Das zukünftige EU unter Disney

Es gab in einem Comic eine Zeitreise, die in die Vergangenheit führte... dieses Windu Comic (The Secret of Tet-Ami) ist aber auf sehr wackeligem Canon-Status ;)

Soweit ich weiss (Quellen),soll es wirklich kaum noch um das EU gehen,sondern mehr in den Zeitraum 9NSY,also um die Nachfahren von Han und Leia Solo (Anakin,Jacen,Jaina) sowie Luke und Mara Jade Skywalker (Ben) gehen.

Hört sich garnicht mal soooo schlecht an...

Aha... kaum EU aber Mara, Ben, Jacen, Jaina und Anakin sind Hauptpersonen... und gleichzeitig spielt es 3 Jahre nach Return of the Jedi... I don't think so :p

Und die Quelle "Quellen" ist auch sehr vielsagend. Not.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab in einem Comic eine Zeitreise, die in die Vergangenheit führte... dieses Windu Comic ist aber auf sehr wackeligem Canon-Status ;)



Aha... kaum EU aber Mara, Ben, Jacen, Jaina und Anakin sind Hauptpersonen... und gleichzeitig spielt es 3 Jahre nach Return of the Jedi... I don't think so :p

Und die Quelle "Quellen" ist auch sehr vielsagend. Not.

Habe mich verschrieben sorry :S Autokorrektur *drecks iphone*
 
Reisen in der Zukunft, ja. Wären theoretisch ja auch in der realen Welt möglich. "Einfach" schnell genug fliegen und man reist in Studen tausenden Jahre in die Zukunft. Aber gabs auch schon Reisen in die Vergangenheit? Nur damit ließe sich ja die Geschichte verändern.

Gab es, die Geschichte Tilotny nimmt Gestalt an, allerdings ist die Zeitreise eher unfreiwilliger Natur und von keiner der beteiligten Parteien vorgesehen. Drei Sturmtruppler werden 8.000 Jahre in die Vergangenheit geschickt und... sterben, in der Gegenwart sieht man sie tot.
 
Dachte mal von Lucas ein Statement gelesen zu haben dass Zeitreisen in seiner Fiktion nicht möglich seien.
Unabhängig davon ob er das gesagt hat oder nicht möchte ich nicht dass in Episode 7 Zeitmaschinen oder dubiose Wurmlöcher vorkommen, das ist eher was für Star Trek.

Von der Geschichte mit den Stormtroopern habe ich nie etwas gehört, ist das Infinity?
 
Schön, dass uns in diesem Thread erlaubt wird, diese Fragen "unter uns" zu diskutieren, nicht im "EU-feindlichen" Sequel-Forum. ;)


Meine Einschätzung zum "Disney-EU":

Wenn sich die Sequels nicht auf das bestehende EU stützen, gehe ich davon aus, dass das laufende EU ähnlich wie CW schnellstmöglich abgebrochen wird. Mit anderen Worten, Crucible käme noch heraus, die viel interessantere Sword of the Jedi-Trilogie wackelt allerdings gewaltig und Neuankündigungen würde es schon gar nicht mehr geben.

Das wäre an sich noch nicht so schlimm - Harry Potter war ja auch irgendwann mal zuende ;) - aber das Problem ist, dass der aktuelle Abschluss (FotJ) kein Abschluss ist, sondern vielmehr als Sprungbrett für Jahrzehnte mit weiteren Geschichten konzipiert wurde (siehe dazu der letzte Teil meines Apocalypse-Reviews). Und dieser von Denning angerührte Schlamassel ließe sich nicht in zwei Jahren und 4 Büchern, geschweige denn einem Roman zufriedenstellend aufräumen.

So weit, so frustrierend...


Was das potentielle neue Disney-EU betrifft, rechne ich damit, dass Romane im "Erwachsenen-Format" eine wesentlich geringere Bedeutung haben werden als bisher, denn die von Disney angepeilte neue Zielgruppe liest keine "dicken" Bücher. Etwas besser könnte es für das Jugendbuch-Format mit Bändchen um die 150 Seiten aussehen. Ansonsten wohl vor allem visuelle Medien wie Computerspiele und evtl. Comics.

Darüber hinaus halte ich ein von einem TFN-User beschriebenes Szenario für realistisch, nämlich ein "Bulimie-EU":

Die Jahrzehnte zwischen der OT und den Sequels werden nicht mit neuen, film-kompatiblen Geschichten aufgefüllt, genausowenig wird es eine Fortsetzung der Geschichte im Anschluss an Episode IX geben.

Stattdessen wird es einzelne Geschichten direkt rund um jeden der Filme geben, die Vorgeschichte, Überleitung oder Nebenabenteuer herausgegriffener, möglichst "cooler" Charaktere erzählen. Diese Geschichten werden aber letztlich sowohl charakterentwicklungstechnisch als auch GFFA-historisch bedeutungs- und konsequenzlos sein, da sie entweder von vorneherein so angelegt werden, dass sie keine entscheidenden Punkte berühren, oder aber spätere Romane, Comics und Filmen ihnen jederzeit nach Belieben widersprechen und sie überschreiben können. Mit anderen Worten, es wird selbst in diesem eingeschränkten Zeitrahmen keine konsistente Kontinuität mehr geben. Warum soll man sich auch damit noch herumschlagen, wenn man schon einmal darauf verzichtet hat?

"Bulimie-EU" nenne ich das deshalb, weil es darauf angelegt ist, dass der Fan mit dem Hype jeder Episode kauft, liest - und dann vergisst und sich auf den nächsten gehypten Film stürzt.


Ohne Zweifel wäre das für einen großen Teil der Fans ein attraktives Konzept, ich persönlich würde ein solches EU allerdings bestenfalls sehr selektiv lesen. Letztlich irrelevante Geschichten, die man nur für den Spaß des Momentes (sofern der denn gegeben ist) liest, sind für mich selbst dann wesentlich weniger reizvoll, wenn sie mich inhaltlich interessieren und Charaktere auftreten, die mir wichtig sind.

Geradezu fatal sind jedoch die Auswirkungen auf potenzielle Romane aus Äras und mit Inhalten und Charakteren, die mich weniger interessieren, oder auf das aus meiner Sicht vollkommen lächerliche Jugendbuchformat. Bisher gibt es da noch den Anreiz, dass man das komplette Bild dieser Galaxis nur dann erhält, wenn man sich auch durch diese Geschichten "durchkämpft". Wenn es diesen Anreiz nicht mehr gibt, können mir diese Sachen vollkommen egal sein. Zumal bei diesem Konzept auch damit zu rechnen ist, dass kein besonderer Wert auf Qualität gelegt werden wird...

Somit würde ich mir maximal vereinzelte Romane herauspicken, von denen ich weiß, dass sie mich inhaltlich interessieren und bei denen ich anhand relevanter Meinungsäußerungen davon ausgehen kann, dass wenigstens der zitierte "Spaß des Momentes" gegeben sein wird.

Micah
 
Wenn sich die Sequels nicht auf das bestehende EU stützen, gehe ich davon aus, dass das laufende EU ähnlich wie CW schnellstmöglich abgebrochen wird.

CW wurde scheinbar eher gekillt weil es Unmengen an Geld verschlingt, ähnliche wie LucasArts, vorallem da beide nicht viel bringen.

Mit anderen Worten, Crucible käme noch heraus, die viel interessantere Sword of the Jedi-Trilogie wackelt allerdings gewaltig und Neuankündigungen würde es schon gar nicht mehr geben.

Bücher (ähnlich wie Comics) kosten so gut wie nichts zu machen, von dem her, vielleicht lassen sie welche laufen.

(FotJ) kein Abschluss ist, sondern vielmehr als Sprungbrett für Jahrzehnte mit weiteren Geschichten konzipiert wurde

FOTJ hatte kein Konzept, sollte doch inzwischen klar sein, daher konnte es auch nicht als Vorlage für irgendwas konzipiert sein :p Dazu haben die Legacy Comics (die eh grad in Volume 2 angelaufen sind) hier eindeutig eher den Fackelträger Status (und auch ein Konzept :D).


Ansonsten wohl vor allem visuelle Medien wie Computerspiele und evtl. Comics.

Oh ja Game Tie In Spiele und Marvel Movie Tie in Comics :nope:

Warum soll man sich auch damit noch herumschlagen, wenn man schon einmal darauf verzichtet hat?

Um seine Fans nicht für ganz dumm zu verkaufen und eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen? Künstlerische Integrität und so. :)

Ohne Zweifel wäre das für einen großen Teil der Fans ein attraktives Konzept,

Glaube ich jetzt weniger.

Somit würde ich mir maximal vereinzelte Romane herauspicken, von denen ich weiß, dass sie mich inhaltlich interessieren und bei denen ich anhand relevanter Meinungsäußerungen davon ausgehen kann, dass wenigstens der zitierte "Spaß des Momentes" gegeben sein wird.

Sache ist die gibt’s jetzt auch schon und sie achten trotzdem das Canon. Shadows of Mindor ist hier z.B. das perfekte Beispiel.
 
FOTJ hatte kein Konzept, sollte doch inzwischen klar sein, daher konnte es auch nicht als Vorlage für irgendwas konzipiert sein :p Dazu haben die Legacy Comics (die eh grad in Volume 2 angelaufen sind) hier eindeutig eher den Fackelträger Status (und auch ein Konzept :D).

Ein Konzept würde ich FotJ schon zusprechen, nur nicht gerade ein besonders gut ausgearbeitetes.;) Und ausreichend offene Fragen für noch zwanzig weitere Bücher gibt es ja auf jeden Fall. Dummerweise macht "Crucible", zumindest nach dem, was bisher bekannt ist, wieder ein ganz neues Fass auf. Und wenn das bisherige Post-RotJ-EU stirbt, stirbt auch "Legacy", dafür sind die Verbindungen zu groß (die YV).

Ich sehe durchaus auch eine Chance durch die Sequels. Die letzten Buchreihen waren alle eher enttäuschend (natürlich gehen da die Geschmäcker auseinander, aber mir scheint es doch so zu sein, als sei das die Mehrheitsmeinung), da tut frischer Wind gut. Nur würde ich mir wünschen, diesen frischen Wind gäbe es innerhalb des EU und er würde nicht von außen alles wegblasen. :(

Theoretisch wäre es ja durchaus möglich, dass die Sequels den Großteil des EU unberührt lassen und sogar Charaktere übernehmen, aber daran zu glauben wage ich nicht (auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt).

Wenn Disney wirklich so viele Filme herausgibt wie geplant, ist da wenig Platz für große Buchreihen. Das Post-RotJ-EU hat sich ja so entwickelt, weil es keine Filme nach der OT mehr geben sollte (bzw. dann überhaupt keine Filme mehr). Wenn jetzt alle zwei Jahre eine neue Episode herauskommt oder man sich zumindest die Option offenhalten möchte, kann man die Geschichte ja nicht in Büchern/Comics weiterschreiben lassen (es sei denn, Continuity interessiert überhaupt nicht mehr). Damit bleiben dann nur Bücher, die parallel oder zwischen den Filmen spielen. Was nicht per se schlecht ist, aber schon bisher haben sie sich kaum mal getraut, Bücher über Nebencharaktere zu schreiben. Siehe die neue "Rebels" bzw. inzwischen "Empire and Rebellion"-Reihe zwischen Ep. 4 und 5: wieder Bücher über Leia, Han, und Luke, dabei könnte man in dem Zeitraum so gut auch über unbekanntere Charaktere schreiben. Wobei der Zeitraum zumindest relativ unkritisch sein dürfte, vielleicht kommt da dann ja noch mehr.

Das EU vor den Prequels sehe ich jetzt eher nicht in Gefahr. Ob Disney oder DelRey/DelReys Nachfolger es für lohnend erachtet, weiter Bücher über diese Ära herauszugeben, wird sich zeigen, aber warum nicht. Ich habe kürzlich ein Interview mit M. Stackpole gehört und er war der Meinung, dass sich die SW-Bücher viel zu gut verkaufen, als dass das eingestellt würde, Sequels hin oder her. Er sollte das ja einschätzen können. Es hängt aber auch sicher viel daran, inwieweit sich die bisherigen Buchfans aufgrund der Sequels von Star Wars abwenden und wieviele neue Fans ggf. im Gegenzug gewonnen werden (die dann auch Bücher/Comics kaufen).

Um es kurz zusammenzufassen: solange wir nichts über die ST wissen, kann man auch keine Vorhersagen über die Zukunft des EU treffen. Was nicht heißt, dass man nicht spekulieren darf :).
 
Hinsichtlich der geplanten jährlichen neuen Ableger von Star Wars Filmen im Kino stellt sich natürlich schon die Frage inwiefern das Konsequenzen auf das Bücher-EU haben wird. Ob es zB noch große Romane gibt wenn zeitgleich im Medium Film am Fließband neue Geschichten entstehen. Möglicherweise "flüchtet" das EU in Zukunft daher eher in den Comic-Bereich.
 
Hinsichtlich der geplanten jährlichen neuen Ableger von Star Wars Filmen im Kino stellt sich natürlich schon die Frage inwiefern das Konsequenzen auf das Bücher-EU haben wird. Ob es zB noch große Romane gibt wenn zeitgleich im Medium Film am Fließband neue Geschichten entstehen. Möglicherweise "flüchtet" das EU in Zukunft daher eher in den Comic-Bereich.

Oder man bleibt bei den recht erfolgreichen Büchern in der Zeit der Alten Republik und führt einen neuen Darth nach dem Anderem ein. ^^ Gibt ja noch gut 25000 Jahre die vor den Filmen spielen und die ausgefüllt werden können. Wäre mir alle mal lieber als der 100ste Roman der "direkt" nach der Schlacht um Yavin spielt und von Lukes, Hans und Leias Abenteuern handelt. ^^
 
CW wurde scheinbar eher gekillt weil es Unmengen an Geld verschlingt, ähnliche wie LucasArts, vorallem da beide nicht viel bringen.

Der EU-Backcatalogue kostet natürlich nichts mehr und bei Crucible dürfte die Finanzierung auch "durch" sein. Aber nochmal eine Trilogie schreiben, redigieren, drucken und vermarkten zu lassen kostet schon noch einmal etwas. Natürlich sind das andere Dimensionen wie bei einer TV-Serie, dafür erreicht die TV-Serie aber auch mehr Zuschauer und sorgt für mehr Präsenz des Franchise als eine Roman-Trilogie. Wenn Disney das die Investition nicht wert war, noch nicht einmal für einen die Fans versöhnlich stimmenden vernünftigen Abschluss einer bereits teilweise fertiggestellten CW-Staffel, warum sollten sie Geld in obsolete Bücher stecken, für die sich sowieso nur die Vollnerds interessieren?


Bücher (ähnlich wie Comics) kosten so gut wie nichts zu machen, von dem her, vielleicht lassen sie welche laufen.

Ich glaube einfach nicht, dass Disney einen "Konkurrenzkanon" zu ihren Filmen laufen lassen würde. Die Aktionen der letzten Wochen zeigen ganz klar, dass sie alles kontrollieren, alles in ihrer Hand haben wollen.


FOTJ hatte kein Konzept, sollte doch inzwischen klar sein, daher konnte es auch nicht als Vorlage für irgendwas konzipiert sein

Also gut, FotJ als ganzes hatte vielleicht kein oder nur ein undurchdachtes Konzept, aber das Ende der Reihe ist als Sprungbrett für weitere Geschichten konzipiert. :p


Dazu haben die Legacy Comics (die eh grad in Volume 2 angelaufen sind) hier eindeutig eher den Fackelträger Status (und auch ein Konzept ).

Ja, das ist der einzige Fakt, der noch Hoffnung am Glimmen hält. Wenn Disney wirklich alles so schnell wie möglich zerschlagen wollte, hätten sie Legacy 2 doch sicherlich noch vor dem Start gestoppt. Zeitlich möglich wäre das wohl gewesen.

Andererseits ist Legacy so weit weg von der "kritischen" Zeit, dass es Disney vielleicht auch gar nicht weiter interessiert - einen Infinities-Stempel kann man da immer noch draufdrücken.


micah schrieb:
Ansonsten wohl vor allem visuelle Medien wie Computerspiele und evtl. Comics.

Oh ja Game Tie In Spiele und Marvel Movie Tie in Comics

Angesichts der Meldung, dass es ab 2015 jedes Jahr einen SW-Film, abwechselnd eine "Episode" und einen Spin-Off geben soll, dazu die angekündigte TV-Serie, ist fraglich, ob und wieviel sonstiges EU überhaupt gebraucht wird bzw. möglich ist. Das ist ja für sich schon ein wahnwitziger Overkill, der ganz schnell in Übersättigung umschlagen kann.

Zusätzliche Computerspiele sind natürlich Pflichtprogramm, dazu sollen die Leute ja auch noch Figuren, Modelle und sonstigen Merchandise kaufen, plus am besten gleich mehrere DVD/BluRay-Editionen jedes Films. Muss man da (abgesehen von den standardmäßigen Film-Novelisationen) noch in den zähen, sowieso nur Dinosaurier interessierenden Literaturzweig investieren bzw. wäre es nicht sogar ein Risiko, damit die Übersättigung noch zu befördern und Kaufkraft von den im Verhältnis zu den Investitionen wesentlich profitableren Merchandise-Zweigen abzuziehen?


Um seine Fans nicht für ganz dumm zu verkaufen und eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen? Künstlerische Integrität und so.

Wie viel Disney "Fanpflege" und künstlerische Integrität bedeutet, haben sie ja mit CW demonstriert. :rolleyes:

Wiederum auf TFN hat jemand ein Szenario geschildert, zwar in etwas drastischer Sprache, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es so oder so ähnlich gelaufen ist:

Dass die SW-Fans eine einheitliche, konsistente Kontinuität erwarten, war wahrscheinlich eine große Überraschung für die Leute von Disney: "Diese Scherzkekse gehen echt davon aus, dass das alles Sinn ergibt?" :eek: (Anmerkung Micah: Oh ja, das tun sie! Und nebenbei bemerkt sind in den Fan-Foren die Diskussionsfäden zum Sequel-EU-Verhältnis mit die aktivsten. Egal auf welcher Seite der Debatte man steht, das Thema treibt die Fans ganz offensichtlich mindestens genauso um wie die Frage, ob Hamill, Ford und Fisher zurückkehren.) Und dann ließ man eine Studie machen, um herauszufinden, ob man immer wieder genug neue Kurzzeit-Fans generieren kann, um es sich leisten zu können, die langjährigen Fans zu verlieren, die ihr SW-Material im Regal chronologisch ordnen können wollen. Vom Ergebnis dieser Studie hängt ab, wie man zukünftig mit dem EU und der Frage der Kontinuität umgeht...

Lit - I think, if anything, Vector Prime should be the point of divergence from the sequel trilogy. | Page 2 | Jedi Council Forums


micah schrieb:
Ohne Zweifel wäre das für einen großen Teil der Fans ein attraktives Konzept,

Glaube ich jetzt weniger.

Du musst den Begriff Fan hier erweitert sehen. Ich meine damit in diesem Fall nicht nur Leute, die diesem Universum seit Dekaden einen großen Teil ihres Lebens widmen, sondern alle, die nach dem Kinobesuch Lust haben, sich damit noch ein bisschen mehr zu beschäftigen.

Und Fakt ist einfach, die wenigsten Leute wollen sich heute mit einer weitgespannten Geschichte belasten, auf die man sich einlassen und die man sich "erarbeiten" muss, auch wenn einem das so viel mehr geben kann. Die meisten Leute (jedenfalls die, die sich überhaupt potentiell für sowas wie SW interessieren) wollen Bulimie-Konsum: Oberflächliche Unterhaltung für den Moment, aber bloß keine "Verpflichtung" darüber hinaus.

Und auch wenn man den engeren Fankreis heranzieht und diejenigen betrachtet, die sich für das geschriebene SW nur untergeordnet interessieren oder dem EU kritisch gegenüberstehen: Am ehesten auf Interesse und Gnade stoßen die Standalone-Romane, die sehr eng an die Filme anknüpfen, wie SotE, CoD oder Shadow Hunter. Klar, was dem Universum nicht viel hinzufügt, kann auch nicht viel "kaputtmachen".

Das ist natürlich für sich genommen nicht schlimm und ich mag diese Bücher z.T. ja auch sehr, auch wenn solche Geschichten für meinen Geschmack auf Dauer etwas wenig hergeben. Problematisch wird es aber, wenn, wie ich erwarte, nicht mehr so viel Wert auf Qualität gelegt wird, die bei einigen der existierenden Direkt-Tie-In-Bücher eben sehr hoch war.


Sache ist die gibt’s jetzt auch schon und sie achten trotzdem das Canon. Shadows of Mindor ist hier z.B. das perfekte Beispiel.

Mindor ist ja auch unter der unhinterfragten Prämisse einer einheitlichen Kontinuität entstanden. Wenn man jedoch schon einmal entschieden hat, dass Kontinuität nur hinderlich ist und deswegen hunderte Veröffentlichungen aus 30 Jahren für ungültig erklärt, warum sollte man sich dann noch "fesseln" lassen von einem einzelnen Roman, den man vor zwei Jahren als Supplement seiner Cash Cow in Auftrag gegeben hat und der seinen alleinigen Zweck, noch etwas mehr Geld in die Kassen zu spülen, längst erfüllt hat?


Ich habe kürzlich ein Interview mit M. Stackpole gehört und er war der Meinung, dass sich die SW-Bücher viel zu gut verkaufen, als dass das eingestellt würde, Sequels hin oder her. Er sollte das ja einschätzen können.

Das ist wirklich interessant und ein weiterer, kleiner Hoffnungsschimmer.


Hinsichtlich der geplanten jährlichen neuen Ableger von Star Wars Filmen im Kino stellt sich natürlich schon die Frage inwiefern das Konsequenzen auf das Bücher-EU haben wird. Ob es zB noch große Romane gibt wenn zeitgleich im Medium Film am Fließband neue Geschichten entstehen. Möglicherweise "flüchtet" das EU in Zukunft daher eher in den Comic-Bereich.

Sehe ich grundsätzlich auch so, allerdings verstehe ich nicht, warum das Problem bei Comics kleiner sein soll. Wenn vor lauter bewegten Medien kein "Platz" mehr für andere Geschichten ist, gilt das doch für Comics ebenso wie für Romane, oder?


Also ein Post-Endor-Roman kommt mir jetzt ganz sicher nicht ins Haus....

Hat ja auch keiner von Dir verlangt.

Abgesehen davon: Mit der ST wirst Du eine Post-Endor-Geschichte akzeptieren müssen, jedenfalls wenn Du Dich an den "Kanonregeln" orientierst - ob sie Dir nun gefällt oder ob sie die bisher schlimmsten Post-Endor-Sachen noch toppt. Und alle Bücher rund um die Sequels herum werden ebenfalls Post-Endor-Romane sein.

Micah
 
Ich schätze mal, dass man sich bei Disney nach ganzen Kräften auf den auch für die Filme angepeilten Zeitraum konzentrieren wird. Die Film-Zeit wird durch die bisherige Saga beherrscht, alles davor ist recht angefüllt mit Comics und auch prominenteren Werken wie den KotOR-Games und der einzige Platz in der Timeline, den Disney ganz eindeutig an sich gerissen hat bisher, ist logischerweise die Zeit um die ST herum. Also vermute ich einfach, dass man diesen Zeitraum für das Vorhaben nutzen wird, Star Wars den eigenen stilistischen Stempel aufzudrücken. Dafür eignet sich diese Zeit aus naheliegenden Gründen ja auch. Die Bürgerkriegszeit entspricht dann dem Zeitgeist der OT, die Zeit davor definiert sich die die Prequels und das alte EU und die Zeit danach durch die Sequels und das neue EU, Letztgenannte dann aus Disneys eigener Feder. So kann ich mir das zumindest gut vorstellen; warum sollte Disney anfangen, an allen Ecken und Enden der verschiedenen Zeitperioden an Star Wars rumzudoktern, wenn sie einfach eine Ära komplett für sich in Anspruch nehmen und dort konzentriert wirken können? Ich vermute, dass Letzteres in ihrem eigenen Interesse ist. Die Zeit nach der OT soll durch Star Wars nach Disney-Manier geprägt sein, den Rest lässt man dafür weitgehend in Ruhe.

Was die Bücherdinge angeht, so hätte ich auch instinktiv gesagt, dass Disney den Output hier wohl definitiv zurückfährt, aber ganz einstellen würde ich jetzt auch nicht wetten, denn immerhin landen Star Wars-Romane doch oft wieder auf mancher Bestseller-Liste. Hier stimme ich also eigentlich Stackpoles Einschätzung zu, auch wenn ich seinem Urteilsvermögen sonst keinen Meter weit trauen würde, denn der Mann hält sich selbst ja anscheinend auch für einen guten Autor.

Das mit der stärkeren Konzentration auf ein hypegelocktes, kurzlebigeres Publikum könnte stimmen. Wenn aber Star Wars langfristig an Popularität einbüßt unter Disney und die kurzen Hypestöße dann nicht mehr so richtig funktionieren, wäre eine Rückkehr zum traditionelleren Output allerdings vorstellbar. Denn dann werden wieder die langjährigen Fans gefragt sein, eventuelle Durststrecken und magere Jahre der Marke zu überbrücken, und wie man viele von denen auch mit eher durchschnittlicher Kost teils lang bei Stange hält, weiß man bei LFL ja seit Jahrzehnten.
 
Und ausreichend offene Fragen für noch zwanzig weitere Bücher gibt es ja auf jeden Fall.

Wobei sich hier eher die Frage stellt ob wir diese überhaupt beantwortet haben wollen und wie viele davon eigentlich nur „Restmüll“ sind weil FOTJ einfach nicht ausgearbeitet war. :o

Und wenn das bisherige Post-RotJ-EU stirbt, stirbt auch "Legacy", dafür sind die Verbindungen zu groß (die YV).

LOTF und FOTJ hat doch eh schon versucht die Tod zu schweigen.

Siehe die neue "Rebels" bzw. inzwischen "Empire and Rebellion"-Reihe zwischen Ep. 4 und 5: wieder Bücher über Leia, Han, und Luke, dabei könnte man in dem Zeitraum so gut auch über unbekanntere Charaktere schreiben. Wobei der Zeitraum zumindest relativ unkritisch sein dürfte, vielleicht kommt da dann ja noch mehr.

Warum nie jemand ein Pre Yavin Leia Buch geschrieben hat werde ich wohl eh nie verstehen....


Micah schrieb:
Aber nochmal eine Trilogie schreiben, redigieren, drucken und vermarkten zu lassen kostet schon noch einmal etwas.

Glaube du könntest 40 Bücher dafür rausbringen was ne TCW Folge kostet und Marketing, seit wann brauchen SW Bücher wirklich Marketing? Seit FOTJ und LOTF wissen wir auch das der Editor scheinbar eh nur schläft, also kann redigieren auch nicht so viel kosten ;)

Ich glaube einfach nicht, dass Disney einen "Konkurrenzkanon" zu ihren Filmen laufen lassen würde.

Tun sie bei Marvel zwar, wobei wir lieber erst gar nicht davon Anfang was Marvel unter "kanon" versteht. Die Filme sind dort aber tatsächlich so was wie Star Wars Infinities die zusammenlaufen.

Wie viel Disney "Fanpflege" und künstlerische Integrität bedeutet, haben sie ja mit CW demonstriert.

Unter uns TCW war weitgehend nicht besonders gut und stückweise wirklich so richtig schlecht. Sicher es hatte 5-6 nette Folge, allerdings halt bei 108 Folgen gesamt. Da hatten selbst das grausige Star Trek Voyager oder Enterprise ne bessere Quote und die haben Star Trek gekillt. Es abzusägen vor es sich noch tiefer eingräbt war hier eher ein Gefallen, vor allem wenn den Kostenpunkt von TCW bedenkst (8.5 Millionen für den Film und scheinbar was um die 30-40 Millionen per Staffel).

Oberflächliche Unterhaltung für den Moment, aber bloß keine "Verpflichtung" darüber hinaus.

Bis zum nächsten Reboot und darum finde ich moderne Unterhaltungskultur einen Graus.. :rolleyes:

Wenn man jedoch schon einmal entschieden hat, dass Kontinuität nur hinderlich ist und deswegen hunderte Veröffentlichungen aus 30 Jahren für ungültig erklärt, warum sollte man sich dann noch "fesseln" lassen von einem einzelnen Roman, den man vor zwei Jahren als Supplement seiner Cash Cow in Auftrag gegeben hat und der seinen alleinigen Zweck, noch etwas mehr Geld in die Kassen zu spülen, längst erfüllt hat?

Eben darum würde sich Disney einen grossen Gefallen damit tun Kontinuität drinn zu halten, einfach um den "Why should I even bother..." Effekt nicht herauszufordern.
 
War ja klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis unser guter Geist mit der Troll-Leidenschaft uns hier heimsucht. :p


So kann ich mir das zumindest gut vorstellen; warum sollte Disney anfangen, an allen Ecken und Enden der verschiedenen Zeitperioden an Star Wars rumzudoktern, wenn sie einfach eine Ära komplett für sich in Anspruch nehmen und dort konzentriert wirken können? Ich vermute, dass Letzteres in ihrem eigenen Interesse ist.

Da spricht ja auch nichts dagegen. Allerdings haben sie schon woanders herumgedoktert, nämlich bei TCW, auch wenn das lediglich eine Amputation war...


Die Zeit nach der OT soll durch Star Wars nach Disney-Manier geprägt sein, den Rest lässt man dafür weitgehend in Ruhe.

Bei der Vorstellung von "Star Wars nach Disney-Manier" wird mir mittlerweile ganz schwummerig...


Das mit der stärkeren Konzentration auf ein hypegelocktes, kurzlebigeres Publikum könnte stimmen. Wenn aber Star Wars langfristig an Popularität einbüßt unter Disney und die kurzen Hypestöße dann nicht mehr so richtig funktionieren, wäre eine Rückkehr zum traditionelleren Output allerdings vorstellbar. Denn dann werden wieder die langjährigen Fans gefragt sein, eventuelle Durststrecken und magere Jahre der Marke zu überbrücken, und wie man viele von denen auch mit eher durchschnittlicher Kost teils lang bei Stange hält, weiß man bei LFL ja seit Jahrzehnten.

Die Frage ist, ob die Fans dann noch einmal den fragwürdigen Köder einer längerfristig angelegten, konsistenten Geschichte schlucken, wenn die Kontinuität erst einmal so fragmentiert ist, wie sie es "meinem" Szenario zufolge nach der Filmhypephase wäre. Und das ist, wie ich oben beschrieben habe, eben ein wichtiges Element dabei, die Leute auch mit "durchschnittlicher Kost" (oder Material, das eigentlich nicht ihren Geschmack trifft) bei der Stange zu halten. Auch der größte objektive oder subjektive "Schrott" ist Teil des Ganzen und nur damit erhält man das komplette Bild, also lässt man sich auf Sachen ein, die man sonst links liegen gelassen hätte - wie ich z.B. bei den Post-Endor-Comics und TCW. Aber wenn der von Lord Garan genannte "Why should I even bother?"-Effekt eintritt, funktioniert das nicht mehr.

Ich denke sowieso eher, dass nach dem Filmhype einfach nichts mehr kommt. Die angekündigte Herangehensweise mit einem Film pro Jahr legt nahe, dass man entweder nicht weiß, wie man das Franchise längerfristig und dauerhaft anlegt / weiterführt oder aber kein Interesse daran hat. Das ist kein nachhaltiger Ansatz, das ist Ausbrennen mit dem Zweck der maximalen Momentanwirkung.

Wir werden wohl noch ein paar Jahre über den aktuell angekündigten Zeitraum hinaus mit einer Flut von SW in den leicht konsumierbaren, bewegten Medien bombardiert werden, bei einer sehr untergeordneten Unterfütterung mit den "schweren" Printmedien und erst schleichendem, dann rasantem Verlust an Qualität, Popularität und Kultstatus. Und wenn man dann mit einigen letzten Direct-to-DVD-Veröffentlichungen das letzte aus dem Franchise herausgequetscht hat, wird man es einfach sein lassen. Solange Disney mindestens den Kaufpreis wieder rausgeholt hat, reicht das ja aus - und man hat zusätzlich den Vorteil, dass man einen der größten Konkurrenten um die Gunst der Kinderzimmer lahmgelegt hat...

Vielleicht wird man 10 Jahre später, wenn eine neue Generation herangewachsen ist, die SW nur noch vom Hörensagen kennt und die Übersättigung nicht miterlebt hat, wieder damit anfangen - mit einem Remake der OT in Hologrammtechnik. :p

Ich kann das übrigens ganz emotionslos betrachten, denn wenn es wirklich so weit kommt, werde ich SW wohl schon lange vorher hinter mir gelassen haben.


Wobei sich hier eher die Frage stellt ob wir diese überhaupt beantwortet haben wollen und wie viele davon eigentlich nur „Restmüll“ sind weil FOTJ einfach nicht ausgearbeitet war.

Ich denke schon, dass man solche Dinge wie
Vestaras weiteres Schicksal, die Auseinandersetzung mit den One Sith und Mortis
bewusst als Anknüpfungsfäden für die Zukunft angelegt hat. Anderes, wie
die nicht vollständig vernichtete Abeloth oder das ungelöste Lost Tribe-Problem
kann man dagegen in der Tat eher als "Restmüll" bezeichnen, der eigentlich in dieser Reihe aufgelöst gehört hätte.


Cailyn schrieb:
Und wenn das bisherige Post-RotJ-EU stirbt, stirbt auch "Legacy", dafür sind die Verbindungen zu groß (die YV).

LOTF und FOTJ hat doch eh schon versucht die Tod zu schweigen.

Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, wenn die Yuuzhan Vong-Invasion nicht mehr existiert, weil die Sequels ihr widersprechen, dann kann Legacy nicht Teil der "offiziellen", filmbasierten Kontinuität sein, weil es voraussetzt, dass die Invasion stattgefunden hat. Möglicherweise könnte man noch etwas drehen, indem man die Invasion nach den Sequels "erneut" stattfinden lässt, aber ich weiß nicht, wie viel Spielraum die (Zeit)Angaben aus den Comics da lassen.


Glaube du könntest 40 Bücher dafür rausbringen was ne TCW Folge kostet und Marketing, seit wann brauchen SW Bücher wirklich Marketing? Seit FOTJ und LOTF wissen wir auch das der Editor scheinbar eh nur schläft, also kann redigieren auch nicht so viel kosten

Hilft aber nichts, wenn alles auf Disney-Linie gebracht werden soll bzw. kein Interesse an diesem Bereich des Franchise besteht. Das wird wohl eher der Knackpunkt sein: Auch von dieser Seite kann es den "Why should I even bother?"-Effekt geben. Romane? - Was bringen die? - Brauchen wir nicht!


Unter uns TCW war weitgehend nicht besonders gut und stückweise wirklich so richtig schlecht. Sicher es hatte 5-6 nette Folge, allerdings halt bei 108 Folgen gesamt. Da hatten selbst das grausige Star Trek Voyager oder Enterprise ne bessere Quote und die haben Star Trek gekillt. Es abzusägen vor es sich noch tiefer eingräbt war hier eher ein Gefallen, vor allem wenn den Kostenpunkt von TCW bedenkst (8.5 Millionen für den Film und scheinbar was um die 30-40 Millionen per Staffel).

Das mag so sein, wobei ein für mich unwägbarer Faktor der Effekt bei den Kiddies ist, für die CW mangels Filmen und Leseinteresse aktuell der einzige Kontakt zu SW ist.

Dennoch, wenn es um Fanpflege und künstlerische Integrität gegangen wäre, hätte man wenigstens sagen müssen, okay, ihr kriegt noch einmal eine Handvoll Folgen oder ein Abschlussspecial, um die offenen Stränge, die den Fans unter den Nägeln brennen, zu einem sauberen Ende zu bringen. Selbst 40 Mio. (und soviel müssten es ja bei weitem nicht mehr werden) wären nur schlappe 1 % des Kaufpreises für die SW-Rechte. Und bei der Gelegenheit könnte man gleich noch ein wenig Qualitätsmanagement betreiben, so dass die Serie einen guten letzten Eindruck macht. Und noch dazu das Jahr 2014 überbrücken, in dem Disney wohl kaum schon etwas eigenes am Start haben wird.


micah schrieb:
Oberflächliche Unterhaltung für den Moment, aber bloß keine "Verpflichtung" darüber hinaus.
Bis zum nächsten Reboot und darum finde ich moderne Unterhaltungskultur einen Graus..

Ich heiße das ja auch nicht gut, aber ich befürchte, dass genau dieses Schicksal jetzt auch SW - einer bisher löblichen Ausnahme von diesem Vermarktungskonzept - bevorsteht, falls man den ersten Schritt tut und das EU rauskickt. Falls man das nicht tut und so beweist, dass man doch verstanden hat, was die einheitliche Kontinuität wert ist und dass die Langzeitattraktivität von SW darauf basiert, dass eine große, komplette Geschichte erzählt wird, dann sind die Karten allerdings komplett anders gemischt...


Eben darum würde sich Disney einen grossen Gefallen damit tun Kontinuität drinn zu halten, einfach um den "Why should I even bother..." Effekt nicht herauszufordern.

ACK, aber das "Axt im Walde"-Verhalten, das Disney bisher an den Tag legt, vermittelt mir den Eindruck, dass sie SW für einen Selbstläufer halten. Dass man einfach nur Kleinstnenner-Kram mit dem SW-Logo raushauen muss und automatisch weitere 35 Jahre lang Schotter ohne Ende macht. Ob es bei ihnen angekommen ist, dass in diese 35 Jahre, bei allen Kritikpunkten, auch eine Menge Kontinuitätspflege und Angebote für verschiedenste Faninteressen eingeflossen sind, dessen bin ich mir nicht sicher...

Micah
 
Kleinstnennerformat sind für mich die meisten von den Büchern. Qualitätskontrolle ist da ja praktisch nicht vorhanden. So viel also zu Star Wars als Selbstläufer. Offenbar stimmt das wirklich, bis zu einem gewissen Grad.
Ein EU-Reboot würde auch gewisse Chancen bieten. Angenommen, beim zweiten Mal wird doch ein bisserl mehr auf gewisse potentielle Probleme geachtet, weil man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat, könnte es doch besser werden.
Bücher wird es ziemlich sicher immer geben. Die rechnen sich ja offenbar sogar für ein Franchise wie Mass Effect. Irgendwelche an die ST angelegten Romane würden sich verkaufen wie warme Semmeln.

Was die Qualität der zukünftigen Filme angeht, will ich gar nicht spekulieren.
 
Die rechnen sich ja offenbar sogar für ein Franchise wie Mass Effect. .

Ironie von Ironien hier ist das durch massiven Fan Unmut wirklich von Bioware einer der ME Romane wegen zahllosen Inhaltsfehlern für nichtig erklärt wurde.

Qualitätskontrolle ist da ja praktisch nicht vorhanden.

Was mich eher irritiert ist wie massiv es in aktuellen Romanen schwankt. Manche Romane sind hervorragend kontrolliert und fließen geschrieben, andere irgendwie überhaupt nicht, mit eigentlich schnell zu findenden Schreib- und Angabefehlern. Entweder manche Autoren betreiben hier bessere Selbstkontrolle, oder manche Autoren machen so viele „Fehler“ dass nicht mal dem Lektor alle auffallen können. :verwirrt:

Micah schrieb:
Das wird wohl eher der Knackpunkt sein: Auch von dieser Seite kann es den "Why should I even bother?"-Effekt geben. Romane? - Was bringen die? - Brauchen wir nicht!

Sache ist SW Romane verkaufen sich wirklich sehr gut sogar die teueren Höhrbücher Versionen und kosten an sich nur sehr wenig Aufwand zu machen, daher wäre es irgendwie ne dumme Idee sie abzusägen.

um die offenen Stränge, die den Fans unter den Nägeln brennen, zu einem sauberen Ende zu bringen.

Ehrlich wer dies von TCW noch erwartet hat ist etwas selbst schuld, es sollte doch jedem schnell klar gewesen sein dass die TCW Macher vorne und hinten keinen richtigen Plan haben was sie draus machen wollen, sonst hätte es schon sehr schnell einen echten Story Arc gegeben a la Tron Uprising oder Avatar the Last Airbender.


TCW ist weit zu gewalttätig für richtig Junge Kinder (wie die SW Filme selbst auch) und im passender Alter (14-15? Aufwärts) sollte man doch wenigstens ein Leseinteresse erhoffen, selbst wenn es nur Comics sind.
 
Kleinstnennerformat sind für mich die meisten von den Büchern. Qualitätskontrolle ist da ja praktisch nicht vorhanden. So viel also zu Star Wars als Selbstläufer. Offenbar stimmt das wirklich, bis zu einem gewissen Grad.

Aber die Bücher haben eine Kontinuität. Vielleicht kann man das EU (speziell Post-Endor) mit einer Serie vergleichen, die schon seit 20 Jahre läuft mit sehr vielen Folgen (zumal ein Buch ja viel mehr Stoff beinhaltet als eine Serienfolge oder ein Film). Es gab gute und schlechte Folgen, es gab Autoren, die die Charaktere gut weitereintwickelt haben, und welche, denen das weniger gelungen ist, es gab interessante und ausgelutschte Ideen, aber es war eine fortlaufende Serie, und man hat mit den Charakteren mitgefiebert. Zumindest bei mir war es so, dass ich den Büchern über all die Jahre die Stange gehalten habe, weil ich einfach wissen wollte, wie es mit "meinen" Charakteren weitergeht. Und nun wird, wie es aussieht, die Serie gecancelt. Und wahrscheinlich, ohne sie zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Mit dem Zusatzeffekt, dass etwas Neues kommt, was praktisch sagt "Alles, was ihr bisher gelesen hat, war eh Blödsinn" (ob einem das was ausmacht oder nicht, ist sicher eine Typfrage).

Ein EU-Reboot würde auch gewisse Chancen bieten. Angenommen, beim zweiten Mal wird doch ein bisserl mehr auf gewisse potentielle Probleme geachtet, weil man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat, könnte es doch besser werden.
Die Chance besteht zweifelsohne. Und es gibt sicher viel, was man besser machen könnte. Leider aber auch vieles, was man schlechter machen kann. Und ich bin halt doch nicht gerade begeistert, etwas, was ich seit 20 Jahren verfolge, aufzugeben zu müssen für etwas, was mir _vielleicht_ gefällt.

Bücher wird es ziemlich sicher immer geben. Die rechnen sich ja offenbar sogar für ein Franchise wie Mass Effect. Irgendwelche an die ST angelegten Romane würden sich verkaufen wie warme Semmeln.
Aber es wird wahrscheinlich nie wieder etwas wie das bisherige EU geben, sondern eher Einzelbücher, die die Filme ergänzen.
 
War ja klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis unser guter Geist mit der Troll-Leidenschaft uns hier heimsucht. :p
Es war leider ebenso abzusehen, dass du unreflektiert genug sein würdest, meine Beteiligung an diesem Thread - die mir ja wohl so sehr zusteht wie jedem anderen User auch - als trollige Heimsuchung zu interpretieren.

Da spricht ja auch nichts dagegen. Allerdings haben sie schon woanders herumgedoktert, nämlich bei TCW, auch wenn das lediglich eine Amputation war...
Jain, ich bezog mich damit darauf, wo Disney seine eigenen Werke einsetzen lassen wird. Den Stecker bei einer Sache zu ziehen ist natürlich nochmal was ganz anderes, als den Stecker zu ziehen und was Eigenes auf die Beine zu stellen, was dessen Platz einnehmen soll.

Bei der Vorstellung von "Star Wars nach Disney-Manier" wird mir mittlerweile ganz schwummerig...
Dazu gibt's vorläufig keinen Grund, da wir es ja noch nicht kennen. Was du dir dazu ausmalst, ist lediglich wieder mal das Schreckgespenst vom Worst Case (wie auch schon bei der Diskussion zu einem eventuellen neuen Post-Endor-EU). Vielleicht solltest du also einfach optimistischer und offener an die Sache rangehen. Natürlich kann es passieren, dass du am Ende dennoch enttäuscht sein wirst, so wie das bei mir beispielsweise mit TCW der Fall war. Aber wenigstens war ich offen genug, fünf Staffeln lang an Besserung zu glauben, und habe der Serie weiter Chance um Chance gegeben. Leider völlig umsonst, aber auf die Art trat die endgültige Enttäuschung wenigstens zum spätestmöglichen Zeitpunkt ein und ich musste die Zeit davor nicht schon mit pessimistischen Gedanken der Vorab-Verdammung verbringen. Ergo: höhere Lebensqualität für mich. Und ist das nicht ein erstrebenswertes Ziel?
 
Lord Garan schrieb:
Was mich eher irritiert ist wie massiv es in aktuellen Romanen schwankt. Manche Romane sind hervorragend kontrolliert und fließen geschrieben, andere irgendwie überhaupt nicht, mit eigentlich schnell zu findenden Schreib- und Angabefehlern. Entweder manche Autoren betreiben hier bessere Selbstkontrolle, oder manche Autoren machen so viele „Fehler“ dass nicht mal dem Lektor alle auffallen können.

Ich glaube, dass die meisten Romane einfach kaum lektoriert werden, es also tatsächlich sehr darauf ankommt, wie selbstkritisch die jeweiligen Autoren sind.

Möglich ist aber auch, dass die Lektoren selbst unterschiedlich genau sind.

Aber die Bücher haben eine Kontinuität. Vielleicht kann man das EU (speziell Post-Endor) mit einer Serie vergleichen, die schon seit 20 Jahre läuft mit sehr vielen Folgen (zumal ein Buch ja viel mehr Stoff beinhaltet als eine Serienfolge oder ein Film). Es gab gute und schlechte Folgen, es gab Autoren, die die Charaktere gut weitereintwickelt haben, und welche, denen das weniger gelungen ist, es gab interessante und ausgelutschte Ideen, aber es war eine fortlaufende Serie, und man hat mit den Charakteren mitgefiebert. Zumindest bei mir war es so, dass ich den Büchern über all die Jahre die Stange gehalten habe, weil ich einfach wissen wollte, wie es mit "meinen" Charakteren weitergeht. Und nun wird, wie es aussieht, die Serie gecancelt. Und wahrscheinlich, ohne sie zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Mit dem Zusatzeffekt, dass etwas Neues kommt, was praktisch sagt "Alles, was ihr bisher gelesen hat, war eh Blödsinn" (ob einem das was ausmacht oder nicht, ist sicher eine Typfrage).

Ich finde nicht, dass dadurch alles vorherige als Blödsinn deklariert wird, da man das alte EU immer noch als Paralleluniversum oder für einen selbst wichtigeres Universum betrachten kann.

Immerhin ist die Serie 20 Jahre lang gelaufen, das ist schonmal was. So viel Glück habe ich bei meinen Lieblingsserien meist nicht.

Aber es wird wahrscheinlich nie wieder etwas wie das bisherige EU geben, sondern eher Einzelbücher, die die Filme ergänzen.

Irgendwann wird die ST-Zeit abgegrast sein und dann werden die neuen Fans vermutlich nach mehr Stoff verlangen.
 
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