Callista Ming
pösäs Kätzchen
KelThuzad schrieb:Ach, die arme Spinne.. sie wird dieses Schockerlebnis nicht verarbeiten können und ein lebenslanges Trauma davontragen.. also wirklich mein Gott.. tu doch net so als ob er die Tiere gejagt und gefressen hätte.
Hey das ist nicht zum Spaßen, dass kann wirklich passieren. Einem Bekannten ist dadurch ne schöne Smithi (Vogelspinne) verstorben. Das Tier wurde permanent von den neuen Besitzern rausgenommen und wieder reingesetzt, rausgenommen und wieder reingesetzt. Das Tier hat es nicht überlebt. Stress ist für die nicht zuträglich. Und die können tatsache davon sterben

Loki schrieb:Er kannte auch eine ganze Reihe anderer Tiere nicht, ganz einfach aus dem Grund, dass diese Tiere Wildtiere waren (ich wiederhole mich) und man bei Wildtieren nie genau weiß, wie sie sich verhalten. Daher ist normalerweise im Umgang mit Wildtieren ein bestimmtes Mass an Respekt geboten. Dieses vermisste ich bei Irwin jedoch.
Okay jetzt wirfste mehrere Dinge in einen Topf.
Punkt 1: Auch deine wilden Wildtiere haben ein gewissen Grundschema. Sie haben gewissen Verhaltensschematas, gewissen Angewohnheiten, gewissen Abläufe. Klar sind es keine Kuscheltiere, aber es ist möglich sich in Ihrem Lebensraum zu bewegen und zwar so, dass diese Tiere dich weder als Bedrohung noch als Fressen ansehen. Bestes Beispiel: Menschen die mit/zwischen Affen (Gorillaz z.B.) leben. Ein Leihe würde sich im ersten Moment einen Fehltritt erlauben und dann wars das. Genau wie bei anderen Tieren. Und das ist der springende Punkt, jemand, der diese Art kennt, weiß wie sie sich wann in welchen Situationen wie verhält. Zumindest zu 95%. Der Rest ist Restriskio. Es kann immer was geschehen.
Punkt 2: Das man sowas weiß und entsprechend mit den Tieren umgeht, hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Irwin muss viel Respekt vor den Tieren haben, sonst hätte ihm das erste Krokodil den Arm aus der Schulter gerissen, wenn du verstehst was ich meine. Und für mich ist sein Respekt vor dem Tier, der Art, seiner Lebensweise, durch sein Staunen, durch sein "ooohhhhh", oder "look at this" oder "oh it's phantastic" sehr deutlich zur Aussprache gekommen.
Wenn du mit Respektlosigkeit meinst, dass Irwin die Tiere in die Hand nimmt, anschaut, in Ihren Lebensraum eindringt etc.... das machen alle Forscher/Wissenschaftler. Oder was glaubste, wie sie so viele Aufschlüssen über den Körperbau bekommen. Und jede Wissenschaftler/Forscher dringt durch die pure Anwesenheit in das Leben des zu beobachtenden Tieres ein und stört es auf die eine oder andere Weise. Zumindest war das vor der Erfindung von Minikameras und Minipeilsender der Fall
Loki schrieb:Erstens dient das Versehen eines Tieres mit einem Sender einem wissenschaftlichen Zweck (Beobachtung des Zugverhaltens, Interaktion mit anderen Tieren, etc) und zweitens wird das nicht vor laufender Kamera gemacht um möglichst spektakuläre Filmaufnahmen davon zu bekommen.
Hinzu kommt, dass Irwins Arbeit vielleicht keinem wissenschaftlichen Zweck diente, aber einem aufklärerischen. Wählen Sie aus folgenden Varianten die für Sie geeigneste und stellen sie eine Vermutung auf, was für andere zutrifft:
A: Ein Wissenschaftler steht vor dir und erzählt dir trocken den Lebensweise eine gewissen Tierart. Den Körperbau, das Jagd- und Fressverhalten, sowie Paarungsverhalten. Er tut das nüchtern, objektiv und trocken. Hinzu kommt, dass er sich manchmal fachgesimpelt ausdrückt.
B: Ein junger hsyperaktiver Mensch flitzt durch die Schauplätze, hebt besagtes Tier mal so eben auf und brüllt "ooh this is phantastic, what a beautiful Animal" (okay mein Englisch is schei*e, aber du weißt was ich meine), schwärmt dir von der Schönheit des Tiere vor und erzählt dir unter Einsatz seinen Körper, wie das Tier seine Beute packt oder sonstige Angewohnheiten vollrichtet.
Ich mein Irwin arbeitete für keine Lexikas, auch für keine Unis oder Forschungsgruppen, sondern für die Allgemeinheit. Aufklärung war sein oberstes Ziel. Und er wollte jeden erreichen. Nicht nur die mit Vorkenntnissen, sondern auch die, die 0 Ahnung hatten und wahrscheinlich nie haben werden, weil ihr IQ unterirdisch niedrig ist. Aber sie brauchen auch keinen hohen IQ, weil es reicht, die Menschen mitzureißen und zu begeistern, damit die peilen, dass die Tiere wertvoll sind. Und bei allen Dokus die ich geguckt habe, waren nur wenige besser als Irwins Art. Zumindest was das Vertrautmachen mit der Art angeht. Klar wenn du wirklich 100%e Informationen willst, ist ne Doku besser, aber wenn du begeistert werden willst, Irwin.
TalonKarrde schrieb:Sender anbringen ginge unter Umständen (man möge mich korrigieren, denn ich weiß nicht ob das bei Krokoschuppen wirkungsvoll ist) noch mit einem Pfeil.
Das hilft einem aber schon nicht mehr weiter, wenn ein Krokodil eingefangen werden und in ein anderes Gebiet oder Gehege gebracht werden muss. Da läuft es auf jeden Fall nicht anders ab, als wie es Irvin tat. Man braucht dazu nur Vergleiche mit anderen Dokus über sowas heran ziehen und sieht dann, dass da die gleichen Methoeden angewandet werden.
Jaein. Ein Pfeil klappt nur dann, wenn du ihm dem Kroko an eine weiche Körperstelle schießen konnte, durch den schweren Panzer kommt der nicht durch. Also hat man sie (meißt kleinere Exemplare) mühselig eingefangen, den Sender befestigt und wieder losgelassen.
Ich frag mich auch, wieso viele denken, dass Irwins Methoden so unpopulär sind. Ich mein was glauben die, wie Wissenschaftler zu Ausstellungsmodellen oder Innerem Aufbau von Tieren kommen.