Crocodile Hunter gestorben

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KelThuzad schrieb:
Ach, die arme Spinne.. sie wird dieses Schockerlebnis nicht verarbeiten können und ein lebenslanges Trauma davontragen.. also wirklich mein Gott.. tu doch net so als ob er die Tiere gejagt und gefressen hätte.

Hey das ist nicht zum Spaßen, dass kann wirklich passieren. Einem Bekannten ist dadurch ne schöne Smithi (Vogelspinne) verstorben. Das Tier wurde permanent von den neuen Besitzern rausgenommen und wieder reingesetzt, rausgenommen und wieder reingesetzt. Das Tier hat es nicht überlebt. Stress ist für die nicht zuträglich. Und die können tatsache davon sterben ;)

Loki schrieb:
Er kannte auch eine ganze Reihe anderer Tiere nicht, ganz einfach aus dem Grund, dass diese Tiere Wildtiere waren (ich wiederhole mich) und man bei Wildtieren nie genau weiß, wie sie sich verhalten. Daher ist normalerweise im Umgang mit Wildtieren ein bestimmtes Mass an Respekt geboten. Dieses vermisste ich bei Irwin jedoch.

Okay jetzt wirfste mehrere Dinge in einen Topf.

Punkt 1: Auch deine wilden Wildtiere haben ein gewissen Grundschema. Sie haben gewissen Verhaltensschematas, gewissen Angewohnheiten, gewissen Abläufe. Klar sind es keine Kuscheltiere, aber es ist möglich sich in Ihrem Lebensraum zu bewegen und zwar so, dass diese Tiere dich weder als Bedrohung noch als Fressen ansehen. Bestes Beispiel: Menschen die mit/zwischen Affen (Gorillaz z.B.) leben. Ein Leihe würde sich im ersten Moment einen Fehltritt erlauben und dann wars das. Genau wie bei anderen Tieren. Und das ist der springende Punkt, jemand, der diese Art kennt, weiß wie sie sich wann in welchen Situationen wie verhält. Zumindest zu 95%. Der Rest ist Restriskio. Es kann immer was geschehen.

Punkt 2: Das man sowas weiß und entsprechend mit den Tieren umgeht, hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Irwin muss viel Respekt vor den Tieren haben, sonst hätte ihm das erste Krokodil den Arm aus der Schulter gerissen, wenn du verstehst was ich meine. Und für mich ist sein Respekt vor dem Tier, der Art, seiner Lebensweise, durch sein Staunen, durch sein "ooohhhhh", oder "look at this" oder "oh it's phantastic" sehr deutlich zur Aussprache gekommen.
Wenn du mit Respektlosigkeit meinst, dass Irwin die Tiere in die Hand nimmt, anschaut, in Ihren Lebensraum eindringt etc.... das machen alle Forscher/Wissenschaftler. Oder was glaubste, wie sie so viele Aufschlüssen über den Körperbau bekommen. Und jede Wissenschaftler/Forscher dringt durch die pure Anwesenheit in das Leben des zu beobachtenden Tieres ein und stört es auf die eine oder andere Weise. Zumindest war das vor der Erfindung von Minikameras und Minipeilsender der Fall

Loki schrieb:
Erstens dient das Versehen eines Tieres mit einem Sender einem wissenschaftlichen Zweck (Beobachtung des Zugverhaltens, Interaktion mit anderen Tieren, etc) und zweitens wird das nicht vor laufender Kamera gemacht um möglichst spektakuläre Filmaufnahmen davon zu bekommen.

o_O Ääähm Loki? *rofl* Selbstverständlich tun die das vor der Kamera. Wie oft haste schon Tierdokus gesehen? Also ich sehr oft und in Massen. Bei den Dokus haben die das vor der Kamera gezeigt und gleich erklärt, die Teile schaden den Tieren nichts und auch das Narkosmittel ist ganz harmlos. Also man sieht es selbstverständlich auch.

Hinzu kommt, dass Irwins Arbeit vielleicht keinem wissenschaftlichen Zweck diente, aber einem aufklärerischen. Wählen Sie aus folgenden Varianten die für Sie geeigneste und stellen sie eine Vermutung auf, was für andere zutrifft:

A: Ein Wissenschaftler steht vor dir und erzählt dir trocken den Lebensweise eine gewissen Tierart. Den Körperbau, das Jagd- und Fressverhalten, sowie Paarungsverhalten. Er tut das nüchtern, objektiv und trocken. Hinzu kommt, dass er sich manchmal fachgesimpelt ausdrückt.

B: Ein junger hsyperaktiver Mensch flitzt durch die Schauplätze, hebt besagtes Tier mal so eben auf und brüllt "ooh this is phantastic, what a beautiful Animal" (okay mein Englisch is schei*e, aber du weißt was ich meine), schwärmt dir von der Schönheit des Tiere vor und erzählt dir unter Einsatz seinen Körper, wie das Tier seine Beute packt oder sonstige Angewohnheiten vollrichtet.

Ich mein Irwin arbeitete für keine Lexikas, auch für keine Unis oder Forschungsgruppen, sondern für die Allgemeinheit. Aufklärung war sein oberstes Ziel. Und er wollte jeden erreichen. Nicht nur die mit Vorkenntnissen, sondern auch die, die 0 Ahnung hatten und wahrscheinlich nie haben werden, weil ihr IQ unterirdisch niedrig ist. Aber sie brauchen auch keinen hohen IQ, weil es reicht, die Menschen mitzureißen und zu begeistern, damit die peilen, dass die Tiere wertvoll sind. Und bei allen Dokus die ich geguckt habe, waren nur wenige besser als Irwins Art. Zumindest was das Vertrautmachen mit der Art angeht. Klar wenn du wirklich 100%e Informationen willst, ist ne Doku besser, aber wenn du begeistert werden willst, Irwin.

TalonKarrde schrieb:
Sender anbringen ginge unter Umständen (man möge mich korrigieren, denn ich weiß nicht ob das bei Krokoschuppen wirkungsvoll ist) noch mit einem Pfeil.
Das hilft einem aber schon nicht mehr weiter, wenn ein Krokodil eingefangen werden und in ein anderes Gebiet oder Gehege gebracht werden muss. Da läuft es auf jeden Fall nicht anders ab, als wie es Irvin tat. Man braucht dazu nur Vergleiche mit anderen Dokus über sowas heran ziehen und sieht dann, dass da die gleichen Methoeden angewandet werden.

Jaein. Ein Pfeil klappt nur dann, wenn du ihm dem Kroko an eine weiche Körperstelle schießen konnte, durch den schweren Panzer kommt der nicht durch. Also hat man sie (meißt kleinere Exemplare) mühselig eingefangen, den Sender befestigt und wieder losgelassen.

Ich frag mich auch, wieso viele denken, dass Irwins Methoden so unpopulär sind. Ich mein was glauben die, wie Wissenschaftler zu Ausstellungsmodellen oder Innerem Aufbau von Tieren kommen. o_O Die fangen die Tiere gleichermaßen ein um sie zu studieren, Tests durchzuführen und ähnliches. Wie sollten Sie es auch anders machen, bevor kleine Sender und Mirkofone installiert wurden. Die Wissenschaft hat in demfalls mehr Dreck am Stecken als alle anderen. Das sollte man nicht verkennen. Es leben die Tiervesuche in der Wissenschaft ^^
 
Callista Ming schrieb:
Hey das ist nicht zum Spaßen, dass kann wirklich passieren. Einem Bekannten ist dadurch ne schöne Smithi (Vogelspinne) verstorben. Das Tier wurde permanent von den neuen Besitzern rausgenommen und wieder reingesetzt, rausgenommen und wieder reingesetzt. Das Tier hat es nicht überlebt. Stress ist für die nicht zuträglich. Und die können tatsache davon sterben ;)
Danke
Okay jetzt wirfste mehrere Dinge in einen Topf.

Punkt 1: Auch deine wilden Wildtiere haben ein gewissen Grundschema. Sie haben gewissen Verhaltensschematas, gewissen Angewohnheiten, gewissen Abläufe. Klar sind es keine Kuscheltiere, aber es ist möglich sich in Ihrem Lebensraum zu bewegen und zwar so, dass diese Tiere dich weder als Bedrohung noch als Fressen ansehen. Bestes Beispiel: Menschen die mit/zwischen Affen (Gorillaz z.B.) leben. Ein Leihe würde sich im ersten Moment einen Fehltritt erlauben und dann wars das. Genau wie bei anderen Tieren. Und das ist der springende Punkt, jemand, der diese Art kennt, weiß wie sie sich wann in welchen Situationen wie verhält. Zumindest zu 95%. Der Rest ist Restriskio. Es kann immer was geschehen.
Ja, hier gebe ich dir an allen Punkten Recht. Jedoch (Achtung, jetz wirds interessant^^) kann man nie 100% Wissen, wie ein wildes Tier reagieren wird. Nie. Beispiel ist wieder Roy, der mit seinen Tigern sogar zusammenlebte, die Tiere also quasi auswendig kannte und sie auch an ihn gewöhnt waren und trotzdem von einer der Großkatzen angefallen wurde. Ich gebe zu, dass dieses Beispiel ein wenig grenzwertig ist, da Showbusiness nicht unbedingt die ideale Lebenbedingung für einen Tiger darstellt, aber ich denke mein Gedankengang ist klar.
Und gerade wegen diesem Restrisiko, dessen man sich nie entledigen kann, kann ich beispielsweise sagen, dass ein Vorfall wie der mit seinem Sohn von einer gehörigen Portion an Selbstüberschätzung und Dummheit zeugt.
Punkt 2: Das man sowas weiß und entsprechend mit den Tieren umgeht, hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Irwin muss viel Respekt vor den Tieren haben, sonst hätte ihm das erste Krokodil den Arm aus der Schulter gerissen, wenn du verstehst was ich meine. Und für mich ist sein Respekt vor dem Tier, der Art, seiner Lebensweise, durch sein Staunen, durch sein "ooohhhhh", oder "look at this" oder "oh it's phantastic" sehr deutlich zur Aussprache gekommen.
Du missverstehst mich. Mit Respekt meine ich nicht Bewunderung.
Wenn du mit Respektlosigkeit meinst, dass Irwin die Tiere in die Hand nimmt, anschaut, in Ihren Lebensraum eindringt etc.... das machen alle Forscher/Wissenschaftler. Oder was glaubste, wie sie so viele Aufschlüssen über den Körperbau bekommen. Und jede Wissenschaftler/Forscher dringt durch die pure Anwesenheit in das Leben des zu beobachtenden Tieres ein und stört es auf die eine oder andere Weise. Zumindest war das vor der Erfindung von Minikameras und Minipeilsender der Fall
Hier ist allerdings ein wissenschaftlicher Nährwert gegeben. Dieser ist es ja gerade, den ich bei Irwin vermisst habe.
o_O Ääähm Loki? *rofl* Selbstverständlich tun die das vor der Kamera. Wie oft haste schon Tierdokus gesehen? Also ich sehr oft und in Massen. Bei den Dokus haben die das vor der Kamera gezeigt und gleich erklärt, die Teile schaden den Tieren nichts und auch das Narkosmittel ist ganz harmlos. Also man sieht es selbstverständlich auch.
^^ Hier machen sich mal wieder die Schwierigkeiten der nonverbalen Kommunikation bemerkbar. Die Betonung sollte auf dem zweiten Teil des Satzes liegen "um möglichst[...] zu bekommen". Will sagen: Es diente in erster Linie dem wissenschaftlichen Zweck, nicht vordergründig der Aufnahme. Das diese Vorgänge mitunter geflimt wurden, tut dem Zweck ja keinen Abbruch.
Hinzu kommt, dass Irwins Arbeit vielleicht keinem wissenschaftlichen Zweck diente, aber einem aufklärerischen. Wählen Sie aus folgenden Varianten die für Sie geeigneste und stellen sie eine Vermutung auf, was für andere zutrifft:

A: Ein Wissenschaftler steht vor dir und erzählt dir trocken den Lebensweise eine gewissen Tierart. Den Körperbau, das Jagd- und Fressverhalten, sowie Paarungsverhalten. Er tut das nüchtern, objektiv und trocken. Hinzu kommt, dass er sich manchmal fachgesimpelt ausdrückt.

B: Ein junger hsyperaktiver Mensch flitzt durch die Schauplätze, hebt besagtes Tier mal so eben auf und brüllt "ooh this is phantastic, what a beautiful Animal" (okay mein Englisch is schei*e, aber du weißt was ich meine), schwärmt dir von der Schönheit des Tiere vor und erzählt dir unter Einsatz seinen Körper, wie das Tier seine Beute packt oder sonstige Angewohnheiten vollrichtet.
Hier drifften wir dann allerdings ganz gehörig in eine Geschmacksdiskussion. Ich für meinen Teil würde den Wissenschaflter diesem Hampelmann hundertmal vorziehen, aber das tut hier nichtts zur Sache, da es kein Argument ist. Außerdem gibt es auch hier noch einiges an Grauzonen zwischen diesen beiden Extremen.
Ich mein Irwin arbeitete für keine Lexikas, auch für keine Unis oder Forschungsgruppen, sondern für die Allgemeinheit. Aufklärung war sein oberstes Ziel. Und er wollte jeden erreichen. Nicht nur die mit Vorkenntnissen, sondern auch die, die 0 Ahnung hatten und wahrscheinlich nie haben werden, weil ihr IQ unterirdisch niedrig ist. Aber sie brauchen auch keinen hohen IQ, weil es reicht, die Menschen mitzureißen und zu begeistern, damit die peilen, dass die Tiere wertvoll sind. Und bei allen Dokus die ich geguckt habe, waren nur wenige besser als Irwins Art. Zumindest was das Vertrautmachen mit der Art angeht. Klar wenn du wirklich 100%e Informationen willst, ist ne Doku besser, aber wenn du begeistert werden willst, Irwin.
Der letzte Satz passt sehr schön in meine Argumentation. :D
Und ob Aufklärung sein oberstes Ziel war, steht auch zu bewiesen. Meines Erachtens war sein oberstes Ziel den Tourismus in Australien anzukurbeln und seinen Zoo vollzubekommen. Allerdings kann ich das genausowenig beweisen wie die Gegenseite, also landen wir auch hier in einer Sackgasse.
Talon schrieb:
Oh... und das ist die Begründung für das jauchzen und frohlocken über seinem tödlichen Unfall?
Könntest du mir nochmal kurz die Stelle zeigen, an der ich jauchze und frohlocke? Oder läuft ein "Selbst schuld" jetzt seit neustem unter euphorischem Freudentaumel? Lasst mal die Kirche im Dorf
 
Zuletzt bearbeitet:
Loki schrieb:
Beispiel ist wieder Roy, der mit seinen Tigern sogar zusammenlebte, die Tiere also quasi auswendig kannte und sie auch an ihn gewöhnt waren und trotzdem von einer der Großkatzen angefallen wurde. Ich gebe zu, dass dieses Beispiel ein wenig grenzwertig ist, da Showbusiness nicht unbedingt die ideale Lebenbedingung für einen Tiger darstellt, aber ich denke mein Gedankengang ist klar
Das ist aber auch keine sooo eindeutige Sache. Zwar habe ich mich mit dem Thema nie auseinandergesetzt, doch mir ist dennoch zu Ohren gekommen, dass der Tiger wohl dachte Roy sei unglücklich gefallen oder so und hatte ihn tragen wollen (wie Katzen ihre Babys eben tragen).

Loki schrieb:
Und ob Aufklärung sein oberstes Ziel war, steht auch zu bewiesen.
Seit wann wird nach "schuldig bis das Gegenteil bewiesen wurde" verfahren?

Das Aufklärung ihr Ziel ist, haben jedenfalls Steve und sein Frauchen mehrmals in der Sendung selbst gesagt.
Loki schrieb:
Könntest du mir nochmal kurz die Stelle zeigen, an der ich jauchze und frohlocke?
Jauchzen und Frohlocken ist natürlich übertrieben formuliert.
Doch das hier,
Loki schrieb:
Ich schließe mich Riker und Icebär an. Eindeutig verdient.
lässt sich prima auf Aussagen wie z.B. diese hier
Riker schrieb:
Dieser Spinner ist weder ein Verlust fürs Fernsehen noch als angeblicher Tierschützer..

Ich hoffe stark der Rochen hat langsam zugestochen.
übertragen, was m.E. sehr viel Menschlichkeit vermissen lässt.
 
Talon Karrde schrieb:
Seit wann wird nach "schuldig bis das Gegenteil bewiesen wurde" verfahren?

Das Aufklärung ihr Ziel ist, haben jedenfalls Steve und sein Frauchen mehrmals in der Sendung selbst gesagt.
Das unsere Gerichte nach "in dubio pro reo" verfahren, heißt doch nicht, dass ich das auch tun muss, oder?
Und wenn ich an deren Stelle gewesen wäre, hätte ich auch nicht laut ausposaunt, dass es mir eigentlich nur um Kohle geht (veranschaulichende Übertreibung, keine Unterstellung). Von daher halte ich die Aussage der beiden nicht unbedingt für brauchbar.
Jauchzen und Frohlocken ist natürlich übertrieben formuliert.
Doch das hier,

lässt sich prima auf Aussagen wie z.B. diese hier

übertragen, was m.E. sehr viel Menschlichkeit vermissen lässt.
Wenn du das überträgst, dann mach mich bitte nicht für Schlüsse verantwortlich, die du aus meinen Worten ziehst, die aber nie beabsichtig waren.
Und ich dachte, dass spätestens durch meine Stellungnahme zu dem "eindeutig verdient" hier
mir selber schrieb:
Es gehört schon eine gehörige Portion Dummheit oder zumindest Leichtsinn dazu, auf eine solche respektlose Art und Weise mit potentiell tödlichen Tieren umzugehen wie Steve Irwin es getan hat. Diese Respektlosigkeit hat sich letzten Endes gerächt. So und in keinem anderen Zusammenhang ist das "eindeutig verdient" zu verstehen, nicht wie ein "Dieser Kinderschänder (oder für Marvel auch gerne Kinderfresser )/Massenmörder/Schwerverbrecher verdient den Tod". Statt "eindeutig verdient" hätte ich auch schreiben können "Selbst schuld, dem gehörts nicht besser".
klar geworden wäre, wie ich diese Passage verstanden haben möchte.
 
Loki schrieb:
Ja, hier gebe ich dir an allen Punkten Recht. Jedoch (Achtung, jetz wirds interessant^^) kann man nie 100% Wissen, wie ein wildes Tier reagieren wird. Nie. Beispiel ist wieder Roy, der mit seinen Tigern sogar zusammenlebte, die Tiere also quasi auswendig kannte und sie auch an ihn gewöhnt waren und trotzdem von einer der Großkatzen angefallen wurde. Ich gebe zu, dass dieses Beispiel ein wenig grenzwertig ist, da Showbusiness nicht unbedingt die ideale Lebenbedingung für einen Tiger darstellt, aber ich denke mein Gedankengang ist klar.Und gerade wegen diesem Restrisiko, dessen man sich nie entledigen kann, kann ich beispielsweise sagen, dass ein Vorfall wie der mit seinem Sohn von einer gehörigen Portion an Selbstüberschätzung und Dummheit zeugt.

Hm wirklich schwierige und interessanter Aspekt. Ich habe ja geschrieben bleibt immer ein Restrisiko. Und bei Roy wissen wir ja, dass es keine Agressivität war, sondern eben jene Liebe des Tieres. Das Problem ist nur, dass ein Tiger einen menschen nicht so tragen kann, wie ein baby-Tiger. Aber der Grungedanke des Tieres war: Schütze meinen Lieben, den Roy. Wenn du verstehst.

Und ich denke auch Irwin kannte das Krokodil, was er da gefüttert hatte. Sie senden doch ständig Körpersignale aus. Man merkt, ob Sie gleich zuschlagen. Es sei denn, man kennt das Tier nicht. Und wenn du ein Krokodil fütterst, dann frisst es halt erstmal nur und alles andere ist unwichtig. Also sinkt die Gefahr auch.

Dennoch stimme ich dir 100%ig zu, dass der Sohn nichts dort zu suchen hatte. Aus Prinzip nicht. Aber Irwin habe ich das Einschätzen dieser Situation zugetraut, weil wie gesagt, Reptilien kannte er wie kein anderer. Nur andere Tiere nicht. Da fing fpr mich die Selbstüberschätzung an.

Loki schrieb:
Du missverstehst mich. Mit Respekt meine ich nicht Bewunderung.

Halt kurbel mal zurück auf meinen ersten Absatz. Er muss ganz einfach Respekt haben. Und das kam durch seine Bewunderung zum Ausdruck. Er musste auch Respekt haben, sonst hätte ihn jedes Tier das Leben gekostet. Respekt ist das a und o für den Umgang mit Tieren. Das fängt schon bei Hund und Katz an. Ich meine damit, dass dies eine Grundvorrausetzung ist und Irwin hatte diese für mich ganz klar und das merkte man jedes wo er im Flimmerkasten auftrat.

Loki schrieb:
Hier ist allerdings ein wissenschaftlicher Nährwert gegeben. Dieser ist es ja gerade, den ich bei Irwin vermisst habe.

Wie gesagt, diente Irwin nicht der Wissenschaft, sondern der Aufklärung der Allgemeinheit. Zwei grundverschiedenen Dinge, die nicht in einem Topf passen, aber beide wichtig sind. Wie gesagt die graue dumme Masse da draußen erreicht man mit Dokus nicht, aber Irwin hat sie vielleicht erreicht? Seine Arbeit war denke ich sehr sehr wichtig.

Loki schrieb:
^^ Hier machen sich mal wieder die Schwierigkeiten der nonverbalen Kommunikation bemerkbar. Die Betonung sollte auf dem zweiten Teil des Satzes liegen "um möglichst[...] zu bekommen". Will sagen: Es diente in erster Linie dem wissenschaftlichen Zweck, nicht vordergründig der Aufnahme. Das diese Vorgänge mitunter geflimt wurden, tut dem Zweck ja keinen Abbruch.

Nun ja der 2. Teil ist aber auch wichtig. Wie ich gerade schrieb. Irwin arbeitet niemals für die Wissenschaft. Sondern für die Aufklärung ( :verwirrt: in der Kunst hatte man diese Epochen auch schon ^^ ). Und hier diente es eindeutig der Aufklärung der Menschen, des Aufmerksam machens etc. Das wurde nicht hinter verschlossenen Türen gehalten.

Loki schrieb:
Hier drifften wir dann allerdings ganz gehörig in eine Geschmacksdiskussion. Ich für meinen Teil würde den Wissenschaflter diesem Hampelmann hundertmal vorziehen, aber das tut hier nichtts zur Sache, da es kein Argument ist. Außerdem gibt es auch hier noch einiges an Grauzonen zwischen diesen beiden Extremen.

Ja deswegen hab ich dich gefragt :kaw: Für mich treffen, je nach Gemütslage beide Varianten zu. Aber Loki, du stimmst mir zu, dass du und ich durchaus n bissl mehr IQ haben, als manch Dummbeutel da draußen. Der wird mit dem Wissenschaftlichen Bla Bla nichts anfangen können *sich selbst beweihreucher*

Loki schrieb:
Der letzte Satz passt sehr schön in meine Argumentation. :D Und ob Aufklärung sein oberstes Ziel war, steht auch zu bewiesen. Meines Erachtens war sein oberstes Ziel den Tourismus in Australien anzukurbeln und seinen Zoo vollzubekommen. Allerdings kann ich das genausowenig beweisen wie die Gegenseite, also landen wir auch hier in einer Sackgasse.

Gut, dann Spekulieren wird. Wenn Irwin nur dem Tourismus ankurbeln wollte, wieso hat Australien ihn erst abgestoßen? Und warum hat er Tiere vor die Kamera geholt, die er in seine Zoo nicht hatte? Oder schwimmen Stachelrochen neuerdings im Sand?

Vielleicht wollte er auch beides. Seinen Zoo ankurbeln und die Menschen aufklären. Denn wenn es ihm nur um den Zoo ging, hätte mehr Schleichwerbung kommen müssen. So saß man davor, und ließ sich durch ihn von den Tieren begeistern. Ich denke beides trifft zu.


Zum Thema Geld: Lokili, die meisten Einnahmen, die Irwin in seiner Show machte, wurde an Tierschutzorganisationen gesponsert. Er hatte auch eine eigene, was sagste nun? ;) Scheinbar ging es ihm wirklich ums Geld, aber um es spenden zu können.
 
Loki schrieb:
Das unsere Gerichte nach "in dubio pro reo" verfahren, heißt doch nicht, dass ich das auch tun muss, oder?
Und wenn ich an deren Stelle gewesen wäre, hätte ich auch nicht laut ausposaunt, dass es mir eigentlich nur um Kohle geht (veranschaulichende Übertreibung, keine Unterstellung). Von daher halte ich die Aussage der beiden nicht unbedingt für brauchbar.
Wenn nur Kohle durch Sensation das Ziel der Beiden gewesen wäre, dann hätten sie sich so manche Sendung in die Tonne kloppen können. Gefangene Krokos hatten sie schon x-mal. Wie sie ne Würgeschlange aus ner Kloake befreit haben, wo das Tier sich nicht mehr bewegen konnte und elendig verreckt wäre, waren auch keine Sensationsträchtigen Bilder mit denen sie viel Kohle hätten scheffeln können. Bilder von ihrer Krokozut und dem anschliessenden Auswildern eignen sich dazu auch nicht sonderlich.

Loki schrieb:
Wenn du das überträgst, dann mach mich bitte nicht für Schlüsse verantwortlich, die du aus meinen Worten ziehst, die aber nie beabsichtig waren.
Aussagen wie "ich schliesse mich demunddem an" nehme ich halt sehr genau, wenn sie nicht rationalisiert worden sind.

Loki schrieb:
Und ich dachte, dass spätestens durch meine Stellungnahme zu dem "eindeutig verdient" hier klar geworden wäre, wie ich diese Passage verstanden haben möchte.
Das war beim ersten durchlesen im Zusammenhang des ganzen Textes nicht ganz eindeutig gewesen (ich gebe aber zu, ich habe es mir auch kein zweites mal durchgelsen).
Ich bitte um Entschuldigung deswegen.
 
Uiuiui... Was geht en hier ab?

(macht weiter so... Ist voll interessant die Diskussion zu verfolgen.)
 
Zoo, Zirkus und Filme mit dressierten Tieren sind bestimmt voll toll :) Aber wehe jemand verdient sein Geld mit Tier Dokus und "zerrt" diese vor die Kamera
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Dann hat dieser "Mensch" es verdient elendig zu verrecken. Denn das ist ja Tierquälerei
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Metzger sind dann also auch Mörder und verdienen es von ihren Schweinen vergewaltigt zu werden.


Wenn hier jemand rumheuchelt und falsche Empörung an den Tag legt sind es eindeutig diejenigen, die sich hier jetzt als Beschützer aller Reptilien hinstellen und im nächsten Moment die geschlachtete Sau und das Huhn aus der Massenhaltung zu sich nehmen.

Ich habe diese Sendung nur sehr selten gesehen und wenn dann nur kurz, weil mich Dokumentationen über Tiere nicht interessieren, außer man zeigt mir wie man sie zubereitet, damit ich dies an meine "Köchin" weitergeben kann
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aber trotzalledem fand ich es ab und an doch recht unterhaltsam solche Tiere mal in direktem Kontakt mit dem Menschen zu sehen^^
Ist manchen eventuell mal in den Kopf gekommen, dass viele Dinge in dieser Sendung einfach gestellt waren? Wer sich nur ein bißchen mit den Medien heutzutage befasst weiß, dass es kaum noch Dinge gibt die nicht von vorne bis hinten inszeniert sind.
Und wenn dann mal was schief geht hat man eben Pech gehabt...
Verstehen warum man über diesen Mann sagen kann er hätte den Tod verdient, nur weil er durch einen Arbeitsunfall umgekommen ist werde ich wohl nie.
Aber das ist ja auch nicht meine Aufgabe :) :) :)
 
Mann, der Typ scheint hier ja mächtig Eindruck hinterlassen zu haben. Bin ich die Einzige, die nie eine Sendung von dem gesehen hat?
 
Jiyuu schrieb:
Mann, der Typ scheint hier ja mächtig Eindruck hinterlassen zu haben. Bin ich die Einzige, die nie eine Sendung von dem gesehen hat?
Ja der war schon recht bekannt.
Er war sogar so bekannt das er in Undergroundvideos parodiert wurde.
In Bumfight gab es einen als Crocodile Hunter verkleideten Darsteller der die ****** unter der Brücke einfing und vor dem Obdachlosenasyl ablieferte:rolleyes:
edit: ach ja die Zensur, ****** = Obdachlosen

mfg
colonelveers
 
Zuletzt bearbeitet:
@Loki Sry, ich hab keine Nerven jetz wieder mit dieser zerpflückerei aller Argumente anzufangen, kannst mir gerne als PN schreiben, wie unrecht ich hab..
Und nur weil mal jemand angeblich was nicht versteht ist das noch kein Grund den Umgangston in unangebrachter Weise zu ändern..

Ich finde jedenfalls, dass er mehr gutes (Tierschutz, Dokumentation etc.) gemacht hat als "böses" (Seine Kinder verfüttern, Tier rumzerren)..

zum Schluss wollte ich noch sagen, dass ich es gut finde, dass es so viele Verschiedene Meinungen gibt, sodass man in diesem Forum immer was zum Diskutieren hat.. Und nur weil ich jemandes Argumente nicht verstehe muss er sich nicht gleich persönlich angegriffen fühlen.

PEACE!

Kel
 
Zuletzt bearbeitet:
Loki schrieb:
Aber wenn ich mir deinen Post so durchlese, dann gewinne ich sowieso den Eindruck, dass es dir relativ egal ist, ob die Tiere artgerecht behandelt wurden oder nicht, hauptsache du bekommst ein paar lustige Bilder zu sehen. Anders kann ich deine zynische Bemerkung über die Spinne nicht auffassen.
Psychologisch betrachtet hat sich KelThuzad vermutlich so über Deine Beiträge geärgert, dass er Dir mit der zynischen Bemerkung über Spinnen lediglich eins auswischen wollte.
Ich bin mir aber sicher, dass KelThuzad nichts gegen Spinnen hat. So einfach ist das....

Aber ich selbst werte Deine weiteren Beiträge sowieso nur als einen Versuch, von Deiner schlimmen Bemerkung über den Tod Irwins "eindeutig verdient" abzulenken. :rolleyes:
Sie ist einfach nur Menschenverachtend und abstoßend. Ich hoffe Du weißt über die Schwere Deiner Schuld......
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe solche Kommentare wie "Ich hoffe der Rochen hat langsam zugestochen" oder "verdient gestorben" wirklich nicht.

Nur weil ich die Arbeit von jemandem nicht mag, bin ich doch nicht schadenfroh oder so gleichgültig wenn derjenige ums Leben kommt.

Denkt hier wirklich jemand, Steve Irwin hat die ganze Show nur gemacht um für sich und seine Famile Geld zu scheffeln? Irwin hat sich sein ganzes Leben für bedrohte Tierarten usw. eingesetzt - das ist eine Tatsache. Deswegen ja auch diese überwältigende Trauer und Anteilnahme aus allen Ländern der Welt über seinen frühen Tod.

Ich weiß gar nicht genau warum mich sein Tod so traurig macht. Ich habe seine Show zwar sehr oft gesehen, aber ich war kein RICHTIGER Fan.

Vielleicht liegt es daran, dass er mich auf irgendeine Art an mich selber - vor allem aber an einen sehr guten Freund von mir erinnert hat.

Ich sage es mal mit den Worten von Sallah aus "Raiders"

"Das Leben geht weiter, Indy. Und das ist die Wahrheit!"

http://www.youtube.com/watch?v=OKiXkQYatfA&mode=related&search=
 
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Ich persönlich fand seine Show gar nicht gut, ich fand es zwar beeindruckend, was er gemacht hat, aber Tierdokus mag ich nur, wenn man Menschen noicht sieht;)
Aber trotzdem, sowas schockiert mich irgendwie immer und dafür, das man solche leute nicht kennt, ist es irgendwie komisch. Man hat eine gewisse Anteilnahme für Personen, deren Stimme, Präsenz und Gesicht bekannt ist. Und wenn ein Mensch für seine Leidenschaft stirbt, dann ist es besonders schockierend. GHGenauso wie ein Sportler, der bei dieser Ausübung einen Unfall hat, der gar tödlich endet, hat es immer etwas schockierendes!
Ich möchte mein aufrechtiges Beileid für seine familie aussprechen! Soviele Bekannte Persönlichkeiten treten ab. Rudi Carrel, "Else Kling" und der Crocodile Hunter:(
 
Wie alt war er eigentlich ?

Und Steve Irwin war bei den Australiern nicht sehr beliebt, nichts mit Geld scheffeln für den Zoo.

Und auch sein Haus war keine Villa sondern mehr eine Tierpension.
 
Keine Ahnung was für Sendungen hier jeder schaut, aber ich kenn den Typ gar nicht. :eek:

Allerdings sind manche Aussagen hier schon recht krass, wenn der Kerl wirklich so durchgenknallt war, hätte ich ihm doch lieber einen Psychater als den Tod gewünscht. Den Tod hat nämlich niemand verdient.
 
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