Covid-19

Keine besonders guten Nachrichten zum vierten Advent:

In Großbritannien und in Südafrika breiten sich pro Land jeweils eine neue mutierte Variante von Sars-Cov2 rasant aus, die anscheinend keinen gemeinsamen Ursprung haben. Derzeit sieht es ganz so aus, als habe sich das Virus nun besser an den Menschen angepasst, was in einer noch schnelleren Infektion weiterer Menschen resultiert. Man vermutet bislang, dass die neuen Impfstoffe durch die Mutationen nicht wirkungslos werden.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/flugverkehr-corona-mutation-101.html
 
Keine besonders guten Nachrichten zum vierten Advent:

In Großbritannien und in Südafrika breiten sich pro Land jeweils eine neue mutierte Variante von Sars-Cov2 rasant aus, die anscheinend keinen gemeinsamen Ursprung haben. Derzeit sieht es ganz so aus, als habe sich das Virus nun besser an den Menschen angepasst, was in einer noch schnelleren Infektion weiterer Menschen resultiert. Man vermutet bislang, dass die neuen Impfstoffe durch die Mutationen nicht wirkungslos werden.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/flugverkehr-corona-mutation-101.html

Dann hoffen wir mal mit!!!! Wenn der Impfstoff da nicht mehr wirkte, das wäre eine Katastrophe.
 
Dann hoffen wir mal mit!!!! Wenn der Impfstoff da nicht mehr wirkte, das wäre eine Katastrophe.

Ja, dass kann man wirklich nur hoffen. Die neue Variante ist 70% ansteckender (nicht unbedingt tödlicher!) als die bisher dominante Variante von SARS-CoV-2. Sollte der Impfstoff nicht wirken, können wir gar nicht einen so harten Lockdown fahren um die Ausbreitung zu unterbinden..

Übrigens sind Mutationen noch ein schönes Argument für eine Zero-Covid-Strategie und gegen eine Durchseuchungs-Strategie.

Noch problematischer als die UK-Variante finde ich allerdings die Südafrika-Mutation, 501.V2. Diese scheint nach bisherigen Erkenntnissen auch noch gefährlicher für jüngere Menschen zu sein.
 
Ja, dass kann man wirklich nur hoffen. Die neue Variante ist 70% ansteckender (nicht unbedingt tödlicher!) als die bisher dominante Variante von SARS-CoV-2.

Es kann sogar sein, dass künftige Mutationen für den Menschen harmloser werden. Ziel eines Virus ist ja nicht, den Wirt zu töten oder massiv zu schädigen, sondern sich schnell zu verbreiten. Diese Verbreitung ist für das Virus leichter, wenn es die oberen Atemwege befällt, und von dort schnell von Wirt zu Wirt gelangt. Tiefer liegende Organe zu befallen, ist da weniger interessant, da die Verbreitung von dort aus einiges schwieriger ist. Hoffen wir mal, dass sich SARS-Cov-2 eher in diese Richtung entwickelt, und irgendwann zu einer Art schnöden Schnupfen verkommt.

Mal was anderes: Ich hatte heute das zweifelhafte Vergnügen, einen großen Supermarkt aufsuchen zu müssen, der als Logo ein großes rotes "K" führt. Um etwaigen Menschenmassen zu entgehen, zog ich die Weihnachtsurlaub-Karte, und machte mich recht früh auf den Weg, was gut funktioniert hat. Es war noch angenehm leer, und ich war schnell wieder draußen. Was mich aber massiv gestört hat, war die Tatsache, dass man dort im Grunde alles erwerben konnte, was das Herz begehrt, und nicht nur Dinge des "täglichen Bedarfs". Während kleine, spezialisierte Einzelhändler schließen müssen, und zumindest hier in BaWü noch nicht einmal einen Abholservice anbieten dürfen, können solche Multis munter ihr komplettes Sortiment weiter verhökern. In meinem konkreten Fall z.B. ein dem eigentlichen Markt vorgelagerter "Schnäppchenmarkt" geöffnet, in dem ich vom Flachbild-TV über die Kaffeemaschine, Spielsachen, Schuhe bis hin zum Kofferset allen möglichen Tand hätte erwerben können, den man allenfalls will, aber eher selten wirklich braucht. Aber auch im Laden selbst sah es nicht anders aus, und selbst solche Store-in-Store-Bereiche wie Tschibo oder Depot durften dort ihr volles Sortiment feilbieten.
Das finde ich in mehrerlei problematisch. Zum Einen ziehen solche Konsumtempel das Volk noch immer an, wie die Motten das Licht, und wirken somit der angestrebten Kontaktreduktion ziemlich entgegen, zum anderen empfinde ich das gegenüber den kleineren Händlern, die ihre Läden komplett schließen müssen, als Wettbewerbsverzerrung, wenn solche Multis munter weiter verkaufen dürfen. In Frankreich war man da z.B. konsequenter, und hat solchen Vollsortimentern untersagt, etwas anderes außer Lebensmitteln und Drogerieartikeln zu verkaufen. Abteilungen für Kleidung, Spielzeug, Elektro usw. mussten für die Zeit des Lockdowns gesperrt werden. Mir ist schon klar, dass bei einem solchen Vorgehen noch mehr Menschen ihren Konsumdrang noch stärker ins Internet verlagern, und den kleinen, eigenständigen Händlern auf mittlere und lange Sicht damit auch kaum geholfen ist, aber richtig finde es dennoch nicht, dass im stationären Einzelhandel hier offenbar eine Ungleichbehandlung geduldet wird, die zudem in Hinblick auf das Infektionsgeschehen nicht zielführend ist.

C.
 
Es kann sogar sein, dass künftige Mutationen für den Menschen harmloser werden. Ziel eines Virus ist ja nicht, den Wirt zu töten oder massiv zu schädigen, sondern sich schnell zu verbreiten. Diese Verbreitung ist für das Virus leichter, wenn es die oberen Atemwege befällt, und von dort schnell von Wirt zu Wirt gelangt. Tiefer liegende Organe zu befallen, ist da weniger interessant, da die Verbreitung von dort aus einiges schwieriger ist. Hoffen wir mal, dass sich SARS-Cov-2 eher in diese Richtung entwickelt, und irgendwann zu einer Art schnöden Schnupfen verkommt.

Mal was anderes: Ich hatte heute das zweifelhafte Vergnügen, einen großen Supermarkt aufsuchen zu müssen, der als Logo ein großes rotes "K" führt. Um etwaigen Menschenmassen zu entgehen, zog ich die Weihnachtsurlaub-Karte, und machte mich recht früh auf den Weg, was gut funktioniert hat. Es war noch angenehm leer, und ich war schnell wieder draußen. Was mich aber massiv gestört hat, war die Tatsache, dass man dort im Grunde alles erwerben konnte, was das Herz begehrt, und nicht nur Dinge des "täglichen Bedarfs". Während kleine, spezialisierte Einzelhändler schließen müssen, und zumindest hier in BaWü noch nicht einmal einen Abholservice anbieten dürfen, können solche Multis munter ihr komplettes Sortiment weiter verhökern. In meinem konkreten Fall z.B. ein dem eigentlichen Markt vorgelagerter "Schnäppchenmarkt" geöffnet, in dem ich vom Flachbild-TV über die Kaffeemaschine, Spielsachen, Schuhe bis hin zum Kofferset allen möglichen Tand hätte erwerben können, den man allenfalls will, aber eher selten wirklich braucht. Aber auch im Laden selbst sah es nicht anders aus, und selbst solche Store-in-Store-Bereiche wie Tschibo oder Depot durften dort ihr volles Sortiment feilbieten.
Das finde ich in mehrerlei problematisch. Zum Einen ziehen solche Konsumtempel das Volk noch immer an, wie die Motten das Licht, und wirken somit der angestrebten Kontaktreduktion ziemlich entgegen, zum anderen empfinde ich das gegenüber den kleineren Händlern, die ihre Läden komplett schließen müssen, als Wettbewerbsverzerrung, wenn solche Multis munter weiter verkaufen dürfen. In Frankreich war man da z.B. konsequenter, und hat solchen Vollsortimentern untersagt, etwas anderes außer Lebensmitteln und Drogerieartikeln zu verkaufen. Abteilungen für Kleidung, Spielzeug, Elektro usw. mussten für die Zeit des Lockdowns gesperrt werden. Mir ist schon klar, dass bei einem solchen Vorgehen noch mehr Menschen ihren Konsumdrang noch stärker ins Internet verlagern, und den kleinen, eigenständigen Händlern auf mittlere und lange Sicht damit auch kaum geholfen ist, aber richtig finde es dennoch nicht, dass im stationären Einzelhandel hier offenbar eine Ungleichbehandlung geduldet wird, die zudem in Hinblick auf das Infektionsgeschehen nicht zielführend ist.

C.

Das wurde beim ersten Lockdown auch völlig unterschiedlich gehandhabt. In Niedersachsen konnte man auch alles Mögliche in Vollsortimentern kaufen während meine Mutter im Saarland kein Nähzwirn für die selbstgenähten Masken kaufen konnte, weil da alles außer Lebensmitteln gesperrt war. Ich habe dann hier Stoff und Zwirn gekauft und es ihr zugeschickt, damit sie Masken nähen konnte. Fand ich auch extrem befremdlich. Zumindest Artikel des täglichen Bedarfs sollten erhältlich sein. Aber wo zieht man da dann die Grenze?
 
Während kleine, spezialisierte Einzelhändler schließen müssen, und zumindest hier in BaWü noch nicht einmal einen Abholservice anbieten dürfen, können solche Multis munter ihr komplettes Sortiment weiter verhökern.

Da haben es unsere Einzelhändler besser, schon beim ersten Lockdown hat der Click-&-Collect-Service bei den meißten funktioniert. Bei einigen hat die Stadt sogar angeboten die Benzinkosten für einen Lieferservice zu übernehmen, aber nur in ausnahmefällen. Die Restaurants die lieferten konnten das ja schon vorher irgendwie verrechnen. Aber z.b. die Änderungsschneiderei hier um die Ecke hat lauter Masken genäht und die dann ausgeliefert und dabei gleich kassiert, die konnte dann die Zusatzkosten geltend machen und etweder hat sie jetzt das Geld für die Benzinkosten zurück bekommen oder sie kann es von der Steuer absetzen:verwirrt: Weiß nicht so genau, aber zumindest werden hier nur große Allgemeinen Läden geschlossen, wie Tedi, Woolworth, etc. Kleine Einzelhändler dürfen weiter verkaufen, sie dürfen nur keinen Publikumsverkehr haben. War beim ersten Mal schon komisch wenn dein Buchhändler plötzlich an der Tür klingelt, deine Lieferung mit einer Schale vor die Tür legt, einige Meter weit weg geht, du das Geld in die Schale legst und am Ende noch das Wechselgeld reinholen darfst.:zuck: Ist mir aber tausendmal lieber als das mein Lieblingsbuchladen wegen Pleite schließen muss.:jep:
 
Es gibt im Moment ja wirklich nicht viel zu lachen, aber das hier ist wirklich der Knaller:

https://www.hr1.de/programm/virolog...rmaennchen,drosten-raeuchermaennchen-100.html

Man beachte auch die Platte, auf der er steht!

drosten-raeucher-102~_t-1608034180503_v-16toX.jpg

:clap:


Euch schöne und sichere Weihnachtstage!

Micah
 
Die Österreicher haben ja wohl auch den Schlag nicht gehört.
Kurz vor dem 3.Lockdown machen die ihre Skigebiete auf.:wallb:wallb:wallb

Nicht nur das: Über die Feiertage kamen dauernd Meldungen im Radio, dass die Skigebiete hierzulande, z.B. im Hochsauerland, in der Eifel, dem Hunsrück oder dem Schwarzwald komplett überlaufen waren, und teilweise durch die Polizei abgeriegelt werden mussten.
Diese Unvernunft der Menschen macht mich echt jedesmal auf's Neue fertig.

C.
 
Besonders "schön" auch die Schweizer: Erst die Skigebiete wider alle Vernunft auflassen, dann nach Bekanntwerden der Mutation 10.000 eingereisten Briten nachjagen und von denen sind ihnen jetzt 200 aus der Quarantäne ausgebüxt... :wallb

Micah
 
Großbritannien hat einen zweiten Impfstoff zugelassen. Somit stehen die Chancen gut, dass dieser auch in der EU im kommenden Januar vielleicht schon seine Zulassung erhält.
Der Impfstoff von AstraZeneca hat dabei mehrere Vorteile. Zum einen ist es ein Vektor-Impfstoff, der vielleicht den ein oder anderen Impfskeptiker umschwingen lässt. Als ob man sich aussuchen kann, welchen man bekommt, aber zumindest der psychologische Effekt sollte am Anfang da sein. :D

Zum anderen ist er günstiger und leichter zu lagern als der mRNA-Impfstoff. Die EU hat wohl auch ordentliche Mengen-Verträge abgeschlossen. Wo einigen Wochen ging mal die Meldung durch die Medien, dass er leider "nur" eine Wirksamkeit von 70% hat. Das ist richtig, allerdings wurden da wohl zwei Studienergebnisse im Mittel genommen. Wenn zwei volle Dosen geimpft werden, beträgt die Wirksamkeit 62%, bei einer halben und einer ganzen Dosis sogar 90%.

Nun bin ich kein Pharmakologe, aber wenn es ohne große Nebenwirkungen möglich ist, die halbe und dann die ganze Dosis zu spritzen, haben wir ab Januar hoffentlich einen leicht herstellbaren, günstigen, leicht lagerbaren und hochwirksamen Impfstoff. :clap:

https://www.tagesschau.de/ausland/grossbritannien-corona-impfstoff-astra-zeneca-101.html
 
Ich sitze nicht in den Gremien die zu endscheiden haben. Und ich kann die Schwierigkeiten die die Behörden haben nicht beurteilen.
Aber ist an den Vorwürfen gegen unsere Regierungen(ob Landes oder Bundes) etwas dran das die Versorgung mit dem Vakzin schlecht geplant und organisiert ist ?
 
Es werden, bevor die Pandemie beendet ist, auf alle Fälle noch sehr viele Menschen an COVID-19 sterben und besonders bitter wird das Wissen für zukünftige Sterbende sein, dass ihr Leben bei einer rechtzeitigen Impfung nicht durch COVID-19 hätte vorzeitig enden müssen.

Insofern sollte Geld keine Rolle spielen, wenn es darum geht, so viele Produktionsstätten für Impfstoffe aus dem Boden zu stampfen. Auch wirtschaftlich wird sich dieses investierte Geld mehr als rentieren, egal wie hoch der Betrag ist, denn dem gegenüber steht eine gigantische Schuldenaufnahme zur Abfederung der COVID-19 Folgen.
 
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