Bastion

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Valara schnappte hörbar nach Luft. Wie versteinert sah sie Lord Tear hinterher, der sich wohl bei Exodus, jedoch nicht bei ihr entschuldigt hatte. Mit welcher Dreistigkeit er ihnen ins Gesicht gelogen hatte... und mit noch mehr Dreistigkeit hatte er ihr diese unverschämten Worte zugeflüstert! Er hatte keine Antwort erhalten. Dass sie nicht lachte! Gar keine Gelegenheit hatte er ihr gegeben, um Eintritt zu bitten oder um die Tür zu öffnen. Wenn man auf Antwort wartete, so tat man das mindestens zehn Sekunden, wenn nicht sogar länger und nicht bloß einen Lidschlag lang! Tiefer Zorn brodelte in Valara auf. Er hatten seinen Fehler einfach als nicht gegeben angesehen und die Tatsachen verdreht. Und dann... dann hatte er zu ihr auch noch diese unakzeptablen Dinge gesagt! Zutiefst beleidigt sah sie zu Exodus.

Hast du das gehört?!

Nein, natürlich hatte er das nicht. Dafür hatte Tears gesenkte Stimme schon gesorgt. Valara schüttelte ungläubig den Kopf.

Er hat gesagt...

Sie schluckte und hob den Kopf, um wenigstens einen kleinen ihrer Würde zu wahren.

Er sagte, er sei ganz sicher nicht gekommen, um mich zu sehen. Ich... ich solle mich nicht überbewerten!

Es war schwer, wenn nicht gar unmöglich, eine vergleichsweise schlimme Aussage zu finden, die irgendjemand ihr gegenüber jemals in der Vergangenheit getätigt hatte. Nein... zu einer solch niederen Beleidigung war noch niemand fähig gewesen. Lord Tear hatte doch tatsächlich gewagt so zu tun, als hätte sie ein Auge auf ihn geworfen und ihr außerdem erklärt, sie hätte eine zu hohe Meinung von sich. Damit hatte er ihr schon beinahe wörtlich zu verstehen gegeben, dass er nicht viel von ihr hielt! Als einziger anwesender männlicher Verwandter musste Exodus hier eingreifen! Abwartend sah sie zu ihm hinüber, ihre Augen schimmerten leicht feucht.

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[Bastion, Sith-Komplex, Gang nahe Turm]- tear, Alynn

Cotu hatte seicht an die Tür geklopft, was Alynn sich auf eine kurze Pause einstellen ließ, bis jemand dieses Klopfen realisierte und sich dazu entschloss, die Tür zu öffnen- weit gefehlt. Anscheinend nicht darauf erpicht seine Zeit mit Warten zu verschwenden, zückte Cotu sein Comlink und... öffnete die Tür. Einfach so. Alynn spürte, wie ihr die Kinnlade ein wenig heruntersackte. Derartige Sonderrechte konnte sie nicht einmal an Bord ihres Schiffes wahrnehmen.
Zögernd leistete sie Cotus Anweisung, den Raum zu betreten Folge, halb erwartend, von einer Kaskade wütender Zurechtweisungen oder gar Gewaltausbrüche empfangen zu werden. Sie lag teilweise richtig. Weder Valara noch Exodus schienen großartig von ihr Notiz zu nehmen, sondern stürzten sich gleich eines Rudels ausgehungerter Vornskr auf den Sith Warrior, richtigerweise davon ausgehend, dass er treibende Kraft hinter diesem ungerechtfertigten Eindringen war. Alynn stockte kurzzeitig der Atem. Sich mit einem Sith Executor anzulegen erschien ihr eine der besten Suizidmethoden gleich nach dem Fliegen in eine Sonne und mit Valara, die sie gerade erst für sich hatte gewinnen können, wollte die junge Kommandantin es sich erst recht nicht verscherzen. Warum also brachte Cotu sie in diese Situation? Aus purer Gedankenlosigkeit, oder war das alles Teil eines perfiden Marionettenspiels?
Nachdem Valara ihre kleine Tirade vorgetragen hatte, war es an Cotu, sich zu rechtfertigen. Doch das tat er nicht- vielmehr sprach er davon, bald aufzubrechen- was Alynns Mimik noch mehr entgleisen ließ- und machte dann ein paar Schritte in Valaras Richtung, um ein paar Worte an sie zu richten, die Alynn selbst nicht verstand. Und dann... war er binnen einiger schneller Schritte aus dem Quartier verschwunden und hatte Alynn- die eigentlich keinen noch so fadenscheinigen Grund hatte, hier zu sein- einfach stehen gelassen. Ihr kam es so vor, als wolle ihre Haut momentan in punkto Farbgebung mit ihren Haaren konkurrieren. Innerlich rang sie um Worte, doch Valara hatte sich in ihrer Empörung und tiefsten Verletzung zunächst an ihren Cousin gewandt, was Alynn durchaus nachvollziehen konnte. Schließlich hatte sie mit dem vermeintlichen Okkupanten den Raum betreten und war somit- zumindest in diesem Moment- ähnlich einzuschätzen wie er, wobei sie seine so unbesonnene Vorgehensweise zutiefst überrascht hatte.


“Nun, ich... äh... sollte dann wohl besser gehen... Mein Schiff braucht noch... letzte Instruktionen“, druckste sie herum, langsam gen Ausgangstür des Quartiers zurückweichend. Sie konnte sich gut vorstellen, dass Valara momentan keine weiteren Zeugen dulden würde.

[Bastion, Sith-Komplex, Valaras Turmquartier]- Exodus, Valara, Alynn
 
[ Bastion - Sith-Komplex - Valaras Turmquartier - Exodus, Valara, Alynn ]

Um Exodus herum ging alles ziemlich schnell. Tear und Alynn traten in das Quartier ein und riefen damit sofort Valara auf den Plan, die eine Verletzung ihrer Privatssphäre beklagte. Sie schloss ihre kleine Rede mit dem Rauswurf Tears ab. Doch der ging nicht direkt darauf ein, sondern erklärte, er werde vorläufig abwesend, zum Start der Mission aber wieder da sein. Bevor Exodus etwas darauf erwidern konnte trat der Sith Warrior zu Valara hinüber und flüsterte ihr etwas zu. Dann verschwand er aus dem Zimmer...

Nun wandte sich Valara an Exodus und erklärte ihm, was Tear ihr gerade gesagt hatte. Sie solle sich nicht überbewerten...in gewisser Weise hatte er sogar Recht. Das rechtfertigte sein Verhalten aber dennoch nicht. Anstatt noch lange bei Valara zu bleiben und ihr zu sagen was sie hören wollte, sagte er nur knapp...


"Moment, ich fange ihn ab."

Mit diesen Worten rauschte auch der Executor aus dem Zimmer und ließ die beiden Frauen alleine.
Tear war noch nicht weit gekommen. Er spazierte den langen Gang am Fuße der Treppe entlang. Exodus machte sich nicht die Mühe ihn mit der Macht anzuhalten oder ihn festzuhalten...


"Tear..."

hallte es durch den leeren Gang.

"Was hast du dir dabei gedacht? Du verschwindest jetzt? Jetzt...wo ich dich doch jede Minuten brauchen könnte? Legt man so ein Verhalten einem Freund gegenüber an den Tag?"

Die Enttäuschung in Exodus' Stimme war kaum zu überhören. Auch wenn er sowieso geplant hatte die Sache zu verschieben - Tear wusste noch nichts davon und hatte sich trotzdem dazu entschieden erst einmal zu verschwinden.

[ Bastion - Sith-Komplex - Gang - Exodus und Tear ]
 
[ Bastion - Sith-Komplex - Valaras Turmquartier - Exodus, Valara, Alynn ]

Tear war schon in den Gang hinausgetreten, als Exodus ihn abfing. Der Sith Warrior seufzte. Natürlich wollte er seinen Freund nicht enttäuschen. Allerdings... er musste sich einfach noch einige Informationen besorgen, bevor sie losflogen. Center war natürlich nur eine Ausrede, doch das brauchte der Executer nicht zu wissen... noch nicht. Tear würde das Geheimnis vor ihm verbergen können, da war er sich sicher. Allerdings konnte er ihm jetzt ja nicht sagen, dass er den Orden nicht verlassen würde...


"Ich werde auf alle Fälle bereit sein, wenn es soweit ist. Deine Kinder sind dirwichtig, und das verstehe ich sehr gut. Alisah ist mir selbst schon sehr ans Herz gewachsen... ich werde da sein. Pieps mich einfach an."
Tear drehte sich nun um, und sah Exodus in die Augen.

"Irgendetwas sagt mir, dass du mich in den nächsten Minuten sowieso nicht benötigen wirst.. aber das ist nur ein Gefühl. Ich werde es abwarten. Mach dir einfach keine Sorgen und vertrau mir... ich vertraue dir ja auch, sonst würde ich dir nicht in den Jedi Orden folgen. Wenn du mich jetzt entschuldigst..."
 
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Der Major lobte Voulkur für seine Leistungen an der Akademie. Schon während diesen Worten entspannte er sich sichtlich, da er zwar wusste das er die Prüfung bestanden hatte, aber nicht genau wie er abgeschnitten hatte.

Ja, Sir ich werde mein möglichstes tun. Aber meine Ausbilder sagten mir nichts über meine Ergebnisse bei der abschließenden Prüfung. Deshalb danke ich ihnen, dass sie mir die Ergebnisse zukommen lassen und dass sie mich loben.

Langsam aber sicher wurde Voulkur wieder so ruhig, wie er es auf der Akademie gelernt hatte und wartete auf die weiteren Worte des Majors

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Valaras dankbarer Blick folgte Exodus bis zur Tür, wo er in den Gang hinaus trat und sich aufmachte, Lord Tear zu verfolgen. Dem Himmel sei Dank, ihr Cousin würde sich für ihre Ehre einsetzen und sich Tear vorknöpfen. Er würde dem Sith-Warrior schon klar machen, dass er sich ungebührlich verhalten hatte. Seufzend sah Valara zu Alynn, die irgendetwas von der ihrem Schiff und Instuktionen gestammelt hatte. Valara winkte ab.

Ach, bitte. Hat das nicht Zeit? Ihr...oh!

Augenblicklich hatte sie das Gefühl zu verstehen und lächelte.

Der Rauswurf war selbstverständlich nur an Lord Tear gerichtet. Entschuldigt, wenn der Eindruck erweckt wurde, ich hätte auch Euch damit gemeint.

Zornig blickte sie in Richtung Tür.

Ich hatte ihn wirklich nicht für einen solch ungehobelten Menschen gehalten! Nein, wirklich! Bis vor wenigen Minuten schien er mir noch sogar irgendwie... wohlerzogen. Wie ungewöhnlich für einen Sith!

Rastlos begann Valara, wieder überall aufzuräumen, indem sie das Buch auf der Nachtkonsole mit penibler Genauigkeit auf die Ecke der Oberflächenkante des Möbelstücks rückte. Die ganze Situation hatte sie sehr aufgewühlt. So taktlos wie Lord Tear sich verhalten hatte, war es ihm ohne Zweifel auch sehr gut zuzutrauen, dass er überall und jedem seine Meinung von ihr kund tat. Welch schäbige Verhaltensweise. Aber damit war nun Schluss, dafür würde Exodus sorgen. Sich mit ihm anzulegen, das traute sich der Sith-Warrior sicherlich nicht! Valara blickte erneut zu Alynn, die immernoch an der selben Stelle stand. Fragend sah sie sie an.

Ohhh, habe ich Euch noch nicht aufgefordert, Platz zu nehmen? Verzeiht mir! Bitte, nehmt den Sessel.

Welche Schande diese beengten Räumlichkeiten einem doch boten! Alynn war ihr Gast und musste sich mit einem Sessel unweit ihres Bettes begnügen! Üblicherweise empfing mach Gäste in einem Salon und nicht in einem Schlafgemach. Valara eilte zurück zu der großen Kommode, die gegenüber ihres Bettes stand und öffnete eine Schublade.

Darf ich Euch etwas anbieten?

Sie holte eine Schachtel teurer Pralinen hervor, öffnete sie und stellte sie auf dem runden Beistelltisch neben dem Sessel ab.

Bitte sehr, bedient Euch. Hach, die ganze Situation ist mir unsagbar peinlich. Und noch dazu bin ich so durch den Wind...schrecklich. Aber Exodus wird sich schon um diese Angelegenheit kümmern. Sprechen wir nicht mehr darüber. Hmmm...

Sie betrachtete Alynn von der Seite.

Ich vermute, Lord Tear hat Euch aus dem Grunde hergebracht, dass Ihr Euch an Exodus halten sollt, weil er anderweitiges zu tun hat, richtig? Und es gibt noch immer kein Lebenszeichen von Elysa? Ohje, das muss Euch sehr bedrücken. Ich kann es richtig nachempfinden. Aber keine Sorge! Das Kind werden wir schon schaukeln! Ich hatte noch keine Gelegenheit, besonders viele Worte mit Exodus zu wechseln... doch ich vermute, dass er hergekommen ist, um mich zum Training abzuholen. Wie passend! Ihr begleitet uns einfach und wir werden zusammen üben! Das wird sicher sehr lustig!

Valara lachte und streckte ihre Hand nach den Pralinen aus, bevor sie sie wieder zurück zog.

Ach... ich sollte besser auf meine Linie achten.

Meinte sie und verdrehte die Augen.

Für heute habe ich bereits genug genascht.

Ohja, das hatte sie. Sie hatte sogar genascht und vernascht...

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Bescheidenheit und Zurückhaltung. Major Lestat lächelte und mußte zugeben das ihm der junge Mann sympathisch war. Seine Ausbilder schienen nicht übertrieben zu haben. Tony Lestat nickte und lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück.

"Ja so sind die Ausbilder heutzutage. ... Doch zweifellos sind sie sich sehr wohl bewußt welche geheimdienstlichen Tätigkeiten zu erlernen ihnen besonders gefallen hat?" - sprach der Major nachdenklich lächelnd.

Als nächstes gedachte er eine sehr wichtige Frage zu stellen, die ihm Aufschluß darüber geben sollte ob sich Agent Voulkur Darnel seiner Vorzüge und Fähigkeiten bewußt war.


"Auf welchem Gebiet würden sie nun gerne eingesetzt werden? Was stellen sie sich selbst vor das sie gern tun würden?

Ich frage weil sich Agenten ihrer selbst sicher sein müssen, und um einen Anhalt für ihre zukünftige Arbeit von ihnen selbst zu erhalten. Dies wird es mir erleichtern sie auf der richtigen Position einzusetzen."
- plauderte der Major lächelnd weiter.

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Major Tony Lestat
Offizier des I-GD, Sektionschef auf Bastion
 
[OP]Du meine Güte, da schreibe ich das Posting in Word und vergesse ganz, es zu posten... dass PSW macht mich mit seinen Ausfällen noch ganz kirre... :alien [/OP]

[Bastion, Sith-Orden, Valaras Turmquartier]- Valara, Alynn

Sofort nachdem Cotu verschwunden war, machte sich Lord Wingston- seltsamerweise somit seiner Cousine stante pede folgend- ebenfalls davon und ließ Alynn mit Valara alleine. Die Kommandantin der Intruder wagte es nicht, die andere Apprentice anzusehen, da ihr diese Situation höchst peinlich war. Valara jedoch ging darüber hinweg und betonte, dass sich ihr momentaner Groll lediglich gegen Cotu wandte, Alynn also durchaus willkommen war. Valaras anschließendem Ausspruch konnte Alynn nur innerlich beipflichten. Ja, auch sie war überrascht gewesen über Cotus Verhalten, der ihr zuvor seine erhabene Gelassenheit und Kultiviertheit demonstriert hatte. Sie seufzte leise, doch sofort rief diese Situation ein leichtes Erröten ob ihrer Gedanken hervor, welches sie damit zu überspielen versuchte, Valaras Aufforderung sich zu setzen nachzukommen. Ganz in der Rolle einer erfahrenen Gastgeberin zauberte Valara eine Schachtel exquisiter und ebenso kostspieliger Pralinen hervor, von denen sie Alynn einige annahm. Folgsam führte diese sich eines dieser Gaumenabenteuer zu Gemüte, wenn ihr Flottenkost gewohnter Magen auch eventuell Proteste würde anmelden. Valaras weitere Worte jedoch ließen leichte Wolken auf Alynns Miene aufziehen.

Elysa...“, begann sie, brach dann aber kurz ab. “Als Lord Cotu mir sagte, dass ich Euren Cousin in der Macht suchen sollte, spürte ich zuerst die Präsenz, dir mir am vertrautesten war... Elysa. Da war sie gerade im Begriff, Bastion zu verlassen. Warum, weiß ich nicht.“ Sie lächelte etwas gequält. “Eigentlich muss es ja ein Vorhaben von eminenter Wichtigkeit gewesen sein, nicht wahr?“

Fast automatisch griff sie erneut nach einer Praline und ließ diese übergangslos in ihrem Mund verschwinden. Anscheinend verursachten Nervosität und Unsicherheit bei ihr Essattacken... seltsam, auf der Akademie war dies nie der Fall gewesen. Mochte es andere Gründe geben?

“Und Lord Cotu... nun, ich persönlich war davon ausgegangen, dass wir sofort auf die Intruder überwechseln würden, sobald ich Euch gefunden hatte. Ein Irrtum... ich kann mir auch nicht erklären, warum er so grob zu Euch war, Valara. Davor war er jedenfalls anders.“

Schlagartig hellte sich ihre Miene dann allerdings wieder auf.

“Nichtsdestotrotz wäre es mir eine Freude, mit Euch zu üben... unsere Fortschritte werden uns gegenüber solchen Situationen immer souveräner werden lassen.“ Sie verstummte. Waren es tatsächlich Cotus Worte, die da in leicht abgeänderter Form ihren Mund verließen? Er hatte gesagt, dass Alynn mit der Zeit einige Fragen selbst würde beantworten können... Sie schob diese Erinnerung von sich. Daran war nichts besonderes gewesen, also warum erinnerte sie sich jetzt daran? Es war ein belangloses Gespräch gewesen- wenn auch mit teilweise tieferschürfenden Themen, die Alynn sonst noch nie angeschnitten hatte- und jetzt war Cotu einfach verschwunden. So einfach war das... oder nicht?

“Ich frage mich allerdings, ob unsere Mission nun doch so ablaufen wird, wie geplant...“

[Bastion, Sith-Orden, Valaras Turmquartier]- Valara, Alynn
 
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Er musste nicht lange überlegen, da er sich die letzte Nacht den Kopf über diese und ähnliche Fragen zerbrochen hatte.

Wie hatte Mr. Miller immer gesagt: "Mein Junge, es ist wichtig Aufmerksam zu sein, aber es ist noch wichtiger erst zu denken und dann zu schlafen." Ja er war zwar etwas komisch aber Voulkur mochte ihn irgendwie. waren seine Gedanken während er dem Major antwortete.

Am meisten haben mir die Stunden über Hack-Methoden und die Zusatzausbildung als Pilot gefallen, Sir. Deshalb hoffe ich, dass man mich als Hacker oder Pilot beim Geheimdienst einsetzt. Allerdings käme für mich auch ein Posten bei der Informationsbeschaffung in Frage, da ich ja wie sie wissen über ein fotographisches Gedächniss verfüge.

Mittlerweile war er wieder der ruhige besonne Agent, der er sein sollte aber oft nicht war.

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Möglichst unauffällig biss Valara sich auf die Lippen. Sie war sich mit Elysa von Anfang an nicht grün gewesen, auch wenn die ehemalige Jedi sich bei ihr für ihr anfänglich niederträchtiges Verhalten entschuldigt hatte. Dennoch sprachen die Fakten nicht gerade für sie und Valara fiel auch nichts wirklich sinniges ein, womit man Elysas Verhalten entschuldigen oder gar auch nur erklären konnte.

Sie hatte zweifelsohne wichtige Gründe, so übereilt abzureisen.

Stimmte Valara in Alynns Vermutungen ein, war sich indes selbst nicht ganz so sicher, was ihre Beteuerung anging. Ihr kam das Verhalten der Dark Jedi viel eher nachlässig und ignorant vor. Wie konnte sie Alynn nur derart im Stich lassen? Halb in Gedanken versunken sah sie zu, wie Alynn sich an den Pralinen gütlich tat. Sie sollte wirklich versuchen, die andere Apprentice abzulenken, sonst würde die noch völlig in sich zusammen fallen. Begierig griff Valara also das Thema der bevorstehenden Mission auf und hatte sogleich einen Einfall.

Ohhh, Exodus teilte mit soeben mit, dass die Schiffe der Wingston Corp. bereits auf dem Weg nach Corellia sind. In dieser Richtung hat er wohl schon alles Notwendige in die Wege geleitet.

Gab sie bekannt und öffnete die Flügeltüren ihres Kleiderschrankes, um erneut die Livree zum Vorschein zu holen. Begeistert hielt sie sie in die Höhe, sodass Alynn sie gut sehen konnte.

Und, was sagt Ihr? Fantastisch, nicht wahr? Nunjaaa, es ist eben nur eine Dienstbotenuniform, aber mein Cousin wird darin aussehen, als hätte er in seinem Leben nichts anderes gemacht als Gepäck zu befördern und vornehme Speisen aufzutragen.

Kichernd und sich die Hand vor den Mund schlagend machte Valara ein paar Schritte rückwärts, um durch die geöffnete Tür auf den Gang hinaus zu schauen. Exodus stand noch ein gutes Stück von ihr entfernt mit Lord Tear beisammen. Ha, jetzt bekam der Sith-Warrior die Leviten gelesen! Grinsend trat sie wieder zurück ins Zimmer und schüttelte ihr Hand, als hätte sie sich an einer heißen Herdplatte verbrannt.

Er hat nichts gehört.

Verkündete sie und kicherte erneut los, bevor sie die Uniform wieder an ihren Platz in den Schrank zurück hängte. Alynn sah schon gar nicht mehr so deprimiert aus wie zuvor - jedenfalls bildete Valara sich das ein.

Könnt Ihr den Pralinen etwas abgewinnen? Ich habe noch eine andere Sorte, falls Ihr probieren möchtet... ach es ist doch immer das gleiche mit dem süßen Zeug. Ehe man sich versieht hat man ein Kilo zugelegt. Wobei ich mein Gewicht schon seit einigen Jahren erfolgreich halte.

Nicht ohne Stolz ließ Valara sich auf den zweiten Sessel sinken, der zugegebenermaßen etwas beengt vor der Tür zur Erfrischungszelle platziert war. Aber was war schon ein Raum mit nur einer Sitzgelegenheit? Unvorstellbar.

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[Bastion, Sith-Komplex, Valaras Turmquartier]- Valara, Alynn

Leicht amüsiert verfolgte Alynn, wie Valara ihr stolz den Livree präsentierter, welchen sie als passend für ihren Cousin auserkoren hatte. Alleine die Vorstellung, dass einer der mächtigsten Männer des Imperiums in Bedienstetenkleidung den Lakaien mimen musste, hatte etwas erheiterndes, was Alynns Züge und Gemüt ein wenig auftaute. Allerdings fragte sie sich, ob es Wingston tatsächlich so leicht fallen würde, diese ganz bestimmte Aura, die ihn umgab wie eine zweite Haut, abzulegen. Insgeheim fragte Alynn sich jedoch, ob damit sämtliche Träger einer Uniform automatisch als Untergebene abgetan würden und sah kurz an sich herunter. Wie immer saßen Rangabzeichen und –zylinder makellos.
Eine andere Information hatte Alynn nun erreicht. Also hatte Lord Wingston ihre Tarnung bereits in die Wege geleitet... würde die Mission tatsächlich sofort beginnen? Nur wie, wenn Lord Cotu sich unangekündigt auf und davon machte? Alynn konnte nicht leugnen, dass sie diese Entwicklung sehr verstimmt hatte... aber laut Valaras Beobachtungswiedergabe- die kurz durch die Tür in de angrenzenden Korridor gespäht hatte, um sicher zu sein, dass ihr Cousin ihre scherzhaften Bemerkungen nicht unbedingt gehört hatte- war Lord Wingston momentan dabei, dem Sith Warrior die nötigen Normen darzulegen.
Valaras abschließende Bemerkung die Pralinen betreffend entlockte der Kommandantin schließlich ein vollkommen gelöstes Lächeln.


“Darüber mache ich mir keine Sorgen... die karge Kost an Bord eines Raumschiffes hält einen fast zwangsläufig in Form.“ Sie hielt kurz inne, ehe sie einen Zusatz machte, den sie für notwendig hielt.

“Doch keine Sorge, Valara, um Euretwillen wird sich die Kombüse der Intruder mit Sicherheit etwas ganz besonderes einfallen lassen, solltet Ihr vorhaben, auf meinem Schiff zu speisen.“

Beiläufig strich sie sich die Uniform glatt. Dem war wahrscheinlich so... allerdings würde Valaras Anwesenheit auch in anderen Beziehungen für einiges an Hektik an Bord sorgen, ganz anders als etwa wie Alynn es von Lady Kolar erwarten würde, die es verstand, sich in eine Aura der schroffen Abweisung zu hüllen. Aber wenigstens würde Valara nicht wie Xi’la versuchen, Alynns Besatzung gegen sie aufzuhetzen... tatsächlich würden die Entwicklungen deutlich amüsanter ausfallen.

“Allerdings drängt sich mir tatsächlich die Frage auf, ob unsere Mission sofort beginnen wird, oder zumindest in absehbarer Zeit, auch wenn Euer Cousin bereits die Verwirrtaktiken eingeleitet hat. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Cotu sich tatsächlich aufmacht, um etwas für ihn essentiell wichtiges zu erledigen... Lady Kolar scheint auch nicht in der Nähe zu sein, habt Ihr sie gesehen?“

Urplötzlich verfinsterte sich Alynns Miene. Dabei war es doch so offensichtlich... Wer außer Xi’la sollte es sonst so penetrant darauf angelegt haben, die frisch beförderte Arica von ihren freiwillig eingegangenen Pflichten abzuhalten? Doch halt, trotz ihrer Verbitterung sollte sie nicht ungerecht werden... schließlich ähnelten sich Arica und Xi’la in vielerlei Hinsicht, wie auch Alynn und Valara sich in mancher Hinsicht ähnelten. Und durch solche Ähnlichkeiten wurde die Wahl der Gesellschaft immerhin maßgeblich bestimmt.

[Bastion, Sith-Komplex, Valaras Turmquartier]- Valara, Alynn
 
Bastion - Center - imperialer Komplex - I-GD-Bereich

"Ah. Gleich zwei interessante Aufgabengebiete." - dachte Major Lestat lächelnd. Doch irgendwie schien Agent Voulkur Darnel etwas vergessen zu haben und des Majors Lächeln wurde lauernd.

"Wie sieht es im Bereich Analyse aus? Ihr photographisches Gedächtnis hat ihnen da sehr geholfen. Mögen sie die Analyse als solche nicht so sehr?" - erkundigte sich Lestat und beugte sich nun wieder in seinem Stuhl nach vorne.

"Gute Piloten und Hacker für den Außendienst können wir immer gebrauchen. Doch dazu gehört dann auch das verdeckte getarnte Ermitteln, was als Fähigkeit unerläßlich für Außendienstagenten ist. Wie sieht es da bei ihnen aus?"

Des Majors Augen hefteten sich direkt in die des jungen Agenten. Er war gespannt auf seine Antwort, auch wenn die bisherigen Empfehlungen und die Aussage des Agenten von sich aus schon genügt hätten.

Der Umgang mit Schußwaffen gehörte zum Standartprogramm der I-GD-Agenten-Ausbildung. In einem Außenteam integriert würde Voulkur Darnel mit Sicherheit auch im Außendienst zurechtkommen. Und als Pilot war er eine Bereicherung.


Bastion - Center - imperialer Komplex - I-GD-Bereich


Major Tony Lestat
Sektionschef auf Bastion
Offizier des imperialen Geheimdienst (I-GD)
 
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Sith-Orden - Gänge Richtung Trainingsräume - Arica, Shimrra

Shimrra folgte seiner Meisterin, und war in gewisser Weise dankbar das sie ihn nicht doch hier in den Gängen zu einem Duell herausgefordert hatte - für einen Moment hatte er geglaubt Arica würde ihre Entscheidung nochmal revidieren.
Als sie ihm sagte was er verpasst hatte war er für einen Moment versucht nachzufragen ob er sich verhört hatte - dieser Exodus, quasi sein Entdecker, hatte Kinder? Was für ein Gedanke, tagsüber ordnete er die Vernichtung von Planeten an und abends sang er seinen Kleinen ein Wiegenlied. Aber nach dem was Arica sagte war das im Moment wohl nicht möglich, da sie sich bei den Jedi befanden. Wahrscheinlich wollte der Executor sie zurück, um sie richtig ausbilden zu können.
Was auch immer der Grund war, sich in die "Höhle des Löwen" zu begeben, wie Arica es treffend genannt hatte, war nicht unbedingt seine liebste Freizeitbeschäftigung. Andererseits würde seine meisterin dafür sorgen, das er in nächster Zeit nicht viel Freizeit haben wirde, die er genießen konnte.
Eine andere Frage schoß ihm durch den Kopf - wer war die Mutter der Kinder? Arica? Nein, dann wären die Sprösslinge sicher nie in die Hände der Jedi gefallen. Er würde alles schon früh genug herausfinden, auf die eine oder andere Art. Im Moment ging es erstmal darum zu verhindern das er sich von seiner Meisterin eine Abreibung einhandelte.


Nachdem du mir eine Stunde frei gegeben hab ich mich etwas hingelegt, und muß wohl eingeschlafen sein. Ich weiß nicht mal warum, ich nehme an gestern war irgendwas im Essen das ich nicht vertragen habe.

Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, das Arica hoffentlich nicht bemerkte.

Und ja, ich habe dran gedacht diese Stunde für gewisse Übungen zu nutzen, aber dazu ist es nicht gekommen. Und wenn ich kann werde ich bei der Familienzusammenführung helfen.

fügte er hinzu. Hauptsächlich natürlich, um seine Meisterin davon abzuhalten ihn lebendig zu verspeisen oder auf eine andere Art zu zerlegen.


Sith-Orden - Gänge Richtung Trainingsräume - Arica, Shimrra
 
[Bastion ? Orden ? Trainingshalle ? mit Revan]

Xi´la setzte sich wieder auf den Boden und lehnte sich zurück, bis sie gänzlich auf dem Boden lag, während sie Revan zuhörte, wie er ein wenig von seiner Vergangenheit erzählte.
Ohne näher darauf einzugehen ließ sie die knapp gehaltene Ausführung auf sich einwirken. Ihr Blick, der zur Decke des Raumes gerichtet war verlor sich in dem Raum und wirkte so leer, unbekümmert... doch wie sagte man so schön?! Der Schein trügt. Tief im inneren brodelten die Erinnerungen an alte Tage wieder auf, fingen an sich durch ihre Haut nach außen zu brennen. So abgehärtet wie sie dachte, war sie bei diesem Thema von weitem nicht. Es war einiges von wenigen Themen ? wenn nicht sogar das einzige ? dass ihr so nahe ging. Nur zu gerne hielt sie sich das Bild ihres eigenen Vaters vor Augen, dessen Tod viel zu plötzlich und unvorbereitet eingetroffen war, als das man ihr eine Chance hätten geben können sich angemessen zu verabschieden und sich für seine Lehren zu bedanken. Doch wie so oft im Leben kam eben nun mal alles anders.
Müde ließ sie zu, wie ihre Augenlieder sich über ihr Blickfeld legten und sie mit sich ins Dunkle hinabriss- genau dort wo das Gefühl am stärksten war blieb sie beharrlich stehen.
Sie hatte Mühe das sich in den Augen aufstauende Wasser zurückzuhalten- doch bevor es so weit kam ließ sie nur kurze Zeit verstreichen und die Ruhe in dem Raum auf sich wirken, bevor sie selbst in Erzählungen aus ihrer Vergangenheit überging.


?Mach es dir gemütlich mein Schüler. Es wird eine lange Geschichte werden...? Eröffnete sie ihm und nahm tief Luft um mit ihrer Lebensgeschichte, die vielmehr einem Weg des Leidens glich, als ein schönes Leben, dass eigentlich jedem Kind vergönnt sein sollte.

?Ich erinnere mich noch an den kühlen Morgen an dem ich in meinem kleinen Bett aufwachte. Es war noch dunkel, und so wie jeden Morgen bin ich aufgestanden, habe das kleine aus Holz zusammengeschusterte Häuschen verlassen, das nicht größer als ein Raum war, und bin hinauf auf einen der zahlreichen Bäume geklettert- Yavin IV hatte davon mehr als genug. Yavin IV war meine Heimat und sie wird sie auch für immer bleiben! Dieser kleine Mond der um den Gasriesen Yavin kreist war wahrlich keine Gegend für kleine Kinder... doch ich war anders.

Nun saß ich auch an diesem Morgen wieder oben in der Krone meines Lieblingsbaumes. Er war so wie ich- so anders. Nun saß ich da, und wartete auf Lichter an dem prachtvollen Nachthimmel, die für gewöhnlich die Ankunft meines Vaters, Mesola, ankündigten. Fröhlich und gespannt wartete ich.... und wartete und wartete. Was war nur los, fragte ich mich? Warum war er nicht pünktlich? Hatte er mich etwa vergessen? All diese fürchterlichen Fragen quälten mich an diesem Morgen. Meine Kleidung reichte bei weitem nicht aus um meinen Körper zu wärmen, bei dem eisigen Wind der durch das Laub der Bäume peitschte.
Doch in meine Hütte zurückgehen, wo mir ein par Bretter Schutz vor dem Wind boten wollte ich auch nicht. Also wartete ich weiter, quetschte mich zwischen Ast und Baum um wenigstens etwas Schutz zu finden... bis die Augenlieder hinunterfielen und ich einschlief. Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte, doch ein greller Lichtblitz am Himmel riss mich ruckartig aus meinem Schlaf. Erfreut sprang ich aus meiner Ecke auf, kletterte schnell ein paar Äste höher um einen bessere Sicht zu erhaschen. ?Ja, das musste er sein, das musste mein Vater sein!? Schrie ich förmlich aus. Doch ich bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Das Raumschiff glühte wie ein Feuerball am Himmel. Es hatte Feuer gefangen und war gerade im Begriff abzustürzen. Fassungslos stand ich, das kleine Mädchen in einem zarten Alter von 7 Jahren, auf einem dicken Ast und verfolgte mit glasigen Augen wie dieser Feuerball dem Boden des Planeten immer näher kam. Ich fühlte wie mein Herz in diesem Moment kurz vor dem Zerspringen stand, es raste und raste und raste. Und in genau in diesem Tempo sprang ich auch von dem Baum hinunter, Ast für Ast- nachdem das Raumschiff meines Vaters seinen Aufschlag mit einer Explosion - nicht sehr weit weg von ihrem Standpunkt aus ? angekündigt hatte.
Nur noch ein Gedanke schoss mir verbittert durch den Kopf: ?Hoffentlich lebt er noch.? Und genau diese Worte sagte ich immer und immer wieder vor mich her, bis ich die Absturzstelle erreicht hatte. Es hatte länger gedauert, als ich es mir gewünscht hätte, doch die Luftwurzeln, die Sümpfe und die Tiere versperrten einen immer wieder erneut den Weg und man konnte fast meinen, dass sie einem Zwanghaft das Durchdringen durch diesen Dschungel verhindern wollten.
Gefasst und weinend stand ich vor dem glühenden Schrotthaufen, der einige Bäume mit gerissen hatte. Ich weiß noch wie der Schimmer des aufflackernden Feuers mein Gesicht in ein unheimliches Antlitz hüllte. In diesem Moment vergaß ich all mein Training, dass mich mein Vater immer sehr streng unterzogen hatte und versuchte vielleicht doch noch irgendwo eine schwarze Gestalt ausfindig zu machen. Doch da war niemand! Niemand..... gar niemand! Verzweifelt was ich denn nun ohne meine Vater machen sollte, fiel ich auf die Knie und weinte bitterlich. Bis eine eisige Stimme in meinem Nacken mich aus meiner Trauer riss. Ich hatte kurz davor gestanden auch nur den letzten Funken Hoffnung aufzugeben, doch da war dann plötzliche diese Gewissheit- Mesolas Stimme.
Ich wollte mich gerade erheben, mich umdrehen und ihn in meine Arme schließen, als ein harter Schlag in mein Genick mich gegen einige noch glühende Trümmerteile schleuderte.
Ich fühlte wie der Schmerz meinen Körper lähmte, und wie er durch das noch glühende Metall verstärkt wurde und sich tiefer grub. Hektisch krabbelte ich von diesem Haufen wieder hinunter, bis vor die Füße meines Vaters, wo ich verharrte.
?Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du dich nicht so anstellen sollst. Du sollst keine Gefühle für mich oder jegliche andere Person hegen- das ist doch erbärmlich.? Hallte seine Stimme Kraftvoll an mein Ohr, während er mich ein zweites Mal schlug, diesmal ins Gesicht. Von unendlichen Schmerzen geplagt, und kurz vor der Bewusstlosigkeit streichelte ich vorsichtig mit meiner rechten Hand über die linke glühende Wange. Tränen schossen aus meinen Augen- Tränen des Schmerzes, der Angst.
?Wenn du nicht sofort aufhörst zu heulen, dann wirst du diesen Tag nicht mehr lebend durchstehen!? Fuhr er mich ein weiteres mal an. Ich zuckte ängstlich auf dem Boden zusammen und machte einige Verbeugungen.
?Was spüre ich da????? Angst?????? Stieß er nachhaltig aus, als er sich gerade hatte abwenden wollen.
?Es tut mir Leid, Vater. Es war nur... ich hatte Angst ihr würdet mich alleine hier auf Yavin IV zurücklassen. Ihr hättet sterben können....? Wagte ich es ihm zu entgegnen. Noch viel mehr wagte ich es meinen Kopf zu erheben und von unten in seine glühenden Augen zu starren, die Hasserfüllt und Nichtig auf meinem schmerzenden, kleinen Körper lagen.
?Ich bin nicht dein Vater! Für dich bin ich immer noch dein Meister...? Antwortete er nach einer Weile der Stille spottend über meinen erbärmlichen Erklärungsversuch. Was ich falsch gemacht hatte wusste ich. Was ich lernen sollte wusste ich. Doch warum ich jetzt sterben sollte, dass wusste ich nicht. Und so konnte ich auch nicht verhindern, wie Angst mich gegen meinen Willen einnahm. Natürlich spürte Mesola es sofort und erhob wieder seine rechte Hand gegen mich.
?Bitte nicht...? flehte ich ihn an, ?Ich werde alles tun was ihr von mir verlangt... Meister! Aber gebt mir noch eine Chance. Ich kann euch zeigen, dass ich es Wert bin!? Wurde ich lauter und sah wieder zu ihm hinauf in seine verärgerten Augen.

Da trat plötzlich eine weitere Person aus den Schatten der Bäume. Ich konnte die Person nicht richtig erkennen, da mittlerweile die Sonne aufgegangen war und sie meinen Blick blendete. Mit zusammengekniffenen Augen suchte ich nach Anhaltspunkten die Person zu identifizieren. Doch was nützte mir das? Ich würde eh gleich meinen Tod finden, dachte ich. Doch dann sah ich wie die mir unbekannte Person nach seinem Arm griff mit den Worten:? Mein Freund. Lass diesem Kind das leben. Sie wird eine glorreiche Zukunft vor sich haben. Siehst du es denn nicht? Oder willst du es nur nicht sehen? Sieh sie dir doch an! Ihr Können in den Kampfkünsten überschreitet alles Vorstellbare in ihrem Alter. Sie hat ihre Lektion gelernt. Doch wenn du sie tötest, so zerstörst du damit auch einen Teil der Zukunft, die die Sith haben. Und das willst du doch nicht?? Seine Stimme war so kühl, wie die meins Vaters, doch ich konnte die steigende Intensität in seinen schließenden Worten deutlich spüren. Doch warum setzte ein Fremder sich für sie ein? Warum? Und was hatte der Satz zu bedeuten, dass auf mich eine glorreiche Zukunft wartete? Doch jetzt zu Fragen, wäre mein Todesurteil gewesen, und so stemmte ich mich nur von dem matschigen Boden hoch, zupfte meine Kleidung, die lediglich aus ein paar zusammengenähten Stofffetzen bestand zurecht und ließ wieder mit Stolz erfüllt meine Stimme ertönen:? Ich stehe zu euren Diensten, Meister!? ? ?Folge mir.? Erwiderte er halb im weggehen. Ich folgte ihm und seinen Freund tief in den Wald, immer darauf bedacht einen Abstand zu ihnen zu bewahren. Mein Vater mochte es nicht sonderlich, wenn er sich verfolgt, beobachtet oder ausspioniert vorkam, was wiederum bedeutete, dass dies für mich nicht gut sein würde.

Nach einer Weile machten die beiden Sith halt. Ich bewunderte ihre Aufrechte Haltung, und ihr Können, ich wollte wie sie werden. Mein Vater hatte einmal zu mir gesagt, dass ich ohne dieses harte Training nicht überleben könnte draußen in der Galaxie. Er meinte, ich sollte es als Selbstverständlich ansehen, was ich auch unweigerlich tat. Schließlich hatte er Recht! ? So wie immer!

Ich wusste was nun kommen würde. Sicherlich hatte mein Vater eine weitere Trainingseinheit vorgesehen.
?Xi´la, du wirst- wenn du dich für würdig erweist- in weitere Kampfkünste eingeweiht werden. Also zeig uns nun was du bereits gelernt hast.? Bestätigten seine Worte meine Vermutung.
?Jawohl, Meister.? Erwiderte ich euphorisch. Ich liebte es über alles- die Kampfkunst. Sie machte mich anderen überlegen. Stärker. Widerstandsfähiger. Selbstbewusster.
Ich vertrieb meine Gedanken schnell wieder, als ich den ungeduldigen Blick meines Vaters auf meiner Haut spürte.

Ich begab mich also in Kampfposition, und musste dabei aber feststellen, dass diese von meinem Vater ausgesuchte Stelle nicht gerade Ideal war um meine Kata auszuführen!? Eng liegende Bäume, Luftwurzeln, Schlamm und Unebenheiten, erschwerten mir meine Aufgabe.
?Verzeiht mir die Frage, Meister. Aber ich habe zu wenig Platz.? ? ?Du wirst in deinem Leben nicht immer den Platz haben den du brauchst. Und nun mach schon!? ??Ja, Meister. Wie ihr wünscht.?

Also begann ich nun mit meinen Kata und führte ihnen lange vor- die Stunden konnte ich nicht mehr zählen ? was ich alles bereits gelernt hatte. Jedoch konnte ich währenddessen nie etwas in seiner Mimik oder Gestik finden können, was mir deutete ob ich schlecht oder gut war. Lediglich als ich erschöpft meine ?Vorführung? beendet hatte, übergab er mich seinen Freund, mit den Worten:? Er wird dich in weitere Dinge einweisen. Befolge seine Befehle ohne Widerspruch. Haben wir uns verstanden?? -?Ja, Meister!? Entgegnete ich Emotionslos. Während Mesola sich mit auf dem Rücken verschränkten Armen davonmachte.

Ich lernte viel bei diesem Mann. Er brachte mir all das bei, er sicherte damit mein Überleben, als ich mit 12 Jahren dann das erste Mal den Planeten verließ und mich in den Straßen Coruscants wiederfand.
Das Leben dort war hart. Ich kämpfte mich Tag für Tag durch die untersten Gassen, raubte, kämpfte... und ja ich tötete! Um mein Überleben zu sichern.

Mein erster Mord den ich beging geschah am ersten Tag, den ich auf Coruscant verbrachte. Mein Vater stand neben mir und sah aus einem kleinen Fenster. Er befahl mir einen Mann zu töten der unten in einer Gasse saß. Ich fragte ihn warum ich das tun sollte, und er meinte nur, weil dieser Mensch eines Tages ein potenzieller Feind werden könnte, wenn ich ihn nicht schon im Vorfeld aus dem Weg räume, wenn er noch unahnend ist. Und so ging ich dem Wunsch, bzw. der Aufgabe meines Vaters nach. Ich fragte nach einer Waffe, doch auch da meinte mein Vater, dass meine bloßen Hände die gefährlichste Waffe sei, die sich ein Mensch nur denken kann.
Ich nickte nur zustimmend und ging dann hinunter auf die Straße. Ich atmete tief ein und aus. In dem Wissen, dass mein Vater mich andauernd beobachtete ging ich auf den in der Ecke hockenden Mann zu. Er schien mir schwach zu sein. Warum sollte ich einen schwachen töten? Es wollte mir nicht ganz in den Sinn gehen. Ich warf einen letzten forschenden Blick hinauf zu dem Fenster. Ein bestätigendes Nicken verdeutlichte mir seine Entschlossenheit die in dieser Aufgabe lag. Hin und her gerissen zwischen Recht und Leben, entschied ich mich letztendlich die Aufgabe meines Vaters auszuführen. Ich schlich mich unbemerkt, geschützt von den Schatten an ihn heran. Beim vorbeigehen an meinem Zielobjekt rammte ich unbemerkt von den Passanten meine angespannten und ausgespreizten Finger in seine Kehle.?


[...]
 
Mein Vater hatte immer gesagt, dass ein guter Mord nur dann gut ist, wenn er ungesehen bleibt, und das sich somit mein eigenes Leben schützen könnte in den Straßen. Und so konnte ich am besten verhindern, dass jemand davon etwas mitbekam. Er konnte nicht mehr schreien oder um Hilfe rufen. Lediglich ein krächzender Hust verließ noch seinen Mund, bevor ich das warme Blut an meinen Finger spüren konnte, wie es an ihnen hinablief. Meinen Handrücken hinunter und am Handgelenk abtropfte. Merkwürdigerweise hatte ich mich dabei besser gefühlt, als ich es erwartet hatte. Als ich dann meine Finger wieder aus seiner blutenden Kehle zog und hinauf zu dem Fenster sah, war mein Vater verschwunden. Fragend sah ich mich um. Wo war er nur hin? War er nicht zufrieden gewesen?
Doch diese Annahme legte sich schnell wieder, als ich neben mich hinunter sah. Da lag ein weißer Brief. Ein Brief der vorher nicht dort gelegen hatte. Ich nahm ihn also auf und verzog mich zum lesen an einen helleren Ort.
Noch heute kann ich die letzten Worte die in diesem Brief standen nicht vergessen:

?Deine Ausbildung ist nun beendet Xi´la. Du hast die Grundlagen des Lebens gelernt. Auf mich wartet nun eine langwierige Mission- doch ich bin zuversichtlich dass du mich eines Tages mit großem Stolz erfüllen wirst. Geh nun, vergiss mich und finde deinen Weg des Schicksals.?

In all den Jahren, die er mich in seiner Obhut hatte, hatte er mir gegenüber niemals erwähnt- niemals gezeigt, dass er stolz auf mich war. Und nun ging er einfach davon. Nur dieser Brief ist mir geblieben.
Die Wut, die in diesem Moment in mir aufkochte hatte ich noch nie zuvor so verspürt gehabt und so wütend mordete ich an diesem Tag auch. Von Hass und Zorn gepackt, ließ ich mich gehen. Nahm keine Rücksicht. Jeder der für mich als Opfer in Frage kam nahm ich mir vor... nahm sie auseinander. Und ich genoss es, als ich von Blut bedeckt am Ende meines Wütens mich in einer kleinen Baracke in den Straßen von Coruscant wiederfand. Seit dem sind die Opfer, die ich zu verantworten habe drastisch gestiegen. Ich verlor den Überblick.

Einige Jahre später, fand ich mich selbst als eine junge Frau wieder. Natürlich war mein Geist bereits wesentlich weiter als mein Körper, aber mit 17 Jahren waren auch meine Ansprüche an mich selbst gestiegen. Mittlerweile hatte ich lange rote Haare, und rote Augen, die ich mir illegal machen gelassen hatte. Aber nicht nur das hatte sich verändert, sondern meine Kampfkünste hatte sich ebenfalls mit den Jahren um ein wesentliches verbessert. Das Training hatte ich beibehalten und jeden Tag wieder ausgebessert. Bis zu diesem einen Tag als ich mich auf einen Streifzug durch die Gassen aufmachte, um meinen täglichen Bedarf an Blutdurst zu stillen. Mir Nahrung und Lebensnotwendige Dinge zu besorgen.
Da entdeckte ich plötzlich einen Mann in eine auffällig saubere, schwarze Kutte gekleidet. Mit ihm waren da noch zwei andere in braunen Kutten.
Neugierig blieb ich an der Ecke stehen und beobachtete das weitere Geschehen. Ich konnte nur Bruchstückhaft Worte aus den laufenden Gesprächen aufnehmen... als dann plötzlich das surren von Lichtschwertern an mein Ohr drang. Mit weit aufgerissenen Augen richtete ich mich auf und verfolgte gespannt den angehenden Kampf. Noch nie hatte ich einen Lichtschwertkampf beobachten können. Obwohl mein Vater den Sith angehörte. Und es war wie ich es mir immer vorgestellt hatte: Atemberaubend.
Bemüht mich immer in den Schatten aufzuhalten, schlich ich mich näher an das Geschehen ran, bis eine mir nur allzu bekannte Stimme ertönte: ?Xi´la. Ich habe dich endlich...? Dann brach der Satz ab. Geruch von verkohltem Fleisch drang an meine Nase. Wie paralysiert blieb ich abrupt stehen. Ich spürte wie meine Augen wieder glasig wurden und wie die Wut in mir aufkochte. Lange hatte ich nicht mehr geweint. Doch in diesem Moment als ich wusste was geschehen war, als ich wusste das mein Vater nun Tod war, nach all den Jahren die ich mich fragte wie es ihm erging, musste ich nun miterleben wie er starb. Getötet von Jedi! Als ich es endlich geschaffte hatte mich aus meinem Schock Zustand zu befreien rannte ich auf die Mörder meines Vaters zu und wollte auf sie einschlagen, doch ich schaffte es nicht einmal nahe genug an sie heran zu kommen, als ich mich neben dem leblosen Körper meines Vaters wiederfand.
Bitterlich weinend, kniete ich mich neben ihn, und schrie all meinen Zorn aus mir heraus. Meine Tränen befeuchteten seine Blutverschmierten Wangen und lösten das Blut in ihnen. So lange hatte ich nun darauf gewartet ihn wieder anzutreffen. Wütend war ich gewesen, als er mir damals nur den einen Brief hinterließ, und nun bereute ich alles- all meine bösen Gedanken, all meine Rachsüchtigen Pläne die ich gestrickt hatte in seiner permanenten Abwesenheit, in der er mich so plötzlich zurückgelassen hatte.

An diesem Tag mordete ich mit einem Hass wie noch nie zuvor. Brutaler als je zuvor. Schmerzvoll starben sie alle- alle auf einmal! Aufgeschlitzt, verkrüppelt oder einfach nur verblutend alleine gelassen in der Dunkelheit der Straßen...

Am nächsten Morgen erwies ich meinem Vater und somit auch meinem Meister die letzte Ehre. Ich schmuggelte mich mit seinem Leichnam - in ein Tuch gewickelt - in einen Transporter nach Yavin IV. Wo ich ihn in der Nähe eines der vielen Sith Tempelanlagen verbrannte. In diesem Moment schwor ich bei meinem Leben, dass ich seinen Tod rechen würde... dass ich seinen Weg gehen würde: Den eines Sith!
Und genau in diesem Moment, als das Feuer seinen Körper gänzlich umhüllt hatte und im Sonnenuntergang mythisch loderte- hatte ich das Gefühl seine Stimme noch ein letztes Mal zu mir sprechen zu hören. Sie sagte so etwas wie:? Dies ist der Anfang- Der Anfang deines Lebens als eine Sith- eine von uns!? ?


Sie war regelrecht in Trance versunken als sie ihr Erlebnis eröffnete... Sie hatte es nicht mehr schaffen können die Tränen weiterhin zu unterdrücken. Und wie ein kleines Kind lag sie nun da verheult auf dem Boden- unsicher und verwirrt- so, wie man sie noch nie zuvor gesehen hatte. Doch sie versuchte sich zwanghaft dagegen zu sträuben. Sie hatte doch einen Schüler! Sie sollte ein Vorbild sein! Wie sah das denn jetzt aus?! Wies sie sich in Gedanken selber zurecht... wobei sie es nicht wagte Revan anzusprechen, der sichtlich auch etwas verwirrt war und Mitgefühl für sie empfand, was sie zwar verstehen konnte, doch nicht wollte...

?Nun... das war ein Ausschnitt aus meinem Leben...? Mehr brachte sie nicht hervor. Zu tief saß dieses Erlebnis in ihrem Geist...

[Bastion ? Orden ? Trainingshalle ? mit Revan]

[OP: Tut mir leid, aber diese ständigen Ausfälle vom PSW gehen mir gehörig auf den Nerv -.- ]
 
Bastion - Center - Imperialer Komplex - I-GD-Bereich

Voulkur erinerte sich, dass er diese Frage schon einmal gehört hatte. Es war während den Abschlussprüfungen. Nur damals musste er nur die Ergebnisse einer Analyse vortragen, aber jetzt...

Nun, Sir. Es stimmt zwar, dass mein Gedächtnis mir dabei eine große Hilfe war, jedoch wurde dieser Vorteil meist durch meine Neigung zu unüberlegten Handlungen zunichte gemacht. Allerdings denke ich, dass ich diese Neigung langsam in den Griff bekomme. Daher denke ich, dass auch verdeckten Ermittlungen nichts im Wege stehen dürfte.

Er bemerkte den Blick des Major und wurde wieder etwas unruhiger. Aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, schließlich wollte er den Major nicht enttäuschen.

Bastion - Center - Imperialer Komplex - I-GD-Bereich
 
- Bastion - Sith-Orden - Valaras Turmquartier - Mit Alynn -

Achselzuckend schüttelte Valara den Kopf.

Das letzte Mal sah ich sie bei unserer kleinen Versammlung. Danach bin ich meiner Wege gegangen.

Sie überlegte und ihre Gedanken schweiften zurück zu Lord Tear. Alynn meinte, er habe möglicherweise etwas für ihn sehr wichtiges zu erledigen. Ob es tatsächlich so persönlich und privat war? Vielleicht hatte er Probleme und war daher so schroff gewesen. Ha! Glaubte er etwa, dadurch würde sie sein Verhalten entschuldigen? Na, ganz sicher nicht. Valara war ja nun wirklich nicht geneigt, das Böse in anderen Menschen zu sehen, aber wer sie einmal beleidigte, sollte auch seine gerechte Behandlung erfahren!

Mein Cousin erwähnte nichts in der Richtung, dass sich unsere Abreise hinaus zögern wird... aber sollte dies tatsächlich der Fall sein, dass wir uns noch ein wenig gedulden müssen, so wird es sicherlich einen triftigen Grund dafür geben. Exodus mag manchmal etwas undurchsichtig sein, aber ich bin mir sicher, dass ihm außergewöhnlich viel an seinen Kindern liegt und er lieber heute als morgen zu ihnen aufbrechen würde.

Valara hob eine Augenbraue, trommelte mit ihren Fingern auf die Lehne des Sessels und lächelte aprubt.

Aber das werden wir schon noch herausfinden. Ich werde ihn fragen, sobald er zurück kommt! Ehrlich gesagt, ich kann es ebenso kaum mehr erwarten, dass unsere Reise beginnt. Es ist so... öde hier.

Ansatzweise frustriert atmete Valara aus. Es stimmte, die Gegend langweilte sie wirklich. Aber mindestens genau so sehr verlangte es sie, dieses Gebäude zu verlassen, in dem es an jeder Ecke nach Sith und Dunkelheit roch. In lebendingen Bildern kam ihr wieder ihr Traum der vergangenen Nacht in den Sinn. Es würde wirklich nicht schaden, ein wenig Ausspannung auf Alynns Schiff und anschließend auf Corellia zu finden.

Ich bin mir sicher, Eure Küche wird uns nur das Beste bieten.

Ging sie nun auf die Anspielung über das Essen ein. Ihr war völlig egal, was auf der Intruder gegessen wurde, solange man exklusive Speisen bot, während sie sich an Bord befand.

- Bastion - Sith-Orden - Valaras Turmquartier - Mit Alynn -
 
Bastion - Sith Tempel - Phollow´s Zimmer Theisman, Tal´Kar

Nun, wenn sie mich dann entschuldigen, Sir. Ich mache mich nun mit dem Schiff vertraut.
sagte Thomas und salutierte. Dann marschierte er raus. So schnell er konnte, ohne auffälig zu eilen, ging er aus dem Tempel. Erst als er das Gebäude ein Stück hinter sich gelassen hatte verlangsamte er seinen Schritt. twas gelassener ging er zum Raumhafen und orderte eine Fähre. Nicht lange und er befand sich auf der Colossus. Nach einer kurzen Begrüßung im Hangar ging Thomas zuerst auf die Brücke. Dort übernahm er offiziell seinen Posten und verkündete ausserdem der Besatzung einen kurzen Urlaub, wie mir dem Captain besprochen. Anschließend zog er sich in sein Quartier zurück, um sich mit diversen Verwaltungsgeschäften zu beschäftigen. Als er dann in der großen Kabine saß musste er daran denken, wie es damals gewesen war. Als er zum ersten Mal eine der Schiffskabinen gesehen hatte waren sie ihm entsetzlich klein vorgekommen. Doch planetare Maßstäbe hatte er inzwischen hinter sich gelassen und der für andere enge Raum erschien ihm riesig. Schmunzelnd setzte er sich an den Schreibtisch im Raum und machte sich mit den Akten der Brückenoffiziere vertraut und den Berichten des Schiffs. Nach einer oder zwei Stunden machte er vorerst Schluss. Statdessen ordnete er eine Übung für die TIE Piloten an. Einige Neulinge mussten erst eingearbeitet werden und die Koordination zwischen den Staffeln ließ noch zu wünschen übrig. Um sich selber ein Bild zu machen ging Thomas dann in den Simulatorraum, um die Übungen zu beobachten.

Bastion - Colossus - Simulatorraum Theisman
 
[ Bastion - Sith-Komplex - Gang - Exodus und Tear ]

Tear versicherte seinem Freund, dass er da sein werde, sobald er benötigt wurde. Exodus solle ihm bloß vertrauen. Schließlich tat er das ja auch. Im ersten Moment sträubte sich etwas in Exodus dagegen ihn einfach so ziehen zu lassen. Doch er hatte Recht...

Langsam drehte er sich um und stieg die Treppe wieder hinauf. Was Tear wohl vor hatte?
Er schob den Gedanken bei Seite bevor er sich selbst eine Antwort hatte geben können. Er vertraute Tear - so wie dieser es auch tat.
Seine Füße trugen ihn zurück nach oben, bis er schließlich wieder vor Valaras Quartier stand. Die Tür stand ohnehin offen, also bedurfte es auch keinem Klopfen. Aber was sollte er ihr jetzt sagen? Sie erwartete sicherlich, dass er Tear ordentlich angeschnauzt hatte - doch das war nicht der Fall gewesen.


"Ich habe die Sache mit Tear geklärt."

sagte er, noch während er eintrat, um einer spezielleren Frage Valaras zu entgehen. Sein Tonfall war endgültig gewesen - hoffentlich erkannte sie, dass für ihn damit das Thema abgeschlossen war.
Es war sowieso das beste wenn sie nicht nachfragte. Bisher hatte er sie noch nicht belügen müssen. Und er hatte es auch nicht vor. Aber er hatte auch keine Lust schon wieder eine beleidigte Cousine an seiner Seite zu haben.


"Wollen wir dann mal wieder trainieren?"

Mit dieser Frage nahm er ihr nun auch die Zeit in Sachen Tear nachzuhaken.

"Alynn...könnte sicherlich daran teilnehmen."

sagte er noch, während sein Blick sich weiter zu der Kommandantin bewegte.

[ Bastion - Sith-Komplex - Valaras Quartier - Exodus, Alynn und Valara ]
 
[Bastion, Sith-Komplex, Valaras Turmquartier]- Valara, Alynn

Valara konnte anscheinend ebenfalls keine weiterführenden Informationen bezüglich Lady Kolars Aufenthaltsortes und des weiteren Vorgehens anbieten, doch die andere Apprentice erschien zumindest ebenso ungeduldig und gespannt wie Alynn selbst. Im Falle der Kommandantin jedoch lag dies nicht unbedingt an der Umgebung- tatsächlich mochte sie Bastion- sondern daran, dass sie irgendetwas brauchte, um sich von Elysas Verschwinden, Xi’la und vor allem den merkwürdigen Reaktionen abzulenken, die Cotu in ihr hervorgerufen hatte.
Wie bestellt betrat daraufhin Lord Wingston den Raum und erklärte knapp, dass die Angelegenheit mit Cotu geklärt sei, was wohl gleichzeitig ein unmissverständliches Signal in Valaras Richtung sein sollte, nicht weiter nachzufragen. Dieser Eindruck wurde dadurch weiter bestärkt, dass der Executor das Thema sogleich auf ein eventuelles Training lenkte, Alynn zu deren Überraschung in sein Angebot miteinbeziehen.


“Ich würde mich Euch sehr gerne anschließen“, bestätigte sie lächelnd und nickte leicht. Dies sollte zumindest zu einer leichten Ablenkung beitragen und ihr gleichzeitig ermöglichen, ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern, was trotz der kleinen Trainingseinheit mit Cotu immer noch von primärem Interesse war. Rasch erhob Alynn sich und erwartete, dass Valara es ihr gleicht tat- es sei denn, die andere Apprentice war mit der Erklärung ihres Cousins Cotu betreffend nicht zufrieden.

[Bastion, Sith-Komplex, Valaras Turmquartier]- Valara, Alynn
 
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