Hmmm. Weiß nicht. Wir sehen Numenor zum ersten Mal (, sogar die Umrisse auf der Karte. Dachte so genau dürfen sie das Silmarillion nicht zitieren, die Insel war doch in keiner HdR Karte oder?)
Das Design ist irgendwo zwischen Griechisch und Byzantinisch, nur dass überall Argonath-mäßige Statuen stehen. Das ergibt zwar irgendwie Sinn, aber irgendwie lässt es mich seltsam kalt. Elendil und Isildur bekommen Familienprobleme und Galadriels Schiffbruchbekanntschaft entpuppt sich als verhinderter, zweifelnder König, also Aragorn 2.0. Der einzige Plotpunkt hier ist, dass Galadriel herausfindet, dass Sauron seine Kräfte in Mordor bündeln will. Auch das nur eine spannende Enthüllung, wenn man HdR nicht gesehen hat und dann wüsste man ja auch von Mordor nichts, also eigentlich gar keine Enthüllung.
Die Hobbits tun nichts, außer kurz den Fremden kennenzulernen, was an den Umständen allerdings erstmal gar nichts ändert.
Die elbische Wache wurde von Orks gefangen, die nicht unterirdisch graben, sondern oberirdisch, aber unter Sonnensegeln, wobei die menschlichen Sklaven in der Sonne stehen können und müssen. Das wirkt leider eher wie eine Entscheidung beim Setdesign zu sparen und den Gefangenen irgendwas in dieser Folge zu tun zu geben. Die Orks sehen dabei aus wie eine Mischung aus Beduinen und Ureinwohnern mit Totenschädeldeko. Plottechnisch bewegen wir uns hier genauso langsam wie der Grabtrupp, der vom Baum aufgehalten wird. Wenn alle Südlande durch solche Grabarbeiten eingenommen werden sollen, wird das aber ein langsamer Eroberungszug.
Ich weiß ja nicht. Nach zwei Expositionsfolgen hätte man jetzt Fahrt aufnehmen können. (Im Vergleich der Laufzeit wären wir beim HdR hier nach 3h schon am Amon Hen.) Leider ist auch Folge 3 mehr Exposition als Handlung. Das Meiste sieht super aus. Nur das Geschehen ist nicht super, weil fast nichts passiert. Am Ende der Folge sind alle Charaktere noch genau da, wo sie am Anfang waren. Schade.