Bastion

[Bastion | Sith Tempel | Janus Domizil|Eowyns Gemächer || Niphira, Eowyn]


Es war schwierig. Die Sith waren wirklich nicht perfekt. Langsam aber sicher brachten die Worte der Jedi ihr Gegenüber nach zu denken. Marlis hatte niemandem etwas getan. Sie wollte nicht hier sein? Wer wusste das schon? Aber dennoch…

“Marlis… Wenn es stimmt was Ihr sagt plant sie ohne hin mich zu hintergehen. Wieso wiegt Ihr mich dann nicht in Sicherheit damit es mich überrascht? Ihr selbst seid auf Eure Blickwinkel so versteift, dass Ihr euch genauso verhaltet, wie es Eure Vorwürfe mich und alle Sith beschuldigt. Am Ende… Egal ob Ihr wollt oder nicht… Seid auch Ihr jenen ähnlicher, die ihr verabscheut als es Euch lieb sein dürfte. Lediglich die Seite auf der Ihr steht und Details in den Ansichten unterscheiden uns...”

Diese Parallelen… Sie waren erschreckend. Ihre eigene Mutter hatte ihre Familie verraten. Aber die Jedi wollte etwas besseres sein? Ihre Mutter? Konnte überhaupt aus einer Dienerin der dunklen Seite, konnte aus Darth Makhaira überhaupt jemals wieder Niphira Minora werden? Unmöglich. Dafür lehnte sie selbst den Gedanken zu sehr ab. Viel zu sehr mochte Darth Makhaira ihr leben, während bis zum Ende der Existenz von Niphira Minora deren Leben nur von Leid und Verlust geprägt war. Von Ablehnung. Klar. Es gab wenige Ausnahmen, die sie akzeptiert hatten. Doch viele davon waren gestorben. Wegen ihr. Weil sie zu schwach war. Weil sie Verraten worden waren. Die Jedi hatten nicht nur Niphira Minora verraten. Sie hatten an jenem Tag in Form von ihrer Mutter Cathar verraten. Erst die Worte der Jedi zogen die Aufmerksamkeit wieder in das hier und jetzt. Wenigstens realisierte diese Frau, dass auch Sith die Wahrheit erkennen konnten. Ein Fortschritt. Immerhin. Die Art zu leben? Macht? Ja, das stimmte leider. Die Lehren, zumindest den Teil welchen die Sith von den Jedi hat erfahren dürfen, waren weniger prädestiniert für Wesen die nach Macht strebten. Langsam nickte die Sith daher und schloss kurz die Augen.

“Deswegen… Versuche ich irgendwie an die Eure Lehren zu kommen. Ich… mein Meister… Wir beide versuchen diesen Orden zu verbessern. Wir versuchen was zu verändern. Wenn die Sith nicht langsam anfangen diese internen Machtkämpfe zu überwinden… Dann verschwinden wir irgendwann wieder ohne dass die Jedi etwas getan haben. Alles nur wegen diesen Gedanken. Über Leichen gehen. Was denkt Ihr warum ich Marlis entgegen der intentionen ihres Kerkermeisters nicht hinrichtete sondern bei mir aufnahm?”


Aber ja. Viele, nein, fast alles Sith gingen über Leichen um ihre Ziele zu erreichen. Ein Weg, welcher irgendwann die Sith möglicherweise in ihr Ende führen könnte. Die Jedi schien davon überzeugt, dass die Jedi automatisch verabscheut wurden. Stimmte das? Nicht für sie. Daher überlegte die Sith kurz ehe sie weiter sprach.

“Es wäre tragisch, wenn Ihr Euch nicht wehren würdet. Es wäre schrecklich. Ich weiß, viele Sith betrachten schwache Wesen als Abschaum. Jedoch… Wesen, welche ihre eigenen Prinzipien nicht verteidigen, oder dafür kämpfen ihre eigenen Werte zu verteidigen… sind für mich absoluter Abfall. Ich bin mir dessen bewusst, dass unser beider Orden seit Ewigkeiten in einer Art Krieg stehen. Jedoch müsstet auch Ihr Euch dessen bewusst sein, dass nicht alle Sith reine Tötungsmaschinen sein können. Auch bei uns gibt es Gelehrte, Forscher und Philosophen. Auf Grund unserer Lehren unterscheiden sich aber die Blickwinkel. Ich selbst versuche lediglich die historische Wahrheit zu ergründen. Das werde ich aber nicht können, wenn ich mich alleine auf die Überlieferungen der Sith oder jene der Jedi versteife. Würde ich die Sith hintergehen und mich den Jedi anschließen, würde sich in der Hinsicht nicht viel für mich ändern. Ich würde auch weiterhin nur einseitige Informationen erhalten.”

Die Worte der Jedi waren hart. Jedoch wenigstens von einer Überzeugung geprägt, welche die Sith schon fast bewunderte. Das war genau das was man für den eigenen Orden sein musste. Überzeugt. Sicher. Fest in dem Glauben das Richtige zu tun. Jedoch konnte die Sith die Begründungen der Jedi genauso auf sich beziehen und umkehren.

“...und ich kann mich nicht den Jedi anschließen, die mich und meine Heimat im Stich gelassen haben. Jedi, welche nicht dazu bereit waren mich aufzunehmen. Erst durch die Ausbildung hier konnte ich lernen mich gegen jene zu wehren, die mich verfolgten. Eine Bedrohung zu beseitigen, die am Ende nicht nur mich gefährdet hat.”


Es war am Ende faszinierend auf einer derartigen Ebene zu kommunizieren. Ein faszinierendes Gespräch. Ein Zusammenstoß verschiedener Philosophien. Wirklich interessant. Alleine die Ansichten bezüglich heller und dunkler Seite. So unterschiedlich beide Parteien sie betrachteten. Die Worte, einfach alles war spannend.

“Beide Seiten haben ihre Eigenheiten und Voraussetzungen. Ich glaube man muss beide Seiten, hell und dunkel, verstehen um wahres Gleichgewicht zu erlangen. Wenn ich die helle Seite dazu nutze um jemanden zu verletzen oder gar töten. Ist die helle Seite immer noch absolut gut? Oder wenn ich meine Fähigkeiten in der dunklen Seite nutze um einen ausgehungerten Sklaven vor seinem unvermeidbaren Tod zu retten, war dann die dunkle Seite absolut böse? Ist ein Leben mit lauter Entbehrungen lebenswert? Muss die Intention für das Nutzen der dunklen Seite per se schlecht sein? Vielleicht will man nur jene schützen, die einem wichtig sind?”


Die Sith schaute die Jedi genau an. Ernst. Klar, war es so als würde ein Kind gerade mit einer Gelehrten sprechen, aber irgendwie war Darth Makhaira von den Ansichten der Jedi fasziniert. Wie lange hatte Darth Makhaira auf diese Form von Gespräch herbeigesehnt? Wie lange hatte sie darauf gewartet derart mit einer Jedi zu sprechen. Einer RICHTIGEN Jedi! Nicht eine Schülerin oder einem Wesen welches bereits gebrochen war. Nein. Dies, bei der Macht, war genau das was sie immer wollte. Daher umspielte ein leichtes Lächeln die Lippen der Sith welches ehrlich war. Es tat gut. Auch wenn hier zwei Welten, zwei Überzeugungen aufeinander trafen.

“Es ist mir dessen bewusst, dass Eure Meinungen eben dies sind. Eure Meinung. Es gibt wahrscheinlich auch bei den Jedi nicht nur ‘Den Jedi’. Nicht alle werden bei Eurem Orden gleich sein.”

Bei dem Thema des Besuches des Jedi-Tempels und den Worten der Jedi nickte die Sith ruhig. Es wäre also mehr als das nötig. Aber was? Und Infiltration? Ein wenig musste die Sith mit dem Kopf schütteln.

“Der Unterschied wäre… ich Infiltriere Euch nicht. Ich wäre eher ein Gast und die Jedi sich meiner Anwesenheit bewusst. Ich bin eine Kriegerin. Dementsprechend sollten viele Jedi existieren, die selbst unter gerechten Bedingungen mich ohne Probleme in Schach halten könnten. Wahrscheinlich gibt es bei Euch sogar Padawane die mir überlegen sind. Wer weiß das schon? Ich bin nicht der Imperator. Was könnte ich Euch mehr geben als meine Zusagen was keine Lüge wäre? Bedenkt; ich will gerade etwas von den Jedi. Euch anlügen würde mir nur Probleme bereiten.”

Es stimmte. Wirklich. Zumal diese Lüge spätestens vor Ort enttarnt wäre. Zumindest bei den derzeitigen Fähigkeiten der Sith. Natürlich hing sich die Jedi bei der Aussage bezüglich der Massenmörder auf. Abermals schüttelte die Sith leicht mit dem Kopf und überlegte kurz wie sie darauf antworten wollte.

“Wenn Ihr hier wärt, könntet Ihr versuchen das zu ändern. Wie gesagt. Es gibt diese Mörder. Aber wer sich von der dunklen Seite verschlingen lässt wird früher oder später daran zu Grunde gehen. Man darf nicht aufgeben. Man ließ mir eine Wahl während meiner Ausbildung. Ich entschied mich hierfür. Weil ich mir damals sicher war und heute es noch bin, dass ich hier richtig bin. Ich hörte einst meine Mutter sagen, dass es der Wille der Macht sei. Vielleicht ist es genau dieser Wille, der mich hierher brachte. Vielleicht will die Macht, dass Ihr hier seid?”

Mit Süßem konnte man Fliegen fangen. Nicht mit Schmerz und Leid. Vielleicht funktionierte es. Jedoch kam sie hervor. Der Mensch hinter der Sith. Die Worte der Jedi wirkten beruhigend. Jedoch bestand weiter das Gefühl, dass Jedi niemals etwas sein könnte, bei dem sich das eigentlich noch halbe Mädchen wohlfühlen könnte. Die Worte bezüglich eines Deals erwiderte die Niphira mit einem kaum merklichen Nicken. Sie hielt den Blick gesenkt. War es das Wert? Gab es einen realen Weg zurück? Eine wirklich reale Chance? Aber was wäre mit den Jedi? Sie flehte innerlich ihre Mutter an. Ihr ein Zeichen zu geben. Doch es blieb still. Die Worte der Jedi führten dazu, dass Niphira ihre Augen schloss.

“Ich verstehe… Ich habe Angst davor… Angst davor, meine Heimat aufzugeben und einen Fehler zu machen. Jene Fehler zu widerholen welche meine Mutter machte. Ich strebe nach Freiheit. Ich befolge den Kodex meines Ordens. Ich will stark werden. Ich will frei sein. Ich lerne die dunkle Seite zu nutzen. Ich lade diese Last auf mich die Kontrolle zu behalten. Aber werde ich stärker? Würde ich stärker werden wenn ich den Jedi die Treue schwören würde? Würde es mich nicht schwächen? Ich kann nicht weg. Ich will nicht weg. Nicht so lange ich nicht fertig bin!”

Langsam öffneten sich die Augen Niphiras. Braune Augen welche vor Schmerz leer schienen. Kurz legte sie eine Hand auf eine der Schultern von Eowyn. Sie musste diesen Teil von sich weg sperren. Durfte nicht zulassen, dass diese Schwäche offenbart würde. Sie hatte durch das Verschonen von Marlis einen Feind dazu bekommen. Einen Feind, welcher nach ihrem Leben trachten würde. Alleine um die ehemalige Padawan zu beschützen müsste Niphira Minora tot bleiben. Sie durfte nicht wiederkehren. Langsam schlossen sich wieder die Augen der Sith. Vielleicht eines Tages. Vielleicht würde eines Tages die Sith wirklich die Seiten wechseln. Das war ein großes Vielleicht. Aber nicht ohne mehr Informationen. Daher nickte die Sith langsam ehe sie Niphira Minora wieder hatte wegsperren können.

“Ich würde mir wünschen in Zukunft weitere Gespräche mit Euch oder anderen Jedi führen zu können. Vielleicht wird dieses nicht unsere letzte Zusammenkunft sein… Nur frag ich Euch… wie wollt Ihr nun weiter machen? Behaart ihr Weiter auf Eurer loyalität Jedi zu sein, wird man euch früher oder später beseitigen wenn der Glanz Eurer Gefangennahme verblasst ist. Werdet Ihr anfangen jenen Sith zu täuschen in dessen Gewalt ihr Euch befindet könnte es den einen Weg ebnen, welcher Euch nicht dorthin bringt wo Ihr hin wollt… So oder so… werde ich Euer Schicksal mit großem Interesse beobachten.”

Sie war wieder ganz Sith. War wieder steif und wo die Augen vorher noch verletzlich und leer gewirkt hatten brannte wieder ein Feuer welches möglicherweise eines Tages zu einem Flächenbrand ausarten mochte. Es war keine Drohung und tatsächlich wünschte sich Darth Makhaira eines Tages wieder auf diese Jedi zu treffen, jedoch neigte dieses Treffen sich langsam seinem Ende. Die Zeit wäre bald abgelaufen welche man ihr eingeräumt hatte. Sie hatte den Sith zumindest etwas geliefert. Schwächen. Schwächen der Jedi, jedoch auch eigene. Ein hoher Preis für wenig Informationen. Es war Riskant ihren Schutz. Diese Maskerade zu brechen. Ihr altes Selbst die Kontrolle übernehmen zu lassen. Jedoch war es Teil des Deals gewesen. Sie hatte Ergebnisse liefern müssen. Irgendetwas. Selbst wenn es nicht viel war. Nur hatte Darth Makhaira ehrlicher bei ihrer eigenen Schwäche sein müssen, als es ihr selbst lieb war. Langsam schaute die Sith daher zu einem der Fenster.

“Ich hoffe… wir haben eines Tages eine Chance abermals zu sprechen. Jedoch dann auf Augenhöhe. Vielleicht… ohne den Einfluss außenstehender…”

Das war alles was der Sith möglich war. Ein vorsichtiges ‘Ich werde über Euer Angebot nachdenken’ wenn es um das Thema ging sich vielleicht wirklich den Jedi anzuschließen. Ob sie es verstehen würde oder nicht war nicht wichtig. Es war nur der einzige Weg eine nicht absolut negative Antwort zu geben.



[Bastion | Sith Tempel | Janus Domizil|Eowyns Gemächer || Darth Makhaira, Eowyn]
 
[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC] und Marlis

Die Drohung die von Marlis ausging ignorierte er gekonnt, da die Twi'lek recht hatte, sie hatten nicht ewig Zeit. Vor allem nicht, wenn sie noch Fallen aufstellen wollten öder ähnliches. Er lieb stehen und dachte kurz nach was schnell gehen könnte, aber auch recht unauffällig wäre, so das seine Meisterin es nicht sofort bemerken würde. Dann nickte er und pfiff sowas wie einen Code. Sein kleiner Droide kletterte an ihm herunter und kam unter dem Umhang zu Vorschein, der auch sofort aus dem Sichtfeld der drei flitze.

"Die Wände hier sind nicht ohne Grund in Abschnitten gebaut, die Verkleidung des Schiffes kann man komplett in Abschnitten abnehmen. Hinter manchen Wänden befinden sich Dinge die für da Schiff wichtig sein können, hinter anderen dieser Wände sind Teile des Lüftungssystems. Ebenso gibt es Abschnitte, wo es scheint, das es einfach zwei Wände nacheinander sind."

Bei der Erklärung dieser Dinge fing er an mit zwei Handgriffe einer dieser Verkleidungen ab zu nehmen. Dahinter befanden sich Schläuche und Kabel, wenn man davon keinerlei Ahnung hatte, war es wirklich sicherer wenn man dort nichts anstellen oder verstellen würde. Doch der Zabrak war nicht unwissend, und wusste was dort wie funktionierte. Er quetschte sich in die kleine Lucke und fing an, ein paar Schläuche ab zu machen und neu anzuschließen, nur eher so wie es nicht sein sollte, doch das war der Plan, sie wollten Fallen, so wäre eine Falle aufgestellt. Er kam wieder hinaus und hing die Verkleidung wieder an seinen Platz. Er ging dann zwei Verkleidungen weiter die dann wieder abnahm und dahinter schien es nicht viel zu geben. Oben war zu erkennen, das es für die Luftversorgung auf dem Schiff wäre und weiter unten waren wieder Kabel und Schläuche. Er steckte ein paar Kabel um und krampte dann in seiner kleinen Bauchtasche und schraubte an einer Art Fernbedienung herum.

"So, deine Idee mit dem Dampf war nicht schlecht. Auch wenn mir dein Art nicht gefällt, war es eine gute Idee..."

Er sah kurz zu Marlis bevor er wieder die Verkleidung anhing und es aussah als hätte er nichts verändert. Er Pfiff kurz und dann kam auch sein Droide wieder angeflitzt der Piep Laute von sich gab. Norag nickte, da er verstand was der Droide von sich gab und wandte sich wieder den Damen zu.

"Das Lüftungssystem ist mit dem gesamten Schiff verbunden, dennoch kann man gewisse Bereiche abschotten oder einen Vorteil verschaffen. Es gibt hier ein paar Bereiche die ohne das komplette Schiff, Lebewesen am Leben erhalten können. Mein kleiner Freund wird nachher in das Lüftungssystem sich verstecken und kann von dort aus, Gänge verschließen oder öffnen. Dummerweise passt nur er dort hinein. Andersherum wäre es auch möglich außerhalb das zu steuern, dennoch müsste man das von einer Konsole aus machen, eine ist im Cockpit der andere recht weit am Eingang, in dem Raum."

Er überlegte weiter da Marlis sowas wie Wurfgeschosse überlegt hatte und Norag sah sich etwas überlegend um. Er machte die selben
Handgriffe wie er es an der Verkleidung an der Wand tat, nur dieses mal der Platte unter sich. Dort war zwar nicht viel Platz aber genügend um eine Art Falle zu platzieren.

"Hinter den Bodenplatten und Deckenplatten sieht es bei viele so darunter aus, es ist nicht viel Platz, aber mit einer Art Schnur könnte man dort etwas platzieren, so das sie vielleicht die Schnur aktiviert und dann so eine Art Wurfgeschosse auch hinaus geschossen werden. Nur da fehlt mir die Kenntnis was man dafür nutzen könnte."

Er sah Lilya und Marlis an und hoffte da auf Unterstützung. Er wusste zumindest das Lilya mehr Erfahrung hatte was den Kampf entsprach. Aber was Marlis drauf hatte wusste der junge Zabrak bis jetzt noch nicht. Es gefiel ihm nicht mit ihr zu arbeiten, sie machte sich recht am Anfang sich richtig unbeliebt bei dem gehörnten, doch dieses Gefecht müssten sie auf später verschieben. Jetzt war es wichtig einen anderen Kampf auszufechten. Zu beweisen das sie es wert waren, am leben gelassen zu werden.
Er holte kurz Luft bevor er weiter redete.

"Die Türen lassen sich auch alle einzeln verriegeln, so das sie vor Ort und stelle nicht bedient werden können, ich kann diese Funktion auch ein Tragbaren Modul, wie dieser Fernbedienung aufspielen lassen. So hätten wir auch die Möglichkeit sie für einen kurzen Moment abzubremsen, wenn wir in Bedrängnis kommen sollten. Sie wird die Türen nur öffnen können, wenn sie ihr Lichtschwert nutzt. Gegen alle anderen Arten von Waffen sind diese geschützt. Nur Lichtschwerter hatte mein ehemaliger Meister noch nicht zum Feind."

Er hoffte nur, das sie diese nicht nutzen würde, die
Reparatur würde echt anstrengend werden wenn sie es dennoch tun würde.

"Das Cockpit, die Rettung Kapsel und der Konsolenraum am Anfang haben noch mal verstärkte Sicherheitstüren, dies sind auch die Räume die ohne das rechtschliche Schiff sicher waren wenn alle Systeme ihren Geist aufgeben würden. Zumindest eine Zeit lang würden sie auch am Leben erhalten wenn ihr in einem Umfeld ohne Luft wärt. Sie haben kleine Lebenserhaltungsmodule, die nur bei einem Notfall aktiviert werden. Sie halten nicht ewig, aber zumindest eine Zeit lang in der Hilfe kommen könnte."

Er machte die kleine Klappe vom Lüftungssystem auf und hob seinen kleinen Begleiter hoch und bevor er ihn in das Lüftunssystem ließ, schien er noch etwas an seinen sogenannten Füßen dran zu machen. Er hob ihn hoch auf die Höhe der Öffnung und der kleine Begleiter verschwand in diese. Danach machte er es wieder zu und wandte sich den beiden Damen wieder an und hoffte das er nicht der einzige war, der Ideen aufstellte und auch schon ungesetzt hatte. Er würde ihnen natürlich helfen, wenn sie irgendwo etwas platzieren wollten.


[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC] und Marlis
 
Bastion - Sith-Tempel – Lernenden - Schlafräume – Dex, NPC's


Diese ganze Scheiße war doch einfach nur lästig! Dieser Sklave hatte IHREN Platz! Er hatte IHRE Stelle. Dazu auch noch diese nervige Lethan und nun die Padawan? Was war diese Närrin für eine Sith? Eine Wohlfahrtsorganisation? Ein Schwächling? Sicher. Sie war schwach! Für solch ein Wesen überhaupt etwas erledigen zu müssen war eine Schande! Darth Makhaira… Wie war die überhaupt Sith geworden?! Zornig warf Nihani Kleidung in eine Tasche um für ihre Reise vorbereitet zu sein. Dieser Auftrag war lästig! Einfach nur schrecklich. Sobald die junge Frau mit dem Packen fertig war warf sie sich eine Tasche über die Schulter und verließ den Raum in dem sie schlief. Ihr Weg würde über den Raumhafen in den Slums führen welcher so manches Gesindel versammelte. Es wäre von dort leichter irgendwohin zu kommen ohne jemandes Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Allerdings hieß Raumhafen in diesem Falle zwei Landeplattformen für kleine Frachter und eine dritte auf der Shuttle landen könnten, wenn sie nicht gerade auseinanderbrechen würde. Auf dem Weg nach draußen stieß Nihani mit eben jenem Sith zusammen, der den Auftrag gegeben hatte diese Marlis zu töten.

“Wo ist deine Herrin?!”


Der Mann klang zornig. Regelrecht außer sich. Sein Schüler starrte die Jüngerin finster an. Nihani schluckte, konnte aber nichts dagegen tun mit der Macht gegen die nächste Wand gedrückt zu werden. Sie spürte wie ihr die Luft weg blieb. Wie sollte Nihani antworten wenn sie keine Luft hatte. Plötzlich ließ man sie los und die Jüngerin sackte auf die Knie. Hustend und auf allen vieren versuchte die junge Frau Worte zu bilden. Aber es brauchte ein wenig ehe sie mehr als nur Husten hervor brachte. Erst als sie zur Seite gestoßen wurde bekam Nihani genug Luft um antworten zu können.


“Bei der Gefangenen… Sie wird sicher bald da raus kommen. Mehr weiß ich nicht…”


Der Sith grummelte ein wenig und ging dann seine Wege. Langsam schaffte es Nihani wieder auf die Beine zu kommen. Der Schmerz war schrecklich. Aber wie sollte sie sich gegen solche Wesen wehren? Dieser Mann war ein Monster! Aber wenigstens war die Jüngerin nun sicher. Erst einmal. Also musste sie los. Schnell packte die Jüngerin ihre Sachen und lief los ehe dieser Holzkopf von einem Jedi zurück kam. Schnell stürmte Nihani nach draußen und wagte erst innerhalb der Stadt langsamer zu werden. In den dunklen Gassen besorgte sie sich unauffällige Kleidung ehe sie an besagtem Raumhafen mit einem Frachter-Captain sprach. Insgesamt brauchte Nihani etwas, konnte aber eine Reise auf einem altersschwachen Frachter erwirken, welcher sie einen Teil mitnehmen würde. Dieser ganze Stress nur wegen ein paar Seiten... So ein Mist... Es dauerte nicht lange und der Frachter machte sich auf den Weg.


Bastion - Unterweltraumhafen - An Bord eines Frachters – Dex, NPC's
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Bad - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna)

Die Reaktion der Pau'anerin wirkte auf die nun blondhaarige Alderaanerin gewohnt nüchtern und professionell. Vielleicht war es nur ihr eigener Wunsch, der diese Einschätzung formte, doch sie meinte zu erkennen, dass sich im Gesicht der Missionsleiterin eine gewisse Erleichterung einstellte. Na, darauf konnte man doch aufbauen. Olesia dachte nach. Es war ihr schon wichtig, dass Zel nicht anfing ständig an ihr zu zweifeln und sich im Schlechtfall noch irgendwelche Kontroll-Mechanismen einfallen ließ. Ihr Vertrauen und das der ganzen Gruppe zurückzugewinnen würde ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu ihrer eigenen maximalen Fokussierung auf die Mission sein. Doch mindestens bei einer Person war es ihr im besonderen wichtig.

Zel lächeln zu sehen war für Olesia schon irgendwie besonders, sie konnte sich nicht erinnern je eine Pau'anerin lächeln gesehen zu haben. Aber man lernte nie aus. Ein paar Andeutungen über den Rest der Gruppe und ihren eigenen Job quittierte sie entsprechend, wobei viel quatschen eine Formulierung aus dem Mund der Rätin war, die der Inkognito selbst ein spitzes Lächeln auf die Lippen legte.

"Nun dann, ich piepe dich kurz an, wenn ich mich auf den Weg mache" das würde sie natürlich nicht tun. Sie lächelte aufrichtig und beugte ihren Kopf leicht, wie sie es tun würde, wenn sie der Rätin unter normalen Umständen den Schutz der Macht wünschte. "Ich freue mich auf das Treffen!"

Legte sie noch nach. Das war die halbe Wahrheit.

Als die Inkognito sich aus der Unterhaltung löste und Zel noch einmal nachwinkte begab sie sich zurück in den Raum. Einen winzigen Moment der Unachtsamkeit schwemmte eine massive Welle an Eindrücken in ihren Geist. Und darunter waren nicht nur gewöhnliche Auren. Ein seltsames Gefühl der Vertrautheit überkam sie. Sie hob den Kopf und schaute einmal diffus durch den ganzen Raum. Die Bar hatte sich weiter gefüllt, irgendein Event wurde übertragen, das viele Gäste angespannt verfolgten. Jemanden hier ausfindig zu machen würde verdammt schwer werden in dem doch recht weitläufigen Gastraum.

Als sie kurz um die Ecke bog, um zu prüfen, ob ihre Kollegen aus dem Ministerium noch an ihrem Tisch saßen, konnte sie genau das feststellen. Anscheinend hatte auch Agatha sich mittlerweile hinreißen lassen, ein wenig tiefer ins Glas zu schauen und hing nun genau so wie die anderen an den Lippen des Kommentators auf der Holowand. Mal brüllten sie, mal schimpften sie und mal jubelten sie. Der perfekte Moment um sich rar zu machen.

Olesia beschloss, sich ein Getränk an der Bar zu bestellen und prüfte dabei ihre Abschirmung akribisch, als sie einen Barhocker nahm und sich direkt vor den Barmann setzte. Dieser setzte seinen charmantesten Blick auf und musterte die Blondhaarige einmal komplett. Ein anzügliches Gespräch folgte, auf das sich Olesia durchaus einließ, um sich gegebenenfalls mal die ein oder andere Information von einer Quelle mit tausend Augen und Ohren besorgen zu können. Das verschaffte ihr einen Drink aufs Haus, bei dem sie den Barkeeper genau beobachtete, als er die hellgrüne Flüssigkeit aus der zuvor verschlossenen Flasche in ein Arm hohes, schmales Glas einkippte.

In Gedanken versunken drehte sie der Bar dann den Rücken zu und ließ ihren Blick einmal komplett schweifen. Das Signal, das sie aufgesammelt hatte, verleitete sie dazu, ihre Abschirmung noch einmal kurz fallen zu lassen, doch sie widerstand der Neugierde. Nicht jetzt, nicht hier. Sie konnten sich niemals sicher sein, wer noch alles 'mitfühlte'. Ein Blick durch die Reihen verschaffte ihr auf den ersten flüchtigen Blick keine Erleuchtung, also nahm sie einen kräftigen Schluck aus ihrem Glas und drehte die Runde erneut, bemüht lässig und im Versuch, das irgendwie unauffällig zu tun.

Weiter hinter dem Pulk an Gästen ließen sich ein paar Tanzwütige noch bei ein paar elektronischen Beats aus, was die ganze Situation noch wuseliger machte, doch Olesia ließ sich davon nicht beirren und schaute ein weiteres Mal in die Runde, diesmal blieb sie an einem Menschlichen hängen, dessen Konturen irgendwie merkwürdig vertraut wirkten. Seine Körperform kam ihr bekannt vor und ohne dass sie es wirklich wusste, zog sie kurz ihre Stirn hoch, als sich Blickkontakt herstellte, was gleichzeitig ihre Ohren wackeln ließ. Sollte das etwa? Dort wurde ein ähnlicher Spruch skandiert, zu dem sich auch Olesia kürzlich mit ihrem Kollegen herabgelassen hatte. Genau so übertrieben.

Sie schüttelte den Blick ab und ließ ihre Augen kurz hin und her gleiten, um sich nicht verdächtig zu verhalten. Dann nahm sie einen weiteren großen Schluck und stellte das Getränk auf die Bar. Sie wusste es nicht, und sie würde auch nicht sofort auf Verdacht zu irgendwem hingehen, um sich zu versichern. Außerdem war der Mann, in dem sie warum auch immer meinte JK zu erkennen, bereits in Gesellschaft. Also nutzte sie die Gelegenheit, und ging an dem Tisch vorbei, schaute noch einmal flüchtig in sein Gesicht und machte sich auf den Weg zur Tanzfläche.

Noch bevor sie ihr Ziel erreichte, ließ sie ein Gefühl nicht los, dass sie noch ein weiteres, bekanntes Gesicht an einem der Tische erkannte, doch hier war sie sich noch unsicherer.

'Verdammt, Eli. Reiß dich zusammen. Lass die Paranoia einfach los.'

Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

Ein nettes Geplänkel folgte und Iras wusste, hätte er ein bisschen weiter geflirtet, er hätte Erfolg gehabt. Ein Fatsuit ließ seine echten Gesichtszüge vielleicht nicht durch, aber Charme war nun mal etwas, das nichts mit Körperformen zu tun hatte. Aber es sollte heute nicht darum gehen, eine Frau aufzureißen. Eigentlich sollte es darum vermutlich überhaupt nicht mehr gehen, jedenfalls versetzte es den Fake-Mensch einen gehörigen Stich, als er an Arda dachte und für einen Moment überkam ihn ein schlechtes Gewissen, als er nicht nur an sie, sondern an Kairi denken musste.

Ob die kleine Gedankenzerstreuung am Ende wirklich gutgetan hatte? Dumme Frage. Nicht eindeutig zu beantworten. Eindeutig war etwas anderes. Nämlich der fassungslose Gesichtsausdruck, der sich auf Iras Gesicht breit machte, nachdem er sich von seinem Flirt verabschiedete und sein Blick zur Tanzfläche ging. Obwohl sitzfest, wäre er beinahe von seinem Stuhl gekippt. Das war ein schlechter Scherz. Da war eine blonde Frau. Eine blonde, kurzhaarige Frau die entweder die Schwester von Elise war, ein Klon, eine Halluzination oder Elise selbst. Aber von einem Bier hatte Iras ganz sicher keinen im Tee, seine Psyche mochte angekratzt sein, aber Halluzinationen hatte er sicher nicht. Und eine Zwillingsschwester oder ein Klon?
Das war Elise. Iras musste nicht mal spüren, dass er nichts spürte, weil Blondie sich abschirmte. Was zur Hölle machte sie hier auf Bastion? Seine Züge wieder unter Kontrolle bekommen, gab es zwei Optionen. Entweder er ging zu ihr und kippte ihr sein zweites Getränk ins Gesicht. Eine lustige Szene. Oder er startete einen Flirt, indem er sie antanzte. Nicht lustig. Vor allem nicht, da er ersteres bevorzugte. Triefendes blondes Haar und ein Gesicht, als hätte ihr ein Bantha in den Arsch getreten, was für eine fabelhafte Vorstellung! Kurz ergötze sich Iras an diesem Gedanken, als er sich vom Tresen geradewegs zur Tanzfläche begab und das tat, was Mann wohl tat. Sich vorsichtig antanzen.

"Das ist bestimmt der dämlichste Spruch, den du gehört hast, aber mich hat's eben fast umgehauen, als ich dich gesehen habe." Der Spruch war der dämlichste, den Iras je gebracht hatte, aber vor allem war er ehrlich. "Iras", stellte er sich dennoch vor und überlegte noch immer, ob der Moment nicht passend war, zur Ursprungsidee mit dem Drink zurückzukehren. Aber hatte er nicht auch festgestellt, dass da vielleicht, ganz evenuell und möglicherweise etwas war, was ihn verstehen hatte lassen? Konnte auch sein, dass es jetzt wieder weg war.
"Wird der letzte dämliche, wenn auch ehrliche Spruch sein, wenn du mir deinen Namen verrätst." Und den Grund, warum ich dir nicht den Kopf abreisen soll, hätte er am liebsten mental hinterhergeschickt. Konnte er aber leider nicht, hatte sie ihm ja nicht beigebracht. Weil, oh Moment, sie sich verpisst hatte! Um dann einfach wieder aufzutauchen, ohne genug Arsch in der Hose zu haben, vorher so etwas wie eine Nachricht zu schreiben. Schade, dass ihr Chauvie nicht hier war, um ein gutes Wort für sie einzulegen. Noch schlimmer - Iras hatte seinen Drecksdrink noch immer in der Hand und lächelte. Überkippen konnte er sie immer noch. Vor allem, wenn sie ihn jetzt abblitzen ließ.

Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
Bastion - NoiTec-Tower - Etage 66 - Saal des galaktischen Handels - Graf Sturn, Brianna, Lady Adria, Darth Angelus, Venris, Darth Nergal, Darth Keebo, Darth Zion, Sera, Odile, Agatosh, Treeya, Kira und Kayn abseits

Mächtige Dinge fingen manchmal klein an. Dass die Ansprüche einer Sith-Lady, die schon den ein oder anderen Machtwechsel miterlebt hatte, ohne selbst beteiligt worden zu sein, höher waren als die des Schülers, war für den Wohlgeborenen Grund genug sich von der abfälligen Antwort seiner Meisterin nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Kayn war fest entschlossen und hatte eine Vision für seine Zukunft, ein klares Bild. Er würde die Macht, die Kira Guldur in ihm entfesseln konnte bis zu ihrem Maximum entfalten und damit langsam aber stetig seinen eigenen Zielen nachgehen.

Gründe, die solche Pläne vereitelten, konnten Überläufer sein. Kayn konnte die Strategie nachvollziehen, eine Jedi als Überläuferin zu akzeptieren. Doch aus seiner Perspektive würde sie niemals über den Zweifel des Verrats erhaben sein. In inständiger Hoffnung, dass der Sith-Lord nur ein perfides Spiel mit der Echani spielte und sie im richtigen Moment kaltstellte, betrachtete er beide Echani eingehend. War das der Grund für ihre Anziehung? Die völkische Ähnlichkeit? Böse Zungen redeten davon, dass die Linie des Grafen eher einer Promenadenmischung glich, als dass man von Rasse sprechen konnte. Zungen, die womöglich bald darauf solche Kommentare nicht mehr über ihre Lippen bringen konnten.

Kayns Nicken war die Annahme der Ehre, Keimzelle für eine spätere Idee gewesen zu sein. "Herrin." Selbstzufrieden formte sich sein linker Mundwinkel zu einem schmalen, aber süffisanten Grinsen. "Ein Parasit ist anfänglich nicht immer als solcher wahrzunehmen. Doch Stück für Stück wird auch der Wirt korrumpiert, bis er der Intrusion irgendwann erliegt."

Das Thema schien Lady Guldur so sehr zu beschäftigen, dass sie einen Drink direkt vom Tablet eines vorbeirauschenden Kellnerdroiden nahm und ihn in einem Zug leerte. Und während sie noch über ihre Tochter sprach, ergab sich die Gelegenheit sie in Fleisch und Blut zu treffen schließlich schneller, als erwartet. Kayn lauschte aufmerksam, als sich ihre Tochter im ungleichen Gespann ihrer Position näherte.

Die Spannungen zwischen den beiden war beinahe greifbar und in Kayn arbeitete es, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Erstmal abwarten, beobachten und vielleicht konnte er ein wenig adaptieren.

"Zu viel der Ehre, Herrin." Dass Kira Guldur ihn vor Lord Nergal, ihrer Tochter und Venris, Adrias Zögling, einen fähigen Schüler nannte war mehr, als der Blondschopf sich von diesem Abend erträumt hatte. Dass seine neue Meisterin sein Potenzial für gut befund waren Vorschusslorbeeren, die bei ihm wie Balsam wirkten. Nach all diesen qualvollen Jahren, in denen er wie ein Wurm durch die untere Ebene des Sith-Ordens kroch, hatten die Strapazen, die Kämpfe, die unzähligen Kräftemessen und taktischen Scharmützel mit anderen Emporkömmlingen, die nur darauf warteten die Fehler Anderer zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen, endlich Früchte getragen.

Mit dem linken Arm im unteren Rücken verbeugte sich der Schüler vor Lord Nergal, Adria Guldur und Venris so weit, dass es ehrfürchtig, aber nicht unterwürfig, respektvoll, aber dennoch stolz wirkte. "Kayn Iodor", fügte er seiner Verbeugung mit fester Stimme hinzu. Lord Nergal war schon eine bemerkenswerte Erscheinung. Groß, muskulös, grimmig. Die Maske trug ihr übriges dazu bei, dass einem bei seinem Anblick schon ein Schauer über den Rücken laufen konnte. Selbstredend war seine Aura die Stärkste der drei. Dagegen wirkten Adria und Venris beinahe klein, obwohl beiden anzumerken war, dass sie keineswegs nur Funken im Rauschen der Dunklen Seite waren. Wobei sich die Aura der Tochter ihrer Meisterin noch einmal deutlich von der der Rothaut abhob.

"Venris, sei gewiss, dass ich mich jeder Herausforderung stelle. Ich bin mir sicher, dass ich etwas für mich mitnehmen kann" eine ernstgemeinte Schmeichelei, der ein feines, vielsagendes Lächeln folgte. Eine angemessene Reaktion auf seine dargebotene Höflichkeit, die Kayn zu keinem Zeitpunkt ernstnahm. Er mutmaßte, dass Venris ihm Meilen voraus war, er wirkte nicht wie ein frisch gebackener Schüler, eher wie einer, der schon die ein oder andere Lektion hinter sich hatte und Kayn hatte von beiden Sorten genug gesehen, wusste wie arrogant und von oben herab vermeintliche Günstlinge sein konnten. Doch Venris tat sich keinen Gefallen daran, sein Gegenüber komplett zu unterschätzen, denn wer auf den unteren Ebenen um Aufmerksamkeit eines Meisters kämpfte, kämpfte auch ums Überleben. Und so war er täglich damit beschäftigt von anderen zu lernen, sich selbst Kniffe beizubringen und das bestmögliche aus seiner meisterlosen Lage zu machen. Er würde ihn mit aller größter Obacht im Kampf gegenübertreten.

Gespräche über einen weiteren Schüler von Kira Guldur würden noch interessant werden. Kayn würde seinen Platz nicht teilen und sollte es zu einer Begegnung kommen, würde er alles dafür tun, um Störfaktoren neben sich loszuwerden. Vielsagend blickte er Kira bei der Erwähnung von Shiqjat an. Seine Augen und die damit einhergehende Mimik sprach Bände. Wenn sie ihn schon jetzt für fähiger hielt, dann sah er keinen Grund, warum Kayn nach Shiqjats Ableben keine Absolution seiner Meisterin für den entsprechenden Mord erhalten sollte. So musste Kira sich die Hände nicht schmutzig machen.

Als Adria Guldur dann anfing munter aus dem Nähkästchen zu plaudern und alle Anwesenden über ihre Familienkiste ins Bild setzte, saugte Kayn j e d e s k l e i n s t e W o r t in sich auf. Es war nicht üblich als frischgebackener Schüler in so intime Details über die Meister ins Bild gesetzt zu werden. Das waren Informationen, die so oder so einen Nutzen hatten. Offenbar zum Missfallen von Kira, die jede Informationen auseinandernahm. Dass Janus Sturn, einer der ranghöchsten Sith des Ordens, scheinbar wie ein zahmer Hund wirkte, in Anwesenheit seiner Jedi-Begleitung war in der Tat besorgniserregend. Welche Signale sendete er damit an den Rest des Ordens? Und was waren seine wahren Absichten? Man hörte so einiges, aber dass einer der ranghöchsten Sith sich von einer Überläuferin vermeintlich um den Finger wickeln ließ, war schon eine alarmierende Nachricht.

Was sich abseits der Diskussion ergeben würde war Verfolgens wert! Irgendwie roch das schon nach Verschwörung.

Seine Meisterin fand noch deutlichere Worte für ihren ehemaligen Schüler. Sie war wohl auch die einzige die derartige Worte öffentlich, konsequenzlos in den Mund nehmen konnte.

Als Lady Kira dann schließlich Lord Nergal ansprach, schien die gesamte Runde an seinen Lippen zu hängen. Kira und Adria waren sich einig, dass mit Janus etwas nicht stimmte, doch wie war nun seine Sicht?

Aufmerksam beobachtete Kayn die Umgebung weiter und schaute mögliche Lauscher fortwährend mit vernichtenden Blicken direkt an. Er wusste wie es lief, die Niederen, Diener und Lackaien hielten sich oft in Reichweite auf, um ihre Informationen für ein geringfügig besseres Leben gewinnbringend zu verkaufen. Diesmal nicht.

Bastion - NoiTec-Tower - Etage 66 - Saal des galaktischen Handels - Graf Sturn, Brianna, Darth Angelus, Darth Keebo, Darth Zion, Sera, Odile, Agatosh, Treeya - Lady Kira, Darth Nergal, Lady Adria, Venris und Kayn abseits
 
Bastion - Sith-Tempel – Hangar - Norags YT-Frachter – Norag und Lilya(NSC) mit Marlis


Lilya schaute beide an. Es war ein merkwürdiges Gefühl sich gegen die Herrin zu stellen, die ihr so oft geholfen hat. Dazu kam dass beide Parteien, Norag und Marlis sich nicht gut verstanden. Daher war die Lethan mehr als nur verunsichert. Was wenn ihre Herrin das alles falsch verstehen würde? Und selbst wenn alles gut lief blieb da ein Problem mit den beiden Streithähnen. Daher stellte sich Lilya irgendwann während der Diskussion zwischen beide Personen und schnaubte.

“Egal was wir machen… Egal wie wir es machen… Wir müssen zusammen halten! Wir müssen eine Gruppe sein! Nur wenn wir zusammenarbeiten haben wir eine Chance… Geben wir uns wieder eine blöße dadurch, dass wir schwach erscheinen beleidigen wir unsere Herrin nur und bestätigen möglicherweise nur ihre Bedenken. Also müssen wir zusammenarbeiten. Ich kann ein paar Kleinigkeiten vorbereiten.”


Damit ließ Lilya die beiden alleine und ging in die Medi-Station um dort ein paar kleine Fallen vorzubereiten. Sie mischte ein paar Flüssigkeiten die einen eher unangenehmen Geruch hatten sobald sie in Kontakt mit Luft kamen sowie welche die wie eine schwache Rauchbombe funktionierten. Sie wollte der Sith möglichst viele Sinne rauben. Dann kam ihr noch ein anderer Gedanke. Sie sammelte ein paar andere Dinge. Wenn man diese Pflanzen entsprechend auskochte… Langsam kam ein weiterer Plan zustande. Sie füllte eine weitere transparente Flüssigkeit in Petrischalen und verschloss diese Fest. Es musste funktionieren. Schließlich kam sie zu den anderen Beiden zurück und hielt ihre Sachen Hoch.

“Diese hier sind wie Rauchgranaten. Man kann kaum was sehen.”

Damit hob sie Fläschchen hoch welche eine grünliche Flüssigkeit beinhalten. Dann zeigte sie ihnen Kolben mit einer gelben Flüssigkeit hoch und grinste als noch die Petrischalen dazu kamen.

“Wir haben noch Kolben. Wenn ihr den Verschluss öffnet riecht es extrem Scharf wie eine Säure. Wenn ihr sie damit trefft spürt sie ein brennen. Es fühlt sich wie eine ätzende Säure an, ist aber harmlos. Diese Petrischalen beinhalten eine klebrige Masse. Wenn man da rein tritt bleibt man hängen. Wenn wir also alles richtig zusammen anwenden haben wir gute Karten…”

Lilya schaute in die Runde und wartete ab wie es bei den anderen gelaufen war. Hoffentlich hatten die Beiden sich nicht nur die Schädel eingeschlagen und auch etwas sinnvolles gemacht. Etwas sinnvolles was ihnen helfen würde. Hoffentlich reichte es was sie da hat schaffen können. Oder war es vielleicht zu wenig? Wenn die Beiden nichts gemacht hatten, war es etwas mager.



Bastion - Sith-Tempel – Hangar - Norags YT-Frachter – Norag und Lilya(NSC) mit Marlis
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

Sich einen Moment der Ausgelassenheit gönnen? Einfach mal den kurzen Rausch nutzen und für ein paar Minuten die Anspannung von sich tanzen? Nein, das war nicht möglich. Die Devise war Fokus, und zwar um jeden Preis. Kleinste Fehler konnten weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Und was nun auf sie zurollte würde ihr jede Menge Selbstbeherrschung abverlangen. Das bekannte Gesicht war allzu präsent in ihrem Kopf wieder und wieder erschienen, als dass sie sich vormachen konnte, ihren (womöglich ehemaligen) Schüler in einem Allerweltsgesicht verkannt zu haben. Und noch bevor die getarnte Jedi-Ritterin den ersten Schritt zu einer ausgelassenen Tanzbewegung machen konnte, hatte sich der hochgewachsene, nun mehr korpulente, hellhäutige Riuen auf den Weg gemacht, seinen Albtraum von (womöglich ehemaligen) Meisterin zu stellen. Sein Temperament konnte nun zum Problem werden, und nicht nur das, sie hatte auch JK erkannt, der hoffentlich genau da sitzen blieb, wo er war, Ahna alias Zel hier womöglich noch herumschwirrte und zu allem Überfluss der Tisch mit seinen Kollegen noch reichlich voll war.

Also hatte Riuen die Oberhand und sie würde ihre Rolle so weiter spielen, wie es der Moment erforderte.

Einige Drehungen und Moves später war der dicke Riuen bei ihr angekommen, den sie einmal von oben bis unten musterte. Elise hatte ganz ausgeblendet, dass der sonst blauhäutige, kräftige Chiss eigentlich ein paar Köpfe größer als er war, und so bemühte sie sich so lässig wie möglich zu wirken, und streifte dabei ein paar mal seine Blicke. Man musste kein Genie sein, um zu erkennen, dass ihn nicht die Sehnsucht hergetrieben hatte.

"Ich kann mit dämlichen Sprüchen umgehen" erwiderte sie dann und packte ein nichtssagendes Lächeln aus, als ob sie den plumpen Einstieg erstmal akzeptierte. Iras. Wie ungewohnt und doch irgendwie passend, dachte sie bei sich. Elise musste eine tiefe Freude darüber zurückhalten und behüten, dass Riuen heil auf Bastion angekommen und, ignorierte man das offensichtliche, unversehrt war. Das würde er später noch zu hören bekommen und verspotten können.

"Olesia" kurz und bündig. "Amüsierst du dich?" Provokation. Sie war auf alle Reaktionen gefasst und schwirrte weiter in ihrem Tanzmodus. Die Musik war laut genug, dass niemand anderes das Gespräch verfolgen konnte und mittlerweile war sie eher an den Rand getanzt, sodass man Iras und Olesia nur noch aus wenigen Perspektiven hatte sehen können. Doch alleine standen sie nicht.

Immer wieder fixierte sie Iras und suchte seinen Blick auf, blinzelte schwer, vielsagend, bevor sie wieder in den Rhythmus der Musik eintauchte.

Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

Elise musterte ihn, als wäre er ein hässliches Insekt. Eindeutiger Beweis dafür, dass seine Verkleidung perfekt funktionierte. Sie selbst hatte sich ein viel weniger Mühe gegeben, war aber auch keine gesuchte Deserteurin, weswegen dieser Punkt verzeihbar war. Elise, nein, Olesia, hatte zusätzlich zu ihren Haaren, auch ihre Augenfarbe verändert. Hätte fast als Schwester von Eowyn durchgehen können, aber nur fast. Denn Olesia war so frech wie Elise und von Frechheit war Eowyn Parsecs entfernt.
Sie konnte also mit dämlichen Sprüchen umgehen. Gut, denn dieser Spruch ließ Iras sehr breit und sogar echt grinsen
. „Gut, hatte ein bisschen die Befürchtung, dass ich mirs gleich am Anfang versaue.“ Schade, dass das nicht als kleiner Seitenhieb durchgehen konnte, hatte sie es doch irgendwie bei ihm am Anfang durchaus versaut. Nicht mit der kleinen Trainingseinheit. Wohl aber mit ihrer Flucht. Wie er ihr jetziges Wiederauftauchen einordnen konnte, war dabei noch nicht einschätzbar, ja, genau genommen war es so gar nicht einschätzbar.
Das Einzige, was hier gerade wirklich einfach war, war, dem Takt der Musik zu folgen. Aber Elise ergatterte mit ihrem Talent zum Tanz keinen Bonuspunkt. Ohnehin nicht, wo sie diesen mit ihrer nächsten Frage doch gleich wieder eingebüßt hätte.

„Du hast mich nicht abblitzen lassen, also bestehen gute Chancen, dass ich mich weiter amüsiere.“ Herrlich, er war stinksauer auf seine Ex-Meisterin mit der er jetzt, glotzte man von außen drauf, dämlich flirtete. Das war so paradox, dass Iras lachen musste.
„Ist das dein erster Besuch, oder bist du öfter hier?“, wollte Iras schließlich wissen. Ob Elise klar war, dass er damit meinte, ob sie nun blieb und an der Mission teilnahm? Zu ungenau. „Zumindest hab ich dich hier noch nie gesehen.“ Ein vager, nichtssagender Hinweis mehr, aber Iras war kein Geheimdienstler der versteckten Botschaften so mitteilen konnte, dass sein Gegenüber sie auch direkt begriff. Ne, auch so war Iras eher der direkte Typ. Bier ins Gesicht. Wäre eine klare Botschaft gewesen, bisschen überzogen vielleicht, aber klar und unmissverständlich. „Jedenfalls freuts mich, dich kennenzulernen.“ Friedensangebot, zumindest für die nächsten Minuten, in denen neben ein paar Moves auch ein neuerliches Lächeln erschien. Das charmanteste, dass Iras auf Lager hatte. „Nicht, dass du gleich doch noch abhaust.“ Womit er nicht nur ihre Provokation zurückgab, sondern wohl ziemlich deutlich machte, dass er wissen wollte, mit was er zu rechnen hatte.


Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

Iras
war in den Takt der Musik mit eingestiegen und so tanzten sie nun gemeinsam. Schüler und Meisterin, oder was von dieser kurzen Verbindung übrig war. Die Situation war absurd. Der Padawan, der ungebändigten, aufgestauten Frust auf seine Ex-Meisterin hatte, diesen aber in aller Öffentlichkeit nicht rauslassen konnte, ohne die Mission zu gefährden, stieg nun ala filmreifer Theatervorstellung in den Tanz genau der selben ein. Zur Überraschung der getarnten Ritterin war der Charme des deformierten, farblosen Chiss nicht, was der Unterhaltung fehlte. Elise beschloss, in die Charade mit einzusteigen und ließ den betroffenen Blick beiseite, lächelte.

"Als so ein Charmebolzen hast du womöglich einen Startbonus." kein Return. Diesmal nicht. Den merkwürdigen Flirt setzte sie fort, während sie sich weiter zur Musik bewegten. Mal weiter und mal näher voneinander entfernt.

"Ist mir wahrlich eine Freude." Keine Lüge, kein Übertreiben. In diesen wenigen Worten steckten allerhand Botschaften. Schön, dass du unversehrt bist, schön, dass wir reden können. Doch es war nicht klar, ob Iras nur mit ihr abrechnen wollte oder tatsächlich das Gespräch suchte. Olesia war auf beides vorbereitet, Elise noch nicht ganz. In ihr schwelte die Hoffnung, dass sie kitten konnten, was zerbrochen war.

Das nachfolgende Gespräch hatte sie in ähnliche Form schon mit Zel geführt. Natürlich war es eine wie auch immer geartete Überraschung für den Schüler, gerade Elise auf Bastion anzutreffen, hatte die Alderaanerin ihre Teilnahme an der Mission doch in letzter Minute abgesagt. Riuen wollte, wahrscheinlich zurecht, wissen ob er sich gleich wieder darauf einstellen musste 'Leb Wohl' zu sagen, oder was er sonst so für abschließende Worte fand.

"Ist nicht gerade mein Nummer 1 Wunschlokal, muss ich gestehen" meinte hier zu sein, nachzureisen, war auch für sie nicht die einfachste Entscheidung, die sie jemals traf, "bin eh nicht so der Nachtschwärmer" was ihren grundsätzlichen, weiter bestehenden Respekt vor der Gesamtsituation unterstrich. "Aber du kennst das sicher, wenn man etwas erleben will, muss man manchmal sein Zuhause eben doch verlassen." Okay, sie rechnete nicht damit, dass sie den Spaß ihres Lebens haben würde, aber immerhin war ihre Entschlossenheit ihren Teil zur Mission beizutragen maximal ausgeprägt. Keine Rückzieher mehr. "Also dachte ich mir, keine Ausreden mehr und los!"

Die Intension in seinen Augen suchend, erwiderte sie die Freude. "Ganz meinerseits, Iras."

Dann wollte er wissen, wie es um sie stand. Zumindest interpretierte sie das so. Blieb sie? Warum war sie hier?

"Also bisher kann ich nicht behaupten, dass ich keinen Spaß hätte. Ich fühl mich ganz wohl hier." auch wenn sie sich beide gerade in einem Fake-Flirt befanden, und ein 'nein, um Gottes Willen ich finds super hier' aus taktischen Gründen nicht drin war, war sich Olesia sicher, dass die Botschaft auch so ankam. Sie würde die Mission durchziehen, egal unter welchen Umständen.

"Und du? Ist das Spectre dein Erste-Wahl-Club?" quakte sie dann in sein Ohr. Die Musik änderte sich, bass lastige Beats ertönten und offenbar war die Tanzfläche noch voller geworden. Prime-Time. Olesia hatte Mühe den Überblick zu behalten. Sich auf Riuen zu konzentrieren und gleichzeitig die Umgebung im Auge zu behalten, war dann doch ein einnehmendes Multi-Tasking.

Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

Ganz einfach machte Olesia es dem Chiss nicht, noch immer Groll gegen sie zu hegen. Bedachte man dabei ihr seltsames doppelspiel, konnte Riuen sich zumindest einbilden, dass die Punkte, die Olesia gut schrieb nicht auf dem Konto von Elise landeten. Alledings war klar, dass solche Spizdigkeiten nichts weiter als ein nettes, aber phrasenhaftes Wortspiel waren. Außerdem hatte er gerade ein Friedensangebot gemacht und im Gegensatz zum Imperium war auf das Wort eines Chiss, sofern er Riuen hieß, tatsächlich Verlass.
"Dieses Kompliment klingt, als würde ich gleich auf einer Schleimspur ausrutschen", konstatierte Iras dennoch mit einem Lachen. Charmbolzen klang schließlich nicht nett. So wenig wie Kerben in Bettgestellen, um zu markieren, wie oft man schon Erfolg dabei gehabt hatte, eine willige Person bei sich einkehren zu lassen.

Tanzend erklärte Olesia, dass es ihr
wahrlich eine Freude war auch ihn kennen zu lernen, was Riuen annehmen ließ, dass sie ihre Worte wirklich ernst meinte. Wahrlich, ich sage dir, heute werden wir wieder so was wie Freunde sein. Amen!
Nach einer gekonnten Drehung zum Rhythmus schenkte Iras der Blonden ein ehrliches Lächeln. Dennoch gab es da genug Dinge, die sie zu klären hatten. Das wichtigste war, ob die Misison stattfinden würde, wie sie einst geplant gewesen war. Mit Elise. Olesia. Wie auch immer.

"Ja, vertseh ich, gibt bessere Schuppen", hörte Iras sich sagen und kam sich vor, wie ein empathischer Therapeut, der sich gerade auf die Beziehungsebene begeben hatte um mitzuschwingen. Dabei stimmte es. Es gab bessere Schuppen. Bessere Orte als Bastion. Schon komisch, dass es gerade unheimlich gut tat, dieses Thema tanzend zu besprechen. Es verhinderte, dass Iras sich in eigene Gefühle verstricken konnte. Tanzen half. jede Bewegung manövrierte ihn aus Starren die in seinem Hirn auftauchen konnten. Keine Ausreden mehr und los. Das klang nach einem Wort und der Fakt, dass sie wirklich hier war, dass sie ihr Zuhause verlassen hatte, unterstütze doch die Glaubwürdigkeit ihrer Worte?
Iras lächelte schief, es war der Hauch Unsicherheit, de rihn bloß einen Mundwinkel nach oben ziehen ließ. Der andere versteckte sich noch, da der gehalt ihrer Aussage erst noch richtig bewiesen werden musste. Trotzdem. Zurück ins Gefühl eds Mitschwingers!
"Finde ich gut. Über den Schatten zu springen hat schon immer geholfen. Heute in jedem Fall", ein weiteres Lächeln folgte, dass, in Verbindung mit seinen nächsten Worten beinahe den Eindruck erwecken konnte, ein wenig zu dick aufzutragen, "dass wir uns getroffen haben." Was ihn zu einer anderen Frage brachte, die ihm auch wichtig war. Nur, wie Elise fragen, ob sie nun auch wieder seine Meisterin war, oder er sich mit markus zufrieden geben musste. Ihm wären genug Sprüche eingefallen, harmlose, schlüpfrige. Aber für jeden schien es noch zu früh, also würde Iras diese Frage schön nach hinten schieben. Vor allem füllte sich die Tanzfläche mehr und mehr, was ein Gespräch nicht gerade einfache machte. Dabei wäre es selbst Riuen ein wenig zu viel gewesen, schlüpfrige fragen zu stellen, wo sie immer mehr zusammen gedrängt wurden. Nicht, dass Markus noch auftauchte und das hier in den falschen Hals bekam. Wobei ein Glas auf dem Schädel zerschmettert sicher amüsanter war, als ein bisschen Bier im Gesicht. Komische Gedanken...
Da folgte aber auch schon die Frage, ob das Spectre seine erste Wahl war.
"Nicht wirklich. Ein bisschen zu voll, ein bisschen zu laut. Aber die Drinks sind ganz okay. Aber überzeug dich gerne selbst," was ihn eine einladende handbewegung zum Tresen machen ließ. Da war es nicht ganz so voll.

Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Tanzfläche - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

In Abschnitten fühlte es sich an, als wären Iras und Olesia gerade dabei sich kennenzulernen. Es war beinahe leicht in dieser Rolle zu sein. Zu tanzen und irgendwie völlig verklausuliert auszudrücken, was man so empfand. Beeindruckend war, dass sie sich beide irgendwie trotz der kryptischen Ausdrucksweise zu verstehen schienen. Sie konnten zwischen ihren Zeilen lesen. Und auch ihr lächeln begann nicht mehr kontrolliert zu wirken. Wechselte man gedanklich in die Rolle konnte man tatsächlich von so einer Art Neuanfang sprechen. Die Vergangenheit konnte keiner leugnen, dafür waren die offensichtlichen Beweise auch einfach zu markant. Leugnen wollte sie es so oder so nicht. Davor wegzurennen hatte nichts gebracht, nun war sie soweit die Last zu akzeptieren. Sie würde einen Weg finden, mit dem umzugehen, was passiert war. Iras, der übrigens trotz seines Fat-Suites, seiner offensichtlichen Veränderung, nichts von der Anziehungskraft eines Riuen eingebüßt hatte. Er war schon vorher eine Person, mit der man sich einfach gerne umgab, wenn man nicht gerade das Ziel von Beschimpfungen und Bloßstellungen war. Doch es gehörte für die Ritterin nun mehr zu ihrem Selbstverständnis ein Stück weit über den emotionalen und stark aufgeladenen Stimmungsausbrüchen des Schülers zu stehen. Er hatte ein Recht darauf, seinem Ärger Luft zu machen, doch Elise würde in Zukunft darauf acht geben, dass er sich davon nicht beherrschen ließ. Und dass er eine Grenze dafür finden würde.

In Zukunft. War die nicht mehr blaue Blauhaut überhaupt schon bereit für so einen übereilten Vorstoß? Wollte sie die gebrechliche Waffenruhe mit so einer Frage belasten? Und wie sollten sie auf Bastion überhaupt in einen gemeinsamen Modus Operandi kommen? Trainieren? Auch hierfür würden sie einen Weg finden. Und wenn alle Stricke reißen sollten, dann würde sich Olesia eben so lange in einer für Iras unsichtbaren Schutzfunktion befinden, bis Bastion überstanden war. Doch Elise ahnte fast, dass ein Riuen das nicht auf akzeptieren würde.

"Wohl der angenehmste Fall, der hier heute hätte eintreten können. Hätte schon viel früher herkommen sollen." Sie quittierte den Vorstoß lächelnd und ihre Stimmlage und ihre gesamte Körperhaltung machte damit klar, dass sie die Dinge nun anders betrachtete. Weg war der eingetrübte, zweifelnde Unterton und zurück war die durchaus erkennbare Energie. Und in der Tat. Als sie Riuen in der Bar als diesen identifizierte, war dieser Drang noch da, nicht in die Diskussion zu gehen, einen anderen Zeitpunkt zu wählen. Aber jetzt.

Als sie zwangsläufig begannen enger beieinander zu tanzen, war beiden anzumerken, dass sie sich nicht augenscheinlich in eine kompromittierende Lage begeben wollten und so schlug Iras den Weg zur Bar vor, dessen Handbewegung sie folgte.

"Zwei Bier." Hier bezahlte man gleich für die Drinks, die man bekam. Also legte sie den entsprechenden Creditchip auf den Tisch. Eine völlig überholte Art und Weise der Bezahlung, aber für sie und auch für alle anderen aus dem Team mit großer Sicherheit das am wenigsten Verfängliche. Olesia und Iras platzierten sich ein wenig an der Barseite auf zwei abgesessenen Barhockern, von denen aus sie die Lokalität in ihrer Gänze im Blick hatten.

"Also Iras." sie hob ihr Bier an. "Auf neue Bekanntschaften." Oder Neustarts, wenn man so wollte. Doch Elise wollte mehr wissen. Olesia fragte also munter drauf los. "Was tust du so, wenn du dich mal nicht in einer Spelunke wie dieser herumtreibst?"

Bastion - Center - Im "Spectre"- Barbereich - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
.:.Bastion - Center - auf dem Weg zum "Spectre" - Dr. Manaati Li'im (Gaya) und Passanten.:.

Schlendernd bahnte sich die Togruta durch das abendliche Getummel, bis sie irgendwann an einem Club ankam welcher der Beschreibung ihres Meisters nach passte.
Sie schaute sich noch ein wenig um bevor sie vorhatte das Nachtlokal zu betreten, das Klientel welches sich rundherum angesammelt hatte war bunt gemischt.
Jung - alt, reich - arm oder menschlich - nicht menschlich. Das machte allerdings, so dachte sich die Jedi zumindest, den verschiedenen Gästen nichts aus.
Sie war etwas zögerlicher was das betreten dieser Location anging.
Die junge Frau mochte keine laute Musik, noch mochte sie engen Körperkontakt mit ihr fremden und offensichtlich nicht ganz sauberen Personen - was nicht unbedingt bedeuten muss "körperlich sauber".

Trotzdem machte sie den Schritt und trat in die Bude ein, und wie erwartet dröhnte laute Musik vermischt mit den Gesprächen von Leuten die ihre eigenen Sätze nicht hörten, es roch nach Alkohol, Rauch und teilweise wohl auch Unanständigkeit - die musste man allerdings nicht riechen um sie wahrnehmen zu können.
Sie schritt langsam und sich umsehend weiter hinein, ihr Blick streichte an einer Bar, einer Tanzfläche, einigen Sitzgelegenheiten und an der Musiktribühne vorbei.
Manaati schritt vorerst ans andere Ende der Bar, dort hatten sich fast keine Leute versammelt, und sie nutzte die tanzende Menge um sich dort von Blicken schützen zu können. Allerdings konnte sie dadurch den Raum gut überblicken.
Angestrengt sah sie sich nach einem Kel'Dor um, natürlich wusste sie dass JK - besser gesagt Jando - getarnt war weshalb er ihrem im Kopf verbliebenen Bild nicht entsprach, allerdings konnte sie ihr Datapad zur Hilfe nehmen in welchem die verschiedenen Identitäten der Teammitglieder eingespeichert waren. Helligkeit auf den dunkelsten Modus geschaltet welcher nötig war, um unerwünschten vorbeihaschenden Blicken keine Einsicht gewähren lassen zu können.
Die Togruta bestellte sich ein alkoholfreies Sprudelgetränk mit süßlichem Geschmack und las sich ein wenig in die verschiedenen Leute hinein, trotzdem hatte sie immer den Blick auf die Leute im Raum gerichtete, auch wenn sie JK vorerst nicht fand würde dieser früher oder später in ihrem Visier auftauchen.


.:.Bastion - Center - Im "Spectre" - Dr. Manaati Li'im (Gaya) sowie Iras (Ruien), Jando (JK), Zel (Ahna) und Olesia en-Geth (Elise):.
 
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[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC] und Marlis

Er schaute mehr Lilya an als Marlis, er hatte keine Lust in so einer Situation zu streiten, auch wenn die Dame es darauf anlegte. Dennoch, jetzt war es wichtiger seiner Meisterin zu zeigen, das sie nicht schwach waren! Sie konnten stark sein wenn sie es wollten. Das mit dem Kel'Dor war echt mies gelaufen, vor allem das sie dies gesehen hatte. Echt mieser Zeitpunkt wenn man gut drüber nachdachte. Aber was hätte er machen können, er wollte ja und hatte es ja versucht, aber dieses Wesen war ein Berg aus Muskeln, was er von sich selbst nicht behaupten konnte. Was sagte Lilya gleich noch? Mager? Ausgehungert? Er sah an sich herunter, ja die Robe schien zu groß zu sein, wahrscheinlich, weil ihn wohl oder üben Muskeln und sowas fehlten. Generell waren wohl Zabraks im Normalfall wohl nicht so mager wie er es war.
Was Lilya sagte war richtig, sie mussten zusammen arbeiten auch wenn es ihm nicht passte mit dieser Menschen-Frau zusammen zu arbeiten. Sie war so arrogant und meinte wohl auch besser als er zu sein, pfff, das würde er ihr wohl irgendwann noch zeigen.

Als Lilya ging, da sie ein paar Sachen vorbereiten wollte ging er ohne ein Wort zu Marlis zu sagen in den sogenannten Computerraum wo die viele der Systeme einstellbar waren. Er bastelte noch schnell die Fernbedienung richtig zusammen und hielt kurz innen, wenn man nun auf die Knöpfe drücken würde, dann würde er keine Schmerzen mehr erleiden und auf dem Boden wie ein Fisch auf dem trockenen. Er schüttelte den Kopf und verband die Fernbedienung mit dem Computer. Er speicherte die Türkontrollen mit der Fernbedienung und stellte sie normalen Funktionen ab. So das man die Türen nicht mehr vor Ort auf und zu machen könnte, sondern nur noch von der Fernbedienung bedienen konnte. Er testete es gleich aus, ob es geklappt hatte und er grinste als er funktionierte. Die normalen Funktionen klappten nicht mehr und er konnte alles über die Fernbedienung steuern.

Doch diese Funktion umzustellen, dauerte länger als er dachte, da Lilya gerade mit mehreren Sachen schon zurück kam. Hat das echt so lange gedauert? Er hatte das gar nicht so konkret mitbekommen. Lilya erklärte den beiden, was sie mitgebracht hatte. Norag nickte und musste lächeln.

"Ich habe die Türsysteme umgeschaltet bekommen, du kannst die Türen nun nicht mehr vor Ort auf und zu machen, sondern nur noch mit dem Gerät."

Er zeigte ihr die Fernbedienung und das es klappt, das diese nun die Türen steuerte und vor Ort die Türen nicht mehr reagierten. Er war schon etwas froh, das er früher immer irgendwelche technischen Dinge lernen musste um das Raumschiff in Takt zu halten. Er kannte alles von diesem Raumschiff, es war als wäre dies hier seine kleine Welt, in der er alles wusste und kontrollieren konnte. Hier fühlte er sich sicherer als im Tempel. Hier konnte er machen was er wollte und er konnte dafür sorgen das es auch so blieb. Früher war es immer ein Segen wenn er das Schiff reparieren sollte, so konnte er sich ungestraft durch das Schiff bewegen und hockte nicht die ganze Zeit in dem Käfig, der zum Glück nicht mehr in der Nähe war, zumindest nicht auf diesem Schiff mehr. Man merkte ihm an, das er sich hier wohl und sicher fühlte.

[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC] und Marlis
 
Bastion - Sith-Tempel – Hangar - Norags YT-Frachter – Norag und Lilya(NSC) mit Marlis


Lilya war zufrieden. Sie hatte erfolgreich ihre Aufgabe erledigt. Bald schon würde ihre Herrin zurück kommen. Irgendwie konnte es echt lustig werden. Jedoch mussten sie nun auf der Hut sein. Lilya schaute Norag an als dieser erklärte was sie getan hatten.

“So gesehen müssen wir nur rechtzeitig mitbekommen, dass Darth Makhaira zurück ist? Hoffen wir einfach, dass wir nicht zu stark leiden müssen…”

Lilya lachte um zu zeigen, dass sie eher wenige Bedenken hat. Im Gegenteil. Sie war sich sicher, dass alles gut gehen würde. Die Sith verlangte, dass sowohl Norag als auch Lilya zeigten, dass beide nützlich sein konnten. Zumindest hatte Lilya es so aufgefasst. Die Frage war nur… Stimmte das? Jetzt hieß es warten. Lilya wusste gerade nicht mehr, was sie noch tun könnte. Daher suchte ihr Blick eben jenen von Norag. Der Zabrak schien derzeit richtig aufzublühen. Er wirkte um einiges selbstbewusster als noch bei ihrem ersten Treffen. Irgendwie machte es ihn nur noch anziehender. Merkwürdig. Nun hieß es warten. Sie konnten nicht mehr viel machen. Außer vielleicht…

“Norag… hast du einen genauen Plan? Ich meine… wir haben alles vorbereitet… Und wir sollten uns eine Taktik überlegen. Sie ist alleine und wir sind… nun ja… in der Überzahl…”

Vorsichtig schaute die Lethan ihren... Partner… an. Partner klang irgendwie falsch. als wären sie zusammen. Wobei… Wäre es nicht schön wenn… Nein… Besser nicht. Das würde nur in einer mittleren Katastrophe enden. Außerdem würde der Zabrak sicher bald stärker werden… Und mutiger… Dann wäre das Thema Freundschaft vermutlich vorbei. Gerade wenn seine Ausbildung erst richtig begonnen hatte. Die ganzen Sith hier… Gerade die Frauen… Sie liefen immer so… Aufreizend herum. Irgendwie erregend… Und sie selbst? Lilya schaute an sich herunter. Starrte kurz auf die Roben die eher ästhetisch auf einem Niveau mit einem alten Sack waren. Alleine weil sie fast in der Kleidung ertrank. Lilya würde wohl kaum längerfristig in der Liga spielen welche für Wesen wie Norag bestimmt waren. Ganz bestimmt nicht. Wer konnte es ihm schon verübeln? Schließlich hatte Lilya schon ein paar Lady’s der Sith gesehen die… wirklich… sehr… sehr… sehr… aufreizend gekleidet waren. Selbst ihre Herrin wenn sie ihre Roben ablegte… wie sollte ein unscheinbares Wesen wie die Lethan da auch nur ansatzweise mithalten? Alleine weil diese Kleidung ihr sehr unangenehm war. Ein leichtes Seufzen später und Lilya suchte die Augen Norags und versuchte wieder optimistisch zu denken sodass sie wieder lächeln konnte. Am Besten genoss man diese Zeit so lange sie noch andauerte.


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Das, was hier geschah, war beinahe Standard. Eine Bar, eine attraktive und intelligente Frau die mit ihm tanzte. Was früher Beginn eines tollen Abends hätte darstellen können, oder in eine mehr oder weniger langanhaltende Beziehung hätte führen können, war heute eine einzige Scharade. Diesmal ging es nicht darum, eine Nacht mit einer Frau zu verbringen. Viel eher ging es darum, die nächsten Wochen, eher Monate zusammen zu arbeiten. Ohne Hintergedanken. Was für eine verrückte Geschichte!
Eine, die hier gerade sogar ein wenig Spaß zu machen begann und das machte das Ganze nicht nur verrückt, sondern irre.
Hörte Riuen da außerdem so etwas wie Reue und damit gleichzeitig eine Entschuldigung aus den Worten der schönen Blonden?
Äh, so solltest du sie echt nicht bezeichnen. Hörte er da also so etwas wie Reue und eine Entschuldigung von Elise? Japp, irgendwie schon. Angenehmster Fall der hätte früher eintreten sollen.
Bis eben hatte ich bloß den Verdacht, dass es mir da ähnlich gehen könnte. Jetzt weiß ich, dass es so ist.” Womit sie sich klar ausgedrückt hatten.

Die Nächste Klarheit würde im Alkohol liegen, denn attraktive Frau hin oder her (wurd’ ja schon festgestellt, dass er sie so nicht zu bezeichnen hatte), enges Tanzen war tabu. Es war das eine sich auszusöhnen, aber etwas anderes, körperlich auf Tuchfühlung zu gehen. So fanden sich die Olesia und Iras also mit Bier an der Bar wieder. Die nächste Frage von Elise ging wohl in die Richtung, die Tarnidentität kennen zu lernen. Vermutlich hatte Elise vorher den Schwa... die Eierstücke eingezogen, bevor sie das ‘Handbuch’ zur Mission gelesen hatte. Wobei, nein. Sie spielten und egal, ob sie den Hintergrund des anderes kannten, sie durften ihn nicht kennen, wenn das hier echt sein sollte.
Iras prostete zu und gab sich keine Mühe einen mitleidigen Blick aufzusetzen oder Angst vorauszuschicken, wenn er preisgab, was er sonst so tat.

“Wenn ich nicht in Kneipen wie dieser bin und Bekanntschaften vor Ort pflege, durchforste ich alte, verstorbene Leute, die mir fast auch wie Bekannte vorkommen. Mit diesen langweile oder begeistere ich dann ein paar Studenten, die entweder die Vergangenheit oder die Zukunft besser begreifen wollen...” Gut, Iras lachte am Ende doch. “Wär ich nicht Geschichtsprofessor, wär’ ich wohl Komiker geworden.” Womit er nun Elise den Ball zurückspielen würde. “Ich bin neugierig und interessiert: Was machst du, wenn du nicht die Angst bekämpfst, dich in zweitklassige Kneipen zu wagen?”



Bastion - Center - Im "Spectre"- Barbereich - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)
 
[Bastion | Sith Tempel | Hangar | Norag's YT-Frachter]
Norag, Lilya [NPC] und Marlis

Er überlegte kurz und merkte das das Raumschiff passend stand. Man konnte vom Cockpit aus sehen ob jemand zum Hangar kam oder ging.


"Naja wenn ich mich richtig entsinne kann man vom Cockpit aus sehen ob jemand kommt oder nicht. Ich hatte zwar schon eine kleine Übung Dinge mit der Macht wahr zu nehmen, dennoch klappt das wirklich nur wenn ich mich stark auf etwas konzentriere und ich denke auch das keiner von euch in der Lage ist eine Sith wahr zu nehmen, wenn sie es nicht wollte. Also müssen wir uns wohl oder übel auf die Augen verlassen. Und zu dem 'stark leiden' sie wollte doch wissen ob wir nützlich und stark sein können oder? Dann zeigen wir ihr das doch einfach."

Er sah Lilya an und musste lächeln als sie lachte, dennoch fiel der Blick auf Marlis wo sein lächeln wieder verschwand. Hatte die Sith nicht nur die beiden Rothäute angesprochen? Er könnte sich nicht vorstellen das Marlis sich auch beweisen musste. Sie war als Gefangene dazu gekommen und rannte doch schon die ganze Zeit mit der Meisterin herum. Norag fühlte sich unwohl bei der Frau. Es kam ein wenig so vor, das sie der Liebling der Meisterin wäre.

"Nur bin ich mir unsicher was die Dame damit zu tun hat, sie hat uns beide doch angesprochen oder nicht?"

Norag rümpfte die Nase, einfach weil er sich nicht vorstellen konnte, das sie da mit im Boot sitzt, sie lief doch die ganze Zeit mit ihr rum. Er und Lilya waren die, die trainieren mussten und sich beweisen mussten, weil sie gegenüber eines anderen Jüngers versagt hatten. Aber so gesehen Leider saß sie gerade mit ihm Boot, ob das Wort 'leider' da rein passen würde oder nicht. Einerseits hatte er keine große Lust mit ihr zusammen in einem Team zu kämpfen, anders herum, waren sie so in der Mehrzahl. Er seufzte leicht und merkte das die Lethan den Blick von Norag suchte, so sah er zu ihr und erwiderte den Blick. Er dachte über ihre Worte nach. Und ging dann in den Raum seines früheren Meisters und suchte scheinbar nach etwas. Als er es fand kam er wieder und zeigte es ihnen. Es waren so eine Art Komlinks, die sie ans Ort packen konnten und so miteinander kommunizieren konnten auch eine gewisse Entfernung.

"Naja wir müssen mitbekommen, wann sie wiederkommt... Problem ist, ich finde die Idee von Marlis zwar auf der einen Seite interessant, dennoch, wenn wir so tun als sei nix, müssen wir von da an eher auf den Nahkampf eingehen und da verlieren wir eindeutig. Wenn wir aber so tun, als wären wir nicht auf dem Schiff... Heißt wir verstecken uns an verschiedenen Orten, so das sie uns nicht bemerkt. Dann rechnet sie denke ich mal nicht damit, das sie auf diesem Schiff hier angegriffen wird oder? Das heißt einer kann sich im Computerraum verstecken. Einer vielleicht im Cockpit um zu sehen ob sie kommt und der nächste."

Er überlegte alles einmal durch, war sich aber nicht sicher wo sich der dritte verstecken könnte. Dennoch, war es wichtig alle zu verstecken? Vielleicht konnte jemand einen Lockvogel spielen? Aber das wäre auch merkwürdig, da sie ja zu dritt zurückgelassen worden waren. Obwohl...

"Ich bin am überlegen ob es sinnig ist, alle zu verstecken oder einen als eine Art Lockvogel da zu lassen, damit sie vielleicht weniger ahnt. Ich meine, wenn ich durch die Macht Dinge wahrnehmen kann, auch wenn es noch schwer fällt, kann sie das doch bestimmt auch oder? Was wenn sie merkt das jemand an Bord ist, wird sie dann nicht misstrauisch wenn sie keinen sieht? Also das ist jetzt nur so ein Gedankenzug von mir, korrigiert mich wenn ich falsch liege. Aber ich kann mir vorstellen das sie uns durch die Macht wahrnimmt oder?"

Er sah die beiden an, einer von ihnen musste es doch wissen oder? Er konnte es sich zumindest vorstellen, da er mit viel Konzentration die Nuss, die er bewegen sollte ohne seinen Körper zu benutzen, spüren konnte. Er merkte das sie auf dem Tisch lag. Doch wenn er das konnte und Darth Makhaira ihm das beibrachte, dann ist das für sie doch ein Kinderspiel oder? Doch bei den ganzen Überlegungen merkte er den Blick der Twi'lek und sah sie an. Was hatte sie denn? Zweifelte sie an etwas? An die Idee? Oder was war es? Er setzte kurz an zum reden, dennoch blieb er still, da er im Augenwinkel die Menschen-Frau sah und dann eher still war. Auch wenn er versuchen wollte was Lilya hatte. Naja egal später wenn diese andere Dame nicht dabei wäre. Es gäbe bestimmt noch einen Zeitpunkt an denen die beiden alleine wäre oder? Es musste so sein, er genoss die Zeit, in den die beiden unter sich waren. Der Zabrak konnte bei der Lethan so offen sein, wie zu keinen anderen bis jetzt. Daher hoffte er einfach das es so sein musste, das sie auch Zeiten hatten wo die zwei alleine waren. Dann fiel ihm noch was ein.

"Achja ein Problem gibt es dann noch, was aber recht einfach wird das zu regeln, ihr versteht meinen Freund nicht, der im Schacht ist, er kann zwar auf die Komlinks zugreifen und so auch kommunizieren dennoch versteht ihr ihn nicht, ich werde wenn ich die Möglichkeit habe es euch übersetzen. Aber wenn ich nicht reden kann wird das etwas schwer."

Ja das war ein kleines Problem, er musste sich überlegen in Zukunft entweder die normale Droidensprache heraus zu filtern und das er umprogrammiert wird, zumindest soweit das er sich mit anderen Austauschen konnte oder er musste den anderen erklären wie die Sprache ging. Was eher schwerer sein wird als die Programmierung zu erweitern. Aber er musste sich da auf jedenfalls was einfallen lassen, vielleicht gab es ja Möglichkeiten das er ihn modifizieren könnte.

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Norag, Lilya [NPC] und Marlis
 
Bastion - Center - Im "Spectre"- Barbereich - Olesia en-Geth - mit Zel (Ahna) ?, Iras (Riuen), Jando (JK)

An der Bar angekommen hatte das ungleich große Paar tatsächlich ein Plätzchen gefunden, an dem nicht alle zehn Sekunden jemand mit einem randvollen Getränk sie anrempeln würde. Sie waren leicht hinter die halbrunde Theke gegangen und konnten dort zwei Sitzplätze ergattern, die an einer verschlossenen Tür lagen. Hier hatten sie also den Rücken frei und konnten sich ein wenig unterhalten, ohne dass Olesia die ganze Zeit wie ein Leuchtturm ihre Umgebung scannte. Hier war nur noch der Blick nach vorne wichtig. Iras fand beeindruckende Worte und Olesia nickte zufrieden auf Iras' Antwort mit einem verlegenen Lächeln das, selbstredend, auch zur Tarnung gehörte. Das ging für ihr Empfinden über einen Waffenstillstand hinaus. Es war sehr zufriedenstellend mit dem getarnten Schüler in diese Unterhaltung zu gehen und löste in Elise sowas wie einen Knoten. "Naja ..." sie lächelte überspitzt, fast wie ein Schulmädchen. " ... vielleicht hast du ja mal Lust gemeinsam einen besseren Laden zu besuchen." Unter anderen Umständen wäre das ein mutiger Vorstoß einer selbstbewussten Frau gewesen, ihren Flirt um ein Folge-Date zu bitten. Doch Elise war sich sicher, dass Riuen den Wink interpretieren konnte. "Und ich brauche dringend noch einen Sparrings-Partner, meine Kollegen sind allesamt unwillens." O.k., auch diese Aussage strotzte vor Doppeldeutigkeit, doch Riuen wusste schon. Und auch wenn Iras eher nicht so sportlich wirkte, war sie sich sicher dass er aufgrund seiner falschen Fülle das nicht in den falschen Hals bekommen würde.

Beide gaben sich lässig. Elise fand, dass sowohl Iras als auch ihr selbst, Olesia, das gut gelang. Riuen schien in seiner Rolle aufgegangen zu sein, er wirkte überzeugt, nichts davon klang einstudiert. Interessiert nippte die Alderaanerin an ihrem Bier und lauschte dem verformten Dozenten. Geschichte war Elise eine Herzensangelegenheit gewesen, sie war generell sehr gern in Gedanken an die Erfahrungen der Altvorderen. "Klingt super spannend. Und hast du ein Spezialgebiet? Etwas, was dich so richtig in Fahrt kommen lässt?" Möglicherweise hatte das Gespräch doch ein kleines bisschen was von Training. Elise wollte gern wissen, wie tief Riuens Tarnung ging, wie sehr er eingetaucht war. Denn wenn er sich gut im Themengebiet seiner Rolle auskannte, woran die Ritterin keinen Zweifel hatte, um so besser würde er klar kommen, da war sie sich sicher.

"Komiker wäre auch nicht schlecht, aber dann bitte nicht über verstorbene Leute. Oder doch?" Olesia lachte. Galgenhumor. Damit kannte sie sich aus.

Iras spielte den Ball ab, sie lächelte verstehend. "Am Ende war es doch gar nicht so schwer her zu kommen. Manchmal müssen einen nur die richtigen Gründe antreiben."

Erneut schwang sie zurück auf den wunden Punkt den sie beide so vortrefflich umkreisten. Und sie würde es ihm nun gleich tun und eifrig vortragen, was ihr täglich Brot wurde. "Ich habe kürzlich meine Ausbildung beendet und darf mich jetzt um die Pflegefälle des Imperiums kümmern." Wobei sie das Wort Pflegefälle bewusst mit einem leicht abwertenden Unterton versah. "Ich betreue ein paar gescheiterten Existenzen, führe sie auf den rechten Weg zurück." noch immer stellten sich ihr die Nackenhaare auf, als sie in der Art von den Hilfesuchenden sprach, denen sie täglich absurde Arbeitsmaßnahmen verordnete oder anderweitig das Leben schwer machte. (-1) "Gebe Ihnen eine Aufgabe und Impulse zur Selbsthilfe, damit sie wieder ihren Beitrag leisten können." Doch der Zugang zu Verwaltungssystemen und Klatsch und Tratsch von Fahnentreuen aus erster Hand wog mehr als ihr Moralempfinden, musste mehr wiegen. Sie hoffte, dass sie die Dinge auseinander halten konnte, doch für den Moment hatte sie damit noch ihre Probleme. Das Gute an ihrer Position war, dass niemand ihre Urteile in Frage stellte, solange sie dem Entscheidungsspielraum der Tätigkeit entsprachen und so blieb ihren Schutzbefohlenen Arbeitslager und andere Schikanen erspart.

"Und damit ich nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitze laufe ich morgens meine zehn Kilometer und abends geht's ans Krafttraining. Ich will ja nicht irgendwann mit einem Buckel aufwachen." sie lächelte erneut und schaute Iras vielsagend an. Morgens die Stadt erkunden und Tag für Tag alle wichtigen Winkel kennenlernen, abends die eigene Fitness und Kraft bei voller Power halten. "Da gibt's ein super Fitness-Center bei uns im Bürokomplex, kennt keine Menschenseele!" Ein Wink mit dem Zaunpfahl, sollte er sie je aufsuchen wollen, ohne dass sie sich kompliziert einen Treffpunkt ausmachen mussten, war dies ein geeigneter Ort.

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Bastion - Bastion Center - NoiTec-Tower - Saal des galaktischen Handels - Darth Angelus, Adria Guldur, Janus Sturn, Darth Nergal, Brianna Kae, Odile Lemaire, Venris Traja, Agatosh, Treeya Reed

Noch im Weggehen drückte der Ritter sein halbleeres Weinglas irgendeiner fremden Dame in die Hand, die etwas abseits von Sturn und den anderen Sith stand und sich im Gespräch mit uniformierten Imperialen befand. Natürlich wagte es keiner von ihnen, das Wort gegen Darth Angelus zu erheben, dessen Äußeres kaum andere Schlüsse zuließ, als einen Sith vor sich stehen zu haben. Nein, als hätten sie einen Geist gesehen, senkten sie stattdessen bloß ihr Haupt und so bewegte sich der Sith weiter durch den Saal, wobei er nun zum ersten Mal an diesem Abend die Gelegenheit hatte, diesen genauer zu betrachten. Egal an welchem Ort innerhalb der Galaxie man sich befand, manchmal gab es eben Belange, die die vollste Aufmerksamkeit verlangten und zwar ohne etwaigen Spielraum. Das Gespräch mit Graf Sturn war ein solcher Belang, handelte es sich bei dem blassen Menschen schließlich um einen der mächtigsten bekannten Sith des Ordens. Er war zwar kein berüchtigter Krieger wie der Hammer von Bastion, doch in anderen Kreisen noch geschätzter und mächtiger als Darth Zion, zu dessen Ehren schon solche ausschweifenden Festivitäten abgehalten wurden. Darth Angelus empfand es als interessant, wie höflich und auf Augenhöhe ihm der Graf eben noch begegnet ist, obwohl er innerhalb dieses Saals vermutlich zu den zehn mächtigsten Personen zählte. Er war eben kein Narr, sondern ein gewiefter Politiker, der es verstand, es sich nicht mit Personen zu verscherzen, deren Gunst eines Tages womöglich von großem Nutzen sein könnte. Anderenfalls hätte er nicht dort gestanden, wo er nun stand. Zwar verstand der Krieger noch immer nicht, warum ausgerechnet ein Mann seines Formats sich mit einer Blamage wie dieser Brianna umgab, doch war es auch nicht mehr sein Belang, jetzt, wo er die Intention des Grafen besser verstand und seine Sicht auf die Jedi, deren Untergang auch Sturn wünschte. Abseits von diesem Gespräch gab es momentan nichts, was die Aufmerksamkeit des Ritters zu beanspruchen vermochte; seine Schülerin stand noch immer abseits und unterhielt sich mit der Verräterin, Adria mit dem mysteriösen maskierten Sith und von Sturn hatte er sich eben noch verabschiedet.

Zudem machten sich allmählich die nur allzu logischen Konsequenzen bemerkbar, zu einer solchen Feierlichkeit in voller Montur zu erscheinen, was sich nach gewisser Zeit und ohne Ablenkung als unkomfortabel und lästig entpuppte. Sein Weg führte ihn also an diversen kleineren versammelten Grüppchen hinaus auf die Dachterrasse des über 50 Stockwerke über dem Boden liegenden Festsaals. Neben den Klängen der aus den massiven Lautsprechern in angenehmer Lautstärke ertönenden Musik war das Geräusch des inzwischen stürmischen Regens zu vernehmen, der auf die Überdachung der Dachterrasse niederprasselte. Angenehm kühle Windböen - für einen Norddubrillianer nichts weiter als ein Hauch von Nichts - übertrafen die Klimatisierung im Inneren um ein Vielfaches und mit einer halb zufriedenen, halb gedankenversunkenen Miene auf dem Gesicht stützte sich der Ritter schließlich am absperrenden Geländer ab, von wo aus er einen perfekten Blick auf die Skyline Bastion Centers hatte, über der es am Horizont donnerte und blitzte. Die bepanzerten Finger spielten auf dem kaltnassen Metall dem Takt des im Hintergrund spielenden Stückes nach, doch was im Inneren des adeligen Sith vorging, hatte nichts mit irgendeiner Form der Harmonie zutun. Alles, was ihn antrieb, war der Kampf an die Spitze der Nahrungskette und sonst nichts. Nur dort oben würde er wirklich frei sein und wie schwierig der Kampf dorthin war, zeigte diese Feierlichkeit. Es gab Männer wie Sturn und Zion, zu deren Ehren keine Mühen und Aufwände gescheut wurden und jene, die noch dabei waren, sich einen Namen zu machen und die Stufen an die Spitze zu erklimmen. Es war der Gedanke, der ihm wie einer der von tosenden Donnern begleitenden Blitzen am Horizont traf, der dem Ritter schließlich wölfisch grinsen ließ: Der Weg dorthin würde doch erst so richtig spaßig sein: gefüllt von Adrenalin und exzessiven Vergnügen, glorreichen Kämpfen und Triumphen. Wozu sollte man all das überspringen wollen? War es nicht dieses Gefühl, das das Dasein als Sith ausmachte? Der Exzess und das betörende Gefühl von Freiheit, während man auf dem dem Weg an die Spitze eine Grenze nach der anderen überschritt...ja, das war es.

Der Ritter genoss den Moment seiner Einsicht und wartete, beinahe schon ahnend, sehr bald Gesellschaft zu bekommen.


Bastion - Bastion Center - NoiTec-Tower - Saal des galaktischen Handels - Dachterrasse - Darth Angelus
 
Bastion - Sith-Tempel – Domäne der Oberen – Janus' Domizil, Eowyns "Zimmer", mit Darth Makhaira

Dieses Gespräch war... schwierig. Alleine, weil Eowyn und ihr Gegenüber auf unterschiedlichen Seiten standen, machte es schwer, dazu kam die vermutlich logische Blindheit, die dies mit sich brachte.
Warum sollte Marlis planen, Euch zu hintergehen? Eowyn schüttelte den Kopf. Sie ist eine Jedi, Jedi planen in der Regel nicht, jemanden zu hintergehen. Ich tue es doch auch nicht. Eowyn öffnete symbolisch ihre Handflächen und hielt sie der Sith hin. Im Gegenteil, ich habe Euch offen gesagt, dass ich nicht vorspielen werde, mich bekehren zu lassen. Daher machten ihre weiteren Worte auch keinen Sinn. Ob sie es sich einredete, damit es ihr besser ging? Nein, Eowyn hielt sich nicht für etwas besseres, und sie wusste, dass sie den Sith in einigen Punkten vermutlich ähnlicher war, als sie wollte, doch nicht in diesen Punkten, nein. Und die "Details", von denen die Sith sprach, die sie angeblich nur unterscheiden würden, waren doch größer, als diese vielleicht zugeben wollte. Aber es war nicht Eowyns Aufgabe, sie zu überzeugen oder gar zu bekehren. Ihre Aufgabe war es, zu überleben, und das war das einzige, was zählte.

Dennoch berichtete Eowyn der Frau von ihrer Ansicht über die Jedi und die Sith. Nahm sie einmal an, diese Person meinte es ehrlich - was definitiv keine festgelegte Tatsache war - so hatte sie jemanden vor sich, die dafür sorgen konnte, dass die Sith gemäßigter werden würden - was für die Jedi durchaus eine Gefahr darstellen konnte. Wenn man daran glaubte, dass dies überhaupt möglich war, was Eowyn sich eigentlich nicht vorstellen konnte. Dennoch ließ sie das Gehörte unkommentiert, bis auf die direkte Frage
, bei der sie mit den Achseln zuckte. Dafür kann es viele Gründe geben, ich könnte Euch auf Anhieb drei weitere aufzählen, aber das bringt uns nicht weiter. Auf jeden Fall war es klug von ihr gewesen, Marlis nicht schlicht umzubringen. Eine tote Gefangene brachte niemandem etwas - was auch der Grund war, wieso sie selbst überhaupt noch am Leben war.

Die Frau vor ihr brachte solch verdrehte Tatsachen auf den Tisch, dass Eowyn überhaupt nicht wusste, was sie darauf noch erwidern sollte. Es war richtig sich zu wehren? Sie war der Meinung, die Sith machten Fehler, indem sie niedere Wesen töteten? Warum, bei allen verdammten Märkten Tirahnns, war sie dann noch hier? Wie konnte man auf einer Seite stehen, von der man so gar nicht überzeugt war? Ja, sie selbst war mit den Jedi auch nicht im Reinen, aber dabei ging es nicht um das Töten von Unschuldigen! Eowyn schüttelte den Kopf. Verzeiht, wenn ich aktuell nicht von der Großherzigkeit des Sith-Ordens überzeugt bin, konnte sie sich nicht verkneifen. Gelehrte, Forscher, Philosophen unter den Sith? Vielleicht zwei Prozent. Oder drei. Und mit ihrem Argument, dass sie als Jedi ja genauso befangen wäre... Schwachsinn. Sie war es hier ja ebenfalls. Doch Eowyn riss sich zusammen. Ein offener Schlagabtausch würde ihr nichts nutzen, und sie hatte sich ohnehin schon wieder viel zu sehr mitreißen lassen.

Dennoch nickte sie bei den nächsten Worten. Ich verstehe, dass Ihr gewisse Vorbehalte gegenüber den Jedi habt. Doch nur, weil Ihr Euch dem Orden nicht anschließen wollt, heißt das nicht, dass Ihr eine Sith sein müsst. Es gibt mehr als diese Orden. Ihr könntet ein einfaches, normales Leben leben. Aber das würde ihr ja vermutlich nicht ausreichen. Ein Leben ohne die Ausübung von Macht, ohne ein gewisses Herrschen... das war doch nicht das, was die Frau vor ihr wollte. Was auch dadurch sichtbar wurde, dass sie der Meinung war, beide Seiten der Macht zu verstehen. Anscheinend hatte sie gar nicht verstanden, was Eowyn hatte ausdrücken wollen - was allerdings nicht zwingend ihr anzulasten war, wusste Eowyn doch, dass ihre Fähigkeit, mit Worten umzugehen, gelinde gesagt sehr ausbaufähig war. Einen letzten Versuch aber startete Eowyn noch.

Es gibt in dem Sinne keine dunkle oder helle Seite - ihr nutzt die Macht und entscheidet Euch alleine mit Eurer Intention dafür, welche Seite ihr nutzt. Nutzt Ihr die Macht im Zorn, in Wut, für Schaden oder Tod, dann nutzt Ihr die dunkle Seite. Nutzt Ihr sie um zu helfen, so nutzt Ihr die helle. Ihr könnt nicht vorher aktiv bestimmen, welche Seite Ihr nutzt. Die Macht ist, was sie ist. Ihr seid es, die bestimmt, für was und wie sie verwendet wird. Ich muss die Macht nicht zum Töten genutzt haben um zu wissen, dass dies falsch ist. Auch wenn Eowyn durchaus getötet hatte... doch nie aktiv oder mit der Absicht dazu. Noch nicht.


Ein Besuch im Tempel der Jedi war eigentlich absolut inakzeptabel. Eowyn konnte sich nicht vorstellen, wie man sicher sein konnte, dass die Sith keinen Schaden anrichten würde, falls ihre Absichten nicht die waren, die sie vorgab zu haben. Nun gut, sie wusste vielleicht, hoffentlich, nicht, wie prekär die Lage im Tempel war, trotzdem. Eowyn schüttelte erneut den Kopf.
Ihr wärt kein Gast, sondern eine Gefangene, stellte sie klar. Ein solches Risiko könnten wir nicht eingehen. Und verzeiht, dass ich Eurem Wort aktuell keinen großen Glauben schenken kann. Es braucht mehr als das, um einer vollwertigen Sith zu trauen. Wir haben eine Verantwortung für den Tempel, für die Lebewesen dort. Diese werden wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.

Sie konnte dann nicht anders, als hart aufzulachen. Der Wille der Macht, dass sie hier war? Es war Keebos Wille, nicht der der Macht. Ich könnte diesen Haufen von Massenmördern niemals ändern. Und das war ihre absolute Meinung - nicht die der Eowyn, die sie vorgab zu sein, nein. Die Sith ändern? Als junge Jedi hatte sie das einst geglaubt, aber... diesen Glauben hatte sie längst verloren.

Andersherum aber? Kurz hatte es so gewirkt, als bestünde tatsächlich die Möglichkeit, dass die Sith ihre Zugehörigkeit überdachte. Doch dann kamen sie wieder, die lächerlichen Plattitüden der Sith. Stark wollte sie sein. Und frei. Und Eowyn gab auf, sagte nichts mehr dazu. Was sollte sie auch sagen? Sie hatte der Sith aufgezeigt, dass es andere Möglichkeiten gab, doch sie wollte lieber weiter die Lügen glauben, die sie schon so lange lebte. Unter anderen Bedingungen... vermutlich hätte Eowyn weiter um sie gekämpft. So aber? Da war keine Kraft, und außerdem... war es unklug. Es würde zeigen, dass sie sich kümmerte, dass die Frau vor ihr ihr, so sie denn die Wahrheit sprach, etwas bedeutete, und das würde sie nicht deutlich machen. Nein. Keine Chance. Dann sollte sie hier bleiben, sollte weiter in dieser dunklen, furchtbaren Atmosphäre leben - es war nicht Eowyns Problem. Es. War. Nicht. Ihr. Problem.
Auch, wenn sie so verletzlich, so...
menschlich dreinschaute. Diese Geste mit der Hand auf ihrer Schulter - Eowyn riss sich zusammen, zeigte keine Regung, auch, wenn sie am liebsten sofort den Arm der Frau gepackt und sie zu Boden gerungen hätte. Sie einfach anzufassen, in Eowyns eigenen, kleinen Bereich zu drängen, der nur ihr gehörte - etwas, das sie unter normalen Umständen niemals zugelassen hätte, aber das hier war nicht normal. Das hier war womöglich selbst für den Sith-Orden nicht normal, so das alles wahr war, daher verbot Eowyn sich, auch nur irgendwie zu reagieren. Zum Glück war die Sith so klug, die bald wieder loszulassen.

Die Frau beendete das Thema relativ elegant, das musste Eowyn ihr lassen. Weitere Gespräche? Was dachte sie denn, dass Eowyn einfach "nein" sagen konnte? Als würde es nach ihren Wünschen gehen. Als könnte sie nicht einfach hier hereinspazieren, vorausgesetzt natürlich, man ließ sie ein, und tun und lassen, was sie wollte. Ihr Gegenüber fragte nach ihrem weiteren Weg, und Eowyn dachte bei sich, beinahe amüsiert, dass sie wohl kaum verraten würde, wenn sie die Sith täuschen wollen würde.
Ich bezweifle, dass Lord Sturn, Eowyn betonte Rang und Namen des Sith besonders spöttisch, sich täuschen lassen würde, und Keebo kennt mich besser als jeder andere hier. Mein schauspielerisches Talent ist bescheiden. Von wegen. Wenn dies hier mein Ende ist, nicht nachdenken, nicht nachdenken, nicht nachdenken!, keine Panik, dann wird es so sein. Wenigstens werde ich dann sterben, ohne Leid verbreitet zu haben. Und nicht in die Macht eingehen. Ein Punkt, der Eowyn so belastete, dass sie ihn weit, weit von sich geschoben hatte, und doch ploppte der Gedanke immer wieder auf. Und erneut schob sie ihn fort. Weit fort. Diese Schwäche durften die Sith niemals von ihr erfahren, denn dann war sie verloren.

Ein erneutes Gespräch, ohne Einfluss, würde bedeuten, dass Eowyn hier herausgekommen war. Sie lächelte freudlos.
Es wäre mir eine Ehre. So lange unsere Schwerter bleiben, wo sie sind. Vielleicht würde sie dann ja tatsächlich etwas bewirken können, etwas, was aktuell, unter diesen Bedingungen, undenkbar war. Was jedoch viel wichtiger war - die Sith war im Begriff zu gehen. Ein weiteres Gespräch überstanden. Sie hatte Fehler gemacht - jedoch keine dramatischen, so weit sie es überblicken konnte. Und sobald die Sith hier heraus war, würde sie zumindest ihren Geist etwas ausruhen können...

Bastion - Sith-Tempel – Domäne der Oberen – Janus' Domizil, Eowyns "Zimmer", mit Darth Makhaira
 
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