Bilbringi

- Bilbringi - ?Intimidator? - Offiziersmesse - mit Piloten des WolveSquads und höheren Offizieren -

Aiden hörte dem kommandierenden Offizier Vizeadmiral Bolitho aufmerksam zu. Viele hohle Worte hörte der Pilot raus. Er war nicht der Typ für diese Art von Feiern. Das Fliegen war seine Leidenschaft, nicht der Auftritt in irgendwelchen Holo-News. In Gedanken war er schon wieder bei seinem Defender. In der Schlacht hatte sich der Tie bewehrt, aber es ging bestimmt noch besser.

Mit strengem Gesicht musterte er die anderen Piloten. Jeder griff beherzt nach den kleinen Snacks auf einem der kleinen Tische. Jeder? Nein, der Chiss beobachtete ebenfalls lieber die Szene. Die beiden waren sich recht ähnlich, das war Aiden mehr als klar. Trotzdem wollte der eine mit dem anderen fast nichts zu tun haben. In der Schlacht würden sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit helfen, aber ansonsten hatten sie nichts miteinander zu tun. Selbst die Wartungsarbeiten machte jeder für sich.

Langsam lenkte er seine Gedanken wieder zum Rest der Staffel. Commander Sez war in einem Gespräch mit dem Vizeadmiral verwickelt. Die anderen Piloten hatte sich zu kleinen Gruppen zusammengefunden und unterhielten sich miteinander. Aiden festigte seine Haltung. Noch immer tasteten seine aufmerksamen Augen die ganze Messe ab. Kein Zentimeter blieb ihm verborgen. Nein, ihn versetzten wirklich wenige Gelegenheiten in Feierlaune.

Er wartete gut eine halbe Stunde und holte sich dann die Erlaubnis ein diese Veranstaltung verlassen zu dürfen. Der Pilot wollte lieber noch einmal nach seinem Jäger schauen. Danach, wenn er viel Lust hatte, noch ein bisschen Sport betreiben. Nicht mehr und auch nicht weniger. Die Schlacht hatte an seinen Fähigkeiten gezehrt und innerlich fühlte er sich etwas ausgelaugt. Natürlich sah man ihm diesen Zustand nicht auf den ersten Blick an.

Seufzend ließ er sich in das offene Cockpit seines Defender fallen. Behutsam hatte er den Helm zur Seite gelegt. Alle Maschinen waren offline, aber trotzdem schweifte sein Blick durch die Kanzel wie bei jedem Check-Up. ?Einem alten Hutt kann man halt keine neuen Tricks beibringen?, dachte er sich mit einem Lächeln.


- Bilbringi - ?Intimidator? - Hangar - Wolve 7 - Cockpit - allein -
 
.:: | Intimidator | Gang | Vor der Offiziersmesse |::.

.::| Alles was eingeladen wurde |::.

Kyra konnte gar nicht reagieren so schnell war der Kerl - Aiden – schon wieder verschwunden. Aber sie nahm seinen Zuspruch dann einfach so mit einem Grinsen hin da sie ihm schenkte und anschließend offenherzig zuzwinkerte. Der würde schon verstehen wie das gemeint war, sagte sich die aufgeweckte und jetzt wieder deutlich besser gelaunte Pilotin. Wem tat denn auch schon kein Lob gut? War doch der pure Balsam für die Seele und das von einem anderen Piloten. Innerlich grinste sie breit, als Janson - den sie ab jetzt damit konfrontieren würde das sie ihn nur noch beim Vornamen nennen würde, es sei denn mal auf dem Staffelkanal, oder dergleichen – sie in die Offiziersmesse hereinführte. Irgendwie war er ja schon in Ordnung. Er hatte das Herz am rechten Fleck und auch das nötige Können den Staffelführer zu mimen. Was jetzt positiv gemeint war, nicht irgendwie abwertend das er nur gut eine Rolle spielte. Bis jetzt, bis jetzt erschien er kompetent und sehr fähig. Ja.
Sein Lob hing ihr noch immer in den Ohren und verdrängte die Nachricht über das verschwinden von Takhishi. Denn um ehrlich zu sein, sicherlich war es schade, dass sie diesen Verlust erlitten hatten. Aber so schlimm das nun auch klingen musste, Kyra hatte noch nicht ein Wort mit ihr gewechselt und sie auch nur kurz, bei ihrem Eintritt in die Staffel im Hangar gesehen. Somit war es für Kyra wohl weniger schlimm als jene, die sie schon von frührer kannte, so wie Janson, mutmaßte sie.

Dann kam Bolthio und beanspruchte ihre Aufmerksamkeit für sich. Kyra lauschte aufmerksam und prägte sich die Worte ein. Verglich sie mit ihren Erlebnissen der Schlacht und kam zu dem Schluss, dass der Admiral in Ordnung war. Auch wenn er es vielleicht schlichtweg können musste seine Untergebenen zu motivieren, so bewies er Geschick darin und die gewählten Worte sorgten bei ihr für ein wohlig warmes Gefühl im Bauch. Man hatte ihre Leistungen bemerkt. Sie, das Wolve Squad hatten sich wohl einen Namen gemacht, schmunzelte sie. Und als der Admiral dann die Aufmerksamkeit auf das dargebotene Essen richtete, gingen ihr fast die Augen über. Sooooooo viel!
Das war ja fast schon… unheimlich. Und schmecken würde das wohl himmlisch. Aber sie hielt sich noch zurück. Ließ die anderen Piloten vor und gönnte sich erstmal etwas Zeit die ganzen Speisen zu begutachten. Manches davon hatte sie noch nie zuvor gesehen. Und Kyra war etwas ratlos ob sie diese Pinke, ziemlich saftig, aussehende Frucht nehmen sollte, oder das Fleisch, das etwas weiter rechts lachte.

Sie entschied sich jedoch dafür weiter zu schauen und mit einem kurzen Seitenblick zu Janson, stellte sie fest das der mit den Offizieren sprach, wo sie als einfache Pilotin nicht reinplatzen wollte – so nett die Worte des Admirals auch gewesen waren. Sie schlenderte stattdessen einmal um den Tisch herum und blickte kurz, milde grinsend zu Billie, als sie das Essen probierte. Und entschied sich schlussendlich für ein paar Käsehappen, die trotz ihrer Banalität einfach wundervoll auf ihrer Zunge zergingen. Nach drei vier weiteren Happen machte sie sich auf zum nächsten Gericht und danach wieder zum nächsten und dann noch etwas anderes und wieder etwas neues. Alles was sie noch nicht gegessen hatte, wurde zumindest einmal probiert und bis auf zwei Ausnahmen, musste sie gestehen schmeckte wirklich alles gut.
Als Kyra dann, papp satt und wohl auch einige Kilos – die sie nicht im geringsten stören würden – schwerer fertig war, blickte sie sich kurz um. Sie hatte nahe den anderen geendet und wollte zu selbigen treten, entschied sich aber doch für Janson. Mit den anderen hatte sie schließlich ja auch genug so zu tun. Langsam und mit betont unauffälligen Schritten trat sie an ihn heran, aber er bemerkte sie vorher, was sie mit einem aufrichtigen Lachen beantwortete.


„Hey Alpha Wolf!“ Schmunzelte sie ihn an und stupste ihn mit der Schulter an die seinige. Hoffentlich ging das nicht allzu weit, aber es war ja nur ein kleiner, kameradschaftlich gemeinter. „Was das Essen angeht haben die sich echt ins Zeug gelegt und nur zwei Sachen aus dem Repertoir schmecken mir nicht. Alles andere… da würd’ ich mir eine Badewanne mit füllen…!“

Berichtete sie von ihrem langen Ausflug um den Tisch herum, der sie zugegeben verdammt satt, aber um einige kulinarische Köstlichkeiten reicher gemacht hatte. Dabei grinste sie mal wieder recht fröhlich und blickte sich dann in der Messe kurz um, ehe sie Janson wieder, mit neutral freundlicher Stimme, ansprach.
„Und Janson… was sagst du zu deinem Haufen?“ Auch in ihren Augen war das grinsen zu sehen, was jedoch nicht überzogen wirkte, sondern wie die ehrliche Freude einer Pilotin, die gerade ihren ersten Kampfeinsatz überlebt hatte…


.:: | Intimidator | Offiziersmesse |::.

.::| Alles was eingeladen wurde |::.
 
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[Weltraum vor Bilbringi, SSD Intimidator, auf dem Weg zur Offiziersmesse] General Rukh, Line Captain Herrick und Rukhs Leibgarde

Rukh folgte Line Captain Herrick in den Turbolift. Der Geruch, der so typisch fuer die Sternzerstoerer war, erfuellte ihn mit Erinnerungen aus der Vergangenheit. Die alten guten Zeiten, als er mit Grossadmiral Needa gemeinsam in die Schlachten zog, um der Neuen Republik einhalt zu gebieten. Der Turbolift setzte sich mit den beiden Offizieren und den vier Sturmtruppen in Bewegung und die Kompensatoren im Turboliftschaft brauchten ein bis zwei Sekunden um den ploetzlichen Energieunterschied auszugleichen. Die Flut von alten Erinnerugen raste durch ihn und ein Name stand heraus.
Marrac'khar? Wer war das nochmal? War er ein Kommandant unter seinem Kommando? Ja, natuerlich. Ein vortrefflicher ...

Ein leiser, doch schriller Ton, brachte ihn aus der Vergangenheit zurueck in das Hier und Jetzt. Der Ton signalisierte, dass sie auf der Offiziersebene angekommen waren. Die Tueren des Turboliftes schwangen zur Seite und man konnte einige Offiziere sehen, die sich ihren Aufgaben widmeten.


"Bitte folgen sie mir" begann Herrick und betrat den hell erleuchteten Gang, der sie zur Offiziersmesse fuehren wuerde. Als der General in den Flur trat, ueberkam ihm ein altbekanntes Gefuehl. Der Dienst im Namen des Imperiums. Die Befreiung von tusenden von Lebewesen. Er konnte das Gefuehl nicht wirklich beschreiben oder einordnen, doch es hatte einen beruhigenden Effekt an ihm.

Bevor sie, Line Captain Herrick und der Noghrigeneral, die Offiziersmesse betraten, befahl Rukh seiner Leibwache wieder zur Faehre zurueckzukehren. Der Leutnant seiner Leibgarde nickte und die vier Sturmtruppen machten sich auf dem Weg zurueck zur Faehre. Rukh gehuellt in seiner dunkel rotbraunen Robe nahm einen grossen Atemzug und betrat die Offiziersmesse. Sobald er die Offiziersmesse mit Herrick betrat wandten sich ihm einige Piloten und andere Offiziere zu. Er warf einen kurzen Blick auf die imperialen Offiziere, die die Messe fuellten, und wandte sich dann an den Offizier in der Mitte des Raumes, der die Uniform und Rangabzeichen eines Vizeadmirals trug.

Der Noghri erwiderte den militaerischen Salut und begann sich zu bedanken.


"Vielen Dank. Es ist gut dem Imperium wieder zu dienen. Es ist nicht dringend, doch kann ich es kaum erwarten wieder nach Bastion zurueckzukehren."

Vizeadmiral Bolitho verwies auf die Piloten im Raum und stellte sie ihm als der tapferste und beste Pilotenstaffel vor.

"Es waere mir eine Ehre unsere tapferen Piloten kennenzulernen, die fuer diesen Sieg verantwortlich sind. Wir werden spaeter sicher etwas Zeit haben, um mit einigen Piloten zu sprechen."

Doch hatte er eine Frage, auf die er unbedingt eine Antwort haben musste.

"Vizeadmiral, haben sie etwas von Needa gehoert?"

Er hatte Needas Rang absichtlich nicht genannt, denn er war sich nicht sicher wie Bolitho auf Needas Namen reagieren wuerde.

[Weltraum vor Bilbringi, SSD Intimidator, Offiziersmesse]- Wolves, Rukh, de Vries, Bolitho, Vivant, Herrick
 
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[Weltraum vor Bilbringi, SSD Intimidator, Offiziersmesse]- Wolves, Rukh, de Vries, Bolitho, Vivant

Nachdenklich betrachtete Bolitho den nichtmenschlichen General, der ihn unverblümt – aber ebenso unverkennbar vorsichtig – nach Needa gefragt hatte. Lange hatte man nichts mehr von Rukh gehört, doch die Nachricht von Needas Verbannung ins Exil mochte ihn noch erreicht haben. Oder war der General gar selbst in die unglückseligen Ereignisse verwickelt gewesen, die zum Sturz des größten Feldherren des Imperiums geführt hatten? Bolitho wusste es nicht genau – damals war er gerade mal Captain gewesen, froh, seinen Dienst versehen zu können, ohne sich über die große Politik Gedanken machen zu müssen. Unbeschwerte Zeiten.
Nichtsdestotrotz wusste er, dass sowohl General Rukh, wie auch der amtierende Oberbefehlshaber Kratas, als Verbündete, wenn nicht gar Freunde des Großadmirals zu verstehen waren. Sich ungünstig über ihn zu äußern stand Boitho weder zu, noch war es besonders klug.


“Nur Gerüchte, General. Nur Gerüchte.“

Bolitho seufzte.

“Verständlicherweise war die Wunde, die Needas Fehlen in die Streitkräfte schlug, groß. Ich erinnere mich vage, dass Sie an einem Versuch beteiligt waren, dieses Vakuum zu füllen. Bis die Sith schließlich erneut die Kontrolle an sich rissen. Niemand weiß, warum der Imperator schließlich den Oberbefehl an Hochadmiral Kratas übertragen hat. Weise Voraussicht? Kurz darauf eroberten wir eine Reihe republikanischer Welten und nun, da auch Bibringi der Republik entrissen wurde, stehen wir kurz vor dem Sieg.“

Der Vizeadmiral schüttelte leicht mit den Kopf.

“Aber Needa… verstehen Sie mich nicht falsch, General. Der Name Needa wird nach wie vor mit Respekt, ja mit Ehrfurcht ausgesprochen, zumindest von jenen, die seine Leistungen für das Imperium begreifen. Doch niemand weiß, wann und ob er aus den Unbekannten Regionen jemals zurückgekehrt ist. Und wo er sich befinden mag. Deswegen gibt es in der imperialen Flotte bis heute keinen Großadmiral. Ich denke, selbst der Hochadmiral begreift sich lediglich als Platzhalter. Falls Needa zurückkehren sollte.“

In diesem Moment erschütterte ein leichtes Zittern die Decks des Supersternzerstörers. Die Intimidator hatte ihr Manöver abgeschlossen, sich vermutlich mit den Kreuzern Bloodhound und Martyr formiert, und war nun in den Hyperraum gesprungen – nach Bastion.

“Man wird Sie mit gegebener Ehre empfangen, General“, schloss Bolitho fast ein wenig feierlich.

“Das Imperium erinnert sich seiner Helden wieder.“

[Hyperraum, SSD Intimidator, Offiziersmesse]- Wolves, Rukh, de Vries, Bolitho, Vivant

[OP]=> Weltraum (Imperium)[/OP]
 
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[Hyperraum nach Bilbringi / AGA "Awaji" / Brücke] Commander Rivv Nep mit Mannschaft

Langsam breitete sich etwas Unbehagen, etwas Unsicherheit auf der Brücke aus. Zumindest glaubte das Commander Rivv Nep. Eigentlich ging er davon aus was sonst sollte die Mannschaft empfinden? Der erste wirkliche Einsatz der ?Awaji?, das Schiff war erst seit etwas mehr als einer Woche in Dienst, als zweites Schiff der Agave-Klasse stellte die ?Awaji? eine absolute Neuheit in der Flotte der Neuen Republik dar. Der Prototyp der Klasse hatte bei Test-Aufklärungen zwar beeindruckendes geleistet doch dies hier war der erste Einsatz in feindliches Gebiet. Die Mannschaft hatte allen Grund etwas verunsichert zu sein. Aber trotz des Unbehagens, war die Mannschaft bereit und diszipliniert genug um die Mission durch zu führen.

?Sechzig Sekunden bis zum Rücksprung!?


Die Meldung des Navigationsoffiziers holte Nep in die Realität zurück. Die blauen Wirbel des Hyperraums füllten den den Sichtschirm. Er ging nochmals den Status des Schiffes sowie die Mission durch welche sie zu erfüllen hatten. Viel war für ihn nicht zu tun, die Mission war bis ins kleinste Detail geplant worden. Es gab einen sehr engen Zeitplan, es gab eine genau Uhrzeit zu welcher das Schiff sein Ziel erreichen musste. Wissenschaftler und Navigationsexperten der Flotte hatten die Sprungberechnungen aufs genaueste berechnet.

?Zehn Sekunden!?

?Achtung! Ausführung nach Plan!?

?Rücksprung!?


Der blaue Wirbel des Hyprraums verschwand, weiße Linien bildeten sich und verkürzten sich sofort wieder zu Sternen. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Es dauerte einige Sekunden bevor ihre Sensoren ihnen klare Daten lieferten.


?Bestätige Position! Wir sind da wo wir sein sollten, Abweichung innerhalb der Toleranz!?

Ihr Flug hatte sie in das Bilbringi-System geführt. Die Neue Republik hatte nur recht wage Daten von dem System erhalten seit die Imperialen es Überrannt hatten. Die letzten zurückgebliebenen Überwachungseinrichtungen, wie Sonden waren schon vor langer zeit ausgefallen. So wusste die Neue Republik sehr wenig über das was in dem System welches einst eine der größten Werften der Neuen Republik beheimatet hatte, passiert war. Nun war die ?Awaji? mit den fortschrittlichsten Sensoren der Flotte hier um etwas Klarheit zu schaffen und dem Imperium zu zeigen das man durchaus in der Lage war hier zu operieren. Der Eintrittspunkt war am äußeren Rand des Systems gewählt worden. Der erste Flug im System sollte die Informationen über das System an sich aktualisieren. Mann wollte die Berechnungen über die Position der einzelnen Körper im System bestätigen um dann ohne Überraschungen operieren zu können. Weitere Meldungen bestätigten das alles nach Plan lief.


?Sehr gut, halten sie den Hyperantrieb bereit ich will jeden Moment springen können sollten und die imperialen Überraschen.?

Die zweite Option lag direkt bei ihm, das Schiff war mit einem fortschrittlichen Selbstzerstörungsmechanismus ausgestattet um zu verhindern das dieses moderne Schiff dem Imperium in die Hände fiel.

?Setzen sie Kurs zu den ersten Koordinaten und los!?


Der erste Flug in dem System würde sie etwas weiter in das System hinein führen dabei würde man versuchen unauffällig zu bleiben was durch die Bauweise der Agave-Klasse begünstigt wurde außerdem sendeten sie weder eine Identifikation noch gab es auf der Hülle die sonst üblichen Kennzeichnungen.

[Bilbringi-System / Rand des Systems / AGA "Awaji" / Brücke] Commander Rivv Nep mit Mannschaft
 
[Bilbringi-System / Rand des Systems / AGA "Awaji" / Brücke] Commander Rivv Nep mit Mannschaft

Still aber zügig drang das moderne Schiff tiefer in das System ein. Auf der Brücke herrschte die übliche Mischung aus konzentrierter Arbeit und geschäftigem Chaos. Die größte Arbeit fiel dem Sensoroffizier zu, dem er etwas Unterstützung hatte zukommen lassen. Die Kartographie des Systems ging ohne nennenswerte Probleme von statten. Die Karten sollten auf den neuesten Stand gebracht werden und die Positionen der Himmelskörper bestätigt werden. Dabei gab es keine großen Überraschungen, die Berechnungen der Navigatoren und Astrophysiker waren korrekt, lediglich die mathematisch bedingte Fehlerquote musste korrigiert, bzw. spezifiziert werden. Dieser Teil ihrer Aufgabe war fast erledigt, der schwierige Teil würde noch kommen.

Commander Rivv Nep hatte seinen Navigationsoffizier instruiert vor allem während des Vorstoßens in Richtung Systemkern seine Berechnungen möglichst oft zu erneuern. Gerade dort, wo mehrere Himmelskörper hinter ihnen lagen und Gravitationsschatten warfen, würde es schwer sein, eine schnelle Flucht anzutreten. Der Sullustaner unterdrückte den Zwang mit den Fingern auf der Armlehne seines Kommandositzes zu trommeln. Ein nervöser oder ungeduldig wirkender Captain war mit Sicherheit nichts Positives für die Crew. Schließlich kamen die erlösenden Worte von der Sensorstation.


"Sir, die Kontrolle der Daten ist abgeschlossen, die Positionen der Himmelskörper stimmen mit den Berechnungen überein."

"Sehr gut, fahren sie mit dem nächsten Punkt der Mission fort. Wählen sie einen Annäherungsvektor der uns eine schnelle Flucht ermöglicht und dann bringen sie uns zu den Werften. Sensoren vorerst weiterhin auf Passiv geschaltet bis wir die Anzahl der dort stationierten Schiffe besitzen. Überprüfung der ID ? Codes erfolgt erst dann."

"Ay Sir!"

Jetzt kam der interessante Teil ihres Auftrages. Die Werften, und die dort vom Imperium stationierte Flotte waren die wirklich militärisch relevanten Daten. Rivv atmete innerlich tief durch. Ihre Fähigkeit unentdeckt zu bleiben oder schnell zu flüchten würde darüber entscheiden, ob dieses Schiff überlebte oder er den letzten aller Wege wählen musste. Erneut musste er seinen Fingertrommel-Impuls unterdrücken. Die Minuten verstrichen, in denen sich der Kommandant von der Geschäftigkeit seiner Untergebenen ablenken ließ. Mit der nächsten Meldung war die Langweile schlagartig verschwunden und schnelles, effektives Handeln war gefragt. Es würde sich nun zeigen ob das neuartige Schiff hielt was die Ingenieure versprochen hatten.

"Erste Kontakte auf den Schirmen. Der Größe nach Fregatten und Korvetten."

"Gut. Weitermachen und alles aufzeichnen. Pilot bringen sie uns rein! Bereiten sie sich auf eine Kehre vor!"

Die Bestätigung traf ein während an der Sensorstation die Hektik losbrach. Gebannt starrte Rivv nach vorne. Kaum sichtbar glitzerten in der Ferne Punkte, von denen einige feindliche Schiffe waren, die ihren Tod herbeiführen konnten.

[Bilbringi-System / In der Nähe der Werften, bzw. der imperialen Flottile / AGA "Awaji" / Brücke] Commander Rivv Nep mit Mannschaft
 
[Bilbringi System - Äußerer Rand - CRV "Emiko" - Brücke] Carrie, Neff

"Übertragen sie bitte ihre Identifikationsnummer und ihre Fracht- sowie Passagierlisten." Ächzte die Stimme des imperialen Flugleitoffiziers aus den Brückenlautsprechern der "Emiko". Sie flogen den dritten Asteroiden im Bilbringi System an. Bilbringi III war ein freier Handelsraum, wo es mitunter auch heiß hergehen konnte. Jerrys wechselte ein paar besorgte Blicke mit Carrie, die diese erwiderte. Sie waren schon eine Zeit lang nichtmehr im imperialen Raum gewesen und man wusste schließlich nie ob irgendwer etwas ausplauderte oder sogar dreiste Gerüchte verbreitete. Der imperiale Offizier am anderen Ende der Leitung ließ sich gehörig Zeit, als würde er die Daten des Frachters doppelt Checken. Jerrys fluchte leise auf Huttisch als sich der Verantwortliche zurückmeldete.
"Alles in Ordnung "Emiko". Fliegen sie die Andockbucht 7-C an. Wilkommen in Bilbringi." Jerrys lächelte und klopfte Neff beim Gehen auf die Schulter. "War doch überhaupt kein Problem." Er versuchte sich die Erleichterung nicht anmerken zu lassen. Er war mittlerweile sicher weit weg davon sich zur Neuen Republik zu bekennen, aber das Imperium sagte ihm noch weniger zu. "Und vor allem in diesen Zeiten gibt es Leute, die diese Propaganda ein wenig zu ernst nehmen..." dachte sich der Captain. Er durchquerte den Flur und ging in den Frachtraum, in dem sich auch die Schleuse nach draußen befand. Dort fand er schon das Gross der Crew vor. Jeder wusste schon irgendwie was er zu tun hatte. Kerel, der Mechaniker der Crew, musste sich um das Schiff kümmern und Ersatzteile besorgen. Und Neff sollte sich um die Vorräte kümmern. Wenn er etwas derartiges hier auftreiben könnte, wäre es auch nicht schlecht wenn er den Bactavorrat ein wenig aufstocken würde.

"Carrie, du bleibst mit Mel hier und passt auf das Schiff auf. Ich geh mich ein wenig umsehen." Gab Jerrys noch durch das Kom an seine Pilotin weiter bevor er und der Rest seiner Mannschaft in das rege Treiben der Station eintauchte. Nachdem sie sich aufgeteilt hatten machte er sich mit Jayne auf den Weg zu einer bestimmten Cantina. Ein alter Bekannter hatte ihn an einen Tibannahändler empfohlen, der vor hatte seine Ware nach draußen zu bekommen. Nur ein paar dutzend Meter vom Stellplatz der "Emiko" entfernt befand sich das "Neimodian Inn". Eine überfüllte und verrauchte Kneipe mit einem gewissen Charme, der ihn ansprach. Das gleiche musste sich sein Crewmitglied auch gerade gedacht haben. "Das sieht ja schick aus hier. Erinnert mich an den Schuppen auf Sluis Van in dem..." Er fiel seinem Crewmitglied ins Wort und sah sich suchenden Blickes um. "Wir sind heut mal geschäftlich hier, Jayne. Er warf dem großen Kerl einen entsprechenden Blick zu sodass dieser mürrisch die Augen verdrehte und ebenfalls anfing sich genauer umzusehen. Seine Hand schwebte unauffällig über dem Holster an seinem Bein. Jerrys ging mit seinem Kumpanen an einen Tisch und bestellte sich zwei Bier. Das Gesöff hier musste schrecklich Schmecken meinte er ohne es probiert zu haben. "Kein Wunder, Cap. Der nächste Hopfen wächst dutzende Lichtjahre entfernt." Warf der Söldner ein und verzog bei einem Schluck unzufrieden das Gesicht.

Jerrys beobachtete einen etwas korpulöseren, älteren Mann. Vielleicht Mitte 50, der zielstrebig auf ihren Tisch zusteuerte. Er holte sich quasi im Vorbeigehen ein Bier an der Bar und setzte sich zu den Beiden.
"Sie müssen Captain Thatch sein. Hogkor hat nur Gutes über sie verlauten lassen. Ich habe gehört sie suchen einen Job. Ich hab einen anzubieten." Der ältere Herr hatte ein selbstsicheres Lächeln aufgesetzt und starrte ihn durchdringend an. Es gefiel ihm nicht, dass ihn der Tibannahändler sofort erkannte. Aber vielleicht wollte er ja wirklich nur keine Zeit verlieren. Dies war wahrlich kein Ort für einen gut betuchten Händler.
"Vielleicht hätte Hogkor nicht ganz so laut reden sollen. Wie dem auch sei, erzählen sie." Jerrys nahm seinen Krug Bier und lehnte sich auf der Bank zurück.

Der Händler erzählte von einem Exklusivvertrag, den er mit dem Imperium abgeschlossen hatte und das er in Zukunft Pläne habe auch außerhalb der imperialen Grenzen zu agieren. Da sie ihn aber nicht ließen durften die Lieferungen eben nicht direkt von ihm kommen. Anschließend kamen sie zum wirklich geschäftlichen. Der Händler bot an ihm die Hälfte des Geldes gleich zu überlassen und die andere Hälfte nach Ord Mantell, den Zielort der Gaspakete zu schicken. Der Tibannagashändler kam dem Captain eigentlich recht kompetent vor, also akzeptierte er die Bedingungen und der Händler versprach ihm die Ware gleich heute Nachmittag auf sein Schiff liefern zu lassen. Als er gegangen war beugte sich Jayne nach vorne und griff nach seinem Krug.

"Du weißt, dass ich Schmuggelaktionen mit dem Imperium bescheuert finde. Die scannen dein Schiff, fragen dich Löcher in den Bauch und richten dabei ein dutzend Turbolaser von einem Victory auf dich." Der Nabooaner leerte den Rest des Gebräus in einem Zug. Jerrys stand auf und knallte ein paar Credits auf den Tisch. Mit einem Kopfnicken bedeutete er seinem Kameraden zu gehem. "Deswegen bin ja auch ich der Captain, Jayne." Der schaute nur genervt und warf sich seine Weste über die Schulter.


[Bilbringi System - Bilbringi III - Bar "Neimodian Inn"] Jayne, allgemeines Treiben
 
[Bilbringi-System | Imperiales Manövergebiet | Brücke des VSD II „Euminis“] Mile Toral, Besatzung

Es war sehr ruhig auf der Brücke des Victory-Sternenzerstörers. Kapitän Mile Toral stand am vorderen Brückenfenster und starte in den leeren Weltraum hinaus. Er fixierte dabei mit seinen Blick den Stern um den Coruscant kreist. Zumindest glaubte er das. Sein Blick wanderte weiter. Die Augen zuckten dabei von Stern zu Stern und er fragte sich von wie vielen davon er noch die Systeme besuchen würde. Ein leichter Schatten fiel auf Mile kurz bevor sein erster Offizier zu ihm sprach. Mile zuckte kurz zusammen, als es nicht die Stimme des Offiziers war, die er von seinem Kommando auf der Aquila gewohnt war. Es passierte noch immer, dass er zurück an die 6. Schlacht von Corellia dachte und daran, dass seine ganze Kampfgruppe restlos vernichtet wurde. Er hatte als einziger überlebt und das nur, weil er nicht an Bord seines Schiffes gewesen war. Diese Abwesenheit war zwar nicht sein Verschulden gewesen, doch fühlte er sich dennoch auf eine gewisse Weise schuldig.

„Käpt’n, die Gladius und die Scutum sind in Position und erwarten weitere Befehle.“

„Danke, 1 O“, erwiderte Mile und warf einen Blick auf die Brückenuhr. In 5 Minuten wäre auf jedem Schiff der Kampfgruppe Schichtwechsel und genau das wäre der perfekte Zeitpunkt die Alarmstarts durchzuführen. „Bereiten sie alles für die Übertragung vor. Warten sie aber mit der Übertragung auf meinen Befehl.“


Der erste Offizier schlug die Hacken zusammen und bestätigte den Befehl mit einem knackigen „Jawohl“, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und den Befehl des Kapitäns an einige Stationen auf der Brücke weiter gab. Mile drehte sich wieder um sah wieder in den Weltraum hinaus. Nach einiger Zeit wandte er sich von dem Brückenfenster ab und lief zügig in Richtung seines Sessels. Der Brückenwechsel auf der Euminis war voll im Gange und lief professionell, aber mit der Sorglosigkeit wie sie für eine Sektorflotte typisch war ab. Mile setzte sich auf seinen Sessel und öffnete auf einer der Armlehnen eine kleine Konsole und tippte einen Befehl ein, der an alle Schiffe seiner Kampfgruppe Simulationsdaten übertragen würde und den imperialen Schiffen eine feindliche Übermacht vorgaukeln würde. Er ließ den Befehl ausführen und beobachtete die sich nun entwickelnde Hektik auf der Brücke, als automatische Alarme ausgelöst wurden, die eintretende feindliche Schiffe ankündigten.


„Alarm“, brüllte der erste Offizier, „Alarm! Alle Mann auf Gefechtsstationen! Be-eil-ung! Der Feind ist soeben im System angekommen!“


„Befehl an alle Schiffe: Starten sie die Raumjäger. Kampfgruppenformation Alpha!“ befahl Mile zusätzlich in die Hektik hinein


„Feindliche Geschwader im Anflug. Verschiedene Typen. Zählen vier Staffeln E-Wings. Vier A-Wings und vier X-Wings,“ wurde von der Sensorik gemeldet.


„Flugüberwachung! Befehlen sie unseren Staffeln hinter der Gladius in Deckung zu gehen. Maximales Sperrfeuer auf die feindlichen Geschwader abgeben. Scimitars sollen sich für Schwarmangriff bereit machen. TIE/IT sollen Minen abwerfen.“ befahl Mile ehe er sich direkt an den Steuermann wandte: „Neuer Vektor für die Flotille: zwo-zwo-strich-zwo-vierzig. In T-komma-zwo-null Vektor auf null-null-strich-zwo-vierzig setzen!“


Die Befehle wurden umgesetzt und zufrieden sah Mile auf dem Hologramm wie die TIE-Interdictor ihre Minen vor der Gladius abwarfen und sich in dem Moment die Flotille in einem Drehmanöver davon wegbewegte. Die Minen deckten dabei einen Anflugvektor über den sich die Scimitars den feindlichen Jägern nähern konnten um eine volle Breitseite ihrer Raketen auf sie abfeuern zu können.

„Achtung! Feindliche Schiffe eröffnen das Feuer!“

„Sperrfeuer auf die Jäger weiterhin aufrecht erhalten,“ befahl der erste Offizier.

Die Spannung auf der Brücke wuchs und Mile sah, wie die Offiziere und anderen Besatzungsmitglieder ziemlich ins Schwitzen kamen. „KomOff, Nachricht an SecCom: Erbitten Verstärkung.“


„Nachricht abgesandt. SecCom schickt Reserven. ETA Fünf Minuten.“

Sofort reagierte ein anderer Offizier und programmierte eine große Uhr so, dass auf dieser nun ein Countdown die fünf Minuten hinunterzählte. Mile selbst behielt weiter das Schlachtfeld Hologramm im Blick und sah wie die feindlichen Jäger nun in Sperrfeuerreichweite kamen und alle Schiffe nun das Feuer eröffneten. Außerdem sah er, dass die Scimitar nun in Angriffposition waren und ihren kompletten Vorrat an Raketen auf die feindlichen Jäger abschossen und danach zum Mutterschiff zurückkehrten. Die TIE/IT bekamen auch einen Befehl ihres Trägerschiffes und bewegten sich in eine neue Position und bereiteten sich darauf vor ihre Torpedos abzufeuern.


[Bilbringi-System | Imperiales Manövergebiet | Brücke des VSD II „Euminis“] Mile Toral, Besatzung
 
[Bilbringi - Außenbereich - Brücke der Typhoon] Jared

Es war recht still auf der Brücke der Typhoon. Die Tage seit der Indienststellung waren anstrengend gewesen, für jeden an Bord. Die sich abzeichnende Kriese in Koornacht hatte zu einer verfrühten Freigabe von der Werft geführt und die Typhoon war mit dutzenden kleinen Problemen gestartet, angefangen von der Beleuchtung über Störungen bei den Schotts bis hin zu einer hartnäckigen Fehler der hinteren Radarantenne, den man erst gestern hatte beheben können. Immer noch gab es einen Haufen Arbeit, aber nichts davon sollte das momentan statt findende Manöver beeinträchtigen. Sollte...das Wort geisterte durch den Kopf des frisch gebackenen Commanders während er auf das Signal wartete. Natürlich war es besser wenn etwas bei einer Übung ausfiel als im Gefecht, aber Jared hatte nicht das Gefühl, dass er sein erstes Kommando mit einem Patzer beginnen sollte. Und nun kam die Bewährungsprobe für ihn und die Crew, die er kaum kannte.
Gestern Abend hatte er mit den Führungsoffizieren gemeinsam zu Abend gegessen, das erste Mal, dass er alle zusammen in einen Raum bekommen hatte. Zu dringend waren die Arbeiten bis dato gewesen.
Er fühlte sich noch etwas schwer, mehr als es diese sogenannte 'Normschwerkraft' sonst mit ihm tat. Seine Eltern waren mit seinem Eintritt in die Flotte nicht einverstanden gewesen und seine Diensverlängerung hatte ihnen auch nicht gefallen.
Aber zur Feier seiner Beförderung war eine Lieferung mit Steaks und ein paar Weinen angekommen, um die Militärkost aufzubessern und beides hatte er gestern Abend mit seinen Offizieren geteilt und nun konnte etwas weniger steif mit den Leuten um ihn herum umgehen. Seine Leute zu kennen und Vertrauen aufbauen, das sollte jeder Kommandant tun und als Ensign damals zu Beginn seines erstes Fluges hatte er die Lektion mit dem gemeinsamen Essen von seinem ersten Captain gelernt.

"Signal vom SecCom, man benötigt Verstärkung"

kam nun die Meldung herein. Um die Übung realistischer zu gestalten war die Besatzung zum normalen Dienst eingeteilt worden und auch kein Sprung war berechnet.


"Gefechtsalarm, legen sie die Lage aufs Display, Sprungcomputer starten. Zielpunkt...."

kurz sah Jared auf die Holokarte des Schlachtfeldes.

"328-331, bringen sie uns genau dorthin."

wies er den Navigator an, während der Gefechtsalarm heulte und die Mannschaft auf die Stationen eilte. Piloten stiegen in ihre Montur, während die Jäger startklar gemacht wurden. Der Navigator schwitzte unter dem Blick seines Commanders und Jared sah nach einem Moment demonstrativ wieder aufs taktische Display, um den Mann nicht völlig verrückt zu machen. Der Sprung sollte sauber sein, auch wenn die Koordinaten erst etwas anderes zu bedeuten schienen.

"Leutenant Kass, sie starten als erster wenn wir ankommen...Manöver Blau-1 wie geplant."

wandte sich Jared per Com an den Kommandanten der 2. Staffel an Bord. Dieser gab nur eine knappe Bestätigung ab, was Jared ihm aber nicht verübelte, schließlich musste er nicht nur selber sondern auch eine Staffel TIE Avenger bereit machen. Jared sah zur Uhr...sie sollten bald springen wenn sie nicht zu spät kommen wollten.
Der Navigator ließ seine Berechnung erneut durchlaufen um sicher zu gehen, dann gab er grünes Licht für den Sprung.

"Sprung einleiten!"

befahl Jared und kurz befand sich das Schiff im Hyperraum, um dann in der Manöverzone aufzutauchen.
Das Bild was sich der Flotte bot sah wie ein Fehlsprung aus, die Typhoon hing am Rande der Kampfzone, ein Stück näher am Feind als an der eigenen Flotte, zu weit um beschossen zu werden, aber verlockend für feindliche Jäger, die das Schiff angreifen konnten bevor es die Linie der eigenen Leute erreichen konnte.

Doch in dem Moment schossen bereits die ersten TIEs aus dem Bughangar des Gladiators und sammelten sich zwischen der Typhoon und der simulierten Feindflotte. Aber auch hier sah das Bild eher erbärmlich aus. Die TIE Avenger schossen hier und dorthin, zogen in wilden Manävern hin und her, in dem vergeblichen Versuch eine Formation einzunehmen. Doch während die Triebwercke der TIEs dem Feind eine schöne Störfront entgegen warfen starteten zwischen den Avengers einzelne TIE Defender, während die scheinbare Unerfahrenheit der Piloten sowohl den Start der Defender als auch die Intervalle zwischen den Avenger starts kaschierte...nicht zuletzt weil der Hangarcrew eine Glanzleistung gelang und sie wirklich alle paar Sekunden einen TIE raus schickten, bis sich die offiziellen zwei Staffeln Avenger endlich versammelt hatten. Als nun TIE Interdiktor Bomber folgten waren die Defender bereits in den Sensorschatten der Typhoon geglitten und hielten nur wenige Meter Abstand zum Schiff als dieses mit Vollschub zur eigenen Flotte eilte.
Die Jäger taten derweil etwas sehr dämlich scheinendes. Eine Staffel Avengers eskortierte die Bomber, welche der Typhoon voraus flogen um die imperiale Flotte gegen leichte Feindschiffe zu unterstützen, während nur eine Staffel zum Schutz der Typhoon zurück blieb. Die Frage war nun, ob die simulierten Jäger die Einladung zu einem schnellen Jägerangriff auf die nur leicht verteidigt scheinende Typhoon annehmen würden. So oder so, die Defender würden reagieren können um die Typhoon oder die Bomber zu unterstützen, wobei Jared hoffte feindliche Bomber und ein paar Abschirmeinheiten von der bedrängten Flotte weg ködern zu können, um die Defender zu nutzen die Teilstreitmacht schnell und hart zu treffen und so die Oberhand über diese zu erlangen, bevor der Feind reagieren konnte.


[Bilbringi-System - Imperiales Manövergebiet - Brücke der Typhoon] Jared
 
[Bilbringi-System | Imperiales Manövergebiet | Brücke des VSD II „Euminis“] Mile Toral, Besatzung

Das imperiale Manövergebiet im Bilbringi-System bestand aus leerem Raum. Hindernisse oder feindliche Schiffe wurden hier einfach von den Schiffscomputern der teilnehmenden Schiffe simuliert. Die einzige Qualität die dieses Manövergebiet lieferte war, dass es außerhalb des Bereiches lag, der von zivilen Schiffen genutzt wurde und das man nur mit Hilfe eines Mikrosprunges bei der Werft von Bilbringi sein konnte - Planeten besaß das System nicht. Doch aufgrund seiner erzhaltigen Asteroiden und der Werftanlage war es ein wichtiges System für das Imperium und deshalb war auch dortige Sektorflotte ständig auf der Hut. Damit sich bei den stationierten Truppen keine Langeweile und keine Unaufmerksamkeit einschlich wurden in unregelmäßigen Abständen Truppenübungen durchgeführt. In genau so einer Situation befand sich nun die Euminis mit ihrer Kampfgruppe.

Mile stand auf der Kommandobrücke seines VSDs und rückte sich gerade seine Uniformsmütze zurecht während er einen Blick auf das taktische Hologramm warf. Mittlerweile hatte die Sensorik die „feindlichen Verbände“ komplett entschlüsselt: Bei dem Flaggschiff handelte es sich um einen Sternenkreuzer der MC90 Klasse, der von zwei MC40 Kreuzern und von zwei Nebulon-B-Fregatten begleitet wurde. Im Hintergrund dieser simulierten Bedrohung hielt sich ein Liberator-Klasse Transportkreuzer, der gerade in diesem Moment 6 Staffeln B-Wings starten ließ. Hätte das „Sektorkommando“ ihm keine Verstärkung zugesichert hätte Mile gegenüber dieser Übermacht schon längst den Rückzug befohlen.

„Käpt’n! Jäger sind im Nahkampf gebunden, können das Sperrfeuer nicht länger aufrecht erhalten.“ meldete ein junger Leutnant vom Waffenleitstand.


„Konzentrieren sie das Feuer auf den Bug der uns nächsten Nebulon-B!“ gab Mile einen neuen Befehl.


„Schilde bei 70%.“

„Scutum meldet, das Schilde kurz vor dem Kollaps sind!“

Weitere Status Meldungen hallten über die Brücke, die der erste Offizier entgegen nahm und entsprechende Befehle gab um die aufkommenden Probleme zu neutralisieren.

Mile zog sich kurz aus dem allgemeinen Geschehen zurück als er die feindliche Formation studierte. Der MC 90 war in der Mitte der Formation, während er zu jeder Seite von einem MC 40 und einer Nebulon B flankiert wurde. Ein Gefühl der Klarheit machte sich in ihm breit, als sich das diffuse Gefühl einer Idee in ihm manifestierte.

„Linienformation! Ich will einen Schwenk um die nächste Nebulon-B in Richtung des Liberators! Maximale Geschwindigkeit, maximale Waffenreichweite. Die Raumjäger sollen uns folgen und uns als Deckung nutzen!“

Der 1O bestätigte die Befehle und gab sie direkt an die entsprechenden Stationen weiter. Mile wischte sich den Schweiß von der Stirn. Auch wenn diese Simulation hauptsächlich dazu diente die Mannschaften auf Trab zu halten, wusste er doch, dass das Sektorkommando auch Miles Befehle und Entscheidungen bewerten würde.

Er war zahlenmäßig, an Raumjägern und kapitalen Schiffen gnadenlos unterlegen. Sein Vorteil bestand nur in der höheren Geschwindigkeit die seine kapitalen Schiffe im Vergleich zu den republikanischen Schiffen hatten. Er konnte nur hoffen, dass seine Befehle diesen Vorteil richtig ausnutzten. Wenn er richtig lag, würde er den MC 90 flankieren und dabei eine Nebulon und einen MC 40 für einige Zeit aus dem Spiel nehmen während diese durch das feindliche Flaggschiff verdeckt wurde. Anschließend würden die GSD Torpedosalven auf die kleineren Schiffe abgeben nur um der Euminis in Richtung des Liberators zu folgen.

Sein Schiffe flogen eine große Kurve um den feindlichen Verband herum und gaben dabei endlose Salven auf den Feind ab. Das einkommende Feindfeuer hatte sich ein wenig abgeschwächt, als eine Nebulon-B und ein MC 40 in den Schatten des großen Mon Calamari Schiff tauchten. Wäre Mile nun an der Stelle des feindlichen Kommandanten würde er diesen Schiffen einen sofortigen Schwenk befehlen um zum Liberator zurückzufallen, während die anderen Begleitschiffe dem imperialen Verband in den Rücken fallen würden.

„Schilde von Scutum kollabiert. Erste Hüllenschäden! Schilde von Gladius und uns bei 50%!“

Die Scutum würde nicht mehr lange überstehen und Mile hatte sich wohl verkalkuliert. Er würde den Liberator nicht rechtzeitig erreichen und dann würden dort noch die B-Wings warten, die wie ein Schwarm wütender Insekten zwischen ihm und dem Liberator waren und immer näher kamen.


„ETA Verstärkung 60 Sekunden!“


Miles Blick fiel auf die Brückenuhr und er bellte sofort einen neuen Befehl. Er wollte in dieser Simulation kein einziges Schiff verlieren.

„Sofortige Kehrtwende! Die Gladius soll die Scutum decken! Geschwindigkeit der Euminis reduzieren. Die Gladiators sollen sich vor uns setzen! Energie auf Heckschilde umleiten!“

„Jawohl!“ Bestätigten die Stationen, die ihre Befehle direkt umsetzen konnten, während der erste Offizier die Details spezifizierte.


„Verstärkung ist eingetroffen!“ kam nun endlich die erlösende Nachricht.


Mile drehte sich direkt zum Taktikhologramm um und ein erleichterndes Seufzen entfuhr seinen Lungen. Die Verstärkung bestand aus einem ISD II, einem VSD II, zwei Gladiators (davon einer nicht simuliert! Was Mile die Stirn runzeln ließ) und vier Raider-Korvetten. Die Aufmerksamkeit des Feindes ließ sofort von Mile ab und er eröffnete sofort das Feuer auf die simulierte Verstärkung. Der echte GSD schien dabei etwas abseits der Formation aus dem Hyperraum gekommen sein. Doch Mile beachtete dies nicht weiter und widmete sich wieder seiner Kampfgruppe.

„Scutum soll sich hinter Verstärkung zurückziehen. Konzentrieren sie das Feuer auf den MC 90.“

Das Feuer der Euminis und der anderen kapitalen Schiffe konzentrierte sich nun auf den MC 90, während vereinzelte Batterien auf andere Schiffe zielten und die Raider Korvetten sich in den Nahkampf mit Sternenjägern stürtzten. Der feindliche Verband schien seine Niederlage kommen sehen, da die Schiffe kehrt machten und die Sternjäger versuchten sich aus dem Nahkampf zu lösen. Nach zwanzig Sekunden war aufeinmal alles vorbei, als der feindliche Verband in den Hyperraum sprang und die Simulation vom Schiffscomputer beendet wurde.

Stille herrschte nun auf der Brücke.

„Käpt’n“, kam es von der Kommunikation, „wir erhalten Nachricht von SecCom: „ Scutum erhält Marschbefehl. Typhoon wird uns als Ersatz zugeteilt.“


Mile runzelte die Stirn, sprach seine Fragen aber nicht laut aus.

„Kontaktieren sie Scutum und wünschen sie ihr Glück. Kontakt an Gladius und Typhoon: Treffen in zwei Stunden auf der Euminis.“

[Bilbringi-System | Imperiales Manövergebiet | Brücke des VSD II „Euminis“] Mile Toral, Besatzung
 
[Bilbringi-System - Imperiales Manövergebiet - Brücke der Typhoon] Jared

"Feindliche Jäger im Anflug...drei Staffeln X-Wings nehmen Kurs auf unser detachiertes Geschwader, zwei weitere Staffeln mit einer Staffel Y-Wings kommt auf uns zu"

Kam die Meldung von der taktischen Station. Das Holodisplay zeigte den Verlauf des Kampfes. Die Verstärkungen begannen das Blatt zu wenden und der simulierte Gegner wollte offenbar die isolierte imperiale Streitmacht der Typhoon und ihrer Jäger erledigen, bevor diese eine geschlossene Front mit dem Rest bilden konnten. Dafür hatten sie einiges an Feuerkraft aus ihrer Reserve abgezogen, soweit Jared shen konnte waren die Y-Wings sogar von einem Angriff auf die Begleitschiffe der Euminis abgezogen worden, um die Typhoon kampfumfähig zu schießen.

Deren Bomber ließen sich etwas zurück fallen, so dass die Avenger die Spitze übernahmen und sich der dreifachen Übermacht der Republik stellen konnten.
Dieser Kampf würde als erstes ausgetragen und die Staffelführer kannten den Plan.

Es begann ohne große Überraschungen, die TIE Avenger schossen die Hälfte ihrer Raketen auf die näher jagenden X-Wings ab, diese hatten mit einem solchen Angriff gerechnet, wichen aus, schossen mehrere Raketen ab und nur zwei der feindlichen Jäger wurden Opfer der Raketensalve. Doch kaum hatten sie diesen Schlag überstanden spritzten die Avenger auf einmal nach 'oben' und 'unten' zur Seite und gaben den Weg zu den Bombern frei, statt diese verbissen gegen die X-Wings zu schützen. Der Feind reagierte verhalten, schien unschlüssig ob er die Jäger oder die Bomber angreifen sollte, als letztere ihrerseits das Feuer eröffneten. Die Bomber waren komplett auf den Kampf gegen feindliche Jagdmaschinen bestückt und spieen den X-Wings Flechette-Raketen aus allen Rohren entgegen, zeitgleich gingen die Avenger wieder auf Angriffskurs und feuerten ihre verbliebenden Raketen ab, kaum dass die Raketen der Bomber den Raum um die X-Wings mit Explosionen und Schrapnellen füllten.
Die Feindjäger versuchten den Schrapnell-Raketen zu entgehen und fielen diesmal reichlich der Salve der Avenger zum Opfer. Der dezimierte Feind war desorganisiert und auch die Schrapnelle hatten ein paar Schäden verursacht und vor allem die Schilde der überlebenden Jäger geschwächt, dass die immer noch zahlenmäßig unterlegenen Avengers sich nun mit einer guten Chance in den Nahkampf werfen konnten.
Die Bomber hielten Abstand und näherten sich nun dem Rücken der feindlichen Flotte, mehr um diese zu bedrohen und zu zwingen noch mehr ihrer nun weitestgehend im Kampf mit dem Hauptverband gebundenen Jäger abzuziehen, um sich vor einem potentiellen Angriff der Bomber zu schützen, die nie nahe genug kamen, dass man hoffen konnte sie zeitig zu erledigen, sollte man ein oder zwei Staffeln zu ihrer Vernichtung abziehen, aber nahe genug, dass die Jäger den Rücken der Republikflotte nicht einfach verlassen und frei angreifen konnten.
Die Avengers waren derweil in einem verbissenen Kurvenkampf gebunden, bei dem sie zwar austeilten und drauf und dran waren die simulierten Jäger völlig zu vernichten, aber auch mit Schilden kostete der Kampf das Imperium Tribut und mehrere Jäger waren bereits beschädigt oder als zerstört aus der Simulation enfernt.

Der verheerende Ausgang des Jägerkampfes schien die Abteilung mit Ziel Typhoon nur noch mehr anzuspornen. Die zweite Staffel TIE Avenger schwirrte vor dem feindlichen Verband umher, lockte sie doch ein paar Flieger vom Hauptverband abzuzweigen um sie anzugreifen, aber der Feind hielt die Formation geschlossen, um die Bomber sicher an die Typhoon heran zu bringen.

"Ruder nach Steuerbord, bringen sie unsere Breitseite zum Feind!"

wies Jared den Steuermann an, um die etwas stärkere Bewaffnung an den Flanken des Schiffes gegen die Jäger zu richten, wobei auch das Profil für die Bomber des Feindes größer wurde, was zum anderen aber half die Defender auf der anderen Seite vor den sich nähernden Jägern verborgen zu halten. Nun etwas nervös starrte Jared abwechselnd vom immer noch laufenden Kurvenkampf des detachierten Geschwaders zu den sich nähernden Jägern. Seine Hoffnung die eine Streitmacht schnell zu erledigen, um die Avenger Staffel zurück zur Verteidigung der Typhoon zu haben erwies sich als falsch, auch wenn er nicht wirklich erwartet hatte diesen Bonus zu bekommen.
Seine Nervösität hinter einer ruhigen Miene verbergend ging Jared langsam zur taktischen Station, um dort die Waffenreichweiten im Blick zu haben.

"Feuer noch zurück halten...wir lassen sie näher heran."

lies er den taktischen Offizier wissen und beobachtete, wie die X-Wings sich zum Durchbruch bereit machten.

"Ausführen!"

sagte er ins Com und die verteidigende Staffel Avengers schoss relativ gesehen zur Typhoon nach oben und gab dem Feind den Weg frei. Zurecht rechnete man dort nun mit einer Falle, doch zuerst gab Jared ein Handzeichen und die Laser und Turbolaser der Typhoon deckten den Feind nun mit Feuer ein, wobei der 'untere' Teil derer Formation das Ziel war und die den Jägern näher stehende Seite unbeachtet blieb.
Wie zu erwarten war machte das Feuer nicht viel her, aber auch mit mehr Geschützen hätten die Jäger dem meisten Feuer ausweichen können und nur die leichte Überraschung durch die Freigabe des Schussfeldes durch die Verteidiger hatten ein paar schnelle Treffer an den X-Wings voran zur Folge, aber das Feuer zerstob an den verdammten Schilden dieser Maschinen. Die Feindformation änderte leicht den Kurs um dem Waffenfeuer zu entgehen und auch um die TIEs angreifen zu können, die nun wie die erste Staffel mit Raketen das Gefecht eröffneten.
Was wiederum für die wartenden Defender das Signal war um endlich mit Vollschub über den Rumpf der Typhoon zu jagen. Jared konnte die Schemen der flinken Jäger kurz sehen als sie über die Oberseite seines Schiffes zogen, dicht über dem 'Boden' aus Laserfeuer der Schiffswaffen schossen sie dem verblüfften Feind entgegen, um den Y-Wings den schnellen Schuss auf die Typhoon zu verwehren. Feuer blitze auf als simulierte X-Wings sich den Defendern entgegen warfen, aber sie konnten nicht ihre ganze Stärke zum Einsatz bringen, weil die Avengers sie nun ebenfalls angingen und die Formation der Republik geriet ins Wanken. Y-Wings brachen durch die Defender, als sich die X-Wings ins Feuer der Defender warfen und ein paar Bombern den Durchbruch erlaubten.

"Nahbereichsabwehr Feuer!"

ließ Jared seine Geschützmannschaften nun schnell das Feuer auf die neue Bedrohung ausrichten. Grüne Lanzen auf Laserfeuer schlugen den Y-Wings entgegen. Diese taumelten scheinbar wild herum, um das Abwehrfeuer weitestgehend wirkungslos an sich vorbei ziehen zu lassen. Ein Bomber verging als ein TIE Defender seine Kehre vollendete um die Bomber zu jagen. Ein X-Wing wieder flgte ihm und deckte den Piloten mit Laserfeuer ein, ein Avenger brachte den X-Wing kurz darauf zur Strecke und erlaubte es dem geschickten Defender Piloten einen weiteren Y-Wing zu erledigen...und dann schossen die verbliebenden drei ihre Ladung auf die Typhoon ab.
Jared merkte wie ihm das Blut aus dem Gesicht wich als feindliche Torpedos auf sein Schiff zu rasten.
Einer fiel dem Abwehrfeuer zum Opfer, der Defender schoss mit Höchstgeschwindigkeit heran und in einem Wahnwitzigen Manöver schaffte er es die Salve weiter auszudünnen, ohne dabei die Typhoon zu treffen. Trotz der chaotischen Lage musste Jared dem Piloten Respekt zollen, er merkte sie die Kennung des Jägers und würde dem Piloten nach dem Manöver eine Beurteilung schreiben, die den Flugkünsten dieses Mannes gerecht würden.
Und dann wurde das Schiff getroffen. Schutzschirmen fielen aus als simulierte Torpedos diese überlasteten. Eine hastige Drehung des Bugs mit den Manövertriebwerken rettete das Schiff vor einem weiteren Treffer, dann aber schlug ein Volltreffer in die Flanke der Typhoon und mit einem gewissen Entsetzen sah Jared, was der Feind für Schäden angerichtet hätte, wäre dies ein echter Kampf. Mehrere Sektionen dem Vakuum ausgesetzt, dutzende, vielleicht hunderte Tote und ein Großteil der Bewaffnung an der Seite ausgefallen.
Zu seiner großen Erleichterung war das Schiff trotzdem noch einsatzbereit und die Überlebenden Jäger suchten ihr Heil in der Flucht, die meisten von ihnen schafften es nicht in den Hyperraum, als die TIEs ihnen nachsetzten und Rache für die Schäden und Verluste nahmen.

Die Simulation endete und Jared merkte wie ihn Erleichtung durchfuhr. Er hatte sich dieses Manöver anders vorgestellt...aber es war wohl besser in einem Simulation überrascht zu werden als im echten Kampf. Er würde diese Erfahrung jedenfalls berücksichtigen.

"Das war gute Arbeit von ihnen allen...holen wir unsere Jäger herein und dann beenden sie ihre Schicht."

Jared wollte sich gerade abwenden um sich mit seinem Bericht zu befassen, auf den er nicht so erfreut war wie erhofft nachdem das Schiff doch lädiert worden war, als eine Statusänderung vom Kommando herein kam. Eine neue Zuteilung und ein Termin um sich mit dem neuen Geschwaderkommandanten zu treffen.

"Bestätigen sie den Termin und bringen sie uns längsseits zur Euminis, wir fliegen bis auf weiteres in Formation mit ihr."

befahl Jared. Er würde sich auf jeden Fall noch um die Berichte für die Piloten kümmern, die meisten würde er heute verlieren. Lediglich die Bomber Staffel blieb bei der Typhoon, der Rest wurde abkommandiert zu Bilbringi oder auch einem der Schiffe vor Ort. Noch wusste Jared nicht, was er als Ersatz bekommen würde, aber er rechnete nicht mit der Qualität die er hier abziehen lassen musste.
Mit einem leisen Seufzer machte er sich daran den Piloten seinen Lob für ihre Leistungen zu schreiben. Der volle Bericht für das Manöver hielt ihn dann beschäftigt bis es Zeit wurde die Fähre zur Euminis zu besteigen.

Lautlos glitt die Fähre aus dem Hangar der Typhoon und Jared zupfte an seiner Uniform herum, um sicher zu sein dass alles an seinem Platz war. Er wollte dem Captain der Euminis keinen schlechten ersten Eindruck vermitteln, zumal er sich nicht sicher war, ob ihn wegen seiner Einzelaktion im Manöver nicht sowieso ein Donnerwetter erwartete. Er fühlte sich irgendwie wie ein Schuljunge auf dem Weg zum Direktor und nicht wie ein Commander der Raumflotte.

[Bilbringi-System - Imperiales Manövergebiet -Fähre der Typhoon] Jared
 
[Bilbringi-System | Imperiales Manövergebiet | Brücke des VSD II „Euminis“] Mile Toral, Besatzung

Die Scutum schickte einen Abschiedsgruß an die verbleibenden Schiffe und verließ das System. Die Befehle des Sektorkommandos ließen hier keinen Spielraum und so musste die Manövernachbesprechung ohne den Kommandanten der Scutum stattfinden. Er würde bei der Nachbesprechung nur den vorläufigen Bericht des Kommandanten zu Rate ziehen können.

„Commander Tade,“ rief Mile seinen ersten Offizier


„Ja, Käpt’n?“ erwiderte der junge Mann mit einschlägigen Bastioner Dialekt.


„Bereiten, sie alles für die Nachbesprechung des Manövers in Besprechungsraum 1 vor. Lassen sie außerdem ein Essen im Salon vorbereiten. Desweiteren möchte ich, dass alles nötige für den Rücksprung zur Werft von Bilbringi vorbereitet wird.“

Mile wollte gerade etwas noch hinzufügen, als von seinem Kommunikationsoffizier unterbrochen wurde:


„Käpt’n, wir haben ein eingehenden Befehl vom Sektorkommando betreffend Typhoon.“


Schnellen Schrittes ging Mile zu seinem Kommunikationsoffizier, während der erste Offizier seine soeben erhaltenen Befehle umsetzte und an andere Offiziere delegierte. Am Brückengraben angekommen, stieg Mile die Treppen zur Kommunikationskonsole herab und entschlüsselte mit seinem Codezylinder den eingehenden Befehl - ein Luxus den Mile sich angewöhnt hatte und er sich nur in entspannten Situationen leisten konnte. Der Befehl lautete, dass die Typhoon in Bilbringi die transportierten Jäger zur Werftverteidigung überführen sollte und vor Ort Ersatz bekam. Als Mile die Liste der transportierten Jäger durchlas pfiff er durch seine Zähne. Defender, Avenger. Schildgeschützte Jäger hatte er seit seinem Kommando über die Aquila nicht mehr befehligen können. Eine Schande, dass er diese qualitativ hochwertigen Jäger nur für einige Stunden unter seinem Befehl hatte.

„Bestätigen sie den Befehlsempfang, Leutnant“, befahl Mile seinem Offizier und verließ daraufhin wieder den Brückengraben und ging zu seinem ersten Offizier, der gerade eine Truppe Fähnriche zusammentrommelte um den Empfang der Kommandanten der Begleitschiffe vorzubereiten.


Er drehte sich zu Mile um, als dieser seinen Vorgesetzten sich nähern hörte. Er nickte ihm zur Begrüßung zu.

„Commander, das Sektorkommando hat uns mitgeteilt, dass die Typhoon bei Bilbringi ihre Jäger abliefern soll und vor Ort neue bekommt. Sorgen sie dafür, dass dies bei unserer Ankunft bei der Werft priorisiert wird.“

„Jawohl. Ich werde mich persönlich darum kümmern!“

„Danke, weitermachen! Sie haben ab jetzt die Brücke, ich bin in meinem Büro.“ verabschiedete sich Mile von der Brücke. Er erwiderte den Salut der Ehrenwachen, die seinen Eingang zum Büro (und angegliederten Quartier) bewachten und setzte sich hinter seinen Schreibtisch und begann damit das Manöver nachzubereiten. Den Mikrosprung, denn die kleine Kampfgruppe unternahm bekam er dabei nicht mit.


:||: Einige Zeit später auf der Brücke der Euminis :||:

Die Kampfgruppe um die Euminis hatte mittlerweile das Manövergebiet verlassen und war im nähren Bereich um die Werftanlagen von Bilbringi angekommen und näherte sich auf vorgegebenen Bahnen den Dockanlagen. Begleitet wurden sie dabei von anderen, kleineren imperialen Schiffen.

Commander Kyle Tade stand auf der Brücke und hatte zur Zeit das Kommando über die Euminis und damit indirekt auch über die Kampfgruppe. Sich in den Sessel das Kapitäns zu setzen wagte er nicht, so war dieser Stuhl doch immer dem Kapitän vorbehalten, selbst wenn dieser nicht auf dem Schiff war. Die Typhoon und die Gladius flogen schon seit längeren in Formation mit der Euminis und die Fähren, die die beiden Kommandanten transportierten waren schon unterwegs und würden etwa zeitgleich im Haupthangar der Euminis ankommen. Das Begrüßungskommando, das diesmal von Lieutenant Commander Cassir Gadreel, einem männlichen Corellianer angeführt wurde, war schon im Hangar und wartete auf die Gäste.

„Informieren sie den Käpt’n, dass unsere Gäste unterwegs sind.“ Befahl der erste Offizier dem Kommunikationsoffizier.


„Aye!“ kam die Bestätigung, „Käpt’n Toral ist unterwegs.“


Eine Tür zischte und öffnete sich, als Käpt’n Toral aus seinem Büro die Brücke betrat.

„Kapitän an Deck!“ ertönte es und Tade salutierte seinem Vorgesetzten zu.


„Kapitän geht von Brücke“, ertönte es erneut, als Toral die Brücke verließ und den vor dem Brückeneingang liegenden Besprechungraum betrat.



:||: Euminis - Hangar :||:

LtCmdr. Gadreel straffte seine Schulter und richtete sich nocheinmal die Uniform zurecht, als er sah, wie die zwei Lambda Fähren von der Typhoon und der Gladius im Haupthangar der Euminis landeten. Bodenpersonal winkte die Fähren zu ihren Landepositionen die dort zischend landeten als Hydraulikflüssigkeit dampfend entwich. Sofort eilten zu den sich öffnenden Luken Fähnriche, die die aussteigenden Kommandanten der zwei Träger militärisch akkurat begrüßten und zu LtCmdr. Gadreel brachten. Der junge Corellianer salutierte zuerst vor der dienstälteren Ryssa Traln ehe er vor Commander Jared Sarn salutierte.


„Commander Traln. Commander Sarn. Im Namen von Kapitän Toral und Commander Gadreel möchte ich sie auf der Euminis willkommen heißen.” Er drehte sich zur Seite und machte eine einladende Geste aus dem Hangar in Richtung Turbolift. „Wenn sie mir bitte Folgen möchten. Kapitän Toral erwartet sie schon in Besprechungsraum 1.“


Gadreel ging voraus und die beiden Commander folgten ihm während die Fähnriche sich darum kümmerten, dass die beiden Lambda-Fähren korrekt betankt und die Landefläche freigeräumt wurden. An den Turboliftsangekommen gesellte sich eine Eskorte von vier Marineinfanteristen hinzu von denen sich je zwei Mann vor und hinter den Offizieren postierten. Zusammen betraten sie den Turbolift und fuhren damit direkt in den Brückenturm hoch. Dort angekommen folgte der gesamte Tross einem Mausdroiden, der sie direkt zu Besprechungsraum 1 brachte. Die Marineinfanteristen lösten die dort stationierten Wachen ab und der zweite Offizier Gadreel betrat zusammen mit den beiden Trägerkommandanten den Besprechungraum. Der Raum war spartanisch eingerichtet. Ein großer, runder Tisch und genügend Stühle. In der Mitte des Tisches stand ein Holoprojektor, der den Startpunkt des Manövers als Standbild zeigte. Der Raum war abgedunkelt und im hinteren Bereich warteten mehrere Fähnriche darauf sich nützlich machen zu können. Mile Toral saß dem Eingang gegenüber. An der Dienstuniform waren die Bandschnallen „Pax Imperii“ und „In Fidem“ befestigt.

Seine untergebenen Schiffskommandanten salutierten vor ihm und Mile erwiderte den Salut stehend. Er verabschiedete seinen zweiten Offizier und bat dann die Kommandanten sich zu setzen.

Dem kamen sie erst nach, nachdem auch Mile sich gesetzt hatte.

„Erst einmal möchte ich ihnen beiden gratulieren. Das Manöver haben sie beide ohne große Probleme absolviert. Bevor wir allerdings in die Details und das Manöver Stück für Stück analysieren möchte ich zuerst von ihnen eine Selbsteinschätzung. Commander Sarn, möchten sie beginnen?“

[Bilbringi-System | Werftgebiet | VSD II „Euminis“ | Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC); Im Hintergrund: diverse Fähnriche
 
[Bilbringi-System - Imperiales Manövergebiet -Fähre der Typhoon] Jared

Die Fähre der Typhoon glitt in den geräumigen Hangar der Euminis. Zunehmend angespannt ob der sich nähernden Besprechung starrte Jared aus dem Sichtfenster um den Rumpf des Sternenzerstörers zu begutachten. Sternenzerstörer waren der Stoff aus dem Träume gemacht waren. Auch die älteren Viktory Modelle waren immer noch der Stolz der imperialen Flotte und die neuere Typ II konnten im Sublicht gegenüber Typ I einiges an Boden wett machen. Ein Schiff wie die Euminis wäre ein großer Karrieresprung für den frische Commander, aber mit der Typhoon konnte er sich sicher auch nicht beklagen, wobei er die Jäger vermissen würde. Wahrscheinlich würde er mit ein paar TIEs auskommen müssen, die noch zu seiner Akademiezeit gebaut worden waren.
Der leichte Ruck als das Shuttle im Hangar aufsetzte holte Jared aus seinen Gedanken und er stand vorsichtig auf, stellte sicher, dass seine Uniform saß, dann trat er auf die Rampe hinaus, bückte sich ein wenig um sich nicht den Kopf zu stoßen und sah das Shuttle neben sich, wo ebenfalls ein Commander ausstieg.

Sein geringeres Dienstalter gab ihm hier einen kurzen Moment der Ruhe, in denen Jared den leichten Schwindel überwand, den der Wechsel vom Scherkraftfeld der Fähre zu dem des Schiffes mit sich brachte. Eine peinliche Empfindlichkeit seiner Heimatwelt geschuldet, die er bis zum heutigen Tag nicht überwunden hatte.
Eher er es sich versah erwiederte er den Salut des Correllianers.

"Danke LtCommander."

Sagte Jared nur knapp und war froh ein paar Schritte gehen zu können, um das Blut aus seinen Beinen zu bekommen. Kurz dachte er daran den Schiffsarzt der Typhoon um ein paar Aufbaupräparate zu bitten, da er offenbar wieder etwas nachgelassen hatte, aber innerlich biss er die Zähne zusammen und beschloss einfach etwas Zeit für Training abzuzweigen, um sich der Standardschwerkraft nicht durch Medikamente entziehen zu müssen.
Auf dem Weg zum Besprechungsraum kam Jared wieder etwas in Gang und er bekam wieder besser Luft, als er sich seinem neuen Geschwaderkommandeur gegenüber sah.

Mit einer gewissen Erleichterung ließ sich der hoch gewachsene Jared auf den Stuhl sinken, aber er hatte nicht viel Zeit. Statt also Gelegenheit zu bekommen das Wasser zu testen würde er hinein springen müssen. Also straffte er sich und sah Captain Toral direkt an.

"Wie Sie wünschen Captain."

sagte er knapp und einen kurzen Augenblick zögerte er, aber bevor jemand die Verzögerung wirklich wahrnehmen konnte begann Jared.

"Nachdem die Typhoon im Rahmen des Manövers auf Patroullie geschickt wurde ordnete ich den Sprung zu einem Punkt etwas abseits der Hauptkampfzone an, um den Feind zu einem Jägerangriff auf die Typhoon zu verleiten und so den Druck von den Jägern des Verbands zu nehmen.
Im Zuge dessen wurden die Bomber der Typhoon mit Raketen zur Abwehr von Jagdmaschinen bestückt und eine Staffel TIE Defender verdeckt gestartet, beides um den Fein zu überraschen und zu einer falschen Einschätzung unserer Kampfstärke zu verleiten.
Dieser Punkt ist mir gelungen, allerdings konnten die Geschwader, welche die Bomber abfangen sollten länger durchhalten als erwartet und die Bomber waren daher lediglich mit ihrer Präsenz als Ablenkung, denn für Schläghe gegen feindliche kapitale Schiffe zur Verfügung, da sie ihre Bomben ohne Begleitschutz niemals durch die gegnerische Abwehr bekommen würden.

Zudem wurden die Bomber, welche die Typhoon angriffen zwar durch die Defender dezimiert, konnten aber immer noch einen Treffer anbringen und hätten unter Umständen noch schweren Schaden anrichten können.
Kurz um, ich bin mit der Leistung meiner Piloten und Besatzung voll zufrieden und sehe an dieser Stelle keinen Grund für eine Rüge jedweder Art."

führte er aus. Dann verfinsterte sich sein Gesicht unmerklich als er zu der Kritik an seiner eigenen Person kam.

"Aber durch die exponierte Position nach dem Sprung wurde das Schiff in Gefahr gebracht. Hätte der Gegner stärkere Verbände geschickt wäre die Typhoon möglicherweise als einziges Schiff in diesem Manöver vernichtet worden. Ich habe den Gegner unterschätzt und damit das Schiff gefährdet, um ein riskantes Manöver anzubringen, um einen kleinen Sieg innerhalb der Schlacht zu erringen. Eine konventionellere Herangehensweise um die Flotte in der Abwehr zu unterstützen wäre sicherlich klüger gewesen."

beendete er seine Selbstkritik und ein kalter Klumpen hatte sich in seiner Magengegend gebildet, während er nun auf das Urteil seines neuen Befehlshabers wartete, mit dem er es sich möglicherweise bereits mit diesem Manäver verscherzt hatte.

[Bilbringi-System - Werftgebiet - VSD II „Euminis“ - Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC)
 
[Bilbringi-System | Werftgebiet | VSD II „Euminis“ | Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC); Im Hintergrund: diverse Fähnriche

Mile machte sich Notizen während Commander Sarn seine Selbsteinschätzung ablieferte. Er unterbrach den Commander dabei weder mit Kommentaren noch mit Fragen, sondern sah nur stellenweise neugierig auf und suchte dabei den Blickkontakt zu seinem Gesprächspartner. Als Jared fertig gesprochen hatte, fiel sein Blick auf Commander Traln.

„Haben sie dem noch etwas hinzuzufügen, Commander Traln?“ Miles Stimme war freundlich aber bestimmt. Die Frau von Commenor blickte zuerst zu Mile und dann zu Jared ehe sie zu einer Antwort ansetzte. Ihr Antwort fiel schlicht aus: „Nein, Käpt’n.“ Mile nickte bestätigend und machte sich erneut Notizen auf seinem Datapad. Sein Blick fiel auf Jared Sarn.


„Nun, Commander Sarn. Ich habe ihrer präzise formulierten Selbsteinschätzung auch nichts weiter hinzuzufügen, möchte allerdings noch bemerken, dass ihre Kreativität im Umgang mit den Sternjägern lobend erwähnen werde. Ihre Entscheidung abseits der Hauptkampfgruppe aus dem Hyperraum zu fallen war riskant. Wenn nicht sogar fahrlässig riskant und hätte den Untergang ihres ganzen Schiffes bedeuten können. In einer realen Gefechtssituation erwarte ich von ihnen, dass sie sich an die vorgegeben Sprungparameter halten, aber die Standardmanöver haben sie in der Akademie gewiss oft genug simuliert. Wenn sie also neue Taktiken nicht in Manövern testen, wo dann? Ein Gefecht bietet sich dazu wohl nicht an.“

Sein Blick fiel auf Commander Traln. Er sprach die junge Frau an:


„Ihre Einschätzung des Manövers, Commander Traln?“


„Nun, Käpt’n“, begann sie zu reden, „wir hatten uns einer großen rebellischen Übermacht zu stellen und versuchten demnach defensiv zu agieren und uns bis zum Eintreffen der Verstärkung am Leben zu erhalten. Später im Gefecht erteilten sie dann den Befehl, der uns aus der Schussbahn zweier feindlicher Schiffe brachte und uns zum Liberator-Träger bringen sollten. Das Feindfeuer hatte sich auf die Scutum konzentriert und die Gladius hatte einfach nur Glück, dass sie nicht so viel abbekommen hatte und dass wir die Euminis als Schild nutzen konnten. Die Verluste unter unseren Jägern war katastrophal, aber leider nicht zu verhindern bei der Menge an Qualität, die uns entgegengeworfen wurde.“


Auch hier notierte Mile alles und fiel der Kommandantin nichts in Wort. Zum Schluss bedankte er sich noch bei beiden. Anschließend drehte er sich kurz um und nickte einem der Fähnriche zu. Dieser aktivierte den Holoprojektor, der das gesamte Manöver in dreidimensionaler taktischer Ansicht wiedergab. Er zeigte das gesamte Manöver, Bewegungen und Ziele aller Jäger und Schiffe.

„Nun ich muss zugeben, dass mein Schwenk in Richtung des Liberators auch ein Risiko für die Kampfgruppe war, die 6 Staffeln B-Wings hätten uns allen enorme Problem bereitet. Allerdings glaube ich auch, dass wir nur durch dieses Manöver die eine Fregatte und den anderen Kreuzer durch das feindliche Flaggschiff verstecken konnten, sodass diese nicht mehr auf uns feuern konnten. Was meinen sie dazu, Commander Traln, Commander Sarn?“

[Bilbringi-System | Werftgebiet | VSD II „Euminis“ | Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC); Im Hintergrund: diverse Fähnriche
 
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[Bilbringi-System - Werftgebiet - VSD II „Euminis“ - Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC)

"Ich habe verstanden, Sir."

sagte Jared nicht ohne Erleichterung. Die Warnung war angekommen, aber offenbar würde es dabei bleiben. Keine weiteren Experimente, zumindest nicht ohne Erlaubnis. Jared erlaubte sich etwas auf dem Stuhl zurück zu sinken und ließ Commander Traln sprechen. Er hörte nur still zu und warf dabei einen Blick auf das Holo. Er hatte die Schlacht aus einer anderen Perspektive erlebt, nicht zuletzt fehlten ihm die ersten Minuten des Kampfes, in denen die Kampfgruppe von einem überlegenen Feind in die Mangel genommen worden war. Und das offenbar schwer, es klang als habe der Kampf sich bis zum Eintreffen der Verstärkung bereits sehr zu Ungunsten des Imperiums entwickelt, bei der Feuerkraft die der simulierte Feind hatte aufbieten können war das aber auch kein Wunder. Eher war es eine Überraschung, dass nur die Jäger des Verbands unter schweren Verlusten zu leiden hatten.

Als dann die Wiederholung des Kampfes auf dem Holo lief konnte sich Jared einen besseren Überblick verschaffen und beobachtete interessiert die Manäver unter den Schiffen. Zu Beginn seiner Akademiezeit waren solche Bilder nur ein Wirrwarr aus unverständlichen Symobolen und Bewegungen gewesen, er hatte gefürchtet sie nie richtig lesen zu können.
Nun hingegen sah er nicht nur die Bewegungen der verschiedenen Schiffe, sondern auch die Möglichkeiten und Gefahren der Bewegungen, was auch gut war, denn Captain Toral sprach sie beide darauf an.
Einen Moment lang wartete Jared ab, ob Commander Traln zuerst sprechen würde, dann antwortete er seinem Kommandanten.

Ich sehe auf jeden Fall was sie meinen, Sir. Allerdings sehe ich in Ihrer Entscheidung mehr den Weg zu einer möglichen Gefahr weg von einem sicheren Verlust an kapitalen Schiffen. Die feindlichen Jäger hätten die Abwehr sicherlich durchbrechen können, aber dafür hätten sie einige Verluste hinnehmen müssen und ohne weitere Unterstützung anderer Geschwader wären ihnen beim Anflug auf unsere Schiffe die Abschirmeinheiten auf den Fersen gewesen, bei dem Druck der auf unseren Schiffen lastete sehe ich für den feindlichen Kommandanten keinen Grund seine Jäger so dezimieren zu lassen, auch wenn Ihr Manöver seine kapitalen Schiffe für den Moment teilweise ausmanövriert hatte. Unter anderen Umständen...wenn der Feind keinen anderen Ausweg hätte oder ein zwingendes Ziel zu erreichen hat...dann wäre ein solcher Schlag wohl wahrscheinlicher, aber dieses Gefecht war die Simulation eines Begegnungsgefechtes, bei dem der Feind jederzeit die Möglichkeit zum Rückzug hatte, welche er ja auch genutzt hat als die Lage zu seinen Ungunsten ausfiel.

Also, ja es war riskant, aber in der Lage war Ihr Manöver dazu angetan die Begleitschiffe der Euminis zu retten, welche sonst sicher innerhalb kurzer Zeit kampfunfähig oder gar zerstört worden wären, bevor die Verstärkung das Blatt wenden konnte."

schloss Jared seinen kleinen Vortrag und sah zu Commander Traln herüber, ob sie seine Einschätzung teilte.

[Bilbringi-System - Werftgebiet - VSD II „Euminis“ - Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC)
 
[Bilbringi-System | Werftgebiet | VSD II „Euminis“ | Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC); Im Hintergrund: diverse Fähnriche

Mile lächelte dünn, als Commander Traln schwieg und Commander Sarn wieder den Vortritt ließ. Es wurde dem Neuankömmling nicht leicht gemacht. Ohne zu wissen was von ihm erwartet wurde, schlug er sich dennoch gut und seine Aussagen ließen kaum die Möglichkeit zur Kritik. Die Analyse Sarns von Miles Manöver ging von einer Grundannahme aus: Dass der Feind nicht offensiv vorgegangen wäre und die B-Wings zurückgehalten hätte. Eine Einschätzung die Mile für wahrscheinlich hielt und durchaus ihre Berechtigung hat, dennoch nicht die Meinung Miles widerspiegelte. Commander Traln hielt sich weiter vornehm zurück, war sie es als Frau nicht gewohnt, dass sie ein Vorgesetzter ernst nahm. Mile warf ihr einen kurzen Seitenblick zu und sie schüttelte den Kopf. Sie hatte der Diskussion nichts hinzuzufügen. Der Captain von Muunilinst schaute wieder zu Commander Sarn:

„Nun, Commander. Ich stimme ihnen in diesem Punkt zu. Ein defensiver Kommandant hätte seine B-Wings wohl zurückgehalten, doch musste er auch damit rechnen, dass wir Verstärkung gerufen haben und diese jederzeit eintreffen konnte. Ich an seiner Stelle, hätte die B-Wings wohl auf die unterlegene Flotille gehetzt. Sie hätten sicherlich den ersten Anflug überstanden, sind sie doch schildgeschützt, vor allem weil unsere Jäger zu diesem Zeitpunkt alle gebunden waren. Aber nun ja. Spekulation hilft hier nicht weiter.“ Mile drückte einen Knopf und beendete das Hologramm. Für einen kurzen Augenblick war es im ganzen Raum dunkel bis einer der Fähnriche das Licht aktivierte.


Mile beendete seine Notizen im Datapad und blickte dann wieder zu seinen untergebenen Offizieren.

„Ich danke ihnen für ihre Zeit, Commander Traln, Commander Sarn.“

Mile nickte beiden zu.

„Außerdem möchte ich sie alle noch zu einem Abendessen im Salon einladen. Mein erster Offizier wird auch anwesend sein und ich habe gehört, dass der Chefkoch nur die besten Zutaten verwendet hat.“

Mile lächelte und stand auf. Er nickte den Fähnrichen zu und bedeutete ihnen mit dem Aufräumen beginnen zu können.


„Wenn sie mir bitte folgen würden, dass Essen ist für 1900 angesetzt.“


Zusammen verließen die drei Offiziere den Raum und vor der Tür schloss sich ihnen der erste Offizier der Euminis an. Er begrüßte seinen Captain und dieser erwiderte den Gruß. Zu viert gingen sie zum Turbolift und fuhren mit diesem in Richtung Offiziersmesse. Kurz vor der Offiziersmesse bogen die Offiziere ab und betraten einen benachbarten Raum. Der Salon war für ein Kriegsschiff luxuriös eingerichtet. Die Tische und Stühle waren die Standardausführung des Militärs, doch waren die Kissen und ihre Bezüge etwas schicker als die Ausführungen in der Offiziersmesse und der anderen Messen. Die Wand war mit Holz von Kashyyyk verziert und mit Intarsien aus Durastahl verfeinert. Angeblich Trümmer der Schiffe, die die Euminis bezwungen hatte. Der Tisch war schon gedeckt und einige Ordonanzen hielten sich bereit um die Offiziere zu bedienen. Mile setzte sich an einen Tisch, sein erster Offizier zu seiner Rechten. Commander Traln zu seiner Linken. Für Commander Sarn war nur noch der Platz neben Traln frei, war dieser als einziger noch eingedeckt.

Die Ordonanzen brachten jedem einen Glas Wasser und fragten nach weiteren Getränkewünschen.

Mile winkte ab und suchte das Gespräch mit Commander Sarn:


„Nun Commander. Erzählen sie von sich. Woher stammen sie, wie hat es sie zur Raumflotte verschlagen?“ Er nahm einen Schluck Wasser und wartete die Antwort ab.

[Bilbringi-System | Werftgebiet | VSD II „Euminis“ | Captains Salon] Cpt. Mile Toral, Cmdr. Jared Sarn, Cmdr. Ryssa Traln (NPC), Cmdr. Kyle Tade (NPC); Im Hintergrund: Ordonanzen

[OP: Speiseplan:
Vorspeise: diverse Anti-Pasti
Hauptgang: Pasta frutti di mare "Manaan"
Desert: Tartufo

Getränke: verschiedenes z.B. Wasser, Limonaden, Tees, Caf,..., zum Hauptgang wird Wein (weiß, trocken, Manaan) serviert
 
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[Bilbringi-System - Werftgebiet - VSD II „Euminis“ - Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC)

Jared hörte der Erwiederung seines Kommandanten zu, dann gab er selber noch eine Anmerkung dazu.

"Nun wie ich sagte, ein Risiko war es sicher, allerdings wäre auch hier die Erwartung, dass wir Verstärkung schicken für den Feind ein Grund seine Bomber als Reserve zurück zu halten, damit diese auf Verstärkungen reagieren können, statt im falschen Moment von besagter Verstärkung überrascht zu werden, aber im Krieg ist muss man Risiken eingehen um zu siegen, Sicherheit kann es nie wirklich geben."

beendete Jared seinen Kommentar zu dem Manöver und spähte kurz zu Commander Traln herüber, die aber auch nichts hinzu zu fügen hatte. Sie schien Captain Toral auch schon zu kennen, so dass dieses Gespräch vielleicht mehr eine Art Bewerbung oder Prüfung von seitens der beiden Offiziere für Jared gewesen war, weshalb Commander Traln hier schweigsam blieb und Jared das Reden überließ.
Nunja, man hatte ihn nicht geköpft und als Jared gerade daran dachte das Shuttle zurück zur Typhoon zu nehmen kam etwas unerwartet die EInladung zum Essen.
Einen kurzen Augenblick zuckten die Lippen Jareds als er sich fragte ob Captain Toral wohl den selben Ausbilder für Führung an der Akademie gehabt hatte, oder unter einem Kommandanten gedient hatte, der dieser Tradition angehörte.
So oder so, die Einladung eines Vorgesetzten war nichts, was ein Offizier ablehnen konnte.

Also nahm Jared die Einladung schnell an um mit den beiden Anderen zum Salon des Captains zu gehen, was Jared wieder Gelegenheit gab über ein eigenes Kommando über einen Sternenzerstörer zu sinnieren. Platz war auf Kriegsschiffen immer ein Verbauchsgut, welches die Ingenieure zu gerne mit Systemredundanzen für Gefechtsschäden füllten. In der imperialen Raumflotte waren dank moderner Technik die Schiffe nicht mehr so beengt wie Raumfahrer es in früheren Zeiten erdulden mussten, aber auf einem kleineren Träger wie der Typhoon merkte man den Unterschied zu den großen Kriegsschiffen schon. Alleine der Salon bot weit mehr Platz, als es auf der Typhoon der Fall gewesen war. Zudem bemerkte Jared dass die Ausstattung eine bessere war. Kurz wanderte der Blick des jungen Commanders über den Raum und schätze im Gesite ab was er hier sah. Seine Familie hatte oft genug mit diversen Vertretern von Handelshäusern, Kartellen oder auch des Imperiums zu tun, dass Jared ein gewisses Gespür für die kleineren Details entwickelt hatte.
Die Holzvertäfelung an den Wänden sprach von einem gewissen Wohlstand, wobei sich Jared fragte ob Captain Toral diesen selber mitgebracht oder als Priesengeld in der Schlacht erworben hatte. Seinem Gefühl nach deuteten die Durastahl Intarsien letzteres an.
So oder so, der Raum sprach von Erfahrung im Kommando und Captain Toral war offenbar kein Spartaner, wenn er sich mit der Ausstattung seines Salon befasst hatte und auch Geld in diesen gesteckt hatte,

Also nahm Jared seinen Platz neben Commander Traln ein und lehnte zunächst dankend ab, nachdem man ihm ein Glas Wasser hingestellt hatte und nach weiteren Wünschen fragte. Sicherlich würde Jared gern etwas anderes als Wasser haben, aber für den Moment wollte er lieber bescheiden bleiben als Gast. Zudem war ihm Wasser durchaus recht, sein Mund war trocken und ein tiefer Schluck half die Reste seiner Nervösität von der Manöverkritik weg zu spülen. Der Rest des Abends würde sicherlich auch nicht ohne Fettnäpfchen sein, also entspannte sich Jared nicht völlig.
Captain Toral brachte auch schnell ein Gespräch in Gang, was aber erstmal um Jared ging.
Dieser räusperte sich leicht und stellte sein Glas ab.

"Nun Sir, ich stamme von Gacerian und bin über die zivile Raumfahrt in die Flotte gekommen. Die übliche Geschichte nehme ich, ein Eintritt in die Flotte und einige Jahre Dienstverpflichtung um damit den Einstieg in das Transportgewerbe zu gestalten.
Und nunja...nach Ablauf der Dienstzeit kam es mir falsch vor einfach zu gehen."

er sah etwas verlegen aus, dann aber fuhr er unverwandt fort.

"In einem Frachter ist man jedem Piraten, Freibeuter oder Kriegsschiff ausgeliefert. Und ich glaube ich gehöre auf die Seite, die einfache Leute vor Verbrechern und Plünderungen schützt. Daher habe ich meine Dienstzeit verlängern lassen...ich weiss nicht ob ich in friedlicheren Zeiten anders darüber denken würde. Aber im Moment sehe ich keine Alternative mit der ich noch in den Spiegel sehen könnte."

sagte er. Ein wenig rot im Gesicht nahm er wieder einen Schluck. In seinen Ohren klangen seine eigenen Worte dick aufgetragen, aber er hatte aus Überzeugung gesprochen.

[Bilbringi-System - Werftgebiet - VSD II „Euminis“ - Besprechungsraum 1] Mile Toral, Jared Sarn, Ryssa Traln (NPC), Kyle Tade (NPC)
 
[: Bilbringi-System | kurz nach dem Sprungpunkt :||: Kampfgruppe „Murata“ | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata und die Zweite Wache :]

Die altgediente Abyss und ihre kleineren Begleitschiffe brauchten für die Strecke von Nirauan bis nach Bilbringi nicht nur die drei berechneten Standardtage, sondern gut einen halben Tag mehr. Vor allem durch Truppenreste des „Eisernen Bundes“, die seit Wochen marodierend zwischen Adumar und Comra umherzogen, und die schwarzen Löcher nahe Dorin hatten zahlreiche Kurskorrekturen notwendig gemacht. Doch nun, scheinbar unzählige Sprünge später, hatte die Kampfgruppe endlich ihr Ziel erreicht. Nachdem die Einheit in Formation mit einem riesigen Satz in den pechschwarzen, luftleeren Raum zurückgekehrt war, orientierte man sich nur kurz und nahm dann Fahrt in Richtung hell leuchtenden Stern auf. Noch waren die hiesigen Werftanlagen nicht zu sehen, die Kriegsschiffe bis zur Größe eines Supersternzerstörers zu bauen. Jedoch schienen die Mannschaften der einzelnen Schiffe ihre Gegenwart spüren zu können.

Mit ernster Miene, die Arme hinter dem Rücken und den Blick permanent auf das Panoramafenster gerichtet stand Toji seit einer gefühlten Ewigkeit auf der Brücke. Während hinter ihm die Besatzung pflichtbewusst an ihren Stationen arbeitete, rührte er sich kein bisschen. Hin und wieder blickte man aus den Gräben verstohlen zu ihm auf. Obwohl er den Sternzerstörer der Imperial-Klasse schon seit einer Weile kommandierte, schien man sich aufgrund seiner vielen Landgänge bei Sposia und Csilla noch nicht an seine Präsenz gewöhnt zu haben. Sie kannten nur ihre wachhabenden Offiziere; nicht ihren Kommandanten. Möglicherweise wirkte er aus diesem Grund mehr wie der allgegenwärtige Oberaufseher. Er schien sich daran aber nicht zu stören.

Miles Ty Jervada, den man mittlerweile zum Lieutenant Commander befördert und ganz offiziell in die Position des Zweiten Offiziers gehoben hat, trat leise an den Commenorer heran, räusperte sich in aller Höflichkeit und meldete dann:
„Soeben haben wir uns bei der 'Reckoning' identifiziert. Line Captain Nyrat übermittelte uns die Koordinaten zur Werftanlage.“

„Die Sensorik soll die Asteroiden im Auge behalten“, wies der Commodore mit strenger Stimme an und wandte seine gesunde Seite dem Mann von Selvaris zu. „Die Backbordartillerie soll sich zudem für die Salutschüsse bereit machen. Dreizehn Schuss für Rear Admiral Akaji.“

Der Offizier nickte, drehte sich zu den Brückengräben und bellte dann lautstark die entsprechenden Befehle. Ein paar einfache Matrosen zogen zwar kurz den Kopf hinter den Konsolen ein, aber in all den Jahren, die die Abyss in den Unbekannten Regionen verbracht hatte, hatte er sich mit der Zeit den Respekt der Mannschaft verdient. Zu ihm sah man auf – genauso wie zu Calway und Foster. In diesem Augenblick fühlte sich der Kommandant in seiner Entscheidung, Jervada in seinem Posten endgültig zu bestätigen, bestärkt. Beinah unmerklich nickte er und ließ er seinen Blick anschließend wieder zum Panoramafenster gleiten. Obwohl die Kampfgruppe noch gut einen interstellaren Klick von dem gewaltigen Asteroidenfeld entfernt war, zeichneten sich schon jetzt zahlreiche Asteroiden ab. Manche Felsbrocken waren träge und groß, andere klein und flink. Sowohl dem Steuermann als auch der Navigationstation im Allgemeinen stand viel Arbeit bevor.

„Mister Jervada, lassen Sie außerdem Grumby zur Unterstützung holen“, fügte Toji nach einer ganz kurzen Pause noch hinzu. „Des Weiteren sollen sich die 'Darkmoon' und die 'Cellarius' gut tausend Kilometer vor uns absetzen. Ich denke, in dieser Entfernung können wir abschätzen wie sich diese Brocken bewegen.“

Langsam bewegten sich der Sternzerstörer und die Begleitschiffe auf die Hindernisse zu. Der Kurs, den die Reckoning ihnen übermittelt hatte, führte zweifelsohne in einen Bereich, der nicht von so vielen Asteroiden bevölkert zu sein schien. Doch der Commodore, der in seinen ersten Dienstjahren als Ensign und Sub Lieutenant vor allem hinter Navigationsstation der Cruor tätig gewesen war, hatte sich mit der Zeit angewöhnt nur den eigenen Berechnungen zu vertrauen. Hell leuchteten die großen Triebwerke und schoben die Abyss weiter durch das Vakuum, während sich die beiden Korvetten – beinah synchron – absetzten. Im Gegensatz zu dem grauen Koloss schienen sie all die Kilometer, die sie zwischen sich und die Kampfgruppe bringen sollten, ohne irgendwelche Mühe zu überwinden. Und dann, als die Distanz stimmte, übermittelten sie in regelmäßigen Abständen die bearbeitete Telemetrie ihrer aktiven und passiven Sensoren.

Toji, der zuletzt bei Corellia eine richtige Großraumwerft gesehen hatte, weitete es für einen kurzen Moment die Augen. Die riesigen Werftanlagen, in deren Trockendock unfertige Stahlgerippe ruhten und in deren Docks ramponierte Kriegsschiffe geflickt wurden, machten einen mächtigen Eindruck auf den versehrten Imperialen. Hier zeigte das Galaktische Imperium seine Macht. Der unablässige Strom an Frachtern, Transportern und Wartungsshutteln wirkte auf ihn wie das Blut, das durch die Adern eines Körpers floss. Er sog die abgestandene, tausendfach recycelte Bordluft ein und lächelte für einen flüchtigen Augenblick majestätisch. Bilbringi mochte nicht Kuat oder Fondor sein, aber als drittgrößte Werft im Reich war sie eine Stütze ihrer Stärke. Eher aus einem reinen Automatismus heraus wurde seine Haltung mit einem Mal akkurater. Sogar die Brust schwoll ihm voller Stolz an.

Plötzlich drehte sich der Sternzerstörer in einer ganz sanften Bewegung zur Seite, zielte mit seiner mächtigen Backbordartillerie auf das Asteroidenfeld und feuerte einem Schuss nach dem anderen zu Ehren des hiesigen Kommandeurs. Dreizehn Schuss – nicht mehr, nicht weniger. Dann schwenkten die Schiffe wieder auf ihren alten Kurs zurück und näherten sich dann weiter den Werftanlagen und ihren beschützenden Golanstationen. Kreischende TIE-Fighter zogen an ihnen vorbei, während sich die verteidigenden Streitkräfte in Sichtweise schoben. Ja, nach all den geschafften Parsec hatte die Kampfgruppe ihr Ziel erreicht. Und das trotz einiger Widrigkeiten sogar pünktlich. Ein Aufatmen ging in jenem Moment durch alle Stationen, Mannschaftsquartiere und Messen als die Abyss nur noch zu ihrer Position glitt. Der Sternzerstörer ruhte – nach all den Lichtjahren.

Erneut trat Jervada an seinen Vorgesetzten heran.
„Das Kommando hat sich gemeldet. Man möchte mit Ihnen sprechen, Sir.“

„Lassen Sie zu mir durchstellen“, entgegnete Toji und löste sich in einer ruhigen, flüssigen Bewegung von der Stelle, um zu seinem Quartier zu gehen.

[: Bilbringi-System | nahe der Werftanlagen :||: Kampfgruppe „Murata“ | ISD „Abyss“ | Deck Drei | Brücke :||: Commodore Toji Murata und die Zweite Wache :]
 
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[Bilbringi-System | Werftgebiet | VSD II „Euminis“ | Captains Salon] Cpt. Mile Toral, Cmdr. Jared Sarn, Cmdr. Ryssa Traln (NPC), Cmdr. Kyle Tade (NPC); Im Hintergrund: Ordonanzen

Es wurde die Vorspeise aufgetragen, als Commander Sarn die Frage Miles beantwortete. Es wurden verschiedene Anti-Pasti von verschiedenen imperialen Welten gereicht. Genug um von jedem etwas zu probieren, aber nicht genug um satt zu werden. Mile griff sich eine kleine, grüne Frucht von seinem Teller und probierte sie. Sie schmeckte ihm nicht und er ließ die andere Frucht liegen, als er sich ein Stückchen Fleisch nahm und aß. Er trank einen kleinen Schluck Wasser, ehe er zu einer Antwort ansetzte.

„Gacerian, sagen Sie? Ich muss ehrlich gestehen, dass mir dieser Planet nichts sagt.“ Sein erster Offizier (Kyle Tade, NPC) hielt kurz inne, schluckte seinen Bissen herunter und setzte zu einer Antwort an: „Soweit ich weiß, liegt es in den Expansions Regionen, M’haeli müsste ziemlich nahe sein. Ich habe meiner Verlobten einen Stein von dort besorgt, deswegen weiß ich davon, Käpt’n.“


Mile nickte ihm dankend zu und sah dann wieder zu Commander Sarn. Ein prüfender Blick, abschätzend. Doch nach kurzer Zeit entspannten sich wieder seine Gesichtszüge. „Nun, Commander, sie sehen ja, wie ‚friedlich‘ die Zeiten momentan sind. Kaum gibt es ein Friedensabkommen mit der Neuen Republik, denken die Yevethaner in Koornacht rebellieren zu müssen. Es ist gut, dass Menschen wie sie der Flotte beitreten, Commander Sarn, denn darum geht es hier doch eigentlich. Imperiale Mitbürger vor Gewalt und Terror zu schützen und das dürfen wir niemals vergessen.“


Mittlerweile wurden schon die leeren Vorspeisen Teller abgeräumt und die Ordonanzen gaben jedem der Gäste zu Tisch Handtücher um sich die Hände zu säubern, bevor der Hauptgang aufgetragen wurde.

„Mich hat es aus ähnlichen Gründen zur Flotte verschlagen, Commander. Ich hatte damals die Akademie abgeschlossen, als wir noch im Krieg mit der Republik waren und wurde direkt einer Nebulon-B Fregatte zugeteilt. Es dauerte nicht lange und ich musste auf den ersten Notruf reagieren. Über Abregado-rae, hatte sich eine Flotte Piraten versammelt und griff dort ein imperiales Schiff an. Und das auch noch in den Kernwelten.“ Mile schüttelte leicht den Kopf, als er sich an damals erinnerte. „Doch muss ich ehrlich gestehen, haben wir den schlimmsten Rückschlag gehabt, als Janem Menari versuchte die Macht an sich zu reißen. Die Verluste, die wir dort erlitten haben, nun die haben der Republik einen enormen Vorteil verschafft.“


Die Handtücher wurden von den Ordonanzen weggebracht und gleich darauf, brachten sie jedem einen Teller Pasta und ein Glas trockenen Weißweines.

„Der Wein ist ein Geschenk meines Vaters, es ist ein trockener Weißwein von Manaan. Angeblich soll er dort ziemlich ursprünglich angebaut werden, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass Wein ursprünglich von einer ozeanischen Welt stammt. Doch mein Vater besteht so beharrlich darauf, dass er sogar ein Weingut dort erworben hat und nun schickt er mir regelmäßig mehr Wein als ich trinken kann.“

Mile lächelte und erhob das Glas zu einem Toast: „Auf den Imperator und das Imperium. Mögen sie ewig bestehen.“ Er wünschte noch einen guten Appetit und begann zu essen. Es gab Pasta Frutti die mare, auch von Manaan. Es war ein einfaches Gericht, aber dennoch edel genug um diesem Anlass zu entsprechen. Während des Essens erzählte Mile von seiner Zeit auf der Akademie und fragte bei Jared Sarn nach, ob es noch bestimmte Ausbilder gab, die schon zu Miles Zeit als alt gegolten haben. Nebenbei erzählten noch Cmdr. Tade und Cmdr. Traln ein wenig über sich und von welcher Welt sie stammten, um die Stimmung ein wenig aufzulockern und dem Neuankömmling das Gefühl eines Essens unter Kollegen zu vermitteln und nicht eines Schüler-Lehrer-Gesprächs. Mile befürwortete diese Vorgehensweise und war den beiden Offizieren dafür dankbar. Sie vier, wie sie nun hier zu Tisch saßen, waren die führenden Flottenoffiziere dieser Kampfgruppe und nur sehr wenig Möglichkeiten ungezwungen miteinander umzugehen, geschweige denn Smalltalk zu halten, ohne dass sich Untergebene dafür sofort interessierten.


Der Hauptgang wurde fortgetragen, als auch der Letzte gegessen hatte. „Ich bin an ihrer Heimatwelt interessiert, Commander. Erzählen sie mir doch davon, wenn es ihnen nichts ausmacht.“


Mile sah ihn mit neugierigen Blick an. Diesmal darauf hoffend, dass Cmdr. Sarn den Mut hatte offener zu sprechen und auch Mile eine Frage zu stellen.


[Bilbringi-System | Werftgebiet | VSD II „Euminis“ | Captains Salon] Cpt. Mile Toral, Cmdr. Jared Sarn, Cmdr. Ryssa Traln (NPC), Cmdr. Kyle Tade (NPC); Im Hintergrund: Ordonanzen

[OP: @Jared Sarn: Du darfst dann gerne den Nachtisch auftragen lassen, in deinem Posting]
 
[: Nirauan-System | kurz nach dem Sprungpunkt :||: Kampfgruppe „Murata“ | MAR „Darkmoon“ | Brücke :||: Captain Serenety Akaji und Offiziere :]

Den Sprung von Nirauan nach Bilbringe hatten sie in der angegebenen Zeit geschafft und Serenety stand erneut auf der Brücke ihres Schiffes. Der Papierkram war erledigt worden, die Daten waren an die jeweiligen Empfänger gegangen und das Thema vorerst abgehakt. Trotz der Tatsache, dass sie zufrieden sein konnte, war sie es nicht. Dies lag wohl eher daran, dass sie sich körperlich nicht wohl fühlte. Serenety wirkte ein wenig Blas und müde. Dennoch stand sie auf der Brücke und überwachte die einzelnen Schritte ihrer Brückenoffiziere, so als ob sie ihnen nicht bis ins kleinste Detail traute. Vielmehr ging es ihr dabei wohl darum – nicht nur einen Überblick zu bekommen – sondern auch Präsenz zu zeigen, etwas was sie in den letzten Wochen und Monaten nur sehr wenig getan hatte. Ihre Verpflichtungen auf Csilla und dann Sposia hatten sie von der Brücke ferngehalten und dies wollte sie nun nachholen. Die Mannschaft war zu sehr auf den ersten Offizier fixiert. Serenety war nicht viel mehr wie ein Gast auf ihrem eigenen Schiff bisher gewesen und dies hinterließ irgendwie ein merkwürdiges Gefühl bei ihr. Die „Darkmoon“ mochte ihrem Kommando unterstehen, doch Tatsache war, dass es bisher Ashoc’on’nerod besessen hatte. Er war mit der Mannschaft viel mehr verwurzelt als sie und ihr war klar, dass sie dies auf lange Sicht gesehen ändern musste.

Sie fühlte die Blicke der einzelnen Offiziere in ihrem Rücken, welche sie beobachteten. Von Unsicherheit ihrer seits war nichts zu sehen, sie wussten, dass die Captain die Befehlsgewalt besaß, dies war jedoch im Großen und Ganzen schon alles. Ihre Körperhaltung verriet, dass sie konzentriert war, wobei ihr Blick durch das Sichtfenster glitt. Die Werften von Bilbringi interessierten sie sehr. Es handelte sich um die drittgrößte dieser Art, bisher hatte sie diese jedoch noch nicht wirklich zu Gesicht bekommen. Demnach war sie durchaus darauf gespannt.

„Captain, wir erhalten soeben den Befehl uns gemeinsam mit der „Cellarius“ gut tausend Kilometer vor der „Abyss“ abzusetzen“, teilte ihr XO ihr mit.

Serenety wandte sich dem Chiss kurz zu. „Bestätigen sie dies.“

Die Captain wandte ich dann an ihren Steuermann. „Bringen sie die „Darkmoon“ in die gewünscht Position. Achten sie auf die Brocken“, gab sie an die Sensorik weiter, während das Schiff sich langsam in Bewegung setzte und gemeinsam mit der „Cellarius“ die gewünschte Position einnahm. Erst als die Distanz zu hundert Prozent stimmte, wandte sich Serenetys Aufmerksamkeit der riesigen Werftanlage zu. Beeindrucken war ihr Anblick. Faszinierend zugleich. In den Trockendocks konnte man sehen wie an Schiffen gearbeitet wurden die zur Reparatur da waren oder an Stahlgerippen, aus denen später ganze Schiffe entstehen würden. Gedanklich zollte Serenety den dort arbeitenden Leuten ihre Hochachtung für ihre Leistung. Das geschäftige Treiben, welches herrschte würde so schnell kein Ende finden. Ehrfrucht war etwas, was in diesem Augenblick in ihr aufkam. Unterbrochen wurde dies, indem auf einmal Salutschüsse laut wurden. Dreizehn an der Zahl. Ein Gruß und eine Ehrbekundung an Rear Admiral Akaji, von dem Serenety wusste, dass er hier war.

Für einen Moment glitten die Gedanken der jungen Frau zu ihrem Vater, welche sie seit längerem nicht persönlich gesehen hatte. Langsam wandte sie sich vom Sichtfenster ab und Schritt über den Mittelsteg in den hinteren Teil des Schiffes.

„Ma’am soeben meldet sich das Kommando mit dem Wunsch mit ihnen zu sprechen“, teilte ihr Con mit.

„Stellen sie es in meinen Raum durch“, gab Serenety zur Anweisung und verließ die Brücke um in ihren Raum zu gelangen. Nachdem sie diesen betreten hatte, nahm sie hinter ihrem Schreibtisch Platz und betätigte den entsprechenden Knopf um das Gespräch anzunehmen, wobei das Bild ihres Vaters erschien. Gleichzeitig mit ihm flackerte ein weiteres Bild auf. Scheinbar hatte ihr Vater ein doppeltes Gespräch im Sinn. Serenety brauchte nicht zu raten wer die weitere Person war, die mit ihnen verbunden war und sie ließ sie einen kurzen Salut sehen.

Das fast schon strenge Gesicht von Rear Admiral Akaji ließ nur wenig davon erkennen, dass er sich freute eine Tochter zu sehen. Selbstverständlich freute sich Han darüber, immerhin war sein einziges Kind vor kurzem zur Captain befördert worden. Doch da sie hier in keinem privaten Umfeld agierten, war es nur wichtig das Pflichtbewusstsein nicht außer Acht zu lassen. Seine braunen Augen fixierten die beiden Offiziere kurz, ehe er zu sprechen begann: „Wie ich sehe Commodore Murata, hat ihre Kampfgruppe es innerhalb der vorgegebene Zeit hier her geschafft.“

Er schwieg kurz, wobei sein Wohlwollen in seiner Stimme zu hören war. „Ich gehe davon aus, dass während ihres Fluges hier her alles ruhig verlief? Ich habe nicht vor lange über diese Verbindung zu sprechen, also spreche ich meine Einladung ihnen beiden gegenüber aus. Bei unserem Treffen werden sie mehr über ihren nächsten Einsatz erfahren“, gab Han kurz und knapp zu verstehen.

„Ehe ich es vergesse, Captain Akaji, machen sie sich Gedanken darüber ob sie es in Erwägung ziehen eine eigene Kampfgruppe zu führen“,
erklärte er kurz, ehe er sich wieder an beide richtete: „Wir treffen uns innerhalb einer halben Stunde auf dem Hauptmodul der Anlage.“

Damit endete die Verbindung mehr oder weniger und hinterließ in Serenety ein weiteres mulmiges Gefühl. Sie sollte darüber nachdenken ob sie eine eigene Kampfgruppe führen wollte. Etwas worüber sie bis dato noch nicht nachgedacht hatte. Das Oberkommando war demnach der Ansicht, dass sie dies tun sollte. Wobei ihr Vater scheinbar der Ansicht war, dass sie ein Mitspracherecht hatte. Zum Glück – jedenfalls konnte man es so sehen – war es ihm wichtig sie darauf vorzubereiten anstatt sie vor vollendete Tatsachen zu stellen. Seufzend schloss sie kurz die Augen und ließ sich in ihrem Sessel zurückfallen. Ihr Körper schmerzte, so als ob jede Faser darin völlig überanstrengt war. Sie konnte sich einfach nicht erklären warum sie sich so fühlte. Doch jeder Gedanke in diese Richtung betreffend wurde sofort unterbrochen. Sie hatte nicht die Zeit sich lange in ihrem Sessel auszuruhen, auch wenn sie dies am liebsten getan hätte. Also zwang sie sich, sich langsam zu erheben und musste sich einen Augenblick festhalten. Kurz wurde ihr leicht schwarz vor Augen. Kein angenehmes Gefühl und so trank sie ein große Glas Wasser, ehe sich überhaupt dazu in der Lage befand ihren Raum zu verlassen und zurück auf die Brücke zu kehren, um kurz mit ihrem ersten Offizier zu sprechen.

Con stand, die Hände hinter dem Rücken verschränkt auf dem Mittelsteg, als er sich drehte, nachdem die üblichen Worte erklungen waren und Serenety auf ihn zutrat. „Lt. Commander, sie haben vorerst die Brücke. Rear Admiral Akaji wünscht ein Treffen auf der Station.“

Mit diesen Worten verließ sie die Brücke, ließ sich mit dem Turbolift nach unten bringen und legte die den kurzen Weg bis zum Hangar zurück. Con hatte mittlerweile dafür gesorgt, dass ein Shuttle bereit war und so gelangte Serenety innerhalb der angegebenen Zeit von der „Darkmoon“ zur Werft. Ihr Shuttle landete nach einen kurzen Austausch mit den Kontrollen im entsprechenden Hangar. Sie schien noch vor Toji eingetroffen zu sein und so entschied sie sich hier auf ihn zu warten.

[: Bilbringi-System | Bilbringi :||:Werftanlage | Hangar :||: Captain Serenety Akaji :]
 
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