@Jedihammer
Ich sehe wirklich keinen Unterschied zwischen dem Verkauf von todbringenden legalen und todbringenden illegalen Substanzen, nur dass die einen eben gesellschaftlich mehr oder minder akkzeptiert sind, die anderen nicht, bei den einen der Staat mitverdient, bei den anderen nicht. Mediziner wissen, dass die Unterschiede nur marginal sind, wenn man Leberkrankheiteiten, Lungenkrebs, Herzkrankheiten in Augenschein nimmt. Die Zigarettenindustrie verursacht den Tod von Millionen menschen jedes Jahr weltweit. Ebenso die Pharmaindustrie, die Unmengen an Beruhigungs- und Schmerzmittel produziert und sie an ihre Kleindealer Ärzte und Apotheker weitergibt.(Sorry, soll kein Generalverdacht sein, ich kenn nur gute Ärzte und Apotheker

) Rohibnol war in den 90er Jahren das meistverschriebene Medikament, ein starkes Beruhigungsmittel, hilfreich gegen den stress des Alltags und Mittel zur verdraängung der eigenen Problem, medizinisch gesehen eine Rauschdroge.
Es macht auch einen Unterschied, ob jemand sich selber mit Drogen gefährdet oder jemnd fahrlässig durch öffentliche Hand getötet wird, weil du gesagt hast, dass beides gefährlich ist.
Der Staat und unsere Gesellschaft sind doch selber schuld an dem Drogenproblem. Gibt man den massiv Süchtigen ihren Stoff, bsp. Heroin, ganz legal durch die Ärzte, was zudem im Gegensatz zu den repressiven Maßnahmen kaum Geld kosten würde, würde der illegale Heroinmarkt nahezu zusammenrechen, weil kaum ausreichend Kunden mehr da wären, wieso den Stoff kaufen, wenn gratis und qualitativ besser beim Arzt. Das Angebot wird eben durch die Nachfrage bestimmt. Das organisierte Verbrechen in den USA hat seinen Aufstieg durch die Alkoholprohibition erfahren. Als dann denug Geld gescheffelt und Alkohol wieder legal war , konnte man auf Prostitution, Waffenhandel und Drogenhandel umsteigen. Während dieser Zeit sind außertdem Tausende menschen an Überdosis und verunreinigtem Alkoholgepansche gestorben. Von den Toten durch die Bandenkriege ganz zu schweigen.
Es wid immer einen gewissen Prozentsatz Abhängige geben, repressive Maßnahmen wie Todesstrafe werden das Problem auch nicht lösen, wie es die Lage einigen Staaten beweiset.
Die Frage ist doch, wie kontrolliert der Staat am besten das Problem, um es wirksam eindämmen zu können. Populistische Hetze und den Bürgern Angst machen, wie es deutsche Politiker belieben, heimst zwar Wählerstimmen ein, ändert aber nichts.
Unser Strafrechtsystem ist außerdem reformierbedüftig. Viele Straftäter kommen straffrei oder mit zu geringen Strafen davon, andere widerum werden unverhältnismäßig hart bestraft.
@Jedihammer
Würdest du auch so harte Vorschläge machen, wenn, mal ganz hypothetisch, dein Sohn oder deine tochter Drogenprobleme bekommt und dann irgendwann wegen Kleindealerei, weil z.B. er/sie dabei erwischt wird einem Freund Stoff besorgt zu haben, strafrechtlich belangt wird.