommen bin. Aber auf Ruusan hat es ein paar Ereignisse gegeben, die ziemlich erschütternd waren. Ich hoffe, du und Michael sind wohlauf und ihr hattet gutes Gelingen, auf eurer Mission. Ich würde mich freuen, von dir zu hören und vielleicht können wir bald unter vier Augen sprechen? Es gibt ein paar Dinge, über die ich gerne mit dir reden will und irgendwie würde ich dich gerne wieder sehen.


Tenia
**** Ende der Com-Nachricht ****


Zugegeben, diese Nachricht klang kein bisschen danach, als sei sie enttäuscht. Aber sie war, vom letzten Satz vielleicht einmal abgesehen, recht förmlich geblieben und vielleicht würde Steven so verstehen, dass sie doch ein wenig sauer war.

Erst danach wandte sie sich wieder Akani zu, der tief in die Meditation versunken war. Kurz musterte sie den Chiss und stellte sich noch einmal die Frage, ob sie selbst überhaupt bereit genug war, einen Padawan auszubilden. Nach all den seltsamen Gefühlen die sie hegte. Aber sie hatte beschlossen auf keinen Fall so zu werden, wie die Tenia, die sie auf Corellia in der Vision gesehen hatte. Und vielleicht konnte Akani ihr sogar dabei helfen, auf keinen Fall einen Schritt zu weit zu gehen. Immerhin hatte er sie, was den machtblitz betraf, gehörig zum nachdenken gebracht. Sie war also bereit genug und sie würde ihre Aufgabe ernst nehmen, auch wenn sie ihre Scherze wohl weiterhin beibehalten würde.

Dann beschloss sie, Akani sanft mit der macht anzustoßen, damit er seine Mediation beendete.
Als sie glaubte, seine volle Aufmerksamkeit zurück zu haben, erklärte sie:
„Wir werden dein Training morgen Mittag weiter fortsetzen. Du wirst mich in genau diesem Trainingsraum vorfinden. Bis dahin hast du freie Zeit.“


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani



 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


Eine vorsichtige Berührung.
Langsam vernahm Akani wieder Geräusche, kaum hörbar zunächst, dann immer deutlicher, etwa so, als wäre er unter Wasser gewesen und würde nun wieder auftauchen.
Er öffnete die Augen und blinzelte einige Male, bis er wieder ganz beieinander war.
Tenia saß ihm gegenüber. Richtig. Der Trainingsraum. Seine erste richtige Unterrichtseinheit.

"Wir werden dein Training morgen Mittag weiter fortsetzen. Du wirst mich in genau diesem Trainingsraum vorfinden. Bis dahin hast du freie Zeit", meinte seine Meisterin.
Wobei...

"Ich danke dir. Ich bin mir zwar selbst nicht sicher, ob diese erste Stunde meinen Erwartungen entspricht, keine Ahnung, was meine Erwartungen waren, aber ich möchte nur sagen, dass es mir wirklich gefallen hat. Bloß eine Frage: Wie läuft das mit dem Meisterwechsel nun ab? Kümmerst du dich darum oder muss ich irgendwie...keine Ahnung, irgendwo unterschreiben oder so? Und...ähm, ich sollte Euch in Zukunft dann verutlich förmlicher anreden, oder, Meisterin?"
Er erhob sich, um sich vor eben jener zu verbeugen. Nachdem alles geklärt war, ging er dann auch schon zur Tür des Raums.
Doch als er schon auf den Gang trat, zögerte er einen Moment. Sollte er...?
Er unterdrückte den Drang, seine neu erlernten Fähigkeiten zu nutzen, um nochmals die Stimmung seiner neuen Meisterin zu erfühlen. Möglich, dass sie sich nun ohnehin abschirmte, doch selbst wenn nicht, er empfand diese Anwendung der Macht nach wie vor als zumindest ein gewisses Eindringen in den persönlichen Raum anderer, etwas, was er nicht tun wollte, solang nicht die Notwendigkeit bestand.
Dennoch, interessiert hätte es ihn schon, er hätte auf diese Weise sicher zumindest Anhaltspunkte, was Tenia von ihrem Fast-Padawan und vor allem seiner ersten Trainingsstunde hielt.


Er ging weiter, während er überlegte, was er selbst darüber und natürlich über Tenia dachte.
Was er ihr gesagt hatte, war keineswegs nur dahingeredet gewesen. Selbst wenn man die Tatsache beachtete, dass er sowieso schon seit Tagen darauf gebrannt hatte, endlich mit dem Training zu beginnen, und er sich damit vermutlich über so ziemlich jede Art von Übung gefreut hätte, konnte er nur sagen, dass er den Unterricht genossen hatte. Die Nullianerin hatte ihm nicht nur sehr verständliche Erklärungen gegeben, sondern tatsächlich auch den Unterrichtsinhalt geschickt gewählt. Anstatt dröger Theorie hatte die Stunde aus der praktischen Anwendung von Macht bestanden, und gerade deshalb war er doch schließlich hergekommen.
Über die Tatsache, dass hinsichtlich des Lichtschwertkampfes nur ein einziger Schlag geführt worden ist, sehe ich natürlich in meiner üblichen Großzügigkeit hinweg...
Und wo er doch schon dabei war, fiel ihm wiederum auf, dass Tenia eine sehr humorvolle Frau war. Eine Gemeinsamkeit zwischen ihr und Padme...
Doch gleichzeitig ein Unterschied. Ihr vergleichsweise geringes Alter drückte sich in einer...Frischheit? Nicht dass ich Tenia als Lebensmittel betrachte...aus, etwas, was Akani an ihr gefiel. Wo er jedoch schon über Padme nachdachte, fiel ihm auf, dass Shana die Rätin in ihrem ersten Gespräch nach ihrer Spezialisierung hinsichtlich der Machtfähigkeiten gefragt hatte. Padme hatte die Materiemanipulation genannt. Ihn würde wirklich interessierne, ob, und wenn ja, welche Ausrichtung Tenia gewählt hatte...Er würde sie am nächsten Tag fragen, wenn er daran dachte.

Zusammenfassend konnte er nur sagen, dass er sich wirklich auf die morgige Unterrichtsstunde freute.
Dass sie mir bis dahin freigegeben hat, ist im Übrigen natürlich ein weiterer Pluspunkt, dachte er innerlich grinsend.
Dann überlegte er jedoch, was er bis dahin tun sollte. Wenn auch ausgebildete Jedi solche Freizeit hatten, so interessierte ihn in der Tat, welche Hobbys man als Jedi hatte...
Aber vorübergehend hatte er ja noch seine Bücher. Insbesondere die Grundlagen zur Macht würde er sich näher anschauen, vielleicht konnte er mit seinen neu gewonnenen Erkenntnissen ja nun auch ein wenig aus dem Buch ausprobieren...



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gänge - Akani
 
Zuletzt bearbeitet:
~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Vorort ~ Wohnhaus/Appartment 206 ~ bei Miranda ~~~

Erschöpft hingen Jibrielles Mundwinkel wie von winzigen, nicht sichtbaren Gewichten gezogen nach unten. Obwohl sie Miranda seit dem himmlischen Urlaub auf Mon Calamari nicht mehr gesehen hatte, sich ein paar Wochen vor Sehnsucht verzehrt hatte und nun wieder die Wärme ihres Körpers neben sich spüren durfte, spürte sie nicht das erwartete Glück. Sie machte Miranda keine wirklichen Vorwürfe und verfluchte leise jenen Teil in ihrem Hinterstübchen, dass Mira irgendwelche Vorhaltungen wegen der Sache mit Nicky machen wollte. All das war ihr bewusst - und doch war ihr so anders. Und zu allem Überfluss schien Mira schwer getroffen zu sein durch die anfängliche Skepsis der Jedi. Verständlich. Ach wenn sie doch nur...

"Ich weiß nicht..."

begann Jibrielle leise, als Mira sich plötzlich von ihrer Seite löste und vor sie trat. Das Licht des heranbrechenden Morgens viel schimmernd durch die Charlousie in ihr Gesicht. Auch das zartestes Lächeln der Naboo zeichnete ihr Kinn mit dem markanten Grübchen, das einmal groß und furchig sein würde, wenn sie eine alte Frau geworden ist. Jibrielle erwiderte ihr Lächeln. Sie streckte die Arme nach der DJane aus und legte die Hände auf ihre Hüften. Miras Augen funkelten der Jedi magisch zu.

"Du hast Anspruch ... auf mich ... ganz und gar."

Mit kurzen Handbewegungen strich sich Miranda den Morgenmantel von den Schultern, dessen Saum über Jibrielles Hände fiel. Im Zwielicht sah Mira aus wie das Gemälde eines berühmten Malers, dessen Namen zu kennen Jibrielle noch nie gebildet genug gewesen war. Die Zunge der Jedi presste gegen ihren Gaumen, als ihr Blick zu den dunklen Pupillen ihrer Freundin zurückkehrte.
Mira küsste Jibrielle, an Armen, Schultern, Hals. Die Jedi schloss ihre Augen und erwiderte schließlich die Küsse, ließ sich schließlich Schritt um Schritt zum Bett geleiten.


"Du hast mir gefehlt. Das glaubst du gar nicht."

flüsterte Jibrielle zwischen den Küssen und spürte das Echo der Lust in sich aufbrodeln. Das Brodeln schwallte auf und ab, langsam und unstet. Die Knie der Frauen glitten auf das Bett, als Jibrielle ihre Miranda, noch halb vom Stoff des Mantels umschlungen, in ihren Armen hielt. Sie packte sie fester, drückte sie liebevoller an sich und vergrößerte die Atempausen, bis sie ihren Kopf auf Mirandas Schulter legte und ihr Schlüsselbein sanft mit Nase und Lippen streichelte. Sie spürte ihren eigenen Atem gleichmäßig hineinströmen und entweichen, blinzelte müde im Dämmerlicht des jungen Tages.

"Ich lieb' dich."

sagte sie mit sanfter Stimme und küsste noch einmal Mirandas Hals, während ihre Arme den Morgenmantel langsam wieder über die entblößten Schultern zogen. Als sie sich sorgfältig auf Kissen und Decke legten, drehte sich Jibrielle halb um Mira herum, presste ihre Brust gegen den geschmeidigen Rücken der DJane und schlang die Arme um ihren Bauch. Nicht zum ersten Mal an diesem Abend kamen ihr alte Lehren der Jedi und vergangene Sorgen, Grübelleien und Zweifel in den Sinn. All das würde es immer geben, wenn sie mir Miranda zusammen war. All diese Gefühle, in all jenen Farben. Mit Mira würde sie nie nur Jibrielle sein. Viele Tage stünden ihr bevor, wo es das alles wert wäre. Und einige, bei denen sie Weinen oder Trauern und nicht sich ruhen können würde.

Jibrielle gab Mirandas Nacken einen langen, zärtlichen Kuss. Ihre Nase zog den Duft jener Person ein, die irgendwann plötzlich innerhalb eines Wimpernschlages zum Mittelpunkt ihres Lebens geworden war.


"Lass uns noch ein paar Stunden schlafen, Mira, bis es richtig Tag geworden ist. Ich bin so müde. Jetzt möchte ich einfach nur bei dir liegen, Hase."

wisperte Jibrielle und schloss die vor Erschöpfung brennenden Augen. Sie lud den Schlaf ein, schnell zu ihr zu kommen, damit ihr Geist zur Ruhe kam und sich nicht mehr mit blassen Gedanken ausmalte, wie es wohl sein würde, aus diesem Bett zu steigen und aus der Tür zu gehen, um niemals wieder zu kommen.

~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ Vorort ~ Wohnhaus/Appartment 206 ~ bei Miranda ~~~
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Q'Tahem, Akani


„Das freut mich, mir hat sie auch gefallen und tröste dich, ich weiß auch nicht, ob sie meinen Anforderungen entsprochen hat, oder nicht. Ich schätze, ich muss mir erst Gedanken darüber machen, was meine Anforderungen sind.“ Tenia lachte kurz, aber leise auf, ehe sie wieder ernster wurde. „Untersteh dich. So förmlich möchte ich höchstens dann angesprochen werden, wenn ich ein rat werde und dafür habe ich noch mindestens zehn Jahre Zeit.“ Selbst dann war es fraglich, ob sie mit ‚Euch‘ angesprochen werden wollte. Wobei Tenia sich eingestehen musste, dass sie außerhalb des Ordens eventuell sogar Gefallen daran finden konnte, wenn man sie förmlich ansprach. Eben weil das ihre Position unterstrich und sie abhob. Was nur ein Grund mehr war, sich jetzt keinesfalls so ansprechen zu lassen, denn sie hatte wirklich vor, sich zu ändern, auch wenn es schwer war, etwas zu ändern, was irgendwie gar nichts war, was sie wirklich ändern wollte…
„Du musst nichts unterschreiben, das passt alles, wie es ist. Wenn Padme sich daran stören sollte, wird sie auf mich zukommen.“ Mit diesen Worten verabschiedeten die beiden sich vorerst voneinander und Tenia zog es vor, sich in den Garten zu begeben, um dort ihr eigenes Training fortzusetzen, dass sie nicht zu kurz kommen lassen wollte.

Sich eine ruhige Ecke suchend, ging Tenia schließlich dazu über ihr Training mit der Lichtlanze fortzusetzen, schließlich hatte der Offensive Kampf mit dem Lichtschwert ihr damals recht deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. Mit der Lichtlanze hingegen waren ihre Bewegungen viel geschmeidiger und nachdem die Waldbewohnerin erst einmal so die Schläge geübt hatte, aktivierte sie einen der Trainingsdroiden, den sie vorsorglich mitgenommen hatte.
So vergingen schweißtreibende Stunden des Kampfes, in denen sich Tenia an ihrer Lanze erprobte.
Erst, als sie ihren absoluten Punkt der Erschöpfung erreicht hatte, beendete die Nullianerin ihr Training, um sich schlussendlich in ihr Quartier zurückzuziehen um dort noch kurz ihren Geist mit Jedi-Literatur zu beschäftigen.


****
Nächster Tag
***

Nach einem ausgiebigen Frühstück, einer Nachricht an ihre Eltern und dem sich leicht vergrößernden Gefühl der Enttäuschung, dass Steven sich noch immer nicht gemeldet hatte, suchte Tenia den Trainingsraum auf, in dem das Training mit Akani stattgefunden hatte. Da der Chiss noch nicht anwesend war, aktivierte Tenia diesmal zwei Droiden, um mit ihrem eigenen Training fortzusetzen, wo sie gestern geendet hatte.

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia







 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Akanis Zimmer - Akani


Akani verließ sein Zimmer und schlug den Weg Richtung Trainingsraum ein. Nachdem Tenia meinte, er müsste bezüglich seines Meisterwechsels gar nichts tun - er ging davon aus, dass Padme sich nicht beschweren würde, bei einem solch offenkundigen Zeitmangel -, hatte er den Nachmittag und Abend mit einigen Übungen verbracht und natürlich noch ein wenig in den Büchern gelesen. Tatsächlich hatte er keine der beschriebenen Fähigkeiten ausprobiert, das war allerdings auch nicht weiter schlimm, immerhin hatte er schon genug damit zu tun, die Grundlagen der Telekinese zu trainieren. Es war also nicht überraschend, dass im weiteren Verlauf des Tages so ziemlich jeder Gegenstand in seinem Zimmer schon einmal oder auch mehrfach durch die Gegend geschwebt war, von Stiften über sein Comlink bis hin zu Büchern. Er hatte es sogar geschafft, seinen Stuhl levitieren zu lassen, wenn er hier auch schon eine deutlichere Anstrengung gespürt hatte. Beim Versuch, sein Bett zu überreden, gegen die Schwerkraft zu rebellieren, hatte er jedoch aufgeben müssen. Nun, zumindest das Buch behauptete, dass für ausgebildete Jedi das Gewicht eines Gegenstands kaum noch Bedeutung hatte, wenn Levitation verwendet wurde. Der Padawan konnte nur hoffen, dass das irgendwann auch für ihn gelten würde. Wenn schon ein Bett zu viel war, wie sollte er dann Felsbrocken vom Fleck bewegen können?

Er hatte jedoch trotz der erholsamen Nacht darauf verzichtet, seine Übungen am Morgen fortzusetzen, schließlich wollte er sich mittags mit Tenia treffen, um seine zweite Stunde zu beginnen, und hierfür hielt er es für wenig förderlich, mental völlig erschöpft aufzutauchen. Deshalb hatte er nach einem ausgiebigen Frühstück die Zeit für einen Spaziergang durch Lola Curich verwendet und hierbei noch einige Sachen eingekauft, verschiedene Kleidungsstücke und Hygieneartikel hauptsächlich. Außerdem hatte er wieder einmal eine Comnachricht an seine Eltern geschickt, welche sich nach seinen Berichten über den doch eher holprigen Start schon Sorgen gemacht und sogar angeboten hatten, anzureisen und ihn abzuholen. Insbesondere seine Mutter hatte er beruhigen müssen, hatte sie ihm doch versichert, sie würde liebend gern jederzeit vorbeischauen und mal ein ernstes Wörtchen mit "dieser dahergelaufenen Rätin" sprechen...

Schließlich war er jedoch auf dem Weg zum Trainingsraum und erreichte ihn kurz darauf auch. Seine Meisterin war schon da, mit zwei Trainingsdroiden übend, bewaffnet mit einer Art Speer, allerdings mit einer Lichtklinge am Ende.
Er schaute dem Training zu, um dann, als Tenia zum Ende kam, zu ihr hinüber zu gehen und sich zu verbeugen.
Nach einer Begrüßung nutze er die Chance vor dem Beginn der Stunde - solange er noch daran dachte - und stellte ihr die Frage, die ihm gestern schon eingefallen war.

"Sag mal, Tenia, hast du eigentlich irgendeine Spezialisierung hinsichtlich deines Lichtschwertstils und vor allem bezüglich der Macht? Als ich das erste Mal mit Padme gesprochen habe, meinte sie, dass ihre Stärken Machttarnung und Materiemanipulation wären. Sind solche Spezialisierungen etwas, was nur wenige Jedi haben, oder wählt jedes Mitglied des Ordens so etwas?"


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Akani
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Zu Hause


Ein letzter Blick durch sein Zimmer um sicher zu gehen, dass er nichts wichtiges vergessen hatte. Aber was sollte hier schon wichtiges sein? Das meiste waren nur Materielle Geschenke seiner Eltern, die er höchstens 2 Wochenenden im Monat zu sehen bekam. Er schloss den Reißverschluss seiner Tasche und schmiss sie sich über die Schulter. Klamotten, ein paar hundert Credits und ein Bild mit seinen Brüdern die in der Armee dienen. Das reichte vollkommen und er fragte sich, wann seine Eltern wohl bemerken würden, dass er nicht mehr hier ist. Er schaute aus dem Fenster seiner Penthouse Wohnung und schüttelte den Kopf. Seine Eltern waren schon immer zu sehr mit der Firma beschäftigt, das war auch der Grund warum seine Brüder der Armee eintraten. Er hätte das selbe gemacht, wäre da nicht seine Tante. Eine ehemalige Jedi-Ritterin. Sie sagte er wäre für den Weg des Jedi bestimmt und eigentlich klingt das auch viel cooler als für die Armee zu kämpfen. Die öffnete sich mit einem zischen und Phil Murasaki fuhr mit dem Lift nach unten.


******************************************


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis


"Lebt Wohl, Sir.", verabschiedete sich James, der Fahrer der Limousine. Phil nickte ihm kurz zu mit einem freundlichen Lächeln. Dann fuhr der Chauffeur davon und Phil ging Richtung Eingang. Der Eingang der Jedi-Basis auf Lianna. Er wunderte sich kurz, dass es so ruhig war und hier niemanden entdecken konnte. Jetzt hatte Phil sein Ziel erreicht aber wusste nicht weiter. Er beschloss einfach mal durch die Gänge zu schlendern in der Hoffnung auf jemanden zu treffen der ihn hier vielleicht ein Quartier zuweisen würde. Oder als Padawan aufnimmt, dachte Phil mit einem Grinsen. Wahrscheinlicher aber ist, dass er sich erstmal eine Zeit lang gedulden muss bevor er jemandes Padawan wird.


"Guten Tag Master. Erlaubt mir mich vorzustellen: Ich heiße A-1D4, Protokolldroide und Informationsquelle der Jedi-Basis hier auf Lianna."

Endlich hatte Phil jemanden gefunden, der ihm ein Quartier zuweisen würde und vielleicht auch sagen würde wo er denn hingehen muss, um mit anderen Jedi in Kontakt zu treten. Er öffnete seinen Mund, um den Protokolldroiden mit Fragen zu löchern, aber dieser kam ihm zuvor und plapperte wieder drauf los.

"Da Sie ein Neuankömmling sind bekommen Sie als aller erstes ein Quartier. Ein 2-Personen Zimmer welches schon bewohnt wird. Vielleicht werden sie beide ja Freunde? Ihr Zimmer wäre dann die Nummer D4. Gleich hinter mir befindet sich die Kantine. Unser Koch bereitet wahrlich zu jeder Zeit ein tolles Festessen her. Beachten Sie seine schlechten Witze einfach nicht."

So ging das noch 10 Minuten weiter und Phil befürchtete schon er würde den Droiden einfach ausschalten wenn der nicht bald die Klappe hält. Doch dann erwähnte er etwas von einem Trainingsraum indem sich 2 Personen aufhalten würden. Phil stand auf und lief los, den Droiden einfach stehen lassend. Am Ende des Ganges erreichte er dann auch den Trainingsraum. Er blieb kurz stehen und konnte Stimmen vernehmen. Eine männliche und eine weibliche. Die Tür öffnete sich und er trat ein.

Der Raum selbst war jetzt nichts besonderes, er war nicht überragend groß aber auch nicht zu klein. Phil musste dennoch schmunzeln, denn sein eigener Trainingsraum Zuhause war praktisch doppelt so groß gewesen. Deswegen hatte er seine Kumpels immer eingeladen mit ihm zusammen zu trainieren.
An den Wänden konnte die verschiedensten Übungsobjekte erkennen. Waren das an der Wand Lichtschwerter? Eher nur abgeschwächte Versionen davon, vermutete Phil.
Sein Blick wanderte dann zu den beiden Personen. Der eine, ganz klar ein Chiss, wie man an seiner blauen Haut erkennen konnte. Die andere und da haut es ihn fast aus den Schuhen war eine schöne junge Frau, er schätze sie in sein Alter. Jackpot! Dachte er sich. Die Wahrscheinlichkeit in einer Bar auf so ein hübsches Wesen zu treffen ist gering, aber dafür waren die anderen Frauen betrunkener. Phil grinste.

"Seid gegrüßt meine Anwärterfreunde.", sprach er mehr zu der Frau als zu dem Chiss und setzte dabei sein charmantestes Lächeln auf.

"Ich heiße Phil. Phil Murasaki und bin soeben hier in der Jedi-Basis angekommen.", ein weiteres Lächeln zu ihr. Den Chiss hatte er schon vollkommen vergessen.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum mit Tenia und Akani
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Akani


Das Training war anstrengend, aber es war so viel einfacher mit der Lanze umzugehen. Selbst zwei Gegner bereiteten der Waldbewohnerin weitaus weniger Probleme, als gegen einen einzelnen Gegner mit dem Lichtschwert zu kämpfen. Innerlich schüttelte Tenia den Kopf, dass sie nicht viel früher auf die Idee gekommen war, diese Waffe zu wählen. Schließlich hatte sie auf Null selbst den Stockkampf alles andere als schlecht beherrscht. Hätte sie doch eine Lanze auf Ruusan gehabt, ihre Lanze! Zion wäre niemals gelungen, was ihm gelungen war. Tenia schob den Anflug von Groll beiseite. Von nun an würde sie vorbereitet sein und sie würde das Training mit der Lanze nicht schleifen lassen, so wenig das Trainieren weitere Machttechniken, denn so hilflos wie auf Ruusan würde sie nicht mehr sein wollen. Oh nein und wenn der richtige Tag kam, würde sie Zion erneut entgegen treten.

Als Tenia spürte, wie Akani dem Trainingsraum näher kam, beendete sie ihr Training schließlich.
Gerade als sie die Fragen ihres Schülers beantworten wollte, öffnete sich die Tür zum Trainingsraum erneut und ein weiterer, junger Mann trat ein. Offensichtlich war er neu im Orden, seine Begrüßung sprach dafür, was er schließlich im nächsten Satz auch bestätigte. Auffällig war, dass er kaum zu Akani sprach, den Chiss nicht einmal ansah. Tenia zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie Phil musterte. „Herzlich willkommen“, fiel Tenias Begrüßung dann weitaus weniger herzliche aus, als vielleicht möglich. „Das hier“ und nun deutete sie auf Akani, „ist mein Padawan Akani und ich bin Ritterin Tenia Lumiran.“ So viel dazu, dass sie förmliche Ansprachen nicht mochte, aber irgendwie war es ihr Bedürfnis, Phil gleich zu zeigen, dass er der einzige Anwärter war, denn seine charmante Art schmeichelte ihr keinesfalls, zumal es Tenia störte, dass er Akani nahezu ignorierte. Dennoch blieb Tenia höflich, wenn auch nicht so herzlich, wie sie es bei Akani gewesen war.
„Wenn du möchtest kannst du hier bleiben und dich unserem Training anschließen“, bot sie dem Neuankömmling dennoch an.
Dann wandte sie sich an Akani, bezog Phil aber mit ein, indem sie auch zu ihm ab und an Augenkontakt suchte.

„Ich weiß nicht, ob jeder Jedi sich spezialisiert.“ Dachte sie an Anakin hatte sie keine Ahnung und auch bei Nei war sie nicht sicher. Nicht einmal bei Steven, aber bisher hatte Tenia vermutlich auch zu wenige Gespräche geführt und war zu oft von einer Mission zur nächsten gerannt. „Aber ein Talent besonders auszubauen ist sicher nicht verkehrt.“ Dennoch konnte sie Akanis frage für sich beantworten.
„Wenn ich mit der Lanze kämpfe, nutze ich die vierte Form und ich bevorzuge sie, denn das Lichtschwert ist einfach nicht meine Waffe“, gab sie offen zu. „Bisher hatte ich mit dem Schwert mit Niman gekämpft. Aber offen gesagt ist das keine gute Form, zumindest nicht für mich.“ Tenia konnte nicht verhindern, dass sich ein wenig des Grolls, den sie am Anfang gespürt hatte, in ihre Stimme legte. Aber diese narbe wäre niemals entstanden, hätte sie eine gescheite Waffe gehabt!
„Was Techniken in der Macht betrifft, werde ich mich auf die Umweltbeeinflussung konzentrieren. Zumindest ist das eine kleine stärke von mir.“ Dann lächelte sie beiden offen zu. „Und na ja, noch bin ich ja selbst im Training und muss herausfinden, was mir besonders liegt und was eher nicht.“ Ihr Talent im Navigieren war zwar nützlich, aber eben nicht bei Kämpfen. Wobei fraglich war, ob man sich denn unbedingt auf Kampftechniken spezialisieren musste. „Navigieren ist auch eine Stärke, zwar alles andere als offensiv, aber diese Technik war mir schon mehr als einmal besonders nützlich.“ Was sie zu einer Frage brachte. „Hat einer von euch beiden“ und ihr Blick wechselte zwischen Akani und Phil, „schon einmal Erfahrung mit der Macht gehabt? Bevor ihr hier her kamt? Etwas, was ihr nicht recht zuzuordnen wusstet, weil es irgendwie übernatürlich wirkte?“
Sie selbst hatte ihre erste Erfahrung mit der Macht in den Wäldern Nulls gehabt. Damals hatte sie das dem Zufall zugeordnet, heute wusste sie, dass die Macht sie geleitet hatte.

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Akani, Phil

 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben