Projekt Star Wars

dass gerade das starke Israel keine Zugeständnisse machen könne, nichts abgewinnen.
Wie gesagt, erwarte oder wünsche ich mir nicht, dass Israel sich einfach komplett den Forderungen der Extremisten unterwirft und sich vernichten lässt. Israel kann aber den Bau von Siedlungen im Westjordanland stoppen. Dadurch würde Israel sicher nicht vernichtet. Außerdem kann Israel die Anerkennung des Staates Palästina anbieten,

unter der Bedingung, dass dessen Verfassung kein Wort über die Vernichtung Israels enthält bzw. sich konkret dagegen ausspricht. Die PLO hat Israel ja bereits anerkannt und hat Passagen ihrer Charta, welche die Zerstörung des Landes fordern, bereits als nichtig erklärt. Es wurde aber kein neuer Text aufgesetzt, eben mit der Begründung, dass die Charta durch eine Verfassung des Staates Palästina ersetzt wird.

Ich denke, das palästinensische Volk will das, was auch das jüdische Volk wollte und bekommen hat: einen eigenen Staat, in dem die Menschen ihr Leben leben können. Wenn sie das hätten, dürfte auch die Befürwortung radikaler Kräfte deutlich nachlassen, da diese dann keine signifikante Verbesserung mehr anzubieten hätten.

(Entschuldigt den langen Text aber ich wollte mich möglichst deutlich ausdrücken und mich darum nicht auf einige Sätze beschränken.)

Ist entschuldigt. Ich habe dem auch nichts hinzuzufügen, außer dass ich immer noch nicht verstehe, wie man Hass und Vernichtung einer friedvollen Koexistenz vorziehen kann.

@Sir Ben Kenobi II Dir ist bewusst, dass Israel schon heute Wasser nach Palästina liefert? Israel MACHT schon Zugeständnisse. (Und ich warte bis heute auf das Nennen eines anderen Lands, das Wasser an jemanden gibt, der Raketen auf es schiesst). Es gibt übrigens einen eigenen Staat Palästina (nur nicht von allen anerkannt). Sind Juden in Palästina erwünscht? Leben Moslems in Israel?

Aber letztlich ist eine typische Diskussion. Bei "Solidarität mit dem palästinensischen Volk" sind die Leute gerne dabei, "Solidarität mit dem israelitischen Volk" gibt es nicht mal als Tag. Allein das reicht doch schon um klar zu machen, dass die Gratwanderung, wie sie jemand nannte, eben nicht funktioniert.

Es gibt den Tag der jüdischen Kultur, der dem Schutz und Erhalt dieser Kultur dienen soll; er findet jährlich an einem wechselnden Datum statt.

Israel != Judentum

Ah okay, ich verstehe deinen Einwand und erkenne meine Ungenauigkeit. Habe leider Nationalität und Religion in einen Topf geworfen. Mein Fehler.

@riepichiep Dass Israel die vereinbarten Wasserverkäufe an Palästina nicht einstellt, wenn es von der Hamas beschossen wird, ist ja eine tolle Sache aber wir reden hier darüber, wie der Konflikt beigelegt werden könnte und dazu tragen Wasserlieferungen nicht bei. Das zugrunde liegende Problem ist nicht Wasser, sondern Land. Die Palästinenser wollen einen eigenen Staat und die Bemerkung, dass sie den ja haben,

er halt nur nicht anerkannt wird, finde ich etwas zynisch, denn wer einen Staat will, will natürlich auch dessen Anerkennung und ein zusammenhängendes Territorium, das nicht zur Hälfte von einem anderen Staat besetzt und mit Siedlungen bebaut wird.

Und noch was anderes: Ich habe zunehmend das Gefühl, du gehst davon aus, dass ich mich hier gegen Israel stellen würde. Ich habe im ersten Teil meines letzten Kommentars klar gesagt, dass Israel den von mir kritisierten Weg der Unnachgiebigkeit nicht geht, sondern Kompromisse sucht. Trotzdem antwortest du mir mit "Israel MACHT Zugeständnisse!", so als ob ich das verneint hätte. Ich habe auch keine Einteilung

in Gut und Böse vorgenommen, trotzdem schließt du mit dem Fazit, eine Gratwanderung würde nicht funktionieren und unterstellst indirekt eine Bevorzugung der Palästinenser.
Bist du selbst eigentlich an so einer Gratwanderung interessiert - also an einer fairen, unvoreingenommenen Herangehensweise ohne in ein Extrem zu verfallen? Denn ich finde, dass du dazu hier bisher nicht viel beigetragen hast.

Am Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk hast du kein Wort des Mitgefühls für dieses Volk (palästinensisches Volk != Hamas) übrig, sondern versuchst stattdessen, von ihm abzulenken und die Aufmerksamkeit auf Israel zu richten. Du kannst das ganze Jahr lang über das Leid Israels reden aber wenigstens an diesem einen Tag sollte es doch möglich sein zudem auch mal das Leid der Anderen anzuerkennen.

Aber nein: dich interessiert an diesem Tag nur, dass die Israelis gefälligst auch so einen Tag haben sollen. Auch die Sicht, dass der Konflikt nur beigelegt werden kann, wenn beide Seiten aufhören, passt dir nicht, sondern du willst, dass nur Palästina etwas ändern muss und behauptest, dass Israel gar nicht aufhören könne, weil es dann zerstört würde - was, wie oben erläutert, offensichtlich nicht der Fall ist.

Das klingt für mich nicht nach einer unvoreingenommenen Auseinandersetzung mit der Sache.
Ich kann mir ja gut vorstellen, dass du bei dem Thema oft mit Menschen zu tun hast, die kompromisslos auf der Seite Palästinas stehen oder sogar richtig israel- oder judenfeindlich sind. Und ich kann auch durchaus nachvollziehen, dass man da das Bedürfnis bekommt, als Gegengewicht zu fungieren, indem man sich kompromisslos

auf die Seite der Israelis stellt. Aber wenn man sich an diese Situation so sehr gewöhnt, dass man dann mit jedem, der sich nicht komplett auf die Seite Israels stellt, so redet als sei er gegen Israel, dann stößt man den falschen vor den Kopf. Zudem lässt man somit im Endeffekt nur zwei Möglichkeiten zu: für uns oder gegen uns.

Diese Haltung ist Wasser auf die Mühlen derer, die wirklich extrem denken. Und das wollen wir denen ja wohl beide nicht gönnen.

@Sir Ben Kenobi II Machst du nun einen auf Trump mit 'blame on both sides'? Ach, spar dir die Antwort. Ich werde eh nicht mehr reagieren