Lianna

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Akani


Tenia setzte gerade zu einer Antwort auf seine Frage an, als eine weitere Person den Trainingsraum betrat, ein hochgewachsener Mann, genauer Mensch. Er näherte sich den beiden, warf nur einen kurzen Blick zu Akani und schenkte dann seine ganze Aufmerksamkeit sofort Tenia. Dies war jedoch noch eine Untertreibung, er setzte ein Lächeln auf, als wolle er die Sonne selbst überstrahlen...Der Chiss runzelte innerlich darüber die Stirn, im nächsten Moment runzelte er sie gleich nochmal, als er bemerkte, wie sehr ihm dies missfiel...Offenbar hatte er Tenia deutlich schneller als seine Meisterin angenommen, als selbst er es gedacht hätte.
Äußerlich ließ er sich jedoch nichts anmerken.


"Seid gegrüßt meine Anwärterfreunde. Ich heiße Phil. Phil Murasaki und bin soeben hier in der Jedi-Basis angekommen", meinte er.

Akani beschloss, dass es in dieser Situation ausgesprochen angebracht war, seine Gedanken - zumindest in Maßen - zu zeigen. Er hob mit ausgesprochener Eleganz eine Augenbraue und ließ seinen Blick von oben nach unten über den "Anwärterfreund" gleiten, um die Begrüßung dann mit einem extraknappen Nicken zu erwidern und ihn zu ignorieren. Stattdessen blickte er nun zu Tenia, um im nächsten Moment ein Auflachen unterdrücken zu müssen, als auch diese den Neuankömmling mit hochgezogener Augenbraue musterte.


"Herzlich willkommen", meinte sie. Es gelang ihr jedoch auf bewundernswerte Weise, mit ihrem Tonfall sämtliche Herzlichkeit herauszunehmen, sie hätte genauso gut auch über die Farbe der Inneneinrichtung sprechen können.

Sie stellte Akani und sich selbst vor, wobei sie eine deutliche Höflichkeit wie auch Förmlichkeit an den Tag legte. Trotzdem bot sie dem Mann an, zu bleiben und dem Training auch weiterhin beizuwohnen. Immerhin sollte er nun wissen, dass er der einzige Anwärter im Raum war...

Anschließend war die Vorstellungsrunde auch schon beendet, Tenia kam nun auf seine Frage zurück. Sie konnte nicht sagen, ob es tatsächlich für alle Jedi galt, dass man sich eine Spezialisierung suchte, sie selbst konzentrierte sich jedoch auf Ataru - mittlerweile konnte Akani tatsächlich alle Schwertstile benennen -, zumindest im Kampf mit der Lanze. So hieß diese Waffe also...Im Schwertkampf hatte sie Niman benutzt, jedoch betonte sie gleich, dass sie die Lanze dem Lichtschwert vorzog, außerdem war wohl auch Niman nicht wirklich ihre Form.
Hinsichtlich der Macht hatte sie die Entscheidung gefasst, sich auf die Umweltbeeinflussung zu konzentrieren, etwas, was sich äußerst interessant anhörte.
Außerdem nannte sie die Navigation als eine Stärke. Damit hatte man im Kampf wohl kaum einen Vorteil, aber mit Sicherheit war auch diese Fähigkeit von Zeit zu Zeit sehr nützlich.


Dann richtete sie auch schon ihrerseits eine Frage an die beiden Männer.
Bevor Phil auch nur die Gelegenheit hatte, zu antworten, begann Akani auch schon.


"In der Tat, Meisterin",
fing er an, sie wie selbstverständlich mit ihrem Titel anredend. Tenia hatte zwar nichts dergleichen verlangt, aber Phil musste das nicht wissen, außerdem hatte auch sie selbst im bisherigen Gespräch eine ungewöhnliche Förmlichkeit an den Tag gelegt.

"Aus genau diesem Grund bin ich eigentlich auch hergekommen. Ich bin vor wenigen Tagen irgendwann mal mitten in der Nacht aufgewacht und habe sämtliche Gegenstände, die sich in meinem Zimmer befanden - mit Ausnahme von den Möbeln -, frei in der Luft schwebend vorgefunden. Direkt vor dem Aufwachen hatte ich außerdem einen Traum, der mir die Jedibasis hier auf Lianna gezeigt hat. Ich dachte mir, wenn ich schon einen so deutlichen Hinweis bekommen habe, sollte ich diesem vielleicht auch besser folgen, und bin hergekommen."

Das war es mehr oder weniger gewesen. Er fragte sich, ob jedes Ordensmitglied vor seinem Beitritt zu den Jedi ein solches Erlebnis gehabt hatte...


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Phil, Akani
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum mit Tenia und Akani


Bei den Worten der Jedi-Ritterin nahm Phil, eher ungewollt, eine stocksteife Haltung ein und verbeugte sich vor Tenia. Dann, er war nun wieder etwas lockerer, wandte er sich dem Chiss welcher ihm als Akani vorgestellt wurde zu und verbeugte sich auch vor diesem knapp. Wie konnte er denn auch wissen, dass sie schon eine weitaus erfahrenere Jedi ist als er zuerst annahm. Ihm war nicht entgangen wie deutlich sie ihm gemacht hatte, dass er der einzige Anwärter hier im Raum ist.

"Verzeiht mir meine Unhöflichkeit. Meisterin Lumiran.", er blickte von Tenia hinüber zu Akani.

"Freut mich dich kennen zu lernen, Akani.", er musterte den jungen Chiss, der von der Statur her ebenso sportlich gebaut war wie Phil selbst. Dennoch musste er sich eingestehen, dass er nicht all zuviel über das Volk der Chiss weiß. Sie pflegen eine sehr elegante Verhaltensform, die sich schon bei einem einfachen Augenbrauen hochziehen zeigt, so wie es Akani eben tat.

"Vielen Dank, des Trainings wegen bin ich letztendlich auch hier."
, antwortete Phil auf das Angebot Tenia's sich dem Training der beiden anzuschließen. Er war froh, dass diese für ihn etwas peinliche Situation glimpflich ausgegangen ist. Sie hätte ihn ebenso auch aus dem Raum werfen können.

Es ging in dieser Lehrstunde, in die er quasi reingeplatzt ist, um die Spezialisierungen der Jedi und Tenia offenbarte ihnen, dass sie viel lieber mit ihrer Lichtlanze kämpft als mit dem Lichtschwert. Etwas ungewöhnlich, dachte Phil erst, aber dann zuckte er innerlich leicht mit den Schultern. Wenn sie mit der Lanze besser zurecht kommt und diese meistert, wenn nicht schon passiert, stellt sie sicherlich einen ernst zunehmenden Gegner für jeden dar, der ein Lichtschwert nutzt.
Dann erzählte sie noch, dass sie sich auf die Machttechnik der Umweltbeeinflussung spezialisieren möchte. Wenn er sich nicht irrte, konnte man dieser Technik, sofern man sie perfekt beherrscht, selbst das Wetter ändern. Beeindruckend, das musste er zugeben.

Phil lauschte der Geschichte von Akani's erster Begegnung mit der Macht. Nun er selbst hatte es nicht so deutlich gehabt wie der Chiss, der anscheinend erst wenige Tage hier in der Basis ist. Aber schon ein Padawan, hoffentlich bekommt er selbst auch so schnell einen Meister oder Meisterin, dachte Phil und musste leicht grinsen.

"Nun, ich hatte ebenfalls schon eine oder zwei Begegnungen mit der Macht. Nicht so offensichtlich wie bei dir Akani und um ehrlich zu sein habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht daran geglaubt, dass mir so etwas passieren würde.", begann er seine Erzählung.

"Es war vor fast zwei Wochen, da war ich mit einigen Freunden unterwegs, als drei schmierige Typen meinten eine gute Freundin zu belästigen. Ich hab mich dann dazwischen gestellt und es artete ein klein wenig aus. Naja, es war dann so, dass ich die Schläge von den dreien in Zeitlupe gesehen habe. So kam es mir zumindest vor. Ich konnte ihnen ausweichen und in kurzer Zeit lagen sie alle auf den Boden.", er kratzte sich kurz am Kopf.

"Meine Tante, der ich das erzählte, meinte ich hätte unwissentlich die Macht genutzt bei diesem Vorfall. Sie ist eine ehemalige Jedi und wohl die einzigste aus meiner Familie der es nicht egal ist was aus mir wird.", beendete er schließlich seinen Satz.

Phil war sich nicht mal wirklich sicher, ob es wirklich die Macht war oder doch nur er selbst, der sich in dieser Situation einfach zu gut verhalten hatte. Aber gegen drei die gleichzeitig auf ihn losgehen? Er hoffte hier in der Jedi-Basis die Antwort zu finden, auf die Frage, ob er wirklich ein Jedi werden kann, oder nicht. Er schaute Tenia an die, während die beiden Männer über ihre Erfahrungen mit der Macht berichteten, die ganze Zeit geschwiegen hatte.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum mit Tenia und Akani
 
[ Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen ] Rilanja, Talery und Zasuna


Talery respektive ihre Eltern hatten durchaus Recht, wenn sie Lianna als sicheres System bezeichneten. Zasuna fühlte sich hier auch einigermaßen sicher vor dem Imperium. Ähnlich wie auch auf Alpheridies. Aber das lag weniger an den Sicherheitsvorkehrungen und eher daran, dass Lianna für sie gefühlt sehr weit weg lag von den großen Machtzentren der Galaxis und das Imperium kein großes Interesse an dieser Welt hatten. Wenn die Sith erst mal von den hier lagernden Artefakten erfuhren, dann konnte sich das sicher schnell ändern.

"Ich nehme an, im Vergleich zu mir sind Ihre Eltern sind weitaus weiser und erfahrener was die Einschätzung einer solchen Situation angeht. Die Sith folgen der dunklen Seite der Macht. Die dunkle Seite operiert oft im verborgenen, ist durchtrieben, listig und gerissen. ich glaube nicht, dass ein Friedensvertrag da ein Hindernis darstellt. Erst recht nicht, wenn sie sich nur etwas zurückholen, was eigentlich Ihnen gehört."

Im schlimmsten Fall würde die Republik die Artefakte den Sith sogar ausliefern, nur um den Friedensvertrag zu untermauern. Zasuna lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, wenn sie an diese Jünger der dunkeln Seite dachte. Sie hatte die Gefühle, die von der dunklen Seite ausgestrahlt wurden, auf Felucia am eigenen Leib erfahren. Das war vielleicht sogar nur eine unbedeutende Kreatur gewesen. Zu welchen Dingen mochte wohl ein dunkler Lord der Sith fähig sein? Das war eine Stelle, an der die Holodramen wahrscheinlich eher noch zu tief stapelten. In "Götterdämmerung" hatte ein Sith nur durch pure Kraft seiner Gedanken Welten zerstört. Was sollte man dazu noch mehr sagen?

Als nächstes beschwerte sich die Caamasi über den Gestank. Zasuna fand den Duft des Industriegebiets auch nicht gerade ansprechend, nach Alpheridies, Bandomeer und Felucia roch es hier mit Abstand am unangenehmsten. Eine Basis im Gründen oder in einem Waldgebiet? Zasuna würde eine solche Petition ohne zu zögern sofort unterschreiben. Gerade der Caamasi schien der Geruch aber besonders viel auszumachen. Auch die Duftwolke, die sie aufgrund ihre Parfums oder Pflegeprodukte umhüllte, konnte das hier nicht mehr überdecken.


"Das stimmt wohl. Ich habe gehört, die Basis auf Corellia soll ganz angenehm gewesen sein. Andererseits rechne ich nicht damit dass es auf Coruscant um den großen Tempel herum nur nach Rosen riecht."

Merkwürdig. Die Miraluka blieb kurz stehen und kramte in ihren Erinnerungen. Ihr kam es so vor, alles hätte sie genau die gleichen Worte schon einmal gesagt. Aber wann? Und warum? Wie Wellen an einem Strand brachen Eindrücke durch die Macht auf einen Schlag von allen Seiten auf sie herein. Ein kurzes Schwindelgefühl. Sie schüttelte den Kopf um sich davon loszureißen und hoffte, dass die beiden anderen neben der herumwirbelnden rot-violetten Haare nichts bemerkt hatten.
Worüber hatten sie gerade geredet? Sie widerstand dem Drang zu fragen, ob sie das auch gespürt hatten. Die ermahnte sich zur Disziplin und bei der Sache zu bleiben.


"Das Thema... ist mir nicht unangenehm. Wir können gerne darüber reden. Die Situation ist einfach nur ... schwierig für mich. Zum ersten Mal ist keiner da, der mir sagt, was zu tun ist."

Auf der anderen Straßenseite lag eine Gasse, die links und rechts von zahlreichen Straßenhändlern gesäumt wurde. Die Gasse war einerseits zu eng für Speeder, andererseits waren auch zu viele Leute unterwegs. Die Nähe zum Raumhafen wurde auch durch die diversen unterschiedlichsten anwesenden Spezies deutlich.
Genau auch dieses Bild hatte sie schon einmal gesehen. Es stammte aus ihrem Traum von der letzten Nacht. Eine weitere Welle der Macht erfasste sie. Wenn Zasuna nicht sicher auf beiden Beinen gestanden hätte, dann hätte der Aufschlag sie mit Sicherheit ins Straucheln gebracht.

Ein Speederbike mit grüner Lackierung drängte sich durch die Menge. Genau wie im Traum. Nur dass das Bike da noch rot gewesen war. Zwei Straßenhändler stritten sich. Der Streit wurde heftiger. In ihrem Traum hatte einer der beiden dann einen Blaster gezogen und abgedrückt. Unvorstellbar.
Sie hatte mit Meister Adrian über ihre Träume und Visionen gesprochen. Manchmal zeigten sie tatsächlich die Zukunft. Aber die Zukunft war immer in Bewegung. Manchmal waren es daher auch einfach nur Träume.


"Kommt!"

Rief sie zu ihren Weggefährtinnen und rannte auf die Straße in Richtung der Gasse, ohne jedoch nach rechts oder links zu schauen und die herannahenden Speeder zu beachten.


[ Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen ] Rilanja, Talery und Zasuna

Hatte gerade Lust auf "Action". Ihr seid dran! Bin gespannt was passiert ;)
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Phil, Akani


Als nun auch Akani begann sie förmlich anzureden, seufzte Tenia innerlich. Das konnte ja noch was werden. Ein wenig hegte sie die Befürchtung, dass sowohl Akani, als auch Phil irgendeinen Anspruch auf sie erhoben. Etwas, was der Nullianerin ganz und gar nicht gefiel. Erst das Lächeln von Phil, dann das Stirnrunzeln Akanis. Beide begriffen hoffentlich, dass sie sich in der Jedi Basis befanden und das es einzig und allein darum ging, zu Trainieren und zwar macht-Techniken und den Umgang mit dem Lichtschwert.

Phil entschuldigte sich so gleich, was Tenia in der Hinsicht als gutes Zeichen wertete, dass er begriffen zu haben schien, dass es hier nicht darum ging ihr zu schmeicheln oder schöne Augen zu machen.
„Schon gut“, war demnach die passendste Antwort, mit einem verhaltenen Lächeln. „jetzt wo die Förmlichkeiten geklärt sind, können wir alle wieder aufhören mit ihnen weiter zu machen. Akani, Phil,“ und dann deutete sie auf sich selbst, „Tenia.“ Ohne irgendwelche Titel.

Der Chiss war dann der erste, der eine Erfahrung mit der Macht erzählte, die viel eindeutiger war, als das, was Tenia einst erlebt hatte. Herum schwebende Gegenstände waren wohl ein sehr eindeutiges Zeichen und vor allem ein sehr deutliches.
„Das war wirklich sehr deutlich und ist eigentlich ein wunderbarer Hinweis.“ Mehr noch passte das, was Akani erlebt hatte, sogar zu ihrer gestrigen Trainingsstunde, wie Tenia mit einem Lächeln feststellte. Auch was Phil zu erzählen hatte, war deutlich und ihren eigenen Erlebnissen etwas ähnlicher. „Auch dein Erlebnis ist deutlich. Während Akani sich unbewusst der Levitation oder Telekinese bediente und eine Vision hatte, ist das, was du beschreibst mehr das Nutzen von Voraussicht. Eine Technik die es erlaubt, Dinge im Voraus zu sehen um dann einen kleinen Vorteil zu haben, auf sie zu reagieren.“ Kurz überlegte sie, stellte dann aber doch an Phil gerichtet die Frage: „Wenn deine Tante eine Jedi ist, warum bildet sie dich nicht aus?“ So wie er von ihr sprach, war sie noch am Leben, was die Möglichkeit, dass sie in ein Fettnäpfchen trat, minimierte.
ich selbst hatte zwei Begegnungen mit der Macht“, erzählte sie dann.
„In den Wäldern Nulls, in denen ich aufwuchs, verlief ich mich einmal. Ich hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wo ich mich befand. Aber etwas, was ich heute der Macht zuschreibe, wies mir den Weg.“ Damit erklärte Tenia eigentlich auch ihr Talent, was das Navigieren befand.
„Ein weiteres Merkmal war der Sportunterricht auf Null. Eine Gerätschaft die viel zu hoch war, als das ich darüber hätte springen können.“ Ein Makel ihres Kleinwuchses, wenn sie nullianische Größenverhältnisse bedachte. „Trotzdem gelang es mir.“ Nicht, dass ihr das besondere Beliebtheit eingebracht hätte, stattdessen hatten ihre wundervollen Klassenkameraden einen Grund mehr gefunden, sie aufzuziehen. Vergangenheit, denn heute war sie ihnen überlegen.
„Auf jeden Fall habt ihr beide vielleicht festgestellt, dass die Macht ihren Weg findet, sich zu offenbaren und jetzt, da ihr beide hier seid, wollen wir die Zeit nutzen.“
Und da Tenia für einen Ausgleich zwischen Machtfähigkeiten und dem Training mit einer Waffe war, war es nur logisch heute mit dem Lichtschwerttraining zu beginnen.
So drückte sie sowohl Akani, als auch Phil ein Trainingsschwert in die Hand.
„Heute Trainieren wir den Kampf, aber bevor ihr auf die Idee kommt, aufeinander los zu gehen, werden wir erst gemeinsam ein paar Grundstellungen und Schläge üben. Erst nachmachen, dann selber machen.“ Schließlich hatte sie wenig Lust, dass die beiden völlig blind und hirnlos aufeinander los gingen. „Phil, zuerst musst du ein Gefühl das Lichtschwert bekommen, dafür aktivierst du es vorerst und lässt die Waffe auf dich wirken.“ So wie Akani das gestern getan hatte.
Erst danach zeigte Tenia ein paar Grundlagen mit ihrer Lanze, die beide Männer nachahmen sollten.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Phil, Akani


 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Phil, Akani


Ein wenig überrascht war Akani dann doch, als Phil sich auf die Vorstellung Tenias hin tatsächlich entschuldigte, um sich dann nochmals Akani zuzuwenden und auch ihn, diesmal deutlich höflicher, zu begrüßen.
Das kleine Lächeln, welches sich auf Akanis Lippen stahl, galt entsprechend zum einen Phil als Antwort auf dessen kleine Verbeugung, zum anderen aber auch Akani selbst. Es hatte sich wieder einmal gezeigt, dass es äußerst voreilig war, fremde Personen nach ihrem ersten Eindruck zu beurteilen. Auf der anderen Seite fragte sich Akani dann aber doch, ob Phil mit Tenia munter weitergeflirtet hätte, wäre diese keine Jediritterin gewesen...
Nun gut, derartige Gedanken waren müßig, der Chiss konnte eigentlich nur erleichtert sein, dass die restliche Stunde nun doch nicht aus zwei dahergelaufenen Grünschnäbeln bestehen würde, die sich gegenseitig ankläfften.

Nachdem der Mensch sich eben noch dafür bedankt hatte, dem Unterricht beiwohnen zu dürfen, erzählte er dann auch schon von seiner ersten Erfahrung mit der Macht. Im Gegensatz zu Akanis Erlebnis hatte sich die Macht für Phil weniger physisch gezeigt. Stattdessen hatte sie ihm im Kampf dabei geholfen, gleich gegen drei Angreifer gleichzeitig bestehen zu können, indem seine Reflexe der Erzählung nach wohl äußerst verbessert worden waren, er beschrieb es als Zeitlupe.
Tenia wiederum meinte, er hätte wohl die Gabe der Voraussicht erfahren.
Akani dachte darüber nach. Hatte jetzt er selbst Recht oder Tenia? Waren es verbesserte Reflexe oder das Voraussehen der Aktionen seiner Gegner? Oder war das am Ende dasselbe?
Er wandte sich mit seiner Frage an Tenia.

"Nicht dass ich mir anmaße, besser über die Macht Bescheid zu wissen als meine Meisterin, aber Tenia, war das in Phils Fall tatsächlich Vorraussicht oder eher so etwas wie geschärfte Sinne und schnellere Reflexe? Ist es überhaupt möglich, die Macht auf sich selbst anzuwenden, um die Fähigkeiten des Körpers zu verbessern?"

Diese wiederum richtete eine eigene Frage an Phil. Sie wollte wissen, warum er nicht von seiner Tante trainiert wurde, die laut seiner Erzählung ja auch eine Jedi war.
Eine ehemalige Jedi, um genau zu sein. Was er damit wohl meint? Kann man etwa den Orden einfach mal so verlassen?
Dann berichtete seine Meisterin von zwei eigenen sehr frühen Erfahrungen mit der Macht, einmal als sie sich verlaufen hatte und einmal, indem sie einen Machtsprung anwandte, um im Sportunterricht ein viel zu hohes Hindernis überwinden zu können.
Also das hat sie mit Navigation gemeint! Ich hatte irgendwie gedacht, sie meine damit eher, dass sie Raumschiffe fliegen und eine Route planen könnte oder so...

Schließlich überreichte sie den beiden Lichtschwerter und meinte, sie würden heute Kampfübungen machen.
Nachdem Phil sein Lichtschwert vermutlich zum ersten Mal aktiviert und sich an den Griff gewöhnt hatte - Akani hatte ja schon gestern erste Erfahrungen gemacht -, begannen sie damit, Tenia zu beobachten und ihre Haltung und Bewegungen nachzuahmen.
Der Chiss konnte nur hoffen, dass er sich halbwegs gescheit anstellte...



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Phil, Akani
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum mit Tenia und Akani


Nachdem beide angehende Jedi ihre erste Machterfahrungen geschildert hatten erläuterte Tenia ihnen genauer welche Art der Machttechniken sie unwissentlich benutzten. Bei Akani wäre es die Levitation, was ziemlich deutlich war bei schwebenden Objekten im Raum. Wesentlich interessanter fand Phil es jedoch als die Jedi-Ritterin ihm erklärte, dass er mithilfe der Voraussicht die Angriffe der Schläger sehen konnte kurz bevor sie überhaupt ausgeführt wurden. Kann man mit der Macht als auch in die Zukunft schauen? Oder kann man mit Hilfe dieser Technik nur ein Stück weit vorhersehen was passiert? Akani's Frage an Tenia riss ihn wieder aus seinen Gedanken.

"Ja es ist möglich. Man kann mit Hilfe der Macht Bewegungen ausführen die ohne Hilfe nur schwer möglich wären. Hohe Sprünge zum Beispiel und eine Kampfform bedient sich soweit ich weiß ebenfalls vieler akrobatischer Bewegungen.", antwortete Phil auf die Frage des Chiss. Etwas zu voreilig und wahrscheinlich unhöflich gegenüber Tenia, welche ja eigentlich gefragt wurde, dachte er sich dann.

"Verzeiht mir Mei.....Tenia. Ich wollte dir nicht die Antwort vorweg nehmen." Bei seiner Entschuldigung lächelte er kurz zu ihr hinüber, diesmal aber war es ein freundliches ohne Hintergedanken.

Auf die Frage warum er nicht von seiner Tante ausgebildet wird zuckte er leicht mit den Schultern. Phil hat damals von ihr zwar eine Antwort bekommen, aber er wusste, dass es nicht die richtige Antwort war und sie irgendwas verheimlicht hat.

"Nun, sie meinte ich sollte hier zur Jedi-basis gehen um meine eigenen Erfahrungen mit der Macht und den Jedi machen. Das war zumindest das was sie mir sagte, aber um ehrlich zu sein glaube ich, dass sie noch andere Gründe hat. Auf die Frage, warum sie denn nicht mehr im Orden sei weicht sie schon seit Jahren immer mit einer Ausrede aus.", ein weiteres Schulterzucken seinerseits. Mittlerweile interessiert es ihn sowieso nicht mehr so stark wie damals, jetzt wo er selber in der Jedi-Basis ist und trainiert.

Dann erzählte die Ritterin über ihre ersten Erfahrungen mit der Macht. Sie ist also eine Nullianerin? Hätte er gar nicht für möglich gehalten bei ihrer für das Volk geringen Körpergröße. Er stellte sich Tenia kurz mit der für einen Nullianer üblichen Körpergröße von etwas über zwei Meter vor. Und musste leicht Grinsen. Nein, das würde nicht passen dachte er sich. So wie sie ist findet er sie dann doch wirklich hübscher, dachte er mit einem kurzen Blick zu ihr. Dann wanderte sein Blick zu Akani. Dieser Chiss hat das verdammte Glück ihr Padawan zu sein und sie bei jeder Mission zu begleiten. Vielleicht war ihre anfängliche Ablehnung bei seinem wieder mal undurchdachten Auftritt am Anfang nur gespielt weil ihr Padawan im Raum war. Oder vielleicht hat er bessere Chancen wenn er ein Jedi-Ritter ist. Das schlag dir mal wieder aus den Kopf, sagte er innerlich zu sich selbst. Die Ausbildung dauert Jahre. Kann ja sein, dass er sich nur beweisen braucht war sein nächster Gedanke. Schließlich ist auch Phil jetzt erstmal ihr "Schüler" für eine kurze Zeit. Er beschloss es auszuprobieren und da kommt das von der Ritterin vorgeschlagene Lichtschwerttraining genau richtig.

Sie drückte ihnen beiden ein Übungsschwert in die Hände. Phil wog das noch deaktivierte Schwert in seiner Hand, versuchte ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann aktivierte er seine Trainingswaffe und eine grüne Klinge bildete sich aus dem Griff. Es war beeindruckend auch wenn er natürlich wusste, dass dieses Schwert nicht so gefährlich war wie sein Original aber vom Aussehen her konnte er keinen Unterschied feststellen. Mit ausgestrecktem Arm führte er das Lichtschwert, senkrecht haltend, langsam zu seiner linken Körperseite und nahm es in die linke Hand. Dann wiederholte er das selbe um es schließlich wieder in seiner rechten Hand zu halten. Die Waffe auf sich Wirken lassen sprach Tenia zu ihm. Das hat er getan, jetzt wollte er noch was ausprobieren. Phil ließ das Schwert an seiner Seite kreisen, erst langsam und dann etwas schneller. Stoppte dann aber sogleich wieder. Es kreisen zu lassen war schwieriger als wenn er es mit seinem Shinai
[Op: zu deutsch Bambusschwert] machte. Ist ja auch irgendwo logisch, dachte er dann, denn Licht wiegt ja nichts und deswegen hat das Lichtschwert nicht die gleiche Balance wie sein Shinai zuhause.

"Ich wäre dann soweit.", sagte er zu Tenia und Akani. Dann fingen sie an mit den Übungen. Erst sollten die beiden die Bewegungen, die sie mit ihrer Lanze vorführte, nachmachen. Das verlief eine ganze Weile so und Phil musste zugeben, dass es auch ein wenig Spaß machte. Ist fast wie bei einer seiner täglichen Übungen. Als sie mit den Grundlagen fertig waren war er schon gespannt darauf, was die Ritterin als nächstes geplant hatte. Die Übungen vorhin hatte Phil relativ einfach hinbekommen bis auf ein paar Techniken die er ein paar mal wiederholen musste.

"Was hast du jetzt mit uns vor Tenia?", fragte er sie. Wieder mit einem leichten Grinsen.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum mit Tenia und Akani
 
Lianna, Jedi-Basis - Gänge - Kestrel, Salina und Brianna

Salina war peinlich, dass sie angenommen hatte, dass Brianna auf der Suche nach einem Geschenk für Anakin wäre. Dabei war die Echani ihr keineswegs böse deswegen und der Gedanke auch nicht abwegig – aktuell aber nicht zutreffend. Doch obwohl die rothaarige Menschin sogleich bekundet, keine Ahnung von Kindern zu haben, brachte sie die Blondine wider Willen auf eine Idee.

„Basteln, das ist es! Salina, du bist ein Genie!“

Rief Brianna begeistert aus und umarmte ihr Gegenüber dabei kurz. Natürlich! Wenn Nevis etwas schönes für Ty basteln würde, zum Beispiel ein Herz aus rotem Flimsi, würde das den Jungen bestimmt freuen. Sehr bewandert war die Echani zwar nicht in Basteldingen, aber sie wusste zumindest, dass Origami keine Kampfkunst war, es sei denn, man war wirklich sehr, sehr ungeschickt darin. Ein Thranta oder einen Flederfalken konnte sie zumindest früher leicht falten.

Hilfsbereit erklärte Salina, sich um die TARDIS zu kümmern, wenn sie am nächsten Tag wegen Navigationskarten ihres eigenen Schiffes am Raumhafen war und erwähnte dabei nochmals, dass sie (ebenfalls?) nach Coruscant aufbrechen würde – wie Brianna selbst eben auch, wenn sie Anakins mutmaßlichem Versprecher Glauben schenken wollte.


„In Ordnung! Ich versuche da zu sein, werde aber sicherstellen, dass du auch ohne mich an Bord kannst für den Fall, dass du vor mir da wärst. Ich schulde dir wirklich etwas und falls ich mich hier auf Lianna nicht mehr revanchieren kann, klappt es ja vielleicht auf Coruscant. Schließlich scheint es, als ob ich auch demnächst dorthin aufbrechen müsste,“

Erklärte sie und schmunzelte darüber, dass Salina meinte, Sarid würde sie schon irgendwie finden.

„Meisterinnen haben niemals Probleme damit, ihre Padawane wiederzufinden und übrigens nach einer Weile auch andersrum. Ich kann dir zum Beispiel sagen, dass meine Talery die Basis vor ein paar Minuten verlassen hat. Um sie aufzuspüren würde ich mich ganz einfach auf meinen Jedi-Instinkt verlassen.“

Zum Glück wurde die Jedi-Ritterin nicht Lügen gestraft und fand ihre alte Meisterin Kestrel nur wenig später und auf direktem Weg. Die dunkelhaarige Coruscanti versprach (in Briannas Augen), auf Thearterra angesprochen, keinen Fuß mehr auf diese Welt zu setzen. Sie war gerade erst aus ihrer Quarantäne herausgekommen und bereits wieder voller Tatendrang. Ihre Mission schien dagegen erfreulicherweise besser verlaufen zu sein, als die diversen Kom-Nachrichten von der Chiss-Welt es nahegelegt hatten.

„Gut zu hören! Mir geht es gut, mich nervt nur, dass sich diese vermaledeite Tönung so schlecht auswäscht. Wie schaffen es Menschen eigentlich, sich damit arrangieren, wenn sie mit blonder Haarfarbe gestraft sind? Blond ist nicht einmal eine Farbe, nur ein Mischmasch, der sich nicht entscheiden kann, ob er nun weiß oder gelb sein will. Sogar gelb wäre eine bessere Farbe – ihr könnt beide froh sein, nicht blond zu sein!“

Tat Brianna ihre Gedankenwelt zum Thema Haarfarben kund und sah dabei nacheinander die dunkelbraunhaarige Jedi-Meisterin und die rothaarige Padawan an.

„Jedenfalls bin ich froh, dass für Rückreisende von Eriadu keine Quarantäne gilt. Ich wäre darin wohl entweder eingegangen oder hätte die Krankenstation zerlegt. Mein eigener Auftrag war nicht so groß und wichtig wie deiner, nur ein paar verwöhnte, reiche Gören auf den rechten Weg zurückbringen. Das beste ist, eine von denen sieht fast aus wie ich, nur eben in blond, deshalb die Maskerade. Außerdem bekam ich Ausschlag vom Make-up, ich hätte nicht einmal gedacht, dass das möglich ist!“

Ein wenig Makeup, das half, die Errötung der alabasterhäutigen Echani zu verdecken, wäre durchaus nützlich gewesen, als Kestrel im Anschluss zu erkennen gab, dass sie Salina kannte und sogar die Person gewesen war, die sie in den Jedi-Orden eingeführt hatte. Die Tatsache, dass die Menschin es ebensowenig wie Brianna geschafft hatte, das Spielzeug ihrer alten Meisterin zu beenden, verschaffte der Jedi-Ritterin allerdings eine gewisse Genugtuung.

„Du hast also auch eins von den Dingern? Wenn es ich tröstet, ich habe keines von meinen beiden geschafft und sie inzwischen an Talery weitergegeben, die damit auch nicht klarkommt. Ich finde, du machst sie zu schwierig, Kestrel,“


Behauptete Brianna, die selbstverständlich nicht offen zugeben würde, dass das Problem wahrscheinlich eher auf ihrer Seite lag und man von einer Ritterin vermutlich erwarten konnte, mit der Macht Kugeln durch Labyrinthe zu befördern oder Flüssigkeiten zu erhitzen. Anderenfalls hätte sie die Spielzeuge vielleicht als Argument vorbringen können, um ihre Beförderung zu verhindern. Trotzdem… die Jedi-Heilerin rühmte sich gern damit, dass sie jede beliebige Person, egal wie krank oder verletzt, am Leben erhalten konnte, solange sie sich nur genug darauf konzentrierte (ob das nun einhundertprozentig wahr war oder nicht), aber Kestrels Spielzeuge waren zu schwierig – in der Gleichung stimmte doch etwas nicht!

Selbiges galt ebenso für Salinas Zitat von Anakin, wonach sie sich besser geschlagen hätte als Brianna, was in allem, was mit Kampfkünsten zu tun hatte, per Definition der Echani-Athletin unmöglich war, aber sie verstand die Intention der Rothaarigen ganz genau und grinste zurück.


„Dieses Zitat von Anakin ist natürlich komplett aus dem Zusammenhang gerissen und wir wissen beide, dass ich dir nach diesem Training eine gute Lehrstunde in Sachen geben könnte, wenn es nicht sinnvoller für dich wäre, zunächst einmal an Shii-Cho weiterzuarbeiten. Ich sage nicht, dass du dich schlecht geschlagen hättest, Salina, ganz im Gegenteil. Was ich dir aber sagen kann ist, dass eine gute Ausbilderin an eine fortgeschrittene Schülerin andere Maßstäbe anlegt, als an eine Anfängerin.“

Die weiteren Details, dass Brianna zu unaufmerksam und zu stur gewesen war, Anakins Übung exakt nachzuahmen, sondern lieber das beibhalten hatte, was sie bereits konnte, ließ sie dabei wohlweislich unter den Tisch fallen, den es auf dem Gang freilich nicht gab, was ziemlich schade war. Denn obwohl die Cantina sich wohl kaum als „hübsches Fleckchen zum Reden“ qualifizierte, verfügte sie über den großen Bonus, dass es dort was zum Futtern gab. Warum bauten die Jedi eigentlich keine Essensausgabe in den Garten? Ein Grill oder ein Backofen würde sich dort bestimmt gut machen und es gab kaum etwas schöneres als ein saftiges Shaaksteak oder einen leckeren Kuchen in der schönen Natur zu essen, selbst wenn sich diese mitten in einem Gewerbegebiet befand. Salina hatte zwar bereits erklärt, keinen Hunger zu haben, doch Brianna umso mehr und sie ließ daher auf Kommando ihren Magen knurren – das war eines der Dinge, die man sich aneignete, wenn man Erfahrung als Jedi-Heilerin sammelte.

„Wie wäre es, wenn wir in die Cantina gingen? Ich bin am Verhungern. Begleitest du uns noch, Salina?“

Fragte die fast ständig hungrige und trotzdem zur Zeit wieder etwas zu dünne Echani in die Runde und machte sich gleich im Anschluss auf dem Weg. Am Ziel ihrer Wünsche angekommen machte sie sich erst einmal das Tablett voll und suchte anschließend einen ruhigen Tisch, der durch Pflanzen, die letztes Mal noch nicht hier gewesen waren, optisch etwas abgetrennt war. Sobald das erledigt war, griff die Jedi-Ritterin den Gesprächsfaden wieder auf.

„Ich hatte es mir gleich nach deiner Nachricht angesehen. Natürlich erwarte ich nicht, dass du hier oder sonst irgendwo auf den Tischen tanzt. Das bist nicht du, in beiderlei Sinn, und ich denke, jede die dich kennt, weiß das. Meine Echani-Sinne sagen mir, dass was auch immer auf dem Holo zu sehen war, keine lebende Person war. Vielleicht bin ich die einzige, die den Unterschied bemerkt, aber die Bewegungen waren einen Hauch nicht, wie soll ich sagen, ‚organisch‘ genug, genau so wie es bei einem Replikantendroiden der gehobenen Kategorie der Fall wäre. Hast du irgendeine Ahnung, wer sauer genug auf dich sein könnte, um diesen Aufwand nicht zu scheuen?“

Fragte Brianna, die den Gedanken beunruhigend fand, dass es jemand auf Kestrel abgesehen haben könnte. Schließlich hatte sie immer wieder das Gefühl, auf ihre alte Meisterin acht geben zu müssen und war froh gewesen, dass sie auf Thearterra Anakin und später Markus an ihrer Seite gehabt hatte. Beide durften wohl als gute Vertretung für die normalerweise Silberhaarige gelten.


Lianna, Jedi-Basis - Cantina - Kestrel, Salina(?) und Brianna
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Phil, Akani


Erneut zog Tenia eine Augenbraue in die Höhe, als sie über das, was Akani da sagte nachdachte. Prinzipiell hatte er recht. Phil hatte gesagt, dass er die Schläge in Zeitlupe gesehen hatte, nicht aber, dass er sie voraus gesehen hatte. „Du hast recht“, nickte sie ihrem Schüler also anerkennend hinzu. „Bei einer Voraussicht hätte er die Schläge nicht langsamer gesehen, sondern schon viel früher. Quasi Sekudnen ebvor sie überhaupt ausgeführt worden wären. Geschulte Reflexe,“ sie blickte von Akani zu Phil, „geschärfte Sinne. Eigentlich sind das wirklich gute Anzeichen, die überhaupt nichts mit Voraussicht zu tun haben. Und viel eher beschreiben, wie Phils Kontakt zur macht war.“ Ein entschuldigendes Lächeln folgte. Phil war schließlich derjenige, der die Frage Akanis beantwortete. Auch Phil nickte sie anerkennend zu und nicht etwa missbilligend. „ Phil hat recht. Mit der Macht lassen sich einige Fähigkeiten verbessern. Höhere Sprünge, wie ich eben erzählte, sind so kein großes Problem mehr.“ Hier wanderte ihr Blick mit einem zwinkern wieder zu Akani, immerhin hatte sie eben ja erklärt, wie ihre ersten Erfahrungen mit der Macht ausgesehen hatten, „Mit der Macht kann man einiges verbessern. Nicht nur Sprünge sondern Bewegungen als solches. Härtere Schläge und so weiter.“ Manche konnten sogar ihre Körperfunktionen verlangsamen, oder die von anderen. Was viel mehr zu Techniken gehörte, die den Jedi wohl so etwas wie unerlaubt waren, oder schlicht nicht gerne gesehen. „Allerdings muss man vorher schon akrobatisch aktiv gewesen sein, denn auch mit der Macht lassen sich keine Wunder vollführen. Wer eher ungelenk ist, wird es auch bleiben.“ Schließlich war die macht kein Zauber, den man anwenden konnte. Veranlagung musste einfach gegeben sein.
„Ach quatsch. Wenn du etwas weißt, ist das gut“, schob sie dann wieder in Richtung Phil. Tenia würde sich in ihrer Ehre als Meisterin kaum angegriffen fühlen. Immerhin hatte Akani sie vorhin sogar korrigiert. Es war gut, wenn die beiden sagten, was sie vermuteten oder wussten.

Warum auch immer Phils Tante sich nicht um seien Ausbildung gekümmert hatte, nun war Phil hier und für den heutigen Tag und das heutige Training störte es Tenia nicht, ihn zu unterweisen. Eigentlich war es sogar ganz praktisch, denn so hatte Akani die Gelegenheit mit einem ebenso unerfahrenen Kämpfer zu trainieren.
Nach einer kurzen Einweisung kam sogleich die Frage Phils, wie es nun weiter gehen würde.
„Wenn ihr glaubt sicher genug zu sein, wird es Zeit, ein bisschen offensiver an die Sache heran zu gehen.“ Sollte Tenia die beiden gegen sich kämpfen lassen? Oder war es klüger, wenn sich die beiden duellierten? Tenia entschied sich für letzteres. Schon allein deshalb, weil es sie brennend interessierte, was ein kleines Duell gegeneinander bewirken würde. Würde der Kampf gesittet oder hitzig werden? Und fast noch wichtiger: mit welchen Gefühlen würden die beiden konfrontiert werden? „Ein kleines Duell Mann gegen Mann“, schlug sie also vor. „Ein Duell indem es in erster Linie nicht um den Sieg gehen soll, sondern ums ich auszuprobieren. Auch Trainingslichtschwerter sind keine Spielzeuge“, warnte sie vorsichtshalber vor.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Tenia, Phil, Akani

 
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Noch bevor Tenia auch nur zum Beantworten von Akanis Frage ansetzen konnte, mischte sich Phil schon ein.
Er erklärte, dass die Macht dazu beitragen konnte, sehr viel höher und weiter zu springen und dass sich eine der Kampfformen der Macht bediente, um äußerst akrobatische Bewegungen und Angriffe zu machen. Ataru, Form IV, wie Akani wusste.
Akani wusste auch, was Phil gerade erklärte, das war ihm nichts neues, außerdem hatte er eigentlich eine andere Frage gestellt. Nun, dennoch, Phil hatte es gut gemeint.
Allerdings konnte er selbst nicht sagen, warum seine Tante ihn zum Jeditempel geschickt hatte, anstatt seine Ausbildung zu übernehmen. Genauso wenig wusste er, warum sie den Orden verlassen hatte.


Tenia wiederum ging ebenfalls auf Akanis Anmerkung ein. Sie stimmte ihm zu, dass sich die Anwendung der Macht in Phils Erlebnis in der Tat eher um verbesserte Reflexe handelte als um Voraussicht.
Sie gab jedoch auch Phil Recht.

"Mit der Macht kann man einiges verbessern", meinte sie. Zwinkernd.
Ähm...Okaaay...
"Nicht nur Sprünge sondern Bewegungen als solches. Härtere Schläge und so weiter."
Achsooo. Na dann...


Schließlich beantwortete sie dann auch Phils Frage nach dem weiteren Verlauf der Stunde.
Sie schlug ein Duell der beiden gegeneinander vor.

Oha. Jetzt schon?
Akani war sich keineswegs sicher genug...Bisher hatten ja weder Phil noch er selbst mehr Erfahrung mit Lichtschwertern als die paar Minütchen Herumgefuchtel und einige Übungen, die sie Tenia nachgemacht hatten.
Aber gut, wenn seine Meisterin die beiden für so weit einschätzte, dann würde er es zumindest probieren. Solange ihm dann nachher nicht der Arm fehlte...


Er stellte sich mit dem Lichtschwert in der Hand Phil gegenüber, atmete einmal tief durch, verbeugte sich leicht vor seinem Gegner und...dann fiel ihm etwas ein. Der Lichtschwertgruß. Er wurde in dem Handbuch erwähnt, und so hob Akani die Schwerthand und zeichnete mit zwei schnellen Bewegungen ein X in die Luft, um danach direkt in einen Eröffnungsstand zu gehen.
Was wohl Phils erste Aktion sein würde?



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Auf seine Frage hin schlug Tenia vor, dass Phil und Akani sich ein klein wenig duellieren sollten. Zum ausprobieren wie die Ritterin sagte und nicht um einen Sieg. Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht und er stellte sich mit seinem Trainingsschwert ein paar Schritte entfernt vor Akani auf. Phil fragte sich, ob er irgendwelche Kampferfahrungen hatte, oder ob er in den letzten Tagen schon mit dem Schwert geübt hatte. Er selbst hat zu Hause immer mal wieder geübt, doch war seine Waffe kein Lichtschwert und er bevorzugte bei seinem Training eher waffenlose Techniken. Der Chiss ist auch sportlich gebaut, ungefähr so ähnlich wie der junge Mensch selber, er wird wohl auch einiges an Kraft aufwenden können. Akani verbeugte sich leicht und Phil tat es ihm gleich. Dann nahm er das Schwert in beide Hände und nahm seine Anfangsstellung ein. Das Schwert senkrecht vor sich haltend und ein Bein etwas weiter vorgestellt. Der Chiss vollführte den Lichtschwertgruß, ein schnelles X mit dem Schwert gezeichnet. Dann nahm auch er einen Eröffnungsstand ein. Phil wartete kurz und fing an sich nur noch auf den Chiss zu konzentrieren. Spürte das Lichtschwert in seinen Händen, hörte das leichte summen der Schwerter. Seine Atmung wurde langsamer, dann lächelte er Akani zu. Ein Lächeln ohne jede Emotion.

"Na dann zeig mal was du so drauf hast."

Kaum hat er seinen Satz beendet, machte Phil zwei, drei große und schnelle Schritte auf Akani zu. Im Lauf hob er schon das Schwert um es dann, bei dem Chis angekommen, mit einem schnellen Hieb heruntersausen zu lassen. Gefolgt von einem knappen Kampfschrei. Akani blockte seinen Angriff, wie er erwartet hatte. Er stoppte seinen Angriff nicht. Er löste sich von seinem Gegner und schlug nun von der Seite zu. Wieder parierte der Chiss. Phil machte einen Seitwärtsschritt, um in den Rücken von Akani zu gelangen, die Lichtschwerter noch immer verkeilt. Ein weiterer schneller Angriff, welcher wieder geblockt wurde. Im selben Moment hob er sein Bein und trat dem Chiss ins Kreuz. Akani taumelte daraufhin ein paar Schritte nach vorne und drohte zu fallen. Doch er konnte sich noch mal auf den Füßen halten. Phils Gegner drehte sich um und nahm wieder seinen Eröffnungsstand ein.

"Das ist doch wohl nicht alles was du drauf hast, oder? Na los greif mich an!", sprach er und grinste dabei leicht. Phil nahm seine Anfangsstellung ebenfalls ein und wartete auf den bevorstehenden Angriff von Akani. Konzentrier dich sagte er dabei innerlich zu sich selbst. Er fokussierte seine Konzentration und seine Sinne auf den Chiss, lauschte dem summen ihrer Schwerter und seiner eigenen Atmung. Den Raum selber nahm er ebenso wenig wahr wie Tenia.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum mit Tenia und Akani
 
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Akani bemerkte, dass Phil sein Schwert beidhändig griff. Er würde dadurch seinen Attacken mehr Kraft verleihen können. Der Chiss beschloss jedoch, nichts an seiner Kampfhaltung zu ändern, irgendwie fühlte es sich richtig an, das Schwert nur mit der Rechten zu greifen.
Phil zeigte ein knappes Lächeln und meinte:

"Na dann zeig mal was du so drauf hast."
Im selben Moment stürmte er auch schon los, stieß einen Kampfschrei aus und riss das Schwert in einem senkrechten Schlag von oben nach unten.
Akani blockte.

Sein Kontrahent führte einen seitlichen Schlag aus, um seitlich um den Chiss herumzulaufen. Ein weiterer Angriff, den Akani ebenfalls blocken konnte, nur um im nächsten Moment einen heftigen Tritt in den Rücken zu erhalten.
Er riss die Augen auf und stolperte nach vorn, schaffte es aber, den Stoß aufzufangen und nicht hinzufallen.
Er wirbelte herum, doch Phil versuchte keinen weiteren Angriff.

"Das ist doch wohl nicht alles was du drauf hast, oder? Na los, greif mich an!", meinte er stattdessen grinsend.
Da ist aber jemand großspurig.
Akani beschloss, dass es in der Tat Zeit war, selbst die Initiative zu ergreifen. Kurz überlegte er, ob er seinem Gegner einen Machtstoß entgegenschleudern sollte, doch er verwarf den Gedanken. Sicher, allem Anschein nach hatte Phil noch keine Erfahrung damit, die Macht willentlich zu benutzen und wäre damit vermutlich nicht in der Lage, einen solchen Angriff abzuwehren, doch genau deshalb widerstrebte es Akani, die Macht zu verwenden. Es wäre einfach unfair gewesen.
Doch die Macht war nicht seine einzige Möglichkeit.
Phils Angriffe ließen darauf schließen, dass er nicht vollkommen ungeübt war. Akani wusste nicht, ob der Mensch Erfahrung mit dem Schwertkampf hatte, doch er hielt es für wahrscheinlich, dass er zumindest im waffenlosen Kampf trainiert war.
Aber darin ist er nicht der einzige.

Der Chiss atmete tief durch und ging dann in den Eröffnungsstand. Er überlegte sich kurz sein Vorgehen und griff dann an.
Mit einigen Schritten brachte er sich in Reichweite. Dann glich er den Nachteil, den er durch das einhändige Greifen seiner Waffe hatte, durch weites Ausholen aus und führte einen schwungvollen Schlag von der Seite gegen Phil.
Dieser riss sein Schwert hoch, um zu blocken.
Ein weiterer ausholender Schlag wurde ebenfalls geblockt.
Das Spiel ging kurze Zeit so weiter, bis Akani plötzlich seine Taktik änderte.

Noch näher an Phil herangehend, holte er nun für seine Attacken kaum noch aus, dafür ließ er die Schläge immer schneller von allen Seiten auf Phil niederprasseln.
Dann drehte er sich einmal um sich selbst, um mit aller Kraft zuzuschlagen. Phil konnte blocken, doch Akani nutzte seine Rotation, um auf seinen linken Arm zu springen, mit den Beinen einmal durch die Luft zu wirbeln und dann mit seinem rechten Fuß Phils Bein unter diesem wegzuziehen.
Er machte einen Satz nach hinten und sah zu, wie Phil nach hinten umfiel.

"Eine Kampfform mit akrobatischen Bewegungen, meintest du? Du musst mir bei Gelegenheit mehr darüber erzählen", meinte der Chiss und zwinkerte.


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*** Verschlüsselte Com-Nachricht an Tenia Lumiran ***
* HOHE VERSCHLÜSSELUNG *

Hallo T.,
ich muss mich entschuldigen, dass ich nicht früher auf deine Nachricht antworten konnte, wir befanden uns im Hyperraum auf dem Weg nach Bastion. Und da wären wir schon beim Thema, wir sind selbst nicht mehr auf Cirrus, sondern auf einer Veranstaltung von Graf Sturn. Es ist schade das du nicht hier sein kannst, obwohl du weißt ja was das letzte mal auf einer solchen Veranstaltung passiert ist. ; )
Ich hoffe dir geht es gut, besonders nach deiner anstrengenden Reise.
Ich denke, ich werde mit Michael nach dem Besuch der Benefizgala erst einmal zurück nach Hause reisen, dort werden wir dann sicher auch Zeit füreinander finden.. Du hast definitiv Recht, es fühlt sich viel zu lange an, dass wir uns nicht gesehen haben!
Grüß' die Anderen von uns.


S.

*** ENDE Verschlüsselte Com-Nachricht an Tenia Lumiran ***

* HOHE VERSCHLÜSSELUNG *

Planet korrigiert (Bastion -> Cirrus)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mit wenigen Schritten kam Akani auf ihn zu. Das Schwert einhändig haltend und für den Angriff bereit. Den ersten Angriff blockte Phil jedoch, ebenso wie den nächsten. Er bemerkte, dass der Chiss mit seinen Schlägen weit ausholte, aber dabei immer näher kommt. Schließlich standen sie so dicht aneinander, dass Phil Schwierigkeiten bekam die schnellen Angriffen von Akani zu parieren. Dieser aber ließ die Schläge munter weiter auf ihn niederprasseln. Dann drehte sein Gegner sich einmal um seine eigene Achse und vollführte einen Radschlag, so sah es für Phil jedenfalls aus denn ehe er irgendwie reagieren konnte wurden ihm seine Füße weggezogen und er merkte wie er nach hinten fiel. Praktisch unmöglich noch irgendwie das Gleichgewicht zu halten.

"Eine Kampfform mit akrobatischen Bewegungen, meintest du? Du musst mir bei Gelegenheit mehr darüber erzählen", sagte Akani danach zwinkern zu ihm.

Phil richtete sich wieder auf, sein Schwert immer noch aktiv in der Hand. Er schaute den Chiss an und ein kleines Grinsen war auf seinem Gesicht zu sehen. So macht das Kämpfen doch Spaß, dachte er sich beiläufig und schwang sein Schwert ein paar mal vor sich her. Dann sprintete er auf Akani zu, das Schwert in der rechten Hand haltend zum Schlag bereit.

"Das kann ich...", Phils Angriff kam von der Seite, auch dieser Schlag wurde von dem Chiss geblockt. "...gerne tun.". Die kreuzenden Lichtschwerter knisterten unter der Energie die von ihnen ausging. Die beiden Kämpfer schauten sich in die Augen und Phil musste wieder einmal grinsen. Mit der rechten weiterhin das Schwert haltend, formte er mit seiner linken eine Faust und schlug dem Chiss mit voller Wucht in die Magengrube. Im selben Moment spürte er auch die Faust von Akani in seiner Bauchregion. Das knistern der Schwerter hörte auf als sie sich von einander losrissen, ausgelöst dadurch, dass beide ein paar Schritte rückwärts taumelten. Phil musste sich leicht krümmen nach dem er sich gefangen hatte und er dachte schon er müsse ich übergeben. Ein kurzer Blick rüber zu seinem Gegner verriet ihm, dass auch Akani so fühlen musste. Wie lange waren sie eigentlich schon am kämpfen schoss es ihm durch den Kopf. Bei dem Duell hatte er jegliches Zeitgefühl verloren, sich nur auf seinen Gegner konzentriert. Ein piepen ertönte und kurz und aus dem Augenwinkel konnte er sehen wie Tenia eine Nachricht ließt. Sollen sie noch weitermachen, oder würde sie dem Kampf jetzt ein Ende machen? Da davon aber noch nichts gesagt wurde aktivierte Phil sein Schwert wieder und ging ebenso wie Akani wieder in seinen Eröffnungsstand, bereit für den nächsten Angriff. Das pochen im Magen versuchte er so gut es ging zu ignorieren, was ihm aber schwerer fiel wie gedacht. Er musste zugeben, dass sein Kontrahent einen starken Schlag drauf hat.


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Das Duell das sich die beiden lieferten, beobachte Tenia genau und als Phil ein wenig großspurig wurde, konnte sich Tenia ein Kopfschütteln, gepaart mit einem Lächeln nicht verkneifen. Auch wenn der Kampf der beiden durchaus ernster war, als ein Ausprobieren, zumindest nach Tenias Sicht, verhielten sich beide doch recht verhalten. Landeten sie Treffer überkam den getroffenen keine Wut. Viel eher wirkte es so, als spielten sie beide miteinander und das gefiel Tenia gut. Sie hätten auch wild aufeinander losgehen können, verfangen in falschen Ehrgeiz. Etwas, was sie wohl damals getan hätte, stünde sie an der Stelle der beiden. Eine seltsame Erkenntnis. Aber vielleicht auch ein gutes Zeichen, dass sie dazu gelernt hatte? Bestimmt! Sie schlugen sich gut und der Kampf war relativ ausgeglichen. Die Beobachtung der Nullianerin wurde nur für einen kleinen Moment gestört, als sie ihr Com vernahm. Steven, bestimmt handelte es sich um die Antwort von Steven. Gleich zwei Gefühle traten auf. Vorfreude und Trotz, aber letzterer gewann. Der Ritter hatte sie ewig warten lassen und jetzt war sie beschäftigt! So las sie die Nachricht nicht, war sich aber dennoch absolut sicher, dass sie von Steven war. Ihr Vater hätte zwar auch in Frage kommen können, aber nein. Sie war sich sicher. Ungefähr so sicher, wie das Ende des Trainings einzuläuten. Denn die Erschöpfung von Akani und Phil waren nicht nur deutlich zu spüren, sondern auch zu sehen.

„Das genügt“, beendete sie also den Kampf. „Ihr habt euch beide gut geschlagen. Ihr wart vielleicht ein bisschen großspurig“ und da zwinkerte sie den beiden zu, „aber ich bin stolz auf euch beide. Ihr habt, obwohl ihr beide Treffer kassiert habt, keine Wut auf den anderen empfunden. Das war sehr gut. Keiner hat sich in den Kampf hineingesteigert und ernsthaft versucht, dem anderen zu Schaden.“ Was nicht unbedingt selbstverständlich, wie sie es bei dem gedanklichen Zugeständnis beließ.

„Ich würde sagen, es ist Zeit für eine kleine Pause. Wir treffen uns in einer halben Stunde in der Cantina.“ So hatten die beiden Zeit zu duschen und sie hatte Gelegenheit Stevens Nachricht zu lesen. Von wegen, der Trotz hatte gewonnen. Aus dem Trainingsraum im Flur angekommen, beschleunigte die junge Ritterin so ihren Schritt, um in ihrem Quartier angekommen, ungestört die Nachricht lesen zu können. Als sie dann schon am Absender erkannte, dass es wirklich Steven war, schlug ihr Herz ein klein bisschen schneller. Er entschuldigte sich für die späte Nachricht? Tenia verzog missbilligend das Gesicht. Der Hyperraum war eine billige Ausrede, er hatte sich wohl kaum über zwei Wochen dort befunden. Die Wut aber verrauchte, als sie weiter las. Bastion? Was bei en Wäldern Nulls machte er ausgerechnet auf dem Planeten, wo es vor Sith nur so wimmelte? Wo Zion bestimmt war… und Arica. Dennoch, sie musste unweigerlich Lächeln, als sie weiter las und an Mon Calamari dachte. Aber die leise, sich einschleichende Sorge war trotzdem nicht zu verhindern. Hoffentlich beging er keine Dummheiten.




*** Verschlüsselte Com-Nachricht an Steven Crant ***
* HOHE VERSCHLÜSSELUNG *

Pass auf dich auf! Gala hin oder her, bitte pass auf und nimm dich vor Zion und Arica in Acht. Sie sind beide gefährlich und du solltest ihnen nicht trauen! Versuch vielleicht lieber keine Dummheiten auf Bastion zu machen. Nicht, dass ich wie Padme klingen will (die ist alt und spießig), aber ich glaube, wenn du dort Ärger machst, hat das weitreichendere Folgen.

*** ENDE Verschlüsselte Com-Nachricht an Steven crant ***


* HOHE VERSCHLÜSSELUNG *




Sie las die Nachricht noch einmal durch, ehe sie sie versandte um sich schlussendlich in die Cantina zu begeben, wo sie Akani und Phil schon vorfand.

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OCC: So habt ihr die Möglichkeit zu quatschen, während ich abwesend bin^^



 
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Phil grinste.
"Das kann ich gerne tun",
meinte er, während er Akani erneut angriff.
Dieser blockte, doch Phil drückte weiterhin gegen sein Lichtschwert, sodass auch Akani blocken musste. Der Mensch grinste, und es war nicht schwer vorherzusehen, was nun kommen würde.
Oh nein, nicht so, Freundchen...
Während die beiden noch mit ihren Klingen darum rangen, den anderen wegzustoßen, schlug er Akani schon mit der Faust in die Magengrube. Der aber war auf den Schlag vorbereitet. Abwehren konnte er ihn nicht, dafür standen die beiden zu ungünstig, stattdessen spannte er seine Bauchmuskeln an, um ihn abzuschwächen, während er gleichzeitig seine eigene freie Faust mit voller Wucht in Phils Magen rammte.
Die beiden taumelten auseinander, und Akani biss die Zähne aufeinander, während er mit seiner Hand vorsichtig auf den Bauch drückte und versuchte, normal weiterzuatmen.
Schließlich unterdrückte er die Übelkeit und ging, wie auch Phil, wieder in einen Eröffnungsstand, doch da beendete Tenia den Kampf auch schon.
Sie machte natürlich einen kleinen Kommentar auf die Großspurigkeit der beiden, aber sprach auch ein Lob aus. Sie meinte, die beiden hätten das Duell von einem wirklichen Kampf sehr gut unterschieden und sich nicht hineingesteigert.
Schließlich unterbrach sie die Stunde und meinte, es wäre Zeit für eine kurze Pause.
Akani blickte nochmals zu Phil, um eine abschließende Verbeugung zu vollführen, dann verließen die drei auch schon den Trainingsraum und Akani ging schnurstracks auf sein Zimmer, um schnell zu duschen.
Pünktlich kam er in der Cantina an, holte sich eine Kleinigkeit zu essen und setzte sich an einen freien Tisch.
Im nächsten Moment sah er auch schon Phil hereinkommen und zur Essensausgabe gehen. Als der Mensch sich sein Tablett beladen hatte, sah er sich um. Akani erhob sich halb und winkte ihn heran.

"Na, hat sich dein Magen auch schon wieder halbwegs erholt?", meinte er, als Phil sich zu ihm setzte.


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Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Rilanja, Zasuna und Talery

Der Einwurf von Rosenhaar, dass der Jeditempel auf Coruscant bestimmt auch nicht sehr angenehm riechen würde, ließ die Caamasi entsetzt den Schnabel verziehen. Die Miraluka hatte durchaus recht damit. Der Gedanke war Talery noch gar nicht gekommen. Auch Coruscant war eine äußerst dicht besiedelte Welt mit so gut wie keiner Natur. Wie mochten wohl die Ausdünstungen von Billionen Lebewesen zusammen mit Verkehrsabgasen riechen? Angenehm gewiss nicht, befürchtete sie.

"Das ist nicht sehr ermutigend..."

murmelte sie missmutig in Richtung Zasuna, während sie die Straße entlang schlenderten. Talery hoffte nur, dass die Klimaanlage innen im Jeditempel entsprechend leistungsfähig war. Solche konnten nämlich überaus erfolgreich solche Geschmäcker überlagen. Manche Hightechanlagen verfügten sogar über Einstellungen, dass sie der Raumluft eine bestimmte Duftnote beifügen konnten. Auch wenn diese natürlich künstlich waren, mochte die Padawan diese sehr gerne, da irgendein Blumenaroma immer besser war als Abgase, Industriedämpfe und ähnliches, sinnierte sie in Gedanken. Dass Corellia wohl angenehmer gewesen war wie Rosenhaar noch hinzufügte, half ihr in dem Zusammenhang leider überhaupt nicht. Diese Basis existierte ja nicht mehr soweit Talery wusste. Dass dort eine neue Jediniederlassung gebaut werden sollte hatte sie jedoch noch nicht mitbekommen.

Zum Thema Ausbildung bzw. warum sich nicht einfach Hornschuppe um Rosenhaars Ausbildung kümmerte eierte die Mitpadawan gefühlt schon ziemlich herum. Dabei war in Talerys Augen ziemlich klar, dass es der Rotvioletthaarigen nicht behagte ohne Meister zu sein. Warum fragte sie nicht einfach die Falleen ganz konkret? Die überaus geschwätzige Caamasi würde dies jedenfalls umgehend tun. Mehr als nein sagen konnte ja die gefragte Jedi gar nicht und dann hatte man auch nichts verloren, fand sie.


"In Ordnung..."

gab sie daher nichtssagend zu Antwort, da sie Rosenhaars Verhalten so nicht nachvollziehen konnte. Also beließ sie es einfach dabei in der Hoffnung da nun in kein weiteres Fettnäpfchen zu treten. Aber hatte die Miraluka nicht gerade etwas geschwankt? War ihr nicht gut? Verstohlen warf Talery ihr einen prüfenden Blick zu. Gut, dass mit Rilanja noch eine Jedi-Ritterin dabei war. Diese wusste gewiss, was sie tun musste, falls Zasuna das Gespräch zu anstrengend oder einfach vom Kreislauf her zuviel wurde. Man konnte ja nie wissen wie empfindlich andere Spezies manchmal waren. Aus dem Grund bekam sie auch sehr spät mit, dass sich auf der anderen Straßenseite gerade zwei Händler stritten. Einer davon war ein Rodianer, der andere ein Mensch. Von einem sich durch die Menge drückendem Speederbike bekam die Caamasi erstmal nichts mit. Allerdings ließ sie der Anblick der zwei Streitenden überaus besorgt werden. Ihre Caamasiinstinkte schrien danach, dass sie sich vermittlend einschaltete. Zasunas Aufforderung einzugreifen folgte sie daher nur zu gerne. In dem Moment brauste jedoch ein Speedertaxi heran, welches ihnen gefährlich nahe zu kommen drohte, während sie über die Straße liefen. Damit ihrer Mitpadawan nichts geschah gab Talery ihr einen heftigen Stoß nach vorne und hoffte gleichzeitig, dass die Miraluka deswegen nicht stürzte. Aber selbst wenn, lieber ein Sturz als von einem Taxi in voller Fahrt gerammt zu werden. Sich selbst anschließend durch einen Hechtsprung auf die andere Straßenseite rettend ruinierte sie natürlich ihre schöne und bisher noch saubere Kleidung. Aber das war es ihr wert. Außerdem mussten ja auch noch die beiden Straßenhändler beschwichtigt werden. Mittlerweile hatte der Rodianer schon einen Blaster in der Hand und fuchtelte damit herum. Die Hand seines dunkelhaarigen, menschlichen Kontrahenden wanderte ebenfalls schon verstohlen in Richtung von dessen Gürtel. Langsam wurde es brenzlich! Also tat Talery, was ihr sehr häufig als Erstes in den Sinn kam - sie versuchte verbal dazwischen zu gehen.

"Halt! Stop! Egal worum Sie sich streiten, dies ist noch lange kein Grund sich gegenseitig mit einer Waffe zu bedrohen. Wir befinden uns doch auf einer zivilisierten Welt. Lassen Sie uns das wie vernünftige Wesen klären!",

Schrie sie laut für alle umstehenden Wesen hörbar. Die beiden Streithähne funkelten die Jedi jedoch an als würden sie gleich stattdessen am liebsten die Caamasi erschießen wollen, weil sie sich eingemischt hatte. Als Jedi war sie ja mit ihrer zivilen Kleidung nicht erkennbar.

Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Rilanja, Zasuna und Talery
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum mit Tenia und Akani


Tenia gab das Ende des Übungskampfs bekannt und er schaltete sein Trainingsschwert darauf hin aus. Die Nullianierin fasste sich mit ihrem Fazit kurz und beendete dann das Training. Zusammen verließen sie den Raum und begaben sich zu ihren jeweiligen Quartieren. Phil hatte seins schnell gefunden, trat ein und schmiss seine Tasche auf sein Bett. Er öffnete sie und kramte ein wenig in ihr herum. Ein paar Kleidungsstücke flogen über seine Schulter hinweg in das bis vorhin noch aufgeräumte Zimmer. Schließlich hatte er alles beisammen und machte sich auf den Weg zu den Duschkabinen. Diese waren als er eintrat leer und so nahm er einfach die nächstbeste Dusche.


Nachdem er sich geduscht hatte und in seinem Quartier frische Kleidung anzog machte er sich auf den Weg zur Cantina. In den Fluren der Jedi-Basis kamen ihn gelegentlich ein paar jedi, Ritter sowie auch Schüler, entgegen. Nach einer kurzen Suche fand er die Cantina und in dieser hat er auch ganz schnell den Chiss ausfindig machen können. Phil ging zur Essensausgabe an der derzeit keine Schlange stand. So konnte er sich nur wenige Sekunden später zu Akani an den Tisch setzen. Er schaute sich kurz im Raum um und stellte fest, dass außer den beiden nur drei weitere Tische besetzt waren.

"Na, hat sich dein Magen auch schon wieder halbwegs erholt?", fragte Akani.

"Das gleiche könnte ich dich auch fragen."
, meinte Phil und grinste kurz.

"Bei mir gehts wieder. Ich muss aber zugeben, dass du einen starken Faustschlag drauf hast.", fuhr er fort und nahm einen großen Schluck Kaf.

Ja, dachte Phil, so einen Schlag hat ihm noch niemand verpasst. Hatte Akani mithilfe der Macht seine Kraft verstärkt oder aber hatte er auch regelmäßig gut trainiert wie er selber? Er leerte seinen Teller, stand auf und ging erneut zur Essensausgabe. Als er wieder zurück an ihren Tisch kam hatte er eine doppelte Portion auf seinem Tablet stehen. Phil schaute seinen Gegenüber an.

"Sag mal Akani. Wie lange bist du schon der Padawan von Tenia? Ich meine mich zu erinnern, dass du sagtest du wärst erst seit ein paar Tagen hier.", fragte er während er weiter sein Essen verzehrt.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina mit Akani
 
- Lianna - Lola Curich - Vorort - Appartmenthaus - Appartment 206 - mit Jibrielle -

Ein Zirpen riss Miranda aus dem Schlaf, und für Sekunden war alles in Ordnung. Doch dann kamen die Erinnerungen zurück. Und augenblicklich wurden ihre Augen wieder feucht, wie in den letzten Minuten vor dem Einschlafen. Jibrielle hatte sie nicht gewollt, und Miranda hatte es in Schuld. Ihre Beziehung war gerade erst erblüht und sie hatte alles erstickt. Die Naboo streckte ihre Hand aus, und langte nach ihrem Comlink, mit der anderen hielt sie sich weiter an Jibrielles Zeigefinger fest. Sie war nicht gegangen, zumindest nicht physisch. Der Djane war ganz klar, das es mehr war, als sie erwarten konnte, das Jibrielle noch immer bei ihr war.


Cosima?“

Ohne Brille hatte sie nur das verschwommene Bild ihrer Cousine auf dem Display erkannt. Miranda erhob sich rasch, um Jibrielle nicht weiter zu stören verschwand sie mit schnellen Schritten in ihr Wohnzimmer.

„Schalt sofort TNN ein.“

Cosimas Stimme war ruhig, aber es schwang ein Unterton mit, der eine Wiederworte duldete. Miranda suchte in dem chaotischen Raum nach ihrer Ersatzbrille, und fand sie auf dem Fußboden. Die Fernbedienung ihres Holo Projektors lag zwischen den hölzernen Trümmern, die von der verhängnisvollen Nacht mit Nicky zeugte. Wie es ihr wohl gerade ging?

„Hast du es?“

„Warte! Was ist denn überhaupt los?“

Wo war denn der Theed News Network überhaupt eingespeichert... Endlich fand Miranda den Sender..

„Verehrte Bürger, eure Hoheit,

wir die Naboo gelten in der Republik als friedfertiges Volk, unsere Kultur als vorbildlich. Ich diene seit über dreissig Jahren, mit Stolz unserem Volk, ihrer Hoheit der Königin und letztendlich der Republik. In meinen vielen Dienstjahren habe ich schlimme Dinge gesehen, ja auch bei uns gibt es Gewalt, Mord und all die anderen Dinge die man sich gegenseitig antun kann. Dennoch muss ich sagen, die Republik, diese anderen Völker, die sich an unserem Vorbild erfreuen, haben recht. Der Planet Naboo, und besonders unsere schöne Hauptstadt Theed sind ein Hort des Friedens und der Schönheit, angefüllt mit freien Geistern denen Gewalt und Hass fremder nicht sein könnten. Die paar Prozent an Dunkelheit, die meine Kollegen und ich Tag für Tag bekämpfen und klein halten können, die konnten uns niemals in unserer Freiheit beschränken, unsere Kultur nicht antasten. Meine Damen und Herren, diese Zeit ist für den Moment vorbei.

Die Gerüchte und Mutmaßungen sind wahr meine Damen und Herren, es geschehen entsetzliche Greueltaten in unserer Mitte.........“


Ihre Mutter gab eine Pressekonferenz. Miranda verstand nicht.. das hatte sie in der Vergangenheit schon öfters getan. Doch irgendetwas stimmte nicht, trotzdem Makeup, und besonders ihr geliebter Kayal wie immer saßen, sah sie einfach nur erschöpft aus. Miranda wollte Cosima schon zurecht weisen, als plötzlich ein Bild von Aldridge gesendet wurde..

„Ich hab es schon in der Post gelesen, die Pressekonferenz ist da angekündigt worden...“

Hörte sie Cosima sagen, ihre Stimme war sehr weit weg. Wieso war Aldridge in den Neuigkeiten, ihre Mutter hatte eben von diesem Mörder gesprochen...

Sie, sie wollten meine Aufmerksamkeit, die bekommen Sie jetzt, ungeteilt. Immer. Tag und Nacht. Wie unser verehrter Philosoph Aries richtig festgestellt hat, wird der, der Wind säht, Sturm ernten. Und Ich versichere Ihnen, die Bürger der Stadt, das Theed Police Department, und ich, wir sind nicht weniger als ein Zyklon. Lassen Sie meinen Sohn frei, lebend und unversehrt.“

Das Comlink viel Miranda aus der Hand, und ein Druck machte sich in ihrer Brust breit, der sie zu ersticken drohte. Cosimas Stimme klang leise aus dem Gerät.


„JIB!“

Entfuhr es ihr aus voller Kehle, als sie ins Schlafzimmer stürmte. Ihre geliebte Freundin saß auf einmal hellwach im Bett. Miranda schluchzte.

Ich muss nach Naboo!“

Im Hintergrund wiederholte ein News Reporter die Daten zu Aldridges Person, die eben noch durch ihre Mutter genannt worden waren. Sie musste nach Naboo, aber ihr Konto war gerade ganz schön leer, wie sollte sie..

Wo ist es denn!“

Entfuhr es ihr, als sie zu ihrem Regal stürmte, und nach der schwarzen Mappe suchte, die ihre Eltern bei ihrem letzten Besuch mitgebracht hatten. Das Notfallkonto...jetzt war der beste Moment gekommen, um es zu nutzen..


- Lianna - Lola Curich - Vorort - Appartmenthaus - Appartment 206 - mit Jibrielle -
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Phil, Akani


"Danke, das Kompliment darf ich aber zurückgeben", meinte Akani ebenfalls grinsend.
Dann nahm er einen Bissen des Schenkels eines ihm unbekannten Geflügels auf seinem Teller, um schließlich auf die Frage von Phil zu antworten.


"Tja, also eigentlich erst seit gestern. Beziehungsweise keine Ahnung, ob ich schon als Tenias Padawan eingetragen bin, also offiziell, aber sagen wir, im Endeffekt seit gestern. Eigentlich habe ich schon am ersten Tag meiner Anwesenheit eine Meisterin gefunden, namentlich die Jedi-Rätin Padme, aber...nun ja, gleich nach unserer Rückkehr von meiner ersten Mission, die aber auch nur nen Tag gedauert hat, ist Padme dann schon davongerauscht. Ratsangelegenheiten, hieß es. Shana, eine Jedi, die uns begleitet hat und damals ebenfalls noch Padawan war, allerdings schon für sehr lange Zeit, wollte mir einige Trainingsstunden geben, zumindest für Padmes Abwesenheit. Aber nachdem Shana dann überraschend zur Jedi-Ritterin ernannt wurde und entsprechend auch erstmal zu tun hatte, hat mich dann Tenia als ihren Padawan aufgenommen."

Dann nahm der Chiss erst einmal einen Schluck.
"Wie sieht es mit dir aus? Du meintest, deine Tante hätte dich nicht als Padawan nehmen wollen, aber hat sie dir trotzdem irgendwelche grundlegenden Techniken beigebracht oder so?"


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Phil, Akani
 
Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Talery, Zasuna und Rilanja

Rilanja überlegte, ob sie mit dem ihrer Meinung nach antiquierten Argument kontern sollte, dass die Zerstörung der Sith ja das beste war, was den Sith passieren konnte, da man sie vergessen würde und so auch alles Wissen über sie in Vergessenheit geraten würde. Der beste Ausgangspunkt, um sich insgeheim wieder zur Macht aufzuschwingen, in ein paar Generationen.
Ebenso könnte die Falleen erwähnen, dass Lianna eine Art zweiklingiges Lichtschwert war - einerseits gut bekannt als Basis der Jedi, und dementsprechend wahrscheinlich als Lagerstätte solcher Artefakte, aber auch gut verteidigt durch die Republik - die dazu ja endlich wieder in der Lage war.
Und außerdem wußten die meisten Sith wahrscheinlich nicht mal, wie man diese arkanen Gegenstände benutzte - jene die es wußten würden das Geheimnis sicherlich hüten, da es ihnen einen Vorteil versprach, und sicherlich waren schon einiges dieses geheimen Wissens unwiderbringlich verloren.


Ich denke man kann sich an alles gewöhnen, auch an schlechte Gerüche,

meinte die Ritterin nur, nachdem ihr bewußt geworden war, dass sich das Gespräch über die Artefakte der Sith bereits erschöpft hatte. Tatsächlich empfand sie den Geruch als um so störender, je mehr sie darüber nachdachte, aber vielleicht lag das auch daran, dass sie ihn mit der Hektik einer unentspannten Gegend assoziierte.
Nein, das war es nicht mal. Es waren die Gerüche unentspannter Wesen, die sich auf sie auswirkten. Ihre eigenen Pheromondrüsen waren in der Lage in begrenztem Ausmaß mit Gerüchen zu manipulieren, und vielleicht funktionierte das auch umgekehrt - dass sie die Gerüche anderer so wahrnahm, weniger als Geruch denn als Gefühl. Sie würde sich darüber zu gegebener Zeit mal informieren müssen.
Überhaupt war der Geruch wahrscheinlich ohne den Beitrag der Blumenwolke um die Caamasi etwas weniger abstrus und leichter zu ertragen. Aber auch das behielt sie lieber für sich.


Allerdings wäre eine Basis im Grünen anfälliger für eine Gruppe Sith-Assassinen…

murmelte sie leise, und hoffte sogleich, dass niemand den Kommentar gehört hatte.
Zasunas Reaktion auf das mehr oder minder direkte Angebot sie auszubilden - jedenfalls kam es Rilanja doch ziemlich direkt vor, auch wenn man das sicherlich noch hätte ausformulieren können - führte zu einer für sie schwer zu deutenden Reaktion, und die Geschuppte kam zu dem Schluss die Padawan beleidigt zu haben.


Ich hatte eigentlich nicht vor in naher Zukunft Coruscant zu besuchen,

sagte sie, obwohl es sie eigentlich schon reizen würde den Tempel aus der Nähe zu sehen. Welche der unzähligen Varianten und Interpretationen traf wohl der Realität am nächsten?

Es gibt im Tempel nach allem was ich gehört habe einen Geruchsgarten, das Olfaktorium, in dem unzählige exotische Pflanzen und Tiere für die berauschensten Geruchserlebnisse sorgen,

fuhr sie mit deutlich mehr Begeisterung fort, und hoffte, dass man ihr nicht gleich anhörte, dass sie doch darauf brannte nach Coruscant zu gehen.
Um von der Problematik abzulenken war sie kurz davor eunen Straßenhändler als Ziel vorzuschlagen - einen sechsarmigen Hühnen, der für einen Aufpreis die Gesichter seiner Kunden in eine merkwürdig schillernde Fischmasse schnitzte und dann frittierte.
Doch bevor sie dazu kam rannte Zasuna los, offensichtlich aufgeregt. Hatte sie etwas gesehen, was die Ritterin übersehen hatte? Es war anzunehmen.
Rilanja folgte, und sah den Speeder kommen, doch Talery war schneller dabei die Miraluka aus der “Schusslinie” zu bringen.
Rilanja selbst realisierte einen Moment zu spät, dass sie einen Schritt zu weit gegangen war, und ihre Instinkte schalteten sich ein. Sie griff nach der Macht, die grade außerhalb ihres Sichtfeldes zu leuchten schien, und genoss die Wahrnehmung, die ihr diese mystische Energie verlieh. So sah sie, dass einer der beiden Händler, die sich weiter vorne stritten, bereits eine Waffe hielt - die beiden waren ihr bis vor einer Sekunde nicht mal aufgefallen - und der andere sich ebenfalls anschickte eine zu ziehen.
Waren denn auf Lianna alle Straßenhändler bewaffnet?
Ein Sprung trug sie nach vorne, weg vom Speedertaxi und vor die beiden anderen Frauen - war das nicht auch ihre Aufgabe, andere zu beschützen?
Ihr Lichtschwert hatte seinen Weg in ihre Hand gefunden, und sie ging langsam und betont lässig - was wahrscheinlich den ganzen Effekt zerstörte, aber jetzt war es zu spät das zu ändern - auf die Streitechsenaffen zu und stellte sich zwischen sie, ihre Waffe gut sichtbar in der Hand.
Hinter ihr krachte das Speedertaxi auf der anderen Straßenseite in den Verkaufsstand des Fischschnitzers, der anfing laut und leidenschaftlich zweistimmig zu fluchen.
Die Falleen sah erst den Rodianer, denn den Menschen an. Dank der Macht hatte sie das Gefühl die ganze Szene auf einmal wahrnehmen zu können. Leider hatten sie die Erfahrungen auf Corellia, beim Häuserkampf, nur zu eindringlich gelehrt, dass das nicht wirklich der Fall war. Aber wahrscheinlich war es besser so zu tun, als sich diese gewisse Ungewissheit anmerken zu lassen.


Lasst euch von uns nicht stören. Vielleicht seid ihr ja schnell genug…

Für Eingeweihte war das ein Zitat einer eher platten Filmfigur aus den “Chroniken des ungewaschenen Ha’rald”. Die Filme mochten in verschiedenen Foren Kultstatus genießen, aber mit etwas Glück kannten die beiden ihn nicht - oder waren zumindest so eingeschüchtert um den Sprich wahrzunehmen.
Sie ließ ihr Lichtschwert trotz des Dranges es zu aktivieren ausgeschaltet. Es war eine Waffe - die toten Augen eines Ugnauthen-Piraten auf Alzoc III würden sie ihr Leben lang daran erinnern - und die Gefahr die davon ausging war vor allem für eine belebte Straße zu groß als das sie dieses Risiko eingehen wollte.
Immerhin zogen sich die feinfühligeren der Passanten langsam auf einen annehmbaren Sicherheitsabstand zurück. Jetzt war es an den Händlern.
Hatte sie richtig gehandelt? Hätte sie die Padawane vor lassen sollen, um die Situation zu regeln? Immerhin hatte sie praktisch Talerys Gesprächsversuch gestört, wenn nicht sogar unterbrochen.
Rilanja versuchte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.


Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Talery, Zasuna und Rilanja
 
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