Schon strange, dass ich mich da auch heute noch dran erinnere, während ich Geburtstage und sogar Vornamen regelmäßig vergesse.
Weißt du, ääh... Monti? Also, Monti, ich kann mir auch keine Vornamen merken. Da kannst du jeden Fragen - zum Beispiel meine ehemaligen Arbeitskollegen "Typ mit Glatze", "alter Typ mit Glatze" oder "kleiner Typ". Oder meine Eltern "Mutter" und "Vater".
(Ohne Quatsch: Ich hab mir tatsächlich viele Namen von Kollegen lange Zeit nicht gemerkt, weil ich die meisten immer nur kurz am Tag gesehen hatte, z. B. beim Ein- und Ausladen.)
Geburtstage merk ich mir nur in besonderen Fällen, zum Beispiel den 01.02.'03. Ich kenn zwar niemanden, der an diesem Tag geboren wurde, aber vielleicht lerne ich so jemanden ja mal kennen - und dann werd ich keine Probleme haben, an seinen Geburtstag zu denken, weil ich mir das Datum ja schon vorher gemerkt hab.
Ein anderer Geburtstag, denn ich nie vergessen werde, ist der von Matthias Moritz Manfred Magnus Melchior Onat (Er hatte nur einen Vornamen aber ich weiß nicht mehr, welcher es war. Nennen wir ihn einfach "M. Onat"). Der wurde am 97.3.973 geboren. Zu seiner Zeit gab es noch keine Monate; stattdessen wurde ein Jahr anhand der Geburten im Ort eingeteilt. Dieser Brauch stammte aus dem Nahen Osten, wo man irgendwann mal angefangen hatte, die Jahre nach der Geburt eines bestimmten Kindes upzucounten. (Das Kind hieß wohl Jakob, Johann, Jake... Auf jeden Fall was mit J.) Das wurde hierzulande übernommen und inspirierte zudem einen anderen, ähnlichen Brauch: ein Jahr unterteilen, indem man die Tage nach der letzten Geburt eines Kindes upcountete. Wenn z.B. ein Junge namens Januar geboren wurde (Damals war das ein häufiger Name. Heute kennen die meisten nur noch die Kurzform "Jan".) , war danach der "erste Tag nach Januar Geburt". Aus Bequemlichkeit wurde diese Formulierung mit der Zeit verkürzt zu "erster Januar". Dieser Brauch entstand in kleinen Dörfern, wo im Jahr nur eine Handvoll Kinder zu Welt kam. Als er aber von den Bewohnern größerer Ortschaften übernommen wurde, kam es zu Problemen. Zum einen wurden dort mehr Kinder geboren. Dadurch wurden die Countups dazwischen immer kürzer, was bekanntermaßen nicht gesund ist. Außerdem kam es immer öfter vor, dass mehrere Kinder am selben Tag geboren wurden, was immer wieder zu Streit führte.
Darum setzte sich M. Onat für die Abschaffung dieses Brauches ein und schlug vor, die Tage stattdessen in regelmäßigen, von Geburten unabhängigen Intervallen upzucounten. Man einigte sich auf Intervalle von abwechselnd 30 und 31 Tagen. (Das wurde später nochmal angepasst, auf Initiative eines gewissen S. Chalt.) M. Onat wurde zum Namensgeber dieser neuen Einteilung des Jahres und nannte sie "Kalender", nach seinem Freund und Lehrmeister Kalender Neugebauer-Wieczorek. Dessen Vorname lautete eigentlich gar nicht Kalender aber M. Onat konnte sich den richtigen nicht merken. Als er bei der Benennungszeremonie versuchte, sich zu erinnern, stammelte er einige infrage kommende Namen vor sich hin: "Ka
(rolus)...? Len
(nart)...? Der
(rick)...?" und das wurde dann so auf der Urkunde eingetragen, weil man es eilig hatte (Das kalte Buffet für die After Party wäre sonst noch kälter geworden). Neugebauer-Wieczorek benannte sich später in "Kalender" um, damit er diese Geschichte nicht immer wieder und wieder erklären musste.
Die verschiedenen Intervalle wurden nach damals beliebten Vornamen benannt. Erst Jahrhunderte später wurde auch ein Überbegriff für die Intervalle gefunden: Damals entdeckte der Astronom M. O. Natt, dass einer der Sterne viiiiiel größer war als die anderen. Der Stern hieß "Mond" und die Entdeckung wurde gewürdigt, indem man diese Intervalle nach ihm benannte, denn alles andere hatte zu der Zeit bereits einen Namen. Aufgrund eines Tippfehlers wurde aus dem von M. O. Natt gewählten Begriff "Mondte" aber "Monate", und weil Tipp-ex noch nicht erfunden war, blieb es dabei.