Blenjeel

[ Blenjeel - Festung - Kommandozentrale - Phollow - Mako - Camie - Finlow ]

Seine Haut kribbelte, sein Herz schlug schneller. Gefühle, die er so lange nicht mehr gefühlt, gespürt hatte, schienen ihn zu überrennen. Als Camie ihn in seine Arme schloss, mit ihrern zarten Fingern seinen Nacken kraulte und er seinen Sohn Finlow in den Händen hielt, spürte er seit langem wieder, was es bedeutete zu leben, wach zu sein, da zu sein; zu empfinden. Die dunkle Seite war in diesem Moment so weit von ihm entfernt und alles was zählte war sein Sohn und die Frau, die ihm über so viele Jahre, trotz so vieler Hindernisse treu geblieben war; die ihn liebte und für die er alles tun würde.

Du hast mir auch gefehlt. sagte er schließlich, mit einer etwas belegten Stimme. Er folgte ihr mit seinen Augen, als sie sich weg drehte; er konnte ihre Gefühle spüren und senkte etwas betroffen seinen Kopf. Sein Blick fiel auf Finlow und dieser sah seinem Vater durchaus ähnlich. Er musste schmunzeln, küsste den kleinen Fratz auf die Stirn.

Camie schien ihn derweil zu beoachten und stellte ihm eine berechtigte Frage. Er zögerte etwas, so fasziniert von dem Leben in seinen Händen. Erst als sie ihre Frage zurück zog, hob er seinen Kopf und blickte sie mit klaren Augen an.


Nein, ... zuerst habe ich es nicht gewusst. Mit jedem Moment, den ich hier länger wartete, wurde es mir immer klarer. Ich sah dein Bild in der Macht, in einer Vision. Ich wusste, dass ich hier her musste, weil mein Weg hier weitergehen würde.

Finlow spielte mit seiner Hand und Phollow musste grinsen.

Jetzt, wo ihr da seid, ist alles gut. Ich glaube, genau so sollte es sein. Ich bin zu Hause. Jetzt, in diesem Moment.

Er lächelte. Mako, der Vornskor, schlängelte argwöhnisch um die Beine seines Herrchens, wunderte sich wohl, wer die Aufmerksamkeit dessen bekam. Das Tier schnüffelte an dem kleinen Balg und Phollow tätschelte ihm den rauen Schädel, während er mit der anderen das Kind fest an sich hielt.

Und was ist mit dir? Warum bist du hier?

Langsam schritt er auf Camie zu, schloss seine Augen, lehnte seine Stirn an ihre. Kurz küsste er sie zärtlich auf ihre Lippen, ehe er wieder mit geschlossenen Augen, leicht angelehnt da stand und die Ruhe sowie den Moment genoß.

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Blenjeel - Festung - Kontrollraum - mit Phollow, Fin und Mako


Camie seufzte bei Phollows Worten. Nein, sie hatte nie ein Zuhause gehabt, sondern immer nur kurze Momente der Ruhe und der Geborgenheit. Selbst jetzt wusste sie, dass dieser Moment nicht ewig würde andauern können. Und nun kam auch noch seine Gegenfrage. Sie hatte das Gefühl in sich zerrissen zu werden, denn das folgende Eingeständnis würde zeigen wie sehr sich die junge Sith verändert hatte.

Aus Angst. Ich habe Bastion nach unserer letzten Begegnung mit meinem Schüler und Alisah verlassen. Auf diese Weise konnte ich Finlow dem Orden entziehen und dem Chaos, das dort herrschte. Allerdings wehrt nicht alles ewig, sodass mein Schüler seine Angelegenheiten erledigt hatte und wir wieder aufbrachen um nach Bastion zurück zukehren.
Für mich natürlich der reinste Graus.
Auf jeden Fall hatte ich, bevor wir von einem imperialen Kreuzer abgefangen wurden, eine Vision von Blenjeel und der Festung. Darum ließ ich Alisah in ihr Schicksal rennen und vom Kreuzer mitnehmen, denn der war von Allegious nach seiner Schülerin geschickt worden, und sorgte dafür, dass Radan mich auf Tatooine absetzte, wo ich mir ein anderes Schiff besorgte und diverse Mikrosprünge vor nahm bis ich hier herkam.


Camie schauderte leicht, als sie an die beiden Sith dachte, die Alisah geholt hatten, und den Blick der beiden, als sie Camie betrachteten. Das Schlimmste an dieser Situation war der Wutausbruch Finlow’s gewesen, den sie alle gespürt hatten. Die junge Frau war sich nicht sicher, ob sie Phollow davon erzählen sollte, doch hielt sie es auch für falsch es nicht zu tun.

Es wäre falsch Finlow der Zeit in den Orden zubringen. Er hat schon zugriff zur Macht und ich bin froh, dass er sich nicht selbst verletzt hat. Als ich die Übergabe Alisah’s durchführte, hatte er einen Wutausbruch, bei dem er sein ganzes Spielzeug und einiges von der Einrichtung der Kabine zerstört hat. Ich möchte nicht das es so schnell noch einmal passiert, wenn niemand in seiner Nähe ist, der ihn beruhigen kann.

Die junge Frau blickte den Mann vor ihr an. Es war deutlich zusehen, dass ihr dieser Vorfall nicht behagte, immerhin hatte sie versucht Fin zumindest etwas davon fernzuhalten, bis sie ihm beibringen konnte die Macht zukontrollieren, da sie genau wusste was diese Anstellen konnte.

Finlows Geburt hat mich verändert. Ich denke zu erst immer an ihn und an seinen Schutz. Es rankt sich alles um ihn. Die Angst die ich habe, basiert auf meiner Furcht ihn nicht schützen zu können. Aber ich bereue nichts, weder das was zwischen uns ist, noch unseren kleinen Schatz.

Ich liebe euch beiden.


Camie küsste Phollow erneut und strich dem Kleinkind über die Wange.

Finlow braucht im Moment allen Schutz den er bekommen kann. Arica und ich wären zusammen nicht stark genug um ihm den Schutz zu bieten, zumal Allegious nun auf deinem Platz sitzt.
Ich weiß du wirst nicht in den Orden zurückkehren, daher werde ich dich auch nicht anflehen das zu tun.
Aber ich bin auch nicht in der Lage Allegious als neuen Imperator die Treue zu schwören. Nun weißt du warum ich hier bin.


Behutsam streckte sie die Arme aus und nahm ihm Finlow aus dem Arm.
Der kleine Junge blickte zwischen seinen Eltern hin und her, als er von seiner Mutter auf einen nahen Stuhl gesetzt wurde. Das Kind schien einen Moment verwirrt zu sein, doch beruhigte Camie ihn, während diese sich an Phollow schmiegte.


Ich brauche Ruhe und die finde ich nur bei dir. Bitte lass mich fürs Erste hier bleiben. An deiner Seite. Wo ich im Moment auch am ehesten hingehöre.



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Phol lauschte Camies Worten, richtete seinen Blick abwechselnd auf sie oder seinen Sohn. Ihre Erzählungen liesen kurz Wut in ihm aufkeimen, aber er konnte sich beherrschen und unterdrückte dieses Gefühl schnell wieder. Die Nähe seines Kindes lies ihn weicher werden, als er es gedacht hätte.

Du musst dir nun keine Sorgen um deinen Sohn machen. Diesen Ort hier kennt niemand außer uns. Und selbst wenn uns Allegious finden würde, könnte er seine Ziele nicht verwirklichen.

Einen kurzen Moment umspielte seine vollen Lippen ein listiges Grinsen. Er wusste, welche Mächte in ihm schlummerten; auch wenn er sich nicht mehr nur durch Hass leiten lies. Er hatte den hellen Kern, der in ihm ruhte wieder gefunden und nutzte die Vorteile beider Seiten für sein Vorankommen.

Nein, du hast Recht. Ich kann und will nicht zurück. Auch wenn ich es müsste und ich leichtfertig so viel aufgegeben habe. Aber es ist wohl Zeit geworden an mich zu denken; und nicht nur daran, ob es meinem Imperium gut geht. Wobei... vielleicht findet sich ja noch etwas, woran ich Freude finden kann; außer an dir und Finlow natürlich.

Er lächelte sanft und küsste die bildhübsche Frau mit den feurig roten Haaren auf die Stirn.

Ich weiss, dass du dich verändert hast. Du bist mittlerweile auch mehr grau, als dass du eine wahre Sith sein könntest. Vielleicht führt dich dein Weg auch in eine andere Richtung... und damit meine ich nicht die Jedi, die in ihren Extremen auch nicht schlauer sind wie vor Wut blinde Sith.

Für einen Moment ärgerte er sich. Warum musste er nun über solche Themen reden. Er hatte eigentlich gar keine Lust dazu, sich über solche Dinge nun Gedanken zu machen. Camie war hier; und das zählte.

Er nahm die junge Frau in den Arm; das Kind in ihrer Mitte. Er schloss die Augen und versuchte, all die Dinge, die die Galaxie bewegten auszublenden und nur das Glück und den Frieden zu spüren, welches durch seinen Sohn und die Frau an seiner Seite ihm zuteil wurde.


Wir sollten in meine Gemächer gehen. Hier ist es ungemütlich, bei all diesen Geräten und der Technik.

Der junge Mann lächelte, als er daran dachte, wie edel er sich seine Räume auch hier hatte einrichten lassen. Er war schon immer ein Lebemann gewesen; und nun würde er das weiter auskosten.

Während sie losliefen trabte Mako etwas desorientiert hinterher.


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Blenjeel - Festung - Phollow's Räume - mit Phollow, Fin und Mako

Camie seufzte. War sie überhaupt jemals in der Lage gewesen sich ganz der dunklen Seite zu verschreiben? Eher nicht. Es war für sie immer ein Spiel mit dem Feuer gewesen. Die junge Inquisitorin hatte gelernt nicht nur auf Gefühle wie Zorn und Hass zu hören, sondern auch auf Liebe und Vertrauen, aber auch auf ihren Verstand, auch wenn sie sich immer wieder erlaubte letzteren abzuschalten.
Mit einem Nicken stimmte die rothaarige Frau zu sich in Phollows Quatier zurück zu ziehen. Auch ihr war die Umgebung zu kalt und ungemütlich. Außerdem wusste sie, das Finlow es sich nicht mehr lange gefallen lassen würde immer nur auf dem Arm zu sitzen. Gerade jetzt schaute der kleine Junge sich mit großen Augen um und versuchte ständig den Vornskr im Blick zu behalten.
Es dauerte nicht lange bis die Gruppe Phollows Räume erreichten. Camie hatte sie bei ihrem ersten Aufenthalt auf Blenjeel nicht zusehen bekomme, allerdings hatte sie einen Vorgeschmack auf den Luxus erhalten, in dem ihr Geliebter, als Imperator, gelebt hatte.
So überraschten sie die teuren Möbel und der weiche Teppich nicht mit dem die Räume aus gestattet waren. Finlow begann auf ihrem Arm zu wühlen und Camie setzte ihn sanft auf den Boden und der Junge verlor keine Zeit über den Boden zukrabbeln.


„Ja, das ist was anderes als die harten Raumschiffböden mein Kleiner. Sei aber lieb.“

Dann wandte sie sich an Phollow.

„Das ist deutlich besser als ein Kontrollraum.“

Sie streifte ihren Umhang ab und trat an den jungen Mann heran. Sanft griff nach seiner rechten Wange und strich über eine Narbe, welche sein Gesicht zierten. Camie spürte, wie ihr Herzschlag sich leicht erhöhte.

„Bitte hör auf dich zu ärgern. Ich bleibe fürs erste bei dir und wir genießen die Zeit die wir haben.“

Sie wollte ihn gerade küssen, als Finlow sich an ihrem Bein hoch zog und wackelig auf seinen kleinen Beinchen stand. Camie hatte das Gefühl ihren Augen nicht trauen zu können, als sie auf den Jungen herab blickte. Doch brach sie in Gelächter auf und ihre Augen leuchteten vor Freude und Glück auf.
Sie strich über den Kopf Fins und sah zu Phollow auf.


„Ich hatte mich gefragt, wann er anfängt sich an Gegenständen hoch zuziehen. Er wächst zu schnell.“

Finlow gähnte und streckte sich wobei er das gleich Gewicht verlor und auf seinen Hintern plumpste. Verwirrt blickte er zu seinen Eltern hoch und quietschte vorlachen, als er sich um drehte und schnell zum nächstes Sessel kletterte und versuchte sich hinauf zuziehen. Camie gab ihm mit der Macht einen kleinen Schubser, sodass er hinauf gelangte. Dann zog sie Phollow mit sich und setzte sich mit ihm auf ein Sofa.

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[ Blenjeel - Festung - Gemächer - Phollow - Mako - Camie - Finlow ]

Mit hellen Augen beobachtete er den kleinen Fratz, wie wohl seine ersten Schritte machte, sich an dem Bein seiner Mutter hoch zog und schlussendlich auf einen Sessel krabbelte, auf dem er es sich bequem machte. Er lächelte sanft und genoß diesen Moment, den er dies alles erleben durfte.

Mako, pass auf den Kleinen etwas auf, ja? hörte er sich fast beiläufig sagen.

Der Vornskr setzte sich auch gleich in Bewegung und lies sich vor dem Sessel auf dem Finlow lag, nieder. Er legte seine Schnauze auf seine Vorderbeine, schnurrte noch einmal und döste ein wenig vor sich hin.


Ja, du hast schon recht... sprach er leise zu Camie.

...jetzt zählst erstmal nur du und mein Sohn. Diesen Moment sollten wir festhalten und... Der Mensch hielt ein wenig inne. ... nein, wir werden das nie wieder so einreissen lassen, wie das letzte Jahr. Es wird nicht mehr so kommen. Das verspreche ich dir. Ich werde mir etwas überlegen und... es wird gut werden.

Ein schmitztes Grinsen umspielte seine Lippen. Irgendeinen Weg musste er finden, ein neues Zuhause für Camie, Finlow und ihn selbst finden. Sicherheit für seine Familie.

Aber... ich glaube nicht, dass ich mich zum Hausmann eigne. gab er achselzuckend von sich.

Und womit Geld verdienen? Verdienen? Ich glaube... ich bin noch zu dunkel, ich würde es mir einfach nehmen.

Er lachte Camie ausgelassen an. Es machte ihm Spaß, sich solchen Gedanken hinzugeben und etwas zu phantasieren. Dann lehnte er seine Stirn an ihre, küsste sie auf ihre weichen, warmen Lippen und hauchte leise:

Wie siehst du das, hm?

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Blenjeel - Festung - Phollow's Räume - mit Phollow, Fin und Mako


Auf Camies Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und ihre Augen blitzten einen Moment schelmisch.

Oh, ich würde alles dafür geben dich in deiner schwarzen Montur mit weißer Schürze zu sehen, wie du kochst und alles anderen Aufgaben erledigst, die eigentlich Aufgaben für Droiden sind.
Oder wie du als braver Bürger morgens zur Arbeit gehst und abends erschöpft nachhause kommst.


Camie steckte wie um ihre Frechheit zu betonen Phollow noch kurz die Zunge raus.
Fuhr aber mit der einen Hand in sein Haar und begann damit zu spielen.


Ich würde mich freuen Endlich ein zuhause zuhaben und den kleinen irgendwo anders aufwachsen zusehen als an kalten Orten, wie dem Orden oder Raumschiffe. Um ehrlich zu sein, selbst dieser Ort ist auf Dauer nichts für ihn. Aber solche Gedanken sind wirklich verführerisch. Ich weiß aber nicht ob ich schon soweit bin mich komplett vom Orden zulösen. Gerade jetzt mach ich mir immer mehr Sorgen um Alisah, meine Nichte. Seit ich zurück bin pass ich auf gewisse Weise auf sie auf und ich hab auch das Gefühl, dass sie mich noch weiterhin braucht. Immerhin ist auch sie ein Teil meiner Familie wie du und Fin.

Die junge Sith seufzte und schalt sich innerlich von den ganzen Träumereien abgeschweift zu sein. Darum küsste sie Phollow sanft und innig, bevor er etwas erwidern konnte. Als sich ihre Lippen von einander lösten konnte Camie einen leichten Schauer ihres Körpers nicht unter drücken. Zu lange waren sie getrennt gewesen... Sie schloss die Augen und versuchte das aufkommende Gefühl zu unterdrücken.
Camie lächelte den blonden Mann an. Sie war sich sicher, dass er es bemerkt hatte. Immerhin hatte er schon zu oft gewusst was in ihr vorging.


Aber ich freue mich dich öfter wieder in meiner Nähe zuhaben. Immerhin weiß ich dann auch wo du dich herumtreibst. Wenn wir uns nun öfter sehen, dann wird es mir auch leichter fallen von meinen Gewohnheiten abzufallen.
Die Finger von anderen Männern zulassen haben ich ja schon bemerkt. Manchmal war es gar nicht so leicht, wenn man auf einem Planten sitzt, auf dem die meisten Männer Oben ohne rum laufen.


Während die Sith sprach sah sie ihren Liebsten unschuldig an und ihre freie Hand strich sanft über seinen Oberkörper, während die andere zunehmend sein Haar zerzauste. Doch Camie genoss das Gefühl, des kurzen aber doch weichen blonden Haars zwischen ihren Fingern.

Finlow auf seinen Platz hatte angefangen mit Camies Umhang zu spielen, der auf dem Sessel lag. Und hatte es geschafft sich bei seiner Wühlerei den Umhang über den Kopf zuziehen. Man konnte ein erneutes Gähnen von ihm hören.

Die junge Mutter schüttelte den Kopf und ließ den Kopf auf Phollows Schulter fallen. Kurzer Ärger über das Kind flammte in ihr auf, nun hatte sie endlich wieder die Möglichkeit ihren Geliebten bei sich zu haben und nun wollte dieses Kind schon wieder ihre Aufmerksamkeit. Doch dieses Widerstreben wurde schnell von ihrer Liebe zu Fin fortgespült.
Camie hob den Kopf und küsste den jungen Mann, ehe sie sich erhob, auf die Wange.


Wo kann ich denn unser kleines Monster hinlegen, dass er schlafen kann?

Sie ging zum Sessel und zog dem kleinen Jungen mit der Macht, den Umhang vom Kopf. Dieser quieckte laut auf und streckte die Arme nach seiner Mutter aus. Dese nahm ihn hoch und küsste ihn sanft auf die Wange. Finlow blickte sich nach Phollow um und betrachtete ihn, während er den Kopf an die Schulter seiner Mutter legte, dann gähnte er erneut.

Nein Fin du gehst jetzt ins Bett. Papa und Mako sind morgen auch noch da keine Sorgen.


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Phollow musste bei den Ausführungen von Camie schmunzeln. Es waren schon derart verdrehte Vorstellungen, die aber für viele in dieser Galaxie der absolute Alltag waren. Für ihn gab es so etwas nie; nur seine Studienzeit erinnerte ihn an das unbeschwerte Leben eines Heranwachsenden.

Nein, glaub mir, das wird niemals passieren... sagte er wie nebenbei. Bevor ich arbeiten gehe, werde ich mir das Geld einfach nehmen; zudem habe ich noch genug.

Er dachte an die Konten und Reserven. Er war schon immer sehr genau gewesen, wenn es um solche Dinge ging. Und er war vorsichtig. Manchmal frage er sich, ob er gewusst hatte, was geschehen würde.

Mit einem Blick zu der rothaarigen Frau seufzte er leise. Er hatte sich das schon gedacht, aber es war auch nicht wirklich tragisch. Camie sollte und musste ihren Weg weiter gehen.


Ich verlange von dir nicht, dass du den Orden für mich oder Fin aufgibst. Du wirst deinen Weg weiter bestreiten, so wie ich meinen. Die Macht wird zeigen, wie alles kommen wird. Wenn die Zeit reif ist, wird geschehen, was geschehen muss.

Als Camie die anderen Männer ansprach, keimte kurz Zorn in ihm auf. Es war der Gedanke daran und die Eifersucht. Seine blauen Augen funkelten einen Moment eisig, aber er beruhigte sich schnell wieder, was für ihn eigentlich untypisch war.

Du solltest dich gut im Griff haben, ansonsten musst du dich vielleicht noch wegen jemand anderem wie Allegious sorgen. platzte es aus ihm heraus. Schnell grinste er danach, als er den ernsten Blick der Mutter seines Sohnes sah.

Er wusste, dass er auch nie einer gewesen war, der sich im Bezug auf Frauen wirklich entscheiden konnte. Er genoß das, was er wollte; und zwar in vollen Zügen. Aber auch hier hatte sich die Zeit verändert, bzw. hatte die Zeit ihn verändert. Seit Camie gab es niemandem mehr in seinem Leben, den er begehrte. Als er die Frau weiter beobachtete, wie sie mit seinem Sohn sprach und ihn zum schlafen auf die Couch legte, winkte er mit seiner Hand Mako und gab diesem zu verstehen, hier weiter über den Kleinen zu wachen. Danach ging er auf Camie zu, zog sie an sich und spürte ihre wohlgeformten Körper an seinem. Die Lust erwachte in ihm, seine Gier nach ihren Lippen, ihrer Haut, ihrem Geruch, ihren Berührungen wurde immer größere und stärker.

Phol küsste sie stürmisch und leidenschaftlich auf die vollen Lippen; seine Hände glitten über ihren Körper, ihre Hüfte entlang. Er zog sie mit sich auf das große Bett im Nebenzimmer und mit einer Handbewegung der Macht wurde das Licht abgedemmt. Er würde Camie jetzt nicht wieder her geben; dieser Moment gehörte ihnen beiden und er hatte nahezu ewig darauf warten müssen.


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Du könntest wenigstens versuchen mich zu überreden, dass ich nicht wieder in den Orden zurück...

Camies leiser Vorwurf ging in einem Seufzen unter, als Phollow sie auf das Bett zog und ihren Hals küsste. Ihr Körper wurde von einem Schauer überzogen und sie schloss kurz die Augen. Die Berührungen des Mannes waren genau das was sie vermisst hatte.
Ihre Hände glitten an Phollows Oberkörper entlang und öffneten die Knöpfe seines Oberteils. Darunter kam sein makelloser trainierter Oberkörper hervor. Camie lächelte kurz während ihre Lippen wieder die des Sith suchten. Sie spürte wie eine lang vermisste Gier in ihr erwachte und ihre Hände glitten tiefer und tasteten nach dem Gürtel um diesen zu öffnen. Mit der Macht griff sie nach seiner Aura und berührte diese. Camie konnte sein verlangen spüren.
Sanft drückte sie Phollow von sich und setzte sich auf. Sie zog ihr Oberteil aus und warf es neben das Bett. Dann machte sie sich daran Phollow seins ebenfalls abzustreifen. Nun schmiegte sie sich an ihn und küsste ihn wieder. Das Verlangen ihn ihr stieg immer mehr. Sie hatte das Gefühl zubersten.


Wie kannst du nur vermuten, dass mich ein anderer Mann interessieren würde, wenn du mich jedes mal schier verrück machst, sobald wir allein sind.

Camie Stimme war nur noch ein leises Flüstern und ihre Augen glänzten, als sie den Kopf hob um ihn in die wundervollen blauen Augen zusehen. Ihre Hand strich mit den Nägeln leicht über seinen Rücken und sie konnte Spüren wie auch ihn ein Schaudern überlief. Die Inquisitorin neigte wieder den Kopf zu Phollows Lippen. Doch an statt ihn zu küssen spielte ihre Zungenspitze leicht in dessen Mundwinkel.

Das Kleinkind und die Sorge um dieses waren für die junge Mutter vergessen. Nun zählte das erste Mal seit langem nur sie und sie würde das nun kommende in vollen Zügen genießen. Immerhin war es ihr irgendwie gelungen sein Verlangen nach anderen Frauen zu bendigen, auch wenn sie sich nur selten sahen.


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