Mir ist noch ein Grund eingefallen, weswegen mir TTS nicht so gut gefällt (auch wenn dieser vielleicht ein bisschen schwer nachzuvollziehen ist):
Ich finde, durch
Twin Snakes ist
Sons of Liberty ein wenig abgewertet worden und hat seinen größten Vorteil gegenüber dem einser, die Technik, eingebüßt.
Für mich damals, der quasi mit
Metal Gear Solid aufgewachsen ist und Jahrelang nichts besseres kannte als PSX-Grafik, war
Metal Gear Solid 2 ein riesengroßer Schritt nach vorne:
Viel bessere, detallierte Grafik, viel realistischere Bewegungen der Figuren, bessere KI der Gegner, besseres Gameplay, etc.
2002, als SOL auf PS2 erschien, war das Spiel eben noch was richtig besonderes.
Diese "Besonderheit" ist nun aber 2004 mit dem Erscheinen von TTS verschwunden: Auf einmal steht der Vorgänger-Teil mit fast genauso guter Optik und (fast) identischem Gameplay da.
Das ist einerseits natürlich gut und schön, weil man die Half-Life 2 und Halo-verwöhnte Generation wohl kaum dazu bewegen könnte, ein 7 Jahre altes Spiel zu spielen, aber irgendwie geht mir da auch ein Stück "Kontinuität" verloren.
Was ist denn falsch daran, wenn der Spieler bemerkt, dass sich die Serie im Laufe der Sequels technisch immer mehr verbessert, wenn einem sofort auffällt:
"Huch, der dreier sieht ja besser aus als der zweier, der zweier sieht ja viel besser aus als der einser..."
Ich will jetzt nicht behaupten, dass es keinen Spaß gemacht hat, Snake, Ocelot, Meryl, Otacon, etc. nun mit detaillierteren Gesichtszügen zu sehen (nicht mehr diesen Haufen Pixel wie früher
), aber wirklich nötig fand ich das Remake im Nachhinein betrachtet nicht.