Andor Andor Season 2 Chapter 4

Wie hat Euch das Chapter gefallen (1 bis 10 Punkte)


  • Umfrageteilnehmer
    11

Darth Mornabin

Botschafter
Erstausstrahlung: 30. April 2025

Titel: "Waren sie schon einmal in Ghorman?"
Länge: 56 min brutto/ 49 min netto
Regisseur: Ariel Kleinman
Drehbuch: Beau Willimon
 
Zuletzt bearbeitet:
Ersteindruck
Das wird schwer in Pro & Contra aufzusplitten. Weil ich halt einfach so gut wie keine Contras habe …

Positiv:
- Grossartig wie man den Zeitsprung geschafft hat, die Figuren zwar weiter sind … aber dennoch keine allzu grosse, neue Ausgangslage vorhanden ist. Die grösste Änderung im Vergleich zur Folge davor war Syrils neue Rolle. Und die hervorragend überlegt.

- Ghorman gefällt mir immer mehr. Die Piazza erinnerte mich an meinen Besuch beim Locarno Filmfestival letztes Jahr. Stellt sich heraus, man hat sich optisch für Ghorman an Nord-Italien orientiert. Also vom Vibe her, waren sie für mich jedenfalls nah genug dran. Dann noch die Sprache … Der Kontrast zwischen dem Propaganda-Film aus Folge 1 und jetzt der Kontrast zu dem, wie es tatsächlich dort aussieht. Wahnsinn!

- Ich finde es toll, wie die Serie sich Zeit nimmt, nebst der grossen Stories eben auch diese Figuren in ihrem Alltag zu zeigen wie eben gerade Bix. Während mich Padmé mit Zuhause rumhocken in ROTS einfach nur gelangweilt hat … hat mich Bix PTSD-Trip ja richtig an den Bildschirm (Gut, gilt für fast alles an den Folgen) gefesselt.

- Syril & Dedras Fake-Trennung, wie das glaubwürdig aufgezogen wird und wie das Motiv dafür nahtlos eine konsequente Weiterüberlegung von den ersten Folgen ist … brilliant.

- Luthen mal ahnungslos zu sehen im Bezug auf Ghorman und wie er damit umgeht … Hatten wir auch noch nicht.

- Ok, mit D‘Qar aus TFA hätte ich nicht gerechnet. Und so den temperamentvollen Wilmon mit Saw Gerreras Partisanen zusammenzubringen … Das passt ja mal super zusammen!


Negativ:
Leichter Nitpick: Bei Fenster-Austellungen von innen beleuchtet oder so Abwasserkanal-Eingängen … Auch wenn das alles optisch hochwertig bis zum geht nicht mehr aussieht: Ich hatte wiederholt den Eindruck, dass man einfach diverse Aspekte des Ferrix-Sets aus Staffel 1 für Coruscant und Ghorman repurposed hat.

Klarer Fall für (mit Potenzial für 10) …

9 von 10 Punkten!
 
Deutlich besser als die ersten drei Folgen. Es kommt Atmosphäre auf. Mir wird langsam klar, welche Charaktere mich langweilen und in welchen ich Potential sehe. Solide 6/10 Punkte.
 
Ich konnte gestern leider nur diese Episode sehen, aber das ist schon viel besser, als das, was der erste Arc geboten hat (womit der leider relativ betrachtet bei mir nochmals etwas verliert).

Die Entwicklung auf Ghorman wird gut beleuchtet und auch wie man mit wenigen Szenen den zunehmenden Niedergang des Senats zeichnet, fand ich toll. Mit dem Abstecher zu Gerrera bekommt man zudem einen interssanten Teaser, der sich nicht anfühlt, als wäre er nutzlos. Bei Bix' schlechtem Gewissen kommt es darauf an, was da noch kommt, aber es ist ein interessanter Aspekt, der gut in DIESE Serie passt und aus dem man noch etwas machen kann.

Zwei Kritikpunkte (eigentlich einer, der andere könnte sich noch erledigen):

1. Ich hätte es geschickter gefunden, wenn Luthen zwar herausgefunden hätte, dass hinter Ghorman ein viel größeres Geheimnis steckt, aber eben nicht, dass Meero die Strippenzieherin ist. Denn so ist es unlogisch, dass er ausgerechnet Andor ins Visier jener Person schickt, die Andor (und damit auch Luthen selbst) so nahe gekommen ist wie kein anderer. Das ist - wie schon das "Versteck" von Andors Gruppe auf dem Weizenplaneten - sehr schlampig und passt mMn nicht zur Figur Luthen. Sein Netzwerk sollte größer sein, zumal es ja eher eine Aufklärungsmission sein soll und nichts, wo man einen eher "robusten" Agenten benötigt.

2. Ich bin mir nicht sicher, ob die Aufteilung der Arcs in Jahre so gut funktioniert, wie ich das ursprünglich dachte. Durch den Abstand passiert vieles (auch emotionale Dinge) eher offscreen und man bekommt das Gefühl, dass man sich darum "herumdrückt", dies zu zeigen. Brassos Ende wird durch die fehlende Reaktion und dadurch, dass für die Personen schon ein Jahr vergangen ist, zum reinen Redshirt-Schicksal (und die ganze Storyline in den ersten drei Episoden, die ich schon nicht überzeugend fand, wird nochmals abgewertet). Auch Andors Heist wird weitgehend uninteressant (anders etwa als der Raub auf Aldahni (?) in Staffel 1, der eben nicht nur eine Mission war, sondern ein wichtiger Wendepunkt). Auch diese Storyline aus Folge 1-3 wird damit nochmals überflüssiger.
Der Mord an Tae wird am Ende von Folge 3 nur angedeutet, aber auch hier hätte man doch gerne die Reaktionen gesehen.
ABER: vielleicht werden die Elemente, die ich gerade genannt habe, nochmals aufgegriffen und die Kritik löst sich in Luft auf ODER in den künftigen Folgen werden die Jahre besser verzahnt und das ist evtl. nur die Folge eines nicht übermäßig gut ausgearbeitetn ersten Arcs.

Vermutlich kann ich heute Abend den Rest nachholen und freue ich mich drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Syril bin ich total reingefallen, vor allem wegen des Zeitsprungs.
Seine nervige Mutter wird Mittel zum Zweck. Genial.

Der Zeitsprung funktioniert für mich auch richtig gut, das Geschehene ist in jeder Folge schön in den Dialogen verpackt. Lässt einen noch aufmerksamer zuhören, weil man nichts verpassen will.

Ghorman ist ungewohnt anders. Ich mag die entstehende Untergrundbewegung.
Saw und seine Mannschaft sind für mich seit Rogue One sowieso immer ein Highlight.
Das ISB enttäuscht mich auch nie.

9/10
 
Zurück
Oben