Coruscant

[Coruscant, zerstörte imperiale Kaserne, bei Geröllhaufen]- Tinya, V.V., Cris, unbekannter Verletzter (in der Nähe Sturmtruppen, Coruscant-Wachen)

Etwas irritiert fasste Cris die Person ins Auge, bei der er rasch ? und den vorbeizuckenden Blasterstrahlen nach zu urteilen in letzter Sekunde ? in Deckung geschlüpft war. ?Person? war auf den ersten Blick gar der richtige Ausdruck, denn diese hatte eine derart androgyne Erscheinung, dass Cris erst genauer hinsehen musste, um sie als Mann zu identifizieren ? als Mann mit dem makellosen Teint einer Frau und befremdlich langen Haaren. Diese erste Identifikation jedoch wurde bestärkt durch die nahezu grotesk große Waffe, die der Mann trug, welche vermutlich in keinem Waffenarsenal irgendeiner Armee dieser Galaxis zu finden war ? was Cris? Einschätzung ihres ?Retters? noch weiter verfeinerte. Mann ? und Söldner.
Um die Verwirrung jedoch noch perfekter zu machen stießen im nächsten Moment ? glücklicherweise unverletzt ? Tinya und der Verletzte, der sich selbst mittlerweile als Rob vorgestellt hatte ? zu ihnen und entwickelte sich eine im imperialen Feuerhagel fast surreal wirkende Szene zwischen Tinya und dem vermuteten Söldner ? Vince ? die darauf schließen ließ, dass beide sich kannten und ob ihrer gefährlichen Auswüchse Cris beinahe dazu veranlasst hätte, die grob in Deckung zu ziehen, wenn Rob ihm nicht im letzten Moment ? kurz bevor mehrere mörderisch gut gezielte Schüsse über ihre Köpfe hinweg jagten ? zuvorgekommen wäre.


?Ihr kennt euch also??, stellte er überflüssigerweise fest und warf Rob einen ratlosen Blick zu, den dieser jedoch nur ähnlich ausgeprägt zurückgeben konnte. Schließlich kannten sie sich ebenso wenig ? und das, obwohl ihre Situation im Grunde verlangte, dass sie einander blind vertrauten. Kurz wanderte Cris? Blick zu den beiden zurück ? Tinya war er bereit zu vertrauen, zumindest für den Moment. Aber diesem Vince?? Sein gesamtes Äußeres ließ auf eine Laufbahn in Berufszweigen schließen, die ohne Ausnahmen geldgierige und skrupellose Individuen hervorbrachten. Hier auf Coruscant gab es jedoch nur einen potenten Geldgeber ? das Imperium. Was also tat dieser unnatürlich ansehnliche Mensch ? war er ein Mensch? ? hier? Woher kannte er Tinya?
Fast hätte Cris ungeachtet der Situation gelacht. Er wusste nicht einmal wer Tinya war? und warum sie sich hier befand, obwohl sie anscheinend nicht zum Widerstand gehörte, den hier, hinter dem Geröllhaufen, ausschließlich Rob zu repräsentieren schien. Irgendeinen Grund mussten sie alle haben, jetzt hier zu sein und sich einer Horde blutrünstiger Coruscant-Wachen auf dem Silbertablett zu servieren. Doch die Eruierung selbiger musste abwarten ? oder erledigte sich durch ihr vorzeitiges Ableben ganz von alleine.


?Zu Fuß kannst du das vergessen??, rief der dem zugegebenermaßen fähigen Pistolenschwinger über den Lärm des Gefechts hinweg zu, der es mittlerweile offenbar für nötig befunden hatte, Tinya festzuhalten.

?Doch je mehr wir sind, desto schneller schwindet die Option, uns ein Düsenrad zu besorgen und damit zu verschwinden??

Erneut riskierte er einen Blick über die Deckung und ein paar zaghafte Schüsse, begünstigt dadurch, dass unsichtbare Schützen die Sturmtruppen daran hinderten, vorzurücken ? zufrieden registrierte er, wie einer von ihnen mit rauchender Beckenpanzerplatte zu Boden ging und zog sich dann wieder zurück.

?Deine Freunde schießen recht gut??, beschied er Rob, da er hinter den Scharfschützen Angehörige des Widerstands vermutete, und grinste gepresst.

?Aber es werden immer mehr? gewinnen können wir dieses Geplänkel nicht, Ihr habt Euer Ziel erreicht, wenn ihr nur Schaden anrichten wolltet ? davon muss das Imperium sich erstmal wieder erholen. Jetzt sollten wir verschwinden??

Dann wäre ihm fast das Herz stehen geblieben, als zwei weitere Gestalten ? glücklicherweise ohne eine Uniform des Imperiums zu tragen oder sofort das Feuer zu eröffnen ? hinter ihrer Deckung auftauchten. Rasch erkannte Cris, dass die blonde Frau (Criid) ? die ihn seltsamerweise kurz musterte, als würde sie ihn erkennen - und ihr Begleiter ähnlich gekleidet waren wie Rob ? ebenfalls Mitglieder des Widerstandes, die sich dazu entschlossen hatten, ihren Mitstreiter und jene, die dumm genug waren, zwischen die Fronten zu geraten, raus zu hauen?
Der Mann (Caffran) sprach aus, was Cris vermutet hatte ? das Imperium hatte mittlerweile ausreichend Verstärkung mobilisiert, um sie wirklich in ernste Schwierigkeiten zu bringen. Und wenn die beiden Fremden tatsächlich über zwei Düsenräder verfügten ? jedes dieser schnellen Fahrzeuge konnte im Notfall ? und es war ein Notfall - zwei Personen tragen. Sie waren allerdings zu sechst?


?Er hat recht?, stimmte Cris schließlich gefasst zu. Eine eisklate, fast ihm selbst unheimliche Entschlossenheit hatte sich seiner bemächtigt. Doch vermutlich war er derjenige in dieser Runde, der tatsächlich am wenigsten zu verlieren hatte.

?Wir müssen uns beeilen ? und die Räder sind unsere einzige Chance. Vier Personen können damit fliehen, die restlichen beiden müssen es zu Fuß versuchen. Vielleicht klappt es zu zweit besser, den Imperialen auszuweichen.?

Kurz sah er seine Waffe an ? noch eine halbe Ladung, dazu die Energiezelle, die er bei sich trug.

?Ich werde hier bleiben und versuchen, sie zu beschäftigen, damit ihr ohne Beschuss entkommen könnt?

Seine Augen zogen ich zu alarmierten Schlitzen zusammen, als urplötzlich ein unterschwelliges Brummen die Luft erfüllt ? keine Repulsoraggregate, sondern etwas anderes. In Verbindung mit dem Imperium jedenfalls nichts Gutes?

?Ihr solltet jetzt gehen. Schnell.?

[Coruscant, zerstörte imperiale Kaserne, bei Geröllhaufen]- Tinya, V.V., Cris, Rob, Criid, Caffran, Verletzter (in der Nähe Sturmtruppen, Coruscant-Wachen, Mekuun-Hoverscout, [Vorin])
 
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ zerstörte imperiale Kaserne, bei Geröllhaufen || ▫ Vorin ▫ V.V. ▫ Tinya ▫ Cris & Imperiale

Unter der Liste der bescheuerten Ideen, war diese mit Sicherheit ganz oben. Zwar hatte er im ersten Moment ganz gut Wirkung erzielen können und insgesamt vielleicht eine Handvoll Sturmtruppen ausschalten können, doch inzwischen kam er kaum noch überhaupt zum schießen. Kurze, wenig gezielte Schüsse konnte er abgeben bevor er wieder voll hinter der Deckung verschwinden musste, die bestimmt auch nicht ewig hielt. Also lehnte er an den Stein gelehnt hinter der Deckung und versuchte zu den anderen zu blicken die sich mittlerweile zusammengefunden hatten. Bis jetzt schien ihn niemand entdeckt zu haben. Dabei kannte er mindestens zwei der Personen. Jedenfalls in Tinyas Fall war er ziemlich sicher sie wieder erkannt zu haben. Und dann war da – schon wieder – dieser Cris. Gehörten die beiden irgendwie zusammen? War das der Auftrag von dem die Blondine gesprochen hatte?

Wer hätte unter dem blonden Schopf schon eine Widerstandskämpferin vermutet? Vielleicht irrte er sich auch. Fakt war, er musste sich alleine an seiner Position halten, während die anderen zusammen kämpften. Wobei ihnen das auch nicht viel brachte. Fast hätte er sie gar nicht gesehen, so schnell waren zwei weitere unbekannte Personen heran die ebenfalls hinter die Deckung sprangen. So wirklich verstand Vorin den Sinn nicht, doch so langsam wurde es zu blöd hier ganz alleine zu hocken. Hier hinten konnte er kaum noch etwas ausrichten, hier saß er in der Falle, die irgendwann zuschnappen würde, wenn nicht irgendetwas geschah. Noch waren die Soldaten aus dem Inneren noch nicht näher gekommen, aber das konnte sich ganz schnell ändern. Und schnell hatte er einsehen müssen, keine Chance gegen ausgebildete Soldaten zu haben. Wenn sich jeder von ihnen bereit erklärte nur mit Nahkampfwaffen auf ihn loszugehen, dann sah es schon wieder anders aus, dann würde er auch ohne Lichtschwert Chancen haben, doch so etwas würde wohl kaum passieren.

Also lag es an ihm etwas an der Situation zu ändern. Vordringlichste Aufgabe war es aus dieser Deckung zu kommen, die ihm nicht weiterhalf. Er sah sich ausgiebig um. Leichen, Geröll, Schutt. Waffen und halbgeschmolzene Rüstungen konnte er ausmachen. Das war es. Waffen. Zu erst einmal zog er sich ein neues Blastergewehr heran, denn seines war mit Sicherheit bald leer. Nach gründlicher Suche konnte er ebenfalls eine Granate finden, die äußerlich unbeschädigt aussah. Diese besorgte er sich als nächstes. Auch eine zweite ließ er zu sich kommen. Soweit so gut. Wohin sollte er verschwinden? Eigentlich war das gar nicht so schwer. Direkt geradeaus, ungefähr zwanzig Meter entfernt befand sich eine Art Kellertreppe, recht klein, aber dementsprechend wohl auch nicht massiv. Mit dem halbleer geschossenen Gewehr schoss er auf die Tür bis er diese mit der Macht aufstoßen konnte. Super! Der Rest ging schnell, er entsicherte die erste Granate und warf diese nach einem kurzen Schulterblick in Richtung des Gebäudes. Mit Hilfe der Macht korrigierte er den Flug während er in die Hocke kam und wild auf die Truppen schoss. Ein paar zogen sich in Deckung zurück, während die andere die Granate sahen. Als der Warnruf erklang, hatte Vorin bereits den ersten Schritt gemacht und sprintete los. Er hatte gerade ein paar Schritte gemacht, als es einen lauten Knall gab. Die Tür hatte er bereits erreicht als die ersten Schüsse wieder aufbrandeten.

Er war im Gebäude verschwunden bevor einer der Schüsse ihn hatte treffen können. Puh! Was hatte Hombe früher immer gesagt wenn sie wieder irgendeinen Blödsinn ausbaldowert hatten?

'Doof doofe Idee'
Damit hatte sie es auf den Punkt gebracht.

Sinnloses Herumstehen brachte nur sehr wenig, daher rannte Vorin weiter in Richtung der nächsten Tür deren Schloss er einfach zerblasterte. Weiter ging es über eine Treppe zu einer Tür, bei der es sich, so hoffte er, um die Haupttür des Gebäudes handelte. Diese ging sogar ohne gewalttätige Mittel auf und schon befand er sich auf einer parallel zum Platz verlaufenden Straße. Nach rechts. Er rannte bis zur nächsten Ecke, was sich als mittelprächtiger Einfall entpuppte. Denn gerade in dem Moment sah er Speederbikes in die Straße von links einbinden. Natürlich waren sie paarweise unterwegs. Bevor sie ihn zu Schlacke verarbeiten konnten, ging er hinter der Ecke in Deckung. Zu gerne hätte er jetzt die Vorgehensweise gekannt. Er brauchte auf jeden Fall eine richtige Deckung. Also wurde die Tür des nächststehenden Gebäudes aufgebrochen. Alles nicht vorbildlich, aber verdammt, das hier war Krieg, oder doch die nächste Annäherung daran die man kriegen konnte.

Er wartete im Schatten des Hausflures und lauschte den Außengeräuschen. Das Brummen kam näher und wurde leiser. Was taten sie? Würden sie ihn ignorieren? Offenbar, denn die Geräusche entfernten sich wieder und das Gefühl der Beklemmung verschwand. Ein einzelner Junge war für sie dann vermutlich doch nicht so interessant. Na was für ein Glück! Er rannte durch den Flur und machte sich auf die Suche nach einem Fenster in Richtung des Platzes. Hoffentlich kam er nicht zu spät. Er rannte die Treppe hoch bis zur ersten Blickmöglichkeit und tatsächlich konnte er von hier aus den Platz aus einer ganz anderen Warte sehen. Treppe um Treppe ging es nach oben, bis er aus dem Fenster wirklich einen guten Überblick hatte. Er war nun „fast über“ der zuvor gegenüberliegenden Gruppierung von Sturmtruppen. Wenn er seine Granate nicht von hier aus werfen konnte, dann konnte er sie von nirgendwo werfen.

Jetzt oder gar nicht. Vorsichtig machte der Achtzehnjährige das Fenster auf, während er das gepanzerte Fahrzeug beobachten konnte, das sich in Sichtweite und auf den Platz schob. Gar nicht gut!! Vorin zog die Granate schätzte die Entfernung zur Mitte der imperialen Formation und zum Boden ab, kalkulierte mit einem Countdown von ca. drei Sekunden und entschied das dies wohl passen müsste. Tief atmend zog er den Sicherungsbolzen und warf die Granate, mithilfe der Macht die Bahn beeinflussend. Vorin sah sie noch aufkommen, bevor er wieder neben dem Fenster verschwand. Vermutlich hatte ihn niemand gesehen, und ob die geschätzte Sekunde, bevor der junge Jedi zusammenzuckte gereicht hatte, wusste er nicht. Er brauchte nicht sehen was er getan hatte, er spürte es. Jetzt, in diesem Moment verstand Vorin warum Jedi das Leben beschützen sollten und nicht umgekehrt.

Hier und jetzt wollte der Blondschopf zusammensinken und Heulen, doch das konnte er sich nicht leisten. Er musste lernen damit umzugehen. Er musste. Alles hatte sich verändert. War er ein Mörder? Verdammt, diese Gedanken musste er sich für später aufheben! Er war so verwirrt, aber es war klar, dass er so schnell wie möglich aus diesem Gebäude musste. Mit wehenden Fahnen rannte Vorin wieder die Treppe herunter. Warum konnte es hier keinen Turbolift geben? Ganz einfach, weil hier niemand das Geld für solchen Luxus hatte. Als stimmungsvolle Untermalung wurde das Haus erschüttert. Hatte man ihn etwa gesehen? Unwichtig. Der junge Meister raste weiter die Treppe hinunter und den Flur zum Hauseingang. Hatte diese Aktion wenigstens etwas gebracht? Er konnte nur daran glauben. Leider half ihm der Glauben nicht, als er direkt in die Schussbahn zweier Speederbikes lief.

Waren es die Soldaten von eben? Auch ohne die Gefahr zu spüren, wusste Vorin dass er den Schüssen nicht ausweichen konnte. Auch wenn er es gerne vermieden hätte, gab es nur noch sein Lichtschwert als Selbstschutz. Die blaue Klinge erwachte millisekunden-genau und parierte einen der Schüsse, während der andere, ihn kaum streifend, verfehlte. Vorin verzog den Mund und konterte mit einem Machtstoß, der den linken Imperialen vom Sitz hob als wäre er mit voller Geschwindigkeit gegen eine Wand gerast. Vorin ignorierte das Ergebnis des Sturzes und wich springend der nächsten Salve aus. Und schon war das rasend schnelle Gefährt an ihm vorbei. Nein! Es durfte nicht entkommen! Er konnte es gerade noch beim Abbiegen erblicken und sandte einen weiteren Stoß hinterher. Diesmal jedoch erwischte der Jedi eher die Maschine, die damit mit dem Heck in die Wand krachte.

Er glaubte nicht einen der Männer umgebracht zu haben, denn er spürte nichts dergleichen. Dafür spürte und hörte er Fußgetrappel näher kommen. Keine Zeit sich Gedanken zu machen, er musste weg. Sofort. Er rannte auf das Gefährt des ersterledigten zu und stieg auf. Zwar hatte er als Jugendlicher zum letzten Mal so ein Ding gefahren, aber so schwer konnte das ja nicht sein. Er flog seit Jahren eine Yacht! Er irrte nicht, nachdem er sich kurz vertraut gemacht und kurz herumgespielt hatte, ruckte das Speederbike vorwärts. Feinfühliger! Er versuchte es erneut und fuhr diesmal kontrolliert los, wendete in dem Moment als ungefähr ein halbes Dutzend Rothelme um die Ecke kamen und auf ihn anlegten. Er hielt sich fest und gab vollen Schub. Mit einem Satz schoss er davon, Blasterschüsse schlugen in den Häuserwänden hinter, neben und vor ihm ein. An der nächsten Abzweigung bog er ab, damit er außerhalb des Schussfeldes war. So, also was jetzt? Und was war mit den anderen geschehen?


|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ zerstörte imperiale Kaserne ▫ Parallel- /Querstraße(n) || ▫ Vorin ▫ beim Platz V.V. ▫ Tinya ▫ Cris ▫ Widerständler & Imperiale
 
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untere Ebene - Honey House ? Mara?s Quartier ? mit Mara und Stochi

Die Pause, die nach Jo?s Frage ein trat, war schlimm für sie. War ihre Frage wieder zu hart, schnell unsensibel gewesen. Verstand sie wirklich nichts mehr von ihrer Schülerin und wie man mit ihr umgehen musste, War Jo so unfähig? Aber dann fand Mara doch ihre Sprache wieder. Sie sprach mit Jo und es hörte sich zu mindest nicht mehr nach Vorwürfen an. Das allein lies Jo in gewisser Hinsicht schon aufatmen. Allerdings war ihr auch klar, das die Vorwürfe, die Mara ihr gemacht hatte, trotz allem nicht wirklich vom Tisch waren. Im Moment aber gab es Wichtigeres und um so mehr Mara sprach, um so mehr wurde Jo klar das es zu Mara?s dringendem Wunsch wohl keine Alternative gab. Das ihre junge Padawan sich von Vorin getrennt hatte, traf Jo sehr! Sie hatte gedacht das es gerade diese Verbindung es sein würde, die Mara den notwendigen Halt geben könnte um mit dem Geschehenen fertig zu werden, das sich Mara nun aber von Vorin getrennt hatte? Es war erschrecken und Jo fühlte auch mit Vorin mit! Es musste schlimm für ihn sein Mara auf diese Weise verloren zu haben. Doch was sollte Jo in diesem Fall tun? Einmischen? Nein! Auch wenn sie es nicht gut fand, was das eine Sache, das Mara und Vorin unter sich klären mussten, Und, vielleicht, wenn Mara einen Weg gefunden hatte mit dem Erlebten zurecht zu kommen, vielleicht würden sie und Vorin auch wieder einen Weg zu einander finden. Aber auch dann würde es immer noch die Privatsache der Beiden sein. Jo konnte nur versuchen Mara zu helfen den Sinn wieder zu finden, von dem die junge Padawan selbst sagte, das er ihr verloren gegangen war.
Weg von hier! Weg von Coruscant! Jo wurde immer klarer, das es darum wohl keinen Weg gab. Sie selbst empfand es zwar völlig anders als Mara. Für Jo war da eher das Gefühl, das sie hier gebraucht wurde. Oder redete sie sich das ein weil sie? weil?Warum kam ihr jetzt Shane in den Sinn? ? Nein, Selbstsucht war nichts, das ein Jedi zulassen durfte und Mara war ihre Schülerin.
Langsam aber immer eindeutiger nickte Jo.


Wir werden gehen!

Sagte Jo erst leise, dann stand sie auf, trat der mittlerweile herumtigernden Mara in den Weg, griff nach deren Händen und hielt sie fest als sie noch einmal, nun aber wesentlich lauter und deutlicher, erklärte.

Wenn es das ist was du brauchst um zu dir zu finden,? Ja! Wir verlassen Coruscant.

Immer noch hielt Jo Mara?s Hände fest und wollte damit erreichen, das diese sich beruhigt

Wir gehen, aber ich werde nicht zulassen das wir Kopflos davon laufen!

Nein, ungeplantes Weglaufen, das würde sie nicht zulassen. Aber wie sollte sie es handhaben? Bestimmen was zu machen war? Es Mara überlassen was sie tun, wohin sie gehen wollten? Sollte sie nun die strenge Meisterin sein, die verständnisvolle Freundin, die sie Mara gerne sein wollte oder irgend etwas dazwischen? Jo war hin und her gerissen, entschied aber, das sie nicht zu lassen würde, das Mara einfach ohne eigene Planung davon lief. Nein, sie wollte nicht, das die Padawan sich so etwas angewöhnte. Mara würde mit ihren Visionen, Vorahnungen und Offenbarungen ein ganzes Leben lang zurecht kommen müssen. Kopfloses weglaufen würde nie eine Option sein. Also war es klar. Sie würde Mara entlasten, ihr das Denken aber auch in diesem schweren Moment nicht abnehmen.

Wir verlassen Coruscant! Auch sofort, so wie du es willst! Aber du wirst zuvor entscheiden mit welchem Ziel wir Coruscant verlassen werden!
Es ist schwierig, ich weis! Und es ist viel verlangt in diesem Moment!
Doch das ist meine Bedingung!


In diesem Moment piepte Mara?s kleiner Droide eine Folge von Tönen vor sich hin und Jo hatte fast das Gefühl, als würde er seiner Herrin mit einem Vorschlag helfen wollen. Aber wirklich Ahnung von diesen Geräten hatte Jo nicht. So das sie annahm, es war wohl wahrscheinlicher, dass das Piepen nur eine normale Aktionsmeldung des Droiden war und nichts zu bedeuten hatte. Ansonsten hätte der kleine Blechkopf sich auch was von Jo anhören können, wenn er ihre ?Ausbildungsmaßnahme? unterlief. ;)

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Coruscant ~//~ Untere Ebenen, Nähe des HH, Nähe imp. Kaserne, hinter Geröllhaufen ~//~ Cris, Vince, Vorin, Tinya Criid, Caffran + Sinaan, Steven sonstwo in der Nähe + Vorin in weiterer Entfernung

?Ich bleibe auch.?

Criids Stimme war fest und klang so, als dulde sie keinen Widerspruch. Sie wusste, dass Caff jetzt mit den Augen rollte und innerlich fluchte. Dafür wusste er seinerseits ebenso gut, dass sie bei ihrer Meinung bleiben würde und dass einer für Rob sorgen musste, dessen durchaus ernste Verletzung sie auf den ersten Blick wahrgenommen hatte. Ein Wunder, dass er überhaupt noch stand, aber vermutlich hatte er ein oder zwei von den Injektionen genommen, die jeder von Walters Truppe standartmäßig am Körper trug.
Sie war nicht soweit gekommen, um ihn zu finden und dann doch sterben zu lassen.


?Wir...?

ihr Blick ging zu dem Mann mit den traurigen Augen, deren Ausdruck nun plötzlich ein anderer war ? ganz so, als habe er beschlossen, etwas in seinem Leben zu verändern.

?....geben euch Deckung bei eurer Flucht. Eins und der Rest, der scheinbar geblieben ist, sorgt für eure Deckung von oben.?

Sie sah, dass Caff zögerte.

?Was ist??

blaffte sie ihn plötzlich lauter als nötig an.

?Du musst Rob in Sicherheit bringen. Und am besten fahren kannst nun mal du.?

?Ich weiß. Dafür kannst du besser schießen. Du brauchst mir keinen Vortrag zu halten.?

Auch Caffs Stimme klang nun angespannt. Was war nur in sie gefahren? Diese Szene war absolut unnötig und vollkommen unprofessionell gewesen.

?Also, sind wir uns einig.?

versuchte sie es nun ein wenig zahmer.


?Du gehst mit Rob, ich bleibe. Habt ihr noch Munition für uns? Auch was für ein kleines Feuerwerk oder so??

Sowohl Caff als auch Rob untersuchten schnell ihre Taschen und drückten ihr und dem anderen (Cris) das in die Hand, was sie glaubten entbehren zu können.

?Und ihr??

Ihr Blick ging zu den beiden (Vince, Tinya) anderen rüber, die sie jetzt zum ersten Mal richtig wahrnahm. Etwas stimmte definitiv mit ihnen nicht. Aber Criid war im Augenblick reichlich egal, was es war.
Es eilte. Jetzt war sie es, die genervt mit den Augen rollte. Sie waren in Lebensgefahr und die beiden hielten Händchen......


?Kann einer von euch fahren? Oder muss ich doch Babysitter spielen??

Dabei wartete sie nicht auf eine Antwort, sondern überprüfte in Windeseile das, was Caff und Rob ihnen da zugesteckt hatten.
Ein plötzliches, lautes Brummen ließ sie jedoch damit innehalten. Schweres Gerät, sehr schweres.


?Jetzt macht, dass ihr wegkommt.?

knurrte sie, während sie sich anschickte, vorsichtig den Schutzwall zu erklettern, hinter dem sie jetzt lagen. Nur soweit allerdings, damit sie ihren Oberkörper nur kurz anheben musste, um zu zielen und schießen. Wenigstens in dem Moment, in dem die anderen die Flucht antraten.


?Ich nehm' die, die von weiter weg kommen. Alles was durchkommt, musst du übernehmen. Beschwer dich aber ruhig, wenn's dir so nicht passt.?

rief sie dann demjenigen zu, der auch bleiben wollte (Cris). Angesichts der Tatsache, dass sie ein Scharfschützengewehr besaß, erschien ihr das nur als folgerichtig.
Dann endlich lag sie in Position.


?JETZT GEHT!?

schrie sie dann ohne hinzusehen. Nur für den Fall der Fälle, dass es noch jemanden gab, der meinte zögern zu müssen......

Coruscant ~//~ Untere Ebenen, Nähe des HH, Nähe imp. Kaserne, hinter Geröllhaufen ~//~ Cris, Vince, Vorin, Tinya Criid, Caffran + Sinaan, Steven sonstwo in der Nähe + Vorin in weiterer Entfernung
 
untere Ebene - Honey House – Mara’s Quartier – mit Joseline und Stochi

Mara hörte wie ihre Meisterin sagte dass sie gehen würden. Die Dringlichkeit in dem jungen Mädchen verstärkte sich allerdings noch und dies obwohl sie zum einen dankbar war endlich hier fort zu können. Dennoch, eines war gewiss, ihre Begabung warnte sie vor etwas. Etwas, was Folgen haben würde. Doch Mara wusste nicht was es war, um was es sich handelte und welche Auswirkungen es haben würde. Die Blinde Jedi war aufgestanden und trat auf das Mädchen zu, verhinderte so, dass diese weiter laufen konnte und griff nach ihren Händen. Hielt sie fest. Jo bestätigte noch mal dass sie Coruscant verlassen würden und Mara wurde ein wenig ruhiger. Wenn auch nur minimal. Sie würden gehen, aber nicht Kopflos. Einen Moment fragte Mara sich was Jo damit meinen könnte doch ehe sie fragen konnte gab diese schon einen Antwort. Die Bedingung war, dass Mara ihr ein Ziel nennen sollte.

Das Mädchen sah Jo an und dachte nach. Blickte zu Stochi, der ein piepsen von sich gab, dann hellte sich das Gesicht des Mädchens auf. Ja sie wusste wohin sie wollt. Mon Cal! Dieser Planet würde ihr Ziel sein. Dorthin wollte sie um sich endlich den Piloten anzuschließen. Vielleicht würde sie dort endlich zu sich selbst zurückfinden.


„Mon Cal!“ Die Antwort war kurz und präzise. Es war genau dass, was Jo hatte hören wollen. „Die Piloten sind dort. Ich wollte der neuen Einheit beitreten. Mein Wunsch ist es dorthin zu gehen. Vielleicht finde ich dort, was ich verloren habe. Jo, nimm mit, wenn du gern mitnehmen möchtest, aber lass uns gehen.“

Das Mädchen blickte ihre Meisterin an und entzog sich ihr dann. Befreite ihre Hände und sah sich im Raum noch einmal um. Sie würde all dies hinter sich lassen. Würde endlich fort von ihr können und nach sich selbst suchen. Danach, wer sie wirklich war und was sie wollte. In ihrem Herzen war sie immer eine Pilotin gewesen und die Möglichkeit eine solche zu werden würde sie sich nicht nehmen lassen. Mon Cal war ein Planet, der weit entfernt von hier war und der ihr nicht solche Angst machte wie Coruscant. Diese Welt hier war überschattete von etwas was ihrem Verstand schadete. Es war so als ob Coruscant verflucht sei. Das Mädchen legte kurz ihre Hand auf Stochis Rumpf dann wandte sie sich ihrer Tasche zu. Griff nach ihr und hob sie an, während ihr Blick zu Jo wanderte. Vielleicht mochte diese sich wundern, dass ihr doch recht schnell ein Planet, ein Ziel in den Sinn gekommen war, aber so war es.

Was auch immer Jo wirklich davon hielt schien sie für sich zu behalten ebenso als sie von ihrer Trennung mit Vorin erzählt hatte. Der Gedanke an ihn schmerzte Mara sehr. Was sie ihm an den Kopf geworfen hatte war nicht unberechtigt gewesen und sie bereute diese Worte keinesfalls. Sich hier von ihm zu trennen war das einzig richtige gewesen. Mochte er wütend sein, enttäuscht und verletzt, er würde verstehen, dass sie nicht hätte anders handeln können. Mara musste mit sich selbst ins reine kommen. Musste verstehen was sie wollt und viel mehr noch wer sie wirklich war. Erst wenn all diese Kriterien erfüllt waren, erst dann würde sie in der Lage sein zu wissen was sie noch für ihn empfand oder nicht. Sie konnte ihn nicht anlügen, konnte Vorin nicht vormachen glücklich zu sein, wenn dem nicht der Wahrheit entsprach. Es wäre selbstsüchtig gewesen. Der Jedi Meister war ihr keine Hilfe und würde ihr so keine sein, denn was vor ihr lag musste sie allein durchqueren. Sie musste es schaffen, wenn die Welt, in der sie sich befand, sie nicht verschlingen wollte. Wenn jene Welt sie nicht gefangen halten wollte auf Lebenszeit. Der Sinn, der schon jetzt verschwunden war, musste wieder gefunden werden oder aber ihr Leben wäre damit verwirkt.

Die Geschehnisse waren verrückt und unverständlich, aber sie konnte anders nicht handeln. Vielleicht, vielleicht wenn dies alles vorüber und sie zu sich selbst gefunden hatte, vielleicht wäre dann eine neue Zukunft mit Vorin möglich. Wenn die Gefühle dann noch existierten! Wenn nicht, dann wäre ein Teil von ihrem Leben dazu verdammt sich damit abzufinden. Gleich was aus ihr und Vorin wurde, sie musste daran denken, dass es besser war ihn allein zu lassen als mit in einen Abgrund zu ziehen. Dies wäre ein Fehler. Er hätte es nicht verdient. Auch wenn sie wütend auf ihn war, so wollte sie nicht dass er sein Leben verlor. Dies wäre ein falscher Wunsch gewesen. Einer, der sie zur dunklen Seite geführt hätte. Ein Weg, denn sie nie wirklich gänzlich beschreiten wollte, auch wenn sie mit einem Fuß schon darauf stand. Sie war keine normale Jedi aber auch keine Sith. Sie war etwas dazwischen.


untere Ebene - Honey House – Mara’s Quartier – mit Joseline und Stochi
 
~ Coruscant ~ Untere Ebenen ~ Seitenstraße ~ Sinaan, Steven ~ um die Ecke Vince, Cris, Tinya, Vorin, Rob, Sturmtruppen und Coruscant Guards ~


Die beiden Männer powerten ihre schönen, geklauten Speederbikes nichtmal richtig aus. Man konnte nichtmal sagen das sie schnell fuhren lag es nun an dem Fakt das die beiden aufpassen mussten das sie nicht runter fielen oder war ihre Tarnung in Gefahr wenn sie schnell flogen.
Jedoch im Angesicht der Situation, dass vor ihnen ein Kampf tobte war es wohl die erste Variante.


Sinaan erklärte dem Teenager das die beiden viel zu Besprechen hätten und er ihm etwas erklären müsse. Nach diesen Worten mahnte der junge Mann ihn aber auf das Hier und Jetzt zu achten und nicht mit wirren Gedanken woanders zu sein.

Steven war mit den Gedanken im Hier und Jetzt nagut fast. Er war mit seinen Gedanken schon längst in den Rauschschwaden und zwischen den Explosionen die er vor sich hören und nun auch langsam sehen konnte. Was war da nur los fragte sich der angehende Padawan.

Nun musste Steven aber wieder mit seinen Gedanken und Sinnen von dem Kampf weg und hin zum Speederbike denn eine kurze Unachtsamkeit und er könnte den Boden von Coruscant einmal ganz genau betrachten. Fast wäre der junge mit seinem linken Fuß abgerutscht aber da Sinaan ihn mit einer kurzen Handbewegung in eine Gasse reinlenkte konnte er seine Gedanken gerade so sammeln.

Bevor Steven in die Seitengasse einbiegen konnte blickte er nocheinmal kurz zu dem Rauch rüber und konnte für einen kurzen Augenblick deutlich erkennen was dort war. Sturmtruppen und Coruscant Guards. Coruscant Guards? Er hatte diese Soldaten vor Jahren schonmal auf Coruscant gesehen als seine Mutter mit solchen Leuten redete. Sie sagte ihm in einem Gespräch das das sehr Gefährliche Kämpfer sind, welche sogar einen Jedi besiegen könnten. Was wollen die hier? Hat das Imperium etwas herrausgefunden das hier Jedi sind?

Steven musste nun doch wieder aufpassen das er nicht gegen die Wand flog kurz vor ihm hielt Sinaan an drehte sich um und sprach durch den Helm zu dem Jungen.

"Zu Befehl, Sir!" sagte der Junge zu Sinaan

"Was ist da vorne nur los?" fragte Steven den jungen Mann durch den Helm. Irgendwie musste Steven ihm bescheid sagen wegen diesen Coruscant Wachen aber Sinaans Kommunikator hing als Bombe an einer Mülltonne und piepte vor sich hin. Steven hatte eine Idee er flog langsam mit seinem Bike neben Sinaan sodass dieser ohne Probleme lesen konnte was auf Stevens Kommunikator als Notiz geschrieben war:
Habt ihr diese Roten Soldaten gesehen? Ich glaube das sind Coruscant Wachen. Ob die wissen das Jedi hier sind diese Soldaten sind sogar für Jedi-Ritter gefährlich.


~ Coruscant ~ Untere Ebenen ~ Seitenstraße ~ Sinaan, Steven ~ um die Ecke Vince, Cris, Tinya, Vorin, Rob, Sturmtruppen und Coruscant Guards ~
 
untere Ebene - Honey House ? Mara?s Quartier ? mit Joseline und Stochi

War das ein Hoffnungsstrahl, den Jo da zu fühlen und vor allem aus Maras Stimme heraus zu hören glaubte, als diese laut und deutlich das Ziel verkündete.
Mon Calamari! Ein deutliches Ziel, auch wenn Jo im ersten Moment nicht ganz wusste, warum Mara es gewählt hatte. War es einfach der erste Ort der ihr eingefallen war?
Aber dann erinnerte Jo sich an dieses Schreiben, das sie weiter leiten sollte und das sie auch Mara gegeben hatte. Und genau in dem Moment, in dem sich Jo erinnerte, erklärte auch Mara ihre Beweggründe. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Jo?s Gesicht und sie nickte wiederum. Ja, Mara hatte schon von Anfang an den Wunsch gehabt zu den Piloten zu gehen. Vielleicht wurde es endlich Zeit diesem Ziel zu folgen. Vielleicht war es ja wirklich Mara?s Weg.
Aber? Jo stutzte kurz! Mitnehmen wen sie gern möchte? Was wollte Mara mit diesem Satz ausdrücken
Wen sollte sie noch mitnehmen wollen? Mara war nunmehr ihre einzigste Schülerin!
Einen Moment schweiften Jo?s Gedanken zu einer Person, die ?NEIN! Das Hier und Jetzt und ihre Aufgabe als Jedi waren wichtig! Eigene Empfindungen, erst recht wenn sie noch nicht einmal sicher war, was diese für Empfindungen waren, hatten hinten an zu stehen.


Wen sollte ich denn mitnehmen Mara?! Du bist meine Schülerin! Du allein! Wir gehen zu zweit!

Ein leises Piepen des Droiden lies Jo leise schmunzeln.

Na gut, wir drei.

Ergänzte sie dann und das Trillen, das jetzt zu hören war, klang irgendwie erleichtert.

Wir müssen meine Sachen holen? dann muss ich Chesara eine Nachricht hinterlassen und?

Ja auch Shane wurde sie schreiben. Ihm von Herzen danken und? Ja, sie würde ihm auch sagen, das sie wieder hierher wollte. Sie fühlte schon jetzt, das es sie mit Macht wieder hier her zog und das es nicht nur das es ein Gefühl von Verantwortung und gebraucht werden war, das sie bereits jetzt zog.
Schnell zog Jo ihr Com aus der Tasche und sprach zuerst die Nachricht für Chesara darauf.


****Comnachricht an Chesara****


Werte Chesara,

verzeiht das ich von meiner und Mara?s Abreise auf diese Weise und so kurz Kenntnis gebe. Es ist jedoch wichtig das ich Mara fort bringe! Und dies auf der Stelle. Die Geschehnisse der letzten Tage haben sie sehr mitgenommen und sie kann hier nicht länger bleiben.
Sobald es mir möglich ist, kehre ich zurück.

Joseline

****Nachricht Ende****


Vage! Ja, sehr vage, das wusste Jo aber ein offenes Wort auf einer einfachen Frequenz, das war ihr zu unsicher und sie hoffte, nein, sie wusste, das Chesara trotzdem klar war was sie sagen wollte.
Ein kurzer druck auf den Sendeknopf, und schon war diese Nachricht unterwegs. Die Andere? die würde Jo nachher senden. Jetzt erst einmal machte sie sich mit Mara und dem Droiden auf zu ihrem Quartier.


Mach dir schon einmal Gedanken, wie wir möglichst unbehelligt von Coruscant weg kommen.
Ich bin der Meinung, es gibt nur zwei Möglichkeiten! Auf dem nächstbesten Transporter, der in die Nähe des Ortes fliegt, wo dein Schiff versteckt ist, eine Passage für dich und mich buchen. Oder wir schleichen uns auf einen Frachter und reisen als blinde Passagiere. Beides hat eindeutig seine Risiken.
Ich überlasse es dir zu entscheiden.


Ja, Mara sollte entscheiden! Sie sollte Verantwortung übernehmen und endgültig eigene Wege beschreiten lernen. Jo wusste wie weit ihre Padawan bereits war, auch wenn Mara es in diesem Moment wohl selbst nicht glauben würde. Ein Grund mehr der jungen Frau die Entscheidung zu lassen.

Schnell trat Jo nun ich´n ihr Quartier, räumte fix die wenigen Dinge zusammen, die sie ihr Eigen nannte und hielt dann inne um nun die Nachricht zu verfassen, die sie Shane schicken wollte. Zwei mal begann sie uund löschte das Aufgenommene Wieder, weil sie nicht recht wusste was sie sagen sollte, dann atmete sie tief durch und begann noch einmal.


****Comnachricht an Shane****

Shane!

Mein Leben gehört mir nicht allein! Ich trage Verantwortung nicht nur für jene, die sich nicht selbst schützen können, sondern auch für meine Schülerin. Nur diese Verantwortung treibt mich nun fort von Coruscant. Ich muss gehen, auch wenn ich hier Einiges unbeantwortet zurück lasse. Auch Einiges von dem ich fühle, das es für mich wichtig ist! Ich hoffe du verstehst das ich gehen muss und ich danke dir für alles, was du für mich und die Anderen unserer Gruppe getan hast.

Joseline

****Nachricht Ende****

Jo hatte noch so viel mehr sagen wollen, so viel? aber sie war sich ja nicht einmal selbst im Klaren was es eigentlich war, das sie noch sagen wollte. Wie sollte sie es denn da formulieren? Es war? unklar.
Jo seufzte und drückte dann auf den Sendeknopf um die Nachricht nicht noch ein viertes Mal zu ändern, ohne das sich der Inhalt wirklich ändern konnte. Fakt war, sie ging und Fakt war, es gab keine Alternative.
Nun war alles erledigt! Jo nahm ihre Tasche auf, umfasste den Stock, der ihr Lichtschwert so effektiv verbarg und verlies dann ihr Quartier um wieder zu Mara und dem Droiden zu stoßen.


Nun, es ist deine Reise, wie gedenkst du zu entscheiden auf welche Art wir sicher und unerkannt den Planeten verlassen und an unser Ziel kommen?
Hast du schon eine Entscheidung getroffen?


untere Ebene - Honey House ? Mara?s Quartier ? mit Joseline und Stochi
 
§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Agentur ~ Cafeteria ~§

Nexus ging plumpen Schrittes durch die mit allerlei unterschiedlichem Leben gefüllte Cafeteria und sah dabei das ein oder andere Gesicht, das er auch schon im Warteraum gesehen hatte oder noch würde sehen können. Doch eben dieser Raum war so fürcterlich klein, wie es für Agenturen in dieser Größe üblich war, also beklagte sich keiner. Es bot sich ja die Möglichkeit, auf diese Cafeteria auszuweichen, solange man noch weit davon entfernt war, an der Reihe zu sein. Und diese gut besuchte Ansammlung an Tischen und Stühlen breitete sich über einen weiten, sonnenbestrahlten Boden aus, was meist nur solchen Böden in den oberen Ebenen beschieden war. Nex suchte sich irgendeinen Platz aus, bei dem die Chancen für ihn günstig standen, nicht von irgendwelchen überambitionierten und von sich selbst allzu sehr überzeugten Schauspielern angesprochen zu werden, zu denen er sich manchmal selbst schmerzlich schon zählen zu müssen befürchtete.

Er sah auf die Uhr, bestellte einen Kaffee und schaute auf die Stadt hinaus. Wie sie in ihrer nie endenwollenden Betriebsamkeit tot wirkte, wie keine Leiche, die er je gesehen hatte. Es war später Nachmittag. Es war schon ein bisschen später geworden, als er befürchtet hatte, doch würde er es noch immer problemlos bis zur Rettungswache schaffen, in der sein Dienst in weniger als drei Stunden beginnen sollte. Sein vorletzter Dienst war das, wenn alles glattging. Ein frischer Seufzer entfloh ihm bei diesem Gedanken.
Früher war er mit Elan in diesen Job eingestiegen, hatte begsitert gelernt, wissend, nie die Ausbildung zu einem richtigen Arzt bezahlen zu können, doch war dies seine Möglichkeit gewesen, zu helfen. Heute konnte er den Tod nicht mehr sehen. Glücklicherweise brauchte er sich keine Vorwürfe machen, irgendwelche Leute ohne seine Hilfe auskommen lassen zu müssen, Ersatz gab es wie Asteroiden im All.

Vor mehr als 40 Tagen hatte er seine Kündigung eingereicht. Bei den Sternen, der Kapitel seines Lebens lag nun hoffentlich hinter ihm. Nie wieder Rettung auf Coruscant, und am besten, auch nirgendwo sonst wieder.
Das enscheidende Ligaspiel hatte er verloren, doch eigentlich hatte er nie wirklich daran geglaubt, mit so einem läppischen Aufstieg so viel mehr aus seinem Leben machen zu können. Sicher, die Preisgelder wären weitaus großzügiger ausgefallen, doch ansonsten, hätte er nur regelmäßig einen Blick auf die oberen Ebenen werfen können, mehr nicht. Nur zugucken, immernoch ein Außenstehender, wie durch eine Glaswand oder eine Luftbarriere, härter als Durastahl, wenn man dahintergreifen will. Und, selbst wenn das selbst für ihn arrogant wirkte, gönnte er Ubton diese Chance. Der hatte Familie und konnte das Geld sicher nun besser brauchen, als Nexus.

Denn es hatte sich tatsächlich nicht als Halluzination herausgestellt, als Vranc nach dem Spiel mit weiß blitzenden Zähnen zu Nex gekommen war, und ihm von der bervorstehenden Veröffentlichung und Druck seines erst vor läppischen 5 Monaten fertig gestellten Buches erzählte. Eine rauschende Party war das danach gewesen. So gut hatte selten ein Verlierer gefeiert.

Nun war das Buch auf dem Markt ... von den Käufern geliebt ... von den Kritikern verrissen. Einfach unglaublich wie weit die Meinung doch in dieser Hinsicht auseinanderdriften konnten, dachte Nex. Er machte nun eine Menge Geld, doch die Stimmen des guten Geschmacks verzogen das Gesicht bei seinem Namen. Was soll man da machen?
Nexus hatte sich bereits ein Loft in den oberen Ebenen gekauft und war im Begriff, nächste Woche, je nach dem wie die trägen Umzugsmannschaften dazu kämen, mit Samt und Sonders seine neue Wohnung zu beziehen. Eine Ende der Kaufkraft, die sein Werk ausgelöst hatte, schien nicht in Sicht, und so stieg die Auflage. Gut, seine Buch würde kaum Rekorde machen oder dergleichen, doch bei den enormen Bevölkerungszahlen Coruscants, war selbst ein verhältnismäßig durchschnittlich erfolgreicher Roman sehr lukrativ. Nex hatte sich einen Finanztypen zugelegt, der für ihn das ganze unbequeme Zeug, von dem Nex sowieso keine Ahnung hatte, in guten Händen zu sehen. Wer weiß, vielleicht würde das Buch sogar auf andere Planeten kommen, wer weiß wer weiß?

Eigenartigerweise verhielt es sich mit seiner anderen großen Leidenschaft, der Schauspielerei, genau andersherum, wie es sein Schriftstellererfolg tat. Während ihn die Buchkritiker mit Kot einzureiben gedachten und die Leserschaft seine Bilder im Einband glorifizierte, fand sein Erfolg auf der Bühne, denn bis zur Holoproduktion hatte er bislang nichteinmal geschnüffelt, kaum oder so gut wie garnicht statt. Ihm wurde zwar stets gesagt, er sei außerordentlich talentiert und überzeugend, stark und präsent auf der Bühne und voller Elan, doch war er meist zu groß oder zu klein für die Rolle, zu jung oder zu alt, zu ernst oder zu verspielt. Mehr als an drei lächerlichen Aufführungen hatte er bislang in seinem Leben mitwirken können. Darunter war nur eine Hauptrolle gewesen ... doch er wollte mehr. Er gab nicht auf und sprach immer wieder vor, doch wurde er einfach nicht angenommen.
Nun war es ausgerechnet sein bekannter Name als Autor gewesen, der derzeit in vieler Munde war, der ihm dieses Vorsprechen ermöglicht hatte. Es war für ein klassisches Stück, das nun auf Grund einer sehr erfolgreichen Holoverfilmung wieder Beachtung geschenkt bekommen hatte. Es hieß "Der Schatten des Sonne" und war uralt. Es sollte an einem recht renommierten Theater umgesetzt werden und sicherlich, dachte Nexus bitter, wollten sie nur seinen kurzzeitig berühmten Arsch auf die Werbung schreiben. Immerhin hatte er für eine der Hauptrollen, den Namenlosen Prinzen, vorgesprochen und im nachhinein fand Nex, hatte er sich überhaupt nicht schelcht angestellt. Vielleicht hatte er dieses mal eine Chance. Doch es wurmte ihn, dass er möglicherweise nur wegen seines Bucherfolgs Beachtung gefunden hatte.

Nexus dachte darüber nach, was in den letzten Monaten, ja sogar dem ganzen letzten Jahr alles erstaunliche geschehen war, was er erreicht hatte, was ihm misslungen war, was er bekommen und was er verloren hatte. Auch das Stand-Up-Dasein hatte er an den Nagel gehängt, sowie er sich wohl auch vom Billard zurückziehen würde. Er musste seine Körner gezielter verteilen, nciht mehr soviele Sachen gleichzeitig machen. Die Trennung von Mina war nun schon das erste mal gejährt. Heute vor einem Jahr hatte er endlich diese ungesunde Obsession beendet und er wusste gar nicht mehr, wer von ihnen eigentlich obsessiver und ungesunder für den anderen gewesen war. hatte er das damals überhaupt gewusst? Er schüttelte mit der Hand, wie um einen bösen Traum und die dunklen Gedanken zu vertreiben und trank seinen Kaffee aus.

Er besah sich ein paar der anderen Männer im Raum, die ebenfalls eine Chance auf die Rolle des Namenlosen Prinzen haben konnten. Er schmunzelte bitter, als er ein paar stumm den Monolog proben sah. Ein Kerl stammelte sogar leise vor sich hin und schaute dabei regelmäßig auf einen kleinen Zettel. Hoffentlich war sämliche Konkurrenz von diesem Kaliber, dann wäre das natürlich nicht schlecht. Nexus besah sich auch die Frauen in der gleißenden Cateferia genau und bemerkte, das einige schöne Exemplare dabei waren. Einige von ihnen, überlegte er, sprachen am heutigen Tag sicher für die Rolle der Namenlosen Königin vor. Interessant, vielleicht würde er ein paar von ihnen bald wiedersehen.

Er erblickte ein schönes Mädchen, das geradewegs durch die Menge auf ihn zukam. Ganz verdattert, sah er ihr zu, wie sie sich direkt vor ihn an seinen Tisch setzte und ihn mit undeutbaren Lächeln anstierte.


"Ähm" sagte Nexus und wusste eigentlich gar nicht, was er sagen sollte.

Als sie nichts erwiderte, runzelte er die Stirn und sah sie ungläubig an, den stierenden Blick erwiedernd. Sie war eine auffallende und doch eigenwillige Schönheit. Ihr spitz zulaufendes Gesicht verjüngte sich zu einer Stubsnase sondergleichen. Die gebräunte Haut spielte auf keine typische Art mit dem dunklen Haar zusammen und wirkte schimmernder, als es normal sein sollte. Sie trug ein Tuch auf dem Kopf, das halb um die Stirn gewickelt war. Große Ohrringe hingen an ihrem Hals entlang und funkelten wild. Am bemerkenswertesten waren ihre Augen, da eines von beiden blau und das andere grün war.
Als Nexus ebenfalls halb stur halb verdattert, ebenfalls nichts sagte, blickte sie plötzlich aus dem Fenster.


Er hätte gedacht, dass sie schön wäre, doch war er dazu zu perplex. Dann sprach sie plötzlich.

"Ich hab mich wohl verguckt. Ich dachte ich kenne dein Gesicht irgendwoher." sagte sie mit einem Achselzucken in der Stimme.
"Oh ... naja, hät ich mir denken können." entgegnete Nex darauf. Natürlich, sie hatte sein Gesicht auf einem seiner Bücher gesehen. Oder sie kannte ihn aus dem HoloNet.
"Warum? Wirst du oft von Leuten angesprochen, die glauben, du wärest beim Tod eines Verwandten dabei gewesen?" fragte sie ihn nun verwirrt drein schauend. Ein wissender Moment bildete sich in Nexus Gesicht.
"Oh, verstehe, tut mir leid, ich dachte ... ja - nein - ich meine, es ist durchaus möglich das wir uns schonmal gesehen haben. Tut mir leid, wenn ich mich nicht mehr daran erinnere. Ich arbeitete seit Jahren im Rettungsdienst und da ... naja daher kennst du mich sicher ..." brachte er bruchstückhaft hervor und sie blickte undeutlich verwirrt. Doch sie war sich nun wohl auch wieder sicher, ihn tatsächlich schon gesehen zu haben.
"Japp ... du warst es, der meinen Pa versucht hat wiederzubeleben ... ist schon fast zwei Jahre her ... was machst du hier?" fragte sie ihn nahezu ungerührt und nahtlos. Nun, wenn er derjenige war, von dem sie sprach, konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Doch das war wohl egal, anscheinend schien es sie nicht sehr zu berühren. Vielleicht hatte er nur eine jähe Erinnerung in ihr Wachgerufen. Das würde auch den ziellosen Blick aus dem Fenster erklären, der ihr noch immer eigen war. Langsam aber, blickte sie ihn wieder ausschließlich direkt an und ihre Stimme war mehr im Jetzt verankert.
"Ähm ... ich spreche natürlich vor ... habe vorgesprochen, für den Namenlosen Kö- Prinzen. Und du? Bist du hier, um die Namenlose Königin zu werden?" fragte er zum schluß etwas sicherer und mit einer Spur Hoffnung auf der Zunge. Plötzlich fing sie an seltsam zu Lachen, voller Humor. Doch Nexus war, als hätte er den Witz verpasst. Als sie wieder zu Atmen kam, schaute Nex ungläubig in ihre beiden magisch verschiedenen Augen.
"Ohja, deshalb bin ich hier ... aber ich glaube kaum, dass sie mich nehmen, ich bin zu jung für die Rolle. Und ich heiße übrigens Natalja." sagte sie und zuckte diesmal wirklich mit den Schultern, den Blick auf seinen Kaffee gesenkt und lächelnd. Nex zuckte ebenfalls mit den Schultern und wiedersprach, ebenfalls nun den Anflug eines ehrlichen Lächelns auf dem Gesicht.
"Ach, das muss nicht sein ... im Original mag das vielleicht so hinkommen, aber in der neuen Holoverfilmung hat die Rolle Akemi Akanato gespielt, und sie ist ebenfalls noch keine 20." sagte er und hoffte so, ihr zu schmeichln, denn sein Gefühl sagte ihm, das sie durchaus schon etwas über 20 sein mochte. Schnell fügte er noch seinen Namen an. das hatte er beinahe vergessen.
"Du Casanova!" sagte sie ungeniert und ließ den Rest seiner Rede unkommentiert. Sie schüttelte nur belustigt den Kopf und blickte ihn an.
"Hmmm" sagte er und wusste nicht was er darauf anworten soll.
"Hmmm? Und was dachtest du vorhin eigentlich, woher ich dich kennen müsste?" fragte sie ihn und ein gespielt vorwurfsvolle Note schwang in dem Satz mit.
"Ich dachte nur ... vielleicht kennst du mich durch mein Buch ..." sagte er und eine kleine Boshafte Gestalt in seinem Inneren schlug sich häftig auf die Brust vor Stolz.
"Dein Buch?" sagte sie und klang nun garnicht mehr belustigt. Er nickte und sagte:
""Stimmen auf Nachtigallenboden" heißt es ... ist vor - kurzem erschienen. Ich dachte nur ..."
"- du könntest mich damit aufreißen ..." schloss sie für ihn und zog die Augenbrauen hoch.
"Äh-Nein, wirklich nicht, ich dachte nur ..." wollte er sich verteidigen und fuchtelte mit den Händen umher.
"Jaja, schon gut." sagte sie, stand auf ging um den Tisch um ihn herum und legte ihm, ob mitleidig oder versöhnlich, die Hand auf die Schulter.
"Beim nächsten mal, stellst du dich etwas gescheiter an. Möglicherweise sehen wir uns ja dann auf der Probe, Nex. Vielleicht können wir dann sogar Freunde werden, du Rettungspfleger-Buchschreiber-Schauspieler." sagte sie lachend und ging. Er blickte ihr verdutzt nach und hätte am liebsten "Rettungssanitäter-Autor-Schauspieler" gerufen.

Als sich der Tag dem Ende entgegenneigte, erreichte Nex die Rettungswache. Toido saß am Funk und vertrieb über das Mikrofon schmutzige Witze über Wookiefrauen und Hutlinge. Nexus war froh, dass er heute mit dem neuen Fahren konnte, Reuer. Nach etlichen Probefahrten, war er nun endlich auch ein vollwertiger Fahrer und für eine Nachtschicht in der ihr Fahrzeug nur Ersatz sein sollte, reichte ihre zusammangerechnete Qualifikation auf dem Wagen aus. Nex war erleichtert, das sein vorletzter Dienst mit diesem sehr vernünftigen Kollegen würde geschoben werden konnte.
Sie saßen, wie es zu erwarten war, die Löwenanteil der Nacht rum, schliefen oder sahen, was das HoloNet so zu bieten hatte. In 8 Stunden hatten sie nur einen Einsatz, weil alle anderen Wagen zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen wurden. Zu diesem Einsatz fuhren beide, noch sandigen Schlaf in den Augen, in der für Coruscant so dunkel wie möglichen Nacht. Reuer fuhr und deshalb vielen Nex während der Fahrt ständig die Augen zu, Sirene hin oder her. Als sie endlich angekommen waren, musste er mehrfach blinzeln und er glaubte, er würde noch immer in der Koye in der Rettungswache schlafen und gerade träumen. Denn er kannte dieses Haus, er kannte es sehr gut.

Reuer lief voller Tatendrang vor, machte vor der Wohnungstür kehrt und holte den Mediscanner, den er im Wagen vergessen hatte. NEx stand zunächst wie im Delirium da, dann folgte er Reuer, die wie unter Strom die Treppe hochjagte, und so folgte ihm auch Nex nun immer schneller und aus der gefühlten Zeitlupe wurde ein gefühlter Zeitraffer, als er die Stockwerke hochhetzte. Er betrat die Wohnung, schaute hin und her, in die Ecke hinter der Tür, als müsste er gleich finden, was er nicht suchen wollte und zu finden befürchtete. Reuer ahnte natürlich nichts und lief in den Raum, der schon voller Nachbarn des Hauses war. Ein paar von ihnen schienen Nex wiederzuerkennen, doch er beachtete sie nicht.
Er stand neben Reuer, der den reglosen Körper die Standardprozedur angedeiehen ließ. Ab und zu hörte Nex, wie er von seinem Kollegen angesprochen, gerufen wurde, reagierte aber nicht. Doch schnell gab Reuer das unnötige Zeichen, dass dieser den vor Stunden erhängten Körper nicht mehr zu versorgen brauchte. Mina war längst tot.


§~ Coruscant ~ Untere Ebenen ~ Minas Appartment ~§
 
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- Coruscant - Mittlere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Azgeth -

Lange Zeit wusste Chesara nicht was sie tun sollte. Azgeth war nicht ansprechbar, sie war wie versunken in einer andere Welt. Mehrmals versuchte Chesara zu ihr durchzudringen und mit ihr zu reden, doch die Sith reagierte einfach nicht. Die Szenerie erinnerte Chesara an Ord Biniir, jedenfalls zu einem Teil. Dort hatte Azgeth einen großen Kampf gegen die dunkle Seite ausgetragen und auch jetzt spürte, wie die Dunkelheit um sie herum mehr und mehr zunahm. Ein Unterschied zu Ord Biniir war jedoch, dass sie Azgeth ihre Anstrengungen nicht ansehen konnte. Sie kämpfte nicht körperlich, ihr Gesicht verriet nichts. Sie schien den Kampf in ihrem Inneren auszutragen und Chesara wusste, dass sie ihr dabei nicht helfen konnte. Es war erdrückend und belastend, wie sehr die dunkle Macht in dem kleinen Raum präsent war. Manchmal glaubte Chesara selbst keine Luft mehr zu bekommen. Dennoch blieb sie dicht bei Azgeth sitzen und stand ihr bei. Das war wohl das einzige, was sie für sie tun konnte.

Nach einer schieren Unendlichkeit, gerade als Chesara überhaupt nicht damit rechnete, begann Azgeth sich wieder zu regen. Plötzlich galt all ihre Aufmerksamkeit wieder der dunkelhaarigen, erschöpft wirkenden Frau. Ihre Züge waren wie eingefallen, sie sah sehr blass aus. Allerdings, und dessen wurde Chesara sich in diesem Moment erst bewusst, war die dunkle Aura längst nicht mehr so stark wie noch vor einigen Minuten. Sie schien sich zurück zu ziehen. War das tatsächlich möglich? Die Jedi hatte sich ein wenig in ihren Gedanken treiben lassen, aber nun war sie wieder zurück in der harten Realität und sie hörte Azgeths Worte. Hoffnung keimte erneut in ihr auf, eine Hoffnung, die sie zu begraben fast schon bereit gewesen war. Azgeths Worte klangen kraftlos, aber in ihnen schwang auch eine gewisse Genugtuung mit. Der Sturm war vorbei? Wollte sie damit sagen, sie hatte einer weiteren heftigen Versuchung widerstanden? Es konnte nur so sein. Chesara fiel ein Stein vom Herzen.


"Kommt."

Sagte sie zu Azgeth und packte ihren Arm, um ihr beim Aufstehen zu helfen.

"Ihr müsst Euch hinlegen und Euch ausruhen. Ich werde Euch etwas zu Essen machen, damit Ihr wieder zu Kräften kommt."

Sie rappelte sich selbst auf, vom langen Sitzen fühlten sich ihre Beine ein wenig taub an und ein Kribbeln in ihrem rechten Fuß kündigte an, dass dieser "eingeschlafen" war.

"Geht es Euch soweit gut?"

Wollte sie wissen und vermied es direkte Fragen danach zu stellen, was Azgeth gerade durchlebt hatte.

"Ihr seid eine ganze Stunde lang wie weggetreten gewesen. Ich spürte eine Kälte um Euch herum, eine sehr starke dunkle Aura. Aber jetzt ist sie viel schwächer geworden. Im Augenblick ist sie kaum mehr als ein Windhauch."

- Coruscant - Mittlere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Azgeth -
 
- Coruscant ? City ? Nathaniels Wohnung ? Mit Jibrielle ?

Obwohl sich Jibrielle wirklich Mühe gab, die Macht so zu beschreiben, dass Akemi sie sich vielleicht ansatzweise vorstellen konnte, wollte es der Schauspielerin nicht gelingen nachzuvollziehen, was ein Jedi fühlte, wenn es um die Macht ging. Am Ende waren Jibrielles Erklärungen doch nur einfach Worte für eine viel zu große Sache, die man unmöglich verstehen konnte, wenn man sie nicht erlebte. Trotzdem war Akemi froh und dankbar, dass Jibrielle ihr die Dinge so ausführlich beschrieb. So intensiv hatte sie noch nie jemanden über die Macht sprechen gehört. Schließlich bot ihr Jibrielle sogar an, zu versuchen ihre eigenen Gefühle auf Akemi zu übertragen. Das klang sehr spannend! Akemi war sofort Feuer und Flamme.

?Sowas geht?? Und du meinst ich kann dann wirklich erleben wie DU dich gefühlt hast?? Wahnsinn, das würde ich gerne versuchen!?

Verlieh sie ihrer Begeisterung Ausdruck und setzte sich sofort aufrecht hin, die Schultern gerade, als könne sie sich so besser konzentrieren.

?Aber es tut auch bestimmt nicht weh, ja??

Versicherte sie sich noch einmal automatisch und schloss die Augen, bereit Jibrielles Gefühle nachzufühlen.

?Chesaras Lichtschwert habe ich noch nie gesehen.?

Sagte sie dann noch schnell, um auf Jibrielle letzte Frage zu antworten, bevor diese sich auf die Macht konzentrierte.

?Vielleicht hat sie so eins wie Joseline? oder meinst du, Ratsmitglieder haben spezielle Farben? Vielleicht kommt?s ja auf den Rang an, den man hat.?

Sie zuckte mit den Schultern, über solche Dinge wusste sie nicht Bescheid und konnte nur mutmaßen.

- Coruscant ? City ? Nathaniels Wohnung ? Mit Jibrielle ?
 
untere Ebene - Honey House – Mara’s Quartier – mit Joseline und Stochi

Mara legte ihren Kopf schräg als Jo von ihr wissen wollte wenn diese denn mitnehmen sollte. Merkwürdig, eigentlich hatte das Mädchen gedacht dass zwischen ihr und diesem Shane, der nicht gerade nett zu ihr gewesen war, etwas existierte. Oder bildete sie sich dies nur ein? Möglich. Immerhin spielte ihr Verstand sowieso verrückt. Warum also auch nicht hier. Jo erklärte, dass Mara ihre einzige Schülerin sei und sie zu zweit gehen würden. Ok, wenn dies so war dann gut. Allerdings beschwerte Stochi sich über die Worte der Großmeisterin worauf Joseline sich korrigieren musste. Jo teilte mit, dass sie ihre Sachen brauchte und Chesara, eine Frau, die Mara nur flüchtig gesehen hatte, eine Nachricht hinterlassen musste. Das Mädchen nickte nur, legte ihre Hand auf den Kuppelkopf ihres Astro und wartete darauf, dass ihre Meisterin sich ihrer Nachricht widmete. Kurz darauf war sie fertig und gab ihrer Schülerin den Auftrage darüber nachzudenken wie sie von Coruscant fort kommen sollten. Das Mädchen ließ sich beide Möglichkeiten durch den Kopf gehen, folgte dann Jo aus dem Zimmer und blieb nach einigen Schritten an der Tür stehen, hinter der sich Jos Zimmer befand.

Die Blinde Jedi verschwand dahinter und nun hatte Mara zeit darüber nachzudenken wie sie am besten von hier fort kamen. Die Möglichkeit sich als blinder Passagier zu betätigen missfiel der Padawan sehr. Für die Blondine kam es nicht infrage sich auf diesem Weg fort zu schleichen. Dies hatte zu sehr etwas von Bandit. Zumindest jetzt. Die zweite Möglichkeit sich eine Passage zu besorgen war um einiges besser. Dies würde bedeuten einen Transporter zu nehmen. Die dritte Möglichkeit wäre Tom. Dieser hatte ihr versprochen für sie da zu sein, wenn er sie brauchte, doch als Mara ihren Droiden fragte, teilte dieser ihr mit, dass er nicht hier war. Das Gesicht der Blondine verhärtete sich. So viel also dazu, sich auf andere zu verlassen. Es war ein Fehler, denn sonst wäre man verlassen. Damit schied Tom also aus. Gut eine andere Möglichkeit wäre es natürlich, sich mit einem anderen Piloten zu unterhalten. Ein Kleintransporte oder ein privates Schiff. Im Raumhafen gab es genug Möglichkeiten für Mitfahrgelegenheiten. Mara hatte einen Entschluss gefasst, schob den Riemen ihrer Tasche über ihre Schulter und sah Jo entgegen als diese aus der Tür kam und wissen wollte was ihre Schülerin sich hatte einfallen lassen.


„Ich schlage einen Transporter vor. Vielleicht sogar ein Privatschiff. So wie bei Tom, der ja nicht mehr da ist. Ich denke ich kriege die Sache hin ohne Probleme oder Schwierigkeiten.“

Die Überzeugung in ihrer Stimme war unüberhörbar. Jo würde sich wohl zurückhalten um das Mädchen entscheiden zu lassen. Wohl als eine Art von Test ob diese ihr Leben selbst regeln konnte. Besonders was Entscheidungen anging. Aber schon ihr ganzes Leben lang hatte sie solcherlei tun müssen. Sowohl bei Charon als auch später in der Fliegereinheit. Von klein auf hatte sie auf eigenen Füßen stehen müssen. Mara blickte einen Moment Jo an, dann durchstreiften die beiden Frauen die Gänge. Traten an den Hinterausgang des Bordells um es zu verlassen. Die Strasse lag offen vor ihnen und Mara war dankbar endlich dieses widerliche Gebäude hinter sich zu lassen. Die kleine Gruppe lief ein Stück während Mara überlegte ob sie ein Schwebetaxi nehmen sollten oder nicht. Aber dies würde zusätzlich Geld kosten und dieses wollte Mara sparen. Ein kleiner Spaziergang wäre sehr viel gesünder und zudem war es nicht so extrem weit bis zum Raumhafen Coruscants.

Endlich würde sie diesen unsäglichen Ort hinter sich lassen und damit alles was hier geschehen war. Mara konnte es kaum erwarten von hier fort zu kommen. Geschweige den dass sie es erwarten konnte endlich nach Mon Cal zu kommen um der Einheit beizutreten. Dies war für den Moment der einzige Halt für das Mädchen. Kurz schweiften ihre Gedanke zu Tom, der einfach verschwunden war. Wenn sie ihn irgendwann wieder sehen sollte, dann sollte ihm Gott gnaden. Er hatte sie trotz Versprechen einfach allein gelassen. Dies tat weh, sehr weh sogar. Aber sie musste sich daran wohl gewöhnen.


untere Ebene - Strassen – auf dem Weg zum Raumhafen – mit Joseline und Stochi
 
Coruscant - Untere Ebenen - imp. Kaserne – Cris, Rob, Vince, Vorin, Tinya Sturmtruppen, Coruscant-Wachen in der Nähe, Steven und Sinaan sonstwo in der Nähe

Die Welt um sie herum schien zum Stillstand gekommen. Tinya spürte, wie seine Hand nach ihr griff, um ihr Halt zu geben. Vielleicht auch, um sie festzuhalten. Oder auch nur, um sich zu vergewissern, dass sie es wirklich und leibhaftig war.
Widerspruchsklos ließ sie zu, dass er sie hielt. Fühlte die Wärme seiner Haut, die sie so lange nicht mehr gespürt hatte. Ohne Zweifel war er froh sie zu sehen, aber was war mit ihr?
Sie fühlte sich vollkommen aus der Bahn geworfen, spürte ihre mühsam zurückgewonnene Sicherheit bröckeln, schien in einen Abgrund zu stürzen und gleichzeitig, ob ihres unverhofften Wiedersehens, in den Himmel zu fliegen.
Hitze und Kälte, Freude und Trauer – all das schien plötzlich auf einmal und gleichzeitig nebeneinander zu existieren.

Etwas krachte und riss sie zurück in die schreckliche Wirklichkeit. In der eine Klärung der Dinge zunächst einmal unmöglich war. Eine Klärung, der es sicherlich dringend bedurfte. Ein Gedanke, den Tinya nun aber ebenso mit aller Macht zurückstellte und verdrängte, da es zunächst einmal ihr eigenes Leben zu retten galt, bevor man Licht in das Dunkel bringen konnte, das sein Verschwinden umgab.
Vielleicht war es auch besser so, doch sie schob die Erkenntnis, dass ihr die Verzögerung vielleicht sogar ganz recht war, weit von sich. Im Grunde mochte sie einfach nicht daran denken. Erst einmal den Schock ihres Wiedersehens und die von diesem ausgelöste Starre ihrer Gefühlswelt überwinden.
Instinktiv wusste sie aber schon, dass da nicht „Nichts“ war, was sie für Vince immer noch empfand. Aber sie suchte schon eine ganze Weile nicht mehr ganz intensiv nur nach ihm, sondern hatte Pläne für ihr weiteres Leben ins Auge gefasst. Pläne, die alleine auf ihre eigenen Wünsche abgestimmt waren......

Cris, dem es offenbar nicht entgangen war, dass zwischen ihr und dem Hapaner eine für ihn nicht näher definierte Verbindung bestand, erwähnte auf Vince' anschließende Frage hin seinen Fluchtplan. Nahm aber zugleich eine Einschränkung vor - nämlich dass, wenn sie noch mehr wurden, auch diese Option für sie nicht mehr zugänglich war.
Definitiv saßen sie alle zusammen in der Falle und vorläufig blieb ihnen nichts, als eine jämmerliche Verteidigung, zu der Tinya kaum was beizutragen wusste, weil sie in ihren Gefühlen gefangen blieb.

Zwei weitere Personen (Criid, Caffran) stießen dann plötzlich zu ihnen. Waren in Tinyas Augen aus dem Nichts aufgetaucht. Doch sie verstand trotz ihrer Befangenheit, dass es sich bei ihnen um weitere Mitglieder des Widerstands handeln musste, die gekommen waren, um ihren Kameraden zu retten und ihnen unmissverständlich klar machten, dass es an der Zeit war zu gehen, wollten sie lebend hier heraus kommen.

Tinya zögerte, als ihr bewusst wurde, was Cris vorhatte. Was der Mann vorhatte, der vielleicht nur ihretwegen in Gefahr geraten war. Doch sie nickte, als die Dringlichkeit in der Stimme dieser Frau nicht mehr zu überhören war und erwachte endlich aus ihrer Lethargie.
Von der Seite her sah sie Vince an. Wollte sie je erfahren, warum und wieso er verschwunden war, mussten sie zunächst einmal sie selbst von hier verschwinden – nur um die Chance dazu noch zu erhalten, ihre Beziehung zu klären.


„Danke.“

Tinya sah der Frau nach, die den Schuttberg erklomm und wandte sich abschließend noch einmal an Cris.

„Ich hoffe, wir sehen uns wieder. Ich bin im Honey House – sollten wir alle es schaffen.“

Damit hatte sie einem im Grunde Fremden ihren Unterschlupf und im Zweifelsfall noch dazu, den der Jedi verraten. Aber Tinya war sich immer noch völlig sicher, ihm unbedingt vertrauen zu können und weigerte sich zu glauben, dass er sie verraten könnte. Außerdem wollte sie irgendwann gerne erfahren, ob er es tatsächlich geschafft hatte.

„In Ordnung, gehen wir.“

Sie konnte es selber kaum glauben, aber sie hatte einen Teil ihres Willens wieder gefunden, der besagte, dass sie sich und Vince noch eine Chance geben wollte, was allerdings ihr beiderseitiges Überleben erforderte.
Tinya nickte Rob und dem anderen (Caffran) zu, ging gebückt zwei Schritte zu Vince hin und sah ihn eindrücklich an.


„Ich nehme an, dieses Mal kommst du mit. Ich fahre.“


Noch einmal blickte sie in seine leuchtenden Augen, nahm dann den kleinen Blaster, der ihr einzige Verteidigung war und schickte sich dann an, den beiden Widerständlern zu folgen.
Kein einziges Mal mehr drehte sie sich noch zu ihm um - sie erwartete schlichtweg, dass er ihr folgte. Verließ die Deckung und rannte den anderen hinterher, in das Inferno hinaus.......


Coruscant - Untere Ebenen - imp. Kaserne – Cris, Criid zurückbleiben, Rob, Vince, Caffran, Tinya auf der Flucht, Sturmtruppen, Coruscant-Wachen in der Nähe, Steven und Sinaan sonstwo in der Nähe, Vorin etwas weiter weg
 
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Coruscant - untere Ebene - an Bord der Diamantenfeuer

Sie lenkte ihren Frachter hinunter zur Planetenoberfläche. Noch immer niemand, der sich ihr in den Weg stellte oder sie zur Abgabe irgendwelcher IDs oder Informationen bezüglich ihrer Fracht aufforderten. Als sie durch die unterschiedlichen Luftschichten Coruscants brach, überkamen sie wieder alte Erinnerungen. Sie war nur eine begrenzte Zeit ihres bisherigen Lebens auf diesem Planeten gewesen, aber diese Zeit hatte sich in ihr Hirn eingebrannt, wie kaum etwas anderes. Als sie um die Häuserschluchten der City flog und dabei immer tiefer zu den unteren Ebenen hinabstieß, um zu einem der etwas entfernteren außerhalb liegenden Raumhäfen zu gelangen, entdeckte sie etwas in ihren Systemen und sie wußte nun genau, wohin sie sich zu begeben hatte.

Hier unten herrschte doch etwas mehr Trubel als Mara zunächst gedacht hatte und sie war froh, dass sie doch etwas weiter raus mußte. In der Nähe der kleineren nicht so öffentlichen Raumhäfen war es möglicherweise ruhiger als hier.

Wenige Minuten später hatte sie einen geeigneten Raumhafen gefunden. Es wurden keine unschönen Frage gestellt, und der Preis war immernoch erschwinglich. Sicherlich wären die offiziellen Häfen um Längen günstiger gewesen, aber dort war es um noch viel mehr Längen gefährlicher, von neugierigen Augen entdeckt zu werden.
Als sie ihr Schiff ordentlich gesichert hatte, verließen sie und Quietschi den Raumhafen in Richtung des "Innenbereiches".


Coruscant - untere Ebene - inmitten der Mengen
 
~*~ Coruscant ~ Untere Ebenen ~ Seitenstraße ~*~ Sinaan, Steven ~*~ um die Ecke Vince, Tinya, Rob und Caffran auf der Flucht ~ Cris und Criid den Rückzug deckend ~ Sturmtruppen und Coruscant Guards, teuflischer Schwebepanzer

Sehr gut!
Steven lernte schnell und spielte hervorragend mit.
Das 'Zu Befehl, Sir!' war zackig wie immer bei den Sturmtruppen. Das glaubte zumindest Sinaan, dass das so war...

Doch plötzlich, just in dem Moment, als er wieder einen lauten Knall hörte, zuckte er unter höllischen Schmerzen zusammen. Es war eine Mischung aus einem eiskalten Schauer und einer glühenden Klinge, die sich durch seinen ganzen Körper bohrte. Es war, als ob sein Kopf eine Vitrine aus Glas war, die einfach jemand mit einem Hammer zerschmetterte und ihm die Scherben ins Gesicht drückte.
Er konnte es ganz deutlich spüren, wie sehr viele lebendige Wesen ihren letzten Lebensatem aushauchten. So abrupt... So plötzlich...

Schwer keuchend rappelte er sich wieder auf. Er musste durchhalten. Aber es war so nah gewesen...
Sein Schüler schien besorgt zu sein, aber er schien diese Probleme nicht zu haben.
Die Macht war Segen und Fluch zugleich. Diejenigen, die sie nicht fühlen konnten, waren scheinbar nicht so anfällig, gegen solche Situationen.

Aber er hatte noch immer keine Zeit, sich darüber Gedanken machen zu können. Jetzt konnte er auch endlich Stevens Frage, die er ihm auf dem Komm getippt hatte, beantworten.

Dazu hob er kurz den Helm übers Gesicht, an dem die eine oder andere Schweißperle herunterrann:
"Ich habe sie gesehen. Ich hoffe, sie wissen es nicht. Nunja, wenn sie es wüssten, wären wir vermutlich schon alle längst..."

Seinen Satz konnte er nicht mehr beenden, denn er wurde von Motorengeräuschen unterbrochen. Zwei Speeder heulten auf der Straße vor ihnen vorbei, und einer schien verletzt zu sein.
Es waren keine Imperialen, sondern offensichtlich "Zivilisten", also die Widerständler, die jetzt anscheinend gejagt wurden...
Gut, sie hatten es also geschafft.

"Zu früh gefreut!", lachte ihn sein inneres Ich aus: Vier Sturmtruppen mit Speederbikes bogen aus der Straße, die gegenüber der ihrigen lag, in die Straße, auf der die Widerständler waren, ein und brausten ihnen hinterher. Sie machten also Jagt auf die beiden Bikes.

"Hast du das gesehen?", fragte Sinaan, den Helm jetzt wieder übergestülpt. "Hinterher!"

Gesagt, getan, die beiden ließen auch ihre Maschinen aufheulen und gaben Gas.
Als sie in die Straße eingebogen waren, war die "Jagdformation" schon in einem moderaten Abstand, sodass die Wölfe im Schafspelz das Letzte aus ihren Öfen herausholen mussten.
Das Tempo war mörderisch und Sinaans übergezogener Mantel flatterte wild im Wind.

Schon bald surrten die ersten Blasterschüsse an ihnen vorbei. Jetzt befanden sie sich leider unmittelbar in der Schusslinie und Sinaan musste einmal richtig ausweichen, um nicht getroffen zu werden. Die vier Sturmtruppen bedienten sich ihrerseits ihrer kleinen Bordkanonen, doch einer zerschoss eine Häuserfassade, rauschte durch den Staub, worauf er kurz die Sicht verlor und von einem der Widerständler abgeschossen wurde.
Blieben noch drei von ihnen übrig. Halt - für die Gejagten waren es fünf, immerhin trugen sie beide die gleiche Rüstung.

"Schlecht für uns"
Sie mussten sich irgendwie erkenntlich zeigen, aber sie waren noch nicht in einer Entfernung, die Handlungen zugelassen hätte.
Doch endlich war die Zeit für einen Weiteren Sturmtruppler, die Szene zu verlassen, gekommen. Sinaan war endlich dicht genug dran, um den äußersten von seinem Bike zu stoßen, doch dann kam wieder ein Blaster vorbei. Der Ritter musste blitzschnell reagieren, um nicht selbst das Ziel zu werden, zog deshalb nach rechts und dann wieder scharf, mit viel Schwung nach links, und zwar mit ausgestreckter linker Hand.
Unter seinem Helm bestimmt doof dreinblickend, fiel der Weißhelm aus seinem Sattel, das Bike machte sich allerdings selbstständig und wäre beinahe Steven zum Verhängnis geworden, der mit seiner guten Reaktion gerade noch ausweichen konnte...



~*~ Coruscant ~ Untere Ebenen ~ Straße Richtung HH (?) ~*~ Sinaan, Steven, Sturmtruppen als Verfolger ~*~ Vince, Tinya, Rob und Caffran auf der Flucht ~ weiter zurück Cris und Criid den Rückzug deckend ~ Sturmtruppen und Coruscant Guards, teuflischer Schwebepanzer
 
- [Coruscant-System - Coruscant - Untere Ebenen - Gebäude-Komplex - Zelle] - mit Kate u. Dany

Während Kate sich in Schweigen übte, durchsuchte Dany ihre Zelle nach Kameras und Mikrofonen. Jace beobachtete wie er eine kaputte Lampe etwas näher in Augenschein nahm und dort offenbar fündig wurde. Er kam zu ihnen zurück und wies auf die Lampe, mit dem Kommentar das sie überwacht wurden und legte noch eine Verbeugung hinter her. Damit war die Kamera gefunden. Jace nickte mit einem überfreundlichen Lächeln in Richtung der Lampe und schaute dann dem Chiss dabei zu, wie er einen Fuß gegen das Energiefeld der Tür hielt. Allerdings zog er ihn sofort zurück, ein Zeichen dafür das das Energiefeld noch immer einwandfrei funktionierte. 'Schade, ansonsten hätten wir einfach davon spazieren können.'

Eine andere Frage war, warum hatte man Dany seine Mando-Rüstung gelassen? Entweder waren ihre Entführer selten dämlich, was ihn nicht besonders wundern würde oder sie hielten die Rüstung für keine Gefahr für ihre Zelle. Je nach Ausrüstungsgrad konnte dies jedoch variieren und er hielt es für keine allzu gute Idee einem Gefangenen so eine Rüstung zulassen, egal wie sicher der Knast war.

Schließlich bat ihn Dany den 'Zimmerservice' zu rufen. Jace ließ den Stuhl wieder auf alle vier Beine kippen und stand, mit einem fragenden Blick auf. 'Wofür sollte das jetzt gut sein?' Aber die folgenden Worte des Chiss klärten ihn auf.


"Wir sind wo bitte?!", fragte Jace ungläubig. "Eine BS-Basis? Wir haben so inkompetente Leute das sie ihre eigenen Leute einbuchten und es noch nicht einmal merken?", er lachte laut auf und machte sich auf den Weg zu der defekten Lampe.

Eine Black Sun-Basis, unglaublich. Es musste jawohl mehr als genug Möglichkeiten geben zu Überprüfen ob ihre Gefangenen ebenfalls Mitglieder der eigenen Organisation waren oder nicht. Aus den Daten die er von Ashelia bekommen hatte ging auch hervor das es einen Vigo auf Coruscant gab und wenn sie sich hier gerade in einer Hauptniederlassung aufhielten, sollte es noch einfacher sein ihre Identitäten zu Überprüfen.

Vor der Lampe blieb er stehen und blickte direkt in die Linse der Mini-Holocam.


"So. Ich würde hier gerne mal den Chef sprechen und ihm zur Intelligenz seiner Mitarbeiter gratulieren. Warum stellen sie nicht gleich Gamorreaner ein? Das würde den IQ-Durchschnitt ihrer Niederlassung hier sicher um einiges erhöhen.", er machte eine Pause und tippte mit dem Finger gegen die Lampe, so das sich das Bild nun bewegen würde. "Ich würde ihnen raten sich zu beeilen, sonst wird er hier...", er deutete auf mit der einen Hand auf Dany, "...diese Zelle schneller zerlegen - und ich meine zerlegen, mit Wänden und so - als sie bis 3 Zählen können."

Er wandte sich wieder den anderen Beiden zu.


"Ich bin zwar nicht in Topform, aber es sollte genügen um hier irgendwen antanzen zu lassen."

Er ließ sich wieder auf den Stuhl fallen und stellte ihn wieder auf die Hinterbeine.

- [Coruscant-System - Coruscant - Untere Ebenen - Gebäude-Komplex - Zelle] - mit Kate u. Dany
 
]Coruscant - City - Penthouse - mit Akemi[

Erst im Nachhinein konnte Jibrielle bemerken, wlechen Eindruck ihre besonderen Beschreibungen über die so unfassbare Macht auf Akemi gemacht haben mochte. In den glitzernden Augen der noch so jungen und trotzdem schon so berühmten Schauspielerin lag fremdes Staunen und doch noch weit entferntes Begreifen. Natürlich, Jibrielle hatte ihr nicht die ganze Realität des Gefühls vermitteln können, das konnte man wohl nie, egal wie sehr man versuchte aus dem Wust an Wörtern Gebilde von Sinn zu bauen, die doch immer nur Abbilder blieben, nie die Gefühle selbst waren. Doch es gab einen Weg, durch den Akemi vielleicht nicht die Erlebnisse der Macht, aber doch zumindest die damit einhergehenden Gefühle erfahren konnte. Einen Versuch sollte es wert sein, oder nicht? Jibrielle war sich nicht so sicher, wie sie vielleicht geklungen hatte.

Als Akemi nahezu entflammt auf dieses Angebot einging, lächelte die Padawan zunächst zuversichtlich, und als ihre Gegenüber noch vorsichtig nachfragte, ob es auch sicher nicht wehtun würde, schüttelte sie tatsächlich noch recht überzeugt den Kopf, wenngleich ein Zweifel sich in ihr nährte. Was, wenn sie ihre Fähigkeit nun doch falsch einschätze. Möglicherweise, hatte sie nun in diesen Tagen ihre Fähigkeiten doch nicht so genau besehen unter Kontrolle wie sie gedacht und gehofft hatte. Der bemerkenswerte Vorfall mit Joseline ließ zumindest diese beunruhigende Möglichkeit offen. Zum Glück wurde Jibrielle nicht dazu gezwungen, diese beharrend rumorenden Zweifel doch anzusprechen, da Akemi gleich fortfuhr, über Andere Dinge der Fazination zu sprechen, die ihren Zauber nicht nur auf die Schauspielerin, sondern gleichermaßen auch auf die Jedi-Padawan ausübte.

Akemi mutmaßte über die Farben die die anderen Jedi haben mochten und sagte, dass sie selbst Chesaras Lichtschwert ebenfalls noch nicht zu sehen bekommen hatte. Für Jibrielle selbst war es relativ schwer, an eine andere pusierende Farbe in einem Lichtschwert zu denken, als an das Rot, was sie tatsächlich schon hatte erblicken können. Und sich verspürte sogar wirklich instinktiv, das Chesara sicherlich kein rotes Schwert haben würde. Irgendwie passte diese Farbe, dieser Ausdruck und die Intensität der Farbe, nicht zu Chesara, dachte ihre Schülerin. Und Grün ... nein, das konnte sie sich auch nicht denken, warum auch immer. Irgendwas Neutraleres, irgendwas Selbstständiges.


"Gut möglich, dass die Farben auch etwas mit dem Rang zu tun haben ..."

ging Jibrielle auf Akemis Vermutung ein. Vielleicht hatte das auch etwas damit zu tun, dass die Sith ein rotes Schwert hatte. Von Gedanken zu irritierten Gedanken erschien ihr die rote Klinge immer unsympathischer. Allerdings ...

"Allerdings ... glaube ich nicht, dass die Jedi die Farben ihrer Schwerter ändern müssen, wenn sie ... wir aufsteigen, mein ich. Aber eine Bedeutung könnten sie dennoch durchaus haben."

schloss sie und dachte wieder an das Schwert der Sith. Azgeth Lichtschwert in seinem Rot war imposant gewesen und hatte etwas ausgestrahlt, dass Jibrielle angesprochen hatte. Es hatte eine Zuversicht und Überzeugung suggeriert, die der Padawan nun zwiespältig in der nachbetrachtung erschien. Dieses Rot würde an Chesara beispielsweise, befremdlich wirken, dachte sie. Vielleicht war es nichtmal das Rot selbst, dass sie gesehen hatte und an das sie nun dabei dachte, vielleicht war es das Licht aus dem Schwert und das Schwert zu der Frau, die es gegen ihre Meisterin erhoben hatte.
Vielleicht hatte auch das etwas mit der Macht zu tun. Desdo mehr sie darüber nachdachte, desdo wahrscheinlicher erschien es ihr. Den die Macht, soviel begriff sie langsam, hatte auch unheimlich viel mit der eigenen Einstellung zu tun. So wie vielleicht die fragliche Einstellung Azgeth in dem Rot ihres Schwertes mit erstrahlte, hatte auch ihre eigene positive Einstellung ihr in den letzten Tagen soviel Zuversicht vermittelt und die Hürden in den Übungen überwinden lassen. Durch ihr Einstellung, hatte sie vielleicht nur den Lern- und Erkenntnisfortschritt in diesem Maße bewerkstelligen können. Ihre Einstellung ...

Sie blickte Akemi an und war eigentlich wirklich Zuversichtlich, in ihrem Inneren. Sicher, sie hatte Zweifel, aber wann hatte man die schon nicht, wenn man bei Verstand war? Sie hatte die Gefühlsübertragung früher schon vollbracht und der Rausch, eine Jedi geworden zu sein, schwang noch immer in ihr und gab ihr ... Kraft. Und Zweifel ... Zweifel war vielleicht deshalb immer da und wichtig, weil nachlässig werden lässt.
Und ihre Zuversicht, versuchte Jibrielle nun auch auf Akemi wirken zu lassen, als sie sie wieder ansprach.


"Nein ... ich habe nicht die Befürchtung, dass es dir irgendwie wehtun könnte. Hat es noch nie. Also ..."

sagte sie und rückte nah an Akemi heran. Kein halber Meter trennte die beiden Frauen nun noch voneinander, Jibrielle spürte sogar ihren Atem. Sie lächelte beruhigend.

"Ok ... ich werde gleich meine Hände nahe deiner Wangen legen. Am besten schließt du die Augen. Das Sehvermögen ist das eindrücklichste und dominansteste Sinnvermögen und kann die Eindrücke, die ich dir zu vermitteln versuche, unterdrücken. Dann werde ich ... naja, ich werde versuchen, die Fühlen zu lassen, woran ich mich erinnern kann, gefühlt zu haben."

sagte sie leise, sah sich selbst in Erinnerungen diese Ratschläge schonmal gegeben haben und schaute Akemi in die so lebhaft blickenden Augen. Diese lächelte wohl nochmal kurz und schloß dann angeraten ihre Augen. Jibrielles Hände begaben sich ebenso zu Akemis Wangen und legten sich knapp hinter ihnen an den Kopf der Schauspielerin. Die Padawan fühlte mit einem Kribbeln im Bauch die Wärme von Akemis Haut auf der eigenen und bemerkte erneut, wie attraktiv doch dieses schöne Mädchen war. Und als sie noch dachte, wie sehr sie sich doch wieder nach Nähe sehnte, legten sich doch zielbewusst ihre eigenen Lieder und sie konzentrierte sich, auf das, was sie Akemi versprochen hatte.

Sie aktivierte die alte Erfahrung, die sie bei diesem Kunststück vor langer Zeit hatte sammeln können und rief die Gefühle ab, die sie bei den neuen Machtübungen gehabt hatte. Sie spürte sie von neuem, zwar nicht ganz so präsent, natürlich nicht ganz so intesiv, wie sie wirklich gewesen waren, doch nahezu identische Abdrücke boten sich ihr wieder und sie richtete sie gezielt, auf die voller Leben steckende Frau an den beiden Enden ihres Körpers, auf den hübschen Kopf in ihren Händen. Und ihr wurde bewusst, wie und das sie dadurch in die Macht griff, auch und gerade weil es wirklich wie früher war. Und Akemi konnte fühlen, was Jibrielle fühlte.


]Coruscant - City - Penthouse - mit Akemi[
 
|| Coruscant ▫ City ▫ Mittlere Ebenen ▫ Wohnhaus ▫ Wohnung von Azgeth || ▫ Azgeth & Chesara

Die ersten Worte der Jedi waren auch ihre Besten. Ausruhen. Sie würde die Augen schließen und die nächsten Monate nicht wieder aufmachen. Sie fühlte sich als müsse sie den Schlaf von Jahren nachholen. Dieses … Etwas hatte ihr alles abverlangt. Die Schwarzhaarige wünschte sich Chesara würde nicht soviel sprechen, es war anstrengend ihr zuzuhören. Obwohl die Erschöpfung nicht angenehm und äußerst störend war, hatte sie auch etwas Unbekanntes in sich. Aus unerklärlichen Gründen freute sich die ehemalige Sith sie zu verspüren. Wie konnte man es beschreiben? Es handelte sich um "gute" Erschöpfung, sofern man dies so bezeichnen konnte. Die Müdigkeit die sie verspürte war durch etwas entstanden für das es sich gelohnt hatte. So viele Eindrücke verwirrten den Geist der muskulösen Frau. Das physische Gewand war entkräftet, doch im Inneren waren neue Kräfte erwacht. Jahrelang hatte sie nur flach geatmet, nur das Mindestmaß an Atemluft zu sich genommen, doch nun war sie befreit, atmete aus voller Lunge den Sauerstoff ein, der blühendes Leben erst ermöglichte. Riesige neue Räume waren in ihrer Seele entstanden und ließen ein Gefühl der Freiheit entstehen. Oder waren diese Räume längst vorhanden und nur frei geräumt worden? Sie wusste weder was sie denken, noch was sie fühlen sollte.

"Schlafen. Essen. Hm."

Das klang echt super. Viel mehr konnte die vollkommen Entkräftete auch nicht von sich geben. Sie machte die Augen zu und wurde wieder wach als sie einen leichten Stoß verspürte. Was? Oh! Was hatte die Blondine gesagt?

"Ich kann plötzlich wieder frei atmen. Als hätte ich all die Jahre tonnenweise Teer in meiner Lunge, in der Seele und im Herzen gehabt. Bitte kurz schlafen."

Schon war sie wieder weggenickt. Erneut wurde sie aus dem Schlaf gerissen, doch dieses Mal fiel ihr Blick sofort auf eine dampfende Suppenschüssel. Wie hatte Chesara das so schnell gemacht? Sie musste ein paar Minuten geschlummert haben. Eigentlich wollte sie nur noch schlafen, doch da Chesara dies nicht zuließ, quälte sie sich hoch und setzte sich zum Essen hin. Sie musste aussehen wie ein Schluck Wasser, doch der Jedi musste sie sowieso nichts mehr vorspielen. Noch so ein Punkt der Teil ihrer neuen Freiheit geworden war. Es war nicht wichtig was andere dachten. Oder doch nicht? Egal. Suppe. Ihr Verstand schien nur noch in einzelnen Wörtern arbeiten zu können, doch auch dies war nicht weiter schlimm, denn solange sie einen Schritt vor den anderen machte, war sie auf dem richtigen Pfad. Sie löffelte vorsichtig die heiße Brühe und gab sich den Empfindungen hin, die die warme Flüssigkeit auf dem Weg in den Magen bei ihr auslöste.

"Ihr sagt eine Stunde war ich … weg?" Ein Achselnzucken war die einzige Reaktion darauf. "Für mich hätten das ebenso gut zwei Minuten oder drei Tage sein können. Ich war gefangen. Erst in einem Sturm, dann in einem Orkan und schließlich in einem Tornado. Ich glaubte ich hätte versagt, aber …
Die Winde konnten mich doch nicht wegreißen."


Die ehemalige Warrior wusste nicht ob Chesara damit etwas anfangen konnte, ob sie es wissen wollte, aber irgendeine Erklärung wollte sie abgeben. Sie löffelte weiter ihre Suppe und überlegte. Es gab so viel zu sagen. So viele Fragen waren noch offen. Ihre Zukunft war vollkommen ungeklärt. Wo anfangen? Langsam spürte sie die Wirkung der kleinen Mahlzeit, die ihre Müdigkeit ein wenig vertrieb. Für eine gewisse Zeit jedenfalls.

"Ich weiß nicht was das jetzt zu bedeuten hat. Ihr wisst es auch nicht oder? Ich habe das Gefühl frei zu sein, bezweifle aber das diese ganze Angelegenheit vorbei ist. So einfach kann es bestimmt nicht sein." , mutmaßte die Brünette.

"Wobei, was heißt einfach? Es war alles andere als das. Ihr habt noch nie vorher einem Sith geholfen oder? Was wird als nächstes kommen? Wieder ein Schritt, aber welcher?" Die Angst vor der Zukunft hatte einen großen Teil ihrer Macht verloren, dafür verspürte sie nun Unsicherheit. Fragen plagten den gemarterten Geist der einstigen Sklavin.

"Im Moment weiß ich gar nichts. Mein Kopf rast und ich kann keinen Gedanken fassen. Vielleicht wenn ich geschlafen habe?" , schlug Azgeth vor. Chesara nahm ihr Vieles ab, aber da sie gerade das Gefühl hatte, wenigstens ein bisschen Kontrolle über ihre kleine Welt zu haben, wollte sie möglichst vieles selbst initiieren, und wenn es nur ein paar Worte waren. Oder wusste Chesara schon alle Antworten? Höchstwahrscheinlich nicht.

|| Coruscant ▫ City ▫ Mittlere Ebenen ▫ Wohnhaus ▫ Wohnung von Azgeth || ▫ Azgeth & Chesara
 
- Coruscant - Mittlere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Azgeth -

Mit einigen Mühen war es ihnen gemeinsam gelungen Azgeth auf die abgerissene Couch zu verfrachten und Chesara hatte vom Bett eine Decke herüber geholt. Azgeth war ziemlich schnell eingeschlafen. Sobald ihre Augen sich geschlossen hatten, schien sie nichts mehr um sich herum wahr zu nehmen. Für Chesara war es die erste richtige Gelegenheit gewesen, tief Luft zu holen. Mit Azgeth zusammen zu sein, ständig auf der Lauer zu liegen und sich in acht vor ihr zu nehmen, war sehr anstrengend. Sie fühlte sich ausgelaugter als an einem der vorigen Tage, vielleicht weil es heute besonders schlimm gewesen war, vielleicht aber auch, weil der bisherige Verlauf dieses Tages ihr ohnehin schon einiges abverlangt hatte. Während Azgeth auf dem Sofa gelegen und sich nicht mehr gerührt hatte, hatte Chesara die wenigen vorhandenen Nahrungsmittel überprüft und eine Suppe gekocht. Das bisschen Brot, das noch übrig war, wärmte sie ein paar Minuten lang im Ofen auf, damit es wieder knusprig wurde. Immer wieder warf sie einen besorgten Blick zu der Frau hinüber, die sich hoffentlich endgültig von der dunklen Seite abgewandt hatte. Es kam Chesara so vor, als hätte in diesem Raum vorhin ein endgültiger Befreiungsschlag statt gefunden, doch sicher konnte und durfte sie nicht sein. Sie konnte einfach nur hoffen. Als sie eine Nachricht auf ihr Com erhielt, rechnete sie bereits damit, dass Jibrielle sich nach ihr erkundigte, doch es war Joseline die ihr schrieb und ihr mitteilte, dass sie und ihre Padawan Coruscant verlassen würde. Eine Welle der Frustration überkam Chesara. Wenn Joseline ging, waren sie eine wichtige Jedi weniger, die hier auf Coruscant etwas bewegen konnte. Die Jedi-Meisterin hatte keine Gründe genannt und keine Erklärungen gegeben. Den einzigen Hinweis, den sie Chesara hinterließ, war das ihre Padawan von hier fort musste, doch diese Aussage alleine ließ Chesara auch nicht schlauer werden. Was war geschehen? Hatte es etwas mit dem anderen toten Mädchen im Honey House zu tun? Noch immer wusste die Jedi-Rätin nicht genau, was sich dort eigentlich zugetragen hatte. Sie war ihrerseits damit beschäftigt gewesen die Prostituierte, Lonnyala, davon abzuhalten, Informationen über die Jedi an das Imperium zu verkaufen. Schlussendlich blieb ihr nichts anderes übrig als Joselines Entscheidung zu akzeptieren, aber es blieb ein bitterer Geschmack zurück. Sie hätten die Hilfe der Großmeisterin hier sehr gut gebrauchen können.

Als Azgeth wieder aufwachte hatte der Duft der Suppe bereits den Raum erfüllt. Vielleicht hatten ihre Sinne dies aufgenommen. Sie wirkte nicht viel ausgeruhter als vorhin, es waren ja auch nicht mehr als fünfzehn Minuten gewesen, die sie dort auf dem Sofa verbracht hatte. Ihre Artikulation war ein wenig holprig, ihre Augen waren müde und wiesen dunkle Ränder auf. Die Jedi brachte ihr einen dampfenden Teller mit Suppe und zwei Schreiben von dem Brot und wies sie an ordentlich zu essen. Ohne sich zu sträuben griff Azgeth nach dem Löffel. Alleine die Tatsache, dass sie nicht einmal die Augen verdrehte, machte Chesara Mut. Sie begann sogar wieder zu sprechen und wiederholte ihre Andeutungen um den Sturm. Hatte es sich so für sie angefühlt, während sie gegen die dunkle Seite gekämpft hatte, als stünde sie in einem Orkan?


"Ich weiß nicht, ob es vorbei es... das zu glauben wäre vermutlich leichtsinning. Wir sollten weiterhin auf der Hut sein."

Es gefiel Chesara, dass Azgeth vernünftig aß und auch, dass ihre Stimme irgendwie anders klang. Es lang nicht mehr diese schiere Not in ihren Worten.

"Und wenn wir schon von Stürmen sprechen, sollte uns bewusst sein, dass der Wind ständig drehen kann. Das Gröbste aber haben wir überstanden - hoffe ich."

Chesara konnte nicht verhindern, dass sich ein leichtes, glückseeliges Lächeln auf ihre Lippen legte. Die neueste Entwicklung der Dinge machte sie sehr froh, hatte sie doch vor über eineinhalb Stunden noch geglaubt, alles sei verloren.

"Vor sehr langer Zeit habe ich einen Schüler gehabt, der mit der dunklen Seiten in Berührung gekommen war."

Antwortete sie auf Azgeths Frage, ob sie je zuvor einem Sith geholfen hatte.

"Aber das war nicht das gleiche. Er war längst nicht so intensiv mit ihr verstrickt wie ihr. Er hatte nur sehr kurz Kontakt, wusste selbst nicht was er tat... es war etwas vollkommen anderes."

Sie zuckte mit den Schultern. Wirklich Erfahrung hatte sie auf diesem Gebiet tatsächlich nicht und dennoch war ihnen gemeinsam bereits ein so enormer Erfolg gelungen. Es war zu einem sehr großen Teil einfach eine Willensfrage.

"Wenn Ihr Euch müde fühlt, solltet Ihr schlafen."

Pflichtete Chesara Azgeth bei und erlaubte sich, den leeren Teller und den Löffel wieder hinüber zur Küchenecke zu tragen und zu säubern.

"Schlaf so lange und so viel Ihr wollt. Das kann nur helfen."

Sie räumte Teller und Besteck wieder an seinen Platz in den Schrank, nahm ihren Mantel und zog ihn an.

"Braucht Ihr sonst noch etwas, bevor ich gehe?"

Wollte sie wissen. Auch wenn die Nachricht, die sie vorhin bekommen hatte, nicht von Jibrielle gewesen war, würde ihre Padawan doch wissen wollen, wo sie steckte.

- Coruscant - Mittlere Ebenen - Azgeths Wohnung - Mit Azgeth -
 
- Coruscant - City - Nathaniels Wohnung - Mit Jibrielle -

Ganz aufgeregt befolgte Akemi die Anweisungen, die das andere Mädchen ihr gab und schloss die Augen. Obwohl es schon sehr lange her war, dass sie zum ersten Mal Jedi getroffen hatte und sogar mit zwei Padawanen befreundet gewesen war, war sie noch nie ein so direkter Teil einer Veranschaulichung der Macht gewesen ? oder war es eher ein Experiment? Sie versuchte still zu sitzen und ruhig und gleichmäßig zu atmen, als Jibrielle ihr die Hände auf die Wangen legte. Obwohl ihr das andere Mädchen versichert hatte, dass es nicht wehtun würde, waren in Akemi nicht alle Zweifel zerstreut worden. Trotzdem wagte sie das Abenteuer mit einem freudigen Kribbeln in der Magengrube. Sie versuchte sich darauf zu konzentrieren, was sie fühlte und ob das, was sie wahrnahm, wirklich ihre eigenen Gefühle waren. Auf keinen Fall wollte sie verpassen, wenn Jibrielle? was auch immer tat. Zuerst schien sich nichts zu verändern. Akemi hörte ihren eigenen Atem und fühlte Jibrielles kalte Hände auf ihren Wangen. Es war alles so wie vorher, alles so wie es sein musste, bis sich plötzlich etwas Fremdes über ihre Augen legte. Nein, es waren nicht nur ihre Augen. Es war alles, alles war plötzlich Fremd. Sie war nicht mehr ganz sie selbst, obwohl sie sich noch immer spüren konnte. Sie war wie immer, aber eine neue Sichtweise erweiterte ihren Horizont. Nach ein paar Sekunden war bereits alles wieder vorbei. Als das unglaubliche Gefühl erlosch, öffnete Akemi ohne auf eine Aufforderung von Jibrielle zu warten die Augen und starrte die Padawan erstaunt und überwältigt an.

"Das war... woooah!"

Brach es aus ihr heraus und sie schüttelte den Kopf. Es war schwer zu begreifen, was sie gerade erlebt hatte. Und es hatte überhaupt nicht wehgetan! Grinsend schaute sie Jibrielle an.

"Wahnsinn! Das war unglaublich!"

Sagte sie. Ihr wollten keine anderen Worte einfallen, sie konnte an keine passende Beschreibung für dieses Erlebnis denken. Die Macht musste zu mehr im Stande sein, als sie sich je vorstellen konnte.

"Ich habe plötzlich, ich weiß auch nicht, etwas empfunden, das nicht zu mir gehörte. Ich konnte wie durch deine Augen sehen, glaube ich. Es war toll."

Pure Glückseeligkeit und die Aufregung über eine völlig neue Erfahrung brachten Akemis Gesicht zum Leuchten. Sie ließ sich nach hinten in ihren Sessel fallen und ließ die Beine über die Armlehne baumeln.

"Es muss toll sein, eine Jedi zu sein."

Dachte sie laut nach und grinste zu Jibrielle hinüber.

"Von den Gefahren einmal abgesehen, natürlich."

Sie verstummte, sich in Gedanken ausmalend, wie sie wohl als Jedi wäre. Wer hatte sich so etwas nicht schon einmal vorgestellt? Akemi war mit ihrem Leben vollauf zufrieden, sie war gerne Schauspielerin und sie wusste, dass sie es gut hatte. Trotzdem träumte sie gerne. In Gedanken hatte sie bereits alle möglichen Rollen übernommen. Ihr heutiges Erlebnis würde ihr erlauben, diese Träume noch viel realistischer zu gestalten und viel echter wahrnehmen zu können. Mit einem verschmitzten Lächeln setzte sie sich wieder etwas aufrechter hin.

"Vielleicht sollte ich mal in einem Actionfilm mitspielen. Ich könnte eine tolle Jedi sein."

Scherzte sie, dachte aber insgeheim, dass sie den Gedanken später einmal weiterdenken sollte, obwohl Masao vermutlich etwas dagegen hätte. Er war dafür, neutrale Filme zu drehen und Politik und Farbenbekenntnisse außen vor zu lassen. Am Ende würde man ihr noch vorwerfen bestimmte Seiten zu vertreten, hatte er ihr erst kürzlich erklärt. Akemi sah das nicht ganz so eng und war, trotz ihrer Zeit beim Geheimdienst, in dieser Angelegenheit noch immer ein wenig naiv. Sie angelte ihre Tasche vom Boden und fischte eine geöffnete Packung Bonbons heraus.

"Magst du eins?"

Fragte sie Jibrielle und warf ihr die Packung zu, nachdem sie sich selbst eins genommen hatte.

- Coruscant - City - Nathaniels Wohnung - Mit Jibrielle -
 
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Der Wind peitschte die Haare des Achtzehnjährigen wild durcheinander. Inzwischen fragte sich Vorin ob es so eine gute Idee gewesen war, das Speederbike zu "borgen". Die Steuerung konnte er zwar beherrschen, dennoch war das Teil viel zu schnell für seinen Geschmack. Glücklicherweise war der Jedi nicht dazu verpflichtet mit Höchstgeschwindigkeit fahren zu müssen. Kaum war er in die Seitengasse eingebogen, wurde ihm klar, dass er zwar aus der Schusslinie gelangt war, es ihm ansonsten aber nicht groß weiterhalf. Er entfernte sich gerade vom Platz der Zerstörung. Wenn er sehen wollte ob die anderen noch lebten, fuhr er momentan in die falsche Richtung. Es war fast so etwas wie ein Synonym für seine momentane Situation. Irgendwie verlief nichts so wie es sollte. Er hatte Nekki wieder gefunden, war aber alles andere als glücklich über die Umstände ihres Hier seins.

Die große Schwester, von der er gehofft hatte, zu ihr aufsehen zu können, war nur noch ein Abklatsch. Damals hatte er alles daran gesetzt sie aus den Armen der Entführer zu reißen. Vielleicht hätte er sie einfach auf Nar Shaddaa lassen sollen. So wie es sich ihm darstellte, war sie glücklich im Schatten leben zu können. Warum sie so dachte konnte Vorin nicht nachvollziehen und würde es nie ganz akzeptieren, doch wer war er schon ihr etwas vorzuschreiben. Es war ihre eigene Entscheidung. Jedem war es freigestellt sein Leben wegzuschmeißen. Es gab noch nicht einmal die Ausrede des Geldes. Sie brauchte lediglich die Credits für ein Holonet - Gespräch. Was auch immer seine Schwester an die Unterwelt fesselte, er hatte genug davon undankbaren, labilen Personen zu helfen. Womit er gleich bei der nächsten Enttäuschung angelangt war.

Mara! Eigentlich wollte er über sie nicht nachdenken, doch er kam daran nicht vorbei. Er wusste nicht was er fühlen sollte. Sie hatte alles kaputt gemacht! Alle Träume hatte sie zerstört! Warum? Weil sie nicht mehr sie selbst war. Was sollte das bitte heißen? Es war genau dasselbe Schema wie damals bei seiner Schwester. Waren Frauen generell so oder hatten nur diejenigen von ihnen diese Auffälligkeit, mit denen Vorin zu tun hatte? Der Tod eines geliebten Menschen war schlimm, natürlich. Wer war er denn, etwas anderes zu behaupten? Doch dieser geisteskranke Verlust zur Realität konnte doch nicht normal sein. Beide hatten vollkommen abgedreht und alles um sich herum in den Abgrund gerissen. Sich eingestehen zu müssen durch die Brille der Verliebtheit nicht gesehen zu haben was wirklich mit seiner Freundin vor sich ging, war nicht leicht. Sie war labil, und war es vermutlich immer gewesen. Die Frage war ob ihr überhaupt jemand helfen konnte. Wenn er es nicht konnte, wer dann? Niemand, solange sie alle von sich schob und alles auf eigene Faust zu lösen versuchte. Wenn sie dies nicht änderte, war ihr wohl nicht mehr zu helfen. Er war so enttäuscht. Aber was brachte ihm die Frustration? In gewisser Weise hatte sie gut daran getan ihn zu verlassen. Jedi sollten nicht sich selbst dienen, sondern anderen. Unschuldigen Bürgern und den Wehrlosen. Auch sie hatten sich des Hochmuts und des Egoismus schuldig gemacht. Mit Mara war er so glücklich gewesen, dass ihm alles andere egal geworden war.

Doch es war falsch! Es gab Dinge, die waren wichtiger als das was er wollte!

Er hätte stets wie ein Jedi denken sollen. Dies war ihm erst wieder möglich gewesen als seine Zukunft mit seiner ersten Liebe zerbrochen war. Vielleicht war es besser so. Nur er und die Macht. Ohne sie hatte er die Freiheit das Richtige zu tun. Oder das, was er dafür hielt. Und dieses lag auf jeden Fall nicht am Ende dieses Straßenabschnitts. Also gab der junge Meister ordentlich Geschwindigkeit, raste zur nächsten Biegung, bog ab, fuhr ein Stück und komplettierte die 180°-ige Richtungsänderung. Jetzt führte ihn sein Weg wieder auf den großen Platz zu, wobei er dort gar nicht ankam. Schon hinter der nächsten Kreuzung konnte er mehrere Personen auf ihn zulaufen sehen. Er schoss ein Stück auf sie zu, bevor er nach der Bremse zu suchen begann. Verdammt wie hielt man dieses Ding an? Eine Bremse musste zwangsläufig praktisch liegen und gut zu erkennen sein. Der Hebel am Lenker! Da er immer noch kaum Erfahrung mit diesen Fahrzeugen hatte, fiel er fast über den Lenker. Wenigstens konnte er für sich verbuchen, das Speederbike zum Stehen gebracht zu haben. Wie auch immer er gerade ausgesehen hatte, die Leute kamen immer noch in seine Richtung gelaufen, wobei er in einem der Gesichter Überraschung lesen konnte.


"Tinya! Ich bin froh, dass ihr es geschafft habt." Neben ihr lief ein seltsamer, oder doch zumindest auffälliger Mann - jedenfalls was das äußere Erscheinungsbild anging - der Vorin einen Moment verdutzt innehalten ließ (Vince). Bisher hatte er nur bei Aliens solche roten Augen gesehen. Zudem befanden sich noch zwei Weitere in ihrer Begleitung, die militärisch anmutende Kleidung trugen. Einer war offensichtlich verletzt. Wer auch immer zu wem gehörte oder nicht, war gerade nicht so wichtig. Hektisch fummelte der Achtzehnjährige in die Richtung aus der er ursprünglich mit dem Bike gekommen war. Also nach links hinten.

"Wenn ihr verschwinden wollt, tut es schnell, da kommen noch mehr. Ich glaube die wollen ihr Speederbike wiederhaben. Äh, kann ich helfen?" , fragte er in die Runde. Ein paar Sturmtruppen hatte er schon getötet, vielleicht konnte er noch etwas anderes tun, das mehr mit dem Jedi - Kodex vereinbar war.

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