Blenjeel

phollow

Former Emperor
Blenjeel
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[ Infos zum Planeten: Blenjeel (engl.) | Blenjeel (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Neutral ]​

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Namhafte Lokalitäten

Ewige Wüste – Höchstwahrscheinlich existierte diese öde, vegetationsarme Region schon seit Anbeginn des Planeten. Hohe Dünen, die durch extrem starke Sandstürme von Zeit zu Zeit einige Kilometer wandern, prägen hauptsächlich das Bild dieser Region. Leben, abseits irgendwelcher am Rand befindlichen, kaum rentabler Feuchtfarmen, scheint es nur vereinzelt in Form gigantischer Würmer zu geben. Doch zwischen all dem Sand erheben sich an diversen Stellen auch massive Gebirge in die trockene Luft empor.

Phollows Festung
Bloß einer kleinen Zahl an Mitwissern im Galaktischen Imperium ist bekannt, dass der einstige Herrscher über die Galaxie, Lord Phollow, eine geheime Residenz in dieser Wüste besitzt. Majestätisch - wie es sich für einen richtigen Sith-Lord gehört - reckt sich die scheinbar unverwüstliche Festung in die Höhe und trozt mit ihren dicken Mauern Blenjeels sandiger Witterung. Neben einem fürstlich eingerichteten Thronsaal, der der Autorität eines Imperators würdig ist, und weiträumigen Privaträumlichkeiten verfügt das imperiale Kastell auch über einen technisch hoch aufgerüsteten Konferenzraum. Die Sicherheit, die man hier zwischen den hohen Türmen, den dunklen Gängen und den vermeintlich verwaisten Räumlichkeiten verbaut hat, sucht in der Galaxie ihresgleichen.
Stand: Beitrag #68, 24.11..2017
Aiden Thiuro
 
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[ Orbit um Blenjeel ? STR Reckoning ? Konferenzraum ]

? Nereus ? Phollow ? Nioly ? Njina ? Mako ?


Phol erhob sich nach den Worten von Kratas und äußerte sich noch kurz dem vorher gesagten:

Egal was dort unten vor sich geht, wir werden es ergründen und beseitigen. Blenjeel ist durch den Bau dieser Festung wichtig geworden, sie muss... sie wird uns noch wertvolle Dienste leisten.

Mit diesen Worten verließen die Gruppe um den jungen Sith Lord den Konferenzraum und steuerten den Hanger an. Dort angekommen wartete bereits die Fähre, die sie mit einigen TIEs in Begleitung auf die Oberfläche von Blenjeel bringen sollte.

Den Blick durch das Sichtfenster nach außen gewand, beobachtete Phol, wie sie sich dem Planeten näherten. Alles dort unten schien eingetaucht in ein rötliches Sandmeer, dass kein Ende zu haben schien. Lediglich einige graue Felsen spähten aus den Sandmassen heraus und ragten stolz in die Höhe. Dann, als sie der Oberfläche immer näher kamen, konnten sie die gut versteckten Umrisse der Festung erkennen. Sie war schon jetzt geschützt und nutzte das Klima des Planeten, um weiterhin unerkannt zu bleiben. Windböhen in der Nähe der Festung ließen die Außenwände wie Sandbänke erscheinen; so, als ob eigentlich nichts dort wäre, außer den Massen des Sandes.

Kaum war die Fähre durch eine Hangeröffnung geflogen und in der Mitte des vorgesehenen Platzes gelandet, schloss sich das Tor wieder und verbarg die Wüste hinter sich. Die Ladelucke öffnete sich und sie betraten den blankolierten Hangerboden, direkt vor sich zwei Reihen spalier-stehender Soldaten. Der Kommandant der Festung, der auch für den Bau verantwortlich war, kam sofort auf Phollow zu und sank vor ihm auf die Knie:


Willkommen, mein Imperator.

Der junge Mensch nickte knapp unter der weiten, dunklen Kapuze hervor.

Führen sie uns herum und zeigen sie uns alles.

Jawohl, mein Gebieter...

Kommandant Pisdamotie erhob sich und geleitete die Gruppe um Phollow aus dem Hanger. Er war gespannt, wie weit der Bau der Festung nun schon war und welche interessanten Dinge es zu sehen gab...

[ Blenjeel ? Festung ? Gänge ]

? Nereus ? Phollow ? Nioly ? Njina ? Mako ? Pisdamotie ?
 
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Blenjeel | Fähre

Nioly | Phollow | Nereus | Njina | Mako

Während die Fähre sie von der STR Reckoning zur Oberfläche brachte, glitten Nioly?s Blicke über die sandige Oberfläche des Planeten, er war spärlich bewachsen, hier und da mal ein verdörrter Strauch, mehr konnte sie nicht ausmachen. Bei diesem Anblick fielen ihr Nereus Worte wieder ein und nun konnte sie sich vorstellen warum dieser Planet als lebensgefährlich eingestuft wurde. Ohne Wasser in dieser Wüste wäre schon genug um dem Tode nahe zu sein, aber nach den Berichten zufolge auch noch Sandwürmer, die immense Ausmaße haben müssen, war ein eindeutiges Todesurteil.

Erst als die Fähre die Hangaröffnung erreichte bemerkte Nioly die Festung, sie war mit ihren Gedanken so sehr mit dem Planeten beschäftigt gewesen, das sie nicht auf die Festung geachtet hatte, aber es fiel auch schwer überhaupt die Festung zu bemerken, sie war sehr gut an ihre Umgebung angepasst, und für unwissende nahezu unsichtbar.

Kaum hatten sie den Hangar erreicht, spürte man deutlich ein Sinken der Temperatur, zwar mochte sie die Hitze lieber als die Kälte, aber dieser Planet würde sie noch einiges an Schweiß kosten.

Der Kommandant der Festung begrüßte den Imperator und begann auf dessen Befehl mit einer Führung. Es war beeindruckend, wie weit der Bau bereits fortgeschritten war. Die Sicherheitszentrale war mehr als beeindruckend, mit all ihren Armaturen, Nioly verstand nicht viel von dieser Technik und bewunderte jeden der diese Knöpfe beherrschte. Kommandant Pisdamotie erklärte einige dieser Apparate, sie standen in diesem Moment, vor dem Radar und er pries die moderne Luftüberwachung an, das kein Schiff sich unentdeckt Blenjeel nähern könnte und das sie von dieser Zentrale aus, wenn es nötig sei, geeignete Maßnahmen ergreifen könnten, wenn sich feindliche Schiffe nähern würden. Kaum hatte er die Erklärung beendet, setzte er aufgeregt die Führung fort.

Sie kamen an einigen Räumen vorbei, die aber wie es schien noch nicht eingerichtet waren, einige Gänge die von dem Hauptgang abzweigten waren noch mitten im Bau oder kurz vor der Fertigstellung. Das nächste Ziel von Pisdamotie war die Bibliothek, sie war nicht schlecht ausgestattet, wenn man seinen Worten glauben durfte, doch während ihrer Ausbildung würde sich noch genügen Gelegenheiten ergeben, in denen Sie das Potenzial der Bibliothek nutzen konnte.

Ohne Umwege führte der Kommandant sie anschließend zur Medistation, auch diese war vortrefflich ausgestattet, direkt einen Quergang weiter befanden sich die Trainingsräume, sie verfügten über unterschiedlichen Ausstattungen wie Pisdamotie erklärte, so befand sich in dem größten der Räume ein Projektor, der die verschiedensten Kampfszenarien darstellen konnte. Weiter erklärte er, dass sowohl die Kantine als auch die persönlichen Quartiere bereits fertig gestellt seien. Anschließend führte er sie in einen Konferenzraum, in dessen Mitte ein großer runder und aus Chissmarmor gefertigter Tisch stand.


Blenjeel | Festung | Konferenzraum

Nioly | Phollow | Nereus | Njina | Mako | Pisdamotie
 
[Blenjeel, geheime Basis]- Phollow, Nereus, Nioly, Njina, Colonel Pisdamotie, Mako

Während der Führung durch die Basis hielt Nereus sich vollkommen im Hintergrund und überließ es dem Armeeoffizier Pisdamotie, die Details zu erläutern. Gewiss war dieser Mann aufgrund gewisser Fähigkeiten auf diesen Posten erhoben worden, doch die Fehlschläge der Vergangenheit fielen auch auf den Colonel zurück, sodass Nereus gezwungen war, in dieser Richtung nach möglichen Alternativen zu suchen.
Den Helm seiner Rüstung trug er nach wie vor unter den Arm geklemmt, doch bereits so fühlte er sich in dieser schweren Aufmachung wie in einer Sauna.
Im letzten Raum, den sie erreichten, schien das Klima stark reguliert – es war merklich kühler, die Luft war nicht so trocken und so für menschliche Organismen angenehmer. Der Tisch aus blauem Marmor ließ Nereus kurz seine Augenbrauen heben. Solch verschwenderischen Luxus hätte er hier nicht erwartet... trotz der Überlegenheit des Imperiums, was Mittel und Ressourcen anbelangte, war er ein Freund rationaler Kriegsführung. Bereits die üppigen Suiten auf den größeren Schiffen waren in seinen Augen Verschwendung – obschon er ihre Annehmlichkeiten leider oft und gerne genoss.


“Bis jetzt alles recht beeindruckend, Colonel...“, ergriff er zum ersten Mal das Wort, nachdem sie sich um den Konferenztisch gruppiert hatten.

“Dennoch interessieren mich nun die... Anomalien, die Sie und Ihre Männer in letzter Zeit erlebt haben.“

Der Hochadmiral zögerte kurz.

“Haben Sie Holomaterial?“

„Das schon, Sir, aber auch etwas... anschaulicheres...“ Pisdamotie schluckte. „Einen Überlebenden.“

“Der Sandwurmangriffe?“

„Nein... ein Überlebender der Teams, die ich zur Erkundung der Stollen aussandte...“

Nereus warf Phollow einen verstohlenen Blick zu, dann nickte er langsam.

“Gut... bringen Sie ihn rein...“

„Wenn Sie darauf bestehen.“

Pisdamotie, dessen Gesicht seltsamerweise die Farbe von Kreide angenommen hatte, griff nach einem Comlink und sprach hastig hinein

„Bringen Sie Lieutenant LaBrie hinein.“

Prompt öffnete sich zischen eine weitere Tür zum Konferenzraum und zwei Armeesoldaten des Imperiums traten ein. Sie beide stützten einen Mann in der Uniform eines Offiziers der Bodentruppen, dessen Rangabzeichen ihn als Lieutenant auswiesen, wie Pisdamotie erwähnt hatte. Die grauen Augen des Mannes huschten nervös umher, doch wie Nereus entsetzt feststellte, schienen sie nichts zu sehen. Die beiden Soldaten mussten äußerst vorsichtig sein, den Offizier zum Tisch zu führen, ohne dass er stolperte.

„Können Sie mich hören, Lieutenant?“, fragte Pisdamotie sanft.

Der Lieutenant reagierte nicht, nur sein Atemholen schien heftiger zu werden.


“Lieutenant, ich bin...“, begann nun Nereus selbst, doch in diesem Moment weiteten die Augen des Mannes sich entsetzt.

„Nein! Verschont mich! Ich habe nichts...“

Die Worte gingen in unartikuliertes Grunzen über und wichen schließlich schmerzerfüllten Schreien. LaBrie wand sich im Griff der beiden Soldaten, die sichtliche Mühe hatten, ihn festzuhalten.

“Um aller Barmherzigkeit Willen, Colonel, helfen Sie diesem Mann!“

„Das geht nicht, Hochadmiral...“, sagte Pisdamotie leise, während die beiden Soldaten den schreienden Offizier wieder aus dem Konferenzraum zerrten.

„Die MDs sind ratlos. Und er ist der Einzige, der überhaupt zurückgekehrt ist.“

Nun wandte der Colonel sich direkt an Phollow.

„Wenn ich versagt habe, mein Imperator, bin ich bereit, meine Strafe zu empfangen. Wisset jedoch, dass ich glaube, dass konventionelle Bewaffnung hier nicht obsiegen kann...“

[Blenjeel, geheime Basis, Konferenzraum]- Phollow, Nereus, Nioly, Njina, Colonel Pisdamotie, Mako
 
Blenjeel | geheime Basis | Konferenzraum

Phollow | Nioly | Nereus | Njina | Colonel Pisdamotie | Mako

Die Führung durch die Festung war wirklich beeindruckend, nie hätte Nioly mit solchen Ausmaßen gerechnet, sie hätte eher mit einer etwas kleineren und unscheinbaren Basis gerechnet, aber dieser Komplex war von seiner Größe und Ausstattung mehr als beeindruckend dies spiegelte sich auch im Konferenzraum wieder, der große aus Chissmarmor gefertigte Tisch hielt Nioly?s Blick fest. Wer auch immer diese ganze Anlage geplant hatte, er wusste was der Imperator bevorzugte und was er mochte.

Nereus ergriff erst als sie alle am Tisch platz nahmen das Wort, natürlich waren seine ersten Worte etwas geplänkel über die Festung, doch damit hielt er sich nicht lange auf, sein Hauptaugenmerk lag in der Ergründung der seltsamen Dinge, die während des Baues auftraten, und als Colonel Pisdamotie damit aufwartete, das es einen Überlebenden aus den Stollen gab, war eine leichte Überraschung seitens Nereus zu spüren, was auch kein Wunder war, hieß es in den Berichten, das es weder aus den Stollen noch von den Sandwurmangriffen Überlebende gab.

Doch was dann auf das geheiß Pisdamoties in den Raum gebracht wurde, war mehr ein Etwas als ein Mensch.

Eine Befragung war bei dieser gequälten Gestalt nicht vorzustellen, und als Nereus selbst die Fragen ergriff, begann ein wirres faseln von Worten und schließlich nur noch undefinierbare Laute, die Lippen dieses Mannes zu verlassen. Was auch immer in diesen Stollen vorgefallen war, es hatte einen Mann komplett seines Verstandes beraubt.

Nioly?s Gedanken wanderten zurück zu den wenigen Informationen über die Geschehnisse in diesen Stollen, im Grunde wussten sie nicht, was sie dort unten erwartete und diese gequälte Person war nicht gerade ein überzeugender Grund zu glauben, das es sich um Kleinigkeiten handelte, die schnell in den Griff zu bekommen seien, zwar war der Lieutenant ein nichtmachtbegabter aber auch für sie als Machtnutzer und vor allem für sie selbst, würde es keine leichte Aufgabe werde.

Doch sie würde ihrem Meister und Imperator folgen egal was sie dort unten erwartete.


Blenjeel | geheime Basis | Konferenzraum

Phollow | Nioly | Nereus | Njina | Colonel Pisdamotie | Mako
 
[ Orbit um Blenjeel ? STR Reckoning ? Konferenzraum ]

? Nereus ? Phollow ? Nioly ? Njina ? Mako ?​

Alles war genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. Diese Festung hier im nirgendwo, fern ab von jeglicher Zivilisation, bot den optimalen, bestmöglich ausgerüsteten Rückzugsort, den man sich vorstellen konnte. Falls irgendwann mal etwas schief gehen sollte, er die Kontrolle über diesen gewaltigen Apparat verlieren sollte... würde er von hier aus unbemerkt wieder erstarken können. Der Luxus, der sich mit im Komplex befand, war zwar mehr oder weniger unnötig gewesen; aber das Imperium war reich und Phollow genoß schon seit seiner Kindheit Luxus und sah auch nicht ein, bei soviel Macht und Reichtum darauf zu verzichten. Es war mehr als nur angemessen und symbolisierte, dass dieses Heim einem der mächtigsten Männer der Galaxie gehörte.

Nach dem Rundgang war der Konferenzraum ihr Ziel. Colonel Pisdamotie berichtete noch ein wenig, ehe Nereus zu dem Punkt kam, der ihn auch brennend interessierte. Die Geschehnisse, die sein Kommen erfordert hatten. Als der Überlebende aus den Ruinen herein geführt wurde, hielt der junge Mensch inne. Er spürte etwas, das wie eine Seuche an ihm klebte und seinen Verstand umnebelte. Es war eine alte, bösartige Macht, bestehend aus der dunklen Seite der Macht, die auf den Soldaten Einfluss gehabt hatte. Noch bevor der Soldat seinen Mund öffnete und wirres Gebrabbel diesen verließ, war ihm klar, dass sie hier nichts erfahren würden.

Seine Hand glitt nachdenklich um sein Kinn, umspielte die leichten, hellen Bartstoppeln des Menschen, ehe er sich erhob. Colonel Pisdamotie übernahm die Verantwortung für die Vorfälle und schien sich bewusst, dass ihm eine Strafe zustand; jedoch noch nicht jetzt.


Die Verzögerung bei der Fertigstellung dieser Festung werde ich nicht hinnehmen; jedoch möchte ich mir zuerst selbst ein Bild über die Geschehnisse machen. Bevor ich nicht weiß, mit welchen Mächten wir es hier zu tun haben, will ich nicht urteilen. Es könnte sein, dass dort unten Dinge lauern, die nicht mit normalen Waffen bekämpft werden können.

Zuerst werden die Kellergewölbe verriegelt; die Sandwürmerproblematik werden wir zuerst gemeinsam lösen, ehe wir uns dort hinunter begeben. Anschließend werden meine Schülerinnen Nioly und Njina mit einem Trupp ihrer Leute in die Kellergewölbe gehen und dort erste Nachforschungen anstellen. Derweil werde ich und Hochadmiral Kratas uns um andere Angelegenheiten kümmern.

Er hatte seine Entscheidung getroffen und war von ihr überzeugt. Nioly und Njina würden entsprechende Informationen liefern können, die das weitere Vorgehen voranbringen würden. Und in dieser Zeit konnte er die Zeit nutzen und Kratas auf die nahende Zukunft vorbereiten. Die Macht die er dem Offizier verliehen hatte, musste dieser Verteidigen können; nur dann wäre seine Führungsspitze sicher und vollständig vorbereitet.

[ Blenjeel ? Festung ? Gänge ]

? Nereus ? Phollow ? Nioly ? Njina ? Mako ? Pisdamotie ?​
 
[Blenjeel, geheime Basis, Konferenzraum]- Phollow, Nereus, Nioly, Njina, Colonel Pisdamotie, Mako

Übermenschliche Phänomene... in einem Imperium, das von Sith regiert wurde, musste mit so etwas eigentlich stets gerechnet werden. Das bedeutete aber nicht, dass es Nereus leichter ums Herz wurde, wenn er sich mit solchen Dingen zu befassen hatte – Dinge, die sich von keiner Kompanie imperialer Sturmtruppen aufhalten ließen, die nicht durch einen Turbolaserstrahl vernichtet werden konnten.
So gesehen zog er die monströsen Sandwürmer vor... diese konnten sterben. Und wenn nicht durch die Bewaffnung des Stützpunktes, dann durch die Geschütze der Reckoning.
Phollows Worte hatten Nereus ein wenig verwirrt. Natürlich, es war logisch, dass die Sith sich mit den Vorfällen im Kellergewölbe befassten – aber warum nur die beiden Schülerinnen? Und was war es, das der Imperator mit ihm zu erledigen hatte?
Pisdamotie stellte die Anweisungen seines Herrschers indes nicht in Frage und verneigte sich leicht.


„So wird es geschehen, mein Imperator. Mein Stellvertreter, Captain Fowler, überwacht derzeit die Aktionen der Kreaturen. Jedenfalls soweit uns das gefahrlos möglich ist...“

Nereus schaltete sich ein.

“Erste Berichte lassen darauf schließen, dass der natürliche Panzer dieser Würmer zu dick ist, um von herkömmlichen Infanteriewaffen durchdrungen zu werden... schwere Repetierblaster wären möglicherweise eine Lösung, doch diese sind womöglich nicht mobil genug.“

Ganz im Gegensatz zu Lichtschwertern... doch es war Wahnsinn, sich mit diesen Würmern, die nahezu ohne erkennbares Vorzeichen aus lockerem Sandboden hervorschießen konnten, auf einen Nahkampf einzulassen. Doch um dieses Problem zu beseitigen, mussten sie wahrscheinlich die gesamte Population in dieser Region ausrotten... oder aber auf subtilere Weise dafür sorgen, dass die Würmer den Stützpunkt an sich mieden und vielmehr dabei halfen, seine Umgebung zu verteidigen. So würden selbst Jedi Schwierigkeiten haben, ihn zu infiltrieren.

“Vielleicht ist das Vorgehen mit brutaler Gewalt nicht die einzige Lösung“, sprach der Hochadmiral diesen Gedanken laut aus. “Diese Wesen geben unter Umständen ideale Wächter ab. Da unsere Truppen kaum außerhalb des Stützpunktes zu tun haben werden, genügt es womöglich, die Würmer aus seiner direkten Nähe zu vertreiben und dafür zu sorgen, dass sie sich von ihm fernhalten.“

[Blenjeel, geheime Basis, Konferenzraum]- Phollow, Nereus, Nioly, Njina, Colonel Pisdamotie, Mako
 
[ Blenjeel • Festung • Überwachungsraum nahe Haupttor ]

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Phollow nickte die Worte des Colonels kurz ab, ehe er sich an seinen Hochadmiral wandte. Die Idee, die Kratas in den Raum warf, gefiel ihm außerordentlich gut; es war nur die Frage, inwieweit sich das so bewerkstelligen lassen würde.

Gibt es schon irgendwelche Erfahrungswerte aus dem Kampf gegen diese Sandwürmer? Wie jagen sie, wie gehen sie vor? Gibt es Ballungsräume in denen sie sich bevorzugt aufhalten?

Der Gesichtsausdruck des Colonels lies darauf schließen, dass bis auf die Informationen, die Kratas zuvor schon aufgezählt hatte, bisher nicht viel bekannt war. Sie mussten sich also selbst darum kümmern und diese Dinge herausfinden.

Wenn wir die Würmer als Schutz für diese Anlage verwenden wollen, müssen wir sie kontrollieren können. Falls uns dies nicht gelingt, werden wir Wege finden müssen, sie zu vernichten.

Es schien keine Einwände mehr zu geben, und so verließen sie alle den Konferenzraum. Colonel Pisdamotie geleitete sie nun zu den Überwachungsräumen, die auch relativ nah an den Ausgängen der Festung waren. Mit einem Zischen öffnete sich die Panzertür und Phollow und seine Begleiter betraten den Raum, indem Captain Fowler mit einigen Offizieren und Technikern die Aktivitäten der Sandwürmer überwachte. Eine Reihe von Überwachungskameras waren aufgebaut und zeigten die Gebiete vor den Toren der Festung wie andere Außenbereiche, in denen der Bau noch nicht fertiggestellt war. Fowler verbeugte sich tief vor ihm und grüßte entsprechend, während Phollow sofort an das Sichtfenster ging und einen Blick nach unten auf das Haupttor warf; vor dem sich die weite Sandwüste von Bleenjel ausbreitete.

Gibt es irgendwelche Aktivitäten der Sandwürmer, Captain?

Auf den Bildschirmen war im Moment nocht wirklich viel an Aktivitäten zu sehen, was jedoch auch an einem kräftigeren Wind liegen konnte, der den feinen Sand durch die Luft trug und die Sicht ungenau machte.

Captain Fowler: Nein, Mylord, derzeit nicht. Seit wir unsere Aktivitäten am Bau eingestellt haben, haben wir sie nicht mehr gesehen. Lediglich als wir eine Arbeitsdroiden nach draußen geschickt hatten, um die etwas weiter entfernte Umgebung zu sondieren, haben wir nach kurzer Zeit den Kontakt zu ihm verloren.

Nach unseren bisherigen Erfahrungen jagen diese Bestien nicht aus Hunger. Denn egal wie fatal ihre Anschläge waren und wieviele Opfer sie fanden... sie waren immer wieder zur Stelle, wenn wir die Arbeiten fortsetzen wollten.

Die Stirn des jungen Sith Lords legte sich nachdenklich in Falten. Vielleicht hatte diese Agressivität etwas mit den Kellergewölben zu tun, die im Rahmen ihrer Arbeiten freigelegt wurden... doch er sprach diese Gedanken nicht aus, noch wusste er zu wenig.

Wie es scheint, ist der einzige Weg, mehr über diese Viecher zu erfahren, dort hinaus zu gehen.... sagte er mehr zu sich selbst, wie an eine spezielle Person im Raum gerichtet. Captain Fowler stockte schon der Atem, vermutlich weil er schon genug Soldaten verloren hatte und befürchtete nun weitere zu verlieren.

Ich denke, ich werde mir das mal genauer anschaun...

[ Blenjeel • Festung • Überwachungsraum nahe Haupttor ]

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[Blenjeel, Festung, Überwachungsraum nahe Haupttor]- Phollow, Nioly, Njina, Nereus, Cpt. Fowler

Im Überwachungsraum war die Stimmung sichtlich angespannt, wenngleich das folgende Gespräch zwischen Phollow und Captain Fowler deutlich machte, das die Aktivitäten der Sandwürmer parallel zur Einstellung der Bauarbeiten abgebrochen waren. Nereus runzelte die Stirn. War dies das Motiv der Sandwürmer? Wahre Intelligenz konnte man bei ihnen kaum vermuten, blieb also lediglich ihr Instinkt ? der des Beschützers vielleicht? Versuchten die Würmer, im Inneren des Gesteins irgendetwas zu beschützen? Oder gab es womöglich eine noch unheimlichere Erklärung für das, was mit diesen Kreaturen geschah.
Eine weitere Erörterung seinerseits wurde jedoch jäh unterbrochen, als ein gedämpfter Pfeifton aus seiner Rüstung ihn über den Empfang mehrer Nachrichten ? selbstverständlich so über zahlreiche Relais umgeleitet, dass sein derzeitiger Aufenthaltsort nicht nachzuvollziehen war ? in Kenntnis setzte. Die erste Nachricht war ein Routinebericht, der ihn vom Aufbruch eines imperialen Teams zum Planeten Teyr in Kenntnis setzte. Dieses Team, das primär aus Sith zu bestehen schien, wurde indes von einem allzu bekannten Schiff transportiert ? der Hades. Nereus Augen verengten sich misstrauisch, doch die beigelegte Erläuterung des Admirals, der Slayer seine Mission bewilligt hatte, betonte die Wichtigkeit des geplanten Einsatzes. Offenbar war der Commander und Sith-Apprentice dabei, sich seine Sporen zu verdienen.
Die zweite Nachricht war um einiges brisanter. Eine Anfrage des Imperialen Geheimdienstes, der um ein weiteres Schiff bat, welches ihm zur uneingeschränkten Verfügung gestellt wurde. In diesem Fall hatte der Kommandostab der Flotte es für weise gehalten, keine Entscheidung ohne seinen Oberkommandanten zu treffen.
Doch der IGD war keine Institution, die man sich zum feinde machte, selbst wenn er als Oberkommandierender der Streitkräfte vermutlich nach dem Imperator am ehesten in der Lage war, ihn zu kontrollieren.
Rasch verfasste er eine positiv ausfallende Antwort und konzentrierte sich wieder auf Phollow und Fowler. Gerade rechtzeitig, denn die letzten Worte des Imperators ließen ihn scharf Luft holen.


?Mein Imperator, haltet ihr das für notwendig??

Im Grunde wusste er die Antwort auf diese Frage bereits. Sith suchten stets nach Herausforderungen und Phollow war nun einmal, unbestritten, der mächtigste unter ihnen? eher sollten Nereus jene Geschöpfe Leid tun, die es gewagt hatten den Zorn dieses Mannes herauszufordern.

?Meine Männer werden nicht viel zu eurem Schutz tun können?, warf Fowler kleinlaut ein.

?Andererseits? verfügt Ihr vermutlich über Möglichkeiten, die uns fremd sind.?

[Blenjeel, Festung, Überwachungsraum nahe Haupttor]- Phollow, Nioly, Njina, Nereus, Cpt. Fowler
 
Blenjeel | geheime Basis | Konferenzraum

Phollow | Nioly | Nereus | Njina | Colonel Pisdamotie | Mako

Wieder im Konferenzraum angekommen, versammelte sich die kleine Gruppe an der Kopfseite des großen Tisches. Nioly beobachtete alle Anwesenden, Colonel Pisdamotie war sichtlich nervös, was angesichts der ihn zu erwartenden Strafe nicht verwunderlich war.

Doch als der Imperator auf die merkwürdigen Geschehnisse im Kellergewölbe zu sprechen kam, wurde sie selbst etwas nervös, nicht das sie sich etwas hätte anmerken lassen, aber die Worte ihres Meisters überraschten sie. Njina und sie sollen diese Kellergewölbe untersuchen. Leichte Zweifel machten sich ,bei dem Gedanken daran, in ihr breit, doch diese schob sie schnell bei Seite. Sie durfte nicht versagen, sie durfte ihren Meister nicht enttäuschen.

Bevor Nioly sich weiteren Gedanken über die Kellergewölbe widmen konnte, brachte Kratas das Thema wieder auf die Sandwürmer. Aufmerksam verfolgte sie das Gespräch zwischen ihm und Phollow. Doch der Konferenzraum war nicht der geeignete Ort, um mehr über diese Kreaturen zu erfahren und so machte sich die Gruppe auf den Weg zum Überwachungsraum, doch auch Captain Fowler hatte wenig über diese Würmer zu berichten.

Nioly?s Gedanken wanderten wieder zu den Kellergewölben und dem überlebenden Lieutenant. Fragen über Fragen gingen ihr durch den Geist, was könnte dort unten passiert sein?, sind es Mächte mit denen sie überhaupt fertig wird?, ergeht es ihr womöglich wie diesem Lieutenant?. Sie gab sich selbst eine Schelte, sie ist auf dem Weg eine Sith zu werden, da sind Selbstzweifel fehl am Platz.

Gerade als sie sich wieder dem aktuellen Thema zuwandte vernahm sie die Worte ihres Meisters, das sich dieser einmal genauer dort draußen umsehen wollte. Nicht nur sie, auch Kratas war nicht gerade angetan von dieser Vorstellung, doch wusste sie auch, das Einwände nicht angebracht waren und so blieb ihr nichts übrig als auf die Befehle ihres Meisters zu warten und sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren.


Blenjeel | geheime Basis | Überwachungsraum nahe Haupttor

Phollow | Nioly | Nereus | Njina | Colonel Pisdamotie | Mako
 
[ Blenjeel • Festung • Überwachungsraum nahe Haupttor ]

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Phollow legte den Kopf leicht schief und bedachte seinen Oberkommandanten mit einem interessierten Blick. Sicherlich... er hatte schon einige Schlachten geschlagen, Kriege ausgefochten und gegen mächtige Gegner bestanden... aber mit Sandwürmern dieser Größenordnung, das war selbst für ihn eine Herausforderung. Er musste sich auf seine Machtsinne verlassen, auf die Fähigkeiten, die ihm den Weg zu seiner jetzigen Position geebnet hatten.

Ich sehe keinen anderen Weg, Oberkommandant. Und ihr werdet mir sicherlich, wie auch Cpt. Fowler, zustimmen, dass wir unsere Soldaten nicht unnötig opfern müssen, wüssten wir doch, was geschehen würde.

Der junge Mensch straffte sich und seine Hände glitte zu den Lichtschwertern, die an seinem Gürtel baumelten. Er trug derweil auch seinen Spezialanzug, der für Kampfeinsätze konzipiert wurde. Mit beiden Händen zog er die Reaper-Maske nach oben, so dass sie seinen Mund und Nase verdeckte; er war bereit.

Vielleicht könnten wir noch einige Informationen über die Tiere bekommen, aber ich bin überzeugt davon, dass mir mehr Möglichkeiten offen stehen, diese ... Tiere zu studieren.

Nioly... Njina, ihr bleibt ihr. Versucht das ganze Aufzuzeichnen; falls mir dort draußen im Eifer des Gefechts etwas Wichtiges entgehen sollte. Alles könnte wichtig sein, wenn wir einen Weg suchen wollen, mit dem wir diese Tiere kontrollieren können.

Nach diesen Worten schritt er auf die Schiebetüren der Kontrollzentrale und begab sich gleich nach links, wo ein Aufzug ihn erwartete und nach unten zu einem der Seitentore der Festung brachte. Er passierte zwei salutierende Wachsoldaten, ehe ein Lt. auf seinen Befehl hin die Tür nach draußen mit einem nummerischen Code öffnete. Kaum öffnete sich die schwere Panzertür, wehte dünner Sand in den Gang hinein. Der Wind schien ein wenig zu drehen, nicht stark, aber hoch genug, um die Sicht etwas zu erschweren.

Neben der Tür war ein Sichtfenster und ein kleiner Bildschirm, auf dem man den Eingangsbereich vor der Tür sehen konnte. Falls er zurück musste, würde man ihn also nicht nur im Kontrollraum helfen können, sondern auch direkt von dieser Tür aus.

Langsam und vorsichtig schritt der junge Sith Lord nach draußen, kniff die Augen ein wenig zusammen, so hell wirkte der Sand, der die Strahlen der Sonne stark reflektierte. Der Wind umspielte seinen Körper und schon nach kurzer Zeit konnte er feine Sandkörner an manchen Stellen seines Körpers spüren. Er schüttelte die Gedanken daran schnell ab und konzentrierte sich darauf, ein kleines, leichtes Kraftfeld um seinen Körper herum zu erschaffen, dass ihm den Sand ein wenig abhielt. Es erforderte nicht viel Krafteinsatz und lies ihm noch genug Spielraum, auf seine ganzen Kräfte uneingeschränkt zuzugreifen.

Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und sah die Schatten vor sich. Als ob er mit seiner Hand in den Pfuhl der dunklen Seite griff und sich für alle möglichen Gefahren wappnen würde, zog er seinen mächtigsten Verbündeten zu sich heran, während er weiter nach draußen Schritt und das Zischen der Tür hinter sich vernahm.

Nach wenigen Schritten endete der metallische Boden und er spürte den weichen, aufgewühlten Sand unter seinen Füßen. Langsam und doch bestimmt schritt er weiter von der Festung weg, sehr auf sein Umfeld achtend. Nach gut 20 Metern hatte sich noch nichts getan und ein wenig ratlos sah er sich um. Dann entfernte er sich noch etwas weiter, bis auf fast 40 Schirtt von der Festung und betrat nun den Bereich, der aufgrund der Wetterverhältnisse auch von den Kameras der Festung nicht einwandfrei gezeigt werden konnte. Er wartete einige Minuten und drehte sich dann auf dem Absatz mit einem fragenden Blick in die Richtung des Sichtfensters des Kontrollraums, aus dem ihn Kratas, Nioly, Njina und Cpt. Fowler wohl gerade beobachten würden. Der Sand knirschte bei der Drehung unter seinen Füßen, als der Boden ruckartig anfing, leicht zu beben. Rasch wanderte sein Blick in die Richtung weg von der Festung, von wo er glaubte, dass das leichte Erzittern des Bodens ausgehen würde, doch er konnte nichts sehen. Sehr schnell wurde das Vibrieren des Bodens immer stärker und Phol griff mit der Macht hinaus, suchte unter dem Boden nach Präsenzen eines Lebewesens. Dies sollte ihm helfen, seine Feinde aufzuspüren und ihm Vorteile geben; jedoch waren die Signale dieser Lebewesen trotz ihrer Größe sehr schwach und erst relativ spät gelang es ihm, das Ungetüm auszumachen. Es bewegte sich rasend schnell auf ihn zu und der Versuch, mit der Macht nach dem Wesen zu greifen und es festzuhalten gelang im ersten Moment nicht. Reflexartig katapultierte sich der Sith nach oben, weg von der Stelle, um dem Angriff ausweichen zu können. Nur einen kurzen Moment danach brach die Fläche, auf der er gerade noch gestanden hatte auf und ein rießes Maul von einem bräunlichen Ungetüm verließ das Erdreich, um nach ihm zu schnappen. Gerade als Phol wieder in einiger Entfernung zur ursprünglichen Stelle landete, bohrte sich das mindestens sechs Meter lange Ungetüm wieder in den Boden. Er machte einen Schritt zur Seite um besseren Halt zu finden und schon bewegte sich ein Hubbel auf dem Sandboden wieder in seine Richtung. Dieses Monster war verdammt schnell und ihm blieb nicht mehr viel Zeit, sich einen neuen Fluchtort auszusuchen. Mit einem erneuten Machtsprung katapultierte er sich auf einen kleinen Steinvorsprung, nachdem er seinen Fall abgefedert hatte. Sofort wanderte sein Blick wieder zu der Stelle, wo der Sandwurm aus dem Boden gebrochen war und gerade wieder unter dem Erdboden verschwand. Doch es schien sich nichts mehr zu regen, Stille lag in der Luft und der junge Mann spürte, dass das Tier sich nur ganz langsam und unkoordiniert bewegte; so als ob es ihn suchen würde, aber nicht finden konnte. Vorsichtig stieg er von dem Stein hinunter und betrat wieder den Sandboden, als sich das Tier ruckartig in Bewegung setzte und auf ihn zu schoss. Phollow spürte die Veränderung sofort und dieses Mal erreichte sein Griff mit der Macht das Monstrum und mit seinen Kräften umklammerte er das Wesen. Seine rechte Hand fixierte seine Kräfte und mit einem Ruck nach oben lenkte er den Sandwurm schon vor dem Erreichen seiner Position aus dem Erdreich nach draußen. Ein seltsames Schreien und Aufbäumen war zu hören und zu spüren, es kostete einiges an Kraft, das Tier in dieser für ihn hilflosen Position zu halten. Fast in seiner ganzen Länge und Größe war es nun zu sehen und der Blick in das offene Maul des Tieres lies selbst Phol einen Moment innerlich erschaudern. Kein schönes Ende, von diesen Tieren Opfer zu werden.

Es vergingen gerade wenige Sekungen, als seine Machtsinne ihn erneut warnten. Jedoch nicht vor dem Tier, dass er gerade unter Kontrolle gebracht hatte, sondern von einem neuen Gefahrenpol: ein weiterer Wurm hatte ihn ausgemacht und wohl den Hilfeschrei seines Artgenossen vernommen. Phol musste seinen Griff um das Tier lösen und sprang aus der Gefahrenzone hinaus, in Richtung der Festung. Die Tiere wirkten im ersten Moment wieder orientierungslos; erst, als seine Stiefel den Boden berührten, setzten sie sich sehr schnell in Bewegung und schienen genau zu wissen, wo er sich befand.

Der junge Sith rannte beschleunigt durch die Macht los und als die Seitentür und die Festung nahe genug war, katapultierte er sich erneut mit gewaltigem Schwung nach vorne. Er kam kurz vor der Seitentür zum Stehen und hatte unter seinen Füßen bereits wieder den metallenen Boden. Die Sandwürmer schienen inne zu halten und es waren seit diesem Moment keine offensichtlichen Bewegungen auszumachen. Mit einem Zischen öffnete sich die Tür und Phol trat schnell in die sichere Festung wieder ein. Der Lt. sah ihn mit offen stehendem Mund an, konnte kaum glaube, was er gesehen hatte. Phollow lief an ihm vorbei, wieder zurück über den Fahrstuhl zum Kontrollraum. Mit einem Zischen öffnete sich die Tür und der junge Mann klopfte noch während der Schritte etwas Sand aus seiner Kleidung. Er zog die Reapermaske nach unten und atmete tief ein, ehe sich sein Blick zu Kratas und den anderen wand.


Und? sagte er noch etwas schneller atmend. Was haben wir herausgefunden? Konnten Aufnahmen gemacht werden?

Bevor er die Erfahrungen kund tat, die er selbst gerade hautnah erfahren hatte, wollte er wissen, ob und welche Erkenntnisse hier im Kontrollraum gewonnen wurden; und welche Ideen dadurch zu Stande kamen, wie man dieser Tiere Herr werden konnte.

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Blenjeel - Geheime Basis - Konferenzraum - mit Phollow, Nioly, Kratas, Mako

Wie immer verhielt sich die junge Sith-Adept ruhig. Es schien als wäre sie mit Gedanken ganz wo anders, doch in Wirklichkeit konzentrierte sie sich vollends auf das Geschehen. Doch mehr als passiver Zuschauer. Es war als würde sie einen Holofilm schauen und jedes Detail aufsaugen. Die Art des Haustieres ihres Meisters, sich auf den Boden zu legen, nur um dann wieder aufzustehen. Wie oft einer der Offiziere in der Minute Blinselte. Das leise Summen und Piepsen einiger Konsolen und das Flimmern der Bildschirme. All das saugte Njina in sich auf. Auch den Auftrag ihres Meisters, seinen Ausflug auf der Oberfläche des Planeten genaustens zu beobachten, bekam die Chiss mit.

Trotz des Sandsturms und der dadurch verursachten schlechten Sicht konnte Njina ihren Meister ausmachen, zwar nicht gut, aber seine Silhouette erkannte sie mit einiger Konzentration. Schon bald wurde einer dieser Sandwürmer sichtbar. Der Imperator schien ihn mit der Macht festzuhalten, doch konnte Njina aufgrund des Sandes außer den Umrissen nicht viel sehen. Nach einiger Zeit betrat auch noch ein weiterer Sandwurm ihr Sichtfeld, welcher Phollow dazu bewegte, den Griff um den ersten zu lockern und sich mit einem Sprung in Sicherheit zu befördern. Über die Zeit, die der Imperator in der Luft verbrachte, waren die Sandwürmer nahezu orientierungslos. Erst als der Fuß Phollows wieder Boden berührte, bewegten sie sich wieder zielstrebig auf ihn zu. Das war es! Sie konnten ihn nicht sehen. Vermutlich spürten oder hörten sie seine Schritte und orientierten sich danach. Erneut sprang er in Sicherheit und kam letzendlich einige Zeit später, wieder durch die Tür in den Konferenzraum hinein, durch die er ihn verlassen hatte. Sofort erkundigte sich der Imperator über das, was sie festgestellt hatten. Zum ersten Mal seit Bastion öffnete Njina den Mund zum reden:


Sie sind blind.

Oder zumindenst reagieren sie sehr stark auf Vibrationen oder Schall, fügte sie nach ein paar Sekunden hinzu.

Blenjeel - Geheime Basis - Konferenzraum - mit Phollow, Nioly, Kratas, Mako
 
[Blenjeel, Festung, Überwachungsraum nahe Haupttor]- Phollow, Nioly, Njina, Nereus, Cpt. Fowler

Da weder Nereus, noch Fowler ernsthafte Einwürfe vorgebracht hatten (schließlich stand es ihnen streng genommen auch nicht zu, dem Imperator irgendwelche Vorschriften zu machen, begab Phollow sich ? da seine beiden Schülerinnen ebenfalls keinen negative Bemerkung zur Diskussion beisteuerten ? zu einer Ausstiegsmöglichkeit hinaus in die Wüste.
Zwar war der Bereich, den der Imperator betreten würde, vom Kontrollraum aus zu erkennen, doch die Witterung außerhalb der Basis erschwerte die Sicht. Außerdem, wie Nereus zudem einfiel, würden diese Sandwinde den Einsatz von Kampfläufern erschweren. Diese Basis sollte sich am besten vollkommen auf die Repulsorlifttechnologie beschränken, anstatt wartungsintensive AT-STs zu verwenden, deren Nutzen in der Wüste ohnehin beschränkt war.


?Reagieren diese Würmer auf jede Art der Störung??, fragte Nereus den Stellvertreter des Festungskommandanten, während er angestrengt nach draußen spähte.

?Sie reagieren auf alles? zumindest hab ich das Gefühl. Und es macht für sie keinen Unterschied, ob das, was sie verschlingen, genießbar ist oder nicht.?

?Robuste Verdauungssysteme, nehme ich an??, meinte Nereus trocken, als draußen urplötzlich Bewegung entstand.

Obwohl er es mittlerweile gewohnt sein musste, faszinierte es den Oberkommandanten der Imperialen Streitkräfte immer wieder aufs neue ? die Art, wie der Sith Phollow sich bewegte, hatte nichts rational erklärbares mehr. Anstatt auf der Stelle verschlungen zu werden wie jeder normale Imperiale Soldat dort in der Wüste, veranstaltete der Imperator mit den Ungetümen eine Art Katz und Maus Spiel. Die riesigen Würmer, die scheinbar ohne leicht erkennbare Vorzeichen blitzartig aus dem lockeren Sand hervor schossen, konnten ihre massigen Leiber noch so schnell bewegen, Phollow war stets außer Reichweite ihrer unersättlichen Mäuler. Mehr als einmal hörte Nereus, wie Fowler scharf Luft holte, doch dann kehrte Phollow unversehrt in die Basis zurück.
Als er sie nach ihrer Meinung fragte, war eine seiner Schülerin die Erste, die eine Beobachtung zu melden hatte.


?Das könnte stimmen?, pflichtete Fowler ihr bei. ?Zumindest deckt es sich mit unseren bisherigen Analysen der vorherigen Angriffe, soweit diese möglich waren. Und es erscheint mir in Anbetracht dessen, was wir grad gesehen haben, eine logische Schlussfolgerung.?[/i]

?Allerdings glaube ich, dass wir mehr als rudimentäre Intelligenz ausschließen können?, schaltete Nereus sich ein. ?Diese Tiere reagieren rein instinktiv und scheinen zudem jede Anomalie gleich zu behandeln, machen also keinen Unterschied zwischen einem einzelnen Menschen oder ganzen Gruppen. Es sei denn??

Er runzelte die Stirn.

?Vielleicht haben die Würmer gar nicht auf die Vibrationen eines einzelnen Mannes reagiert.?

Ein viel sagender Blick in Phollows Richtung folgte.

?Allerdings könnte man sich ihre Fixierung auf Vibrationen vielleicht zunutze machen, indem man an bestimmten Orten zu bestimmten Zeitpunkten sehr starke Vibrationen entstehen lässt, um die Würmer abzulenken. Das ist allerdings weit entfernt von tatsächlicher Kontrolle und sehr heikel??

?Ihr verfügt über eine Wahrnehmung, die mir und dem Hochadmiral fehlt, mein Imperator?? Fowler neigte leicht seinen Kopf.

?Habt Ihr in Bezug auf diese Kreaturen etwas? gespürt??

[Blenjeel, Festung, Überwachungsraum nahe Haupttor]- Phollow, Nioly, Njina, Nereus, Cpt. Fowler
 
Blenjeel | geheime Basis | Überwachungsraum nahe Haupttor

Phollow | Nioly | Nereus | Njina | Colonel Pisdamotie | Mako​

Während Phollow diese Kreaturen herausforderte, in dem er in ihr ?Reich? eindrang, stocke Nioly mehr als einmal der Atem, zwar spürte sie, das er alles unter Kontrolle hatte, doch war eine Situation äußerst knapp. Trotz ihrer anfänglichen Sorge um ihren Meister, beobachtete Nioly die Geschehnisse genau, jedes kleine Detail, welches sie sehen konnte. Doch das reichte ihr nicht, mit Hilfe der Macht, versuchte sie die Präsenz dieser Bestien zu ertasten, doch es stellte sich als sehr schwierig heraus. Solange diese Kreaturen unter dem Sand verborgen waren, schaffte sie es nicht, sie zu ertasten, erst als einer dieser Würmer durch die Oberfläche brach, konnte sie seine Präsenz spüren, sie war sehr schwach, und doch konnte sie erkennen, das diese Kreatur nicht gerade mit Intelligenz gesegnet war, aber sie war sehr aggressiv, fast schon so, als würde ihre Aggressivität von irgendetwas angeheizt. Kaum das der Wurm wieder unter dem Sand verschwand, riss Nioly?s Verbindung zu ihm ab, sie war noch nicht geübt genug, um die Verbindung zu dieser schwache Präsenz aufrecht zu halten.

Die kleine Konversation zwischen Kratas und Fowler bekam Nioly nur am Rande mit, aber was sie hörte, bestätigte ihre Beobachtung. Es zeugt von großer Aggressivität, wenn diese Kreaturen auf alles reagieren und es für sie keinen Unterschied macht, ob das was sie jagen für sie genießbar ist oder nicht.

Als Phollow wieder den Überwachungsraum betrat, und nach Aufnahmen und Erkenntnissen fragte, begann Njina ihre Beobachtungen vorzutragen.


My Lord ! Ich kann Njina in ihren Beobachtungen nur zustimmen, sie scheinen Blind zu sein und sie scheinen auf Vibrationen zu reagieren.

Doch ist mir aufgefallen, das sie nur dann reagierten, als ihr euch auf dem Sand bewegt habt, ihre Sensibilität scheint nicht bis zum Felsen zu reichen, solang ihr euch auf dem Metallboden der Festung oder dem Felsen bewegt habt, konnten diese Kreaturen euch nicht ausmachen.

Als einer dieser Würmer die Oberfläche durchbrach, konnte ich seine Präsenz ertasten und ich habe versucht ihn zu durchleuchten, dabei fiel mir auf, das diese Kreaturen nicht gerade mit Intelligenz gesegnet sind, aber sie sind sehr Aggressiv, ich find schon fast zu Aggressiv, nicht das ich mich mit diesen Würmern auskennen würde, aber mir scheint dieses Verhalten nicht normal. Mir scheint es fast so als würde ihre Aggressivität von irgendetwas angetrieben, nur leider konnte ich nicht herausfinden was es sein könnte, da dieser Wurm nicht viel hergab als sein primitivstes Denken, wenn man es überhaupt Denken nennen kann.


Überrascht über ihren Redeschwall, senkte Nioly ihr Haupt, als sie mit ihren Ausführungen endete.

Blenjeel | geheime Basis | Überwachungsraum nahe Haupttor

Phollow | Nioly | Nereus | Njina | Colonel Pisdamotie | Mako
 
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Mehr oder weniger still hörte sich Phollow die Äußerungen seiner Berater und Schüler an. Die Informationen, die sie ihm gaben, aus ihren Beobachtungen heraus, ließ er in seine direkten Erfahrungen miteinfließen und versuchte sie, für sich innerlich zurecht zu legen.

Sie scheinen sich ausschließlich auf die Geräusche zu verlassen, die sie über den direkten Boden aufnehmen. Ist andere Materie dazwischen wie die Steinplattformen, ist ihre Wahrnehmung getrübt; dies können wir zu unserem Vorteil nutzen.

Irgendetwas muss diese Wesen verdorben haben. Irgendetwas hier in der Nähe, in dieser Wüste.

Der junge Sith verzog das Gesicht ein wenig, als bevor er seine Vermutung aussprach.

Womöglich sind die Geschehnisse in den Ruinen unter dieser Festung mit diesem Problem hier verbunden. Die dunklen Energien, die von den Kellergewölben ausgehen, scheinen wohl schon seit Jahrzehnten... Jahrhunderten, auf diese Lebewesen hier einzuwirken. Aufgrund ihrer niedrigen Intelligenz hatten sie auch keine Möglichkeit gegen diese direkten Einflüsse zu wehren, wie es vielleicht ein Sith oder ein Soldat hat.

Er verschränkte die Arme vor der schlanken Brust und hüllte sich für einen Moment in Schweigen.

Ich sehe eine Möglichkeit, diese Viecher zu kontrollieren; sie als Schutz für diese Festung zu benutzen. Allerdings müsste hierfür noch eine Gegebenheit erfüllt sein. Ich will wissen, wie sie darauf reagieren, wenn wir die Geräusche an der Oberfläche extrem verstärken. Können wir ihrem Hörorgan schaden, sie zur Flucht bewegen?!

Gespannt blickte er in den Raum.

Nioly, Njina... ihr werdet euch dieser Sache annehmen und sie hier überwachen. Fowler wird euch mit allen nötigen Mitteln unterstützen.

Er war sich der Entscheidung sicher und sein eisiger Blick deutete keinen Widerspruch an. Als er Nioly und Njina passierte, um das Zimmer zu verlassen, sagte er leise:

Ihr habt nichts zu fürchten. Ihr seid ihnen schon jetzt überlegen. Meldet, wenn ihr mir Ergebnisse berichten könnt.

Als er die Tür erreichte und sie sich zischend öffnete, drehte er sich nochmals um und blickte in den Überwachungsraum:

Hochadmiral Kratas; wir haben einiges zu besprechen.

Mit diesen Worten verließ er den Überwachungsraum in Richtung des Komplexes, in dem seine privaten Gemächer waren.

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[Blenjeel, Festung, Überwachungsraum nahe Haupttor]- Phollow, Nioly, Njina, Nereus, Cpt. Fowler

Die Entscheidung Phollows erschien Nereus sinnvoll. Zwar war es riskant, diese unberechenbaren Kreaturen auf diese Art für ihre Zwecke zu benutzen, oder es zumindest zu versuchen, gleichzeitig würden sie dennoch dafür sorgen, dass jeder Hobby-Archäologe es sich zweimal überlegte, ehe er es wagte, die Festung näher zu untersuchen. Gleiches galt für streunende Jedi, verräterische Sith und übereifrige Vasallen der Republik.
Er beneidete die beiden Schülerinnen des Imperators und den angespannt wirkenden Captain Fowler nicht unbedingt um ihre Aufgabe ? doch sie war notwendig und ? wie sich kurz darauf herausstellte ? Phollow hatte selbst etwas anderes im Sinn. Leicht mit der Stirn runzelnd klemmte Nereus sich den Helm seiner Rüstung unter die Schulter und folgte dem mächtigsten Mann des Imperiums, der Galaxis hinaus in die Gänge, nachdem er dem armen Captain ein aufmunternd gemeintes Nicken gegönnt hatte.
Eine Weile herrschte erhabenes Schweigen, während der Herrscher des Imperiums und sein Oberbefehlshaber der furchterregendsten Streitmacht, die diese Galaxis jemals heimgesucht hatte, durch die Gänge der Basis auf einem Planeten streiften, der so lebensfeindlich war wie jeder Ort es in Zukunft für Feinde der Macht des Imperiums sein würde.


?Dieser Planet scheint ein interessanter Ort, mein Imperator?, ergriff Nereus schließlich das Wort. ?Ich fürchte, ich unterschätze immer noch den Einfluss, den Dinge haben können, die sich mit rein rationalen Argumenten nicht erklären lassen. Ich schätze, meine Vorgänger scheiterten daran??

So wie Needa. Es lag Nereus fern, dem Großadmiral in seiner Unfehlbarkeit Fehler vorzuwerfen, doch tatsächlich waren es die Sith gewesen und seine vielleicht mangelnde Bereitschaft, sie in seine Kalkulationen mit einzubeziehen, die diesen brillanten Strategen schlussendlich zu Fall gebracht hatten.

?Ich möchte ihre Fehler nicht wiederholen.?

[Blenjeel, Festung, Überwachungsraum nahe Haupttor]- Phollow, Nioly, Njina, Nereus, Cpt. Fowler
 
[ Blenjeel ? Festung ? Gänge ]

? Nereus ? Phollow ?​

Dumpf hallten die Schritte, als die beiden mächtigen Männer des Imperiums ihren Weg in die Privatkomplexe des Imperators antraten. der Bereich war durch ein gewaltiges Tor mit mehreren Sicherheitsmaßnahmen abgeriegelt und nur mit einem Zahlencode und dem Scannen der Augen betretbar. Phollow und die Begleiter, die nun mit ihm hier waren, waren dafür authorisiert.

Zielstrebig schritt Phol vorraus, hatte er die Anordnung der Zimmer persönlich vorgenommen und konnte nun erstmals seine eigenen Pläne direkt nachlaufen, die Räumlichkeiten erkunden. Ein rießiges Arbeitszimmer öffnete sich vor ihnen mit einem Zischen, weiträumig und wie eine Kuppel wirkte der Raum. Nereus hatte derweil das Schweigen gebrochen und der junge Sith Lord lauschte aufmerksam den Worten seines wichtigsten Untergebenen. Er nickte stumm, nachdem Nereus geendet hatte, teils aus Anerkennung für die gewonnene Erkenntnis, teils weil seine Einschätzungen nicht falsch gewesen waren und er sich innerlich bestätigt fühlte.


Ihr habt nicht Unrecht, mit dem was ihr sagt, Nereus. Rationales Denken ist unabdingbar, aber gewisse Dinge lassen sich so nicht erklären und verstehen. Man muss sich öffnen, für das, was es sonst noch gibt; auch, wenn man die Macht selbst nicht nutzen kann, muss man sie in seine Pläne immer einfließen lassen.

Phol durchschritt den Raum und nahm hinter seinem Schreibtisch, auf einem gewaltigen Stuhl, der ebenso bequem wie technisch ausgestattet war, platz. Nereus setzte sich auf den Platz ihm gegenüber, nachdem Phol ihn dazu angewiesen hatte.

Dem Oberbefehlshaber war sicher nicht entgangen, dass Phollow ihn geduzt hatte; und der junge Mensch war sich sicher, dass Nereus diese Einladung nicht ablehnen konnte. Zudem waren Förmlichkeiten in dieser Situation nicht mehr nötig, Kratas hatte selbst schon merken müssen, dass Phollow ihm mehr anvertraute, und detailierter anvertraute, als er es den Sith gegenüber tat.


Ich hatte euch schon früher beobachtet, und auch wenn ihr euren Weg erst finden musstet, und die Wahrheit erkennen musstet; so habt ihr es nun doch geschafft; und das schneller und besser, als ich es erwartet hatte. Es kommt nicht von ungefähr, dass ihr nun dort angekommen seid, wo ihr nun seid, Nereus.

Er faltete die Hände vor seinem Gesicht zusammen und musterte seinen Gegenüber kurz, ehe er fortfuhr.

Auch wenn die Stellung des Imperiums im Moment durch nichts aufzuhalten scheint, ist die Lage für eine sichere Zukunft in dieser Galaxie noch nicht sicher. Friede und Ordnung sind nur bedingt gewährleistet und neben den Jedi und deren treuen Rebellenpack gibt es noch andere Feinde dieser Ordnung, die Arthious angestrebt hatte.

Das Gebiet, die Galaxie, die es nun zu verwalten, zu kontrollieren gibt, ist gewaltig. Es wird immer Lücken geben, Dinge, die uns entgehen. Und ihr solltet wissen, dass gerade Sith immer darauf bedingt sind, ihren eigenen Vorteil zu erzielen. Sie sind besessen davon, ihre eigene Macht zu vervielfachen, mehr Macht in dieser Galaxie auszuüben. Manche sind so von dem Gedanken besessen zu herrschen, dass sie blind sind für all das, was sie von mächtigeren und erfahreneren Sith noch lernen können.

Früher... galt es als unausgesprochene Regel unter Sith Schülern, den Meister nicht zu töten, solange noch die geringste Chance bestand, Wissen von ihm zu erhalten, Macht zu gewinnen. Und die Meister folgten der Regel, ihren Schülern nie alles zu lehren, um nicht in einen Hinterhalt zu geraten. Doch diese Regeln... sind nicht mehr so vorhanden wie einst. Die Logik, die hinter diesen Regeln stand, wurde durch Gier und Blindheit ausgehebelt.

Es ist nahezu schon erbärmlich, dass nur die wenigsten Sith über die nötige Weitsicht verfügen, derer es bedarf, um zu herrschen. Um das Imperium da zu halten, wo es nun ist. Nicht umsonst sitze ich heute mit euch hier, und nicht mit einem Sith; denn zur Zeit gibt es in unseren Reihen keinem, der über die nötige Weitsicht verfügt, die nötigen Gedanken und das Wissen darum, wie dieses Imperium wirklich erfolgreich geleitet und geführt werden kann. Janem... ist wohl mit einer der größten Feinde dieser Ordnung, die gerade geschaffen wurde; Marrac ist zwar auf einem guten Weg, aber er ist noch zu ungestüm und hat sein persönliches Vorwärtskommen in diesem Orden über den Interessen des Imperiums stehen; auch wenn er selbst anderer Meinung ist. Arica ist zu jung und zu unerfahren, auch wenn ihre Treue und ihr Verständnis für diese Lage wohl am ausgeprägtesten ist.

Phol machte eine künstlerische Pause, lies Nereus ein wenig Zeit, die vielen Informationen zu verarbeiten.

Ihr müsst gewappnet sein, für das, was die Zukunft bringen mag. Ebenso wie ich es sein muss. Die Flotte ist nun in eurer Hand; durch mich. Und ihr könnt euch denken, dass es einige Sith gibt, die diese Entscheidung nicht willkommen geheißen haben. Rechnet immer mit Neidern und Aggressoren, die sich euch in den Weg stellen werden. Wisset, dass einen Sith immer das persönliche Vorwärtskommen und der unabdingbare Wunsch nach Macht leiten wird; noch mehr, wie bei Nichtmachtbegabten oder Jedi. Wahren Altruismus gibt es nirgendwo; jedoch sind die Sith diejenigen, denen besondere Beachtung gelten muss, wenn diese Ordnung, dieses Imperium erhalten werden soll.

Durch eure Stellung und eure Macht werden sie es nicht direkt wagen, gegen euch offen vorzugehen; ebenso wie sie mich noch fürchten. Aber ihr müsst gewappnet vor geistiger Beeinflussung sein; ihr müsst wissen, wie sie denken, handeln. Es hat meines Wissens noch nie stattgefunden, dass ein Nichtmachtbegabter unterwiesen wurde; von einem Machtbegabten. Ihr seid der erste, der lernen wird; von eurem Imperator.

Ihr werdet mich fragen, was ihr wissen wollt; und ich werde euch antworten geben. Ihr werdet lernen, euren Geist abzuschirmen und eure geistige Stärke gegen den Willen der Sith zu nutzen.

Ein Lächeln huschte über seine vollen Lippen, ehe er das Thema noch kurz durch ein anderes unterbrach.

Doch bevor wir damit beginnen werden, lasst uns kurz noch auf unser weiteres Vorgehen bezüglich der Probleme hier eingehen. Wenn sich mein Verdacht bestätigt, werden wir diese Tiere kontrollieren können; und sie zu unseren Zwecken nutzen. Sie werden der Festung den nötigen Schutz liefern. Es wird sich zeigen, ob sie mit Schallwellen oder ähnlichem beeindruckbar sind. Oder ob gewisse Erschütterungen zu einer Überlastung ihrerseits führen werden.

Die Kellergewölbe werde ich mit Nioly und Njina später erkunden, wenn ihr euch um das Einleiten und Aufbauen der Kontrollgeräte für unsere neuen Wachposten beschäftigen werdet.

Mit diesen Worten endete er; Nereus abwartend musternd.

[ Blenjeel ? Festung ? Gänge ]

? Nereus ? Phollow ?​
 
[Blenjeel, Festung, Gang]- Phollow, Nereus

Während er den Worten Phollows lauschte, wuchs in Nereus eisige Beklemmtheit. Er hatte es nicht überhört, wie der Imperator ihn mit Vornamen angesprochen und somit quasi das Du angeboten hatte ? ein bereits an sich ungeheuerlicher Beweis an Vertrauen, doch die folgenden Worte sollten dies noch verstärken.
So düster das Bild auch war, das Phollow vom Imperium und vom Orden der Sith speziell zeichnete, Nereus war geneigt, ihm zuzustimmen. Er kannte alle Namen ? von Arica, die er einst auf dem Schiff seines damaligen Vorgesetzten Screed kennen gelernt hatte, über Marrac, der mehr als einmal nicht gezögert hatte, imperiale Ressourcen zu seinem Vorteil auszunutzen, bis hin zu Janem, der Nereus zermalmen würde ohne mit der Wimper zu zucken, wenn er die Gelegenheit dazu hätte. Sie mussten die mächtigsten Sith im Orden sein ? sie und jener schauerliche Greis, der in den Katakomben des Tempels sein trostloses Dasein fristete. Phollow hatte ihn nicht erwähnt. War dieser ?Wächter? ohne Belang? Oder war er ein Sith, der nicht in das von Phollow beschriebene Schema passte?
Die Flotte war, das stand außer Zweifel, ein wichtiges Machtinstrument. Nur mit ihrer Hilfe konnte die Republik zerschmettert werden, nur durch sie konnte das gewaltige Imperium effektiv kontrolliert werden. Gegen ihre geballte Feuerkraft war die Macht eines einzelnen Sith-Lords bedeutungslos. Und doch war die Flotte verwundbar ? er, Nereus, war es. Als Oberbefehlshaber war er es, den zu beeinflussen einen jeden Sith in eine ungleich bessere Position befördern wurde als alle seine Ordensgenossen. Phollow hatte das erkannt. Und er wollte? was tun? Unterrichten?
Dem Hochadmiral stockte der Atem und er konnte sich vorstellen, wie Großadmiral Needa ? der allen Dingen, die nur entfernt mit der Macht zu tun hatten, misstraute ? in diesem Moment reagiert hätte. Hätte er hinter diesen Lektionen nicht nur einen weiteren Kontrollmechanismus vermutet, um Nereus enger an Phollow zu binden, um seine Loyalität absolut zu gewährleisten? Doch das war es nicht, was der Imperator im Sinn gehabt hatte ? anders vielleicht als die Herrscher vor ihm. Für Arthious war die Flotte nichts weiter als ein Haufen Leibeigener gewesen, die seinen Namen brüllten, während sie die entfernten Winkel der Galaxis nach seinen Feinden durchstöberten und komplett auslöschten. Er hätte nicht gezögert, seinen Oberbefehlshaber in etwas zu verwandeln, das mehr einem willenlosen Werkzeug glich, als einem mit freiem Willen beseelten Menschen. Phollow war anders. Er versuchte, zu verhindern, dass genau das mit Nereus geschah ? dass er zu einem Spielball wurde innerhalb der Intrigen der Sith, die das hauen und Stechen beherrschten wie vermutlich keine andere Kriegerkaste im Imperium, denen Ehre so wenig bedeutete wie Frieden oder Stabilität. Sie teilten mit dem Imperium lediglich den Drang, die Jedi zu vernichten, nicht aber die Ideologie, in deren Namen Soldaten starben und töteten.
Nervös fuhr Nereus sich mit der Zunge über die Lippen. Seine Kehle fühlte sich ausgedörrt an. Was, wenn er versagte? Wenn es ihm misslang, dem Druck standzuhalten, trotz der Dinge, die er von Phollow erfahren würde? Dann ? so stellte sich eine traurige Gewissheit ein ? würde das Imperium geradewegs auf den Abgrund zutaumeln. Nach dem totalen Sieg über die Republik würden die Sith dazu übergehen, sich gegenseitig zu zerfleischen, ihren Imperator zu hintergehen, Offiziere zu manipulieren und einen weitaus vernichtenderen Bürgerkrieg anzuzetteln als der, den sie erst beendet hatten. Das durfte nicht geschehen.
Doch dann wechselte Phollow das Thema. Die weitere Vorgehensweise bezüglich der Würmer war Inhalt der Worte, die er nun an Nereus richtete. Dieser nickte, immer noch leicht betäubt, und bemühte sich mit ausgetrockneter Kehle um eine Antwort.


?Dem stimme ich zu. Dennoch halte ich eine gewisse Vorsicht bei der Erforschung des Kellergewölbes für angebracht??

Das Bild des zitternden und stammelnden Lieutenants rief sich wieder in Nereus? Erinnerung und er fröstelte leicht. Dagegen schienen die monströsen Würmer geradezu harmlos.

?Irgendetwas ist dort unten??

Lautlos lauernd im Schatten. Wie die Gefahren, denen er sich stellen musste.

[Blenjeel, Festung, Gang]- Phollow, Nereus
 
[ Blenjeel ? Festung ? Phollows Bereich ]

? Nereus ? Phollow ?​

Ein leichtes Nicken war bei dem jungen Sith zu erkennen.

Sicherlich... habt ihr Recht mit eurer Vermutung. Dort unten ist etwas, das man rational nicht erklären kann. Eine dunkle Aura geht von dort aus, beständig wachsam. Und sie strahlt aus, zwar nur bedingt, aber es ist so. Lebewesen, die über eine so schwache Präsenz verfügen, wie diese Würme, könnten zudem auch von dieser Kraft beeinflusst worden sein. Es ist unabdingbar, dieser Sache nachzugehen. Wir werden antworten finden.

Phol schwieg kurz und legte den Kopf abwartend schief. Seine Augen lagen auf Kratas und sein Blick schien sich in dessen Kopf hineinbrennen zu wollen.

Um euch vor den Sith und ihren gedanklichen Manipulationen und Illusionen schützen zu können, braucht ihr einen starken Charakter, eine hohe Intelligenz und einen ausgeprägten Willen. Dem Durchschnitts-Sith ist es nur möglich, geistig schwache Wesen zu manipulieren. Den mächtigen Sith hält selbst das nicht auf; allerdings dann, wenn sein Gegenüber spezielles Wissen hat... ausgebildet wurde... sieht die Sache nochmal anders aus.

Grundlegend... gibt es mehrere Anwendungswege, wie Sith sich Zutritt in euren Geist verschaffen können. Manche versuchen es heimlich, schleichend, ein langsamer Prozess. Einige bevorzugen den gewaltsamen Weg, der weitaus schmerzvoller ist. Ihr werdet beide Wege kennenlernen. Die Erfahrungen, die ihr jetzt sammeln werdet, werden den Grundstein für eure Zukunft bilden.

Ohne eine kurze Pause zu machen, sprach Phollow weiter. Jedoch begann er nun langsam sich durch die Macht nach vorne, an Nereus heranzutasten. Wie eine samtweiche Decke legte er sich vorsichtg um den Kopf des Oberkommandanten und versuchte vorsichtig, langsam und leise in den Geist seines Opfers einzudringen; sich einzuschleichen, ihn zu überraschen.

Ihr werde versuchen, in euren Geist einzudringen, Nereus. Ich erwarte von euch Gegenwehr, so gut ihr nur könnt. Errichtet eine Mauer um euer Selbst, lasst nicht zu, dass ich die Kontrolle über euch gewinnen oder euch manipulieren kann! Euer Wille ist der Schlüssel!

Habt ihr das verstanden?

Noch während der Worte arbeitete der Sith Lord weiter an seinem heimlichen Plan. Er spürte deutlich den gefestigten, intelligenten Geist von Kratas, der in Grundzügen schon über eine Barriere verfügte; einem normalen Sith wäre es kaum möglich, hier erfolgreich vorzugehen. Aber der Imperator wusste, dass Nereus auf diesem Gebiet durch die nötigen Einweisungen, Erklärungen, Übungen noch weitaus mächtiger werden konnte. Er sollte völlig immun gegen geistige Angriffe, Manipulationen und Illusionen werden, und dadurch den Sith die Stirn bieten können.

Ihr müsst von euch überzeugt sein, Stärke zeigen, in eurem Auftreten und eurer Art. Vernebelt niemals durch irgendwelche Dinge euren Geist! Denn dadurch öffnet ihr eurem Feind Tür und Tor in euren Geist... ein klarer Kopf muss immerzu gegeben sein.

Der junge Mensch arbeitete sich weiter vor. Langsam und schleichend versuchte er, die Barriere zu lösen, möglichst unbemerkt in den Geist seines Gegenübers einzudringen...

[ Blenjeel ? Festung ? Phollows Bereich ]

? Nereus ? Phollow ?​
 
[Blenjeel, Festung, Gang]- Phollow, Nereus

Als Phollow auf den gedanklichen Aspekt der Macht zu sprechen kam, war Nereus ganz Ohr. Selbst innerhalb der Flotte gab es geflüsterte Gerüchte darüber, welch verheerende Wirkung die Macht eines Sith ? oder Jedi ? in den Gedanken eines intelligenten Lebewesens anrichten konnten. Viele Offiziere erinnerten sich an den abtrünnigen Admiral Grammel, der die Flotte des mysteriösen Geistes Erebious kommandiert hatte, wenngleich Nereus der Überzeugung war, dass Grammel damals aus purem Opportunismus gehandelt hatte und der verderbte Erebious lediglich einige Sith Kraft seiner Gedanken kontrolliert hatte. Was seine Fähigkeiten nicht unbedingt weniger fürchterlich erscheinen ließ.
Erebious war nicht mehr, doch Phollows Worte deuteten an, was Nereus eigentlich wusste ? viele Sith verstanden sich auf diese Art der Manipulation und viele würden gewiss nicht zögern, sie auch gegen formal Verbündete anzuwenden. Nereus schauderte bei dem Gedanken daran, was es bedeutete, ein Schlachtschiff mit einem rachsüchtigen Sith an Bord unbeaufsichtigt zurückzulassen.
Dass willensstärkere Individuen den Zugriff erschweren konnten hatte Nereus ebenfalls vermutet, doch als der Imperator fortfuhr, sprach er von einer Methode, mittels derer sich die mentalen Fühler des Eindringlings vollends abwehren ließen. Der Hochadmiral runzelte skeptisch die Stirn ? er vermutete, dass, wenn er selbst auch nur über rudimentäre Fähigkeiten in der Macht verfügte, ein Sith dies längst bemerkt hätte. Wie sollte er ohne diese erlernen, den machtgestützten Zugriff anderer abzuwehren? Andererseits? seine Schwester war vollkommen überraschend selbst zu einer Sith geworden, wo auch immer sie und ihre Meisterin Elysa sich derzeit aufhalten mochten. Hatte Macht etwas mit Genetik zu tun? Wenn ja, was war mit seinen Eltern?
Schnell verwarf Nereus diesen Gedanken wieder. Es gab keine latenten Machtfähigkeiten in seinem Körper ? Phollow hatte nicht erwähnt, dass solche nötig wären. Vielleicht war das Ganze einfach ein Konzentrationsmeisterstück.
Als der Imperator ankündigte, nun zu beginnen, holte Nereus unwillkürlich tief Luft und wappnete sich, so gut er kannte. Der Zweifel nagte an ihm, dass ihm im Ernstfall wohl kaum eine Vorwarnung gegönnt würde, doch diesen verdrängte er gewaltsam. Auch Zweifel vermochten es, den Geist zu vernebeln. Und davor hatte Phollow ihn ausdrücklich gewarnt. Außerdem gab es keinen mächtigeren Sith als den Imperator ? wenn er ihm standhalten konnte, dann auch allen anderen.
Nereus spürte nichts, zumindest vorerst. Schon wollte er etwas sagen, doch dann wurde irgendetwas? anders. Sehr subtil, kaum zu unterscheiden von kopfschmerzähnlichen Anomalien, die gestresste Menschen dann und wann heimsuchten. Dies hier jedoch mochte zwar subtil sein, doch gleichzeitig fühlte es sich falsch an. Gefährlich. Die Preisgabe seiner intimsten Geheimnisse, die Versklavung seines freien Willens ? all das würde geschehen, wenn er nichts gegen das Falsche unternahm. Ein kalter Schauer fuhr dem Hochadmiral über den Rücken und er spürte, wie sich Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten. Sein Körper war vollkommen starr, sich zu bewegen und sein Gehirn dadurch abzulenken wagte er nicht. Ohne selbst zu wissen,
was genau er tat, versuchte er, das Falsche zu verdrängen, den parasitären Fremdkörper. Versuchte, die Risse in der metaphorischen Mauer um sein höchstes Kapital auszubessern, alles auszusperren, was nicht zu ihm gehörte. Doch immer, wenn er das Gefühl hatte, einen Angriff abgewehrt zu haben, bemerkte er, dass dieser an einer anderen Stelle fast unbemerkt fortgesetzt wurde, während seine geistigen Reaktionen träger wurden, eingelullt in jener Scheinwelt, in der dieser Machtkampf ausgetragen wurde. Die Augen des Hochadmirals verengten sich angestrengt. Er durfte nicht versagen.
Er durfte nicht?


[Blenjeel, Festung, Phollows Bereich]- Phollow, Nereus
 
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