Coruscant

[Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Holonetübertragungsraum] Markus, Arkon

Arkon wurde von Markus in einen Raum geführt, der vor lauter Technik nur so strotzte. Noch nie zuvor hatte er so viel Elektronik und anderes Equipment auf einem Fleck gesehen. Wenn Arkon ehrlich war, hatte er nur von den wenigsten Geräten hier Ahnung, wie was funktionierte. Doch er konnte sich grau daran erinnern, dass er mal gar nicht so schlecht mit einem Frachter umgehen konnte. Gedanklich zuckte Arkon die Schultern und schaute dem älteren Corellianer bei der Bedienung des Gerätes - wohl eines das eine Holoverbindung aufbauen kann - über die Schulter und versuchte sich die Vorgehensweise einzuprägen. Es war wohl nicht das erste Mal, dass Markus dieses Gerät bediente, immerhin huschten seine Finger ziemlich flott über das Eingabegerät. Auf die Ausführungen Markus’ hatte der junge Alderaaner nichts hinzuzufügen, also brummte Arkon nach jedem Satz bestätigend verstanden zu haben. Als sich dann das holographische Bild eines anderen Jedi vor Arkon und Markus aufbaute, musste Arkon erst sein Erstaunen unter Kontrolle kriegen. Es ... sah so ... real aus, als ob der andere in Miniaturform vor einem war. Arkon musste sich kontrollieren nicht um den Hologrammemitter herum zu laufen um zu sehen ob die Person auch rundum richtig dargestellt wird. Dieses Verhalten hätte bestimmt zu einem verwunderten Stirnrunzeln oder zu einem schmunzeln geführt. Doch Arkon, wollte so nicht wirklich auffallen. Er hielt sich lieber im Hintergrund und beobachtete. Schätze ab, wie seine Umwelt funktionierte. Es war noch viel zu viel neu und befremdlich für ihn. Was Arkon allerdings verwunderte war, dass er nicht im Jedi-Archiv gelistet war. Leicht verwirrt kratzte er sich am Kopf. Beließ es dann aber bei einem verwunderten Blick, der einige Sekunden hielt, bevor seine Miene wird ausdruckslos wurde. Seine aufkeimende Aufregung kämpfte Arkon mit der Verlangsamung seines Atems nieder. Hatte man es versäumt Aufzeichnungen über ihn anzufertigen, oder wurden sie nachträglich gelöscht? Was war passiert? Markus verließ, so schnell wie er die Verbindung gekappt hatte, wieder den Raum und Arkon folgte in seinem Kielwasser. Anscheinend dachte Markus über etwas nach und Arkon, da er nichts anderes aufgetragen bekommen hatte, folgte ihm einfach. Er hätte eh nicht gewusst was er hätte tun sollen - und selbstständig etwas zu üben, wie einen Gegenstand anzuheben, dazu fühlte er sich noch nicht bereit. Etwas später fragte Arkon dann Markus etwas leiser: „Was wirst du jetzt tun?“

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Die richtige Dusche hatte gut getan und auch wieder in trockenen und vor allem sauberen Klamotten sein Dasein zu fristen, war überaus wohltuend. Mittlerweile saßen die Vier in der Messe des Frachters und hatten Jace auch über ihr kleines Spielchen aufgeklärt. Kate wurde also gerade umerzogen und es war eine gute Chance gewesen die Lektionen zu vertiefen. Soso. Die Mando-Kultur hatte auch schon auf Dany einen großen Einfluss ausgeübt, irgendwas musste da ja dran sein. Der ehemalige Imperiale hatte sie bisher natürlich nur belächelt, wie das meiste andere auch.

Den kleinen Einwurf Marals quittierte er mit seinem unschuldigsten Lächeln, was über seine noch nicht gänzlich verflogene Überraschung, eine Chiss unter dem Mandohelm zu finden, hinweg täuschte. Dany hatte seine bisherigen Erfahrungen mit Chiss ja schon über den Haufen geworfen und Maral tat es direkt noch einmal. Als Verbündete des Imperiums hatte Jace natürlich schon mit ein paar der blauhäutigen Humanoiden zu tun gehabt, doch waren die Typen meistens einfach nur berechnend gewesen. Keinen Sinn für Humor und auch sonst ziemlich unterkühlt. Musste wohl daran liegen, dass sie für ein Leben in den Streitkräften geboren waren. Aber das ein Mitglied jener Rasse sich derart verändern konnte und durfte und sich dann auch noch den eher heißblütigen Mandos anschloss, war schon interessant. Ebenso ihr musternder Blick, den der Pilot nur für den Bruchteil einer Sekunde zurück gab, ehe er sich auf den Mando in grün konzentrierte. Der kurze Augenblick genügte jedoch um das Wichtigste festzustellen: Die Gute war nicht gerade jemand, den er von der Bettkante stoßen würde. Der kriegerische Look war auch durchaus interessant, mal ein bisschen was anderes. Grinsend, antwortete er.


"Das kann ich mir vorstellen.", und das Grinsen wurde noch breiter.

Er kannte den Vornamen Gears noch immer nicht, beschloss aber auch erst einmal darüber hinweg zu gehen. Eine Vorstellung würde sicher noch folgen, außerdem kannte ja offenbar jeder hier seinen Namen.


"Ich muss dich aber leider enttäuschen. Keine Komnummer, keinen Nachnamen und auch keinen Schiffsnamen. Wir werden wohl die Augen aufhalten müssen...und wer zu erst kommt, der mal bekannter weise auch zu erst."

Bevor der Mando etwas erwiedern konnte, mischte sich Kate in das Gespräch ein und kam direkt zur Sache. Wie üblich. Die beiden Mandos verfielen in Schweigen und hörten offenbar auch nur zu, teilten jedoch ihre Beobachtung auf. Während Gear eher die Schmugglerin im Blick behalten zu schien, hatte Maral ihre roten Augen auf Jace gerichtet.

Die Worte der Schmugglerin ließen ihn jedoch einen verdutzten Blick über den Tisch werfen. Umstrukturierung? Malor Gale? Er hatte keine Ahnung wovon sie da sprach. Die letzten Monate hatte er die Verhältnisse innerhalb der Black Sun absolut aus den Augen verloren und interessieren tat es ihn immer noch nicht. Hauptsache er konnte sein Ding machen und dabei auf ein machtvolles Werkzeug zurückgreifen. Da Kate im Bezug auf die Organisation etwas anders tickte als er, war es wohl das Beste die etwas abgeschwächte Variante als Antwort zu nehmen.


"Ich war die letzten Monate viel unterwegs und das muss mir irgendwie entgangen sein. Umstrukturierung? Wo kommt dieser Gale her? Ein ehemaliger Vigo der sich nun zum Commodore aufgeschwungen hat oder wie?", hakte er nach und betrachtete sie nachdenklich.

Die Nachdenklichkeit rührte daher, dass sie Dany suchte. Es wäre sicher nicht schlecht ihn wieder an der Spitze der Organisation zu haben, schließlich hätte er, Jace, dann einen sehr guten Draht bis ganz nach oben und das brachte natürlich eine Unmenge an Vorteilen mit sich. Doch bevor Kate weiter auf den Chiss einging, schien ihr aufgefallen zu sein, dass sie die Rolle der beiden Kopfgeldjäger noch gar nicht näher erwähnt hatte. Josea. Josea Gear. Endlich ein kompletter Name, während Maral Maral blieb. Er nickte ihnen noch einmal gut gelaunt zu und richtete seine Augen dann wieder auf die Talussianerin. Die Beiden waren also von ihr angeheuert, warum das? Und wo bei allen Sonnen steckte eigentlich die 'Fist'? Eine Menge Fragen, die er vielleicht noch beantwortet bekommen würde - jetzt war aber erst einmal er dran mit antworten.


"Tut mir Leid, ich habe keine Ahnung.", sagte er wahrheitsgemäß.

"Das letzte Mal habe ich ihn vor meinem letzten Auftrag gesehen und da wollte er sich gerade auf machen Nereus Kratas von der Brücke seines Supersternenzerstörers zu kidnappen.", er unterbrach sich kurz ehe er fortfuhr.

"Und es ist mittlerweile ja allgemein bekannt, das Kratas über Bastion den Tod fand, inklusive Flaggschiff."

Das machte nicht unbedingt Mut das Gespräch weiterzuführen und es war einer der seltenen Fälle in denen Jace' Miene ziemlich ernst geworden war. Schließlich war Dany ein guter Freund gewesen und über seinen möglichen Tod zu reden, war unter anderen Freunden nicht unbedingt schön. Er überlegte hin und her, vielleicht ein kleiner Hinweis. Aber sein Hirn machte immer noch nicht hundertprozentig mit.

"Ich...", doch da war etwas. Eine kurzer Teilsatz, eine Möglichkeit und Chance. "...vielleicht gib es doch eine Möglichkeit.", stellte er nach einem Augenblick klar.

"Wenn ich mich richtig erinnere, dann wollte er nachdem Selbstmordkommando einige Zeit 'zu Hause' verbringen und damit haben wir wohl zumindest ein Ziel. Da er nicht zur 'Prince' zurückgekehrt ist, bliebe noch Mandalore was er mal als sein zu Hause bezeichnet hatte.", schlussfolgerte Jace und blickte Kate an.

"Aber du kanntest ihn länger, als ich. Was könnte er noch mit 'zu Hause' gemeint haben?"

Äußerlich gelassen und entspannt lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme lässig hinter dem Kopf. Mittlerweile war ein leichtes, schiefes Lächeln wieder auf seine Lippen zurückgekehrt und sein Blick wanderte über seine drei Gesprächspartner...eine durchaus illustre Runde.

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Kate lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie beobachtete die Anwesenden und dabei blieb ihr Marals Interesse an dem jungen Piloten nicht verborgen. Auch der musternde Blick in ihre Richtung, blieb nicht ungesehen. Die Talusianerin nahm es ihr nicht übel. Scheinbar sah die Chiss eine nicht unerhebliche Konkurrenz in ihr.
Als Kate von den Umstrukturierungen erzählte, erntete sie einen sehr verwunderten Blick von Jace. Er hatte anscheinend überhaupt nichts davon mitbekommen und forderte jetzt aufgeklärt zu werden.


"Gale war ursprünglich Vigo von The Wheel! In der letzten Ratssitzung hat er es geschafft, sich über die anderen hinwegzusetzen."

Die Schmugglerin schüttelte den Kopf.

"Ich habe keine Ahnung wie er das geschafft hat, aber er steht jetzt an der Spitze der Black Sun und das gefällt mir gar nicht!!"

Nun hoffte sie, Dany wieder zurückholen zu können, doch dafür brauchte sie Jace und alles was er über den ehemaligen Commodore und dessen Verbleib wusste. Leider klärte er recht schnell auf, dass er selbst keinen Schimmer davon hatte, wo er sich aufhalten konnte... oder vielleicht doch? Sicher Kratas war tot und Dany offiziell auch, aber inoffiziell hatte er gesagt, er würde danach für eine Zeit nach Hause zurückkehren... Nach hause.... Wo immer es sich befinden mochte.

"Mandalore? Das ist sicher eine Möglichkeit... oder er ist direkt nach Chiss'Aria'Prime zurückgekehrt..."

Einige Minuten der Stille verstrichen. Jeder wartete, während Kate in Ruhe über die verschiedenen Möglichkeiten nachdachte. Letztendlich traf sie dann eine Entscheidung und sie erwartete automatisch, dass Jace sich ihr anschließen würde

"Einen Versuch ist es wert. Wir müssen ihn finden, also lasst uns nach Mandalore aufbrechen. Wenn wir ihn dort nicht finden, dann vielleicht wenigstens einen Hinweis auf seinen Verbleib!"

Die junge Frau stand auf, klemmte sich den Helm unter den Arm und warf einen Blick in die Runde. Für Mandalore würde ihnen Josea sicher ein guter Führer sein und für das Chiss-System konnte Maral als Reiseführer dienlich sein. Die Crew war perfekt für ihr Vorhaben.
Ohne ein Wort, nur mit einem Nicken, wandte sie sich ab und ging in Richtung Cockpit. Sie war sich sicher, dass Josea ihr sofort folgen würde, um sicher zu gehen, dass sie nicht die Motoren startete, sondern er selbst.



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Grinsend verfolgte er wie die Schmugglerin sich über Gale und seinen Griff nach der Macht erregte. Der Typ musste ordentlich Mist gebaut haben, um so eine Reaktion hervorzurufen. Aber was auch immer er getan hatte, Jace war es egal. Dany an der Macht brachte mehr Vorteile mit sich und alleine deshalb konnte man den ehemaligen Vigo gerne loswerden. Loyalität. Auch so ein Wort das er nur noch mit einer kleinen Anzahl von Individuen verband und was ihm ansonsten nur noch wenig bedeutete. Was war nur aus ihm geworden? Wieder erstickte er den Gedankengang schon bei seiner Entstehung. Nicht jetzt und schon gar nicht hier würde er sich damit auseinandersetzen. Das musste Warten. Warten bis er seine Ruhe hatte und alleine war!

Kate ließ sich seine Worte offenbar durch den Kopf gehen, denn langsam antwortete sie, das Mandalore tatsächlich eine Möglichkeit sein könnte und kurz darauf fiel ihr noch Chiss'Aria'Prime ein. Was wohl sein tatsächlicher Heimatplanet sein musste. In den folgenden Minuten der Stille musterte er zuerst grinsend die beiden Mandos. So ein Zufall. Mandalore und Chiss-Empire. Sein Blick wanderte kurz von Josea zu Maral und wieder zurück zu Kate. Schief grinsend. In jedem von Ihnen, auch ihm selbst, war ein Teil Danys zu finden – auch wenn sein Charakter sich ziemlich stark von jedem von ihnen unterschieden hatte.

Als Kate ihre Entscheidung traf, hatte Jace seine eigene schon längst getroffen. Auch wenn ihn bisher niemand danach gefragt hatte, würde er sie auf jeden Fall auf ihrer Suche begleiten. Einen neuen Job hatte er eh noch nicht und da er von Coruscant endlich ein wenig Abstand gewinnen wollte – in den letzten Monaten hatten er viel zu viele Zwischenstopps hier eingelegt – war das die beste Chance. Die 'Prince' konnte auch erst einmal bleiben wo sie war…apropos…ein paar Dinge würde er schon gerne noch holen.

Doch die Schmugglerin, entscheidungsfreudig wie sie nun mal war, stand schon auf und marschierte in Richtung Cockpit davon, den Helm unter dem Arm und ihrer Sache sicher. Der befehlsgewohnte Unterton in der Stimme war auch schon wieder vollends da und Jace grinse zu Josea hinüber. Dass sie ihn offenbar bereits eingeplant hatte, zumindest hatte der Pilot ihre Worte so interpretiert, war auch durchaus positiv einzustufen.


"Augenblick mal.", rief er ihr hinterher und stand ebenfalls auf. "Ein kleiner Zwischenstopp bei der 'Prince' ist jawohl noch drin oder? Ein paar vernünftige Klamotten wären schon schön, da ich ungerne in einer solchen Rüstung landen möchte.", mit einer Hand deutete er auf die beiden Mandos.

"Außerdem…", ein überlegenes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, "…gibt es da noch einen Vorrat an klatooinischem Cognac im Laderaum."

Im Normalfall hätte er sie damit gehabt, da war er sich hundertprozentig sicher, aber heute? Wo sie gerade in Aufbruchsstimmung war? Da standen die Chancen wohl eher fünfzig-fünfzig…

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Kaum war das Gespräch beendet, verließ Markus dicht gefolgt von Arkon den Raum. Der Schüler schwieg, wollte den Jedi-Meister nicht vor den Kopf stoßen und ihn unnötigerweise mit Fragen löchern. Mark wusste, dass sich momentan einiges in Arkons Gedanken regte. Er hatte viele Fragen, auch wenn er sie nicht stellte. Natürlich war es seltsam, nicht im Verzeichnis gefunden zu werden, wenn man doch wusste, dass man Teil einer Organisation ist bzw. war. Auch wenn es schon eine Weile her war, sollte man doch namentlich irgendwo aufgeführt sein. Die beiden Männer gingen den Gang entlang. Mark hatte die Hände in die Taschen seiner Hose geschoben und sein Blick wirkte nachdenklich, was er auch tatsächlich war. Sollte er Chesara benachrichtigen und sie direkt fragen? Andererseits war das sicher keine gute Idee. Wenn sie nicht auf Lianna war und das war sie nach Auskunft des Jedi wirklich nicht, befand sie sich sicher gerade auf einer Mission und da sollte sie doch nicht mit so einer Lappalie belangt werden.
Was also sonst tun? Jetzt meldete sich der Schüler doch endlich zu Wort und riss Mark aus seinen Gedankengängen. "Was wirst du jetzt tun?", fragte er verunsichert und der Corellianer blieb einen Moment stehen und wandte sich dem Jungen zu.


"Wir warten!"

Die Aussage klang fest und bestimmt.

"Wir sind Jedi! Jedi ist es manchmal bestimmt, sich in Geduld zu üben!"

Auch wenn es ihnen ganz und gar nicht passte, doch diesen Zusatz ließ er bewusst unter den Tisch fallen. Markus gefiel die Sache so wenig wie Arkon, nur dass er wusste, warum der Name des Schülers nicht im Verzeichnis stand.

"Pass auf, man hat deinen Namen nicht einfach gelöscht! Vor einigen Jahren fand ein Kampf um Corellia statt - Ich weiß nicht, in wie weit du dich an die Zeit zurückerinnern kannst, aber damals wurde die Jedi-Basis gestürmt, womit viele Einträge und Daten verloren gingen. Unsere Datenbank ist fehlerhaft, deshalb stehst du auch nicht mehr drin!"

Der Jedi hoffte, den jungen Mann damit beruhigen zu können. Er sollte nicht denken, dass er einfach in Vergessenheit geraten war.

"Du hast nichts falsch gemacht! Wir warten und dann wird man sehen, was weiter geschieht."

Der Corellianer nickte ihm aufmunternd zu und wandte sich wieder zum Gehen.

"Und unterdessen werden wir trainieren gehen!!"

... ... ...


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Markus und Arkon waren erst zurück zu ihren eigenen Räumlichkeiten gegangen, um sich fürs Training passend anzuziehen. Dabei hatte Mark die Gelegenheit genutzt, um Shana hinzuzuholen, welche allerdings eine Nachricht dagelassen hatte, dass sie sich einige Stunden freinahm. Der Corellianer war nicht böse deswegen - Im Gegenteil, er fand es sogar ganz gut, dass er ein wenig Zeit mit Arkon allein verbringen konnte, denn so konnte er sich nur auf ihn konzentrieren und ihn vielleicht wieder auf den alten Weg zurückführen. Alles was man einmal gelernt hatte, vergaß man nicht so schnell. Es würde einige Zeit in Anspruch nehmen, alles wieder aus seinem Gedächtnis abzurufen, doch Mark war zuversichtlich, dass Arkon das schaffen konnte und schnell wieder auf seinem alten Stand angelangen würde.

Nur wenige Minuten später befanden sie sich schon im Trainingsraum, wo sie erst noch einmal das Levitieren übten. Im Anschluss daran gab es eine Lektion im Nahkampf und schließlich im Lichtschwertkampf. Sie waren mitten im Trainingskampf, bereits recht verschwitzt und angestrengt, als jemand den Raum betrat, um eine Nachricht zu überbringen:


"Meister Finn? Eine Holoverbindung mit Lianna. Rätin Eleonore will mit Euch reden!"

Der Jedi-Meister deaktivierte die blaue Klinge seines Schwertes und steckte es zurück an seinen Platz am Gürtel. Er hatte nicht so schnell mit einer Antwort gerechnet, nachdem er vorhin so einfach abgefertigt worden war. Scheinbar befand sich ja doch jemand vom Rat auf Lianna.

"Wir kommen sofort!"

, sagte er, wandte Arkon einen vielsagenden Blick zu und nachdem dieser das Trainingsschwert weggelegt hatte, machten sie sich auf den Weg zurück zum Kommunikationsraum. Dort wartete bereits eine holographische Gestalt auf die beiden.

"Rätin Eleonore, ich freue mich, dass Ihr so schnell Zeit gefunden habt, um Kontakt mit uns aufzunehmen!"

, begrüßte Markus die Rätin und fügte dabei eine respektvolle Verbeugung zu. Sie war Cereanerin, hoch gewachsen und hatte langes braunes Haar, das den länglichen Kopf bedeckte. Die Frau durfte mittleren Alters, also irgendwo um die vierzig sein.

"Meister Finn, ich habe davon gehört, dass Ihr einen ehemaligen Schüler gefunden habt und wollte mich selbst davon überzeugen."

Der Jedi-Meister nickte, streckte den Arm zur Seite aus und zog Arkon näher zu sich, damit dieser ins Bild kam, damit die Rätin ihn sehen konnte. Sie musterte den Jungen und lächelte schließlich.

"Ja, ich kann mich an dich erinnern! Jor Moch war dein Meister, soviel ich weiß."

Augenblicklich wurde ihr Gesichtsausdruck wieder ernst.

"Leider wissen wir nichts über seinen Verbleib! Er gilt als verschollen!"

Einen Augenblick herrschte Ruhe im Raum und auch Eleonore schwieg. Markus richtete seinen Blick auf Arkon, welcher die Augen niederschlug. Er sah in diesem Moment so verloren aus, als wüsste er nicht, was nun mit ihm geschehen würde. Ohne Umschweife wandte sich der Corellianer wieder der Rätin zu und fragte:

"Soll ich ihn zu euch nach Lianna schicken, damit er seine Ausbildung wieder aufnehmen kann?"

Die Holoprojektion der Cereanerin hatte den Blick ebenfalls auf Arkon gerichtet. Es war ihr wie Markus auch nicht entgangen, wie er sich jetzt fühlen musste.

"Die Situation hier auf Lianna ist schwierig. Wir haben viele Anwärter und wenig Meister, die sich um sie kümmern können. Es wäre vermutlich nicht förderlich für Arkon, hierher zu kommen!"

"Ich verstehe!"


Markus sagte dies, obwohl er in Wahrheit gerne dafür gekämpft hätte, Arkon wieder zu einem Padawan zu machen. Lange hatten sie allerdings nicht Zeit zum Trübsal blasen, denn der Rätin fiel eine andere Lösung für das Problem ein.

"Meister Finn, ich weiß, dass Ihr bereits eine Padawan habt. Als Meister ist es euch nur gestattet, einen einzigen Schüler zu führen, doch da die Umstände sich geändert haben... Könntet Ihr Euch vorstellen, Euch einstweilen um einen zweiten Padawan zu kümmern? Wollt Ihr Euch um Arkon annehmen?"

Einen Moment starrte Markus völlig überrumpelt zur Holoprojektion. Hatte er gerade richtig verstanden?

"Der Rat wäre damit einverstanden, wenn Ihr es seid!"

"Es wäre mir eine Ehre, wenn der Rat mir das Vertrauen dazu entgegenbringt!"

"So sei es denn! Arkon Revan, ich freue mich, dass du zu den Jedi zurückgefunden hast! Möge die Macht immer mit dir sein und mit Euch, Meister Finn!"


So verabschiedete sich die Rätin, bevor die Verbindung von ihrer Seite aus beendet wurde. Markus war nun also der Meister von zwei Schülern, Shana und Arkon.


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Jace schien tatsächlich nichts anderes vor zu haben, als mit ihnen zu kommen, um Dany zu suchen. Allerdings warf er ein, dass doch gegen einen Zwischenstopp bei der "Prince" nichts einzuwenden wäre, anscheinend brauchte er noch verschiedene Sachen, die er dort zwischengelagert hatte. Kate hielt aber erst inne, als etwas von klatooinischem Cognac fiel. Sie wandte sich um und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Er kannte tatsächlich noch ihre Lieblingsspirituose.

"Ich denke, das lässt sich machen!"

Gegen einen weiteren Drink hatte sie wirklich nichts einzuwenden, denn die Reise würde noch lange genug werden. Da musste man sich ja irgendwie die Zeit vertreiben. Vielleicht hatte Jace noch irgendwelche interessanten Geschichten zu erzählen - Wie er zum Beispiel in diese grässliche Situation auf der Müllhalde gekommen war...

"Wir haben uns viel zu erzählen und bei einem Schlückchen Cognac redet's sich doch um einiges besser!"

Nun war nur noch die Frage, wo die Prince momentan stand und ob sie da so schnell vorbeifliegen konnten, ohne das Ärgernis des Imperiums auf sich zu ziehen.

"Wo steht die Prince momentan?"

, fragte Kate und nickte Josea dann zu.

"Auf geht's, jetzt hast du schon zwei hervorragende Piloten an Bord. Wenn du nicht bald in die Gänge kommst, übernimmt einer von uns das Steuer!"


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|| Coruscant ▫ obere Ebenen ▫ Southport – Raumhafen ▫ Dock F23-5▫ an Bord der "Moonrise" || ▫ Vorin & Mara

Eigentlich hatte er nicht vorgehabt in der engen Duschkabine noch einmal von den verbotenen Früchten zu naschen, doch Mara zeigte ihm, dass diese erreichbar waren. Sie war wahrlich verrückt nach ihm. Aber weshalb sollte ihn dies stören? Es gab nichts Schöneres als zu spüren wie sehr man geliebt wurde. Seine Freundin hatte Recht wenn sie annahm, sie würden hin und wieder Zeit füreinander haben. Sie mussten sich die Zeit nur nehmen. Nach dem Training blieb immer noch ein wenig Zeit. So wie heute, bzw. gestern. Nachdem sie sich also verschiedener Dinge entledigt hatten, war es nun Zeit sich anzuziehen und sich wieder den Begebenheiten des Alltags zu stellen. Etwas anderes blieb auch nicht übrig, denn Mara hatte ihn geschafft. Weitere imtime Zärtlichkeiten würden ein wenig warten müssen.

"Ich muss mich korrigieren. Auch ich will keine Ewigkeit warten, bis wir so etwas wiederholen können. Diesmal wird uns nichts trennen." Er küsste sie noch einmal und wechselte von einem Moment auf den nächsten in den Jedi-Meister-Mode. Was bedeutete, dass er sich über seine Pflichten Gedanken machte und überlegte was zu tun war. Ein Gespräch mit dem neu eingetroffenen Meister stand noch an, außerdem eine Nachricht an Lianna, die über die Entwicklung seines Padawan-Status aufklärte.

"Leider hat uns die Realität nun wieder eingeholt. Lass uns zurückfliegen. Du willst Dich sicher mit Sinoue unterhalten und auch ich muss mich mit meiner Schüler Situation auseinandersetzen. Trayla hat uns nämlich leider verlassen und ich weiß nicht wann und ob sie überhaupt wiederkommt. Ich werde mich an den Rat auf Lianna wenden." Er räumte noch schnell das Frühstücks-Geschirr in den Spüler und schnappte sich dann die Blondine, um mit ihr das Schiff zu verlassen und in den Gleiter zu steigen. Er schaute ein wenig misstrauisch, als er den Gleiter nur 4 Meter von der Einstiegsrampe entfernt stehen sah.

"Hatte ich so nah geparkt? Ich kann mich gar nicht mehr erinnern." Er drehte sich grinsend zu Mara: "Vermutlich hatte ich andere Sachen im Kopf. Wenn Sie bitte einsteigen würden, meine Liebe?"

Sie kam seiner Aufforderung nach und setzte sich auf den Beifahrersitz. In der nächsten Zeit sollten sie vielleicht übereinkommen sie auch mal ans Steuer zu lassen. Immerhin wollten sie alles miteinander teilen. Doch trotzdem war der Gedanke gewöhnungsbedürftig jemand anderen an die Steuerung zu lassen. Na ja, das konnten sie besprechen wenn es soweit war. Der Blondschopf startete das Aggregat und fuhr los in Richtung Honey House. Während der Fahrt redeten sie nicht allzu viel, vielmehr genossen sie noch den Nachhall der letzten Stunden. Das Leben war mit ihr an der Seite so viel angenehmer und schöner. Und auch wenn sie zusammen blieben und alles gut funktionierte, würden sie schweren Zeiten entgegen gehen. Vieles konnte passieren, von Missionen die sie trennten, bis hin zu Ordensgeschwistern die verletzt oder gar getötet wurden. Er würde jetzt nicht anfangen schwarz zu sehen, aber er würde auch nicht blind darauf vertrauen, dass alles so schön blieb, wie es jetzt war. Diese Art von Pragmatismus hatte ihn im letzten Jahr bewahrt verrückt zu werden und ihn geschützt. Wenn man sich gewisse Dinge immer wieder vor Augen führte, konnten sie einen nicht mehr so hart treffen.

Doch was auch immer geschah, er vergass dabei nicht die Gegenwart zu geniessen. Schließlich kamen sie nach einer ziemlich langen Fahrt in den Bereich in dem sich das Bordell befand. Zusammen machten sie sich daran einen Parkplatz zu finden, immerhin sahen vier Augen mehr als zwei, und fanden letzten Endes auch eine günstige Gelegenheit. Vorin nahm wieder als Diebstahlschutz das Verbindungsstück vom Kabel und steckte es ein. Da Mara etwas verwundert dreinschaute, erklärte er ihr die einfache, aber doch erstaunlich effektive Methode.


"Das ist so blöd, dass es funktioniert."

Nachdem dies geklärt war, führte er seine Freundin zum Hinterausgang, vor dem der übliche Wachmann stand. Er schenkte ihm ein kurzes, grüßendes Nicken, bevor er zusammen mit der Ritterin den gesicherten Bereich betrat. Nur noch eine Handvoll Jedi befand sich momentan noch hier. Schon irgendwie merkwürdig wie fluchtartig es plötzlich leer geworden war, nachdem er hier eingetroffen war. Aber sollte er sich groß darüber Gedanken machen? Nein, er würde eh das tun, was er sowieso tun wollte. Ausbilden und dem Widerstand helfen, falls möglich und notwendig.

"Trautes Heim. Du konntest es bestimmt gar nicht abwarten wieder hier zu sein." , neckte er seine Begleiterin, deren Abscheu dieser Unterkunft gegenüber allseits bekannt war.

"Wir sollten uns wohl umziehen. In deinem Kleid siehst Du zwar zum Anbeißen aus, aber für's Training ist es wohl eher nichts. Wir sehen uns irgendwann später, spätestens heute Abend, richtig?" Er zwinkerte schelmisch und Mara gab ihm einen Abschiedskuss. Vorin ließ die hübsche Teenagerin vorgehen, wodurch er die Möglichkeit erhielt noch einmal ihren entzückenden Hintern zu bewundern. Genug davon! Es wurde Zeit sich um den Ernst des Lebens zu kümmern. Kurz frische Klamotten besorgen und dann auf die Suche nach der Com-Einheit machen.

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House || ▫ Vorin
 
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Die Holoübertragung war beendet worden, Markus freundete sich gerade mit dem Gedanken an, nun die Verantwortung für zwei Padawane zu tragen und Arkon schien sich auch gerade darüber klar zu werden, was da gerade geschehen war. Mark war nun sein Meister. Er würde die Ausbildung zum Jedi fortführen und sein Leben würde wieder einen richtigen Sinn ergeben. Der Corellianer warf Arkon einen freudigen Blick zu.

"Du hast richtig gehört!"

Jetzt musste nur noch Shana darüber informiert werden, jetzt einen Mitpadawan zu haben. Es war nicht unüblich, sich einen Meister teilen zu müssen, allerdings reagierten die Schüler je nach Charakter unterschiedlich auf eine derartige Nachricht. Mark kannte sie noch nicht gut genug, um einschätzen zu können, wie sie es aufnehmen würde, dass er in Zukunft nicht allein für sie da sein würde. Allerdings konnte Mark sich vorstellen, dass sie damit umgehen konnte. Es würde ja nichts schlechtes bedeuten. Sie konnten zu dritt trainieren. Die Schüler konnten sich aneinander orientieren. Shanas Stärke bestand im Kampf, Arkon schien eher Machtfertigkeiten leichter erlernen zu können. Sie würden voneinander profitieren können, sich gegenseitig ausgleichen...

"Lass uns Shana suchen. Sie soll auch davon erfahren!"

, schlug der Jedi-Meister vor und nahm sein Com-Gerät zur Hand. In ihrer Nachricht hatte sie nichts davon gesagt, wohin sie eigentlich in ihrer Freizeit gehen wollte, welchen Ausflug sie genau machen würde. Deshalb würde Mark ihr einfach eine Com-Nachricht schicken und solange sie auf eine Antwort warteten, konnten sie sich ja umziehen, um in passender Kleidung auszugehen.

- Com-Nachricht an Shana Corini -

Hallo Shana,
wo treibst du dich rum? Wieder ausgegangen?
Arkon und mir würde das sicher auch gut tun!

Grüße, Mark

- Com-Nachricht an Shana Corini - Ende -

Nachdem die Nachricht raus war, musterte der Corellianer Arkon.

"Komm, wir gehen uns umziehen!! So verschwitzt lässt man uns sicher nirgens rein!"

Er war sich nicht sicher, ob der Junge passende Kleidung hatte, um auszugehen, aber wenn dem nicht so war, würde er ihm etwas leihen. Auch wenn Markus noch nicht lange auf Coruscant war, hatte er sich doch schon ein paar Sachen zugelegt, mit denen man sich in der Öffentlichkeit zeigen konnte, wobei ihm das sowieso nie wirklich schwer fiel. Ein trainierter Körper sah in fast allem gut aus - ein Vorteil seines sportlichen Ichs.


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Ξ Coruscant System - Geostationärer Orbit um Coruscant – ISD II Accuser of Light – Umkleideraum der „Death Guard“ – Sarke'tho'nuruodo und Death Guard Staffel Ξ

Die Patroullienflüge waren ereignislos, genauso wie Ethon es sich bereits gedacht hatte. Die Nachbesprechung war vor sich hin gedümpelt, geistesabwesend hatte der Chiss seine eigene Gedankensuppe gekocht. Ihn interessierten diese Einsätze nicht, denn für ihn war das alles verschwendete Zeit. Das einzig interessante an dem letzten Flug, war der Moment als das Schiff nicht antwortete. Er hatte auf einen verdammten Abschuss gehofft, doch die Kommunikation war ausgefallen und das Problem schnell mit einer Zollpatrouille gelöst. Er hätte auf sein Armaturenbrett geschlagen, wenn nicht die Angst dass etwas hätte kaputt gehen können überwiegt hätte. So musste er ein weiteres Mal nur scannen, scannen, scannen.
Er war für besseres bestimmt, nicht umsonst hatte er in der Flotte der Chiss gedient. Für ihn gab es einfach keine Beschäftigung außer der Simulatorfliegerei, bis dieses glorreiche Imperium auf die Idee kommen würde, endlich sein Können mit den richtigen Missionen zu würdigen. Dieser ganze Blödsinn hier hatte ihn nun wahrlich schon lange genug genervt.

Doch er behielt es für sich, salutierte und spielte den braven Fastmenschen, wie sie ihn hier manchmal verächtlich nannten. „Fastmensch“. Als wären sie etwas besseres. Die Chiss bildeten doch schließlich die höchste Stufe der menschlichen Evolution. Man musste sich nur allein die Bevölkerung ansehen. Die Bewohner der Kernwelten die er bisher gesehen hatte, waren aufgedunsen und auch sonst nicht wirklich gesund. Auf Csilla hingegen gibt es sowas nicht. Er hatte noch nie einen beleibten Chiss gesehen. Wer war jetzt der Untermensch? Die Chiss sicherlich nicht. Sie nahmen sich nicht nur imperiale Technologie, sie verbesserten sie auch noch. Diese Bleichgesichter sollten sich lieber eine Scheibe von den Chiss abschneiden, anstatt Fliegerasse wie ihn hier mit solchen demütigenden Einsätzen zu quälen. Mit einem lauten Donnern klatschte der Chiss die Tür seines Spindes zu und schloss ab. Sein Verhalten war seinen Kameraden nicht entgangen.


“He Ethon, lass die Einrichtung ganz sonst wird dir das noch von deinem Sold abgezogen.“ kommentierte ein blonder Kerl namens Sludge. Zumindest nannten ihn alle so. “Lass uns lieber mal schauen was im Simulationsraum vorgeht, da gibt’s immer was zu sehen!“ fügte der blonde Hüne hinzu und erweckte das Interesse im kleineren Ethon. Er nickte und begleitete den Mann, bei dem er sich schon immer gefragt hatte wie er in ein solch enges Cockpit passen konnte.

Im Simulationsraum angekommen, sah der Chiss dass er bereits besetzt war. Den Abzeichen zu Urteilen schien es sich hier um eine Trainingseinheit der „Sturmjäger“, einer anderen TIE Interceptor Staffel der Accuser of Light. Irgendwann lernte man die Abzeichen kennen und wusste wer zu wem gehörte. Auch wenn sie auf derselben Seite kämpften, waren sie Rivalen. Jede Staffel hatte für sich den Anspruch erhoben, die Beste des Schiffes zu sein. Sowohl Sludge als auch der Chiss gingen zu dem Grüppchen auf Abstand und lehnten sich gegen die Metallbalustrade die ein Stürzen auf die niedriger liegenden Simulationskapseln verhinderte. Ein größerer Bildschirm zeigte die Simulationen an während ein daneben positionierter Bildschirm die Statistiken der Simulation anzeigte.

Der Chiss zog die Augenbrauen hoch. Eine Atmosphärensimulation. Damit hatte der blauhäutige Fastmensch noch keine Erfahrungen gemacht, in der Ausbildung hatten sie zwar einige Szenarien durchgespielt, doch war dies niemals mit einem Kampfeinsatz vergleichbar. Gespannt sah er den Jägern zu, als sie über die Wasseroberfläche donnerten um dann über Hügelketten davonzurasen.
Der Chiss musste zugeben, dass die Nummer Elf wirklich gut geflogen war. Natürlich hätte er das niemals laut ausgesprochen, hier ging es um die Ehre der Death Guards, doch er konnte am Gesichtsausdruck des blonden Hünen, der eine Grimasse zog, sehen dass er dasselbe dachte wie der Blauhäutige. Ein stummes Einvernehmen über die Leistung der Sturmjäger, was die beiden nicht auf sich sitzen lassen konnten.


“Sieh an, sieh an. Die Sturmjäger“. Das war aber ein unglücklicher Zwischenfall. ätzte Sludge als die Vorgesetzte der Piloten weggegangen war. Der Hüne hatte die Arme vor der Brust verschränkt

“Also sowas wäre mir, und sicherlich keinem anderen Chiss passiert.“ setzte Ethon nach und feixte die blonde Pilotin mit einem angedeuteten Lächeln an. Er stützte sich mit einem Arm an der Brüstung während er das linke Bein angewinkelt hatte.

Ξ Coruscant System - Geostationärer Orbit um Coruscant – ISD II Accuser of Light – Simulationsraum – Sarke'tho'nuruodo, Sludge (NPC), Flight Lieutenant Markeson (NPC) und Flight Officer Michaels (NPC) Ξ
 
[Coruscant - Gefängnisanlage] Arrhae |Jamie, Quotil, Cat | NPCs Jarvis, Andrews, Johnson, NF-12 (Erwähnt)

Arrhae konnte unnötiges Warten nicht ausstehen, erst recht nicht ein einer Örtlichkeit wie dieser hier...
Gemeinsam mit ihrem aktuellen 'Mit-wächter': Einem opulenten Muskelpaket namens Jarvis stand Arrhae (Selbstverständlich nicht als Arrhae, sondern unter Verwendung der ID einer ansonsten in einer ähnlichen Anlage zwölf Sektoren entfernt arbeitenden gewissen Tessa Solace, welcher sie ähnlich genug sah, um ihre Rolle für die vergangenen zwei Tage ausfüllen zu können, ohne dass sie mit allzu vielen Fragen über ihre Blitzversetzung hierher konfrontiert gewesen war...) vor der Zelle in welcher sich Andrews befand postiert, und erwartete sehnlichst die angedachte Rettungsmission für selbigen.
(Welche mit zunehmender Zeit, welche sie hier verbrachte wohl oder über auch eine Rettungsmission für sie selbst hätte werden können.)
Zum jetzigen Zeitpunkt kreisten ihre Gedanken ferner um Neff, und sie hoffte, dass er okay war.
Nachdem er über die DB-einträge im Geheimdiensthauptquartier Andrews' Verbleib ermittelt, und Arrhae sich auf den Weg hierher gemacht hatte, war er von ihr angeheissen worden, sich einen abgelegenen Platz zu suchen und zu warten, bis Arrhae ihn wieder zurückrief, da in einer Umgebung wie dieser hier ein Aufklärungsdroid alles andere als unverdächtig gewesen wäre...

Sie streckte sich, wobei ihr Nacken ein Knacken von sich gab, bei welchem Jarvis sich sofort zu ihr umdrehte, und sie schief anblickte.
"N' Bisschen verspannt, Lady?"
Arrhae zuckte nahezu gleichgültig bejahend mit den Schultern.
"Ein Bisschen, ja. Langer Tag gewesen."
"Vielleicht würde mal ein Bisschen Schlaf Abhilfe schaffen, anstatt Deine Wachablösung wegzuschicken und weiterzumachen..." Pfiff er lässig, und spielte gedankenverloren an seiner Dienstwaffe herum.
Arrhae nickte reflexartig. Natürlich hätte sie lieber geschlafen als sich hier die Beine in den Bauch zu stehen, aber sie konnte sich nicht leisten, die Rettungsmission für Andrews zu verpassen.
"Schon klar, Kumpel..." begann sie schliesslich. "...Aber ich brauch die verdammten Überstunden, ich will endlich diesen Flitzer und nicht jeden Abend nachhause latschen müssen..."
Jarvis grinste Arrhae breit an.
"Kannst mich ja mal mitkommen lassen, vielleicht wird das nachhause Latschen dann ja etwas angenehmer, kleine Lady."
Arrhae zog eine Augenbraue hoch.
Versuchte dieser Halbaffe grade sie anzubaggern?!
Bei dem Gedanken daran kräuselten sich ihre nicht-vorhandenen Rückenhaare:
120 Volt im Arm und oben brennt kein Licht...

"Mal schaun." Brachte sie lediglich hervor, als ihre Unterhaltung jäh von einem ihrer Vorgesetzten: Patrick Johnson, unterbrochen wurde, welcher die Türen des gegenüberliegenden Lifts verliess, und Jarvis und Arrhae/Tessa scharf anblickte, worauf diese fast reflexartig wieder Haltung annahmen.

"Hört auf hier rumzuflirten, und macht Zielperson 88-35 transportbereit, er wird noch heute verlegt."
Er zeigte den beiden die Unterlagen vor, woraufhin Arrhae eine erste Welle der Erleichterung durchströmte.
Sie las sich flüchtig durch was sie ohnehin bereits wusste, und blickte Johnson dann an.
"Diese Anlage kenn' ich wie meine Westentasche, wie kommt es, dass er ein dorthin verlegt wird?."
"Fragen Sie das Sergeant Baxter..." Antwortete er lediglich abwertend, woraus Arrhae schloss, dass er mit dieser Person lieber weniger als gar nichts zu schaffen haben wollte...
Das war eine Gelegenheit, welche Arrhae von Nutzen sein konnte.

Jarvis hatte inzwischen Andrews' Zelle geöffnet und selbigen - noch immer in seinen Handschellen, und mit zerzausten Haaren - herausgebracht.
Arrhae konnte sich herzhaft ausmalen, wie zwei Tage imperialer Verhöre, und die ganze Zeit über gebundene Hände an der Substanz eines Menschen zehren durften, und versuchte sich gar nicht erst auszumalen, wie das mit der persönlichen Hygiene funktioniert hatte..
Ob Andrews sie erkannte konnte Arrhae jedenfalls nicht sagen, was jedoch momentan auch eher zweitrangig war.
Routiniert postierte sie sich spiegelverkehrt zu Jarvis an einer von Andrews' Seiten und war bereit ihn abzuführen.

"...Ich kann Baxter gerne fragen, wenn ich sie sehe."
Meinte Arrhae nun wieder strategischen Smalltalk betreibend.
"Ich bin gut mit ihr befreundet." Log sie, und fuhr - das Wesentliche nochmals deutlich betonend - fort. "Und da ich mich ja nun mal auch mit der Zieleinrichtung auskenne..."
"Sehr schön." Meinte Johnson, und wies Jarvis und Arrhae mit einem Nicken an, in welche Richtung sie Andrews zu bringen hatten.
"Dann werden Sie Andrews dahin begleiten. Und jetzt erst mal zackig richtung Ausgang 13."
"Aye, Sir." Antwortete Arrhae neutral, während sie sich innerlich freute, dass dieser Plan aufzugehen schien.
Er musste Baxter wohl so ätzend finden, dass er lieber einen Untergebenen zu ihr schickte, als sich mit selbiger selbst zu befassen.

* * *

Im Innenhof ankommend war das erste, was Arrhae auffiel ein kleiner Speeder aus welchem grade mehrere Leute ausstiegen und offenbar zielgenau auf ihre Gruppe zu warten schien.
Johnson schritt voran, seine Unterlagen unter den Arm geklemmt, und dicht gefolgt von Jarvis und Arrhae mit Andrews im Schlepptau.
Arrhae grinste für eine halbe Sekunde lang in sich hinein.
Sie war froh, diesen Ort schnellst möglichst verlassen zu können - Ein imperiales Gefängnis war nicht grade der Ort, an dem sich ehemalige imperiale Verräter wie sie einer war von Haus aus gerne aufhielten...

Als sie bei der Gruppe angekommen waren, war das zweite was Arrhae auffiel, Tatooine, mit welchem sie in den vergangenen Tagen mehrmals sporadisch Kontakt gehabt hatte, um dies hier koordinieren zu können.
Sie warf ihm leicht nickend einen vielsagenden Blick zu, und half Andrews dann in das Fahrzeug, während Johnson hinter ihr sich vor Sgt. Baxter aufbaute, und auf Andrews deutete.
"Das ist er Ma'am. Ich hoffe zu Ihrer vollsten Zufriedenheit.
Ms. Solace wird ihn die ganze Zeit über überwachen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, Ma'am."


Während Jarvis damit beschäftigt war Andrews' Handschellen so an einem der Sitze vor ihm zu befestigen, dass dieser nicht einfach das Fahrzeug verlassen konnte, blickte Arrhae kurz in die Runde.
Ausser Tatooine kannte sie keinen der anderen persönlich: Die junge Frau die ihn begleitete hatte Arrhae bis dato noch nicht zu Gesicht bekommen, und sie fragte sich ferner, wie Sgt. Baxter in das alles hier hineinpasste.
Wenn sie sich ihr Gesicht besah konnte Arrhae mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es sich bei ihr nicht um eine hinreichend hergerichtete Doppelgängerin handelte.

Von Johnson wortlos die Unterlagen über Andrews in Empfang nehmend setzte sich Arrhae daher wie ein braver Wachhund zu ihm in's Fahrzeug, während Jarvis sich nun wieder zu Johnson begeben hatte.
Arrhae für ihren Teil blieb nun nur noch zu warten, und zu hoffen, dass dies hier nicht doch noch in letzter Sekunde aufflog, und wie in einem billigen Holoroman in einer dramatischen Schiesserei enden musste...

[Coruscant - Gefängnisanlage] Arrhae |Jamie, Quotil, Cat | NPCs Jarvis, Andrews, Johnson, NF-12 (Erwähnt)
 
¦¦ Coruscant ~ mittlere Ebenen ~ Geschäfts- und Vergnügungsviertel ~ "Nightliner" ¦¦ Shana ~ Noa & Stan

Wen Noa wohl noch so kannte? Den ersten Bekannten hatte sie bereits getroffen. Möglich, dass sich noch weitere anschließen würden. Während sich die beiden kurz austauschten, merkte die Blondine eine Berührung an der Hüfte. Sofort schaute sie nach ob sie ein wenig Platz machen konnte, doch es war niemand in unmittelbarer Nähe. Abgesehen davon verschwand das Gefühl nicht. Oh, das musste dann wohl ihr Kommunikator sein. Sie, bzw. der Absender konnte froh sein, dass sie dies überhaupt bemerkt hatte. Vibrationsalarm sei Dank. Oh! Ihr Meister hatte sich also endlich gemeldet. Seine Nachricht hatte allerdings einen völlig anderen Inhalt, als sie erwartet hätte. Keine Standpauke? Kein Befehl zurückzukommen? Eher genau das Gegenteil. Er wollte mit diesem Arkon vorbeikommen. Hm, na gut.

"Bin gleich wieder da!" , klärte sie ihre Begleiter auf und schob sich von der Tanzfläche um in Ruhe eine Nachricht tippen zu können.

***** Com-Nachricht an Markus Finn *****

Hallo Markus,

Ja, ich bin mit meiner Freundin tanzen gegangen. Es handelt sich um einen Live-Musik Club namens "Nightliner". Tja, äh … man sieht sich dann später?!

Gruß Shana

***** Com-Nachricht Ende *****

Es klang so als würden sich die beiden ihnen anschließen wollen. Tja, sie würde es sehen, vorerst tänzelte die Blondine zurück zu Noa und Stan und schloss sich der Konversation wieder an.

¦¦ Coruscant ~ mittlere Ebenen ~ Geschäfts- und Vergnügungsviertel ~ "Nightliner" ¦¦ Shana ~ Noa & Stan
 
.:: Coruscant | untere Ebenen | Honey House | mit Arkon ::.


Man(n) musste nicht lange auf eine Antwort von Shana warten. Entweder sie hatte den Com-Link die ganze Zeit über in der Hand, weil sie schon darauf gewartet hatte, dass Markus sich melden würde oder aber der Club war eher ruhig und langweilig... Vielleicht handelte es sich um eine Bar, in der man in Ruhe Cocktails schlürfen und sich unterhalten konnte. Etwas anderes konnte Mark sich nicht vorstellen, denn er schätzte Shana so ein, dass sie vor lauter Tanzerei und Partymachen ganz sicher nicht bemerken würde, wenn sie eine Nachricht oder einen Anruf bekam.
Sie standen gerade vor Finns Zimmertür, als er den Com-Link vom Gürtel nahm und sich die Antwort der Blonden durchlas.


"Sie sind in einem Club namens 'Nightliner'. Hört sich schonmal nicht schlecht an."

Schnell packte er das kleine Gerät wieder weg, ohne Shana noch einmal zurück zu mailen. Sie würde dann schon noch sehen, dass sie kamen - Außer der Schuppen gefiel Mark nicht, dann würde er auf dem Absatz kehrt machen, ohne sie auch nur gesucht zu haben, allerdings rechnete er erst gar nicht damit, dass es ihm nicht gefallen könnte. Als Jugendlicher war er oft in Coronet-City weggegangen und hatte seinen Spaß gehabt. Er wusste, wie man feierte, auch wenn er sich vorstellen konnte, dass es auf Coruscant noch viel mehr Spaß machte, als auf Corellia. Hier gab es einfach auch viel mehr Auswahl, was die Partygäste anbelangte.

"Los, komm rein, damit wir nicht unnötig Zeit vertrödeln!"

, forderte er Arkon auf, nachdem er die Tür geöffnet hatte und schob den jungen Kerl einfach vor sich her ins Zimmer.

"Wenn du willst, kannst du dir ein Shirt von mir nehmen. Bei den Hosen bin ich mir nicht sicher, ob sie dir passen würden..."

Die Tür schloss sich hinter Arkon. Markus stand mittlerweile an seiner Kommode und hatte bereits einige Schubläden geöffnet, um ein paar Kleidungsstücke herauszusuchen. Der Padawan war kleiner als er, weshalb ihm seine Hosen höchst wahrscheinlich zu lang waren. Aber er würde selbst wissen, was ihm passte und was nicht. Deshalb wandte der Corellianer sich um und lächelte.

"Bedien dich einfach, geh duschen und wir treffen uns in 15 Minuten am Hintereingang vom Honey House!"

Nachdem er das so beschlossen hatte, ging er selbst ins Bad, um sich im Schnellwaschgang zu duschen. Im Anschluss daran warf er einen Blick in den Spiegel. Er war sich nicht sicher, ob er sich noch einmal rasieren sollte oder nicht. Wahrscheinlich würde es aber niemanden stören, wenn er ein paar Stoppeln im Gesicht hatte. Es waren ja nicht alle Frauen so derartig gegen Bartwuchs, wie die Mädels auf Naboo, die ihn zum Waldschrat abgestempelt hatten und so viel war seine Gesichtsbehaarung seit dem Vortag ja nicht nachgewachsen.
Seine Haare wurden wieder nur halbherzig mit dem Handtuch trockengerubbelt. Der sympathisch-chaotische Look gefiel ihm seit jeher und da er keine Locken vorzuweisen hatte, fielen seine Haare ja wirklich gut und waren daher sehr pflegeleicht. Als er aus dem Badezimmer trat, war Arkon schon längst weg. Einige Kleidungsstücke lagen auf dem Bett ausgebreitet und Mark musste schmunzeln. Der Junge war wortkarg, aber er machte zumindest ohne Widerrede, was man ihm sagte.

Auch er selbst hatte recht schnell eine Auswahl getroffen und letztendlich stand er zur vereinbarten Zeit in olivfarbenen Cargohosen, schwarzem Hemd - er hatte es nicht in die Hose gesteckt und die obersten beiden Knöpfe offen gelassen, damit es lässig aussah - und den gewohnten Stiefeln am Hintereingang des Bordells. Seinen Com-Link hatte er genau wie ID-Karte und Geld in einer der vielen Taschen der Hose verstaut. Am Oberschenkelholster trug er seinen Blaster - Auf Coruscant würde das nicht auffallen. Nicht einmal in Nachtclubs und Restaurants galt Waffenverbot. Das war dem täglichen Risiko, welchem man in den Unteren und Mittleren Ebenen ausgesetzt war, zu verdanken.
Als Arkon ebenfalls rauskam - in einem Shirt, das Markus wiedererkannte und Jeans, welche definitiv nicht von Mark stammten - wartete auch schon ein zuvor gerufenes Taxi auf die beiden. Der Corellianer hatte keinen Schimmer, wo sich der Club befand, deshalb fand er es sinnvoll, sich einfach von jemandem hinfahren zu lassen, der die Straßen und Gebäude der Stadt wie seine Westentasche kannte.

Insgesamt hatte es wahrscheinlich nicht einmal eine dreiviertel Stunde von Com-Nachricht bis Ankunft im "Nightliner" gedauert. Nun standen Arkon und Markus an der Bar eines vollgestopften Musik-Clubs, wo beinahe jeder tanzte oder zumindest passend zur Musik mitwippte. Man verstand sein eigenes Wort ziemlich schlecht und bekam viele musternde Blicke von verschiedenen Wesen ab. Markus fühlte sich hier wohl, auch wenn es schon ewig her war, dass er zum letzten Mal richtig feiern war. Das war damals noch vor seiner Ausbildung auf Corellia gewesen. Er vermisste das unbeschwerte Nachtleben manchmal, doch umso mehr genoss er es jetzt hier an der Theke zu stehen, auf den Drink zu warten und den Blick schweifen zu lassen. Sicherlich hätte er Shana mit Hilfe der Macht finden können, doch diesmal hatte er es sich in den Kopf gesetzt, mal nicht Jedi zu sein! So nahm er sein Bier in die Hand, stellte sich mit dem Rücken zur Bar und stützte sich mit beiden Ellenbogen nach hinten ab.



.:: Coruscant | Mittlere Ebenen | "Nightliner" | mit Arkon, Shana und Noa ::.
 
Flight Officer Ashley Johnson, Sternenjäger Corps. der imperialen Streitkräfte - Sturmjäger Elf

- [Coruscant-System – geostationärer Orbit um Coruscant – ISDII 'Accuser of Light' – Simulatorraum] – Flight Officer Ashley Johnson mit Squadron Leader Kyralia de Ravin , Flight Lieutenant James Markeson, Flight Officer Anton Michaels, Flight Officer Sarke'tho'nuruodo und 'Sludge'

Für de Ravin war das Gespräch damit auch schon beendet und einen Moment später hatte sie den Simulatorraum auch schon mit schnellen, klackernden Schritten verlassen. Ash blickte ihr einen Augenblick nach und begann gerade damit ihr Haar einigermaßen glatt zu streichen, als eine höhnische Stimme hinter ihnen ertönte.

"Sieh an, sieh an. Die Sturmjäger. Das war aber ein unglücklicher Zwischenfall."

Während die Pilotin und ihre beiden Kameraden sich umwandten und sie den großen, hell haarigen Mann erkannte, mischte sich auch dessen Begleiter ein. Sein Kommentar, ebenso so spöttisch hervorgebracht, zielte genauso auf ihre kleine Zurechtweisung durch den Squadron Leader an. Der zweite Sprecher war ein Chiss, der neben seinem Kollegen gerade zu winzig wirkte und doch immer noch gute zwei Zentimeter größer war als sie selbst.

Beide trugen das Staffelabzeichen der 'Death Guard' auf ihren Ärmeln und damit waren sie die direkte Konkurrenz ihrer Staffel, bildeten sie doch zusammen mit den 'Dominus Astra' das TIE Interceptor Geschwader der 'Accuser of Light'. Der Kampf um die Krone an Bord des Heimatschiffes unter den Jägerstaffeln war in jeder Flotte traditionell tief verwurzelt und das würde sich wohl auch niemals ändern. Dabei waren Wechsel in Staffeln innerhalb eines Schiffes, wie Ash ihn vollzogen hatte, nicht gerade beliebt oder an der Tagesordnung. Sie konnte von Glück sprechen, das es erstens so früh passiert war nachdem die 'Astras' hierher versetzt worden waren und zweitens direkt im Anschluss an die Schlacht über Bastion geschehen war. Nach dieser Schlacht, in dem man ehemalige Kameraden in größer Zahl hatte abschießen müssen, war niemanden so wirklich nach Gemeinheiten und Boshaftigkeiten untereinander – nicht einmal unter den sonst so unbeeindruckten Sternenjägerpiloten.

Mittlerweile war man zur Normalität zurückgekehrt und die Tradition wurde mit dem üblichen Eifer fortgeführt. Die drei Sturmjäger erwiderten das Grinsen der beiden, lässig dastehenden, Death Guards. Während Ash die Hände vor der Brust verschränkte, stellte sie fest, dass dieses leichte, spöttische Grinsen den größten emotionalen Ausbruch bei einem Chiss darstellte, den sie je gesehen hatte. Doch ihr offenkundig überlegenes Grinsen war durchaus mit dem des blonden, gut aussehenden Hünen zu vergleichen. Flight Lieutenant Markeson, rechts von ihr, wartete mit einem gleichmütigen Lächeln auf, während 'Eye' sich links neben ihr positioniert hatte und die Beiden mit einem düsteren Gesichtsausdruck musterte.


"Wenn ihr so etwas schon Zwischenfall nennt, dann habt ihr de Ravin wohl noch nie erlebt, wenn sie unter Volllast läuft, was?", erwiderte der Lieutenant lässig und Ash fügte mit zuckersüßer Stimme an. "Und nur weil ihr von Virinyo an der ganz kurzen Leine gehalten werden müsst, gilt das noch lange nicht für alle Anderen."

Theresa Virinyo war die Staffelführerin 'Guards'. Mit unveränderter Miene, überlegte sie was 'Death Guard' in letzter Zeit so an Befehlen gehabt hatte. Die 'Sturmjäger' hatten auch Cockpit Zeit gehabt, allerdings mehr für die standarisierten Systempatrouillen und sie hatten die Zeit für Manöver im Staffelverband nutzen können. Während die Jungs von der 617ten die Arbeit für den Zoll erledigen durften, wenn sie das richtig in Erinnerung hatte. Kein schöner Job und ein verdammt langweiliger noch dazu, wobei sie persönlich ihn noch interessanter fand als die einfachen Aufklärungsflüge am Rand des Coruscant-Systems. Hier würde eh nichts passieren, die Rebellen waren schließlich noch im Outer und Mid Rim, sowie den Expansion Regions beschäftigt und bis sie Coruscant erreichten würden Monate vergehen und selbst das nur in der Theorie. Das Imperium würde ihren Vorstoß sicher bei der nächstbesten Gelegenheit stoppen.

"Wie läufts eigentlich sonst so?", fragte sie mit Unschuldsmiene. "Stimmt es, das man endlich reagiert und euch zum Zoll versetzt hat? Die Nerfhirtenarbeiten erledigen?"

Während sie gesprochen hatte, war ihr Grinsen wieder zurückgekehrt und die Unschuldsmiene verdrängt. Wenn es etwas gab, das Piloten nicht leiden konnte, dann war es wenn man ihre Arbeit herabwürdigte oder in einer ohnehin schon tiefen Wunde bohrte. Markeson konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und auch Michaels ließ sich zu einem Zucken der Mundwinkel hinreißen…

- [Coruscant-System – geostationärer Orbit um Coruscant – ISDII 'Accuser of Light' – Simulatorraum] – Flight Officer Ashley Johnson mit Flight Lieutenant James Markeson, Flight Officer Anton Michaels, Flight Officer Sarke'tho'nuruodo und 'Sludge'

by Wes Korus
 
.:: Coruscant-System | Coruscant | Untere Ebenen | ein heruntergekommenes Gebäude im Häusercanyon | Lokoth Narfyr ::.


Der breitschultrige Falleen beugte sich über den Stapel von Filmsiplast-Streifen. Hier lagen fast Tonnen von verwertbarem Material der Spionage- und Abhör-Verwaltung des Imperialen Geheimdienstes. Alles bereit ausgewertet zu werden. Alles nur dazu da, um Feinde des Imperiums zu überführen und sie ihrer verdienten Strafe zu überführen. Lokoth Narfyr befand sich in einer geheimen Niederlassung des GD's, um diese Myriaden von Daten zu durchforsten und nach interessanten Neuerungen Ausschau zu halten. Um ihn herum arbeitete eine Vielzahl von Verwaltungs- und Technikerpersonal daran, mit Hilfe von Sonden, Transceivern und anderen technischen Spielereien all das abzuhören, was um sie herum passierte. Zwar hatte Coruscant eine Hauptniederlassung des Geheimdienstes, doch zog sich ein Spinnennest an Büros, Abhörorganen und Überwachungsgebäuden über den riesigen Stadtplaneten. Eine Billion Einwohner zu kontrollieren war beileibe kein leichtes logistisches Unterfangen. Doch der Geheimdienst musste wissen, was auf Coruscant geschah.
Lokoth Narfyr erhielt einen weiteren Mitteilungsstreifen mit profanem, langweiligem Inhalt. Die Gesichtszüge des reptilischen Fastmenschen verdunkelten sich leicht. Zwar war er nur einfacher Agent des Maldrood Sectors, doch seiner raschen Auffassungsgabe sei Dank, hatte man ihm eine 'besondere Einladung' zukommen lassen. Kurzerhand prüfte er die abgefangene Botschaft nach verwertbarem Inhalt.


"Officer, gibt es dedizierte Hinweise auf eine opportune Gruppierung hier im Umkreis?"

Die Arbeit dieser Niederlassung bestand in erster Linie in der Dechiffrierung von Botschaften, Com-Nachrichten und anderen Hyperpuls-Sendungen. Wieder und wieder wurde selbige nach verschlüsselten Botschaften und verborgenen Inhalten untersucht. Auf Coruscant brodelten Untergrundbewegungen und gewissen, dubiosen Quellen zu Folge sollten sich auch noch ganz andere Personen auf dem Stadtplaneten befinden.

"Nein Agent Narfyr, bisher nichts. Einige imperiumskritische Äusserungen und freidenkerische Parolen in kurzen Com-Nachrichten. Jedoch nichts, was auf ein Widerstandsnest schließen lässt."

Das war nicht überraschend. Immer wieder gab es vorlaute, vorwitzige Zeitgenossen, die meinten, man müsse gegen das System revoltieren. Derlei Anarchie war verdammenswert. Das Imperium bot Schutz, Bildung, ein akkurates soziales Grundgerüst und klare Strukturen. Wofür also noch mehr Freiheit? Um sich in die Unsicherheit der Selbstentscheidung zu begeben. Überflüssig, wie Lokoth befand. Eine überflüssige Freiheit. Eine sinnlose Freiheit. Er riss sich aus diesem Gedankengut los und widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem Officer.

"Stand der heutigen Entschlüsselungen?"

Es war nie verkehrt, zu wissen, wie hoch die Quote der Dechiffrierungen war. Daran ließ sich vieles ableiten - die Qualität der Geheimdienstmitarbeiter, der Prozentzahl möglicher Regimefeinde, der generellen politischen Moral auf dem Planeten. All das Faktoren, die es zu berücksichtigen galt. Alles Faktoren, die der IGD zu bdenken hatte. Lokoth ließ sich beinahe zu einem Schmunzeln herab, um dem Officer eine halbwegs freundliche Gesinnung zu symbolisieren. Andererseits hatte der Falleen keine wirklich harmonische Einstellung dem Mitarbeiter gegenüber. Letztlich konnte der Feind, der Rebell, überall sein. Und er konnte sich sogar in den Imperialen Geheimdienst eingeschlichen haben.

"Sir, wir haben heute eine Quote von ..."

Kurzerhand drehte sich der Statistiker um, gab einige fixe Befehle ins Computerterminal und präsentierte das Resultat. Ein sehr ernüchternes Resultat.

"neunzehn Komma drei-vier Prozent."

Das betraf die reinen Entschlüsselungen, nicht jedoch die Definition des Inhaltes. Selbiger würde noch wesentlich geringer sein. Um einiges geringer. Doch die schiere Masse an Sendungen und Nachrichten aller Art war erdrückend. Ein Zentralplanet wie Coruscant mit seiner kaum fassbaren Anzahl an Bewohner war ein Ballungszentrum an Nachrichten, Neuigkeiten und Informationen. In alle Richtungen wurden Daten verschifft und von überall bezog die Welt ebensolche. Es war die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

"Aber, wir haben vor wenigen Minuten eine interessante Entdeckung gemacht. Unsere Langstreckenscanner haben eine stabile, nicht-autorisierte Holoverbindung aus den unteren Ebenen abgefangen."

Das war wenig aufschlußreich oder interessant. Derartige Sendungen und Verbindungen gab es tägliche Hunderte, Tausende. Und meist waren es nur private Botschaften. Piratenverbindungen wurde sie gemeinhin genannt, da sie den bürokratischen Weg einer Anmeldung und damit einer Kontrolle umgingen. Der Falleen wollte es gerade als unwichtig abtun, als der Officer etwas ergänzte. Anscheinend hatte der Geheimdienst-Verwaltungs-Mensch die Skepsis im Gesicht von Lokoth erkannt. Wie auch immer er das vollbracht hatte.

"Das wirklich interessante, sind die Übertragungsorte. Lianna und Coruscant."

In dem grünhäutigen Alien regte sich etwas. Eine klitzekleine, finstere Gewißheit. Möglicherweise hatte diese kleine Abhörstation hier in ein riesiges Nest gestochen. Natürlich müsste sich erst einmal der Wert der Information nachweisen lassen. Und die Bedeutung.

"Haben wir weitere Nachrichten? Namen? Sind die Inhalte bereits entschlüsselt worden?"

"Das ist das wirklich schöne, Agent Narfyr. Es wurde nichts verschlüsselt. Die Verbindung war ungeschützt. Und sie bestand lange genug aufrecht, um auch den Empfangsort hier auf Coruscant ermitteln zu können."

Das war ja wundervoll. Der Falleen dachte schon darüber nach, was er nun als nächstes anstellen würde. Natürlich waren handfeste Beweise neben der abgefangenen Nachricht von essenzieller Wichtigkeit. Aber die würde er schon liefern.

"Hervorragend, ich will diese Adresse sofort haben. Weitere Details?"

Zur Überraschung des Falleen war es nun der Mensch in seiner Dienstuniform, der schmunzelte. Bis über beide Ohren sogar. Er schien noch ein sprichwörtliches Ass im Ärmel zu haben. Und das war er wohl nun gewillt zu präsentieren.

"Wir konnten die Namen 'Rätin Eleonore' und 'Meister Finn' extrahieren. Allem Anschein nach hat die Rätin den Meister kontaktiert."

Der süffisante Unterton in der Stimme des Officers war vollkommen deplatziert, aber doch auf eine egoistische Art und Weise verständlich. Natürlich konnte sich der Falleen, als extremst beherrschtes Wesen, keine derartig emotionalen Ausbrüche nachvollziehen, aber er hatte gelernt, sie anderen Individuen zu gestatten. Allerdings musste er gestehen, dass sich die ihm darbietende Lage als allzu verlockend darstellte. Wenn diese Informationen richtig waren - und momentan zweifelte er nicht an der Korrektheit - dann war mindestens ein Meister der niederträchtigen Jedi hier auf Coruscant. Diese Neuigkeit musste natürlich direkt weitergeleitet werden.

"Officer, erstatten Sie der Zentrale Bericht. Erwähnen Sie die Possibilität einer Jedi-Anwesenheit, wobei ich persönlich weitere, handfestere Beweise erbringen werden. Geben Sie mir die Adresskoordinaten der Holoübertragung. Und besorgen Sie mir ein ziviles Transportmittel, deren Ursprung nicht nachvollzogen werden kann."

Als Agent des Imperialen Geheimdienstes oblag es ihm, sich in feindliche Gebiete zu schmuggeln oder zu infiltrieren. Nun war es an der Zeit, den Wahrheitsgehalt der abgefangenen Botschaft zu ermitteln. Wenn es ein gefälschter Zug einer Rebellengruppierung war, würde sich dieser Ursprung ebenso offenbaren, wie als wenn es der Wahrheit entsprach. Nur dafür war Lokoth Narfyr ausgebildet worden.


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[ Geostationärer Orbit um Coruscant - DREAD "Bloodshed" - Brücke - Tiberius Ravenburg, Crew ]

Der Ausblick auf die Ecumenopolis Coruscant war unbeschreiblich. Tausende von kleineren Schiffen zogen in den dafür vorgesehenen Bereichen ihren Weg in weit entfernte Sternsysteme. Unzählige Frachter versorgten das logistische Monstrum Coruscant mit den Gütern. Die hell erleuchteten Straßenzüge die vom All aus sichtbar waren konnten in ihrem verlockenden Schein nicht über die Verwundbarkeit Coruscants hinwegtäuschen. War dieser Planet doch von so unbeschreiblicher Schönheit, so war er auch eine große Belastung für das Imperium. Allein die Menge an Importgütern die dieser Planet verschlang, konnten einen ganzen Sektor ernähren.
Einmal abgeschnitten von der Außenwelt, würde dieser Planet im Chaos und Anarchie versinken. Ravenburg hoffte, dass er diesen Tag nicht auf Coruscant erleben würde.


„Sir, die „Accuser of Light“ hat uns eine Landeerlaubnis erteilt. Captain Dalmascae wird sie empfangen Commander.“

“Ausgezeichnet. Lieutnant Commander Havelock, die Brücke gehört ihnen, sorgen sie dafür dass ich sie in demselben Zustand zurückbekomme wie ich sie ihnen übergeben habe.“

Das schelmische Grinsen auf den Lippen des Schiffskommandanten war nicht gespielt, denn zum ersten Mal seit langem fühlte sich Ravenburg nicht als simpler Fußabtreter der imperialen Marine, sondern als einer ihrer Schiffskommandanten mit einer richtigen Rolle. Für ihn steckte sehr viel Hoffnung in dieser Abkommandierung. Er begab sich so schnell er konnte zum Hangar, wo das Shuttle der Lamda Klasse bereits auf seine Ankunft wartete. Als es in Richtung des Sternzerstörers gestartet war, versank der Kommandant in einem der Passagiersessel. Das bevorstehende Treffen erfüllte ihn teilweise mit Vorfreude, doch auch mit Unbehagen. Die Ankunft auf dem Sternzerstörer war wenig spektakulär. Allerdings ließen allein die Ausmaße des Hangars ließen ihn erstarren. Ein Offizier führte ihn schließlich zum Quartier der altbekannten Kommandantin die ihn empfing.

“Lang ist es her Captain, doch bei allem Respekt, sie haben nichts von ihrer jungen Schönheit verloren.“ Diese Bermerkung war dem älteren Flottenoffizier nicht ohne ein kurzes Schmunzeln über die Lippen gegangen.

Sein verbaler Ausrutscher könnte ihm die Offizierin übel nehmen, wenn sie zu sehr auf das Protokoll pochte. Vielleicht sah er es aufgrund seiner Ferne zur Front anders, der letzte Kriegsschauplatz wäre für ihn beinahe tödlich geendet. Doch in der Flotte war man, wenn man es schaffte gemeinsam eine oder gar mehrere Schlachten zu überleben, quasi alte Bekannte. Die Irrungen und Wirrungen des Schlachtfeldes schweißte Menschen zusammen die ansonsten niemals voneinander gewusst hätten. Es galt herauszufinden, welche Einstellung Captain Dalmascae in der Hinsicht hatte.


“Obwohl ich mich auf einer Eskortmission Richtung Pax System befand, wurde ich hierher beordert um ihrem Verband zu dienen. Dies geschah mit einer Dringlichkeitsanmerkung die mich zu höchster Eile ermahnte."

Ravenburg begann sachlich, doch wollte er seiner neuen Vorgesetzten beweisen, dass er geradezu auf den Einsatz brannte. Vielleicht färbte mittlerweile der Eifer seines XO auf ihn ab, dieser jugendliche Leichtsinn der einem die Vorfreude auf das kommende Blutvergießen in die Adern trieb.

"Verstehen sie mich nicht falsch Captain, ich bin positiv über diese Versetzung überrascht.“

Dabei verschränkte der Commander die Hände hinter seinem Rücken und richtete sich noch ein wenig gerader auf, als er es so schon versuchte. Die in Handschuhen ummantelten Hände griffen hinter seinem Rüken Handrücken auf Handteller und sein einzig verbliebenes Auge fokussierte den Blick seiner Gegenüber.

“Allerdings würde ich gerne wissen worin der Grund für dieses plötzliche Umdenken liegt. Ein Schiff wie die Bloodshed ist für den Kampf gemacht, nicht für Eskortmissionen und ich spreche hier lediglich meine persönliche Hoffnung, sowie die meiner Crew aus wenn ich sage, wir sind für jedes Gefecht einsatzbereit und erwarten mit höchster Freude diese Befehle.“

Seine Augen ruhten auf seinem Gegenüber in der Hoffnung auf den erlösenden Auftrag der ihn aus seinem tiefen Loch herausholen würde.

[ Geostationärer Orbit um Coruscant – ISD II Accuser of Light – Quartier des Kommandanten – Captain Jade Dalmascae und Commander Tiberius Ravenburg ]
 
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Catherine fühlte sich in dem Aufzug alles andere als wohl, allerdings ließ sie sich nichts anmerken. Cat war ein Profi, sie würde sich auch dementsprechend verhalten und das immer, zu jedem Zeitpunkt! Die junge Frau hielt sich im Hintergrund, so wie es sich für ihren gespielten Rang gehörte.
Die beiläufigen Blicke von Lindberg und Quotil blieben ihr nicht verborgen, doch sie mussten nirgens hin. Sie warteten, bis die imperialen Truppen Andrews zu ihnen brachten, denn das würde bald der Fall sein. Mit Hilfe des In-Ear-Coms war es ihnen allen möglich, Faranders Instruktionen zu hören. Er hatte seine Sache bis dahin sehr gut gemacht. Sie alle hatten ihre Sache gut gemacht und solange Quotil nicht als falscher Offizier aufflog, würde die Operation gelingen.

Schließlich kam die kleine Eskorte samt Gefangenem in ihre Richtung. Sie verließen das Gebäude und schleppten Andrews mit sich nach draußen. Sein Blick striff Catherine und obwohl er keine Regung zeigte und den Blick zum Boden niederschlug, wusste sie, dass er sie erkannt hatte. Erst vor ein paar Wochen hatte er sie befördert, kurz bevor die geheime Besprechung gestürmt und er gefangen genommen worden war...

Nun ging es nur noch darum, schnell und ohne Aufsehen zu erregen, von hier zu verschwinden. Cat zählte auf ihre Kollegen. Es sollte keine Probleme geben.



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[Coruscant-Hof beim Gefängnis-Speeder]mit Cat,Jamie, Arrhae

Nachdem die hereinfuhren steuerte Jamie den Speeder in eine Parklücke und alle 3 stiegen aus. Quotil lief zielstrebig einige Schritte Richtung Gebäude als 2 Personen mit Andrews zu ihnen kamen. Die Frau kam Quotil bekannt vor. Irgendwo hatte Quotil sie bereits gesehen. Ach jetzt bemerkte sie es, es handelte sich um eine Frau namens Arrhae welche auch für den GD arbeitete. Der Mann bei der Frau übergab Andrews an die Gruppe und ging dann. Arrhae setzte sich in den Wagen woraufhin ihr Quotil,Cat und Jamie mit hinein folgten.
Gut Soldat bringen sie den Kerl hier weg. Zeit ist Credits. sprach die Formwandlerin und Jamie startete den Speeder. Mühelos kamen sie aus dem Gefängnistrakt und flogen durch die Straßen Coruscants. Jetzt war der Auftrag sogut wie fertig. Quotil wand sich zu Cat und schaute sie an.
Lief doch ganz gut oder Maam? Haben sie was auszusetzen oder zu bemängeln? fragte die Gurlanin und wartete auf eine Antwort.


[Coruscant-Luftstraße 77-Speeder]mit Jamie,Cat,Arrhae
 
- Coruscant- Mittlere Ebenen - Geschäfts- und Vergnügungsviertel - Nightliner - Mit Shana und Stan -

Eine Vorstellung zwischen Shana und Stan war nicht notwendig, jedenfalls nicht von Noas Seite aus, denn die beiden hatten kein Problem damit direkt selbst miteinander zu sprechen. Das ersparte Noa einiges an Stimme, denn bei der Laustärke um sie herum konnte man sich nicht mehr verständen ohne zu brüllen. Das war nur drüben in der Lounge möglich. Stan hat ihr das mitgebrachte Bier in die Hand gedrückt und stieß unverbindlich mit ihr an. Noa sah zu Shana hinüber.

"Willst du auch noch was trinken?"

Fragte sie und zeigte zur Verdeutlichung ihrer Worte auf ihr Glas. Shana musste sich jedoch zuerst ihrem Komlink widmen und trat einige Schritte zurück, dorthin wo das Gedränge nicht ganz so groß war, um eine Nachricht zu lesen und möglicherweise ja auch um direkt darauf zu antworten. Neben Noa hüpfte Stan bereits begeistert auf und ab, den Blick auf die Bühne gerichtet. Die Musiker heizten der Menge ordentlich ein. Noa griff in ihre Tasche und zog ihr eigenes Komlink hervor, um ebenfalls ihre Nachrichten zu checken, dort gab es jedoch nichts Neues, also packte sie das Gerät wieder weg und trank einen Schluck Bier.

"Wie findste die?"

Stan hatte sich zu ihr herunter gebeugt und in ihr Ohr gebrüllt. Noa nickte und zeigte ihm einen erhobenen Daumen. Die Band war nicht übel und sie mochte die raue Stimme des Frontmanns. Auf Rockstars stand sie sowieso. Welche Frau tat das nicht? Lange Haare, lässiges Image, den Charme eines Rebellen und wer wild auf der Bühne war, war bestimmt auch wild im...

"Super! Echt gut!"

Brüllte Noa zurück. Den Namen des Sängers hatte sie schon längst vergessen und für einen Moment war sie drauf und dran Stan danach zu fragen, doch vermutlich hätte sie den jetzt sowieso nicht richtig verstanden. Ihr Kopf wippte automatisch im Takt nach vorne und ihre Füße hatten sich auch schon mehr oder weniger verselbstständigt. Nicht lange, da kam Shana auch wieder zurück und sie standen zu dritt in der Menge. Große Unterhaltungen waren nicht möglich, aber dafür waren sie auch nicht hier. Stattdessen gingen sie mit der Band und der Menge mit und Noa leerte nach und nach ihr Bierglas, das ihr, je leerer es wurde, auch mehr mehr Gelegenheit zum Auf- und Abhüpfen gab. Sie war froh, dass Shana ihre Jacken an der Garderobe abgegeben hatte, denn auch mit kurzen Ärmeln war es schon fast unerträglich heiß und die Luft stand sowieso. Die Leute, die ganz vorne an der runden Bühne standen, mussten die Hitze allerdings noch stärker spüren, besonders als aus dem Boden der sich drehenden Bühne plötzlich Flammen nach oben schossen - ein Zeichen, dass damit allmählich das Finale eingeläutet wurde. Ein paar Songs noch, dann durfte die Show vorbei sein und die Musik würde auf die normale Soundanlage umschalten. Noa nahm sich vorn, die letzten zehn Minuten noch einmal ausgiebig zu genießen, leerte ihr Bier, stellte ihr Glas einfach irgendwo ab und zog Shana an der Hand ein Stück weiter hinein in die Menge, wo man das Vibrieren des Basses und die Stimmung des Publikums noch stärker spürte. Als schließlich der letzte Beat verklang, tobte die Masse vor Begeisterung und lautes Johlen und klatschte legte sich wie Wellen über den Saal. Für ein paar Sekunden erlosch das Licht, Noa sah die schemenhaften Bewegungen der Musiker, wie sie verabschiedend die Arme hoben und dann von der Bühne verschwanden. Fast augenblicklich wurde auf automatische Musik umgestellt, die, und das war auffallend, sofort sehr viel leiser war als die Livemusik, die bis gerade noch gespielt worden war. Das Gedränge um die Bühne herum begann sich ein klein wenig aufzulösen. Und doch war der Abend noch lange nicht zu Ende. Für manche begann er jetzt erst richtig, ganz nach Geschmack eben. Suchend reckte Noa den Hals, bis sie Stan wieder erspähte, der ihnen nicht ganz bis ins Gedränge gefolgt war.

"Hey, was steht jetzt an bei dir?"

Fragte sie ihn.

"Bleibst du noch?"

Stan zuckte mit den Schultern und machte ein unentschlossenes Gesicht.

"Mal guckn."

Erwiderte er.

"Ich schau mal, ob King oder Luce hinten Schicht haben. Mal auschecken, vielleicht krieg ich Zugang zum Backstagebereich. Ein bisschen mit der Band feiern. Wie wär's, Interesse?"

Fragte er zurück und sah dabei Noa und Shana an. Noa wechselte einen Blick mit ihrer Freundin. Wie schon gesagt, welche Frau stand nicht auf Rockstars?

"Wenn's nach mir, immer gerne."

Antwortete sie, wartete jedoch auf Shanas Reaktion. Woher sie Stan eigentlich kannte, wusste sie noch immer nicht, aber manchmal war es wirklich praktisch, dass sie ihn kannte.

- Coruscant- Mittlere Ebenen - Geschäfts- und Vergnügungsviertel - Nightliner - Mit Shana und Stan -
 
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House || ▫ Vorin

Einige Dinge konnten sehr lange dauern, andere gingen ganz schnell. Sich kurz umzuziehen zählte zum Letzteren. Vorin suchte sich ein neues Shirt heraus und überprüfte noch einmal kurz seine Haare, an denen es nicht viel zu stylen gab, dafür waren sie zu kurz. Da dieser Punkt abgehakt war, konnte sie sich dem nächsten widmen. Mittlerweile musste es eine Art Kommunikationsraum geben. Der Rat sollte auf Lianna inzwischen eingerichtet worden sein, weshalb eine Kontaktmöglichkeit für die Jedi hier vor Ort sinnvoll schien. Mit ein wenig Suchbemühung war besagter Raum aufzufinden, und Vorin machte sich mit der Com-Anlage vertraut. Nachdem alles klar war, gab er die Parameter für eine Verbindung nach Lianna ein und wählte den Datenauswahlknopf. Gut möglich, dass augenblicklich niemand erreichbar sein, da machte eine Nachricht mehr Sinn, wobei die Gefahr ein klein wenig höher war. Aber der Datenaustausch von und nach Coruscant war so gewaltig, dass es sich das Imperium nicht leisten konnte jede Nachricht zu überwachen. Nichtsdestotrotz würde er auf Schlüsselwörter verzichten.

***** Com-Nachricht an den Rat *****

Sehr geehrte Geschäftsleitung!

Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass meine Auszubildende Trayla aufgrund eines tragischen familiären Zwischenfalls ihre Ausbildung abgebrochen hat. Da nicht abzusehen ist, ob sie ihre Lehre fortführen wird, ersuche ich Sie mir einen neuen Schüler zuzuteilen. Sollte es im Bereich des Machbaren liegen, würde ich mich freuen wenn Sie ihn oder sie direkt zu mir in den Betrieb auf Coruscant schicken. Da die Lehrmaterialien vor Ort etwas knapp sind, würde ich zudem darum bitten, entsprechend ein wenig Lernlektüre mitzugeben.

Vor Ort läuft alles den Erwartungen entsprechend. Die Belegschaft lässt ihre besten Grüße ausrichten.

Hochachtungsvoll

Vorin al Jevarin

***** Com-Nachricht Ende *****

Die Nachricht würde zweifellos ein Schmunzeln hervorrufen, doch letzten Endes war es egal solange der Inhalt verstanden und umgesetzt wurde. Leicht grinsend verließ der 20-Jährige den Kommunikationsraum und steuerte in Richtung der Trainingsräume. Möglich, dass unverzüglich eine Antwort gesandt wurde, doch diese zu lesen konnte auch noch eine oder zwei Stunden warten. Er würde später noch einmal nach schauen.

Einer der kleinen Räume war unbenutzt, was kein Wunder war, denn Vorin spürte lediglich 3 Präsenzen im hinteren Bereich. Da er gestern unterbrochen worden war, widmete sich der Jedi noch einmal der Technik der Verschleierung. Gerade hier auf Coruscant war diese Fähigkeit unverzichtbar. Er ließ sich tief in die Macht fallen und erfasste die Machtströme die um ihn herum existierten. Nach und nach versuchte er sich dem Strömungsmuster anzupassen und jegliche Auffälligkeit seiner Aura zu eliminieren. Wenn ein anderer Machtnutzer in ihm eine ganz normale Person sah, dann hatte er alles richtig gemacht.


|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ kleiner Trainingsraum || ▫ Vorin
 
¦¦ Coruscant ~ mittlere Ebenen ~ Geschäfts- und Vergnügungsviertel ~ "Nightliner" ¦¦ Shana ~ Noa & Stan

Viel mit Unterhalten war hier sowieso nicht. Selbst wenn Noa und ihr Kumpel irgendetwas miteinander besprochen hatten, wollten sie es nicht wiederholen. Auch nicht weiter schlimm, schließlich stand man mitten auf der Tanzfläche auch nicht herum um zu quatschen. Also hotteten sie ab was das Zeug hielt. Was im Fall der hübschen Blondine nicht ganz dem entsprach was möglich war. Gerade bei Rockmusik konnte man richtig gehen lassen, doch dies war momentan nicht möglich. Hätte sie ihre Haare mal lieber offen gelassen und nicht hoch gesteckt. Zudem würde sie ihre Ohrringe verlieren, wenn sie den Kopf zu sehr hin- und herwarf. Glücklicherweise machte es überhaupt nichts aus wenn sie mit Handbremse tanzte. Niemand achtete auf Stil in dieser Menge. Spaß war der einzige Faktor der irgendeine Relevanz hatte. Nach gut einem Dutzend Songs ließ sich die junge Jedi-Schülerin endlich von der Musik mitreißen und genoss die Beats.

Nicht unbedingt die Musik, die sie jeden Abend hören wollte, doch für eine Nacht konnte sie sich damit absolut anfreunden. Die Hitze stieg immer weiter an, und nach und nach erreichte die Band ihren Höhepunkt. Dies hatte auch Noa sofort erkannt, deshalb ihr Glas weg gestellt und sie weiter nach vorne gezerrt. Lächelnd folgte sie ihrer Freundin ins dichteste Gedränge. Die Stimmung war der Wahnsinn. Die einzelnen Töne waren kaum noch zu unterscheiden, aber die Tänzer rasteten trotzdem aus und jubelten. Mit einem letzten Aufbäumen der Stimme, in der Shana nur noch ein Röhren vernehmen konnte, leitete der Bandsänger das crescendierende Ende ein. Da sie inzwischen gefangen war von dem Wahnsinn hier, stimmte sie in das Gekreische mit ein. Sie lachte als der Blick der Brünetten sie traf. Es hatte eine Weile gebraucht bis sie aufgetaut war, doch nun war sie voll dabei. Während die Musik leiser und auf Anlage umgestellt wurde, schlängelten sich die beiden Mädels zurück zu dem Bekannten mit der auffälligen Frisur.


"Hammergeil!" , kommentierte sie den Auftritt der Band, bevor sie dem Gespräch zwischen Noa und Stan lauschte. Wie bitte? Hatte sie richtig gehört? Er konnte sie vielleicht in den Backstage-Bereich bringen? Mit Mühe unterdrückte die Blondine ein Lachen. Als wenn sie nicht schon öfter mal in den Backstage gelangt war und sich mit Bandmitgliedern sogar schon bei Parties unterhalten hatte. Da war sie aber noch ein Kind gewesen. Da ging sie einmal mit Noa weg und schon war jemand dabei der so etwas auch für sie bewerkstelligen konnte. In der Hinsicht hatte sie wohl viel Glück im Leben.

"Was ist denn das für eine Frage? Da bin ich auf jeden Fall dabei. Wenn's klappt."

Damit war diese Sache wohl geklärt und Stan machte sich auf um nach irgendwem Ausschau zu halten. Shana blickte ihre Begleiterin mit einem überraschten Ausdruck an.

"Das ist ja mal cool."

Tja, sollten sie solange hier herumstehen? Eigentlich gefiel ihr die Idee nicht so besonders. Die Musik lief zwar weiter und man konnte sicherlich weiter tanzen, doch vorerst würde die Machtbegabte eine Pause begrüßen. Ziemlich wahrscheinlich sah Noa es ähnlich.

"Nun würde ich gerne auf die Frage zurückkommen, die Du mir vorhin gestellt hast. Ich würde liebend gerne etwas trinken. Holen wir uns was?"

Diesmal war ihre Frage überflüssig und die beiden steuerten in Richtung der Bar. Während sie noch überlegte ob sie weiterhin bei Cocktails blieb, oder lieber doch auf etwas anderes um stieg, schob sich eine Gestalt in ihr Blickfeld, die sie wie eine Statue erstarren blieb. An der Bar lehnte völlig lässig ihr Meister. An seiner Seite befand sich der junge Mann von gestern Abend. Weshalb hatte er ihn mitgebracht? War er etwa auch machtsensitiv? Falls dem so war, konnte sie Noas Einschätzung umzingelt zu sein, durchaus verstehen. Wie dem auch sei. Ihre Reaktion war so auffällig gewesen, dass sie der Dunkelhaarigen an ihrer Seite nicht entgangen war. Shana schenkte der Widerstandskämpferin lediglich ein Lächeln.

"Es sieht so aus als hätte ich Verstärkung bekommen." Jetzt war Noa natürlich mehr als neugierig, doch die Padawan sagte nichts und marschierte lediglich auf den Jedi in Zivil zu, vor dem sie direkt stehen blieb. Ein mikroskopisches Kopfnicken sollte eine Verbeugung andeuten.

"Soso, wen haben wir denn da? Das ging aber schnell, ihr habt euch ja richtig gesputet."
Da die verschiedenen Parteien noch nicht miteinander bekannt waren, sah Shana es als ihre Aufgabe an, dies zu ändern.

"Markus, dies ist meine Freundin Noa." , wobei sie mit einer Geste auf die Brünette deutete.
"Noa, dies sind Markus – die bereits erwähnte Person – und äh … Arkon." Dabei wurde entsprechend auf die beiden Männer gezeigt.

"Ihr seid noch nicht lange hier oder?" Ein etwas blöder Übergang, aber was sollte man auch groß sagen?

¦¦ Coruscant ~ mittlere Ebenen ~ Geschäfts- und Vergnügungsviertel ~ "Nightliner" ¦¦ Shana ~ Arkon ~ Markus ~ Noa & Stan in der Nähe
 
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