Fußball Thread - WM, EM, CL etc.

Eigentlich unfassbar was inzwischen für ein Spektakel aus der Vorbereitung gemacht wird.
Da werden schon irgendwelche Testspiele zur Primetime im ZDF übertragen.
Aus diesen Testspielen dann irgendwelche Prognosen für die Saison abzuleiten, das ist fast albern.

Womit die Medien allerdings recht haben ist, dass der FC Bayern zu wenig Spieler hat.
2-3 Spieler werden sie schon noch brauchen, vor allem für die offensiven Außen und vielleicht einen Sechser. Das müssen keine Riesentransfers wie Sane sein, da reichen auch gute Kaderfüller. Dann wären sie für mich wieder deutlicher Favorit auf den Bundesligatitel.
Ich rechne mit einer Verpflichtung von Timo Werner noch in diesem Transferfenster.


Der VfB hat einen ganz ordentlichen Saisonstart hingelegt. Spielerisch sieht das schon ganz gut aus, auch wenn mir die teilweise extrem offensive Taktik etwas Sorgen bereitet. Welchen Mehrwert die offensiven Innenverteidiger haben, das ist mir noch nicht wirklich klar.
 
Der VfB hat einen ganz ordentlichen Saisonstart hingelegt. Spielerisch sieht das schon ganz gut aus, auch wenn mir die teilweise extrem offensive Taktik etwas Sorgen bereitet. Welchen Mehrwert die offensiven Innenverteidiger haben, das ist mir noch nicht wirklich klar.

Das Spiel gestern erinnerte mich ein wenig an die "Ära" Zorniger. Schön nach vorne kombiniert, verdient geführt und dann in der Schlussphase noch den Ausgleich kassiert. Sorry, aber wenn man in der 78. Minute 2:0 in Heidenheim führt, dann muss man den Laden dicht machen, und das Ding über die Zeit bringen. Derart das Zentrum zu entblößen, und noch 2 Kisten kassieren, kann ich nicht nachvollziehen.

C.
 
Da werden schon irgendwelche Testspiele zur Primetime im ZDF übertragen.

Lese immer wieder, wie Leute ihre Meinung in diesem Fall als Fakt durchs Internet jagen. Der DFL-Supercup ist ein offizieller Titel. Das ist kein Telekom-Cup, kein Audi-Cup, kein International Champions Cup. Dieser Titel kommt auf den Briefkopf der offiziellen Vereinserfolge und ist im Ausland auch als echter (wenn auch kleiner Titel) anerkannt. Warum das in Deutschland immer noch nicht funktioniert? Ich weiß es nicht.* Dass man am Saisonanfang noch keine eingespielte Mannschaft hat und dieses Duell wenig Aussagekraft für das nächste Frühjahr hat, ist doch völlig klar. Aber wieso müssen so viele Leute ihre Haltung zu diesem Pflichtspiel (!) immer in einer Art herausgeben, als ob die anderen (welche es als solches Pflichtspiel wahrnehmen) lügen würden oder sich irgendwas zurechtbiegen. Ich greife Dich hier gerade nicht an und ich bin auch der Meinung, dass Du eine Menge von Fußball verstehst, aber dieses jährliche Supercup-Gejammer regt mich einfach auf.

* Meine persönliche Theorie hierzu in vielerlei Fällen: kognitive Dissonanz („Wenn der Verein gewinnt, dem ich die Daumen drücke, ist es ein echter Titel - wenn der andere gewinnt, war es nur ein Testspiel“) beziehungsweise die Missgunst gegenüber Bayern München, die qua ihrer nationalen Dominanz desöfteren mal den Supercup gewinnen und damit zum Unmut aller Bayern-Gegner noch mehr Pokale sammeln.
 
Lese immer wieder, wie Leute ihre Meinung in diesem Fall als Fakt durchs Internet jagen. Der DFL-Supercup ist ein offizieller Titel. Das ist kein Telekom-Cup, kein Audi-Cup,
Wobei man fairerweise anmerken sollte, dass @DashRendar nicht explizit vom Supercup, sondern von Testspielen, also Mehrzahl, sprach. Und der Audicup wurde durchaus in der Primetime auf dem ZDF übertragen.

Unabhängig davon kann ich das oftmals passierende Kleinreden des Supercups aber auch nicht nachvollziehen. Alleine die Qualifikationsvoraussetzungen sprechen für die Wertigkeit des Wettbewerbs. Zudem empfinde ich den Cup regelmäßig als schöne Einstimmung auf die neue Saison. Deine persönliche Theorie deckt sich mit meiner Wahrnehmung zu diesem Thema jedoch durchaus.

Zum Spiel an sich: Ich muss zugeben, dass mich das Ergebnis auch aus Bayernsicht gefreut hat. Ich hoffe, dass das der notwendige Schuss vor den Bug war, der jetzt dafür sorgt, dass man auf dem Transfermarkt endlich mal in die Gänge kommt. Da hat man zwei Saisons Zeit, sich auf die Nachfolge von Robben und Ribery vorzubereiten und dann schiebt man nicht nur alles auf die letzte Transferperiode, sondern lässt sich in dieser auch noch von Chelsea und City am Nasenring durch die Manege ziehen. Von wegen "Wenn Sie wüssten, wen wir alles schon sicher haben für die neue Saison…"
 
Lese immer wieder, wie Leute ihre Meinung in diesem Fall als Fakt durchs Internet jagen. Der DFL-Supercup ist ein offizieller Titel. Das ist kein Telekom-Cup, kein Audi-Cup, kein International Champions Cup. Dieser Titel kommt auf den Briefkopf der offiziellen Vereinserfolge und ist im Ausland auch als echter (wenn auch kleiner Titel) anerkannt. Warum das in Deutschland immer noch nicht funktioniert? Ich weiß es nicht.* Dass man am Saisonanfang noch keine eingespielte Mannschaft hat und dieses Duell wenig Aussagekraft für das nächste Frühjahr hat, ist doch völlig klar. Aber wieso müssen so viele Leute ihre Haltung zu diesem Pflichtspiel (!) immer in einer Art herausgeben, als ob die anderen (welche es als solches Pflichtspiel wahrnehmen) lügen würden oder sich irgendwas zurechtbiegen. Ich greife Dich hier gerade nicht an und ich bin auch der Meinung, dass Du eine Menge von Fußball verstehst, aber dieses jährliche Supercup-Gejammer regt mich einfach auf.

Das wollte ich nicht als Fakt darstellen, sondern es war nur als abwertende persönliche Meinung über diesen Wettbewerb gedacht. War vom Stil her aber nicht die Art wie wir sonst im PSW diskutieren, sondern eher Stammtisch. Ich bemühe mich, das in Zukunft zu vermeiden.

Ich gebe zu, dass ich den Supercup da bei den Testspielen miteingeschlossen habe (vor allem im nächsten Satz), aber mein Unverständnis war hauptsächlich auf die Übertragung des AudiCup bezogen. Das waren wahrscheinlich an die 10 Stunden Sendezeit im ZDF.
War etwas drastisch formuliert, aber für mich ist der Supercup sowas wie die Preseason Spiele in den nordamerikanischen Profiligen. Ganz nett, weil man nach der Sommerpause auf die neue Saison hinfiebert, aber das Ergebnis ist bei den meisten Fans bald vergessen.

* Meine persönliche Theorie hierzu in vielerlei Fällen: kognitive Dissonanz („Wenn der Verein gewinnt, dem ich die Daumen drücke, ist es ein echter Titel - wenn der andere gewinnt, war es nur ein Testspiel“) beziehungsweise die Missgunst gegenüber Bayern München, die qua ihrer nationalen Dominanz desöfteren mal den Supercup gewinnen und damit zum Unmut aller Bayern-Gegner noch mehr Pokale sammeln.

Zumindest das kann ich bei mir ausschließen.
Ich musste tatsächlich googeln, wie der VfB 2007 beim Supercup abgeschnitten hat.
Ergebnis: Damals gab es den gar nicht, sondern den Ligapokal.

Das Spiel gestern erinnerte mich ein wenig an die "Ära" Zorniger. Schön nach vorne kombiniert, verdient geführt und dann in der Schlussphase noch den Ausgleich kassiert. Sorry, aber wenn man in der 78. Minute 2:0 in Heidenheim führt, dann muss man den Laden dicht machen, und das Ding über die Zeit bringen. Derart das Zentrum zu entblößen, und noch 2 Kisten kassieren, kann ich nicht nachvollziehen.

Den Vergleich zu Zorniger hat man von Pessimisten in der Vorbereitung schon oft gehört.
Ich hoffe, dass Tim Walter einen Plan B hat...
 
Dass Bayern in einer Krise steckt, würde ich sofort unterschreiben. Die Kaderplanung ist doch eher suboptimal verlaufen, Sanches beschwert sich öffentlich, dass er lieber heute als morgen wechseln möchte, und Kimmich kritisiert bereits nach dem ersten Spieltag öffentlich den Trainer. Das streckenweise pomadige Auftreten gegen Hertha ließ zudem den Schluss zu, dass da keine wirkliche Mannschaft auf dem Platz stand. Das riecht alles sehr nach einem Rückfall in FC Hollywood-Zeiten, und ich wage mal die Prognose, dass Kovac diese Saison nicht als Trainer des FCB beenden wird.

C.
 
Dass Bayern in einer Krise steckt, würde ich sofort unterschreiben. Die Kaderplanung ist doch eher suboptimal verlaufen, Sanches beschwert sich öffentlich, dass er lieber heute als morgen wechseln möchte, und Kimmich kritisiert bereits nach dem ersten Spieltag öffentlich den Trainer. Das streckenweise pomadige Auftreten gegen Hertha ließ zudem den Schluss zu, dass da keine wirkliche Mannschaft auf dem Platz stand. Das riecht alles sehr nach einem Rückfall in FC Hollywood-Zeiten, und ich wage mal die Prognose, dass Kovac diese Saison nicht als Trainer des FCB beenden wird.

Solange mindestens der Meistertitel herausspringt und man sich im DFB-Pokal nicht komplett blamiert, ist das immer noch zu wenig Krise. Trotzdem ist vor allem die Außendarstellung des Vereins m.E. aktuell sehr bedenklich, und das liegt ganz wesentlich eben nicht nur an den Medien, sondern an eben solchen Gebaren ...aber das lebt die Vereinsführung ja auch vor.
 
Bayern sehe ich schon seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast. National sind sie immernoch Meisterschaftsfavorit, aber international werden sie gerade abgehängt.
Die Hauptschuld trifft daran meiner Meinung nach die sportliche Führung.
Sowas unprofessionelles hab ich bei einem Topverein lange nicht mehr gesehen.
Uli Hoeneß hat zweifellos große Verdienste, aber seine Rückkehr nach der Gefängnisstrafe hätte er sich besser gespart.

Die Kaderplanung erscheint auch nur Flickschusterei bis zum nächsten Sommer.
Da leiht man sich für wahrscheinlich an die 50 Millionen Euro Perisic und Coutinho und verschiebt den Umbruch in der Offensive wieder um ein Jahr.
Umso peinlicher wirkt im Nachhinein die Protzerei von Hoeneß über schon sichere Neuzugänge.
 
Zu Beginn der aktuellen Bundesliga-Saison geht mir wieder mal eine Frage nicht aus dem Kopf: Bin ich eigentlich der Einzige der sich noch nicht an „Rasenball“ Leipzig gewöhnt hat?

Ich habe den starken Eindruck, dass das Konstrukt sich in den Sportmedien mittlerweile völlig etabliert hat. Man stellt die hervorragende Arbeit heraus (die ich den Beteiligten an dieser Stelle nicht absprechen will), belächelt Fan-Proteste anderer Vereine und blendet völlig aus, dass der „Verein“ auf einem völlig anderen Weg zu Bundesliga-Ehren gekommen ist, wie die anderen Mitbewerber. Der Aufschrei, den es vor einigen Jahren gab, scheint völlig verstummt. Man tut so als sei das völlig normal was da in Leipzig passiert. Und genau damit habe ich Probleme, da ich es eben nicht normal finde.

Zur Erinnerung: Hier wurde ein Club von einem milliardenschweren Unternehmen mit (zugegebenermaßen) viel Know-How und noch mehr Knete in die Pampa gesetzt, und auf Teufel komm raus, knapp an allen DFB-Statuten vorbei, in die Bundesliga gepflanzt. Es handelt sich hier nicht um einen Verein, der das Glück hatte einen saureichen Mäzen oder einen dicken Autokonzern in der Nachbarschaft zu haben, sondern um eine Firma, die mit Absicht dorthin gesetzt wurde. Und dann wurde mit Logo, Trikotfarben und dem Alibi-Namen jeglicher Anstand der Bundesliga-Tradition mit Füßen getreten.

Red Bull hatte Glück, dass es in Deutschland dieses weißes Fleckchen Fußball-Diaspora im Osten gab, mit einem leerstehenden, vom Steuerzahler bezahlten Stadion und zwei Hooligan-verseuchten Vereinen, die im Leben nichts gebacken kriegen. Da konnte man sich in das gemachte Nest setzen, wie der fette Erpel ins Spatzenhaus.

Von der Red Bull GmbH selber brauche ich gar nicht anzufangen: In einer besseren Welt dürfte es diese Firma eigentlich gar nicht geben. Ein ekliges Produkt, was ziemlich schädlich für die Gesundheit ist, sowie ein unsägliches Geschäftsgebahren, was jeder Beschreibung spottet. Im Sport-Sponsoring bewegt man sich absichtlich weg vom Breitensport. Wo Red Bull auftaucht, wird es lebensverachtend. Das Ganze wird dadurch komplettiert, dass sich RB-Boss Mateschitz immer mehr als Rechtsausleger herausstellt, mit Engagement bei seltsamen, rechtspopulistischen Projekten https://de.wikipedia.org/wiki/Addendum_(Medienprojekt), ebenso wie manche seiner Schützlinge. Es ist beängstigend, wie Red Bull mit Hilfe seiner Medienmacht inkl. Servus-TV nach der Deutungshoheit greift und dabei rechten Spinnern und Ideen Raum gibt. Und diese unsägliche Firma hat also einen Club in die Bundesliga gerülpst. Es tut mir leid für die fußballbgeisterten Leipziger, aber man muss wissen, welcher schlimmen Firma man da zujubelt.

Nein, ich werde und will mich da nicht daran gewöhnen. Wenn es nach mir ginge, könnte dieser Club schon heute wieder aus der Bundesliga verschwinden.

youtu.be/Blfv-H_jkfE
youtu.be/5I2mrD-PEFE
youtu.be/gBc1z60rnBE
youtu.be/qsf_hmBV5FQ
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube die Abneigung gegen Leipzig in der aktiven Fanszene ist noch sehr groß.
Da gibt es nach meinem Eindruck in den Stadien auch noch häufig Spruchbänder oder ganze Choreografien, die diese Abneigung zeigen.
Leider bekommt man im Fernsehen davon nicht viel zu sehen, meistens maximal am Rand oder zufällig im Hintergrund.
Diskutiert wird darüber nur noch, wenn die Fans sich im Ton vergreifen.
Ob das einfach nur Desinteresse der Medien ist oder ob da irgendeine Vorgabe der DFL dahintersteckt, keine Ahnung.

btw: Der Präsident von Union Berlin hat nach dem Aufstieg in einem Interview gesagt, dass ihm der Gegner im ersten Heimspiel egal wäre, hauptsache nicht Leipzig...
 
Die Kaderplanung erscheint auch nur Flickschusterei bis zum nächsten Sommer.
Da leiht man sich für wahrscheinlich an die 50 Millionen Euro Perisic und Coutinho und verschiebt den Umbruch in der Offensive wieder um ein Jahr.
Umso peinlicher wirkt im Nachhinein die Protzerei von Hoeneß über schon sichere Neuzugänge.

Umso erstaunlicher finde ich es derzeit, dass der Münchener Kader nach der späten Transfer-Offensive so ausgeglichen wie lange nicht mehr daherkommt. Die haben jetzt nach wie viel Jahren mal wieder gezielt benötigte Spielertypen verpflichtet? Wenn jetzt nach dem Abgang von Renato Sanches auch noch Marc Roca (40 Mio./Espanyol) da aufschlägt, ist das Mittelfeld so strukturiert wie seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr. Thiago/Roca für die Sechs, Coutinho/Cuisance für die Zehn und Tolisso/Goretzka für die Acht. Da steckt schon ein Konzept hinter. Die Außenverteidigung ist etwas dünn, da hinter der Leistungsfähigkeit der Backups (Davies, Pavard) für mich ein Fragezeichen steht. Auch die Flügel (Coman, Gnabry, Perišić) sind nach der weggebrochenen Möglichkeit auf Sané etwas dünn gehalten. Insgesamt aber dürfte dieser Kader zumindest für diese Saison 2019/20 gefährlich gut aufgestellt sein. Wen ein Uli Hoeneß dann für den nächsten Sommer „so alles sicher hat“, steht dann auf einem ganz anderen Blatt. „Safe“ oder „Pflicht“ ist eine BVB-Meisterschaft nach den jüngsten Transfers beim FCB daher für mich überhaupt nicht; von manchen Fans wird ja schon in solch eine Richtung argumentiert. Dass es spannend wird und Dortmund (ebenso) alles kurz und klein schießen dürfte, ist allerdings auch klar. Die neue Saison könnte demnach ähnlich aufregend werden wie die letzte, qualitativ aber hochwertiger erscheinen.
 
„Safe“ oder „Pflicht“ ist eine BVB-Meisterschaft nach den jüngsten Transfers beim FCB daher für mich überhaupt nicht; von manchen Fans wird ja schon in solch eine Richtung argumentiert. Dass es spannend wird und Dortmund (ebenso) alles kurz und klein schießen dürfte, ist allerdings auch klar.

Beim BVB fürchte ich wieder die fehlende Konstanz. Solange man Spiele wie gestern dreht und am Ende seine drei Buden macht, ist noch alles gut, ABER: Wenn ich mir die schlechten Spiele des FCB und die eher mauen des BVB anschaue, dann ist bei Letzteren m.E. die Schwäche deutlich bemerkbarer. Die Bayern legen eigentlich immer eine hohe Dominanz an den Tag, zumindest innerhalb der Bundesliga.
 
Umso erstaunlicher finde ich es derzeit, dass der Münchener Kader nach der späten Transfer-Offensive so ausgeglichen wie lange nicht mehr daherkommt. Die haben jetzt nach wie viel Jahren mal wieder gezielt benötigte Spielertypen verpflichtet? Wenn jetzt nach dem Abgang von Renato Sanches auch noch Marc Roca (40 Mio./Espanyol) da aufschlägt, ist das Mittelfeld so strukturiert wie seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr. Thiago/Roca für die Sechs, Coutinho/Cuisance für die Zehn und Tolisso/Goretzka für die Acht. Da steckt schon ein Konzept hinter. Die Außenverteidigung ist etwas dünn, da hinter der Leistungsfähigkeit der Backups (Davies, Pavard) für mich ein Fragezeichen steht. Auch die Flügel (Coman, Gnabry, Perišić) sind nach der weggebrochenen Möglichkeit auf Sané etwas dünn gehalten. Insgesamt aber dürfte dieser Kader zumindest für diese Saison 2019/20 gefährlich gut aufgestellt sein. Wen ein Uli Hoeneß dann für den nächsten Sommer „so alles sicher hat“, steht dann auf einem ganz anderen Blatt. „Safe“ oder „Pflicht“ ist eine BVB-Meisterschaft nach den jüngsten Transfers beim FCB daher für mich überhaupt nicht; von manchen Fans wird ja schon in solch eine Richtung argumentiert. Dass es spannend wird und Dortmund (ebenso) alles kurz und klein schießen dürfte, ist allerdings auch klar. Die neue Saison könnte demnach ähnlich aufregend werden wie die letzte, qualitativ aber hochwertiger erscheinen.

Ich seh den Kader als arg dünn an.
Ich zähle da 16 Feldspieler, die sich schon auf gehobenem Bundesliganiveau bewiesen haben.
Da sind dann noch einige dabei, die ziemlich verletzungsanfällig sind.
Da kann bei ein bisschen Verletzungspech die Bank ähnlich wie im Supercup aussehen.

Meisterschaftsfavorit sind sie immernoch, aber die Chancen für Dortmund sehe ich so gut wie seit Jahren nicht mehr.
Aber bei den Leuten die dem BVB die Favoritenrolle geben, ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.


Die CL wurde gestern ausgelost. Bayern streitet sich wohl mit Tottenham um den Gruppensieg, ich sehe die Bayern da leicht favorisiert.
Dortmund hat endlich mal Barcelona und nicht Real Madrid erwischt. Platz 2 sollte machbar sein, auch wenn Inter sicher kein Traumlos ist.
Leverkusen hat es ganz schlecht getroffen, mehr als Platz 3 wäre eine große Überraschung.
Leipzig hat, zumindest für eine Mannschaft aus Topf 4, eine sehr einfache Gruppe. Ich sehe Leipzig, Benfica und Lyon etwa auf Augenhöhe und Zenit ein bisschen schwächer.
 
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