Fällt hier eigentlich niemandem auf, dass hier lautstark nach einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte verlangt wird?
Kleiner Tipp: Es hat was mit Scheiterhaufen, Denunzierungen und Foltergeständnissen zu tun.
Nee, danach wird hier mitnichten gerufen.
Zum einen war die heilige römische Inquisition so wie die spanische Inquisition und deren Taten keine Einrichtungen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, sondern eher eine Sache, die sich in ganz Europa etabliert hatte.
Sie ging ursprünglich auch von der heiligen katholischen Kirche aus, die es sich damals leichter machen wollte, Ketzer aufzuspüren und der irdischen Justiz zur Hinrichtung zu übergeben.Es ging hier also um religiöse Dinge und weniger um die Abwehr von ponteziellen Gefahren für Leib und Leben von Opfern.
Auch wurde hier kein Ruf nach der Eisernen Jungfrau, glühenden Kohlen oder der Streckbank laut.
Daher hinkt dieser Vergleich m.E. ganz ganz gewaltigt.
Desweiteren verstehe ich nicht, warum Du pausenlos auf Deinen Foltergeständnisen bestehst.
ich habe doch jetzt mehrfach erwähnt, daß ich der Meinung bis, ein robustes Verhöhr sollte der Gefahrenabwehr oder der Rettung von Menschenleben nützen.
Der Fall Gäfgen war eindeutig klar.
Er war der Täter, und nur er wußte wo sich der (zu diesem Zeitpunkt vermeintlich noch am Leben befindliche Junge) befand.
Es ging hier um die Rettung eines Opfers.Da muß m.E. ein robustes Verhör erlaubt sein, und es muß in diesem Fall auch körperlicher Zwang in Form von Schmerzen erlaubt sein, um solche Verbrecher zum reden zu zwingen.
Oder wenn eine Bombeneyplosion den Tod von vielen Menschen verursachen würde.
Da kann und darf es doch einfach nicht sein, daß sich der Täter auf seine Menschenrechte bezieht und nicht mit allen Mitteln zum reden gebracht werden darf.
Da muß einfach eine Rechtgüterabwegung erfolgen, und das Leben der potenziellen Opfer muß ein höheres Rechtsgut sein, als die körperliche Unversehrtheit eines Verbrechers.
Selbst der angeblichst freiste Staat der Welt, die USA, greift zur Terrorabwehr zu robusten Verhörmethoden.
Und die Erkenntnise aus dieses Verhören wurden auch beireits von deutschen Sicherheitsbehörden genutzt.
Ist es wichtiger, daß Menschen überleben, oder das ein paar Worte auf einem
Blatt Papier eingehalten werden, die aus reinem Gutmenschentum verfasst und unterzeichnet wurden ?
Glaubt denn allen Ernstes jemand, daß dieses Folterverbot auch dann noch eingehalten wird, wenn die Existenz der Staates in gefahr ist ?