Coruscant

Coruscant - obere Ebene - Neben einem Lufttaxi - Nebbra und Lianna

Sie nickte nur und steuerte - ohne ihre Gesprächspartnerin noch ein Mal anzusehen, direkt auf das Lufttaxi zu und wartete darauf, dass es sich in Bewegung setzen würde.
Es gab jetzt kein zurück mehr, also musste sie das Beste daraus machen. Schon oft hatte sie sich auf ihr Bauchgefühl verlassen und bis jetzt hatte es sie nie hintergangen. Nun allerdings musste sie die Frage klären, warum das hier richtig sein sollte.

Sie rief sich das Aussehen der Elomin vor ihr geistiges Auge.
Die Fremde trug keine besondere Kleidung, sie war schlicht und passte sich der Umgebung, der Personen auf dem Markt hervorragend an. Es gab keinen auffälligen Schmuck, der auf ihren Stand hätte hindeuten können, aber Lianna erinnerte sich an die hohe Summe Geld, die sie für die lächerlich wenige Früchte bezahlt hatte.
Ihre wohnliche Umgebung würde ihr mehr Aufschluss darüber geben, in welchen sozialen Bereichen sie verkehrte und ihre persönliche Umgebung würde ihr auch ein besseres Gefühl für die Elomin selbst zutragen.

Lianna schüttelte leicht ihren Kopf und atmete tief durch.
Ihre Gedanken waren noch aufgewirbelt durch die Tatsache, dass sie entgegen ihrer Natur in den Vordergrund getreten ist, aber momentan war es nicht hilfreich, eben jene zu betrachten und sie versuchte, sich aus den entstandenen Wellen heraus zu ziehen. Ein altes Bild kroch in ihr hoch und für ein paar Sekunden erinnerte sie sich an eine kleine Pfütze, die durch ein undichtes Rohr entstanden war. Sie hatte sich davor niedergekniet und die Tropfen beobachtet, die sich in regelmäßigen Abständen lösten. Sie fielen hinunter und verursachten kleine Wellen um sich herum, die sich immer weiter ausdehnten.
Und genau das ist ihr gerade passiert.
Nur, dass sie den Tropfen nicht hat fallen sehen, sondern von Einer der sich entfernenden, runden Wellengänge getroffen wurde.
Sie musste nur noch herausfinden, was der Tropfen und was die Ursache war.

Simultan mit den immer ruhiger werdenden Gedanken entspannte sich auch ihr Körper zusehens, und sie nahm den Frieden, der sich ihr bot, dankend an.
Nun konnte Lianna ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihre Gesprächspartnerin legen.

"Wer bist du?"

Coruscant - obere Ebene - Nebbra und Lianna im Lufttaxi
 
Coruscant - Jeditempel - DIE EINE Kantine - (gefühlt) allein

Dieser Koch.... Aketos lenkte sich selbst davon ab neue immer abstrusere Verschwörungsgedanken in sich zu kreieren. Wie kreativ doch plötzlich so ein Gehirn werden konnte, wenn man wusste, dass etwas im Gange ist, man aber nur sehr wenige bis gar keine Informationen dazu hatte. Informationen.... woher konnte man solche bekommen. Ja. Natürlich... beim Rat... aber der würde wahrscheinlich keinesfalls mit solch sensiblen Daten einfach so rausrücken. Schlechter Plan.

HoloNet. Ob man sich so auf den Klatsch und Tratsch dort verlassen konnte? Ein paar verlässliche Quellen waren ja dort. Na, mal sehen. Heute aber nicht mehr. Aketos fühlte sich nach ihrem Training doch zu ausgelaugt. Ein seltsames Gefühl. Die letzten Wochen waren wirklich sehr anstrengend für die junge Kaminoanerin. Aber diese Erschöpfung war anders. Man hatte nicht die ständige Gefahr im Nacken oder ist gerade dem Tode entronnen am Ereignishorizont eines schwarzen Lochs. Aketos wollte erst mal nur noch ins Bett. Das Essen beziehungsweise die Verdauung tat dazu noch ihr übriges. Bevor die Padawan dann auch noch am Tisch einschlief, raffte sie sich auf und ging in Richtung ihres Quartiers. Erstaunlicherweise fand sie den Weg auf Anhieb.

Am nächsten Morgen jedoch zog es sie dann doch aber sofort wieder in die Kantine. Aketos hatte sehr schlecht geschlafen und wollte eher allein frühstücken und ihre Meisterin und Freundin Eowyn nicht noch zusätzlich mit ihrer schlechten Laune und Morgenmuffelei belästigen. Eo hatte sicherlich selber genug Probleme mit ihrem Sith... Ne. War er ja nicht mehr. Ach egal. Ian hald. Mit ihrem Ian. Die Kamino wollte das Ganze ja auch ein bisschen im Auge behalten. 'Persönliche Leibwache' ohne jegliche Machtfertigkeiten. Das kann ja heiter werden. Aketos grinste über ihren schlechten Witz in sich hinein.

Ein wenig später saß sie in der Kantine, dampfender Kaff vor sich. Aketos hatte die anderen immer kritisch beobachtet, wie sie in ihren Kaff immer Zucker geschüttet hatten. Kiloweise teilweise. Die Kamino hatte ihr Rezept aber gefunden. Gezuckerter Kaff war ekelhaft. Hingegen eine Priese Meersalz verlieh dem Ganzen den letzten Schliff.


Also los!

forderte sie sich selber auf mit der Recherche zu beginnen. Aketos hatte einen kleinen Holoprojektor und Knochenschalllautsprecher mitgebracht. Den kleinen Reifen legte sie sich auf den Kopf, so dass er gut zu ihrer Kette passte und sich ins Gesamtkonzept einfügte. Nach sehr kurzer Ladezeit steuerte die Kamino das HoloNet mit ihrem Pad an. Tagesschlagzeile der Nachtzeitung:

Coruscant: Jedi-Orden kündigt Impfstoff an!
Rückkehr nach Coruscant mit öffentlicher Ratsbeförderung gefeiert
(erschienen in der Nacht-Zeitung – wir recherchieren, wenn andere noch schlafen)


Perfekt. Das war doch genau das, an dem Eo arbeitete. Nicht? Der Holobericht war ja nicht so lang. Die Kamino drückte auf "Abspielen" und tatsächlich war Eowyn zu sehen während der Nachrichtensprecher noch den Nachrichtentext vor dem Interview vorlas. Schon nach dem ersten Satz klappte Aketos die Kinnlade runter. Die Worte des Sprechers hallten in ihrem Kopf nach: Eowyn.... Rätin... Beförderung... feierlich... Dann schossen Tränen in ihre Augen. Zuerst aus Freude über den wirklich glücklichen Umstand. Aber die Freude schwankte sehr schnell um. Aketos sprang auf. Beförderung... Feierlichkeit... Enttäuschung und blanke Wut kochten in der Kamino. Sie riss sich den Knochenlautsprecher vom Kopf, feuerte ihn quer durch die Kantine, schlug mit beiden Händen fest und klatschend auf den Tisch und brüllte das Holo an:


Nicht dein Ernst, oder?! Na warte....!

Jetzt machte das Gespräch und der Gesichtsausdruck von Wes im Trainingsraum vor ein oder zwei Tagen auch Sinn. Aketos ließ alles stehen und liegen und verließ mit Stechschritt die Kantine. Tränen liefen ihr immer noch über die Wangen herunter. Was sie so schlecht, dass man ihr nicht Bescheid gesagt hatte? War sie ihrer Meisterin egal? Oder war Aketos einfach nur eine Schande für die Jedi, weil sie es trotz der langen Ausbildungszeit immer noch zu nichts gebracht hatte? Diese und viele andere Fragen kreisten in Aketos Kopf. Sie würde ihre Meisterin zur Rede stellen. Das musste aus der Welt geräumt werden. Also los! Zu ihrem Quartier...

Dort angekommen betätigte sie zunächst das Klingelpad. Einmal, zweimal, dreimal... nichts rührte sich. Mit der Faust klopfte sie dann an der Tür an:


Eowyn! ... EOWYN!

Stimmt ja.. das Quartier hatte noch einen weiteren Bewohner... wieder hämmerte sie mit der Faust gegen die Tür.

IAN! Aufmachen!

Nichts bewegte sich, geschweige denn traute sich anscheinend zu Atmen im inneren des Quartiers. Ein Protokolldroide, der von dem Lärm angezogen wurde drängte freundlich seine Hilfe auf.

Rätin El'mireth ist vermutlich schon in ihrem Büro, Padawan Tuosis

Verzieh dich!


herrschte Aketos den Droiden an, der wirklich nur hilfreich sein wollte und zurückzuckte. Büro... na dann mal auf! Während die personifizierte Furie durch die Gänge wütete blieb sie vor einem Lageplanterminal kurz stehen. Sie rief den Gang mit den Büros der Räte auf und fand prompt was sie gesucht hatte. Einen Raum der den Titel "Rätin Eowyn El'mireth" trug.

Im Gang angekommen stürmte sie auf besagte Tür zu und die Gefühle kochten noch massiver in ihr hoch. Sie war wirklich verletzt. Die Tür glitt zur Seite. Ohne Klopfen oder Klingeln hatte sie einfach auf den Öffnen-Knopf gedrückt. Sobald die Tür offen war preschte sie vor und machte ihrem Ärger sofort Luft. Mit jedem Satz, den die wütende Kamino von sich gab, wurde sie lauter.


Bin ich es wirklich nicht wert, dass du mir eine solche Nachricht persönlich übermittelst?! Ich weiß, ich bin keine Vorzeigeschülerin und habe meine Gefühle in keinster Weise unter Kontrolle... Aber DAS tut wirklich verdammt weh! Da wirst du zur Rätin befördert - heimlich, still und leise - und ich muss das wirklich aus dem HoloNet erfahren?!

Aketos zitterte fast schon vor Wut und die Tränen liefen ihr auch schon wieder über die Wangen. Sie fühlte sich einfach so alleingelassen und verletzt durch die Situation. Dann blickte sie sich erst einmal im Raum um und hörte hinter sich die Tür schließen. Aufgewühlt wie sie war, blickte sie plötzlich in die Augen von... Mya. Die rote Twi'lek blickte verdutzt und entgeistert zurück.

Verdammt...

Aketos wusste ja, dass Mya die persönliche Assistentin von Wes war.

.... falsche Tür...

Aketos konnte nicht mehr. Sie sank auf die Knie und versuchte die Tränen von ihrem Gesicht zu wischen. Es war einfach zu viel. Die Rückkehr, die ganzen Geheimnisse, mit denen sie sich konfrontiert sah, das mehr oder minder erfolgreiche Training gestern - was ja eigentlich positiv sein sollte - und dann noch die Nachricht, dass ihre Meisterin befördert worden ist ohne dass Aketos bescheid gegeben worden wäre.

Coruscant - Jeditempel – Ratsturm - Vorzimmer von Wes Jansons Büro - mit Mya
 
- Coruscant - obere Ebenen - Premieren Party - Club - mit Riley (Akemi) -

Wenn man so groß wie er war, war man nicht selten vor alltägliche Probleme gestellt, die andere Menschen nicht hatten. Es war schwierig Kleidung zu kaufen, die einem nicht zu klein oder noch wichtiger, an Armen und Beinen zu kurz war. Schuhe waren auch ein Thema für sich. Wenn man nicht aufpasste stieß man sich ständig irgendwo den Schädel, oder stieß Sachen in diesen bescheuert winzigen Läden in Theed um. Aber jetzt gerade, da brachte ihm seine Körpergröße nichts als Vorteile. Aldridge hatte sie über die Köpfe der anderen Gäste bequem sehen können. SIE! Sie war ganz nahe an Riley und ihm vorbei gegangen! "Ihr Name ist Akemi.". In seiner Stimme schwang eine Ergriffenheit mit, die manch Mensch wohl bei religiösen Offenbarungen hatten. Al zwang sich den Blick von Akemi zu nehmen, die ohnehin gerade in einem eigens abgeschirmten VIP Bereich verschwand. Süß sah sie aus in ihrem süßen bunten Kleidchen! Und ihr Haar! HIMMEL wie zart und wunderschön dieser Engel war! Aldridge musste auflachen bevor sich ihm ein breites zufriedenes Grinsen ins Gesicht stahl. Er konnte nicht anders! Der Naboo tänzelte von einem Bein aufs andere bevor er nochmal nach Akemi sah um dann wieder Riley anzusehen. Sie wirkte völlig entspannt, gerade zu unbeeindruckt und verstand seine Aufregung sicher nicht! Wie konnte sie auch? Sie hatte noch nichts, was diese wunderbare Elfe Akemi je produziert hatte gesehen." Wo der Film genau anlaufen wird weis ich nicht. Aber neben Coruscant aber gaaaaanz gaannnz sicher noch auf Naboo! Sie ist ein nationaler Schatz unseres Planeten! Naja quasi. Ich meine sie kommt zwar nicht von Naboo, aber sie wohnt bei uns! Zumindest hat sie das! Himmel! Ich liebe sie seit vielen Jahren! Ich bin ein großer Fan!". Er wusste nicht was er mit seinen Händen tun sollte, weswegen er sie erst ausbreitete um sie dann unbeholfen in seine Taschen zu stecken. Was für ein wunderbarer Abend! Er war mit Riley UND Akemi in einem Raum! Konnte es noch schöner werden? Der Naboo zwang sich ein wenig herunter zu kommen, atmete tief ein und aus und lächelte wieder, dieses mal nur für Riley. " Weist du Riley, ich würde dich glatt bitten mit mir zu tanzen, ganz unverfänglich ohne Körperkontakt. Ich weis aber das du das ablehnen würdest, selbst wenn ich draussen und du drinnen stehen würdest. Ich akzeptiere und respektiere das!". Sie hatte nach Darbietungen gefragt? Mit Akemis erscheinen hatte eine Band (derren Bühnenaufbau bis eben hinter einem weissen Vorhang versteckt gewesen war) angefangen zu spielen. Natürlich! Wieso sollte die Party auch ohne die bezaubernde Prinzessin beginnen? Al zog die Schultern hoch. Zwischen ihm und Riley war IMMER eine gewisse Grundspannung, nach ihrer Rettung (die sie nicht als solche empfunden hatte) erst recht. Er würde sie niemals innig umarmen dürfen, niemals küssen dürfen, nicht einmal einen schönen Tanz mit ihr erleben dürfen..... aber er wollte sie nur einmal losgelöst und ausgelassen sehen. Nur einmal. Er wollte das sie sich wohl fühlte. "Sollen wir uns irgendwo hinsetzen? Wir könnten uns von Buffet nehmen und die reichen Stinker beobachten. Was meinst du?" Er war mit Riley UND Akemi in einem Raum. Das war kein schöner Abend, das war ein Traum!

- Coruscant - obere Ebenen - Premieren Party - Club - mit Riley (Akemi) -
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Ian

Da saß sie, sah Ian an, hoffte, dass irgendetwas von dem, was sie gesagt hatte, sie weiterbringen würde - und nicht in die entgegengesetzte Richtung. Es wäre einfacher gewesen, sie hätten nicht sofort wieder mit solche verfänglichen Themen begonnen, sondern sich erst einmal wieder richtig ausgesöhnt, aber irgendwie waren sie wieder da hineingeschlittert. Und ob ihre letzten Worte wirklich das richtige gewesen waren? Bei ihrem Glück...
Es erschien kein Lächeln auf Ians Gesicht, kein Ausdruck von Verständnis, und da wurde Eowyn klar, dass sie tatsächlich nichts hilfreiches von sich gegeben hatte. Irgendetwas hatte sie wieder falsch gemacht.
Tatsächlich. Das Knien vor ihr, ihr Name, das Nehmen ihrer Hand... das war so sehr Ian, der ihr irgendetwas erklären wollte, der deutlich machte, dass sie etwas nicht verstanden hatte. Das hatten sie schon gehabt, und schon bevor Ian fortfuhr schloss sie kurz die Augen. Zuhören. Zuhören, denken, dann reden.

Sie starrte auf ihrer beiden Hände. Schön, wenigstens empfand er ähnlich, das war doch schon einmal etwas. Wenigstens irrte sie nicht
darin. Wenigstens war sie halbwegs für ihn da. Ein bisschen.
Aber es war nicht das, worum es Ian ging.
Sie sollte jemand "sein"? Aber das war sie doch. Es waren mehrere Dinge, die das Ganze einer Person ausmachten. Bei ihr... waren es halt nur wenige Dinge. Gut, das konnte man als Problem ansehen, vielleicht war es das auch, aber sie
war jemand. Unzweifelhaft.
Sie zuckte unwillkürlich. Ian wollte sie nicht präsentieren? Darauf wäre sie nie gekommen - wie kam er darauf, dass
sie so etwas dachte? Er kannte sie doch. Er sollte doch wissen, dass sie erstens ohnehin ungeeignet dafür wäre und zweitens sich niemals herumkommandieren lassen würde - das war doch mit Teil ihres Problems. Dachte er, dass sie sich ihm so unterordnen wollte? Aber sie hatte nur davon geredet, Partnerin und Vertraute zu sein - nicht seine Dienerin oder etwas ähnliches. Parterinnen waren gleichberechtigt. Sonst wären es keine Partner...? Versteckte sie sich so sehr hinter ihm? Sah er das so?

Mit gemischten Gefühlen hörte sie zu, wie Ian ihr Beispiele nannte. Ian der Versager? Etwas, das sie nicht hören wollte - hingegen Ian, der Kämpfer... wiederum ein Satz, der ihr auffiel, den sie sich festhalten wollte. Ian sollte das ebenfalls tun. Er wusste, dass da etwas Gutes war... das waren Töne, die noch vor Monaten ganz anders geklungen hatten. Worte, die sie so von ihm selten oder gar nicht gehört hatte, Worte, die Erleichterung brachten, zu einem gewissen Grad. Wenn Ian wusste, dass da noch etwas Gutes war, dann würde er nicht so einfach aufgeben auf Bastion, oder?
Dann aber verzog sie das Gesicht. Er war wieder in seinem alten Schema. Partnerin eines "Ex-Sith"... Wenn es das war, als was er sich vorrangig bezeichnete, wie sollte
sie sie dann anders bezeichnen als als Jedi?
Sie blickte auf, wollte ihn darauf hinweisen, und sah, wie die lautlosen Tränen seine Wangen hinunterliefen. Wie lange taten sie das schon? Ihr Mund blieb stumm, während ihre Augen deren Weg verfolgten.
Nur ein Teil ihres Lebens. Aber das war er doch, wenn die Jedi einen anderen Teil einnahmen? Was wollte er mehr? Ja, sicher, sie verstand, was er wollte, aber wo sollte sie das hernehmen? Außerdem waren die Dinge, die er aufzählte, doch auch Dinge, die sie für sich selbst behaupten konnte. Wenn Ian fort wäre, wenn die Jedi sie nicht mehr haben wollten - sie würde etwas finden. Das hatte sie auch zuvor getan. Richtig?


Sie sah Ian an, nein, starrte ihn an, und rang nach einer Antwort. Mehrmals öffnete und schloss sie den Mund, ohne einen Laut hervorgebracht zu haben. Da war so vieles - und dann wieder so weniges, was sie ihm sagen wollte, und am liebsten, am liebsten hätte sie gar nicht geredet, sondern ihn einfach vorhin in den Arm genommen, anstatt nur s eine Hände zu nehmen. Jetzt aber war es dafür zu spät.
Ich... Irgendetwas musste sie sagen. Ich verstehe, was du meinst, Ian - und gleichzeitig verstehe ich es nicht. Sie schüttelte langsam den Kopf. Ich bin doch auch anderes. So wie du. Ich bin auch schon immer Eowyn, der Sturkopf. Eowyn, die Rebellin. Sie sah Ian an - erkannte, dass sie beides nicht sein wollte. Niemals hatte sein wollen, aber es war einfach so passiert. Ich bin auch Eowyn, die die Natur liebt. Und ich wurde zu Eowyn, der schlechtesten Lehrerin aller Zeiten im Orden, sie lächelte bitter, und zu Eowyn der Kämpferin, der Sportlerin. Zu der, die nicht aufhören kann, wenn etwas Unrechtes geschieht. Aber... Sie zuckte hilflos mit den Achseln. Was sagt das alles schon aus? Ich kann ohne die Jedi sein, sicher, ich konnte es jahrelang, ich kann vermutlich auch ohne dich sein, wenn ich es muss - das heißt aber nicht, dass ich es will. Das heißt nicht, dass nur diese Dinge mich ausmachen. Ich bin, wer ich bin. Ian, ich kann verstehen, wenn du dir Sorgen um mich machst. Ernst sah sie ihn an. Ich mache mir auch welche um dich. Und ich versuche wirklich, sie ernst zu nehmen. Aber... Wieder zuckte sie mit den Schultern. Was soll ich denn tun? Ins Kino gehen? Nebenbei eine Schauspielschule besuchen? Das geht nicht. Wir kämpfen hier einen Krieg, einen unsichtbaren obendrein. Es mag sein, dass ich dabei verloren gehe, aber wie viel mehr würde ich verloren gehen, würde ich aufhören zu existieren, wenn ich nicht alles täte, um diesen Krieg zu Ende zu bringen? Denn das bin ich auch, Ian. Jetzt legte sie ihre freie Hand um seine, sah ihn so fest an, wie sie konnte, saß aufgerichtet und voller Spannung da. Ich bin jemand, der nicht aufhören kann und auch nicht aufhören will, bevor gewisse Dinge nicht wieder in der richtigen Bahn sind. Das bin ICH. Es mag sein, dass das eine schlechte Eigenschaft ist. Es mag sein, dass sie mir im Weg steht. Es mag sein, dass sie große Probleme verursacht, aber wenn ich etwas will, dann bekomme ich es auch. Und das, das ist der Grund, warum ich auf Bastion nicht scheitern werde, verstehst du? Sie machte eine kurze Pause. Ich bin viel zu stur dazu. Und fähig noch obendrein.
Ich weiß...
Sie verlor ihre Körperspannung wieder, brach den Augenkontakt ab. ...dass dir das alles nun vermutlich nur noch mehr Sorgen bereitet. Traurig sah sie Ian an. Ich wünschte, ich könnte sie dir nehmen. Ich wünschte, ich könnte dir helfen. Aber das bin ich eben leider nicht... jemand, der mit Worten umgehen kann. Sie wandte den Blick ab. Jemand, der die richtigen Worte findet, und vielleicht bin ich wegen all dem auch niemand... der dich wirklich glücklich macht? Nein. Das wäre nicht fair, denn das konnte sie nicht behaupten. Nur Ian konnte das. Sie musste es anders formulieren. ...niemand, der dir wirklich geben kann, was du brauchst. Im genau richtigen Moment... Sie schüttelte den Kopf, verdrängte wieder einmal die Tränen, noch bevor sie in die Augen treten konnten. Ich bin, wer ich bin, Ian. Ich bin, wer ich bin, und du kannst es nicht ändern.

Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Ian
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge-mit Nono und anderen

Es traf sie aus dem Nichts heraus wie ein Bombeneinschlag. Ihr Com flog ihr aus der Hand und nur ihre guten Reflexe bewahrten sie vor einem Besuch im Krankenflügel. Sie rollte sich ab und sah nur noch etwas sehr grosses, schwarzes und schnelles an ihr vorbei laufen. Während sie sich wieder aufrappelte, stammelte das Wesen noch eine Entschuldigung und verschwand dann um eine Ecke.Zumindest schien es halbwegs intelligent zu sein. Alicia schüttelte ihren Kopf, um ihren Schwindel zu vertreiben und folgte dem Wesen nach ein paar Augenblicken. Sie fand das grosse Spinnenwesen an einer Landeplattform, wo es ziemlich unglücklich in Coruscants Tiefen starrte. Zum Glück gehörte Alicia nicht zu denen, die beim Anblick der kleinsten Spinne der Welt schon die Flucht ergriffen. Also ging sie langsam zu dem Wesen rüber.

"Weisst du, wenn du jemanden umrennst, könntest du ein bisschen länger stehen bleiben. Wenn jemand aufstehen kann, heisst das nicht,dass er unverletzt ist. "


Sie trat neben die Spinne an die Ballustrade und folgte seinem Blick hinunter in die Schlucht des Stadt-Planeten.

"Da geht es einige Kilometer in die Tiefe. Beeindruckend, nicht wahr?"

fragte sie und lächelte dem Wesen dann zu.Nein, sie war ihm nicht böse, dass er sie umgerannt hatte.

" Mein Name ist Alicia Sunrider. Verzeih meine Neugier, einem Wesen wie dir bin ich noch nie begegnet. Welcher Art gehörst du an?"

Alicia hatte schon viel gesehen und war auch Wesen begegnet, denen man sonst wohl nicht so leicht über den Weg lief. Aber ein so grosses Wesen wie dieses hier wär ihr mit Sicherheit in Erinnerung geblieben.


Coruscant-Jedi-Tempel-Landeplattform-mit Nono und anderen
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Eowyn

Ian hatte nicht den Hauch einer Ahnung, ob irgendeines seiner Worte Eowyn erreicht hatte. Sie schloss die Augen, sie zuckte zusammen. Wenn er das interpretieren wollte, waren es beides keine guten Zeichen. Auch nicht, als sie den Mund öffnete und wieder schloss, wie ein Fisch an Land, der zu ersticken drohte. Ihr Blick war starrend und Ian verdrängte das Gefühl von Verzweiflung, das an ihm nagte. Er hatte gesagt was er fühlte, hatte seine Angst geäußert – mehr konnte er nicht tun. Jetzt lag es an Eowyn etwas zu sagen, auch wenn die aufkommende Stille für Ian beinahe nicht aufzuhalten war. Wenn sie jetzt ihren weiteren Moment brauchte, würde er ihr diesen geben. Und dann redete sie. Sie verstand was er meinte und verstand es gleichzeitig nicht? Das ergab keinen Sinn, aber sie sprach weiter und zählte Dinge auf – Dinge, die sie ausmachten. Dinge, die ihr dabei helfen konnten, jemand zu sein. Dinge, die ein ‚ich bin‘ möglich machten. Dinge, die Ian endlich, endlich erleichterten. Eowyn der Sturkopf, oh, ja, so hatte er sie kennen und Lieben gelernt, egal ob sie diese Eigenschaft mochte, oder nicht,
er liebte sie. „Für mich sagt das eine ganze Menge aus,“ musste Ian sagen, der endlich auch wieder lächeln konnte, zumindest ein bisschen. „Freizeitaktivitäten machen ein Hobby aus, aber nicht unbedingt einen Menschen, finde ich.“ Eher war es perfekt, dass Eowyn keine Schauspielerin war, denn das hätte vermutlich nur noch mehr erschwert, sie selbst zu sein. Sie war jemand der kämpfte, jemand der nicht aufgab und das sie das sagte, war beinahe mehr, als er hatte hören wollen und da war es Ian, der einen Moment dankbar die Augen schloss, ihre Hände fester drückte. Auch wenn es da etwas gab, dem er widersprechen wollte, für den Anfang genügte ihm das völlig. Denn zu hören, dass sie über sich sagte fähig zu sein war etwas, das ihn wirklich beruhigte. Das, war es, was ihn unkommentiert lassen ließ, was sie über den Krieg und ihre Rolle darin sagte. Ian ließ es bewusst unkommentiert. Was sie danach gesagt hatte war zu entscheidend, zu wichtig und nichts, was er jetzt kaputt machen wollte.
Als sie ihren Blick abwendete und nun wirklich etwas sagte, dass nicht stimmte und das Ian nicht hören wollte, drehte er ihr Gesicht sanft zu sich zurück, ließ seine Hand einen Moment auf ihrer Wange.
„Ich bin ziemlich sicher, dass du mir geben kannst, was ich jetzt brauche, sogar im genau richtigen Moment,“ widersprach er ihr leise, aber bestimmt, als er seine Hand wieder zu ihrer führte, aufstand und sie selbst mit nach oben zog, ganz ähnlich, wie sie es umgekehrt schon einmal getan hatte. Wenn sie ihn nicht von sich aus umarmte, konnte er ihr ein bisschen Nachhilfe leisten und genau das tat er, als er sie fest in seine Arme zog, in die Umarmung, die so überfällig war. „Und du irrst dich, wenn du glaubst, dass ich dich ändern will. Wärst du jemand anderes, wärst du nicht mein Ti Juanya.“ Auch nicht sein kleiner Sturkopf. Auch nicht seine kleine Rebellin. Rebellin. Ob das das Stichwort der Sekunde war? Irgendjemand im Gang war ziemlich wütend. Jemand, dessen Stimme lauter und lauter wurde. „Das klingt ein bisschen wie Aketos…,“ war das, was Ian dazu brachte, Eowyn wieder frei zu geben.

Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Eowyn
 
Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Markt, Nebbra am Rande des Getümmels, mit Lianna

Nebbra staunte. Na, da hatte sie sich ja eine interessante Begleitung angelacht... ein Nicken, und schon war das Kind vor ihr ins Lufttaxi eingestiegen. Ein leichtes Lächeln stahl sich um ihre Mundwinkel. Dieser Tag würde vielleicht tatsächlich noch interessant werden. Sie stieg ebenfalls ein, nannte die Adresse und lehnte sich zurück.

Sie wollte dem Kind erst einmal Gelegenheit geben, sich der Situation anzupassen, sie wirkte durchaus etwas angespannt. Für sie war das alles sicher äußerst interessant, vielleicht sogar neu. Wo sie wohl herkam? War sie alleine, hatte sie Eltern, Geschwister? Nebbra musste zugeben, dass sie sich mit Coruscant noch nicht allzusehr auseinander gesetzt hatte, seitdem sie hier war, leider hatte die Bibliothek vollkommen ihre Aufmerksamkeit gefordert. Das Kind konnte aus einer verarmten Familie stammen - oder aber schlicht irgendwelchen Strömungen angehören, die sich nun einmal so kleideten und so verhielten. Außerdem war sie ein Mensch. Und ja, das war ohnehin immer schwer zu beurteilen. Also... vielleicht war sie auch nur ein ganz normales Kind? Auch wenn Menschen sich eigentlich nicht viel anders kleideten als andere Humanoide.

Langsam kam ihre Mitfahrerin zur Ruhe. Oder ihr Mitfahrer? Hm. Das galt es, bald herauszufinden. Aber zuvor sah Nebbra sie/ihn erst einmal erstaunt und ein wenig amüsiert an. Wer sie war? Nun, das war eine interessante Frage. Wer sie war... Darüber konnte man stundenlang nachsinnen und doch zu keinem wirklichen Ergebnis kommen, aber vermutlich war die Frage nicht so gemeint gewesen.
Zumindest ging Nebbra einfach einmal davon aus, ansonsten würden sie noch ewig hier herumsitzen, während das Taxi schon zig Runden um den Tempel drehte und der Fahrer sich eine goldene Nase verdiente.

"Die Frage, wer ich bin ist tatsächlich recht komplex und wohl nur schwer zu beantworten, aber ich heiße Nebbra Flugzseg'tani - aber du kannst einfach "Nebbra" sagen, die meisten Menschen finden meinen Nachnamen recht unaussprechlich..."

Diese Erfahrung hatte Nebbra zumindest im Orden gemacht, und dort liefen einige Menschen herum. Kaum einer hatte es bisher geschafft, in die Nähe der richtigen Aussprache zu kommen.

"Ich arbeite hauptsächlich in der Bibliothek der Jedi, ich kam mit dem ersten großen Schwall, die unseren Tempel wieder bevölkert haben. Vielleicht hast du davon gehört?"

Nebbra hatte keinen Schimmer, wie viel man auf Coruscant von den Jedi wusste. Immerhin war es Jahre her, dass sie von hier von den Sith vertrieben worden waren, Nebbra selbst war dabei gerade... oh. Hm. Vielleicht war ihr gar nicht klar, dass Nebbra selbst auch eine Jedi war? Schließlich waren sie auf Coruscant nicht mehr so präsent wie früher...

"Ich bin selbst Jedi-Meisterin, übrigens... und du? Wie heißt du, was machst du hier auf dem Planeten? Entschuldige..."

Nebbra lächelte.

"Ich kann das Alter von Menschen nur sehr schwer einschätzen."

Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Lufttaxi, mit Lianna
 
Coruscant - obere Ebenen - Im Lufttaxi mit Nebbra

Während die Elomin - die sich als Nebbra vorstellte - sprach, beobachtete Lianna ihre Gesichtszüge sehr genau. Bei anderen humanoiden Spezies war sie noch nicht so sicher im Lesen von Mimik und Gestik, aber sie schien amüsiert und interessiert zu sein, was keine große Überraschung war.

Lianna hatte sich ihr aufgedrängt, das wusste sie.
Normalerweise hätte sie das niemals gemacht. Nicht, dass es ihr unangenehm war, mit Anderen zu interagieren, sie blieb nur lieber für sich. So war es möglich, eine geringe Angriffsfläche für mögliche Gegner zu bieten, schließlich ging es in den unteren Ebenen um das Überleben.
Fressen oder Gefressen werden, so hieß es in einem Sprichwort.
Da Nebbra aber etwas zum Dank angeboten hatte und sich nicht über das Verhalten des kleinen Mädchen mokierte, konnte es unter Umständen in der Gesellschaft der oberen Ebenen anders sein. Und da sie beschlossen hatte, sich auf dieses Ereignis vollkommen einzulassen, notierte sie sich das einfach als eines der wenigen Charakteristiken, die sie über die obersten Ebenen Coruscants bisher gesammelt hatte.

Die junge Frau schien ihr sympathisch und intelligent, aber sie gehörte wohl auch eher zu der Sorte, die über Dinge nachdachten, bevor sie zum Handeln überging und Gefühle für sich behielt.
Lianna merkte es an ihrer Antwort auf die Frage, die sie ihr gestellt hatte.
Tatsächlich hatte das Kind damit nicht nur den Wunsch, den Namen der Elomin zu erfahren, ausgedrückt, sondern vielmehr das Interesse an ihrer Persönlichkeit. Dass Nebbra dies bemerkte und mit einem amüsierten Zug um ihren Mund herum diplomatisch umschiffte, gefiel Lianna.

Bibliothek. Tempel. Jedi-Meisterin.

Das waren Worte, derer Bedeutung sie sich nicht ganz sicher war.

Von den Jedi im Allgemeinen hatte sie nur Gerüchte gehört. Sie wurden in den vielen Spelunken unten mit viel Ironie "Die Wächter des Friedens" genannt, aber wenn man spitzen Zungen glauben schenken durfte, sollten sie der Grund für das Virus sein, welches seit Jahren wie Nebel in allen Ebenen umher krauchte und die Bewohner im Schlaf infizierte. Natürlich war das alles nur Geschwätz von Personen, die vieles sagten. Entweder um auf sich aufmerksam zu machen, Andere gegeneinander aufzuhetzen oder auch einfach, weil sie Spaß daran hatten, zu verunsichern und zu lästern. Mit Gerüchten war es wie mit dem Glücksspiel.
Meistens verlor man an ihnen und nur selten hat man auf die richtige Karte gesetzt.

Mit einen Seitenblick auf Nebbra wischte sie das Gerücht mit dem Virus fast gänzlich vom Tisch. Vielleicht haben die Jedi was damit zutun, aber sie waren bestimmt nicht der Urheber von der Krankheit, so schätzte sie die Elomin nicht ein.
Sie konnte keine bösen Absichten in ihrem Charakter sehen, auch wenn sie Sie nur kurz kannte.
Aber welche Rolle spielten dann die Jedi? Waren sie wirklich so zu verachten, wie es die unteren Bewohner taten oder hatten die unteren Bewohner überhaupt keine Ahnung von Jedi?
Lianna würde sich selbst ein Bild von ihnen machen und sich für's Erste nicht von Geschwätz beeinflussen lassen.

Von Bibliotheken und Tempel hörte sie zum ersten Mal, aber das musste die Elomin nicht wissen.
Sie hatte einen Tempel in der Adresse erwähnt, also würde sie sowieso bald herausfinden, was es damit auf sich hatte. Und wenn sie in der Bibliothek arbeitete, würde sich Lianna ihren Arbeitsplatz zeigen lassen, so einfach war das.

"Mino. Ich kann dein Alter auch schlecht schätzen."

Bewusst gab sie einen anderen Namen als ihren an, aber die Lüge kam ihr schon so oft über die Lippen, dass es ein Leichtes war und sich vollkommen natürlich für sie anfühlte. Das tat sie jedes Mal, wenn sie sich bei jemanden vorstellte, Privates und Geschäftliches trennte man eben. Und solange sie keinen größeren Überblick über die Situation hatte, würde sie es so Handhaben.

Vielleicht war sie doch nicht in der Lage, sich vollkommen darauf einzulassen.

Coruscant - obere Ebenen - im Lufftaxi mit Nebbra
 
[Coruscant | Jedi Tempel | Landeplattform] Nono, Alicia und Andere

Noch immer in die Tiefe starrend bemerkte Nono kaum das Alicia an ihn heran trat. Er war so mit dem Verlust seiner ID beschäftigt, dass er sie erst bemerkte als sie ich ansprach. Er wandte sein Gesicht ihr zu und seine Augen glühten interessiert auf und dann sah der Harch betroffen zu Boden. Sie hatte wohl Recht. Leute über den Haufen zu rennen und dann einfach zu verschwinden war wohl nicht die die feine Englische Art.


Nun da sie an seiner Seite stand nickte er ihr zu, als sie seine Erfurcht vor dem Abgrund bemerkte. Er wusste das Menschen nickten wenn sie etwas zustimmten. Bei den Harch war das allerdings anders, denn sie Kommunizierten hauptsächlich über das klackern. Ein zittern seiner Kauwerkzeuge hätte gereicht einem anderen Harch deutliche Signale zu geben. Hier würde er sich daran gewöhnen müssen das viele andere ihn nicht verstehen würden.


" Mein Name ist Alicia Sunrider. Verzeih meine Neugier, einem Wesen wie dir bin ich noch nie begegnet. Welcher Art gehörst du an?" stellte sie sich ihm vor und Stellte die Frage die er schon so oft gehört hatte.


„Ich bin Nono… Also genaugenommen heiße ich anders aber das kann keiner Aussprechen.“ antwortete der junge Harch mit seiner tiefen Bassstimme. Ein zittern seiner Mandibeln rief ein leises, kaum hörbares Klickern hervor. „Ich bin ein Harch. Mein Volk lebt sehr zurückgezogen und ich glaube deswegen kennt und kaum einer.“


Er wandte seinen Blick wieder dem Abgrund zu.
„Verzeiht meine Frage…“ ein nervöses schmatzen und dumpfes Vibrieren war deutlich zu hören. „… Aber kann man da unten eine Tasche wiederfinden?“ Hoffnungsvoll wandte er sich wieder Alicia zu.

[Coruscant | Jedi Tempel | Landeplattform] mit Alicia und anderen
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Ian

Ein kleines Lächeln erschien auf Ians Gesicht, wirklich klein, aber doch so groß. Vielleicht war nicht alles falsch gewesen, was Eowyn gesagt hatte? Sie zuckte noch einmal mit den Schultern. Für Ian sagte das eine Menge? Für sie nicht wirklich. Außerdem... war all das doch nichts Neues? Er wusste doch, wie sie war, wer sie war... Das bestätigte nur noch einmal, dass sie nicht wirklich verstand, was Ian ihr hatte sagen wollen, aber wenn es ihm half - bitte, sie würde nicht widersprechen. Auf gar keinen Fall. Wenn sie es schon einmal geschafft hatte, dass sie halbwegs die richtigen Worte gefunden hatte.
Ihre weiteren Worte waren entweder hilfreich oder eine Katastrophe, das konnte Eowyn nicht feststellen - nur, dass es definitiv eine Reaktion Ians darauf gab. Positiv? Negativ? Sie hatte keinen blassen Schimmer, aber was sollte sie tun, aufhören zu reden, abbrechen? Nein, das würde alles nur noch schlimmer machen.

Ihr Blick wanderte dann fort von seinen Augen in Richtung seiner Oberarme, konnte sich dann aber nicht festsetzen. Ian hatte etwas dagegen. Seine Hand war sanft, beinahe schon vorsichtig, und kurz schloss Eowyn die Augen, war versucht, sich an seine Handfläche anzuschmiegen. Er fehlte ihr. Er fehlte ihr so sehr, trotz der Tatsache, dass er vor ihr saß. Die Unbeschwertheit fehlte... die Gelassenheit. Das einfache beieinandersein. Sie wagte es kaum, ihn anzusehen, als er ihr widersprach. Hieß das, sie hatte vorhin die eher
hilfreichen Worte gefunden? Es wäre so schön, so gut, wenn sie wenigstens etwas wieder in Ordnung gebracht hätte... Er ließ ihre Wange los, etwas, das sie mit Bedauern registrierte. Diese kurze, sanfte Berührung hatte ihr viel bedeutet, sie hätte sich nicht beschwert, wenn er seine Hand noch eine Weile länger liegen gelassen hätte... Zu lange konnte das Bedauern allerdings nicht anhalten. Eowyn fand sich plötzlich wieder in stehender Position wieder, und nur ein paar Momente später war Ian um sie herum. Endlich, endlich war da die erlösende Umarmung. Sie brauchte nicht lange, bis ihr Kopf an seine Brust sank, ihre Arme seinen Oberkörper umschlossen. Beinahe wären ihre Tränen herausgetreten, die Tränen, die sie so lange zurückgehalten hatte, aber sie verbot es sich noch immer. Sie genoss die Wärme, die Nähe, die sie nun schon gefühlte Ewigkeiten vermisst hatte - und vor allem genoss sie die mitgegebene Botschaft dieser Umarmung.
"Alles ist gut." "Ich bin für dich da." "Ich bin dir nicht böse." "Ich habe dir verziehen."
Das und so viel mehr lag in diesen kurzen Momenten, die erst durch Ians ausgesprochene Worte unterbrochen wurden. Er wollte sie nicht ändern? Nun... ja, einerseits war das sicher richtig, andererseits... Aber sie würde jetzt nicht widersprechen. Sie würde keinen weiteren kalten Krieg anzetteln wegen ein paar dummen, unwichtigen Wörtern. Sein ti juanya... Eowyn lächelte, schloss die Augen und genoss den Klang der Worte. Der Klang war es, nicht die Bedeutung, der sie diesen Kosenamen langsam lieben ließ. Auf die Bedeutung konnte sie verzichten, doch der Klang, diese Innigkeit - und die Tatsache, dass es etwas war, das hier nur sie beide verstanden war etwas, das es so besonders, so beruhigend, so liebevoll wirken ließ.


Sie hatte keine Zeit, dem Klang so sehr hinterherzulauschen. Die laute Stimme auf dem Gang sickerte langsam in ihre Gedanken ein, und Ians Frage gab ihr den Rest.
Aketos.
Er hatte Recht.
Und sie war so dumm gewesen, ihre Padawan zu vergessen.

Eowyn wurde blass. Shavit. Sie hatte sie völlig vergessen... seit dem Gespräch mit Wes war alles so drunter und drüber verlaufen, Aketos war doch gerade erst zurückgekehrt, und Eowyn war schon so darauf fixiert gewesen, dass ihre Padawan fort war... es war alles so furchtbar, so komplex gewesen. Dennoch... welche verdammte, idiotische, furchtbare Lehrerin vergaß, ihre Schülerin von den neuesten Ereignissen zu informieren? Ob Aketos deshalb so laut war? Vielleicht, vielleicht auch nicht, und wenn nicht, würde sie sicher noch lauter werden, wenn Eowyn ihr erzählte, dass sie seit neuestem Rätin war - und die Beförderungszeremonie ohne sie stattgefunden hatte. Letzteres wäre auch nicht anders gelaufen, wenn die Kamino Bescheid gewusst hätte, denn Eowyn würde sich hüten, der gesamten Galaxis und damit auch den Sith eine Person auf dem Silbertablett zu präsentieren, mit der man sie treffen konnte. Aber... das konnte sie Aketos schlecht so sagen...

Sie wird mich umbringen, flüsterte Eowyn mit schreckgeweiteten Augen. Ich habe ihr nichts gesagt... ich habe es schlicht vergessen. Da war so viel... ich bin so dumm... Sie schluckte, ließ Ian los, wandte sich ab, rieb über ihre Stirn. Sie war eine furchtbare Lehrerin. Die schlechteste aller Zeiten... das war noch untertrieben. Sie war furchtbar. Sie war eine Katastrophe.
Sie wollte auf etwas einschlagen, auf ihre Dummheit, auf ihre Unfähigkeit, aber da war nichts - nur ein blöder Schreibtisch voller Flimsis und Datapads. Flimsis und Datapads, die Aketos ihr übelnehmen würde. Ein ganzes Büro, das ihre Padawan ihr übelnehmen würde. Und außerdem war sie Rätin - eine verdammte Rätin schlug nicht auf irgendetwas ein, die wurde nicht einmal aufgebracht, geschweige denn wütend. Das würde ja wunderbar kommen, wenn Wes mitbekam, dass sie gleich so früh schon ihre Maske fallen ließ. Sie musste durchhalten... Überlegt, ruhig, würdevoll bleiben. Oh, wie sie es
hasste!!!

Ihre Hände hatten sich unbewusst um die Lehne eines der Besucherstühle gekrallt, jetzt ließ sie sie los, atmete durch. Sie war Rätin. Klar, sie hätte ihrer Padawan Bescheid geben müssen... aber verdammt, sie war immer noch eine Padawan, nicht ihre Vertraute, sie musste ihr nicht alles sagen, auch wenn sie versuchte, zu ihr eine freundschaftlichere Basis aufzubauen als zu den Padawanen vor ihr. Mit dieser großen Lüge namens Beförderung konnte sie diese ohnehin nicht aufrecht erhalten.
Trotzdem fühlte sie sich miserabel.
Und sie hatte eigentlich keine Lust, von dem einen Streitgespräch ins nächste zu rutschen. Andererseits musste sie sich da ohnehin dran gewöhnen, war das nicht bei allen Räten so? Sie seufzte. Sarkasmus half ihr nicht weiter... Nur die Frage, wie weit sie Aketos einweihen konnte. Durfte. Sollte. Die Kamino war hartnäckig... war es überhaupt möglich, alles von ihr fernzuhalten? Aber je weniger sie wusste, desto sicherer war sie... Und je weniger sie wusste, desto mehr würde sie sich verraten fühlen, wenn Eowyn ihre Ausbildung an jemand anderen abgab, wenn sie nach Bastion aufbrach. Dem Problem hatte sie sich noch überhaupt nicht gestellt... oder würde ihre Padawan die Prüfung noch vor der Abreise ablegen können? Unsicher.
Verdammt, so viele Fragen, so wenige Antworten. Und in ihr noch immer der brodelnde Drang, irgendetwas kaputtzuschlagen oder zu -treten.
Und Ian, der immer noch hier im Zimmer stand und sie beobachtete. Vermutlich. Toll. Wunderbar.

Muss immer alles so furchtbar kompliziert sein?!, knurrte sie beinahe und drehte sie mit verzogenem Gesicht zu Ian um. Was mache ich nun mit ihr?!

Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Ian
 
‹Coruscant› - ‹Tempel der Jedi› - ‹Kantine› Sei'nara, Yulee, Snor(, sowie sein Protokolldroide), T'nadah, Nono

Es war T'nadah, die wie aus dem Blaster geschossen auf die Frage der Kiffar antwortete. Sie wollte Yulee und Sei'nara also direkt mit zu ihrer Meisterin nehmen. Dabei erwähnte sie, dass Jedirat Janson die bestmögliche Padawan verdiente und durch seinen hohen Rang ein Vorauswahlrecht hatte. Dass ein hochrangiger Jedi dieses Recht hatte, machte durchaus Sinn, auch wenn sie etwas skeptisch war. Die war aber auch im nächsten Wimpernschlag wie weggeweht, als die Chandra-Fan Yulee und Sei'nara selbst direkt zu ihrer Meisterin bringen wollte. Wäre es nicht sinnvoller sich erst einmal um Unterkünfte zu kümmern? Ach, das würde sich schon noch klären.
»Uhm, ok. Meinetwegen.«
Sei'nara war schon daran aufzustehen und schnell die Caftasse wegzubringen, da schien die Chadra-Fan es sich nochmal anders überlegt zu haben und entschied auch die anderen beiden mit sich zu nehmen. Der vorgeschobene Grund war, dass die beiden auch potentielle Anwärter waren. Sicher doch. Bestimmt ging es der Nagerin nur darum, dass das Spinnentier nicht alles in Schutt und Asche legte. Nur Nono mitzunehmen wäre aber schlecht, da sonst der Wookiee alleine mit seinem Droiden durch den Tempel wandern würde.

Ein weiterer Punkt den T'nadah ansprach war, dass sie sich schon mal überlegen sollten, was sie beim Bewerbungsgespräch sagen wollten.
»Ein Bewerbungsgespräch? Nun gut, ich bringe kurz die Tasse weg, dann bin ich wieder da.«
Gesagt, getan. In Windeseile brachte Sei'nara die leere Tasse weg und ließ sich das Bewerbungsgespräch durch den Kopf gehen. Vielleicht was ganz normales, ›Hallo, ich bin soundso und bla bla bla‹ ? Aber eine ganz normale Vorstellung ihrer selbst war etwas Eintönig. Mit soetwas kam sie nicht auf das Level eines Jedirats! Nur fiel ihr in diesem Moment nichts besseres ein. Notfalls würde sie improvisieren.

Kaum wieder bei den anderen angekommen, ging es auch schon los. Wie zuvor tastete sie sich langsam an Yulee dran und bot ihr dann den Arm als Halt an.
»Wollen wir dann?«, fragte sie freundlich und setzte sich mit den anderen in Bewegung. Nach wenigen Minuten blieb Nono stehen und rannte dann los.
»Was hat er denn jetzt?«
Überrascht vom verschwinden des Harch blieb die Kiffar selber kurz stehen und stoppte somit auch Yulee und Snor mitsamt Droiden. Kurz sah sie ihm noch nach, bis sie zu T'nadah sah, die schon ein paar Schritte vor ihnen war und weiterging.
»Soll ich ihm mal eine Kommnachricht schicken?«
Da die Chandra-Fan das scheinbar überhört hatte, zuckte sie nach einem Blick zu Snor mit den Schultern.
»Ach egal, nachher...«
Und sie folgten der Chandra-Fan schnell, um wieder aufzuholen.

‹Coruscant› - ‹Tempel der Jedi› - ‹Gänge› Sei'nara, Yulee, Snor(, sowie sein Protokolldroide), T'nadah
 
(Mya Donp)

Coruscant – Jedi-Tempel, Wes' Büro – Alisah, Arkon und Wes – Vorzimmer: Aketos und Mya

Zweifellos betonte Alisah absichtlich, dass sie gleich etwas ›megainteressantes‹ lernen würde. Sie musste gespürt haben, dass Mya ebenso sehr an der Psychometrieübung teilnehmen wollte wie die Luxusschülerin vor ihr. Von wegen ›nur ne ganz einfache Padawan‹! Die Frau wusste gar nicht wie es war, wenn die eigene Ausbildung daraus bestand, durch die Galaxis geschickt zu werden und man die eigene Meisterin eigentlich nur sah, um neue Aufträge zu erhalten. Nein, sie erhielt Einblick in seltene Jeditechniken, wo man ihr nur beigebracht hatte, was sie wissen musste, um nützlich zu sein und wusste nicht, wie schön sie es doch hatte. Wie zum Hohn betonte Janson noch, dass die Psychometrie mit mehr Teilnehmern am besten funktionierte – aber sie war nur zum Krempel aus irgendwelchen Raumkisten sortieren gut. Zu allem Überfluss gefiel sich Alisah darin, nachzusticheln. ›Räum' sie doch selbst aus, du blöde Nerfkuh!‹ hätte Mya ihr am liebsten ins Gesicht gesagt, aber das verschaffte ihr unter Garantie Ärger mit Janson.

»Zufällig habe ich tatsächlich wichtigeres zu tun als eine Kiste zu sortieren, die schon jahrelang unberührt herumsteht… oje, ein Tooke!«


Mya versuchte, nicht in heller Panik auszubrechen als das blöde Viech an ihr hochkrabbelte und wagte sich kaum zu bewegen. Blind griff sie nach ihrem Kom und tippte eine Nachricht an die längst überfällige T'nadah. Dabei versuchte sie sich möglichst wenig anmerken zu lassen und durchschaute nicht die Illusion.

Plötzlich, ohne jede Vorwarnung in Form eines Klopfens oder dergleichen öffnete sich die Bürotür mit einem Zischen. Herein stürmte – Aketos?! – die die leere Luft im Allgemeinen mit einer Schimpftirade überzog, auf die sich Mya keinen Reim machen konnte. Dabei kullerten ihr Tränen der Wut über die Wangen, bis sie ihren Fehler (und Mya) erkannte. Falsches Büro.


»Aketos, im Hinterzimmer beginnt gerade eine komplexe und schrecklich interessante Meditation, an der ich aber nicht teilnehmen darf. Sei bitte leise,«


Flüsterte die Twi'lek der Neuankömmling zu.


»Wenigstens hast du das Tooke verscheucht, oder siehst du es noch irgendwo laufen? Komm, steh auf.«


Mya reichte der Kamino die Hand, half ihr wieder auf die Füße und führte sie zu einem Besucherstuhl. Sie lächelte ihre Bekanntschaft von Ossus an.

»Setz' dich, und trockne deine Tränen.«

Nachdem sie Aketos ein Taschentuch gereicht hatte, ging die Ritterin zur Zwischentür und schloss sie. So störten sie die Psychometrie hoffentlich nicht mehr und außerdem sperrte sie damit Alisah aus – die blöde Pute ging das nun wirklich nichts an. Schließlich setzte sie sich zu der Kamino.

»Du musst wirklich lernen, deine Gefühle besser zu kontrollieren. Möchtest du einen Kaf?«


Bei der routinemäßig angefügten Frage warf sie dem großen roten Knopf auf ihrem Schreibtisch einen Blick zu, der mit "Kaf" beschriftet war.

»Jetzt sag, was ist denn los? Wo warst du während der Zeremonie? Ich habe mich schon gewundert, dass ich dich nirgendwo gesehen habe.«

Coruscant – Jedi-Tempel, Wes' Büro – Alisah, Arkon und Wes – Vorzimmer: Aketos und Mya

* * * * *

(T'nadah Qua)

Coruscant, Jedi-Tempel – Cantina – Nono, Sei'nara, Yulee, Snor und T'nadah


Eigentlich wollte T'nadah sich ja so schnell wie möglich in den Schutz ihres Meisters fliehen, bevor Nono auf die Idee kommen könnte, die kleine Chadra-Fan in ein Netz einzuspinnen oder sie mit seinen Mandibeln einfach ohne langes Federlesen mundgerecht zu portionieren. Ungeduldig sah sie daher Yulee hinterher, die sich nur zögerlich in Bewegung setzte und Sei'nara, die ihre Tasse noch zum benutzten Geschirr brachte. Hinter sich aufzuräumen war normalerweise ja eine positive Eigenschaft, aber T'nadah hatte es wirklich eilig. Nono folgte nämlich schon viel bereitwilliger und sie glaubte nicht, dass das ein gutes Zeichen war. Klassische Beutetiere wie Nager entwickelten sich in der Evolution nämlich gar nicht erst zu vernunftbegabten Wesen, wenn sie nicht von natur aus überaus vorsichtig waren.

»Komm schon, für sowas gibt's doch Droiden!«

Endlich ging es los. Yulee fragte, ob sie sie zu ihrer Meisterin bringen würden, was T'nadah sofort bestätigte.

»Du meinst meinem Meister. Natürlich – wir können ja nicht einfach so bei einem Rat reinspazieren. Meister Mya wird euch erklären, was ihr zu tun und lassen habt, aber erschreckt nicht bei seinem Aussehen. Er ist alt und hässlich und hat besonders lange… wie heißen diese Tentakel bei euch?«

Erkundigte sie sich bei Yulee. Kurz darauf rannte Nono unvermittelt wie von der Ginntho gestochen davon. T'nadah verstand nicht wieso und Sei'nara, die nachfragte, offensichtlich auch noch. Eigentlich wollte die Chadra-Fan es auch gar nicht wissen, für sie zählte vor allem, dass er sie nun wohl doch nicht fressen würde. Sie hatte auch kein gesteigertes Interesse daran, dass er sie wiederfand, also hielt sie unbeirrt weiter auf Rat Jansons Büro zu. Nun war es nämlich nicht mehr ihre Schuld, wenn ein gefährlicher Harch durch den Tempel geisterte.

»Ha! Ich hab dir ja gesagt, leg' dich nicht mit der Padawan des Assistenten von Rat Janson an!«


Rief sie schließlich laut in die Richtung, in die Nono verschwunden war, als sie sicher war, dass der Harch sie nicht mehr hören konnte, und machte sich dabei größer als sie war. Sei'nara fragte nun, ob sie ihm eine Komnachricht schreiben sollte – T'nadah verschlug es fast die Sprache bei dem Gedanken. Die Frau brachte es noch fertig, dass das grässliche Monster wiederkam… nicht auszudenken! Zum Glück piepte das Kom der Padawan, was ihr erlaubte, sich erneut wichtig zu machen.

Kom-Nachricht von Mya Donp an T'nadah Qua, Priorität: höchste

Komm in mein Büro. Sofort.

Kom-Nachricht Ende

Hoch erhobenen Hauptes erklärte sie den beiden jungen Damen und dem Wookiee:

»Wir haben keine Zeit, uns um Nono zu kümmern. Ich werde auf der Stelle wegen einer dringenden Ratsangelegenheit benötigt, also kommt, wir müssen uns beeilen!«

T'nadah führte die drei zu einem Express-Turbolift Richtung Ratsturm (das sollte reichen, um Nono abzuschütteln), so dass sie tatsächlich sehr schnell die Etage erreichten, auf der Janson sein Büro hatte. Mit den Anwärtern im Schlepptau und ohne zu läuten oder zu klopfen stürmte sie in das Vorzimmer zu ihrem Meister Mya (eine eigentlich unverkennbar junge, attraktive, weibliche Twi'lek), der sich gerade mit etwas sonderbarem, weißen, Hässlichen (Aketos) unterhielt – aber offensichtlich weiblich, das sah sie auf den ersten Blick. Mya sah ihre Padawan an und sagte:

»Danke, dass du so schnell gekommen bist, aber es hat sich erledigt. Hör' mal, ich habe hier noch einen Moment ein privates Gespräch zu führen… sind das die potentiellen Padawane für Janson? Sieh doch bitte zu, dass sie schon einmal Quartiere bekommen, und dass sie ihr Gepäck und die Ausrüstung dorthin gebracht bekommen. Roben und, du weißt schon, das übliche Zeug.«

Und damit wurden sie wieder aus dem Büro komplimentiert. Vor der Tür brauchte T'nadah einen Moment, sich zu sammeln, bevor sie bedeutungsschwer zu einem Terminal schritt und dort ihre Eingaben machte.

»Ihr hattet noch gar nichts, oder?«

Die Chadra-Fan hatte nicht wirklich aufgepasst, was die Anwärter gesagt hatten. Sie seufzte noch etwas bedeutungsschwerer.


»Also schön, es gibt Einer- und Zweierquartiere. Zweierquartiere sind am spaßigsten, wenn der andere nicht schnarcht, stundenlang die Nasszelle blockiert oder nachts mehrfach hin rennt. Wie hättet ihr's denn gerne? Ihr könnt auch erst mal alleine in ein Zweierquartier, wisst dann aber nie, wen sie euch irgendwann dazu stecken,«

Erklärte sie, als hätte sie ein Diplom in Quartierökonomie im Bereich des Jedi-Tempels. Toll, jetzt durfte sie schon für Neulinge die Arbeit machen…



Coruscant, Jedi-Tempel – Gänge vor Wes' Büro – Sei'nara, Yulee, Snor und T'nadah
 
Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Lufttaxi, mit Lianna

Das Kind war eine durchaus interessante Person, fand Nebbra. Wenn es denn ein Kind war, das war ja nun noch nicht so ganz heraus, und außerdem wusste Nebbra immer noch nicht mehr über das Geschlecht. Hm. Der Name würde ihr da vielleicht weiterhelfen...
Jedenfalls war er/sie recht ruhig - was man nicht erwartet hätte bei jemandem, der einfach mal so mit jemand fremden ins Lufttaxi sprang. Das sprach dafür, dass die Person älter war, als sie dachte, oder aber einfach schon über viel Lebenserfahrung verfügte.
Der Name allerdings half gar nicht weiter. Nebbra hatte ja auf ein Mädchen getippt, der Name "Mino" klang aber eher wie der eines Jungen. Auch, wenn irgendetwas an der Antwort nicht stimmte, das spürte die Meisterin genau. Was es war, das konnte sie allerdings nicht sagen, und sie hielt es auch erst einmal nicht für relevant. Von dem Kind ging keine Gefahr aus, also brauchte sie sich darüber auch nicht den Kopf zu zerbrechen.


Nebbra musste allerdings leicht schmunzeln. Das Kind war clever, keine Frage. Die Frage nach der Tätigkeit auf Coruscant hatte es ignoriert, die indirekte Frage nach dem Alter schlicht nicht beantwortet - schließlich war es auch keine Frage gewesen, nicht wahr?

"Kluge Antwort. Und ich will einmal nicht so sein - ich habe bereits 41 Standardjahre hinter mir. Was ist dein Alter, wenn ich fragen darf?"

Nach der Tätigkeit auf Coruscant wollte Nebbra nicht noch einmal fragen - es gab sicher Gründe, dies nicht zu offenbaren, und es ging sie auch gar nichts an. Stattdessen entschloss sie sich, nun einfach ins kalte Wasser zu springen, was das Geschlecht anging.

"Und entschuldige, auch das Geschlecht kann ich bei euch Menschen nicht immer erkennen."

Sie grinste jetzt offen, was hoffentlich nicht zu furchterregend für das Kind aussah.

"Würdest du es mir verraten?"

***

Ein wenig später hielt das Lufttaxi vor dem Haupteingang des Tempels. Nebbra bezahlte den Fahrer, nahm ihr Gemüse, stieg aus und deutete Mino an, es ihr gleich zu tun.

"Voilà, der Jedi-Tempel von nahem."

Immerhin sah man das Gebäude ziemlich weit, bestimmt hatte Mino es auch schon des Öfteren erspäht. So nah sah es noch imposanter aus als von Fern, fand Nebbra. Wie immer seit sie auf Coruscant weilte war der Platz vor dem Gebäude relativ voll, Leute, die um Hilfe bitten wollten, Leute, die Verwandte in der Krankenstation hatten, Leute, von denen Nebbra keine Ahnung hatte, was sie hier taten, aber die Wächter machten eine gute Arbeit.
Sie begann, die vielen Stufen zur Eingangshalle hinaufzuschreiten.


Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Eingangstreppe, mit Lianna (alias Mino)
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Eowyn

Während Ian Eowyn umarmte hoffte er, dass sich Situationen wie diese nicht ständig mehrten. So schön und so gut es auch tat, sie wieder zu berühren, so leid war er es, dass dem etwas völlig anderes vorausgegangen war. Er wollte sie berühren, ohne dieses Drama davor. Ohne diese übertriebene Angst, dass gefallene Worte – von Welcher Seite auch immer -, alles zerstört hatten. Er wollte nicht erst wieder
mit der Umarmung wissen, dass alles gut war oder gut würde. Sicher, er brauchte nicht jeden Tag Sonnenschein, nein, er wusste, dass Beziehungen Arbeit bedeuteten. Doch eine Beziehung in der jedes Mal aufs Neue ausgelotet werden musste, ob das Wort von gestern noch galt? Eine Beziehung die so oft in Frage stellte? Die nicht zuließ ehrlich zu sein, ohne das der andere sich in seiner Grundfeste angegriffen fühlte? Eine solche Beziehung wollte Ian nicht. Bastion. Vielleicht war vieles Bastion zu Schulden. Aber es wäre blind und vermessen zu behaupten, dass nur die Umstände Schuld daran trugen, dass sie immer wieder in diese Extremsituationen gerieten. Sie würden sich überlegen müssen, wie sie miteinander diskutierten. Wie sie stritten. Wie sie einen Streit beendeten. Das war ein Thema, dass sie noch vor Bastion besprechen mussten. Nicht jetzt, nein. Aber auch nicht erst danach. Sie würden immer wieder vor Missionen stehen, die ihnen einiges oder alles abverlangen würden. Vor allem, vor allem wenn öffentlich bekannt wurde, dass das Imperium verantwortlich für das Virus war. Denn was würde danach folgen? Nach dem Finden eines Heilmittels. Krieg? Wie wahrscheinlich war es, dass dann Krieg folgen würde? Und was war dann? Würden es dann wieder Ängste sein, die ihn dazu brachten, sich falsch auszudrücken? Sie mussten sich etwas überlegen. Ein Zeichen, ein Wort, irgendetwas. Zumindest dann, wenn jemand eine Grenze zu überschreiten drohte und dies nicht bemerkte. Und gleichermaßen galt es zu überprüfen, ob die Worte des anderen nicht wahr waren – auch wenn sie am Ego kratzen. Sie würden nicht mehr, sondern anders reden müssen.. Denn Ian wollte, dass sie eine Beziehung hatten, von der sie beide sagen konnten, dass sie glücklich waren und er war sicher, dass es Eowyn im Grunde nicht anders ging. Und zum Glück waren da zwei Sachen. Der Wille, etwas zu ändern und die Hoffnung, dass es ihnen gelingen würde. Drei. Der Wunsch, mit dieser Frau alt zu werden…

Aketos riss ihn schließlich aus seinen Gedanken und wohl auch ein wenig aus der Umarmung, denn es war wirklich ihre Stimme, die zu ihnen ins Büro drang. Eowyn bestätigte das nur ein paar Sekunden später, als sie sich aus der Umarmung löste und das problem das Aketos zu haben schien, wohl gleich erkannte. Die Beförderung. Sie hatte ihrer Schülerin nichts von ihrer Beförderung gesagt. Nun… bei Sith war das nicht üblich, doch Ian verstand dennoch. Beide Positionen sogar. Eowyn hatte kaum Zeit gehabt und Aketos fühlte sich vermutlich zurückgesetzt. Vielleicht sogar doppelt, wo sie ihre Meisterin auch noch mit ihm teilen musste.
Ob immer alles so furchtbar kompliziert sein musste? Was war denn
jemals kompliziert? Ian konnte gar nicht anders, musste Lächeln und zuckte mit den Schultern. „Da erwürgen nicht der Weg der Jedi ist…“ Kein richtiger Moment für Scherze. „Sag ihr die Wahrheit. Die Beförderung kam schnell, du hattest kaum Zeit sie selbst zu verarbeiten und sag ihr, dass sie die Zweite ist, die es persönlich erfährt?“ Er witzelte lieber nicht, dass sie sagen konnte, er sei schuld...


Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Eowyn
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangstreppe mit Nebbra

Lianna konnte ihren Augen nicht trauen.

Auf der Fahrt hatte sie nicht genau sagen können, wo es hinging, sie hatte nicht darauf geachtet sondern sich vielmehr mit ihrer Aufmerksamkeit Nebbra gewidmet. Aber jetzt, als beide ausgestiegen und das Taxi losgefahren war, glaubte sie zu träumen.
Das also...ist der Jedi-Tempel. Das Gebäude, welches sie immer und immer wieder von der Ferne betrachtet hatte, war noch viel imposanter, anziehender von Nahem. Die fünf Türme ragten hoch hinaus und es schien ihr, als ob sie über der gigantischen Menge an Personen thronten. Die Menge vor dem Tempel wirkte unruhig, überall liefen Humanoiden umher, von überall drängten Stimmen und Geräusche an ihre Ohren, aber jeder einzelne Stein, der aufeinandergesetzt worden war, strahlte Ruhe und Stetigkeit aus.
Einige von den Leuten auf dem Platz sahen wichtiger aus als der Rest.
Sie trugen Roben und egal welcher Spezies sie angehörten, die Masse hörte auf sie. Sie schienen die Ruhe des Gebäudes in sich zu tragen und auf die Leute abzugeben.

Lianna hatte anfangs gar nicht bemerkt, dass sich ihre Begleiterin in Bewegung gesetzt hatte und musste die Entfernung, die sich zwischen ihnen auftat, mit schnellem Schritt wieder verringern. Der Anblick des Tempels hatte ihr die Sprache verschlagen und das Gespräch in den Hintergrund gerückt.
Auf dem Platz war es sowieso zu laut, sie würde die Antworten nicht verstehen, ehe sie drin waren, was sie auch gut fand.

Nebbra stellte Fragen, was absehbar war.
Nun musste das Mädchen überlegen, wie sie diese harmlosen Fragen beantworten wollte.
Das Geschlecht, ihr Alter und auch die von ihr ignorierte Frage nach dem Tun standen noch offen.
Sie bereute kurz, dass sie sich als Mino ausgegeben hatte und nicht ihren richtigen Namen preisgab. Mit dem Namen verknüpfte sie eine Rolle, die sie noch nie geändert hatte, und es entsprach alles der Wahrheit. Für Mino jedenfalls...

Ihre Gedanken huschten kurz zu einem kleinen Jungen, den sie vor zwei Jahren auf der Straße begegnete. Er saß regungslos am Rand und ignorierte die Tritte der Personen, die an ihm vorbei gingen, einen verächtlichen Blick auf ihn werfend. Er war so dünn, Lianna konnte jeden einzelnen Knochen erkennen. das Gesicht hatte er unter den Armen vergraben, die auf den angezogenen Knien ruhten, seine Kleidung war nicht mehr als ein dreckiger Fetzen. Seine nackten Füße hatten viele Risse und jeder Laie konnte erkennen, dass es beim gehen schmerzte. Der ganze Mensch strahlte so große Hoffnungslosigkeit und Resignation aus, wie das Mädchen noch nie gesehen hatte. Nachdem sie ihn eine Weile beobachtet hatte, ging sie mit dem halben Laib Brot zu ihm, was sie einer vorbeieilenden Twi'lek aus der Tasche zog, und teilte es mit ihm.

Das Mädchen riss die Augen auf, sie hatte die erste Stufe der Eingangstreppe fast übersehen.
Jetzt war keine Zeit für Erinnerungen, schimpfte sie mit sich selbst. Sie verjagte die Bilder vor ihrem inneren Auge und richtete ihre Sicht wieder nach außen, wo Nebbra kurz davor war, die Tür zum Tempel zu öffnen. Sobald sich diese Tür hinter den Beiden schloss, versiegten die Geräusche von außen. Bevor sie wieder in Staunen versetzt wurde, drehte sie sich zu Nebbra um, die noch neben der Tür stand.

"Heute ist mein Geburtstag", platzte es aus ihr heraus.
"Ich habe dieses Gebäude schon oft von einem alten Hochhaus betrachtet, ich habe mir immer gewünscht, davor zu stehen!"

Ihre Augen weiteten sich.

Das hatte sie noch nie Jemandem gesagt.
Wünsche waren etwas für Reiche, die keine Arbeit zu verrichten hatten, die sich nicht mit Ach und Krach über Wasser halten mussten, die konnten sich Wünsche leisten. Dort, wo Lianna herkam, lernte man schnell, pragmatisch zu denken und zu leben.
Sie wusste nicht mal, dass es ihr Wunsch war, bis die Worte von ihrer Zunge glitten.
Nach dieser Beichte fühlte sie sich angreifbar, verwundbar.
Wenn Nebbra nun im Sinn hatte, sie zu verspotten und auszulachen, würde es wehtun, und das zurecht.
Sie wurde heute zwar ein Jahr älter, aber sie war immer noch ein egoistisches, kleines Kind, voll mit Wünschen und Hoffnungen, die sich niemals erfüllen würden, schoss es ihr in den Kopf. Sie konnte es sich nicht leisten, ein Kind zu sein! Während sie ihren Träumen hinterherjagte, war ihre Mutter ganz allein und ohne Schutz.
Was, wenn Lianna etwas passieren würde, bis sie wieder zu Hause ankam? Wer würde sich dann um ihre Mutter kümmern, ihr Nahrung bringen? Sie würde elendig verhungern!
Was hatte sie sich nur dabei gedacht, mit dieser Frau mitzugehen, sie kannte die Elomin doch überhaupt nicht.

Andererseits... Sie hatte ihrer Mutter, kurz bevor sie aufgebrochen war, Beeren gebracht. Und sie wusste, das ihr Kind manchmal den ganzen Tag nicht Zuhause war, auch wenn sie schon die Nacht über "gearbeitet" hatte.
Noch ein Blick auf Nebbra und sie entschied, dass ihr nichts passieren würde, solange sie hier war. die Jedi sollten doch die Wächter des Friedens sein.
Und sie vertraute der Frau. An ihrem Geburtstag konnte sie sich ruhig ein kleines Abenteuer leisten. Wenn das Essen vorbei war, würde sie sofort wieder zurück gehen.

"Vielleicht... vielleicht sollten wir uns beim Essen weiter unterhalten."


Coruscant - Jeditempel - Nebbra und Lianna
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Ian

Hatte sie da gerade richtig gehört? Ian machte jetzt Scherze? Mit offenem Mund sah Eowyn zu ihm herüber, er aber hatte wohl gemerkt, dass sie dafür gerade nicht empfänglich war und fuhr ernsthafter fort.
Die Wahrheit.
Ob die Kamino das so akzeptieren würde? Als ob da nicht wenigstens eine halbe Minute Zeit gewesen wäre, ihr zu schreiben. Die hätte sie sicher gehabt... Tatsache war aber auch, sie hätte Aketos nicht dabei haben wollen, und ihr das beizubringen wäre schwer gewesen. Es wäre nur zu ihrem Schutz gewesen, aber erklären konnte sie das schwerlich. Es war frustrierend. Wie sollte sie sie weiter ausbilden, wenn sie ab sofort alles mögliche vor ihr geheimhalten musste? Sie einzuweihen kam aber erst Recht nicht in Frage.

Die Wut war so schnell verflogen, wie sie gekommen war, sie verschwand mit einem tiefen Seufzer. Zurück blieb Resignation, gemischt mit tiefer Müdigkeit. Eine Nacht gar nicht geschlafen, die nächste nur halb und zwar am Schreibtisch... nein, sie hatte eigentlich keine Kraft, nun ein Gespräch mit Aketos zu führen. Bloß, würde das in der nächsten Zeit besser werden? Und dann waren da noch die ganzen anderen Gespräche. Die mit Ian. Die mit den anderen Missionsteilnehmern. Dann die ganzen Trainingseinheiten...
Sie rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht.

Die zweite die es persönlich erfährt... ich denke, sie wird sich sehr geehrt fühlen, nachdem es ungefähr die halbe Galaxis vor ihr erfahren hat.
Sie schüttelte den Kopf. Sarkasmus war nun wirklich falsch. Verzeih mir. Ich habe dich um Rat gebeten, und es ist ein guter Rat, ich bin nur... Sie seufzte, ging wieder auf Ian zu und legte ihre Arme um ihn. Ich bin ungefähr vierundzwanzig Stunden Rätin und schon überfordert. Was, zugegeben, nicht zwingend an ihrem neuen Rang lag, sondern daran, was in den letzten achtundvierzig Stunden geschehen war, aber hilfreich war es nicht gerade. Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Es gibt so vieles zu besprechen, dann das Training für die Mission, das Training mit Aketos, angebliche kleine Ratsaufgaben, damit die Öffentlichkeit mich wahrnimmt, die Sache mit dem Selbstmörder... Sie seufzte und lehnte sich an Ian. Ich wünschte, wir hätten schon einige Dinge abgehakt. Ich wünschte, manches wäre schon klarer, dass wir einen genauen Plan hätten, dass wir uns schon über alles einig sind, dass alle Worte schon hinter uns liegen.
Ich weiß, ich sollte hinübergehen und mit meiner Padawan reden, aber... ich will nicht schon wieder darauf achten, dass ich kein falsches Wort verwende, verstehst du? Ich will nicht schon wieder einen Fehler wieder gut machen müssen. Sie häufen sich zu sehr. Aber, da fällt mir ein...

Ein weiteres Seufzen, dann hob Eowyn den Kopf und sah Ian an. Ich weiß nicht wieso es mir jetzt einfällt, aber... hast du dir schon Gedanken über deine Geschichte gemacht? Was du... dort erzählen willst? Je nachdem, was das sein wird, weiß ich nicht, ob man uns überhaupt noch zusammen sehen sollte...?

Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Ian
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Eowyn

Eowyns Blick sagte alles und Ian beeilte sich, auch die letzten Züge seines Grinsens verschwinden zu lassen. Ihm hätte Sarkasmus geholfen, aber Eowyn war da etwas anders gestrickt – zumindest das hatte er schnell begriffen. Dann kam Eowyns Seufzen und spätestens der müde, nein erschöpfte Ausdruck der in ihr Gesicht trat, hätte ihn ernst werden lassen
. „Vielleicht wird sie es verstehen,“ hoffte Ian, der Aketos kaum einzuschätzen wusste, als Eowyn zu ihm getreten war und auch er legte die Arme um sie, legte sein Kinn auf ihrem Kopf ab. Ihren Wunsch, alles schon hinter sich zu haben konnte er nur teilen und so brummte er zustimmend. „Du bist ungefähr genauso lange wach.“ Was keine schlechte Ausrede, sondern die Wahrheit war, wenn es um eine Erklärung gehen sollte, wie oder wo ihr der Kopf stand. „Und ich schätze Aketos ist nicht so begriffsstutzig wie ich, also wird das Gespräch bestimmt nur halb so anstrengend werden.“ Was auch nur ein halber Scherz war. Die Padawan würde verstehen, das zumindest hoffte Ian.

Eowyn bewegte schließlich ihren Kopf, was auch Ian dazu zwang, seinen zu bewegen und sein Blick verdüsterte sich sofort, als sie ausgerechnet Bastion ansprach. Von allen Themen die sie zu besprechen hatten war das sicher das dringlichste. Und das, was er am allerwenigsten führen wollte
. „Ja, habe ich,“ kam Ians grummelnde Antwort. „Ich kann dir sagen, was ich überlegt habe und,“ widererwartend kehrte doch ein kleines, aber schiefes Lächeln zurück, „ich kann dir auch sagen, dass es keine Rolle spielt, ob man uns hier sieht. Wir werden unseren Urlaub auf nach Bastion verschieben müssen… Uns nicht außerhalb des Tempelgeländes bewegen und alles ist gut. Aber eine weitere Nacht alleine?“ So schnell verschwand ein kleines, schiefes Lächeln also, „oder auf längere Sicht? Nein. Bastion wird uns mehr oder weniger trennen und hier müssen wir damit nicht beginnen. Ich meine, dafür wäre es ohnehin schon zu spät.“ Aber zurück zu ihrer Frage. „Soll ich dir erst sagen, welche Gedanken ich mir gemacht habe, oder willst du vorher mit Aketos reden? Wobei es vielleicht sinnvoll wäre, Aketos ein bisschen mehr Zeit zu widmen. Mit ihr Essen gehen oder so etwas.“ Essen. Das erinnerte ihn an etwas. „Solange es nicht der Nachtisch ist, der noch auf uns wartet.“

Coruscant – Jedi-Tempel – Eowyns Büro, mit Eowyn
 
Zuletzt bearbeitet:
- Coruscant – Obere Ebenen - Club - Aftershow Party - Mit Al –


Sie wusste nicht, ob sie Aldrigde folgen konnte, ob sie wirklich verstand wer diese Frau war und warum er so angetan von ihr war. Sie hatte die Schauspielerin gesehen, sie war gutaussehend und wurde alleine deswegen gewiss von vielen Männern begehrt, aber so wie Aldridge über sie sprach ging seine Bewunderung noch weiter. Das Konzept von Filmstars und deren Fangemeinden war Riley nur aus der Ferne bekannt. Sie kannte die Namen einiger Künstler, solche die Zarin gefielen, und jetzt wo sie darüber nachdachte erinnerte sie sich wage an einen Musiker, den sie gemocht hatte als sie noch zur Schule gegangen war. Das war ein halbes Leben her. Ein Mädchen hatte ein Bild von dem jungen Mann besessen, versteckt in einem Seitenfach ihrer Schultasche... eine Freundin von Riley? Sie hatten es zwischen Unterrichtsstunden angeschmachtet. Wie hatte sie das nur vergessen können! Damals aber waren sie Kinder gewesen, junge, alberne Dinger die noch nicht flügge waren. Die unerwartet wieder gefundenen Erinnerungen brachten gute Laune in Rileys Gesicht. Aldridge verhielt sich genau wie sie damals: wie frisch in der Pubertät. Er zappelte förmlich vor ihr herum und verrenkte sich trotz seiner Größe fast den Hals während er der Schauspielerin hinterher starrte, die mit ihrer Posse in einem abgegrenzten Bereich des Clubs, und damit aus seinem Blickfeld verschwand. Als sie weg war konnte Riley nicht anders. Auf Aldridges Blick lag ein Hauch schmachtender Sehnsucht, so herrlich schulmädchenhaft, dass Riley in lautes Gelächter ausbrach. ”Sie ist ein nationaler Schatz?” Glucksend hielt sie sich eine Hand vor den Mund. ”Aldridge, bist du etwa verliiiiiebt? Du klingst so!” Er hatte es sogar gesagt. Riley hob sich auf ihre Zehenspitzen um an einer Gruppe von Leuten vorbei zu der Tür zu sehen, durch die Aldridges Traumfrau verschwunden war. Ein einzelner Droide stand dort um Einlass zu ge- oder verwehren. Das war kein Hindernis das man nicht überwinden könnte. Mit Mühe brachte Riley ihren Lachanfall unter Kontrolle. ”Wir könnten uns etwas vom Buffet holen und uns gemütlich in eine Ecke setzen, oder wir statten deiner Liebsten einen Besuch ab! Willst du ihr nicht Guten Abend sagen?” Es machte ihr Spaß ihn aufzuziehen. Noch vor ein paar Wochen hätte sie sich niemals getraut so mit einem Mann zu sprechen, doch Aldridge war gutmütig und sie fürchtete sich nicht mehr vor ihm. Er hatte ihr beigebracht, dass nicht alle Männer gleich waren. ”Du könntest ihr natürlich auch etwas vom Buffet bringen. Liebe geht doch durch den Magen...” Es kamen mehr Leute in den Club, weitere gut gekleidete Damen in glitzernden Roben und aufreizender Wäsche - manche Bekleidung war tatsächlich nicht mehr als das - und Männer in blank polierten Schuhe und mit glatt gegelten Haaren, wenn sie denn welche besaßen. Die Quote an Nichtmenschen war groß. Dies war Coruscant und das war zu erwarten gewesen. Riley fand es dennoch befremdlich. Sie versuchte den Twi’lek zu ignorieren, der neben ihr stand, mit dem Rücken zu ihr. Er war so nah, dass seine Lekku fast ihren Arm berührten. Aldridge war nicht nur gutmütig, sondern auch verständnisvoll. Er hatte zum Ausdruck gebracht was er sich wünschte und es war nichts ungewöhnliches oder falsches daran, dass er gerne mit ihr getanzt hätte, doch er verstand - und akzeptierte - dass sie dies nicht tun konnte. Das war ein Grund, warum sie sich wohl mit ihm fühlte. ”Du bist etwas Besonderes, weisst du das?” Wann sollte sie ihm sagen, wenn nicht jetzt. In wenigen Stunden würde sie verschwinden müssen, zu seiner eigenen Sicherheit, und ihn nie mehr wiedersehen. ”Ich würde gerne mit dir tanzen - wenn ich es dürfte. Aber wie die Dinge stehen...” So wie die Dinge standen war Aldridge Trineer der letzte Mann in dieser Galaxis, dem Zarin die Erlaubnis dazu erteilen würde. Riley lächelte, weil sie einen viel besseren Gedanken hatte. ”Du solltest mit ihr tanzen. Du weisst schon. Und ich mache ein Foto von euch!”

- Coruscant – Obere Ebenen - Club - Aftershow Party - Mit Al –
 
Coruscant - Jeditempel – Ratsturm - Vorzimmer von Wes Jansons Büro - mit Mya

Langsam, gaaaanz langsam fing sich Aketos wieder und die Wut verflog ein bisschen. Trotzdem hatte sie immer noch das Kribbeln im Bauch. Also DIESES Kribbeln. Als die Padawan sich ein bisschen konzentrierte, spürte sie einen kurzen Anflug von Panik und/oder Angst. Sie konnte das nicht wirklich ausmachen. Dieses Gefühl war aber auch nur Sekundenbruchteile da und dann sofort wieder weg. Seltsamer weise fühlte sich das Ganze auch nicht wirklich nach "Aketos" an… Eher, als ob die Gefühle von außen kommen würden. Die Kamino hatte aber keine Zeit sich länger mit diesen Gedanken auseinander zu setzen, weil Mya sie sofort zur Ruhe mahnte. Im Hinterzimmer begann wohl gerade in diesem Augenblick irgendeine komische Meditation. Aketos hingegen hatte wirklich andere Probleme. Die Meditation war ihr völlig egal. In diesem Augenblick sauste etwas Kleines und Pelziges durch den Spalt in der Tür, die anscheinend zum Büro des Rates führte.

Tookes? Hier auf Coruscant eher selten, schoss es sofort durch Aketos Gedanken. Aber auch diesen Gedanken konnte sie nicht weiterverfolgen, da die Twi'lek ihr einen Stuhl anbot und sich die Kamino dankend vom Boden erhob. Auch das Taschentuch nahm sie gerne an und wischte sich den Rest der Wuttränen weg. Ihr Blick glitt durchs Vorzimmer. Myas Schreibtisch dominierte mit Abstand das Zimmer. Da waren Berge von Unterlagen auf dem Tisch. Ratsangelegenheiten. Flimsis und Datapad. Dann war da noch eine Raumkiste, die geöffnet war und aus der vermutlich, dem Chaos nach zu urteilen das Tooke entfleucht war. Aketos sah kurz etwas länger auf die Unterlagen, die direkt auf der Arbeitsfläche des Schreibtisches lagen. Einige Profile von Planeten waren auf den Flimsis. Dantooine erkannte sie sofort. Außerdem waren noch Taris, Ossus, Naboo, Endor, Bastion und Alderaan.


Ja. Ich weiß, dass ich das sollte. Es ist aber viel leichter gesagt als getan. Kaf? Ja! Sehr gerne. Hast du Salz auch da?

Kurze Sprechpause.

Genau um die geht es. Ich habe heute Morgen aus der Nachtpost erfahren, dass es eine Zeremonie gegeben hat. Und rate mal, wie ich geguckt habe, wie da plötzlich meine Meisterin zu sehen war. Als Rätin. Stell dir das mal vor! Als RÄTIN!

Aketos wurde wieder etwas lauter. Als sie es selber bemerkte, riss sie sich wieder zusammen.

Verstehst du, ich habe gestern mit Eowyn trainiert, als plötzlich Wes in den Raum platzte. Eo war natürlich sofort dran, mit ihm zu sprechen und ich wurde vor die Tür komplimentiert. Etwas verwirrt und böse auf die beiden Geheimnisträger bin ich dann im Trainingskomplex herumgegangen und hab mir einen neuen Trainingsraum gesucht, dort habe ich dann den ganzen Nachmittag und frühen Abend weiter trainiert. Allein. Sogar das mit dem Lichtschwert hat mittlerweile geklappt. Kannst du dir das vorstellen? Lichtschwert benutzt und keine Verbrennungen oder sonstigen Verletzungen.

Die Kamino schmückte das Ganze noch mit früheren Erfahrungen mit Lichtschwertern aus, die nicht so glimpflich ausgegangen waren, bevor sie schließlich fortfuhr:

Nichtsdestotrotz bin ich dann, k.o. wie ich war, in die Kantine und anschließend sofort unter die Dusche. Die Duschen hier sind übrigens ein Traum! Das kann ich dir sagen. So sauber wie hier habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Nur diese dusseligen Droiden... haben doch tatsächlich versucht meinen Brustpanzer zu polieren und hätten ihn beinahe ruiniert! Echt eine Frechheit. Ja. Und wie gesagt. Heute morgen dann, beim Morgenkaf, dieses Holo! Friede, Freude, Trallala. Nach dem Motto: Noch mal kurz für Aketos in die Kamera winken und "CUT". Niemand hat mir etwas gesagt. Keine Notiz, kein kurzes Holo: "Du, ich werde Rat. Komm doch bei Gelegenheit zur Zeremonie nach, wenn du das siehst!" NICHTS! Bin ich es wirklich nicht wert, weil ich so schlecht bin? Muss man sich für mich schämen? Schämt sich Eo für mich? Und noch dazu... seit ich wieder da bin is hier die große Geheimniskrämerei mit und um meine Meisterin. Alles ist total angespannt. Und das belastet mich zusätzlich. Beziehungsweise anders rum. Das Zeremonienzeugs kommt noch oben drauf!

Aketos freute sich schon auf den Kaf. Bei jedem Wort kam dieses Wutgefühl wieder hoch. Beruhige dich, Aketos, sprach sie sich selber in Gedanken gut zu. Eo wird dir sicherlich alles erklären, wenn du mit ihr sprichst. Aber ich will mich nicht beruhigen. Die haben mich alle im Stich gelassen. Der komplette Rat hat diese Geheimnistuerei unterstützt. Von denen hätte ja auch mal jemand auf den Gedanken kommen können: "He, was ist denn mit der Padawan von Eowyn El'mireth. Die sollte doch auch bei diesem Ehrenfest dabei sein!" Für Aketos stand fest: Diese größte Ehre, die ihrer Meisterin zu Teil geworden ist, ist ja schön und gut. Aber noch besser wäre es gewesen, wenn sie diese Ehre hätte miterleben dürfe und sich nicht nur im Nachhinein hätte drüber freuen dürfen. FRECHHEIT! Wieder kullerte eine Träne der Wut runter. Aber das Geschrei schluckte sie dieses Mal hinunter.

Wie war es denn überhaupt bei dir seither?

versuchte sich die Padawan dann doch etwas mit Smalltalk abzulenken. Vergeblich. Immer wieder kreiste alles nur um diese vermaledeite Zeremonie, zu der SIE nicht eingeladen worden war.

Coruscant - Jeditempel – Ratsturm - Vorzimmer von Wes Jansons Büro - mit Mya
 
Coruscant - Shuttle VCX-100 - Sicherheitssektor - Gaya, JK und Elise

Er sah auf sein Cronometer, der Zeitanzeiger erinnerte ihn daran das auf Coruscant schon später Abend war. Sein Biorythmus war durch die lange Abwesenheit komplett durcheinander. Kurze Zeit später kamen auch beide Frauen die Rampe runter sich verstohlen Unterhaltend.... Bei seinem Anblick verstummten sie und sahen der Delegation hinterher.

"Hier ziehen unsere Freunde von dannen und ihr habt es nicht einmal geschafft euch zu verabschieden."

sagte der Kel'Dor neckend.

"Ich habe uns ein Luft-Taxi gerufen, ich schlage vor das wir uns den morgigen Tag frei nehmen. Den darauffolgenden haben wir genug zu tun mit Nachbereitung der Mission."


Er konnte natürlich nicht für die Alderaanerin sprechen, sie war ja schließlich schon ein großes Mädchen...aber auch ihr würde etwas Ruhe gut tun.
Er sprach zu Gaya...


"In drei Standard-Tagen treffen wir uns bei den Trainingshallen. Versuche mich durch die Telepathie zu kontaktieren, es sollte hier um einiges schwerer sein durch die räumliche Trennung und die hohe Anzahl an Machtanwendern auf 'kleinem' Raum."


Ein gelbes Taxi schwebte an die Plattform heran und öffnete die Seitentür um sie einzulassen. Die Togruta hüpfte leichten Schrittes dort hin und stieg ein.
Elise wandte sich zum gehen doch JK packte sie am Arm.


"Wir sollten reden. Möglicherweise nicht Heute Abend...vielleicht auch nicht diese Woche aber ich muss wissen was bei der Macht mit uns los ist...ob was mit uns ist..."

Er lief rot an, wie üblich. Regen setzte ein und schwere Tropfen prasselten auf die beiden Jedi. Gaya began aus dem Taxiraum zu gestikulieren das sie sich doch beeilen mögen.
JK räusperte sich und legte nachdruck in seine Stimme.


"Wir müssen uns aber definitiv vor der Ratsversammlung treffen, ich werde dich nicht wie ein Lamm zum Schlachten dort hinein schicken."


'Ich will es nicht', dachte der Ritter sich und lockerte den Griff um ihren Arm...

Coruscant - Shuttle VCX-100 - Sicherheitssektor - Gaya, JK und Elise
 
Zurück
Oben